Wohnzimmer/Küche

„Was? Du hast das schon alles alleine geschafft?“, wiederholte sie und war verwundert.

Darum sieht er so erschöpft aus. Wie hat er das alles alleine geschafft? Da war er richtig schnell.

„Du bist echt fleißig.“, sagte sie und musterte ihn.



Er sieht einfach so lieb verschlafen aus.

„Sicher helf ich dir. Was hast du alles bestellt?“

"Ich wollte nicht, dass du viel machen musst", gab er zu und gähnte dann.



"Ein Bett, ein Nachttisch und eine Kommode. Mehr werde ich erstmal nicht brauchen", sagte er und strich sich mit seiner Hand durch die Haare.



Da klingelte es auch schon an der Tür und er stand gleich auf, um sie zu öffnen. Die Service Leute brachten die Teile rein und gingen dann wieder. Nun waren Kai und Misaki mit ein paar verpackten Möbelteilen alleine.

"Habt ihr Werkzeug?", fragte er sie dann. Daran hatte er gar nicht gedacht, dass er das brauchen würde.

Ohh..wie süß, er hat sich extra beeilt, damit ich nicht so viel arbeiten muss. Er sieht einfach so unglaublich gut aus, vor allem wenn er seine Haare zurückstreicht.



Dann wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als es plötzlich an der Tür klingelte. Es waren bestimmt die Möbel, die Jongin bestellt hatte. Die Leute brachten die unfertigen Teile herein und verschwanden nachdem sie alles hingestellt hatten.

"Ja, ich habe noch Werkzeug in meinem Zimmer.", sagte sie zu ihm und holte es.

Mit einem Koffer kam sie zurück und sah ihn an.

"Willst du die Möbel in deinem Zimmer aufbauen?", fragte sie ihn dann.

Misaki war noch ausgerüstet von ihrem Einzug und brachte ihm Werkzeug.

"Danke, ja das ist besser, sonst müssen wir es nachher durch die Tür quetschen", sagte er und lachte etwas. Dann trugen die beiden die Teile vom Bettgestell in den Raum und arbeiteten dort.

Mit dem Essen setzen sie sich hin und fingen dann an zu essen.

"Was willst du mir denn sagen?", fragte er nochmal nach, weil sie ja gesagt hatte, dass es etwas wichtiges war.

Er fing an und schob sich etwas vom Essen unter dem Mundschutz.

Jongin wollte wissen was sie ihm vorher sagen wollte und verschluckte sich fast beim Essen.

„Ja, also das passt gerade nicht so wenn wir essen.“, meinte sie verlegen.



Schnell trank sie etwas nach, damit sie nicht husten musste.

So nebenbei kann ich ihm das wohl nicht sagen und wahrscheinlich kommen die anderen auch gleich nach Hause.

„Musst du nicht nachher noch weg? Weil du meintest, dass du am Wochenende immer bei deinen Freunden schläfst.“, versuchte sie abzulenken.

Vielleicht sagt sie mir es ja ein ander mal.



Lächelnd nickte er, als sie meinte, es würde jetzt doch nicht so gut passen. Dann fragte sie, ob er nicht noch weg musste.

"Nein, ich werde ab morgen Nachmittag dann erst weg sein und Sonntag Abend wiederkommen. Aber nächstes Wochenende bin ich dann Freitag schon weg. Außerdem habe ich jetzt ein richtig bequemes Bett, das muss ich schon wenigstens einmal ausprobieren", meinte er und aß dann etwas.

"Dein Shirt habe ich heute übrigens im Bad hingelegt, falls du es suchst", fiel ihm gerade ein.

„Ich muss es dir doch nach Essen sagen.“, meinte sie zu ihm und traute sich ihn gar nicht anzusehen.



Misaki wollte einfach wissen wo sie bei ihm war und ob sie sich Hoffnungen machen konnte. Sie rechnete schon mit einer Abfuhr, weil sie ja jetzt wusste das er so berühmt war und sicher keine Zeit für so etwas hatte.

Es bringt mich um wenn ich es noch länger mit mir herumtragen muss.

„Ja danke. Gut, dass ich so viele habe.“, meinte sie und lächelte ihn an.

Wie kann man sich nicht in ihn verlieben?

Es sah so aus, als wäre es ihr unangenehm, weil sie ihn nicht einmal anschauen konnte. Er fragte sich wirklich, was es war. Was wollte sie ihm sagen?



Kai sah zu ihr, als er dann wieder etwas aß. Er war so neugierig, was sie zu sagen hatte.

"Jetzt habe ich auf jeden Fall selber meine Sachen! Ich konnte kurz in meine Wohnung und meine Sachen holen."

„Echt toll, dass du deine Sachen holen konntest.“

Jetzt war Misaki schon fertig mit ihrem Essen. Da sie so aufgeregt war, hatte sie kaum etwas zu sich genommen.

Was soll ich ihm überhaupt sagen? Und was ist wenn das alles dann richtig komisch wird, weil ich es ihm gesagt habe? Vielleicht können wir dann nicht mal mehr normal miteinander reden.

Da innerlich gerade alles in ihr verrückt spielte, trank sie aus ihrem Getränk und dachte nach was sie ihm gleich sagen würde.

Kai war noch nicht fertig mit essen, bei ihm passte ziemlich viel rein, auch wenn er nicht so aussah, als würde er viel essen. Da er aber viel trainierte in der Regel, hatte er auch meistens einen riesigen Hunger.

Irgendwann aber war auch er satt und legte seine Stäbchen auf den Tisch, dann lehnte er sich zurück und sah Misaki an.

Soll ich nochmal nachfragen, was sie mir sagen will? Oder ist das zu aufdringlich?

"Ich bin kurz im Bad", sagte er und ging aufs Klo, dann kam er wieder und setzte sich im Schneidersitz in den Sessel. Er wartete, ob Misaki anfing zu reden.



"Wenn dir das, was du sagen willst, unangenehm ist, dann musst du es mir nicht sagen", meinte er und wollte nur, dass sie sich wohler fühlte, denn sie sah aufgeregt aus.

„Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll oder wie man sowas sagt.“ fing sie an zu reden.



„Wenn ich dir das sage, wird sicher alles extrem kompliziert und das will ich auch nicht, aber ich muss das jetzt einfach loswerden. Wahrscheinlich ist es dir schon aufgefallen das ich dich sympathisch finde und ich rede irgendwie um den heißen Brei herum, weil ich so nervös bin. Also was ich sagen will ist..“, hörte sie auf zu reden und musste schlucken.

Misaki räusperte sich und fuhr fort.

„Du gefällst mir unglaublich gut, du hast so einen tollen Charakter und bist so selbstlos und zuvorkommend.“, schwärmte sie.



„Also um es klar auszudrücken. Ich habe mich in dich verliebt.“



Ihr fiel ein Stein vom Herzen, als sie es endlich gesagt hatte.

Gespannt hörte er ihr zu und wusste erst nicht, ob er sich verhört hatte, oder nicht.



"Was..."

Für den Moment war er etwas mit dem Geständnis überfordert und wusste nicht, was er sagen oder tun sollte. Sie hatte ihm gesagt, dass sie in ihn verliebt war. Er hörte das sehr oft, weil ihn seine Fans liebten, aber es passierte nicht so häufig, dass ihm jemand, den er kannte das sagte, es war etwas anderes und sie sagte es auch nicht zu Kai, sondern wirklich zu ihm, weil sie ihn einfach ganz anders kennen gelernt hatte. Es schmeichelte ihm sehr.



"Was ist toll an mir?", fragte er, aber ihm fiel ein, dass sie bestimmt eine Antwort hören wollte. Er wusste ja selbst nicht einmal, was er wollte. Die beiden verstanden sich so gut, aber ihm war schon aufgefallen, dass er sich in ihrer Nähe von den dreien am wohlsten fühlte und noch mehr er selbst war.



"Ich will ganz ehrlich sein. Das überfordert mich ein bisschen", war er ehrlich und versuchte sie anzusehen.



Nach einer längeren Pause hatte er ein paar Worte sortiert. Er wollte ihr nicht sagen, dass er kein Interesse hatte, weil das nicht stimmte.

"Momentan kann ich dir keine konkrete Antwort darauf geben... Ich bin sehr viel beschäftigt und weiß nicht, ob ich Zeit für eine Freundin habe", fing er an zu reden, da war es auch schon wieder vorbei mit seinen geordneten Worten. Es war ihm etwas peinlich so etwas zu sagen. Sie sollte nicht glauben, dass er kein Interesse hatte, es war einfach nur schwer für ihn eine Beziehung zu führen.

"Wärst du damit einverstanden, wenn wir uns noch weiter kennen lernen?", fragte er.

In Gedanken ärgerte es ihn, was er sagte. Das musste für sie sicher blöd sein, aber er wollte nicht, dass es blöd war zwischen ihnen.

Sie konnte verstehen, dass er für eine Freundin nicht viel Zeit hatte. Aber er wollte sie kennen lernen und das freute sie richtig. Ehrlich gesagt hatte sie mit einer Abfuhr gerechnet. Jetzt freute sie sich richtig und sie musste ihre Freude hinter ihren Händen verbergen.



„Ja gerne.“, meinte sie zu ihm.

Zwar hatte er nicht gesagt das er sie mochte, aber es war ein Anfang. Und so abgeneigt konnte er nicht sein, sonst hätte er ja nein gesagt. Da es ihr jetzt besser ging fing sie an wieder zu essen.

Ihre Reaktion war einfach nur lieb, wie sie sich freute und versuchte es nicht zu zeigen. Zum Kennenlernen hatten die beiden ja nun viel Zeit, weil er jetzt auch dort wohnte. Er war aufgeregt aber irgendwie freute es ihn auch.



Misaki aß nun wieder, also war sie so aufgeregt gewesen, dass sie deshalb nichts gegessen hatte. Wahrscheinlich ging es ihr jetzt schon alleine deshalb besser, weil sie es ihm gesagt hatte.

"Jetzt hast du auch wieder Hunger", meinte er und lächelte.

Misaki musste lächeln und nickte. Er hatte Recht, es ging ihr viel besser als zuvor. Das musste sie unbedingt Emilia erzählen.



Genüsslich aß sie weiter.

"Wir können uns ja morgen mal wegen den Regel zusammensetzen.", schlug sie vor.

Dann überlegte sie kurz.

"Das hab ich ganz vergessen, du bist morgen gar nicht da oder?", fragte sie ihn.

Das fand er schon ziemlich liebenswert an ihr, dass sie einfach unbekümmert weitermachte. Unter seiner Maske musste er darüber lächeln.

"Morgen bin ich nicht da. Also erst ab Nachmittag. Aber am Sonntag Abend dann, wenn die anderen Zeit haben. Und sonst schreibt ihr sie mir einfach auf einen Zettel drauf", meinte er und lächelte.



"Danke, dass du mir mit meinem Zimmer geholfen hast!"

Kai sah sie an. Jetzt, wo er wusste, dass sie ihn mochte, sah er sie ein bisschen mit anderen Augen und er sah sie auch anders an.

"Okay.", sagte sie und nickte. "Am Besten ist, wenn wir auf dich warten, dann können wir das besser besprechen."

Das ich sein Geheimnis weiß, behalte ich lieber für mich, wenn er dafür bereit ist, wird er es mir sagen.

"Gerne. Außerdem hast du mir auch geholfen.", sagte sie und lächelte ihn jetzt an.



Nachdem sie fertig gegessen hatte, räumte sich die Sachen auf.

"Ich frage mich wo Sora und Rin bleiben.", meinte sie zu ihm, da es schon sehr spät war.

Lernt sie noch immer mit Parker?

Er nickte und sah sie an. Sie lächelte ziemlich viel, hatte sie vorher auch schon so viel gelächelt oder fiel ihm das nur jetzt erst mehr auf?

"Sie kommen sicher irgendwann wieder!"

Kai stand auf und räumte die leeren Verpackungen in die Küche, dann kam er wieder.

"Hast du Lust dir einen Film anzusehen?", fragte er sie.

Er will sich mit mir einen Film ansehen? Ich dreh noch durch, das ist der beste Tag seit langem.

Misaki drehte sich zu ihm um und grinste ihn an. Sie versuchte ihre Freude zu verbergen.



"Sehr gerne. Auf welchen Film hast du Lust?", fragte sie ihn.

Jongin war immer so schüchtern und zurückhalten, das fand sie so niedlich an ihm. Und das er sie jetzt gefragt hatte machte sie noch glücklicher.

"Der neue Teil von Fluch der Karibik? Den habe ich noch nicht gesehen", meinte er und sah dann zu ihr. Jongin liebte Fluch der Karibik und dachte, er schlägt es einfach mal vor. Er wusste ja nicht, was sie so für Filme mochte.

"Wenn du einen anderen sehen möchtest, dann schauen wir einen anderen."

"Ja, denn wollte ich schon immer mal sehen, der soll echt gut sein.", meinte sie zu Jongin.



Die beiden setzten sich hin und schalteten den Fernseher ein. Über einen Anbieter konnten sie den Film gratis ansehen. Gespannt sah sie sich den Film an. Er war echt spannend und lustig gewesen, mit dem hatte sie nicht gerechnet. Nachdem der Film zu Ende war, sah sie zu ihm.

"Der war echt gut.", schwärmte sie.

Dann fing sie an zu gähnen, sie war ganz schön müde.

"Ich sollte ins Bett. Meine Augen fühlen sich schon so schwer an.", meinte sie und grinste ihn an.

Begeistert sah er sich den Film an, er fieberte an einigen Stellen richtig mit. Dann war er zu Ende und sie schalteten den Fernseher aus.

"Der war richtig gut! Ich liebe Fluch der Karibik."



Als Misaki gähnte, musste er auch gähnen und streckte sich.

"Ja, ich bin auch ziemlich müde. Die anderen sind immer noch nicht da", meinte er und sah auf die Uhr, die 11 Uhr anzeigte, dann stand er auf.

"Dann sehen wir uns erst am Sonntag Abend wieder. Morgen schlafe ich aus", sagte er und lächelte dann, denn auf das Ausschlafen freute er sich am meisten, "Gute Nacht!"

Kai ging dann schlafen.

Misaki nickte.

"Dann schlaf gut und bis Sonntag.", sagte sie zu ihm und sah ihm nach als er in sein Zimmer ging.

Überwältigt ließ sie sich wieder auf die Couch fallen.

Er will mich kennenlernen. Ich kann es einfach nicht glauben.

Morgen wollte sie fit sein, deswegen stand sie auf und ging ins Bad. Sie putzte ihre Zähne und nahm sich das Shirt was Jogin am Vortag anhatte mit in ihr Zimmer. Sie legte sich das Shirt ins Bett, weil es so gut nach ihm roch. Schnell schlief sie ein.

Sora kam her und machte sich fertig fürs Bett. Sie schlief nur schwer ein und hatte auch keinen guten Schlaf, weil ihr das, was er gesagt hatte immer wieder durch den Kopf ging. Nachdem sie noch ein wenig mit Natsume hin und hergeschrieben hatte schlief sie dann ein.

Am nächsten Morgen stand sie auf, machte sich fertig und ging mit Rin und Misaki shoppen.

Die drei Mädels hatten einen ganz schön großen Einkauf gemacht und waren völlig fertig. Für Sora hatten sie schöne Kleider gefunden. Sie kamen ein wenig früher nach Hause als geplant, da sie Misaki noch ein paar Videos zeigen wollten. Mit ihrem Schlüssel öffnete sie die Tür und stellte ihre Einkaufstüten ab. Danach warf sie sich auf die Couch.

"Das war echt anstrengend.", sagte sie völlig erledigt.

Erledigt setzte sie sich auf die Couch, nachdem sie die Einkaufstüten abgestellt hatte.

"Ich hole meinen Laptop, dann können wir besser schauen", meinte sie und bewegte sich zur Musik, die aus dem Bad kam. Man hörte das Wasser auch noch laufen, also duschte Jongin bestimmt gerade. Sie holte den Laptop und öffnete ein paar Videos von EXO. Videos wo die Mitglieder tanzten und sangen. Gerade sahen sie sich welche von Kai an.















"Er kann so gut tanzen und sieht dabei so unbeschreiblich gut aus!"

Nichtsahnend öffnete er die Tür und ging in den Raum hinein. Auf einmal saßen Sora, Rin und Misaki auf der Couch. Da das Badezimmer gegenüber vom Wohnzimmer war, kam er nicht drum herum gesehen zu werden.





Peinlich berührt und mit dem Gefühl aufgeschmissen zu sein blieb er wie versteinert stehen. Er trug seine Maske nicht und außerdem sonst auch nicht wirklich viel, bis auf das Handtuch. Jetzt wussten sie, wer er war.

Kai wusste nicht, was er sagen sollte, weil er perplex war.