Küche

Samstag, 07.11.2020

Nachdem die beiden noch kurz wo Fertignudeln gekauft hatten, kamen sie mit dem Taxi her. Weil beide hungrig waren, stellte sich Suga gleich an den Herd und stellte das Wasser auf.

"Wo wollen wir essen? Im Wohnzimmer oder Schlafzimmer?", fragte er nach.



Wenn beide zu Hause waren, dann schlief sie fast immer bei Suga, weil sie oft noch quatschten und kuschelten. Auch wenn das eher Pärchen machten für die beiden war es einfach nur so. Sie verstanden sich einfach so gut.

Nach und nach machte er das Zeug rein und im Handumdrehen war es auch schon fertig. Das Essen machte er dann in zwei Schüssel. Mittlerweile wusste er schon was sie gerne beim Essen mochte, deswegen brauchte er auch nicht nachzufragen.

"Die Party war heute irgendwie total ätzend. Vielleicht werde ich einfach schon zu alt", sagte er zu ihr.



Lieber verbachte er die Zeit mit ihr alleine. Das war viel aufregender und keine Zeitverschwendung.

Endlich waren sie Zuhause und hatten ihre Ruhe. Alleine die Fahrt war schon angenehmer gewesen. Bei ihm fühlte sich alles einfach angenehmer an, als könnten sie ständig miteinander rumhängen, ohne die Schnauze voll voneinander zu haben.

Nachdem sie das Abendessen besorgt hatten, machte er sich direkt daran, es auch zuzubereiten. Gahyeon hätte auch geholfen, aber er machte das. Fertignudeln brachte sie auch noch fertig zu kochen.



"Hm. In deinem Bett macht es am meisten Spaß zu essen", antwortete sie ihm und setzte sich auf die Küchenzeile, um ihm zuzusehen.

Hm es riecht gut. Yoongi macht mir mein Essen so, wie ich es mag, er ist echt toll.

Lächelnd beobachtete sie ihn und schon bald war er fertig mit kochen. Die Nudeln richtete er in zwei Schüsseln an und äußerte sich dann noch zur Party.

"Meins war es jetzt auch nicht so wirklich. Hat schon mal mehr Spaß gemacht. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich endlich mal wieder abschalten kann und runterkommen kann. Und wir haben und lange nicht gesehen. Habe ich schon vermisst, dass du so sexy aussiehst, wenn du in der Küche stehst", meinte sie und lachte dann. Mit einem Schwung sprach sie von der Theke runter.



"Oh das riecht so gut, danke fürs zubereiten. Die nächsten Fertignudeln mache ich aber! Ich bin zwar nicht besonders talentiert, aber mindestens genauso sexy, wenn ich in der Küche Essen zubereite", witzelte sie.



Dann griff sie nach der Schüssel.

Eigentlich hätte er es sich schon denken können, dass sie in seinem Zimmer aßen aber immer hatte man ja nicht auf alles gleich Lust, deswegen fragte er einfach nach.

Es ging nicht nur Suga so, sondern Gahyeon war auch nicht mehr so in Partylaune. Bestimmt lag es daran, weil es bei beide zurzeit so gut lief. Jeder konnte das machen was er wollte. Oder sie hingen einfach ab zusammen. Egal was es war, es machte einfach Spaß.

Findet sie mich wirklich so sexy, wenn ich koche? Praktisch.. dann muss ich nicht so viel machen. Ich brauche nur zu kochen.

Nachdem sie wieder von der Theke sprang, bedankte seine Mitbewohnerin sich für das kochen und versprach ihm das nächste mal Fertignudeln zu machen.

"Bist du dir da sicher? Wer weiß.. wenn ich dich ablenke. Womöglich verbrennst du noch die Nudeln", witzelte er herum.



Bestimmt war ihr Magen schon sehr leer, denn sie griff gleich nach der Schüssel. Yoongi nahm sie ihr einfach aus der Hand und stellte sie wieder hin.

"Die sind dir sowieso noch viel zu heiß. Apropos heiß.. du bist es auch. Ich liebe deine langen Haare. Vor allem bin ich von dem rosa angetan", sagte er und packte sie dann einfach und hob sie wieder auf die Arbeitsfläche wo er anfing sie zu küssen.

„Oh haha, nein ganz sicher, das schaffe ich definitiv noch zu kochen“, stellte sie klar, weil er sie auslachte, dass sie vielleicht hat die Nudeln verbrennen würde. Gahyeon wusste aber, wie sie es aufnehmen musste, er machte nur Spaß.

Nicht mehr aus Spaß nahm er ihr die Schüssel wieder weg und ganz verwundert sah sie zu ihm. Immerhin hatte sie Hunger und verstand es nicht. Zuerst dachte sie dann, als er redete, dass er sich drum sorgte, sie seien ihr zu heiß, aber das war es nicht.

Denn er kam von den heißen Nudeln plötzlich darauf, dass sie ebenfalls heiß war und, dass er total angetan von ihren Haaren war.



Das war mal ein gelungener Übergang. Huch, er hebt mich hoch, ging es ihr durch den Kopf, als er sie dann anfasste und zurück auf die Theke setzte. Weil es aufregend war, brachte es ihr Blut in Wallung.

Selbstverständlich erwiderte sie den Kuss und legte ihre Hände in seinen Nacken.



Es gefiel ihr immer so, wenn er die Initiative ergriff und einfach aus dem Nichts anfing sie zu küssen, so etwas fand sie total scharf und es machte sie auch richtig scharf. Gahyeon zog seinen Körper noch näher an ihren, damit sie sich gegenseitig spüren konnten.

Mit ihren Händen fuhr sie gerade unter sein Oberteil, da hörte man ganz laut ihren Magen knurren. Gahyeon ließ von seinen Lippen ab und lachte ein wenig.



„Muss ich mich jetzt entscheiden, was ich zuerst haben will?“, fragte sie ihn und hob dann sein Shirt etwas hoch. Dabei biss sie sich auf ihre Unterlippe.



„Das ist eine schwere Entscheidung“, meinte sie, aber ihr Körper brannte vor Lust.

Während sie sich leidenschaftlich küssten, schob sie sein Shirt hoch was er richtig geil fand. Dann fing plötzlich ihr Magen an zu knurren und sie hörten auf. Bestimmt musste sie schon sehr hungrig sein.

Am besten ich lasse sie essen, so können wir uns nachher besser konzentrieren.

Dann fragte sie nach ob sie sich entscheiden musste, dabei schob sie sein Shirt noch weiter hoch und biss sich auf die Lippen.

So heiß wie sie ist würde ich sie sofort bevorzugen, aber sie sollte auch entspannt dabei sein.

„Wir können ja nachher weitermachen wo wir jetzt aufhören. Essen wir im Schlafzimmer und dann machen wir einfach wieder in der Küche weiter“, sagte er und fing an sie am Hals zu küssen. Seine Zunge kam dabei auch gleich in Verwendung.



Nach einer Weile hörte er auf und hob sie vorsichtig runter. Die beiden machten sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Selbstverständlich hatten sie das Essen und Besteck auch mitgenommen. Ein Bier durfte bei ihnen nicht fehlen.

Donnerstag, 25.02.2021

Suga wurde in seinem Zimmer wach, als er Mädchengekreische hörte und fragte sich wer zu Besuch war. Er wusste gar nicht das Gahyeon jemanden einladen wollte. Hatte sie es vergessen zu erwähnen? Da er sowieso aufstehen wollte, zog er sich an und ging aus seinem Zimmer. Erstmal holte er sich etwas zu trinken und wollte dann wieder an seinen Texten arbeiten.

Müde ging er zum Kühlschrank und holte sich eine Wasserflasche heraus. Bei der er trank.



Als er sich umdrehte, stellte er die Flasche ab und schon standen die drei in der Küche.

"Was geht?", fragte er und holte sich dann etwas zu essen.



Natürlich erkannte er ihre Kolleginnen nicht. Das lag wahrscheinlich daran, dass für ihn die Frauen einfach nicht interessant genug waren. Und wieso sollte er seine Zeit damit verschwenden und ihre Gesichter merken? Ein paar Mal hatte ihm Gahyeon schon Fotos gezeigt, aber so oft wie die ihre Haare färbten oder geschminkt wurden wusste man sowieso nicht ob es eine andere Person war oder nicht.

"Ich bin dann gleich wieder in meinem Zimmer, weil ich arbeiten muss", erklärte er Gahyeon mit vollem Mund.

Weil Yoohyeon so frei war, ging sie einfach mal weiter, Gahyeon hielt sie auch nicht auf. Die sah noch immer sehr überrumpelt aus.

Auf einmal hörte sie eine Männerstimme und drehte sich in die Richtung um.

Ich glaub mein Schwein pfeift!

Plötzlich fing sie an zu grinsen. Sie wollte ja nicht unhöflich sein.



"Annyeonghaseyo", grüßte sie freundlich zurück und sah schockiert zu Gahyeon, als er das mit seinem Zimmer erwähnte.



Mit ihren Lippen bewegte sie seine Worte nach.

"Sein Zimmer?"

Schnell ging sie wieder zu Gahyeon zurück.

"Was ist hier eigentlich los? Wieso sein Zimmer? Und wieso Suga von BTS? Du musst uns einiges erklären!!!"

Bisher hatte Gahyeon noch nie jemanden hier hin eingeladen. Das tat sie, damit sie seine Privatsphäre schützte. Er war doch sehr viel berühmter als sie und wenn da die falschen Leute herausfanden, dass er hier mit ihr wohnte, dann wäre das schlecht. Also lud sie niemanden ein, sondern besuchte andere immer nur.

Heute war das erste Mal, dass sie Besuch bekam, sehr überraschend auf jeden Fall. Dass ihre Kolleginnen einfach vorbeikamen hätte sie nie gedacht. Und genau jetzt wo er auch da war, konnte sie wohl keine Ausrede dafür finden, was er und sie dort machten.



"Also", meinte sie, doch Yoohyeon ging weiter hinein. Suga begrüßte die beiden sogar einfach so, als wäre es nichts.

Okay, jetzt kann ich nicht einmal behaupten, dass er zu Besuch da ist, weil er von seinem Zimmer gesprochen hat. Yoohyeon wird mich damit aufziehen, das weiß ich jetzt schon.

"Aish, das ist jetzt anders gelaufen, als ich es geplant hatte. Bevor ihr jetzt sowas blödes denkt, stelle ich es gleich klar. Wir sind nicht zusammen. Wir wohnen nur zusammen!", erklärte sie den beiden.

"Aber wenn ihr schon da seid, dann stelle ich euch richtig vor", sagte sie und ging mit den beiden zu ihm.

"Tut mir leid, dass ich so unerwartet Besuch bekommen habe. Die beiden haben mich überrascht. Das sind meine Bandkolleginnen Kim Minji und Kim Yoohyeon", stellte sie die zwei vor und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Es war ihr nur deshalb unangenehm, weil sie sich nicht darauf vorbereitet hatte.





"Wenn du deine Ruhe haben willst, gehen wir lieber in mein Zimmer."

So neugierig wie sie waren marschierten sie einfach durch die Räume und sahen sich alles an. Als sie aber in der Küche ankamen stand da ein Mann.

Hat sie was mit ihm am laufen? Aber eigentlich ist sie nicht so ein Typ der sowas machen würde.

Gahyeon erzählte ihnen, dass sie nur zusammen wohnten und sonst nichts war. Sie wurden auch vorgestellt. Freundlich verbeugte sie sich und sah dann wieder zu Gahyeon.

„Nicht dein Ernst oder? Ich fasse es nicht! Wie konntest du uns das einfach so verschweigen? Ich dachte wir wären Freunde?“, sagte sie perplex.

Die anderen werden durchdrehen, wenn sie das erfahren! Heftig!

„Ihr wohnt nur zusammen? Wie soll das gehen?“, fragte sie verwundert.

„Ahh.. ihr seid das also. Hi“, sagte er mit vollem Mund und aß weiter.



„Eigentlich wohnt sie bei mir, weil ich sie gefragt habe. Wir haben uns mal auf einer Party kennengelernt und haben uns gleich gut verstanden. Bei uns fühlt sich das an, als würden wir uns schon immer kennen. Und sie darf für mich aufräumen, weil ich arbeiten muss. Das ist alles ganz einfach“

Die Tatsache, dass sie mehr als nur eine Freundschaft hatten verschwieg er einfach. Das sie Sex hatten musste ja keiner wissen.

Suga nahm sich sein Essen und die Wasserflasche.

„Ihr könnt ruhig bleiben. Ich gehe wieder in mein Zimmer. Man sieht sich“, meinte er nur und verschwand in sein Zimmer.

Ihr Leader war etwas skeptisch, dass sie nur miteinander wohnten. Doch Suga war so nett und erklärte es ihnen. Auch sie wollte nichts davon sagen, dass sie eine spezielle Freundschaft hatten. Und wenn sie nicht miteinander schlafen würden, wäre genau gar nichts anders, als es war.



"Damals die Party bei ihnen, du erinnerst dich bestimmt daran Yoohyeon. Oder auch nicht, weil du warst sehr beschäftigt", lachte Gahyeon.

Er hat das ziemlich cool gesagt. Und generell wirkt er total gelassen. Sicher bin ich dagegen aufgeregter.

Suga nahm seine Sachen und ging in sein Zimmer, nachdem er ihnen sagte, dass sie dort bleiben konnten.



"Ihr habt mich jetzt echt überrumpelt mit eurem Besuch. Vielleicht könnt ihr euch ja vorstellen, wieso ich nichts gesagt habe."

"Uh, so ist das", nickte sie, als er alles erklärte. Es kam ihr trotzdem komisch vor. Man wohnte doch nicht einfach mit einem Mann zusammen, den man kaum kannte.



"Stimmt, das kann gut sein. An irgendwas erinnere ich mich schon."

Als er ging, da sah sie zu Gahyeon.

"Du lebst also seit Monaten mit einem Superstar zusammen in einer Wohnung und hast kein einziges Wort gesagt? Wissen unsere Manager davon, dass ihr zusammenlebt?"

Yoohyeon sah sich in der Küche um.



"Woah, ehrlich. Das hätte ich nicht gedacht. Du lebst hier echt wie eine Königin. Und als Gegenleistung machst du nur sauber??? Er zwingt dich zu nichts oder?", fragte sie besorgt nach.

"Ich habe nichts gesagt, damit keine Gerüchte entstehen und dass er sich nicht unwohl damit fühlt. Außerdem hatte ich keine Lust auf die tausend Fragen, die gestellt werden", erklärte sie ihnen.

Ob ihm das wirklich passt, dass sie hier sind? Bisher hatte ich noch nie jemanden hier zu Besuch.

"Was? Nein, bist du verrückt! Selbstverständlich zwingt er mich zu gar nichts. Yoongi ist total zuvorkommend und lieb zu mir. Ja, er kocht sogar und er kocht gut! Es geht da wirklich nicht um mehr. Wir zwei haben uns gleich so gut verstanden, als würden wir uns schon lange kennen, es hat einfach gepasst. Und als er gefragt hat, ob ich einziehen möchte, da ist es mir ganz leicht gefallen. In der WG ist es einfach so eng und wir hocken permanent aufeinander. Eine eigene Wohnung zu haben ist zu teuer. Es war ein gutes Angebot."

Gahyeon holte etwas zu trinken aus dem Kühlschrank raus. Wenn ihre Freundinnen schon da waren, dann konnte sie ihnen auch etwas anbieten.



"Wisst ihr, es sind nicht alle Männer Arschlöcher. Und auch nicht alle Mitglieder seiner Band, oder ehemaligen Band, sind so. Er ist nicht so", beruhigte sie die zwei. Dann nahm sie noch drei Gläser aus dem Schrank, stellte sie mit dem Getränk auf ein Tablett und ging ins Wohnzimmer damit. Die zwei folgten ihr.