Hochzeit von Jimin und Nora 06.06.2020

Hatte er gerade richtig gehört?? Jungkook konnte sich nicht daran erinnern, dass Jin jemals gesagt hätte, er wollte keine anderen Frauen haben.



„Du willst jetzt keine anderen Frauen?“, fragte er noch einmal nach. Das war einfach unglaublich. Jin. Der Jin wollte keine Frau abschleppen und wollte Kookie sogar die Nummern geben, die ihm zugesteckt wurden.

„Nein, lass mal. Ich brauche keine Nummern. Nachher nehme ich mir einfach eine mit aufs Zimmer“, erklärte er ihm.

Sie hat nie mit gehört, also kann man da nicht von Loslassen reden, oder? Ich kann sowieso andere Frauen auch haben.

„Sie ist eine Bombe im Bett, wirklich, das sage ich dir. Aber ich bin da nicht so wie du“, lachte er über seinen Freund. „Mich interessieren nämlich die Gefühle von den Frauen, mit denen ich schlafe“, meinte er belustigt. Jin wusste schon, wie er es auffassen musste, böse war es selbstverständlich nicht gemeint.



„Echt jetzt? Du bist so ein Meister im Lügen, dass dir nicht in den Sinn kommt, dass sie dich anlügen könnte? Also ich sage nicht, dass es bei ihr so ist, aber sagen Frauen nicht oft das Gegenteil von dem, was sie eigentlich meinen? Jeder lügt doch mal.“

Wer wusste schon, wie es wirklich aussah bei ihr. Jedenfalls würde sie Jin nicht ohne weiteres an sich ranlassen. Doch war das mittlerweile wirklich sein Ziel, dass er mit ihr schlief? Noch nie hatte es eine Frau zuvor geschafft, dass Jin freiwillig auf andere verzichtete. Und, dass er die Sache mit Ava beendete? Möglicherweise hatte das auch damit zu tun.

Er lachte, als Jin ihm klar machte, er sollte sich wen anderen suchen.



„Man. Das hört sich fast so an, als wärst du eifersüchtig. Aber, weil du es bist, glaube ich das sowieso nicht. Du brauchst sicher mal wieder eine andere Ablenkung.“

Kookie hatte viel von Jin gelernt und es war total komisch, dass er da so anders war. Normal teilten sie ihre Frauen, wenn es ging, doch an Irene wollte er ihn partout nicht ranlassen.

An der Bar trank sie ihr Getränk schnell aus, weil sie so in ihren Gedanken versunken war.

Hach, wieso beschäftigt mich das so? Es ist ja nicht so, als hätte es mir etwas bedeutet! Nein, das auf keinen Fall!!



Irene starrte auf ihr leeres Getränk und seufzte. Kopfschüttelnd dachte sie nach.

Es war nur ein Kuss. Das ist nichts besonderes, Taehyung hat mich anscheinend auch schon geküsst, es war genauso wenig von Bedeutung. Aber an den Kuss erinnere ich mich nicht, weil ich betrunken war. Jetzt erinnere ich mich schon. Vielleicht sollte ich noch etwas trinken, damit ich mich nicht mehr daran erinnern kann. Jin wird es bestimmt nicht mehr wissen, wenn er morgen aufwacht… Aufwachen…! Was mache ich denn jetzt? So kann ich doch nie im Leben mit ihm in einem Zimmer schlafen.

Der Bartyp fragte sie, ob sie noch etwas trinken wollte und holte sie für einen kurzen Moment aus ihren Gedanken heraus. Nickend nahm sie das Angebot an und ließ sich etwas neues geben.



Jin küsst viele Frauen. Er weiß, dass ich nicht mehr von ihm möchte, als eine Freundschaft. Warum muss das alles so verrückt werden, wenn Leute trinken?, fragte sie sich und trank.

Irene sah sich um und entdeckte Ahri, die sich blendend mit ihrer Begleitung amüsierte.

Sie hat viel Spaß. Bei ihr hat das so einfach geklappt, einfach jemanden kennen zu lernen… Irgendwann gibt es vielleicht auch einen Mann für mich, dem ich vertrauen kann. Jin… Ist definitiv nur ein Freund.

Jedes Mal, wenn sie sich einredete, dass er nur ein Freund war, begleitete sie ein kleiner unerklärlicher Schmerz in ihrer Brust. Ihr war es nicht bewusst, aber sie wollte gerne mehr. Doch dadurch, dass sie sich alle möglichen Dinge ein- bzw. ausredete, unterdrückte sie das, was sie wirklich empfand und wollte. Dass man sich schützen wollte, war ja nicht verkehrt.

Ich sollte ihn mal wieder suchen gehen.

Nach ihrem dritten Getränk stand sie auf und ging mit ihrem Rockteil im Arm durch den Raum, weil sie Jin suchte. Da fand sie ihn nicht und ging nach draußen, wo sie ihn sah. Er sprach mit seinem Freund und sah dabei unglaublich gut aus, wie er einfach nichts tat. Automatisch fing sie an zu lächeln.



Die negativen Gefühle von zuvor waren nicht mehr so stark da. Das hatte sie dem Alkohol zu verdanken. Zwar wollte sie ihre angeregte Unterhaltung nicht zerstören, kam aber zu den beiden dazu.

„Da bin ich wieder“, informierte sie die beiden. Ob sie darüber geredet hatten, was Jin gemacht hatte? Sprachen Männer über so etwas? Offenbar hatten Jin und Jungkook eine sehr gute Beziehung zueinander.

„Wie du willst. Dann behalte ich sie mir eben“, meinte er und zuckte mit den Schultern.

Wenn er zu Hause war, würde er sicher eine besuchen, wenn er seine Bedürfnisse stillen wollte. Jetzt brauchte er das nicht. Jin stellte sein Glas ab und verschränkte seine Arme.

Vielleicht sagt sie wirklich das Gegenteil. Ich muss mehr auf ihre Reaktionen achtgeben. Hach... wenn ich nur wüsste was sie wirklich will. Frauen sind nur kompliziert.

Jetzt kam Irene wieder und hatte diesmal etwas anderes an.

„Hast du dich umgezogen?“, fragte er nach.



Ihr Oberteil war noch vorhanden nur unten trug sie jetzt eine Hose. Selbst da sah sie extrem sexy aus.

„Irene und ich amüsieren uns jetzt ein bisschen“, erzählte er Kookie.

Dann nahm er sie an die Hand und zog hinter sich her. Bei einem Fotoautomaten blieben sie schließlich stehen.

„Wollen wir Fotos machen? Das wären unsere ersten Freundschaftsfotos“, schlug er vor und grinste seine Begleitung an.



Ohne zu zögern schob er sie in den Automaten und drückte sich auch hinein. Hinter sich machte er die Tür zu. Dort drin war es ziemlich eng was ihn nicht störte sondern im Gegenteil. Das mit ihr hier fühlte sich schon richtig gut an.

Als er wissen wollte, ob sie sich umgezogen hatte, da sah sie an sich herunter.

„Das, ja, nein. Also ich habe die Hose darunter getragen und den Rock ausgezogen, weil der Saum ganz nass ist“, erklärte sie ihm.

Ihr fiel es nicht auf, wie sie von den Männern angesehen wurde. Jin wollte sich mit ihr amüsieren und fasste ihre Hand. Dann zog er sie mit sich und blieb bei einem Fotoautomaten stehen. Irene liebte solche Sachen total. Das tat sie mit ihren Freunden gerne, wenn sie mal weg waren. Fotos waren immer schöne Erinnerungen.

Doch mit Jin war es etwas anders.

Oh, wieso sieht er so lieb aus, wenn er so guckt?

„O...okay“, stimmte sie gerade noch zu, da schob er sie schon hinein. Ihr Körper wusste nicht, was er wollte. Sie wollte Spaß haben, aber ständig fühlte sie sich in der Brust so eingeengt und irgendwie doch auch schwerelos.

Ich sollte einfach mal Spaß haben! Das von vorhin war ja nichts schlimmes... oder war es das doch? Wenn ich wüsste, was ich davon halten soll, würde das einiges erleichtern für mich.

Nun waren sie in dem Automaten drin und standen nicht weit auseinander, da dort nicht besonders viel Platz war. Ihren Rock legte sie am Boden ab.

„Setzen wir die Sachen auf“, meinte Irene und griff zur Seite, wo ein paar Utensilien lagen. Sie nahm eine witzige Brille und setzte sie ihm auf die Nase. Dabei musste sie etwas lachen.



„Die steht dir sehr gut“, schwindelte sie ihn an und nahm sich einen Schnauzbart an einem Stock, den sie sich über ihren Mund hielt. Obwohl sie getrunken hatte, verging das Gefühl in ihrem Bauch nicht.

Irene drückte auf den Knopf, dass es los ging. Der Apparat schoss ein paar Fotos von ihnen in unterschiedlichen Positionen.

Sogar der Körperkontakt war gerade alles andere, als störend. Sie genoss es sogar irgendwie, dass sie ihm gerade nahe sein konnte, ohne, dass sie ihm eine Erklärung schuldig wäre.



Immer wieder musste sie lachen, weil es Spaß machte.



Da sie ihn auch wie einen Freund behandeln wollte, fiel es ihr dank dem Alkohol leichter, so zu sein, wie sie vor ihren anderen Freunden auch war. Weshalb sie sich auch nicht sehr scheute etwas herumzualbern. Irene sprang für ein Foto auch in die Luft.



Den Automaten hatten sie so eingestellt, dass er jedes Foto zweimal auf das Papier drucken würde, damit sie beide etwas davon hatten.

Ahri und Jay ließen es sich so richtig gut gehen. Die beiden unterhielten sich sehr gut. Sie feierten ausgelassen und tanzten so eng sie konnten. Je näher sie sich kamen desto mehr bekamen beide Lust aufeinander. Später würden sie im Zimmer so richtig rummachen und vielleicht würde mehr passieren. Vor ihrem Bruder wollte sie das nicht. Nicht das die anderen noch blöd redeten.

„Ich geh mal kurz nach oben, weil ich mein Handy holen muss“, sagte sie zu Jay.



Nachdem sie in ihr Zimmer ging, holte sie ihre Reisetasche und kam in Kookies Zimmer. Dort öffnete sie ihre Tasche und leerte den Kühlschrank wo so einiges drin war.

Scheiße ist das viel. Wird sicher sauteuer. Hahaha.. der wird sich so in den Arsch beißen. Der hat eh genug Geld.

Alles was sie fand, stopfte sie in ihre Tasche und machte ihn ordnungsgemäß zu. Verwundert sah sie nur eine Tür.

Vielleicht sind da die geilen Räume versteckt. Der hat sicher einen Whirlpool. Und noch ein Wohnzimmer.

Jetzt machte sie die Badezimmertür auf und war schockiert. Es war nur ein Raum. Gab es noch eine geheime Tür?



Warum nimmt man sich so ein schäbiges Zimmer, wenn man reich ist? Da ist ja mein   Raum richtig groß. Wie enttäuschend.

Im Bad, schnappte sie sich die ganzen Badeartikel und ließ wirklich nichts zurück.  Sogar Zahnbürsten nahm sie mit. Die stopfte sie auch noch in ihre Tasche. Selbst den Bademantel verschonte sie nicht. Der Raum war mal erledigt.

Hmm.. was könnte ich mir noch mitnehmen. Snacks und Getränke habe ich alle.

Gerade als sie sich umdrehte, stieß sie gegen einen Koffer.

Bingo.. da nehme ich mir mit was ich will.

Eilig öffnete sie den Koffer. Wer wusste wann er mit einer Frau auftauchte so wie er an die anderen ranging. Dauerte nicht mehr lange und eine nackte Frau würde auf seinem Bett liegen. Weiter wollte sie gar nicht mehr denken.

Als sie durch seinen Koffee wühlte, nahm sie sich zwei Shirt von ihm. Das sie genau eins von seine Lieblingsshirts mitnahm wusste sie nicht. Die stopfte sie sich auch in ihren gefüllte Reisetasche. So ordnungsgemäß wie möglich machte sie seinen Koffer wieder zu. Wenn sie Glück hatte bemerkte er es nicht und ging davon aus, dass er es zu Hause vergessen hatte.

Schnell verließ sie sein Zimmer, brachte ihre volle Tasche zurück und holte ihr Handy. Zum Glück wusste er nicht wo ihr Übernachtungsgelegenheit war. Die Zimmerkarte von ihm gab sie einfach ab. Ihnen erzählte sie einfach, dass sie diese gefunden hatte. Dann machte sie sich wieder auf zu Jay.

Er würde sie so oder so nicht mehr erwischen. Morgen war sie schon weg, falls er sie suchen wollte und zu Hause war dann nichts mehr von ihr vorzufinden, weil sie gleich zu EXO zog. Von dem keiner was wusste. Sie würde einfach RM anrufen und ihm erzählen das sie dort nicht mehr wohnte. Natürlich würde sie sich auch bei ihm bedanken für die Gastfreundschaft, aber nur bei ihm.

Kaum sprachen sie von ihr, kam Irene auch schon wieder.

Was hat sie so lange gemacht? Bestimmt war sie nicht nur am Klo.

Jungkook scannte ihre Beine richtig ab und biss sich dabei leicht auf seine Unterlippe.



Sie sollte öfter solche Sachen tragen. Total heiße Beine, obwohl sie so klein ist.

Wie es nicht anders zu erwarten war, wollte Jin sie natürlich wieder ganz für sich haben und verschwand mit ihr. Er konnte es schon verstehen, dass er mit ihr zusammen sein wollte, weil sie sehr nett war und gut aussah. Aber alles rein platonisch war gar nichts für Jin. Er war eher jemand, der nichts anbrennen ließ. Wenn man von Jungkook schon dachte, dass er ein Player war, dann kannte man Jin nicht. Denn er war der Meister im Frauenaufreißen. Von ihm hatte Kookie ja alles gelernt.

Doch darüber wollte er jetzt nicht nachdenken, denn es gab Grund zu feiern und er wollte sich das jetzt nicht nehmen lassen. Deshalb mischte sich Kookie jetzt unter das tanzende Volk und fand sich schon eine Frau, die sich bezirzen ließ.

Er tanzte richtig eng mit ihr. Sie war auch sehr hübsch.



Sein Mund war dicht an ihrem Ohr dran und er war schon versucht, sie am Hals zu küssen, doch da waren zu viele andere Gäste, das konnte er also nicht machen.

"Gehen wir auf dein Zimmer?", fragte er sie, was die Frau mit einem Nicken bestätigte. Also nahm er sie an ihrem Handgelenk und ging mit ihr zu ihrem Zimmer. In seinem wollte er das nicht tun, denn so konnte er danach einfach wieder gehen.

Die Kleidung behielten die beiden nicht lange an. Es war schon lange her gewesen, dass er mit jemand anderem als Ahri geschlafen hatte, aber das änderte sich jetzt. Da sie einen Freund hatte, verstieß er auch gegen nichts. Außerdem hatte er gerade total Lust. Die beiden ließen es sich gut gehen und er hatte viel Spaß dabei. Nach ihrer heißen gemeinsamen Nummer ging er zu seinem Zimmer, weil er sich aus der Minibar ein paar Flaschen holen wollte.

Doch zu seiner Überraschung war der Klei. Kühlschrank, der eigentlich voll sein sollte, leer. Es war rein gar nichts drin, dabei war heute, als er eingecheckt hatte, noch alles da.



„Huh? Wieso ist der leer?“, fragte er vor sich hin und schloss ihn. Zuerst kam ihm der Gedanke, dass jemand eingebrochen hatte, weshalb er gleich zu seinem Gepäck eilte, um nachzusehen, ob sein Portemonnaie samt Geld und Karten noch da war. Das war es wirklich und es fehlte auch kein Cent.

Verwirrt packte er es zurück und drehte sich um, weil er sich umsah. Doch in seinem Zustand fiel ihm sonst nichts auf. Darum ging er wieder nach unten, um weiter zu feiern. Heute kümmerte ihn das nicht besonders, aber morgen würde das ganz anders aussehen, wenn er nüchtern war und die Rechnung zu zahlen hatte.

Irene steckte ihm gleich eine ulkige Brille an und meinte sie würde toll an ihm aussehen. Bestimmt nicht. Sie selbst nahm einen Schnurrbart, denn sie unter die Nase hielt. Die beiden posierten was das Zeug hielt.



Da sie für sie Fotos enger zusammenrücken mussten, nutzte das Jin selbstverständlich aus. Er liebte es einfach, wenn er sie berühren konnte.

Gerade im Moment machte es so richtig Spaß mit ihr und er musste auch ständig lachen.



Nun sprang sie sogar in die Luft, doch dann landete sie fast auf ihm und er fing sie gerade noch so. Damit ihr nichts passierte stützte er sie mit seinen Armen. Seine Händen lagen auf ihren Hüften. Jetzt waren sie sich extrem nah und er war kurz davor ihre Lippen zu berühren, doch dieses mal machte er es nicht.

„Ist dir was passiert?“, fragte er besorgt nach und sah zu ihr runter.



Irgendwie wollte er schon gerne ihre Lippen spüren.

Irene hatte das erste Mal so richtig Spaß mit Jin, wo sie beide herzlich lachen konnten. Natürlich hatte sie das dem Alkohol zu verdanken, denn sonst würde sie stocksteif dort sitzen und wegen des Kusses noch immer peinlich berührt sein.

Jin machte einen glücklichen Eindruck auf sie.

Beinahe wäre sie bei ihrem Sprung blöd gefallen, hätte er sie nicht gestützt. Seine Hände lagen an ihrem Körper und sie waren sich so nah. Einen kurzen Moment lang kam ihr in den Sinn, dass er sie wieder küsste, doch das tat er nicht, sondern fragte nur nach, ob ihr etwas passiert war.

Irene schüttelte ihren Kopf. Schon wieder schlug ihr Herz schneller.

„Mir geht es gut!“, antwortete sie ihm fröhlicher und drehte sich einfach zu dem Bildschirm um.

„Machen wir noch ein paar?“, fragte sie nach, aber drückte schon die Tasten. Den Spaß wollte sie sich durch so einen flüchtigen Moment nicht verderben lassen.



Irene war zwar noch bei ihrem Bewusstsein, aber traute sich einiges mehr, als sie es im nüchternen Zustand könnte. Als sie gerade Fotos machten, da griff sie nach seinem Kopf und gab ihm ein Küsschen auf die Wange für ein Bild. Es war ein freundschaftlicher Kuss.



Direkt sah sie das Bild an und bekam für das nächste Foto dann einen Kuss von ihm auf ihre Wange. Die Bilder sahen total niedlich aus.



Total happy posieren sie weiter so nah. Als sie sich dann wieder so nahe waren, da dachte Irene überhaupt nicht nach. Von dem Spaß getrieben und vom Alkohol beeinflusst, küsste sie ihn einfach auf den Mund. Doch, während sie das tat, wurde ihr bewusst, wie dumm das gewesen war.



Ein eigenartiges Gefühl breitete sich in ihr aus und sie nahm ihre Hände vom ihm.

Das war so dämlich!! Wieso habe ich das gemacht???

„Das... war ein Versehen...“, entschuldigte sie sich bei ihm und lächelte, um die für sie nicht ganz angenehme Situation zu überspielen.

Dieses Mal war er richtig überrascht von sich selbst gewesen. Obwohl er ihr einen Kuss auf ihre Lippen drucken konnte, hätte er es nicht gemacht. War das etwa ein Fortschritt? Brachte das mehr für ihre Freundschaft?

Da es seiner Freundin gut ging, machten sie weiter und er ließ von ihr ab. Plötzlich gab sie ihm ein Küsschen auf die Wange und er fühlte ein eigenartiges Gefühl im Bauch. Lag das am Alkohol oder an etwas anderem?

Wenn sie das macht... dann darf ich das sicher auch.

Nachdem sie ihr Bild angesehen hatte, küsste er sie einfach auch und er drückte auf den Knopf, sodass er auch ein Foto davon bekam. Naja so gesehen bekamen es beide.

Aus dem nichts küsste sie ihn auf dem Mund. Fast hätte er ihn nicht erwidert, weil er so perplex war. Überrascht sah er sie an.



Wie zu erwarten entschuldigte sie sich sofort bei Jin.

„Kein Problem“

Ganz ehrlich... ich scheiß einfach drauf... ich will ihre Lippen.

Nun kam er näher und fing an sie leidenschaftlich zu küssen. Beide waren einfach betrunken und wollten sich.



Mit einer Hand wanderte er zu ihrem knackigen Hintern. Den hatte er richtig vermisst. Egal wie sehr er es versuchte sie nicht zu küssen passierte ständig das Gegenteil.

Zuerst sagte er noch, dass es kein Problem war und dann spürte sie seine angenehmen Lippen auf ihren.

Der Kuss löste in ihr ein unglaublich starkes Brennen aus.

Das ist absolut nicht... nicht richtig... aber wieso fühlt es sich so gut an?

Im Gegensatz zu vorher, wo sie ihre ganze Kraft darauf konzentrieren konnte, ihm zu widerstehen, war das jetzt nicht mehr so der Fall. Zwar kämpfte sie in ihren Gedanken etwas, aber fing dann an seinen leidenschaftlichen Kuss zu erwidern. Dabei fühlte es sich an, als würden ihr Schmetterlinge im Bauch herumfliegen. Irene legte ihre Arme um seinen Nacken, damit sie ihm näher sein konnte.



Küsste sie ihn, weil es einfach schon so lange her war, dass sie jemanden so geküsst hatte? Dieses Verlangen spürte sie doch sonst nie bei jemandem.

Ein paar ihrer Alarmglocken meldeten sich doch, als er an ihren Hintern fasste und sie unterbrach ihren Kuss, indem sie ihn etwas von sich stieß. Irene atmete schwer und sah ihn so gut sie konnte an.



Was sollte sie ihm sagen? Dass das keine gute Idee war? Dass sie ihn wollte, aber dagegen ankämpfte? Für ihn war es ein leichtes, eine Frau zu solchen Dingen zu bringen, aber das war genau das, was sie nicht wollte. Doch es war in diesem Moment so gut.

„Das ist eine dumme Idee“, meinte sie, schluckte und schloss fest ihre Augen, damit sie ihn nicht ansehen musste.



Er sah zu gut an. Doch wenn sie ihn nicht sah, nahm sie seinen Geruch viel konzentrierter war. Warum war alles plötzlich so intensiv für sie.



„Wieso riechst du auf einmal so gut?“, fragte sie vor sich hin und öffnete doch wieder ihre Augen, die automatisch auf seine Lippen sahen, dann in seine Augen.

Wir sind doch nur Freunde. Man küsst sich nicht, wenn man befreundet ist. Vielleicht sind wir ja nicht nur Freunde, ich will mehr.... nein. Nein! Das will ich nicht, das darf ich nicht wollen... aber nur heute Abend... vielleicht geht der eine Abend in Ordnung?



Sie sah ihm noch immer direkt in seine Augen, ihre Wangen glühten, sowie auch andere ihrer Körperteile. Was würde er sagen? Fand er es auch eine schlechte Idee?

Abrupt stieß sie ihn von ihm. War das zu übertrieben? Seokjin hatte sich extra zusammengerissen. Andere Frauen hätte schon ganz anders angefasst. Komischerweise hatte er bei ihr einen großen Respekt und wollte sie nicht vergraulen. Lag das nur daran, dass er sie unbedingt für sich haben wollte?

Wieso ist das eine dumme Idee? Sie hat damit angefangen... Jetzt macht sie bestimmt einen Rückzieher. Bitte noch nicht!

Selbst mit geschlossenen Augen musterte er Irene. Das sie eine kurze Hose trug gefiel ihm richtig gut. Das heute mehr laufen würde, von dem ging er nicht aus.

Ich rieche auf einmal gut? Was will sie mir damit sagen? Stinke ich sonst?

Kurz war we irritiert über ihre Aussage. Bestimmt meinte sie das nicht so.

Weil sie ihm so gierig auf die Lippen sah und dann in seine Augen, bekam er wieder Lust auf mehr. Gleich nahm er mit beiden Händen ihr Gesicht und küsste sie wieder.



„Wir können eine Ausnahme machen“, hauchte er und küsste sie wieder.



Das die beiden dieses Mal wieder eine Ausnahme machten, ahnte Irene nicht. An Ahris Geburtstag war sie viel zu betrunken und konnte sich daran nicht mehr erinnern.

Sie war mit ihren verwirrten Gedanken noch nicht fertig, da fasste er an ihr Gesicht und küsste sie.

Obwohl sie es nicht wollte, schloss sie ihre Augen dabei. Kurz unterbrach er und sprach von einer Ausnahme.

Wie sollen wir eine Ausnahme machen? Und mit was genau??, schoss es ihr panischer durch den Kopf, aber dieses Gefühl war gleich wieder wie weggeblasen, als er sie erneut küsste.



Das Wort Ausnahme konnte wenig, aber auch viel beinhalten. Machten sie eine Ausnahme damit, dass sie die Freundschaftsgrenze überschritten? Dass sie sich küssten, obwohl sie es nicht sollten, oder, dass sie sogar weiter gehen würden?

Die Kombination aus Alkohol und einem Körper, der nach ihm verlangte war nicht gut und brachte ihre Schutzmauer zu Fall.

Seine Lippen waren so weich und angenehm, in ihr herrschte das reinste Chaos und sie war dazu gezwungen den Kuss zu erwidern.



Sie pausierten ihren Kuss und Irene legte ihre Hände zur reinen Vorsicht an seinem Brustkorb ab.



„Das ist nur, weil ich getrunken habe. Und du hast auch getrunken. Das... wir sollten das echt nicht tun“, meinte sie unsicher und bewegte ihre Hand ganz automatisch über seine Schulter, weil sie ihn einfach berühren wollte.

Sie war in einer richtigen Zwickmühle. Doch je mehr sie ihn anfasste und darüber nachdachte, desto mehr gab sie nach. In der Tat könnte sie alles auf den Alkohol schieben.

Irene stellte sich auf ihre Zehenspitzen und küsste Jin.



Wieso kann ich nicht widerstehen? Das Herzklopfen und das Gefühl in ihrem Bauch fühlten sich zu gut an.

Wieder pausierten sie ihre Küsse, weil Irene ihm etwas sagte.

Wie viel hat sie denn getrunken? Ich habe wenigstens eine Ausrede. Also mag sie mich doch? Wenn sie mich verabscheuen würde, dann hätte sie das sonst nicht getan.

Machten das beide nur, weil sie angetrunken waren? Für Jin war es ein Traum sie so berühren zu können. Am liebsten würden seine Hände schon an ganz anderen stellen liegen. Hier war es aber nicht der passende Ort dafür. Lieber hielt er sich zurück falls jemand reinplatzte.

Zu ihrer Aussage sagte er einfach nichts. Er spürte ihre Hand auf seiner Schulter was sich sehr gut anfühlte. Natürlich regte er sich nicht auf. So blöd war er bestimmt nicht. Da Irene kleiner war, musste sie sich auf die Zehenspitzen stellen um an seine Lippen zu kommen. Wieder küsste sie ihn und Jin erwiderte ihn.



Ich will sie jetzt unbedingt! Nicht nur ihre Lippen... ich will alles von ihr!

Langsam löste er sich von ihr und sah an.



„Gehen wir ins Zimmer“, meinte er, schnappte sich die ganzen Fotos und nahm sie an der anderen Hand.

Hand in Hand gingen sie ins Schlafzimmer. Die Utensilien die sie zuvor bei den Fotos benutzt hatten, hatten sie dort gelassen. Die störten bei ihrer Knutscherei.

Als die Tür hinter ihm geschlossen war, legte er die Fotos ab und wandte sich zu ihr. Nun stand er vor ihr und beugte sich zu ihr um sie zu küssen. So zärtlich war er noch nie bei einer Frau gewesen. Diesen Moment genoss er in vollen Zügen.







Vorsichtig hob er sie hoch und legte sich mit ihr aufs Bett. Damit sie keinen Rückzieher machte, setzte er sich auf sie. Sein Hemd entledigte er sich.



Als er völlig oberkörperfrei war, beugte er sich wieder zu ihr und tauschte leidenschaftliche Küsse mit ihr aus.



Je mehr er sie anfasste, desto mehr Lust stieg in ihm auf.

Nachdem das frische Paar so richtig ausgiebig gefeiert hatte, kam Jay mit ihr nach oben. Er trug sie mittlerweile schon, weil sie nicht mehr ordentlich laufen konnte. Ahri hatte einiges gebechert. So wie so oft. Für Jay war die Sache noch neu an ihr. Vielleicht war dies keine Absicht gewesen. Wenn er arbeitete trank er nie Alkohol.



Vorsichtig legte er seine neue Freundin ab.  Dann beugte er sich langsam über Ahri und sah sie an. Weil er nicht mehr unter Beobachtung stand, schenkte er seiner Geliebten heißblütige Küsse.



Ahri ist schon richtig attraktiv in ihrem Kleid. Allein wenn ich sie so schon sehe. Nackt wird sie mir sicher noch besser gefallen.

Sie so schutzlos vor sich zu haben und das noch in ihrem wundervollen Outfit machte sie unwiderstehlich. Hoffentlich ging er nicht zu weit mit ihr. Außer sie würde es auch wollen. Das sie gar nicht so ein Engelchen war wie sie tat, würde er schon noch herausfinden.



Nun platzierte er einige Küsse auf ihrem Hals und sie schien es sehr zu genießen. Dann öffnete er sein Hemd warf es auf den Boden und stieg über sie.

„Du gefällst mir richtig gut“, hauchte er in ihr Ohr und zog sich kurz darauf sein Muskelshirt aus.



Sofort beugte er sich wieder zu ihr und küsste sie weiter. Danach spürte er schon Ahris Hand in seine Unterhose gleiten, die gleich seinen Hintern erkundete.



„Du lässt wirklich nichts anbrennen. Gefällt mir!“, hauchte er.

Ohne zu zögern zog Jay ihr das Kleid aus. Als sie darunter nur ihre Unterhose trug, sah er sie verwundert an.

Sexy.. sie wird mir immer sympathischer.

Wahrscheinlich spürte sie schon längst was in seiner Hose los war. Hoffentlich löste sie sein Problem, denn lange konnte er nicht mehr warten. Gerade wollte er ihre  Brüste anfassen, schubste sie ihn schon von sich und zog ihn hoch. Stürmisch bewegte sie ihre Hüften dabei auf und ab.



Die beiden machten richtig wild rum und bei ihnen blieb es nicht nur im Bett. Was ihn sichtlich überraschte das sie sehr offen bei diesen Dingen war. Gerade brauchten die zwei Sex, da die Körper danach verlangten.

Nachdem beide ihr Bedürfnis gestillt hatten, schliefen sie eng angekuschelt ein.

Es war ein gutes Gefühl, ihn zu küssen. Sie könnte in diesem Zustand noch lange weitermachen und ihn weiterhin eine Zeit lang berühren. Aber wie es aussah, hatte er andere Pläne, denn er fragte, ob sie aufs Zimmer gingen. Da schlug ihr Herz wieder stärker, es war eine andere Art von Aufregung.

Ins Zimmer? Er will dort weitermachen? Aber da... da sind wir alleine..., ging es ihr durch ihren verwirrten Kopf, doch sie folgte ihm, als er sie an der Hand fasste und mit ihr zum Hotelzimmer ging. Je näher sie dem Raum kamen, desto aufgeregter wurde sie. Irene wusste, dass es keine gute Idee war. Wieso konnte sie nicht stark sein? Sonst war sie stärker als das, aber es ging einfach nicht. So lange hatte sie ihm schon widerstanden und obwohl ihr Kopf ganz genau wusste, dass es keine gute Idee war, sagte ihr Herz und ihr Körper etwas anderes.

Nachdem die Tür zu war und er die Fotos zur Seite gelegt hatte, da küsste er sie. Dieses Gefühl, das in ihrem Körper so präsent war, fühlte sich heiß an, heiß und eigenartig, aber gleichzeitig gut und befreiend.

Bei ihr war es schon sehr lange her gewesen, dass sie mit einem Mann mehr gehabt hatte. Seit ihrem Freund damals, war nie mehr gelaufen zwischen ihr und jemandem. So sehr sie sich auch daran erinnerte, damals hatte es sich nicht so stark angefühlt, wie jetzt.



Jin hob sie hoch, legte sie auf dem Bett ab und stieg über sie drüber, wo er sein Hemd auszog.





Omo... passiert das gerade wirklich? Was mache ich hier? Ich kann einfach nichts machen. Dieser blöde Alkohol... ich will ihn so sehr...

Bei seinen Berührungen und Küssen, könnte sie verrückt werden. Unbeholfen legte sie ihre Hand an seinen Arm dabei.



Wieder stiegen ihr so viele Zweifel auf und hin und wieder kam ihr Kopf wieder gegen ihren Körper an. Deshalb unterbrach sie den Kuss und sah ihm in seine Augen.



"Ich weiß, dass das falsch ist...", fing sie an und strich ihm über seinen Oberkörper.





"Aber wieso will ich es so sehr?", fragte sie ihn schwer atmend. Ihre Hand fuhr hoch zu seinem Nacken und sie drückte ihn zu sich, damit sie sich küssen konnten.



Jetzt wurde es schon etwas heißblütiger zwischen ihnen, da sie beide einfach voneinander so angetan waren. Jin hatte zuvor noch gesagt, dass er niemals mit ihr schlafen würde. Doch sie ging jetzt nicht mehr davon aus, dass er aufhören würde mit dem, was er tat.



Irene kam aus der Sache auch nicht mehr raus, vor allem nicht, als er sie an ihrem Hals küsste. Es kitzelte, aber erregte sie unglaublich.



Der Alkohol siegte über ihren Körper, sie wollte nicht mehr ankämpfen. Das merkte er auch und zog ihr ihre Hose aus. Je weiter sie gingen, desto aufgeregter war sie. Während er seine Hose auszog, löste sie ihr Oberteil von ihrem Körper, darunter trug sie nichts, aber hielt sich ihre Arme davor. Sie saß dabei im Bett, weil das im Liegen nicht so gut funktioniert hätte.

Jetzt traute sie sich nicht mehr, ihn direkt anzusehen, da sie nackt war.

Jimin feierte sehr ausgelassen und fröhlich seine Hochzeit, natürlich tat er das, denn es war der schönste Tag in seinem Leben für ihn. Dass Nora nichts trinken konnte, ärgerte sie schon, aber das würde er auch nicht zulassen, wegen dem Baby. Er liebte Alkohol einfach total gerne.









Von dem ganzen Thema zwischen Ahri, Kookie, Jay und Jhope bekam er nichts mit und auch Jin hatte er lange nicht gesehen. Möglicherweise war er irgendwo mit seiner Begleitung.

Total betrunken brachte ihn Nora irgendwann mal ins Zimmer, wo er schlief wie ein Einser. Es war eine tolle Feier gewesen und er war einfach nur erledigt.

Darüber dachte Jin nicht mal nach, dass es falsch sein konnte. Er wusste wenn er es blöd machte, dann würde sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen. Genau über das wollte er kein Gedanken verschwenden.

Sie fühlte sich einfach unbeschreiblich gut an. Er konnte es nicht lassen. Ständig kam in ihm das Bedürfnis hoch sie berühren zu müssen. Jetzt ging es ihr genauso, denn sie strich sanft über seinen Oberkörper. Die Berührung löste in ihm noch mehr Lust aus. Wie konnte man nur so sexy sein?

Als sie noch die Worte aus ihren Lippen kam, war es vorbei. Er würde heute mit ihr schlafen. Obwohl er es am Anfang gar nicht plante schien es auf einmal doch zu passieren. Mochte sie ihn doch mehr? Hatte Kookie mit seiner Aussage recht? Oder war sie einfach so betrunken wie beim letzten Mal und konnte sich dann am nächsten Tag an nichts erinnern?

Nun fuhr seine Begleitung mit ihrer Hand zu seinem Nacken und küsste ihn wieder auf seine Lippen. Wie immer erwiderte das ganze. Es machte süchtig sie zu spüren.



Die beiden machten richtig rum. Er konnte es kaum erwarten ihren Körper zu erkunden und endlich ging sein Traum in Erfüllung. Bis jetzt hatte er schon ein paar Frauen mal gehabt wo er sich Irene vorgestellt hatte. Auch war ihm mal schon passiert das er ihren Namen stöhnte. Der einen war es nicht einmal aufgefallen, weil sie mit ihrem Höhepunkt so beschäftigt gewesen war.

Was hatte er nur? Immer war nur ein Frauenname und der lautete Irene. War er krank? Oder war er schon so verbissen mit ihr zu schlafen, dass nur noch mehr ihr Name in seinem Kopf herumschwirrte.

Innerlich hoffte er, wenn er mit ihr schlief das sie nachher noch mit ihm sprach. Während er sie am Hals küsste spürte er wie sie sich fallen ließ und es genoss. Das tat er auch.



Danach machte er sich an ihre Hose zu schaffen, die er ihr auszog. Je näher er kam, desto spannender wurde es für Jin. Zum Schluss zog er sich seine Hose aus. Mittlerweile saß Irene im Bett und hielt ihre Arme vor ihrem Oberkörper damit er nicht wirklich was sehen konnte. Es sah niedlich aus und er wusste ganz genau was es zu sehen gab.

„Ich kann kaum meine Finger von dir lassen, du machst mich wahnsinnig“, wurde er los und griff behutsam nach ihren Handgelenken.

Vorsichtig nahm er sie von ihrem Körper weg und hob ihr Kinn, sodass sie ihm in die Augen sehen musste. Innig sah er seine Freundin an.



Ehrlich gesagt würde er die Frage gleich so bereuen, doch er musste sie zur Sicherheit stellen. Sie zu etwas zwingen war für ihn tabu. Irene sollte sich bei ihm entspannen können und wohl fühlen. Er war ein Arsch das stand fest, aber bei ihr nicht. Zumindest versuchte er keiner zu sein.

„Du siehst wunderschön aus. Mach dir keine Sorgen du gefällst mir... Möchtest du noch weitermachen?“



Das er weitermachen wollte von dem ging Irene bestimmt aus. Ehrlich gesagt wollte er über sie herfallen so wie sie vor ihm war. Seit wann erkundigte er sich bei einer Frau um ihr Wohlergehen? Sonst waren ihm die anderen völlig egal. Was machte sie nur mit ihm?

Jin teilte ihr mit, dass er seine Finger nicht von ihr lassen konnte. Ihr ging es im Moment genauso. So nackt vor ihm zu sein, war ein merkwürdiges Gefühl, aber da sie getrunken hatte, unterdrückte das ihren Schutztrieb.



Als würde ihr Herz aus ihrem Körper springen, so war es, als er ihre Hände von ihrem Körper wegnahm. Sie war aufgeregt und traute sich noch immer nicht, ihn anzusehen. Irenes Körper brannte und er hob ihr Kinn hoch, damit sie ihn ansah.

Die Schmetterlinge in ihrem Bauch rührten sich wieder, als sie seine schönen Augen sah.

Gerade war sie nicht in der Lage dazu, sich Gedanken darüber zu machen, dass sie sich verliebte. Er versicherte ihr sogar, dass sie ihm gefiel und, dass sie schön aussah, damit meinte er bestimmt ihren Körper. Ja, Jin hatte sicher schon viele Frauen gehabt und es waren bestimmt welche, die hatten besser ausgesehen als sie, oder waren größer, hatten andere Maße. Genau deshalb war es eine kleine Erleichterung, dass er ihr das sagte.

Doch er fragte noch, ob sie weitermachen wollte. Gab er ihr die Möglichkeit doch noch einen Rückzieher zu machen? Das wäre ihre Chance, dass sie es doch nicht tat. Aber in diesem Moment fand sie ihn sehr rücksichtsvoll und das sorgte dafür, dass sie es noch mehr wollte. Für sie wäre es jetzt viel einfacher, wenn er es stoppen würde.

Normal war sie nicht so. Auch wenn sie trank passierte so etwas nie!



Auf einmal war sie sich nicht mehr so sicher, ob sie weitermachen sollten, oder nicht. Aber ihr Körper beruhigte sich nicht, ihr Herz wollte sich einfach nicht beruhigen. Alles in ihr schrie nach ihm und übertönte den Hilferuf des Verstandes.

Sie hatte Angst, aber traute sich nicht, ihm das zu sagen. Doch das spürte er sicher, denn ihr Körper zitterte etwas. Schließlich nickte sie.



„Ja... ich... ich möchte weitermachen“, entschied sie sich.

Es war die falsche Entscheidung, doch das würde ihr erst am nächsten Tag richtig klar werden.

„Aber“, sprach sie weiter und es war ihr unangenehm. „Sei bitte vorsichtig... du bist es sicher ganz anders gewöhnt und bei mir ist es so lange her“, redete sie weiter und spürte, wie ihr das Blut in den Schädel schoss, da es nicht angenehm war, so etwas zu sagen. Ihren Blick wendete sie deshalb wieder von ihm ab.

Als sie wirklich ja sagte, weitete sich seine Augen. War das die Realität oder träumte er?



Sie will es wirklich? Und wieso zittert ihr Körper so? Vielleicht hat sie Angst das es mir nicht gefallen könnte. Oder weil sie aufgeregt ist.. es gibt so viele Gründe. Wenn ich nur wüsste wieso?

Natürlich fragte er nicht mehr nach, wenn sie ihren Segen gab. Sonst sagte sie dann doch nein. Sie das zu fragen, kostete ihn sehr viel Überwindung.

„Okay... ich werde versuchen zärtlicher zu sein“, versprach er ihr.

Noch immer war er fast in Trance und sah sie an.



Warum will sie mit mir schlafen? Weil ich gut aussehe?

Bevor er noch ein schlechtes Gewissen bekam, weil er ihren betrunkenen Zustand ausnutzte machte er lieber weiter. Langsam setzte er sich auf sie und legte sie langsam zurück aufs Bett, wo sie in ihr Kissen sank. Kurz darauf war er schon sehr nah bei ihr.

„Entspann dich“, hauchte er ihr zu und strich mit seinem Finger über ihre Lippen.



Seine andere Hand legte er unter ihrem Bauchnabel ab. Sanft fuhr mit seiner Hand in ihr Höschen wo ihn genau das erwartete was er so gern schon berühren wollte.



Was sie schon für Erfahrungen gesammelt hatte, wusste er nicht. Deshalb gab er sich Mühe sie nicht zu überfordern. Aber lange konnte er sich nicht mehr zurückhalten.

Automatisch kniff Irene ihre Beine zusammen. Man merkte das sie schon lange keiner mehr berührt hatte in dieser Weise. Seine Hand nahm er wieder weg und streifte ihr die Unterhose ab und warf sie irgendwohin wo sie nicht im Weg war. Sogleich zog er seine aus. Jetzt waren beide splitterfasernackt. Angetan leckte er über seine Lippen.

Sie wird sich daran ganz genau erinnern so sehr werde ich es besorgen..



Ihre Beine spreizte er auseinander und legte sich wieder über sie. Mit seiner Zunge leckte er hinauf zu ihren Brüsten wo er dann anfing einer ihrer Brüste zu kneten und die andere mit seiner Zunge zu verwöhnen. Endlich gab sie auch mal einen Laut von sich und es gefiel ihr. Seine Beule war so oder so schon so groß.

Beide waren bereit für mehr und Jin fing an mit ihr. Sie stöhnten vor lauter Verlangen und Befriedigung. Währenddessen knallte die Bettkante gegen die Wand was ihn nicht wirklich störte. Die waren sicher nicht die ersten im Zimmer die sowas machten.

Nachdem beide mit ihrem weltbesten Sex fertig waren, lagen beide völlig erschöpft ihm Bett.

Es war noch viel besser als ich es mir erträumt habe. So einen genussvollen Sex hatte ich noch nie.

Nackt stand er auf, ging zu seinem Koffer und reichte ihr ein Geschenk.

„Ich wollte es dir erst geben, wenn du bei mir übernachtest, aber du wirst es brauchen“, erklärte er dazu und legte sich neben sie.

Es war ein kurzer RJ Pyjama.

Dass ihr Herz jetzt noch stärker schlug und sie noch aufgeregter war, als er sich mit ihr hinlegte, könnte sie nicht abstreiten.

Sein Finger, der über ihre Lippen fuhr mit den Worten, dass sie sich entspannen sollte, fühlte sich unglaublich erotisch an. Wie sollte sie entspannen? Immerhin war sie bereit dazu mit ihm zu schlafen.

Als seine Hand dann unter ihre Unterwäsche fuhr und anfing bei ihrem Intimbereich etwas zu machen, da hob sie ihr Becken an und schloss kurz die Augen. Automatisch presste sie ihre Beine zusammen und öffnete dann wieder die Augen. Ihren Atem versuchte sie so gut es ging zu kontrollieren.

Das... es... ich will es so sehr, ich will mit ihm schlafen!

Damals die Sache mit ihrem Freund war ganz anders abgelaufen. Es dauerte auch nicht besonders lange. Ein richtiges Vorspiel hatte es auch nicht gegeben, sie waren jung gewesen und hatten nicht viel Ahnung gehabt. Im Nachhinein fand sie auch heraus, dass er schon zuvor Sex gehabt hatte, aber dann war er wohl nicht gut gewesen darin, denn das, was gerade passierte war ein anderes Level!

Seine Hand verließ die gewisse Stelle und er beseitigte ihr letztes Kleidungsstück, sowieso auch seines. Irene sah woanders hin, damit sie sein Glied nicht sah. Auch, wenn sie sich gegenseitig innig spüren würde, war es eigenartig alles von ihm zu sehen.

Nun war er wieder bei ihr und verwöhnte ihre Brüste mit seiner Hand und seinem Mund. Ein lustvolles Geräusch entlockte es ihr dieses Mal. Doch sie war im Gegensatz zu seinen anderen Frauen nicht so laut.

Dass er es nicht mehr erwarten konnte, spürte sie nun deutlich, da er seinen Körper gegen ihren presste.

Nun war es unausweichlich, als er in ihr drin war.



Irene war mit Lust erfüllt, aber auch mit ganz anderen Gefühlen, noch immer schlug ihr Herz ganz stark. Er brachte sie dazu, dass sich ihr unterdrücktes Keuchen auch zu einem nicht zu lauten hörbaren Stöhnen wandelte.



Jedoch genoss sie es auch, wenn sie nicht laut war, denn das sagte nichts darüber aus, ob sie es toll fand oder nicht. Ihr gefiel es sogar viel besser, wenn sie versuchte es nicht so herauszulassen.



Niemals hätte sie mit ihm geschlafen, wenn sie nüchtern war. Jetzt gerade bereute sie gar nichts, denn es gefiel ihr und er ließ sie Dinge spüren, die sie nicht einmal kannte. Dass das Bett gehen die Wand knallte, bekam sie zwar irgendwie mit, aber es störte sie nicht, weil es so schön war mit ihm. Die Angst und Sorgen, die sie zu Beginn gehabt hatte, waren nicht mehr da. So hatte sie es sich immer vorgestellt, wenn sie ehrlich war. Ihre Körper waren eins, es war unbeschreiblich schön.

Zwischendurch wechselten sie sogar auch in eine andere Position, die ebenfalls sehr gut war.



Zwischen ihnen lief es sehr romantisch ab. Der Sex mit Jin war in keinster Weise vergleichbar mit dem ihres Ex. Dass sie dabei so empfinden würde wie sie es nun tat, dachte sie auch nie. Doch sie fühlte mehr, als nur Freundschaft, er war nicht nur irgendein Mann.

Auch sie fühlte sich ausgelaugt, als sie fertig waren mit ihrem Liebesspiel. Es war ausgiebig gewesen und er war nicht der Einzige gewesen, der zu seinem Höhepunkt gekommen war.

Irgendwie fühlte sie sich gut und erleichtert. Morgen würde es anders aussehen. Jin stand jetzt auf. Um ihn unten herum nicht nackt zu sehen, denn das war eigenartig, hielt sie ihre Hände vor ihr Gesicht. Sie selbst hatte eine Decke über sich liegen.

Oh mein... ich will nicht hinsehen!

Dann kam er wieder und gab ihr etwas. Bevor sie etwas sehen konnte, was sie versuchte zu meiden, legte er sich schon ins Bett. Irene nahm ihre Hände wieder von ihrem Gesicht und hielt jetzt das Geschenk. Es war eingepackt.

„Du hast das mitgenommen?“, fragte sie nach, sie erinnerte sich daran, dass er ihr etwas schenken wollte. Wegen dem Alkohol genoss sie es gerade, dass sie deshalb Herzflattern hatte.

Er hat es mitgenommen. Das ist so lieb von ihm.

Sofort packte sie es aus und lächelte. Das war ein richtig niedlicher Pyjama, das Motiv hatte sie auch schon öfter mal gesehen, es gefiel ihr gut. Jin lag neben ihr, weshalb sie ihren Kopf zu ihm drehte und ihn ansah.

Mein Herz schlägt so schnell, wenn ich ihn ansehe.

Da sie ihn nicht zu lange ansehen wollte, bewegte sie sich zum Bettrand, wo sie mit der Decke umwickelt aufstand. Zwar hatten sie miteinander geschlafen, aber sich gegenseitig nackt zu sehen, war ihr unangenehm.

„Dann... werde ich den gleich anziehen“, informierte sie ihn und verschwand mit dem Geschenk im Bad, nachdem sie sich ihr Höschen aufgesammelt hatte. Dort machte sie sich zuerst etwas sauber und zog sich dann die Sachen an. Mit dem Pyjama an ihrem Körper ging sie zurück ins Zimmer und legte sich zu ihm ins Bett. Irene sah an die Decke und lächelte etwas.



"Ist das normal, dass man sich danach so fühlt?", fragte sie ihn, aber er wusste ja nicht einmal, wie sie sich fühlte. Nun drehte sie sich auf die Seite und sah sein Gesicht ganz genau an, dabei bewegte sie ihre Hand in Richtung seines Gesichtes, da sie gerne darüber streichen wollte, aber tat es dann doch nicht. Ihren Arm zog sie wieder zu sich.



"Danke für das Geschenk", bedankte sie sich bei ihm und sah ihn noch immer an. Auf einmal kam ihr der Gedanke, dass es sich nicht richtig anfühlen sollte, was sie getan hatten. Dann sah sie doch woanders hin, sie war schon ziemlich müde.

"Es... wird nicht wieder passieren...", machte sie ihm verständlich.



"Bitte lass mich keine Trophäe in deiner Sammlung sein...", sagte sie noch und drehte sich dann mit ihrem Rücken zu ihm um. Ziemlich schnell schlief sie ein, weil sie sich wohl fühlte neben ihm.


Sonntag, 07.06.2020



Sonnenstrahlen kitzelten ihr Gesicht und weckten Irene irgendwann am nächsten Tag auf. In der Nacht hatten sich die beiden noch nah aneinander gekuschelt, weshalb sie besonders gut geschlafen hatte. Doch jetzt, wo sie teils ausgenüchtert war und sie sich wieder von ihrem Verstand, als von ihren Gefühlen leiten lassen konnte, sah das alles ganz anders aus.

Irene öffnete ihre Augen, was nicht so einfach war, da sie einen leichten Kater hatte und sich etwas fertig fühlte. Sie erblickte dann einen männlichen Arm, der unter ihrem Kopf lag und schrak auf. Sofort fiel ihr ein, was passiert war und ihr Körper setzte sich unter Strom.

Wie unter Schock konnte sie sich nicht bewegen, aber ihre Atmung erschwerte sich ungemein, als sie daran dachte, dass sie miteinander geschlafen hatten.

Nein... nein, nein, nein!, rief sie sich in ihren Kopf. Das... das kann nicht passiert sein, das darf nicht... wieso...

Jetzt stand sie einfach auf und sah an sich herunter. Das war das Geschenk von ihm, das sie noch angezogen hatte, bevor sie eingeschlafen waren. Wenigstens war sie jetzt nicht mehr nackt. Doch er war es bestimmt noch. Gut, dass die Decke über ihm lag. Daran wollte sie gar nicht denken!

Noch einmal sah sie zum Bett und als sie ihn ansah, da klopfte ihr Herz stärker und sie spürte, wie ihr Gesicht errötete.

Wieso habe ich mit ihm geschlafen? Wieso hat er mit mir geschlafen? Er hat doch... er wollte doch nicht... Wieso habe ich getrunken? Das war ein Fehler, ein großer Fehler...

Sie fragte sich gerade so einiges und wusste nicht, was sie machen sollte. Irene würde am liebsten einfach verschwinden, aber das konnte sie nicht tun, denn sie mussten darüber reden. Auf jeden Fall musste sie ihm das erklären. Wenn sie doch selbst nur eine Antwort darauf hätte, wieso sie das getan hatte. Es war nicht nur sein gutes Aussehen. Nein, sie mochte ihn, sonst hätte sie sich nie darauf eingelassen. Doch für ihn war es nur eine gewöhnliche Nacht mit einer Frau zusammen. Dabei waren sie doch befreundet.



Das war's. Jetzt ist alles ruiniert... War das seine Absicht, dass er mit mir schlafen kann? Ich weiß nicht, was ich denken soll... aber ich habe ja gesagt. Er hat mir die Wahl gelassen, ich hätte mich dagegen entscheiden können. Ich bin ja so dumm, wieso habe ich nicht nein gesagt!, ärgerte sie sich innerlich und sammelte dabei ihre Sachen ein, die irgendwo herumlagen.

Irene konnte ihm nicht einmal die Schuld dafür geben. Da sie sich an alles erinnerte, wusste sie auch noch ganz genau, dass er kurz vorher nachgefragt hatte, ob sie wirklich weitergehen wollte. Hätte sie doch nur nicht getrunken. Genau davor hatte sie sich immer schützen wollen. Wieso passierte es gerade bei ihm? Ihr bedeutete es überraschenderweise mehr, als sie es gedacht hätte, aber für ihn war es nichts neues und bestimmt nichts besonderes, dachte sie, da er oft Sex hatte.

Mit ihren Sachen in der Hand eilte sie ins Badezimmer und stützte sich zuerst einmal beim Waschbecken ab.

Ganz ruhig bleiben.... Es... es war nur ein Mal, nur eine Nacht. Die hat gar nichts zu bedeuten! Ich bin alt genug, er ist alt genug... Wir haben zu viel getrunken. Genau, das sage ich ihm, dass ich einfach zu viel getrunken habe und mich nicht kontrollieren konnte.

Als sie sich umgezogen hatte blieb sie vor der Tür stehen, weil sie sich nicht recht traute wieder in das Zimmer zu gehen.

Über sein Geschenk freute sie sich. Deswegen legte sich Jin wieder ins Bett und deckte sich zu. Weil sie nichts dabei hatte, wollte sie ihren neuen Pyjama anziehen. Mit einer Decke um ihren Körper gewickelt, torkelte sie mit beiden Sachen ins Badezimmer. Leider konnte er ihren süßen Hintern nicht betrachten, sah ihr trotzdem nach.

Wieso schämt sie sich? Ich habe sie gerade überall angefasst und alles erkundet an ihr. Ich weiß genau wie sie aussieht und so schnell vergesse ich das sicher nicht.

Jin blieb einfach nackt und machte sich nicht mehr die Mühe sich etwas anzuziehen. Eigentlich hatte er auch seinen RJ-Pyjama mit doch denn fand er unnötig. Endlich betrat sie mit dem Pyjama  wieder das Zimmer und er musterte sie kurz.

Steht ihr richtig gut. Gefällt mir...

Nachdem sie neben ihn lag, erkundigte Irene sich über ein Gefühl. Über was sie sprach wusste er nicht genau. Als seine Begleitung in seine Richtung drehte und ihn fasst berührte. Insgeheim hätte er es sich gewünscht, doch leider passierte nichts.

„Gern geschehen. Passt dir auf jeden Fall sehr gut“, gab er zurück.



Auf einmal sah sie weg und machte ihm klar, dass dies nie mehr passieren würde. Was war jetzt los? Sie wollte es doch auch oder? Er hatte ja extra gefragt.

Gleich darauf sprach sie das noch mit seinen Trophäen an und drehte ihm sogar den Rücken zu. Obwohl er es gar nicht gedacht hatte, traf ihn das ziemlich und er spürte einen kurzen Schmerz in seinem Herzen.

Lange sagte er nichts und wollte die Stille unterbrechen.

„Wieso denkst du das du eine Trophäe bist?“, fragte er nach, aber sie schlief schon tief und fest.



Da er nach diesen Worten nicht schlafen konnte, ging er duschen. Während das Wasser auf seinen Körper prasselte dachte er nach.

Das hat sie bestimmt nur gesagt, weil wir Freunde sind... Woher weiß sie davon.. ich schreibe mir seit längerem schon keine Namen mehr auf. Außerdem merke ich mir nicht mal mehr mit wem ich schlafe. Sie ist keine Trophäe für mich. Wie kommt sie darauf? Weil ich ein Aufreißer bin?

Irgendwann drehte er die Dusche ab und trocknete sich an einem frischen Handtuch ab. Das nasse Tuch warf er über die Badewanne damit es trocknen konnte. Nackt kam er wieder zu ihr ins Bett und schmiegte sich an sie. Er musste sagen, dass sie an ihrem Hals extrem gut roch. Er mochte ihren Duft und er fühlte sich sehr wohl bei ihr.

Ich bin wie ihr Ex-Freund und sie hat mit mir geschlafen.. Soll ich es überhaupt Kookie erzählen? Wieso mache ich mir überhaupt Gedanken. Ich sollte wirklich schlafen.

Nach einer Weile schlief er doch ein, weil ihr Duft sie so entspannte.

Am nächsten Morgen wachte er auf. Normalerweise war er immer derjenige der die Frauen einfach alleine ließ und sich davonstahl.



Wo ist sie hin? Sie hat mich doch nicht wirklich sitzen lassen oder?

Schnell stand er auf und bekam ein trauriges Gefühl. Sofort zog er sich seine Unterhose und Hose an und ging erstmals ins Bad. Zuerst wollte er nachsehen bevor er Panik schob.

Die Tür wurde von ihm geöffnet und Irene flog ihm entgegen. Blitzschnell fing er sie auf und sah sie an.

„Ich dachte du wärst schon weg“, berichtete er von seinen Sorgen und hielt sie noch immer fest.

Da sie sich nicht recht traute in das andere Zimmer zu gehen und sich deshalb gegen die Tür gelehnt hatte, überraschte es sie sehr, als die Fläche an ihrem Rücken auf einmal nachgab und sie nach hinten flog.

Doch sie landete in Jins Armen. Wieso ging die Tür nach außen auf? Wer plante so etwas?

Irenes Herz fing blitzartig an zu rasen und stellte sich dann schnell aufrecht hin, nachdem er meinte, dass er dachte, sie wäre schon weg.

Oh, nein... Da ist er, mein Gesicht fühlt sich so heiß an, das ist sicher ganz rot. Wieso muss ich so Herzrasen bekommen, das ist nur wegen der letzten Nacht.

Sie musste erst einmal schlucken, weil ihr gefühlt alles austrocknete.

Alles gut, lass dir nur nichts anmerken... er trägt kein Oberteil. Das ist mehr als unangenehm. Wenigstens bin ich angezogen!



„Nein... ich habe mich nur angezogen“, erklärte sie mit aufgeregter Stimme. Es war ihr so peinlich ihn anzusehen, doch hin und wieder musste sie sich dazu zwingen, ihn direkt anzuschauen.

Ihren einen Arm legte sie um ihren Bauch und hielt sich bei den anderen fest, der einfach an ihrem Körper herunterhing. Dann entschied sie sich dafür, dass sie doch beide um ihren Bauch legte, es gab ihr etwas mehr Sicherheit. Den Pyjama hielt sie dabei fest.

Wie sollte sie anfangen? Natürlich sollte er es ja nicht böse auffassen.



„Wir sollten darüber reden... Mir ist das ziemlich peinlich“, fing sie an und  biss sich etwas aufgeregt auf ihre Unterlippe während sie eine Pause machte.

„Ich habe zu viel getrunken gestern Abend, und du hast auch zu viel getrunken. Dann hat eins zum anderen geführt, aber das hätte es nicht sollen...“, sagte sie nicht besonders überzeugend, aber was sollte sie tun, wenn sie solche Panik vor dem Gespräch hatte. Irene traute sich nicht einmal fragen, wie es jetzt zwischen ihnen aussehen würde, also ob sie weiterhin befreundet blieben.



„Es... es war aber mein Fehler, ich habe schließlich ja gesagt. Ich weiß nicht, was mich da geritten hat, aber das wird nicht mehr vorkommen!“

Nachdem sie es so sagte, legte sie ihre Stirn in Falten, da sich das irgendwie zweideutig anhörte.

„Das war jetzt keine Andeutung oder so! Omo, das ist so ungut“, äußerte sie sich auch noch und hielt sich kurz die Hände vor ihr Gesicht. Dann lies sie die aber wieder runter.



Sie wollte gar nicht wissen, was er dazu sagte. Vor dem fürchtete sie sich auch. Es war ihr klar, dass es für ihn keine besondere Bedeutung gehabt hatte, außer seine Bedürfnisse zu stillen, aber es zu hören, war eine andere Sache.

„Also sollten wir die letzte Nacht einfach wieder vergessen,... und wenn es geht nie wieder erwähnen!“

Irene krallte sich richtig in den Stoff, den sie in der Hand fest hielt. Sie musste ihm das einfach sagen, weil es notwendig war. Nicht, dass er dachte, sie wäre öfter für so etwas zu haben. Ihr fiel es nicht leicht, doch es musste sein.

So ausgiebig hatte er schon lange nicht mehr gefeiert, aber es machte Spaß. Leider konnte er diesen Spaß nicht mit einer gewissen Person teilen.

J-Hope ging er aus dem Weg, der war nicht besonders gut gelaunt, nachdem er die beiden erwischt hatte.

Irgendwann ging er schlafen und wachte erst irgendwann am nächsten Nachmittag auf, da er sehr berauscht gewesen war. Mit einem dicken Schädel wälzte er sich in seinem Bett herum, das schön warm war.



Total fertig sah er auf und wurde so langsam mehr wach.

Woah, wie viel habe ich gestern getrunken? Mein Kopf tut weh.

Etwas blieb er noch liegen, aber hielt die Kopfschmerzen nicht aus, weshalb er aufstand und aus seiner Tasche eine Kopfschmerztablette holte. Als er sich dann eine Wasserflasche aus dem Mini Kühlschrank holen wollte, war er wieder total überrascht, weil er vergessen hatte, dass nichts da war.

"Ach ja... Verdammt!", fluchte er vor sich hin und knallte die Tür wieder zu. Irgendjemand hatte sich wohl bei ihm an der Bar bedient und jetzt, wo er nüchtern war, fiel ihm nur eine Person ein, die das getan haben könnte. Ahri war die Einzige, die noch eine Karte zu seinem Zimmer gehabt hatte. Wieso würde sie... nein, wieso sie seine Minibar leeren würde, war eigentlich klar, da sie gerne trank. Aber wieso seine? Hatte ihr neuer Freund keine eigene? Oder wollte sie einfach nur Kosten sparen. Viel Geld hatte sie ja nicht, das würde Sinn ergeben. Aber gleich alles?

Hat die eine Ahnung, wie teuer das ganze Zeug ist??

Ohne es ganz genau zu wissen, dass sie es war, beschuldigte er sie einfach. Wer sollte es sonst gewesen sein. Weil er Wasser brauchte, ging er ins Bad und wollte sich einfach etwas in den Zahnputzbecher füllen, doch es war keiner mehr da.

Ernsthaft jetzt??

Kookie sah sich um und fand nichts. Keine Becher, keine Badezimmerutensilien. Nichts. Nicht einmal Handtücher waren da, also konnte er nicht duschen gehen.



Boah, die kann was erleben, wenn ich nach Hause komme! ist sie eigentlich noch ganz dicht? Das kann niemand anderes gewesen sein.

Es ärgerte ihn mächtig, dass sie einfach sein ganzes Zimmer geplündert hatte. Doch er konnte nichts machen. Da er nicht duschen konnte, wollte er sich wenigstens etwas frisches anziehen, doch als er in seine Tasche hineinsah, da fehlten seine zwei Lieblingsshirts.

Die... ich bin mir zu 100% sicher, dass ich die eingepackt habe. Argh. So eine Scheiße!



Wenigstens war noch ein Tanktop bei den Sachen dabei, das er anziehen könnte. Darüber würde er einfach das Sakko von gestern anziehen. Er wollte ja nicht, dass jeder seine Tattoos sah. Geladen packte er sein Zeug zusammen und ging zur Rezeption. Er erkundigte sich danach, ob sie etwas wussten, doch ihm wurde nur gesagt, dass eine Frau eine Karte abgegeben hatte mit der Erklärung, sie hätte sie gefunden. Ja, das war sicher Ahri!

Als er eine Auskunft darüber haben wollte, in welchem Zimmer sie war und, ob sie noch da war, da sagte man ihm, dass sie schon früher das Hotel wieder verlassen hatte. Kookie erklärte unten, dass einige Dinge aus seinem Zimmer fehlten, machte aber keinen Aufstand, als es hieß, er müsste leider für die Kosten aufkommen. Klar wollte er keine Probleme mit dem Hotel haben. Jedoch würde Ahri welche mit ihm bekommen, wenn er sie in die Finger bekam.

Nachdem alles geklärt war, fuhr er nach Hause.

Heute hatte sie es mit dem Alkohol wieder richtig übertrieben. Zum Schluss waren ihre Beine schon so schwer zu kontrollieren. Jay sah das nicht lange mit an und hob sie hoch. Sie musste sagen, dass es ihr gut gefiel, von ihn getragen zu werden. Ihre Kräfte konnte sie dann auch sparen. Mit ihren Armen klammerte sie sich fest an ihm und musterte sein attraktives Gesicht.

Wow... er sieht einfach so männlich aus. Ich mag das..

Nachdem Jay sie ablegte, ließ sie ihn los. So wie er sie ansah bekam sie gleich ein warmes Gefühl in ihrem Bauch.

Lange wartete er nicht und küsste sie leidenschaftlich. Natürlich erwiderte sie alles und genoss es in vollen Zügen. Weil sie so oder so nicht mehr klar bei Kopf war, machte sie mit. Eigentlich hatte sie nicht vor gleich mit ihm zu schlafen.

Als er Ahri am Hals küsste spannte sich ihr Körper an. Es war gut, aber auch neu für sie. Bis jetzt hatte sie nur Kookie an sich rangelassen. Ein bisschen mulmig war ihr schon.

Er ist mein Freund.. das ist ganz normal das man sowas macht. Gut dass ich schon ein paar mal mit Kookie geschlafen habe, jetzt fühle ich mich nicht verunsichert wenns zur Sache geht.

Jetzt öffnete er sein Hemd und stieg über sie. Er traf richtig ihrem Geschmack und sie mochte ihn wirklich gern. So gesehen war es gut, dass Jungkook sich nicht für sie zu interessieren schien. Wenigstens war sie ihn los. Der fand genügend andere Frauen die er verarschen konnte.

Ein Schaudern durchzog sie, als er ihr zuflüsterte das sie gut aussah. Welche Frau wollte das nicht von einem tollen Mann hören? Sein Tanktop zog er aus und machte sich über sie her. Weil sie jetzt auch Lust bekam, fuhr sie mit ihrer Hand zu seinem Hintern, wo sie teste wie sich sein Arsch anfühlte. Selbstverständlich war sie unter seiner Unterhose um es besser zu spüren.

Jay machte es nur mehr an und sagte es Ahri auch. Gleich darauf zog er ihr teures Kleid aus. Anscheinend dachte er sie trug darunter einen BH was sein Blick verriet. Doch gerade wollte Jay ihre Oberweite berühren, schubste sie ihn von sich und setzte sich auf ihn drauf. Nun machten die beiden richtig rum und probierten so einiges aus. Es machte ihr Spaß mit ihm zu schlafen und es fühlte sich auch gut an. Vor allem liebte sie es mit ihm kuschelnd einzuschlafen.

Samstag, 07.06.2020

Am nächsten Morgen wachte sie früh auf und hatte es sehr eilig.

Scheiße.. scheiße... scheiße.. wir müssen dringend zu mir nach Hause. Wenn mich Kookie erwischt bin ich tot. Ich muss noch alles packen bevor er mich erwischt.

Sie packte schnell ihr Zeug und zog sich an. Währenddessen wachte ihr Freund auf und fragte was los war.

„Ich muss dringend wohin. Kannst du mich wohin bringen? Das muss jetzt unbedingt sein. Bitte! Bitte! Bitte!“ flehte sie ihn an und schloss ihre Taschen. Gut dass sie zwei Taschen mitgenommen hatte.

Jay nickte nur ein bisschen verschlafen, zog sich jedoch an und holte seine restlichen Sachen. Als sie fertig waren, trug er ihre Taschen zum Auto und fuhr mit ihr dorthin.

So wie zu erwarten kam sie gleich auf den Punkt. Zudem sagte sie ihm, dass es ihr peinlich war und meinte nur, das es wegen dem Alkohol war. So unsicher wie sie war, war das nicht ihr Ernst oder?

Plötzlich meinte sie noch das sie nicht wusste was sie gestern geritten hatte. Ehrlich gesagt musste er sich sehr auf die Lippen beißen um nicht loszulachen. Er wusste es ganz genau wer es gewesen war.

Sie wollte es doch nicht? Hat sie deswegen so gezittert? Hat sie dann alles nur so gespielt?

Sein Lachen verging ihm sogleich.

„Also war ich für dich ein Ausrutscher“, fragte er einfach nach.



Ehrlich gesagt konnte er die Antwort schon erahnen, aber er wollte es aus ihrem Mund hören. So verletzend es auch sein würde. So hatte er Gewissheit und würde nichts mehr bei ihr machen, wenn sie ein ja gab.

War die Nacht so schlecht für sie? Mir hat es gefallen. Ich verstehe sie einfach nicht.

Wieso sollte man nicht darüber reden wollen? Sowas besprach man doch, wenn man befreundet war oder? Waren sie noch Freunde? Klappte das überhaupt noch?

Innerlich fühlte er einen leichten Schmerz und er wusste nicht wieso. War er enttäuscht, weil Irene es bereute?

Soll ich einfach lügen und sagen, dass ich mich an nichts erinnern kann?

Als er sie das fragte, da spürte sie ein Stechen in ihrem Herzen. Wieso sah er so aus, als würde ihn das so nahe gehen? Es war doch nur eine gewöhnliche Nacht für ihn gewesen, oder etwa nicht? Verletzte sie wieder seinen Stolz?

Irene konnte ihm nicht sagen, dass sie jede Sekunde davon genossen hatte, weil sie es selbst nicht wahr haben und sich eingestehen wollte.

Wenn sie an seine Berührungen dachte, daran, wie ihre Körper aneinander gewesen waren... es löste etwas in ihr aus, vor dem sie Angst hatte.

War er denn ein Ausrutscher für sie gewesen? So konnte man das eigentlich nicht richtig sagen, aber es tat weh so etwas zu hören. Wieso kam es ihr so vor, als wäre sie die Böse in der Geschichte?

Die Frage und sein verletzter Blick überforderten sie.

„Das... was ich damit...“, fing sie an zu reden und konnte ihn gerade nicht ansehen. Ihr Herz schlug so schnell vor Aufregung. Irenes Gesicht war total rot.

Sie sah ihn wieder an.



„Es ist etwas, das man unter Freunden nicht macht...“, meinte sie. „Das war kein... kein Ausrutscher... aber es war nicht richtig.“

Wie sollte sie das sagen, ohne, dass es ihn kränkte? Irene wollte nicht sagen, dass es schön war. Er sollte nicht darauf hoffen, dass es wieder passierte. Für ihn mochte so etwas nichts bedeuten, doch bei ihr sah das ganz anders aus.

Sie war doch nur eine Frau, die sich nach einem Mann sehnte, der sie lieben würde. Aber von Anfang an schloss sie ihn dabei aus, was der Grund dafür war, dass sie sich nie auf mehr einlassen wollte.

„Siehst du das anders?“, wollte sie wissen und konzentrierte sich darauf, nicht seinen Oberkörper anzusehen.

Wieso sollte er es anders sehen? Und ich habe vor dem Einschlafen so was peinliches gesagt, dass ich keine Trophäe sein will... Ich weiß nicht, was ich denken soll.

So schnell sie konnte befreite sie sich aus seinen Armen. Ihre Antwort verwirrte ihn umso mehr. Also hatte sie es doch gewollt? Dann lag es daran, dass sie befreundet waren und man sowas nicht machte? Und wahrscheinlich war sie deswegen so rot ihm Gesicht. Nun fragte sie ihn ob er es nicht falsch fand. Ehrlich gesagt nicht. Jin bereute nichts davon. Wieso auch? Er empfand es für gut und schön.

„Ich hatte nicht geplant mit dir zu schlafen“, erklärte er ihr und musterte sie dabei.



Sie sollte nicht denken das die Sache eingefädelt hatte. Klar wollte er sie immer im Bett haben, aber jetzt wo sie miteinander geschlafen hatte, wollte er sie noch besser kennen lernen. Was war nur los mit ihm? Er sehnte sich ständig nach ihr.

Dann holte er sich ein Shirt und zog es sich an um nicht halbnackt vor ihr zu stehen. Für Irene war das sicherlich wieder ungut.

Will sie dann noch mit mir befreundet sein? Aber wie sollen wir das ignorieren? Kann man das ignorieren? Ich weiß nicht ob ich das kann. Aber das es ein Ausrutscher war hat sie auch nicht gesagt. Ich verstehe das einfach nicht. Ständig kommt was von ihrer Seite wenn sie getrunken hat. Lügen Frauen wirklich so oft wie Jungkook gemeint hat?

„Sind wir noch Freunde? Ich will mit dir befreundet sein. Von mir aus reden wir nicht mehr darüber. Bitte lass und Freunde sein“, flehte er sie an und schenkte ihr einen erwartungsvollen Blick.



Noch nie war er einer Frau nachgelaufen und hatte sie um etwas gebeten. Sonst ging es ihm umgekehrt. Das er gerne nochmal mit ihr schlafen würde, behielt er besser für sich, sonst würde sie gar nicht mehr mit ihm reden.

Jin sprach die Sogar aus. Irene war es so unangenehm, dass sie nicht einmal erwähnte mit ihm geschlafen zu haben, da sie wussten, worum es ging.

Doch ausgesprochen klang das alles noch merkwürdiger.

Oh. Er hat es wirklich nicht geplant gehabt... Ich ja auch nicht. Niemand von uns beiden! Wieso denke ich immer so von ihm?

Es hätte ja gut sein können, dass er so etwas vielleicht vorgehabt hätte, doch sie glaubte ihm das, wenn er sagte, er plante es nicht.

Endlich zog er sich etwas über, da war wenigstens eine ungute Sache weniger dort.

„Ich glaube dir“, ließ sie ihn wissen. Irene wusste, wie ärgerlich es war, wenn man die Wahrheit sagte, aber das Gefühl hatte, dass einem das Gegenüber nicht glaubte. Das hatte sie oft genug durch. Deshalb wollte sie, dass er wusste, sie glaubte ihm.

Jetzt fragte er nach, ob sie noch Freunde waren. Jin wollte mit ihr befreundet bleiben. Ein warmes angenehmeres Gefühl breitete sich in ihr aus.

Das meint er wirklich so... er... er möchte weiterhin befreundet sein.



Sein Flehen entlockte ihr sogar ein kleines Lächeln. Je eher sie damit anfingen normal miteinander umzugehen, desto besser war es. Sie wusste, dass er dann eine Zeit lang weg war und sie sich nicht sahen. Wenn er sagte, dass sie nicht mehr darüber redeten, dann war sie einverstanden damit.

Natürlich war es ihr noch immer peinlich, aber auch sie wollte weiterhin mit ihm befreundet sein. Wenn er dann nicht da war, hatte sie genügend Zeit, um gründlich darüber nachzudenken, über das, was passiert war.

Irene nickte.

„Freundschaften sollten nicht so einfach kaputt gehen... Ich fände... es schade, wenn es deshalb zerbricht...“

Auch sie wollte mit ihm befreundet sein. Irene mochte ihn. Abgesehen von anderen Gefühlen, fühlte sie sich bei ihm wohl und konnte überraschenderweise auch gut mit ihm reden.



„Also ja. Wir sind noch Freunde“, sicherte sie ihm zu und strich sich mit einem leichten Lächeln auf ihren Lippen die Haare nach hinten.

Ich hoffe, dass ich nicht mehr so darüber nachdenke. Jin ist wirklich sehr nett zu mir und ich will nicht immer so aufgeregt sein, nur weil wir... miteinander geschlafen haben... das ist so merkwürdig es selbst nur zu denken...

Dass ihr Herz andauernd schneller schlug schob sie einfach darauf, dass sie wegen dem Thema Sex so nervös war.  Darüber sprach sie einfach nie, vorallem tat sie es niemals! Bis jetzt. Irgendwie war sie jedoch auch darüber erleichtert gewesen, dass er es war und nicht irgendjemand und, dass es sehr gut gewesen war. Nur war es mit einem Freund eine richtig unangenehme Situation.

Mehr konnte sie aber von ihm nicht verlangen. Nun hörte mal deutlich ihren Magen knurren und sie drückte ihre Arme näher an ihren Bauch, als sie es schon waren.

„Das... ist wohl mein Magen...“

Wenn sie bei ihm war und mit ihm Zeit verbrachte, dann hatte sie meistens normalen Hunger. Anders war es, wenn sie Zuhause war und es ihr wegen Ava schlecht ging.

Wenn ich jetzt einfach fahre, denkt er bestimmt, dass ich mich drücke... Ich sollte mich zusammenreißen, ich bin älter, ich sollte das lockerer sehen... geht das überhaupt? Kann ich das?



„Essen wir noch zusammen?“, fragte sie und wollte sich von ihrer Nervosität, die noch immer nicht verflogen war, nichts anmerken lassen.