Hochzeit von V und Karina Samstag, 05.06.2021

Irgendeine Anlage mit schönem Garten:


Und Mini See oder Teich:

Schon fast sieben Wochen war es her, dass Karina das Baby bekommen hatte. Das Leben als frischverliebte mit einem Neugeborenen war echt nicht einfach, doch irgendwie schaukelten die beiden das. Karina hatte keine Ahnung, wie sie es schafften, aber auf jeden Fall ging das Baby immer vor den Bedürfnissen der beiden.

Bald würde V auch wieder richtig arbeiten, da sie einen Vertrag unterschrieben hatten, vor dem fürchtete sie sich schon. Die Zeit, die er auch Zuhause war und sie sich zu zweit um Yuna kümmern konnten, war sehr viel wert.

Doch die Zeit verging wie im Flug, weil die beiden auch noch nebenbei ihre Hochzeit planten. Inzwischen kam sie mit dem Gedanken schon ein wenig besser zurecht, dass sie heirateten. Auch wenn es zwischen ihnen gut lief, und das tat es, fand sie sich trotzdem noch zu jung. Das änderte aber nicht das Unvermeidliche. Und schlecht war es ja auch nicht.

Nun wo die zwei aber richtig zusammen waren und von ihren Gefühlen wussten, da wollte Karina umso mehr, dass es eine tolle Hochzeit wurde. Sie machten viel möglich, was normal gar nicht so spontan planbar war.

Die traumhafte Location bot genügend Platz und war nicht nur für die Augen schön anzusehen, sondern auch total erholsam für die Seele.

Letzte Woche feierte Karina ihren Junggesellinnenabschied mit ihren Freundinnen zusammen und da trank sie so viel, dass sie nicht mehr wusste, wo vorne und hinten gewesen war. Ob sie heute wieder so viel trinken würde, wusste sie nicht, aber ganz bestimmt würde sie auf jeden Fall nicht darauf verzichten. Ihre Eltern und auch seine schauten auf ihre Kleine, während Karina fertig gemacht wurde. Total nervös war sie schon. Eingeladen waren Familie und Freunde von beiden Seiten. Für den Abend und die Nacht hatte Karina viel Milch abgepumpt, denn ihre Eltern passten in der Zeit auf Yuna auf, damit V und Karina in Ruhe ihre Hochzeit genießen konnten.

Ihre Schwester war gerade bei ihr, lange dauerte es nicht mehr, bis das ganze Prozedere losging.

"Katie ich bin so nervös!", erzählte sie ihr und ließ sich von ihr mit dem Kleid helfen. Es war, wie zu erwarten, so, wie Karina einfach war. Ein Zweiteiler, aber sehr elegant und mit Spitze gearbeitet. Sie liebte es. Ihr Verlobter hatte es noch nicht gesehen. Die Frisörin machte ihre Haare schon vor einiger Zeit und auch ihr Make-up. Normalerweise trug Karina ihre Haare meistens offen, doch für heute wollte sie eine richtige Brautfrisur haben. Und sie fand, dass sie gut aussah. Von ihrem Schwangerschaftsbauch sah man nichts mehr, zumindest sah es nicht danach aus. Dafür hatte sie auch viel trainiert.





Aus dem Fenster sah man die Gäste im Garten, die nach und nach zusammenkamen.

Für Katie verging die Zeit wie im Flug, weil sie so viel mit Hanbin unternahm. Wenn er Zeit hatte planten sie immer was und waren zusammen. Jetzt wo sie mit ihm zusammen war, fühlte sich alles so gut an. Mit ihm war sie richtig glücklich. Es war die beste Entscheidung die sie getroffen hatten. Auch realisierte sie endlich wie verknallt sie in ihn war. Ihre Eltern kannten ihn schon und freuten sich wahnsinnig über die Nachricht. Den beiden versuchten sie auch schon eine Hochzeit anzudrehen, aber sie warteten noch ein bisschen.

Die Location war einfach wunderschön und sie freute sich, dass es doch für die beiden klappte. Zwar fiel es ihr schwer, dass ihre Schwester nicht mehr so schnell zu erreichen war, aber sie musste damit klar kommen. Karina hatte jetzt eine eigene Familie. Taehyung und Yuna waren jetzt wichtiger.

"Das schaffst du schon! Du siehst so toll aus", bestaunte sie ihre Schwester.

Wie immer trug Katie rosa. Es war einfach ihre Lieblingsfarbe.



Unten würde sie dann zu ihrem Freund gehen der dort auf sie wartete.

Die letzten Wochen gingen eigentlich sehr gut fand er. Seitdem Ahri ihm sagte, dass sie ihm vergab, fühlte er sich viel leichter und besser.

Für Jin und Irenes Hochzeit hatten sie schon eine Menge Ideen gesammelt, es würde toll werden.

Da sie inzwischen als Band wieder unter Vertrag genommen wurden, starteten sie bald wieder mit Auftritten und weiterem.

Er konnte nicht abstreiten, dass es ihm gefiel und, dass er es genoss, wenn er bei Ahri war. Aber diese Sache mit dem gebucht werden, bereitete ihm Bauchschmerzen. Sie war alt genug, um zu wissen, was sie da machte, doch es gefiel ihm nicht. Weil er es sich nicht nehmen konnte, buchte er sie einfach, als Begleitung für die Hochzeit. Das tat er aber erst einen Tag davor, damit sie sich nicht großartig darüber aufregen konnte. Er wollte sie lediglich als Begleitung haben. Immerhin brauchte sie Geld und das war somit leicht verdient, weil sie sowieso auf die Hochzeit ging.



Jungkook wartete auf sie.

Kaum zu glauben, aber es war nun wirklich so weit. Sein bester Freund würde heiraten. Obwohl Jimin kein Fan von sowas, Monogamie oder Kindern war, fand der es nicht ganz so schlecht in ihrer Lage zu heiraten. Außerdem war Yuna bezaubernd. Das musste selbst er zugeben.

Schick wie eh und je stand er seinem Freund beiseite. Immerhin war er Trauzeuge.



"Du siehst nervös aus, lass dir das nicht so anmerken", lachte er.

Seitdem Karina und Yuna bei ihm lebten gab es keine Verschnaufpause. Das war er nicht gewohnt. Sie mussten viel planen, sich um das Baby kümmern und die restlichen Vorbereitungen noch treffen. Es gab nicht viel Zeit für Zweisamkeit. Auf heute freute er sich schon besonders. Endlich konnte er seine Traumfrau heiraten. Besonders freute er sich, aber schon auf die Hochzeitsnacht. Er wollte ihr endlich wieder näher sein und sie spüren. Diese Nacht wollte er so richtig mit ihr genießen und sie unvergesslich machen.

Ständig hatte er hin und her überlegt welchen Anzug er nahm. Was würde ihr mehr gefallen? Er wollte sie so gut es ging mit seinem Aussehen beeindrucken. Bei ihm war es egal was er trug, denn er sah extrem gut aus, aber das reichte ihm nicht. Letzten Endes entschied er sich für einen dunklen Anzug.



Ich bin einfach so nervös. Ich könnte durchdrehen. Ich will sie endlich in ihrem Kleid sehen und sie küssen.

Jimin machte einen Witz, aber darauf konnte er nicht eingehen, weil er zu aufregt war. Er konnte es kaum erwarten seine zukünftige Frau zu sehen.

"Sei still ich muss mich konzentrieren", gab er zurück.

Total gespannt sah er in die Richtung in der Karina hoffentlich bald kommen würde. Seine Finger waren schon eiskalt und sein Herz schlug so als würde es ihm gleich herausspringen obwohl er sie noch gar nicht gesehen hatte.

"Auf was musst du dich konzentrieren? Es sind ja noch nicht einmal alle Gäste da!"

Jimin stellte sich näher zu seinem Freund.

"Ehrlich, atme richtig durch. Es bringt euch beiden nichts, wenn du hyperventilierst und ohnmächtig wirst, vor lauter Panik. Ich dachte immer es sind die Frauen, die bei der Hochzeit so extrem drauf sind."

Sein Blick fiel zum Gebäude. Doch reinsehen konnte er nicht, da er zu weit weg stand.

Vielleicht dreht sie ja auch durch und kriegt kalte Füße. Sowas sage ich aber lieber nicht vor ihm. Die beiden scheinen ja glücklich miteinander zu sein in letzter Zeit.

Der spontane Besuch von JK in der Klinik entpuppte sich zu einem guten Ereignis. Jetzt wo sie ihm endgültig vergeben hatte war es viel befreiender für sie. Damit kam sie auch viel eher mit sich selbst klar. Auch aß sie wieder mehr und nahm ein paar Kilos zu. Man merkte es ging ihr viel besser dadurch.

Natürlich konnte sie es nicht nehmen lassen und zog sich ein dunkles Kleid an. Es war selbst entworfen und genäht. Ihr Rücken war ein bisschen frei also konnte man ihren schöne Haut betrachten.



Das Kleid gefiel ihr sehr gut an ihr und sie fühlte sich darin schön. Ahri kam später, weil sie noch ein paar Sachen wegen der Hochzeit geholfen hatte. Gespannt war sie schon warum er ausgerechnet sie als Begleitung wollte. Was hatte er davon? Einen Tag zuvor bekam sie ein Angebot von ihrer ehemaligen heißen Flamme. Zuerst wusste sie nicht ob sie es annehmen sollte, aber da sie das Geld schnell einsammeln wollte sagte sie dann doch zu. So genau was er wollte gab er nicht an. Aber sie sollte seine Begleitung auf der Hochzeit sein. Für mehr? Das würde sie dann schon noch herausfinden.

Als sie ihn sah musste sie ihn mustern, weil er so gut aussah.



Okay das ist nur Arbeit... weiter nichts!

Völlig normal als wäre nichts, ging sie auf ihn zu.

"Hi!", begrüßte sie ihn und gab ihm ein Küsschen auf die Wange.

Seine Augen hefteten sich sofort an sie, als sie in sein Blickfeld trat.



Oh wow. Sie sieht... echt gut aus. Und viel gesünder. Ihr hat die Klinik wirklich gut getan.

Dass es ihr jetzt besser ging, nachdem sie ihm vergab, wusste er nicht. Er dachte nur, dass es daran lag, dass sie in Behandlung gewesen war, wo darauf geachtet wurde, dass sie regelmäßig aß. An ihrem Geburtstag hatte er ihr ein kleines Geschenk vorbeigebracht. Doch da trug sie nichts so anliegendes, deshalb fiel es ihm jetzt mehr auf, dass sie wieder besser aussah.

Ahri kam auf ihn zu und gab ihm sogar einen Kuss auf die Wange. Das überraschte ihn, auch wenn sie sich besser verstanden. Wenn das andere sehen würden, dachten die bestimmt, dass da etwas nicht stimmte. JK hatte den anderen davon erzählt, dass sie ihm vergeben hatte.

"Hi", grüßte er sie zurück und musterte sie dann.

"Du siehst", fing er an zu reden und sammelte erst einmal seine Worte "Umwerfend aus."



Und das tat sie. Sie war verdammt hübsch und sah verdammt gut aus in ihrem Outfit. Länger, als er wollte, sah er sie an. Dann hielt er ihr seinen Arm entgegen und wartete darauf, dass sie sich bei ihm einhakte.



"Seit wann sind deine Haare so lang?", fragte er sie, während die beiden in den Garten gingen. Die Haare waren wirklich richtig lang geworden, wieso fiel ihm das nie auf? Damals hatte er ihre Haare schon gemocht. Es war immer ein tolles Bild gewesen, wie sie nach dem Sex verschwitzt gewesen waren. Generell war ihr Anblick währenddessen und danach immer sehr sehenswert gewesen, für ihn zumindest.

Doch daran wollte er jetzt gar nicht denken, darum schüttelte er sich den Gedanken wieder aus dem Kopf. Zugegeben fühlte es sich aber schon sehr gut an neben ihr zu gehen. Jungkook wusste auch nicht, was los war mit ihm, dass er ihre Nähe so sehr genoss.

"War das Kleid die richtige Wahl? Hätte ich doch etwas anderes nehmen sollen? Vielleicht wäre doch ein richtiges Prinzessinenkleid besser gewesen."

Aufgeregt ging sie zum Fenster hin. Ihr Blick wanderte durch den Garten und schweifte in die Ferne. Nun fing ihr Herz erst Recht an wie wild zu schlagen, als sie V entdeckte.

"Oh verdammt!", fluchte sie und versuchte durch zu atmen. Dann drehte sie sich um zu ihrer Schwester.

"Er ist schon da, er steht schon da. Und es sind so viele Leute hier. Gosh, Katie, ich drehe durch. Vielleicht hyperventiliere ich? Oh, oh ist das das Gefühl, wenn man kalte Füße bekommt????"

Er steht da unten einfach so perfekt und ich drehe komplett durch! Das ist kein guter Anfang. Ich sollte mich beruhigen.

Katie rüttelte sie nun und sprach ihr ein paar Worte zu, um sie zu beruhigen. Ihre Atmung passte sie endlich an.

"Tut mir leid, ich weiß nicht, wieso ich so nervös bin."

Das war einer solcher Momente, in denen sie ihrer Schwester ähnlicher war, als eh und je. Doch sie schaffte es sich zusammenzureißen, als es an der Tür klopfte und ihnen gesagt wurde, dass es gleich losging. Wieder raste ihr Herz. Aber sie behielt es für sich. Dann griff sie nach Katies Hand und verließ den Raum. Als sie nach unten kamen ging Katie vor und Karina hakte sich bei ihrem Vater ein. Er war immer ihr richtiger Vater für sie gewesen und darum wollte sie auch, dass er sie nach vorne begleitete.

Mit jedem Schritt, den sie ging, wurde sie nervöser. Die Gäste sahen so unglaublich viel aus, obwohl es nur Familie und Freunde waren. Ihre Eltern hatten sich sehr gefreut, als Karina ihnen davon erzählte, dass sie und V eine richtige Beziehung miteinander hatten, weil sie sich mochten.

Jetzt gingen sie den Weg entlang, der zu dem netten kleinen Pavillon führte, vor dem ihr Verlobter stand. Musik spielte sie ein. Neben Taehyung stand Jimin und neben dem Platz, an dem Karina stehen würde, stand ihre Schwester, die beiden Trauzeugen.

Meine Hände fühlen sich so verschwitzt an. Jeder schaut mich an. Es ist richtig ungut.

Doch ihre Unruhe legte sich ein wenig, als sich die Blicke von ihr und V trafen, das gab ihr Ruhe. Vorne angekommen, stellte sie sich an die Stelle, die für sie vorgesehen war. Sie sah hoch zu ihrem baldigen Ehemann.



Verdammt sieht er heute gut aus. Ist das überhaupt möglich, dass er immer besser aussieht?



"Ich bin total nervös", ließ sie ihn in einer Lautstärke wissen, die nur er hören konnte.

Es dauerte nicht lange und dann nahmen die Leute alle Platz. Es war alles Mucksmäuschenstill für einen Augenblick. Schnell huschte Katie nach vorne und stellte sich auf ihren Platz. Sie sah auch extrem nervös aus und sah sich unsicher umher.

Gleich darauf wurde Musik eigespielt und seine Verlobte und ihr Vater kamen auf ihn zu. Sein Herz hatte noch nie so hoch geschlagen und er konnte nur noch sie wahr nehmen. Karina sah extrem gut aus und ihr Kleid passte genau zu ihr. Für ihn war es der schönste Moment in seinem Leben. Auch wenn sie nicht in Zeitlupe ging, in seinen Gedanken fühlte es sich so an.

Als sie bei ihm stand, sah er sie an, weil sie so schön war. Ihr Vater nahm in der Zwischenzeit Platz. Am liebsten wollte er jetzt so mit ihr alleine sein und die Zeit mit ihr verbringen, aber erstmal mussten sie heiraten.

"Das bin ich auch", flüsterte er und griff nach ihrer Hand.

Ich bin mehr als nur nervös. Das darf ich mir nicht so anmerken lassen. Sonst denkt sie noch ich bin ein richtiger Waschlappen.

"Du siehst atemberaubend schön aus", wurde er noch kurz los.



Die Trauung war richtig schön und sie sagten auch ihr Gelübde. Die Zeremonie vernahm ihren Verlauf. Dazu tauschten sie ihre Ringe aus und küssten sich dann, nachdem alles wichtige vorbei war.



Die Leute applaudierten und er hörte auf ihre perfekten Lippen zu küssen. Liebevoll sah er sie an.

"Ich liebe dich", gestand er ihr noch einmal.



Zu zweit gingen sie Hand in Hand zurück nach hinten. Die anderen Leute sahen ihnen hinterher. V und Karina konnten noch gar nicht glauben, dass sie verheiratet waren.

"Du bist jetzt wirklich offiziell meine Frau", freute er sich wahnsinnig.

Der Kuss auf die Wange war eine richtige Überwindung für sie gewesen. Aber es gab eindeutig schlimmere Sachen im Leben als nur einen Mann auf die Wange zu küssen. Eine Qual war es nicht gewesen, da er gut aussah und gut roch.

Selbstverständlich checkt er Ahri gleich ab und musste kurz bei seinem Satz eine Pause einlegen.

Na dann war das Kleid eine tolle Wahl. Hoffentlich lässt er mehr Geld springen.

"Danke ich habe das selbst genäht und entworfen", erklärte sie ihm.

Da JK seinen Arm hin hielt, hackte sie sich bei ihm ein. Ihm näher zu sein war nach so einer langen Zeit echt komisch. Die eine Umarmung damals in der Klinik war nur aus einer Reaktion entstanden. Ihr Käufer fragte nach seit wann ihre Haare so lang waren.

"Die habe ich schon länger so", antwortete sie ihm.

Da es gleich mal losging suchte sie sich Sitzplätze und setzten sich hin. Ein paar waren richtig verwundert über den Anblick von den beiden. Sie ignorierte einfach die Blicke. Was sollte sie schon zu dem ganzen sagen?

"Ich hätte mir nie gedacht, das einmal einer von euch heiratet", sagte sie noch und nahm jetzt ihren Arm wieder zu sich.



Während sie die Trauung sah, dachte sie über alles nach. Sie konnte froh sein, dass sie keinen Freund hatte und kein Kind bekommen hatte auch wenn sich das hart anhörte. Es stimmte tatsächlich. Von Jungkook wollte sie nie schwanger werden. Mit ihm ein Kind zu bekommen war eine Strafe genug. Für sie war das alles eine Lehre gewesen. Wenn sie mit jemanden schlief passte sie extrem auf, auch wenn es sehr selten vorkam.

Zum Glück muss ich nie wieder etwas mit ihm haben, dachte sie sich und blickte zu Jungkook.

Man sah wie wichtig es für Karina und Taheyung war. Sie sahen sich verliebt an und für die beiden ging es gut aus. Wenigstens fand Karina ihr Glück.

Alter selbst Katie hat jemanden. Ich werde für immer Single bleiben.

Nachdem die Trauung vorbei war standen sie auf und sahen den beiden hinterher. Die Leute gingen gleich zu dem. Brautpaar und sie griff kurz nach seinem Ärmel.

"Sag mal als was hast mich genau gebucht?", fragte sie ihn jetzt einfach.



Sie wollte wissen als was sie gebucht wurde und wieso.

"Wieso hast du mich überhaupt gebucht?", wollte sie wissen und stich ihre Haarsträhnen zurück.



Die anderen konnten davon gar nichts hören, da sie sehr leise sprach.

Er weiß doch, dass ich nur mehr Sachen machen will um Geld zu kriegen.

Jetzt war es endlich soweit und es wurde so richtig ernst. Nachdem sie ihre Gelübde ausgetauscht hatte, für das sie ganz bestimmt nicht wenig Zeit gebraucht hatte, da wurden sie richtig vermählt. Der Kuss vor den ganzen anderen brannte auf ihren Lippen und sorgte dafür, dass ihr Bauch durchdrehte.

In dem Moment, als er ihr wieder sagte, dass er sie liebte, da spürte sie, wie ihre Beine nachgaben. So etwas hatte sie sich immer gewünscht. Bevor sie die Worte erwidern konnte, ging es schon weiter und sie wurden bejubelt. Dass sie an ihrer Hochzeit wirklich glücklich sein würde, dachte sie vor Monaten noch nicht. Aber das war sie irgendwie. Auch wenn sie wusste, dass sie für das noch nicht 100% bereit war. Doch das war sie auch nicht für das Baby. Karina gab sich aber alle Mühe eine gute Mutter zu sein. Und sie würde auch alles dafür geben, eine gute Ehefrau zu sein.

Nachdem sie zwischen den Leuten durchgegangen waren, da sah sie ihn an, wie er freudestrahlend meinte, dass sie jetzt offiziell seine Frau war.

Seine Frau..., bei dem Gedanken sprang ihr Herz und sie fing auch an zu lächeln. Ihre Sorgen von vorher waren wie weggewaschen. Keine Spur mehr von ihrer Panik zu spüren. Jetzt waren sie tatsächlich offiziell Mann und Frau, Ehemann und Ehefrau. Miteinander verheiratet. Das klang so surreal.



"Das ist echt komisch. Wir haben geheiratet. Ich bin deine Frau. Du bist mein Mann."

Sie sah ihn an. Gerade blendete sie alles andere aus.

"Aber daran kann ich mich sicher gewöhnen", meinte sie, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und küsste ihn.



Kurz darauf kamen schon die ersten Gäste zu ihnen, um zu gratulieren.

Wie jeder von den Mitgliedern wurde auch Suga eingeladen. Natürlich nahm er seine Freundin Gaheyon mit. Ansonsten hatte er keine Frau die er Fragen würde. Bei Gahyeon und ihm war schon längst Schluss. Sie hatte einen Freund zu dem sie gezogen war, aber leider klappte es nicht. Er musste sagen, dass sie ihm echt fehlte und der Typ stresste ihn. Nach einer längeren Zeit machte sie Schluss da es nicht mehr gepasst hatte zwischen ihnen. Deswegen zog sie zu ihren Mitglieder zurück.

Ab und zu trafen sie sich noch, aber das war nicht mehr so oft. Heute trafen sie sich wieder seit längeren. Er war gespannt wie sie aussah. Er holte sie ab und war da schon von ihrem Kleid erstaunt gewesen. Wie immer fand er sie total scharf und er konnte nicht abstreiten, dass er mehr mit ihr machen wollte. Ihm fehlte der Sex mit ihr. Doch er wusste nicht ob sie es belassen sollten. Für den Anlass trug Suga sogar einen Anzug obwohl ihm die gemütlicheren Sachen lieber wären. Das V tatsächlich heiratete und mit Karina zusammen war fand er gut.



"Heute lassen wir es uns richtig gut gehen", meinte er und grüßte ein Paar Leute.

Ein paar waren überrascht, weil er mit einer Frau hier war. Viel Zeit blieb ihnen nicht, da schon die Zeremonie losging. Für Frauen musste das sehr romantisch sein, aber sein Geschmack war das nicht so.

Ob Gahyeon auch sowas gefallen würde?

Immer wieder erwischte sich Suga dabei wie er über solche Sachen nachdachte. Er vermisste nicht nur den Sex sondern auch alles andere an ihr. Das sie einen anderen Typen gehabt hatte, hatte ihn schon eifersüchtig gemacht. Nur wollte er es ihr einfach nicht sagen. Vielleicht war das ein Fehler gewesen. So eine tolle Frau würde er einfach nicht mehr finden.

Als es vorbei war sah er zu ihr.

"Wir könnten uns gleich einen Drink holen, wenn du magst", schlug er vor.

Dass sie ihr Outfit selbst genäht hatte erstaunte ihn wirklich.



"Du hast das echt selbst gemacht? Ich wusste gar nicht, dass du das so gut kannst. Es sieht wirklich richtig gut aus."

Nun saßen die zwei auf ihren Plätzen. Ihm fiel auch auf, dass sie angesehen wurden. War das zu egoistisch gewesen, sie zu buchen?

"Da bist du nicht die Einzige, die das gedacht hat. Und jetzt erwischt es genau die, bei denen man es am wenigstens erwartet hätte. V sogar noch vor Jin. Aber das dauert auch nicht mehr so lange."

Es wurde still um sie herum, Musik begann zu spielen und, als er seinen Kopf etwas drehte, sah er die Braut nach vorne gehen. Hier sah alles extrem schnulzig aus. So richtig wie im Film. Das störte ihn nicht, aber für ihn war es nichts. Generell das ganze Thema heiraten war für ihn einfach nichts. Vielleicht änderte sich das irgendwann noch.

Dann lief es noch romantischer ab, als es sowieso schon aussah. JK freute sich für seinen Freund, dass er so glücklich war und es endlich geschafft hatte, sie von seinen Gefühlen zu überzeugen. Immer wieder wanderte sein Blick während der Trauung zu Ahri rüber.



Ich würde gerne wissen, was gerade in ihrem Kopf vor sich geht.

Sein Blick fokussierte sich nun auf das Paar. Als alles vorbei war, standen die meisten Leute auf, weil sie zu den beiden gehen wollten. Bevor er aber irgendwohin kam, hielt ihn Ahri an seinem Ärmel fest und fragte ihn Fragen.

"Als was?", wiederholte er fragend und lachte etwas.



"Du bist meine Begleitung", erklärte er ihr, doch ihre nächste Frage war bereits da.

Wieso ich sie gebucht habe?

"Du brauchst Geld, oder nicht? Ich dachte mir, es wäre für dich eine gute Möglichkeit Geld zu verdienen, ohne, dass du den Tag anders verbringen musst. Du wärst sowieso hierher gekommen."

JK sah sie an.

Außerdem finde ich es komisch, wenn du für Geld mit anderen herummachst. Der Satz blieb ungesagt.

"Es ist leicht verdientes Geld für dich", fügte er hin zu und lehnte sich dann etwas weiter zu ihr. "Oder hättest du einen bestimmten Wunsch, als was ich dich gebucht haben soll?", fragte er nach. Weit auseinander waren sie nicht gerade, aber niemand von den Leuten, die dort waren, interessierte es. Immerhin waren andere Personen viel wichtiger.

Lange blieb er nicht so, sondern stellte sich wieder gerade hin.



"Mach dir keine Gedanken. Ich würde dich nicht für irgendwas buchen, was du nicht willst."

Obwohl er schon daran gedacht hatte, sie auch zu küssen, wenn sie dafür mehr Geld bekam. Aber das war nicht angebracht, so sehr es ihn auch reizte. Wieso er schon wieder so extrem zu ihr angezogen war, wusste er echt nicht. Es war anders, als damals.

Nachdem sie wegen einer Beziehung aus der Wohnung ausgezogen war und nicht mit mit Suga zusammengelebt hatte, war leider der Kontakt auch nicht ganz so häufig, wie zuvor. Aber sie vermisste es. Sie hatte sich schon so sehr daran gewöhnt, mit ihm zusammen zu leben.

Aber die Sache mit ihrem Freund hielt nicht sehr lange. Der kam einfach doch nicht so mit ihrer Art zurecht, wie er geglaubt hatte. Deshalb zog sie wieder zu ihren Bandmitgliedern zurück. Es ging drunter und drüber, anstrengend war es. Ständig war es laut oder irgendwas war los. Da genoss sie es, wenn sie mit Suga schreiben oder Videotelefonieren konnte. Er war einfach ihr Seelenverwandter.

Wegen einem Comeback hatte Gahyeon zur Zeit kurze Haare, aber sie machte das Beste daraus und machte sich schön.



Ihr bester Freund wollte sie gerne bei der Hochzeit seines Kollegen dabei haben. Gahyeon freute sich für ihn und für die Band, dass alles seinen Lauf in die bessere Richtung nahm. Das gönnte sie ihm sehr.

Suga sah so attraktiv aus, wie eh und je, er gefiel ihr richtig gut vom Aussehen her.

Während der Trauung konzentrierte sie sich natürlich auf das Brautpaar, auch wenn ihr das alles viel zu kitschig war. Das war fast so, als hätte es jemand direkt aus einem Roman rausgekotzt. Das war einfach zu viel des Guten. Doch das frische Ehepaar machte einen sehr glücklichen Eindruck auf sie. Und sie musste zugeben, dass das Kleid eine mal andere Wahl war, das gefiel ihr gut.

Danach wollte Suga, dass sie sich etwas zu trinken holten.



"Gerne, heute werde ich feiern. Wir werden feiern. In einem guten Rahmen die Sau raus lassen", lachte sie und ging mit ihm etwas zu Trinken holen. Natürlich nahmen sie etwas alkoholisches. Für die beiden war es ganz normal sich einfach gegenseitig zu berühren. Aber bei jeder seiner Berührungen wünschte sie sich, dass er sie richtig anfasste. Dass er nach ihren Oberschenkeln griff und seine Finger in ihr Fleisch drückte. War es falsch so etwas zu denken? Bestimmt nicht. Bei ihnen ging es immer heiß her, als sie noch bei ihm gelebt hatte.



"Und vielleicht finden wir ja den ein oder anderen, über den wir uns lustig machen können. Aber ich glaube auf der Hochzeit hier wird das etwas schwieriger."

Wieso will er mir so dringend Geld geben? Sicher, weil er noch immer ein schlechtes Gewissen hat. Mir kann es ja auch egal sein.

Einen Augenblick wurde ihr heißer als er ihr so nah kam und fragte ob sie sich etwas anderes vorgestellt hatte. Als er den letzten Satz sagte und er sich wieder normal hinstellte konnte sie wieder atmen.

Fuck... was war das gerade? Jetzt kapier ich es! Er denkt ich würde es nicht schaffen ihn zu küssen oder mehr.. Wenn ich das mit fremden Männern kann, dann kann ich das auch mit ihm.

Da sie von seinem Geheimnis wusste, brauchte sie auch keine Panik zu haben. Er würde sie ja auch nicht geil finden, da brauchte sie keine Angst zu haben das mehr passieren konnte.

Langsam näherte sie sich ihm und kam dann mit ihren Lippen zu seinem Ohr.

"Wer hat gesagt, dass ich es nicht will?", hauchte sie ihm zu und sah ihm dann in seine braunen Rehaugen.



Eigentlich war es selbst Schuld, wenn er extra Geld für sie ausgab. Sie hatte ihm nie darum gebeten oder angefleht.

Bei den beiden war das ein Ritual Alkohol zu trinken, wenn sie unterwegs waren. Sie nutzten die Gelegenheit. Wer weiß wann sie das nächste Mal wieder konnten. Schon bald würde auch er keine Zeit haben. Gut gelaunt holten sich die beiden Getränke.

"Wir finden sicher jemanden über denn wir uns lustig machen können", meinte er und trank aus seinem Glas.



Das Kleid sieht einfach so heiß aus an ihr. Am liebsten würde ich sie anfassen, aber erstmal lasse ich es. Bestimmt muss sie das noch mit ihrem Freund verarbeiten.

"Passt das noch, dass du heute bei mir pennst? Du kannst bei mir im Bett schlafen oder eben in deinem ehemaligen Zimmer"



Immer wieder sah er unauffällig auf ihr nacktes Bein. Es sah einfach so verführerisch aus. Außerdem hatte er schon lange nicht mehr, das machte einiges aus bei ihm.

Vielleicht ergibt sich ja später etwas..

"Wie gehts dir jetzt so? Hast du dich bei den anderen wieder eingelebt?"

Suga war sehr zuversichtlich darüber, dass sie sich bestimmt über irgendwen lustig machen konnten. Eigentlich war es ihr egal, was sie machten, denn sie vermisste es einfach überhaupt irgendwas mit ihm zu machen. Da spielte es keine Rolle, was das war.



"Also bei dir zu übernachten würde ich um nichts auf der Welt verschieben!", machte sie ihm klar.

"Es ist anstrengend. Die anderen sind laut und ständig ist irgendwas. Hin und wieder ist es ja schön, aber auf Dauer geht es mir echt auf die Nerven. Ich liebe meine Member, aber es ist genauso, wie es war, bevor ich zu dir gezogen bin", lachte sie. Gahyeon wollte sich echt nicht beschweren, aber sie hatte mit ihm doch einen großen Luxus gehabt. Und bei ihrem Freund war es auch ruhig gewesen. Aber sie merkte selbst, dass es anders war, dass es mit ihm nicht so war, wie mit Yoongi.

Sie wollte ihn gar nicht fragen, wie es ihm alleine ging oder ob er öfter Besuch bekam. Gahyeon vermutete, dass er alleine gut zurecht kam. Ein Teil in ihr drin würde aber gerne fragen, weil sie sich erhoffte, dass er sagte, es ginge ihm ohne sie vielleicht nicht ganz so gut. Das war einfach wieder so typisches Frauendenken.



"Übrigens werde ich in deinem Bett schlafen. Ich bin ja nicht da, um... nichtda zu sein. Wenn ich in meinem alten Zimmer schlafe, dann wäre das einfach nicht richtig", machte sie ihm klar. Ja, sie wollte einfach bei ihm sein. Darauf freute sie sich schon die ganze Zeit. Und wer wusste es schon, vielleicht würde er ja nachher mehr wollen?

Die beiden gingen mal dem Brautpaar gratulieren und jeder von ihnen überreichte sein Geschenk. Gahyeon und Suga hatten echt eine Menge Spaß. Es war schon so viel, dass sie Bauchschmerzen davon bekam, aber es war toll.

Zu seiner Überrasch näherte sich Ahri ihm jetzt. Bei ihren Worten durchfuhr es seinen ganzen Körper, denn es hörte sich weitaus erotischer an, als sie es bestimmt beabsichtigt hatte.



Während sie sich ansahen, war er ziemlich hin und her gerissen. Würde sie mit ihm knutschen wollen? Nach allem, was gewesen war? Er wusste nicht, ob er auf sowas eingehen sollte oder nicht. Ahri brauchte Geld, doch zu welchem Preis war das dann?

"Wir sehen mal, was der Tag noch so bringt", meinte er zu ihr und sah kurz auf ihre Lippen. Lust hätte er schon darauf sie zu küssen.

Braucht sie so dringend Geld, dass sie mich dafür küssen würde? Oder mehr??



"Jetzt gratuliere ich erst einmal dem Brautpaar."

JK und Ahri gingen so wie alle anderen Gäste auch zu V und Karina. Dort gratulierten sie und überreichten Geschenke. Sein Kumpel sah richtig glücklich aus und auch seine frische Frau sah nicht weniger glücklich aus.

Dass die beiden es noch vor der Hochzeit geschafft haben, sich ihre Gefühle zu gestehen, wundert mich einfach noch immer. Aber ich habs gewusst, dass sie ihn mehr mag und es einfach nur nicht zugeben will. Wo ist eigentlich das Baby?

Yuna war eine zuckersüße Maus fand er. Ein Baby süß finden und selbst eines zu haben, war allerdings etwas komplett anderes. Er fragte sich schon oft, wie das mit den beiden gelaufen wäre, wenn sie das Baby nicht verloren hätte. Aber das war eine unnötige Frage, denn es war nicht so.

Das Kuchenbuffet wurde eröffnet und er langte reichlich zu, so wie er eben war. Jetzt wo er wieder mehr anfing zu tanzen und zu trainieren, um sich vorzubereiten, da hatte er auch noch mehr Hunger.

Etwas, worauf er Rücksicht nahm war, dass Ahri nicht trinken sollte oder durfte. Darum trank er außer einem Bier auch nichts mit Alkohol. Es fiel ihm nicht schwer, darauf zu verzichten, es war ja nur ein Abend. Und wer wusste schon, was für Dummheiten er machte, wenn er zu viel trank.

Die zwei waren miteinander dort, aber sie hingen nicht permanent aneinander, immerhin wollte er auch mit seinen Freunden Zeit verbringen und sie mit ihren Freundinnen. Sie so zu sehen, mit Freundinnen, war auch ganz anders. Früher hatte sie seines Wissens nach nicht wirklich weibliche Freunde gehabt. Und sie so zu beobachten, wie sie glücklich und lächelnd mit den anderen Spaß hatte,    gab ihm ein ganz anderes Bild von ihr. Für ihn war es gut, dass sie glücklich war.

Wenn sie dabei nur nicht so gut aussehen würde, dachte er sich und ließ seinen Blick immer wieder über ihren Körper schweifen. Ich muss echt verrückt sein. Was denke ich mir andauernd. Aber es ist ja nicht falsch zu denken, dass sie total heiß aussieht.

Endlich riss sich V zusammen und dann ging es auch schon bald los mit dem Ganzen. Die zwei waren jetzt verheiratet und machten einen sehr glücklichen Eindruck zusammen. Jimin unterstützte seinen Freund, obwohl er anfangs nicht wirklich von alldem begeistert gewesen war.

Nach dem Gratulieren gab es Kaffee und Kuchen. Er verbrachte die Zeit fast nur mit seinen Mitgliedern. Jimin freute sich schon richtig darauf, wenn sie wieder gemeinsam als Band auftreten konnten, das fehlte ihm sehr.

Irgendwann als es später wurde begann er damit, dass er Winter beobachtete. Er hatte keine Ahnung, wie sie zu der Nacht mit ihm stand. Für ihn war es einfach nur Spaß gewesen, obwohl er sie nicht leiden konnte. Vielleicht könnte er sie einfach ärgern, indem er sie ständig ansah.

Sicher hat sie Stunden für ihr Outfit und alles gebraucht.

Ihm ging sogar durch den Kopf, dass sie vielleicht wieder mit ihm schlafen würde, wenn er sie genug reizte. Sex war immer gut und noch besser war er, wenn es mit dem Feind war. Die zwei konnten sich einfach absolut nicht ausstehen. Und genau das machte es so reizvoll für ihn.

Nachdem allemöglichen Leute gratuliert hatten nahm Karina ihre Kleine mal wieder zu sich. Sie wollte nicht den kompletten Tag von ihr getrennt sein, wenn sie schon die Nacht über ohne sie wäre. Yuna war wie immer fast nur am schlafen, aber wenn sie wach war und man ihre goldigen kleinen dunkelbraunen Augen sehen konnte, da verliebte sie sich immer wieder in ihre Tochter. Sie war ein Schatz, ein nerviger und stinkender Schatz.

Gut, dass ihre und seine Eltern da waren, die kümmerten sich um alles. Um das Füttern und auch um das Wickeln. Das war der beste Tag seit Wochen!

Irgendwann wurde es Zeit für die Hochzeitstorte. Die passte sehr gut zur Location und bot reichlich Kuchen für alle Gäste.



Karina ließ es sich so richtig gut gehen. Sekt hatte sie schon getrunken, dann aß sie Kuchen und Torte. Einen Kaffee trank sie aber nicht, weil sie den nicht mochte.

Die Zeit verging ihr viel zu schnell. Bis es dunkler wurde, dauerte es echt lange. Aber in der Zwischenzeit gab es Musik und Abendessen. Die Abenddämmerung war richtig schön, es war der perfekte Tag und eine zwar spontane aber wirklich perfekte Hochzeit. Zwischenfälle gab es zum Glück keine.



"Der Tag hat sich trotz der ganzen Aufregung wirklich normal angefühlt."

Je dunkler es wurde, desto besser wurde die Stimmung dort. Als die anderen anfingen zu tanzen, da wollte er sich auch bewegen. Und er wollte es gerne mit Ahri tun, tanzen.

Darum ging er zu ihr hin, sie stand an der Seite und unterhielt sich mit jemandem. Aber er hatte keine Ahnung wer das war. Sie sah sowieso mehr gelangweilt, als interessiert aus, also passte das doch. Als er bei ihr war, schob er seine Hand in ihre.



"Lass uns tanzen", forderte er sie auf und zog sie mit sich mit auf die Tanzfläche. "Du sahst sehr gelangweilt aus."

Jungkook ließ ihre Hand los und fing an sich zu bewegen. Sein Blick streifte etwas umher und er sah seine Kollegen, die Spaß hatten. Namjoon war nicht davon begeistert gewesen, dass JK mit Ahri als Begleitung zur Hochzeit ging. Von der ganzen Buchung Geschichte erzählte er ihnen nichts. Doch als Jungkook ihm versicherte, dass sie ihm vergeben hatte und die zwei aktuell gut miteinander auskamen, da sah er es ein wenig lockerer. Seine Bedenken waren verständlich, aber Kook hatte nicht vor, dass er wieder so mit ihren Gefühlen spielte wie es einmal war.

Jetzt sah er Ahri wieder an und das Lied schwenkte in ein ruhigeres Lied um. Also trat er näher zu ihr, griff nach ihren Händen, die er zu seinem Nacken führte und legte seine dann an ihrer Taille ab. Die zwei standen sich echt nahe.



"Stört dich das?", fragte er sie. Es war ihm ernst, dass er nichts machen wollte, was sie nicht wollte. Ihm gefiel es sehr gut. Es gefiel ihm überraschenderweise sehr gut, ihre Hände in seinem Nacken zu spüren oder seine eigenen an ihrem Körper zu haben. "Ich meine, stört dich die Nähe?"

So wie es schien hatte JK nicht wirklich Lust auf mehr. Für sie hörte sich das auf jeden Fall so an.

Das heißt ich brauch mir auch keine Mühe mehr zu geben um mehr zu bekommen. Wenigstens weiß ich das jetzt und verschwende nicht meine Zeit.

Da er den anderen gerne gratulieren wollte, machten sie das auch. Natürlich hing sie dann nicht wie eine Klette bei ihm. Wenn er sie brauchte dann würde er sich schon bei ihr melden. Deswegen ging sie zu ihren Freundinnen wo sie einfach Spaß haben konnte. Bevor sie bei ihm versauerte aus langweile. Ihr fiel es gar nicht auf was Jungkook so trank. Ahri trank nie etwas, wenn sie arbeitete also tat sie es auch jetzt nicht. Wenn ihr jemand etwas reichte, stellte sie es weg oder gab es jemand anderen. Es hatte auch mehrere Gründe wieso sie nichts trank. Vor allem wollte sie gar nichts mehr trinken, wenn Jungkook in ihrer Nähe war.

Ab und zu sah sie zu ihm, aber nur weil wie wissen wollte ob er sie brauchte oder zu wich deutete, doch das war nicht der Fall gewesen. Umso besser, da brauchte sie kein schlechtes Gewissen zu haben.

Irgendwann kam ein Mann zu ihr, der sie ausfragte und von sich selbst erzählte wie toll er war. Bestimmt wollte er sie beeindrucken und suchte eine Partnerin. Teilweise musste sie sich zusammenreißen nicht zu gähnen, da es sie fast zum einschlafen brachte.

Jungkook kam zu den beiden und er nahm ihre Hand. Er forderte sie auf zum Tanzen.



„Das ist meine Begleitung. Sorry“, entschuldigte sie sich bei dem Mann und folgte Kookie. Ihr blieb auch keine Wahl, weil er sie festhielt und dorthin zog wo er sie haben wollte.

Als er meinte das sie gelangweilt aussah musste sie lachen. „Das vorher war mehr als nur langweilig. Seine Stimme lässt dich einschlafen“, gab Ahri zurück.



Nun fingen sie an zu tanzen, aber lange war es nicht, denn dann kam ein richtig langsam schnulziges was sie fast zum Kotzen brachte. Das war einfach nicht ihr Geschmack, aber da blieb ihr nichts übrig. Schließlich wurde sie von Jungkook gebucht.

Kookie packte ihre Hände und legte sie dann einfach in seinen Nacken. Kurz hatte sie Herzklopfen, weil sie dachte er würde sie küssen, aber sie tanzten nur eng aneinander. Seine Hände lagen auf ihren Taillen. Eigentlich wusste sie nicht warum er so eigenartig war. War das der neue veränderte JK?

Hätte sie noch einen Crush auf ihn, würde ihr es gefallen. Doch nach allem was passiert war, fühlte sie nichts mehr wenn sie bei ihm war oder er sie berührte. Und wenn ein klitzekleines Fünkchen auftauchen würde, würde sie es im Handumdrehen ersticken.

„Nein, das macht mir echt gar nichts aus“, sagte sie ihm ehrlich.



Das was sie sagte stimmte tatsächlich. Mit ihm war es wie mit den anderen Männern. Sie versuchte mit ihnen auszukommen.

So ganz sicher war er sich nicht, ob ihn das erleichtern oder enttäuschen sollte, dass ihr die Nähe nichts ausmachte. Ihre Worte wirkten auch nicht wie eine Lüge.

"Das ist gut", merkte er an.



Vor kurzem hätte er nie gedacht, dass die zwei mal einfach so miteinander tanzen würden, ohne, dass es gezwungen war. Naja, ganz freiwillig war es vielleicht nicht, weil er ihr Geld dafür zahlte, dass sie hier ihm aufgetaucht war. Ihr machte die Nähe zu ihm nichts aus und sie hatte vorher schon so Andeutungen gemacht, dass ihr auch mehr wohl nichts ausmachen würde.

Der enge Körperkontakt zu ihr, erweckte in ihm den Wunsch sie mehr zu berühren. Konnte es sein, dass sie mehr über alles hinweg war als er? Ihn ließen die Berührungen nicht kalt. Außerdem war es schon lange her gewesen, dass er eine Frau geküsst hatte. Und jetzt war es sie. Die einzige Frau, bei er überhaupt noch zu irgendwas kam, wenn er erregt war. Das hatte er ihr nicht erzählt.

Jetzt sah er sich um, weil er nachsah, ob jemand die beiden beobachtete. Zum Glück war jeder beschäftigt. Darum stoppte er seine Bewegungen und sah sie an. Innerlich kämpfte er total mit der Entscheidung, ob er mit ihr irgendwo hingehen sollte, wo sie niemand sehen konnte oder, ob er es lassen sollte.

Es würde ihr nichts ausmachen, oder? Das fühlt sich so falsch an, wenn ich ihr Geld dafür gebe. Aber ich will ihre Lippen spüren.

"Lass uns hier verschwinden", meinte er so, dass sie es hören konnte, griff wieder nach ihrer Hand und ging mit ihr woanders hin. Aufregung stieg in ihm an während sie gemeinsam in das Gebäude gingen und in einem Raum verschwanden, in dem kein Licht brannte und der Menschenleer war. Dort sah er sie an.

Lass das einfach kein Fehler sein.

JK hielt ihre Hand nicht mehr, nachdem sie ins Gebäude gekommen waren, aber sie war ihm gefolgt. Er machte die Tür zu und drehte sich zu ihr um. Würde sie das verwirren? Denn ihn selbst verwirrte es total, dass er sie so sehr wollte.

Jetzt trat er näher, dabei legte er seine Hand an ihre Wange und kam mit seinem Kopf so nah, dass er seine Lippen auf ihre drauf pressen konnte.



Was gerade mit seinem Körper passierte, konnte er niemandem beschreiben. Das Gefühl war ähnlich wie damals auf der Hochzeit von Jimins Zwillingsbruder. Als er und Ahri sich geküsst hatten und er so gerne mehr davon gehabt hätte. Es war ähnlich, aber nicht gleich. Gerade war es intensiver. War es weil er lange keine Frau mehr gehabt hatte, oder lag es wirklich an ihr?



Oh verdammt, das ist gut, das fühlt sich einfach so gut an. Ihre weichen Lippen... und der Duft! Oh Gosh, das habe ich vermisst, gestand er sich selbst. Ihm war nicht einmal bewusst gewesen, dass er das vermisst hatte.

Langsam löste er sich aber wieder von ihr. Sein Atem war total unkontrolliert. Bei jedem Atemzug stießen ihre Brustkörbe aneinander.





Am liebsten würde ich sie wieder küssen. Was ist nur mit mir los. Ich will ihr nicht wieder weh tun. Nicht, nachdem alles wieder passt.

"Du kannst dafür so viel verrechnen, wie du willst", erklärte er ihr und sah ihr in die Augen.