Wohnzimmer/Küche

Als er sich mit ihrer Hand einfach selbst fütterte durchzog es ihren Körper ganz heiß.



Parker kam dann noch näher zu ihr und Sora ging immer weiter nach hinten, bis sie mit ihrem Rücken gegen die Kissen kam. Dann küsste er sie zärtlich.





Auf jeden Fall genoss sie es sehr, obwohl in ihrem Kopf einiges los war.

Will er mehr? Ich weiß gar nicht, ob ich bereit dazu bin!

Sora und Parker waren schon lange zusammen, aber miteinander geschlafen hatten sie noch nicht. Sie verspürte schon öfter das Verlangen danach, aber fürchtete sich davor, es war doch etwas sehr intimes. Als sie den Kuss nun löste, sah sie ihn an. Ihr Bauch fing an zu kribbeln.



"Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für die heiße Schokolade", sagte sie.

Die beiden lösten sich von dem Kuss und sahen sich an. Sora wollte jetzt unbedingt eine heiße Schokolade. Er hätte jetzt lieber sie als eine heiße Schokolade, aber da musste er wohl oder übel verzichten.

„Wenn du darauf bestehst“, meinte er und grinste sie an.



Damit sie aufstehen konnte, ging er von ihr runter und half ihr auf.

„Soll ich dir helfen?“, fragte er nach.

Hoffentlich denkt er nicht, dass ich ihn meide oder so... Aber er ist damit einverstanden. Wenn er mir so nah ist, dann könnte ich durchdrehen. Und wenn er so lächelt auch. Er sieht so unbeschreiblich gut aus, wenn er lächelt!!



Nun ging er von ihr runter und nachdem er ihr half aufzustehen, ging sie zur Küche rüber, wo die Tassen schon bereitstanden.

"Wir können auch zusammen erst Ramen machen und die heiße Schokolade später trinken. Willst du mir beim Essen machen helfen?", fragte sie ihn und holte aus dem Kühlschrank Eier und Gemüse raus. Die Ramen waren zwar Fertignudeln, aber es schmeckte immer besser, wenn man sie sich ein wenig geschmackiger machte.

Sora stellte zwei Töpfe mit heißem Wasser auf, einer für die Nudeln und einer für die Eier. Sie sah zu Parker rüber und stellte wie immer fest, dass er sehr gut aussah.

"Du siehst viel zu gut aus!", sagte sie ihm jetzt einfach.



"Das ist ein gemütlicher Abend zu zweit und du siehst so unfassbar gut aus. Ich bin gespannt, wie du nach dem Aufstehen aussiehst."

"Auf jeden Fall. Du weißt ja, ich liebe es mit dir zu kochen", willigte er ein und kam dann zu ihr.

Während Sora das Wasser aufstellte, nahm er sich das Gemüse und wusch es. Nachdem er fertig war, holte er sich ein Schneidbrett und ein Messer womit er das Gemüse schnitt.

Als sie meinte, dass er viel zu gut aussah, musste er lächeln.



"Naja, das kommt ganz darauf an ob du mich heute schlafen lässt", scherzte er.

Wie versteinert blieb sie kurz still stehen. Parker schaffte es heute die ganze Zeit sie mit seinen Worten in Verlegenheit zu bringen.

"Natürlich werde ich dich schlafen lassen!", konterte sie sofort, als sie sich wieder gefangen hatte.



"Wieso sollte ich auch nicht...", murmelte sie vor sich hin und holte die Ramen aus dem Schrank.

Will er heute mehr machen, als nur schlafen? Oh man, wieso denke ich ständig daran. Das ist doch ganz normal, dass man irgendwann mehr macht. Oder ärgert er mich nur, weil er weiß, dass mich das nervös macht?

Nun drehte sie sich zu ihm um und wuschelte ihm mit einem Lächeln durch die Haare.



"Jetzt...", sagte sie voreingenommen und schmollte dann. "Toll, jetzt sieht es sogar noch besser aus!"



Seufzend ging sie zu den Packungen zurück, die sie öffnete und dann in das Wasser leerte. Genauso legte sie die Eier in das andere kochende Wasser. Wie konnte es sein, dass Parker immer gut aussah, egal wie er aussah? Er war in der Tat mit einem wahnsinnigen Aussehen gesegnet.

Er mochte es gerne sie zu ärgern, vor allem weil sie gleich extrem schüchtern war und sie ungern über solche Dinge sprach. Aber früher oder später würde es trotzdem mal so weit kommen. Und heute Nacht bei ihr zu liegen und sich zu beherrschen war sicher sehr schwer.

Seine Freundin kam zu ihm rüber und wuschelte ihm durch die Haare. Sie wollte ihn ärgern, aber das gelang ihr einfach nicht. Seufzend ging sie wieder an ihre Arbeit und machte weiter. Nachdem er mit dem Gemüse fertig war, stellte er sich hinter sie und legte seine Arme um sie. Mit seinem Kopf schmiegte Parker sich an sie.

"Soll ich schon mal für uns aufdecken?", fragte er nach und ging mit ihr zu seinem Gemüse, um sie zu holen.



"Wir könnten doch immer so kochen", schlug er vor und grinste.

Als sie vor dem Gemüse standen gab er ihr noch ein Küsschen auf die Wange, aber blieb mit ihr noch immer so in Position.

"Was hältst du von meinem perfekt geschnittenem Gemüse?", gab er an.

Dass Parker von hinten kam und seine Hände um sie herum legte, genoss sie, es war ein richtig gutes Gefühl. Bei dem ganzen, was momentan andauernd los war, hatte sie schon fast vergessen, wie schön es war, ihm nahe zu sein und etwas normales zu machen.

Sicher beschäftige sie beide das sehr viel mit seiner Schwester, aber sie konnten einfach nichts tun, außer warten und hoffen. Die Ermittler sagten, sie sollten nichts auf eigene Faust unternehmen, weil sie sonst auch unter Verdacht kämen.



Kurz entspannte sie sich und folgte seinen Schritten, wo sie sich das Gemüse ansah.

"Das habe ich mir nicht anders vorgestellt, wir sind ein gutes Team beim Kochen!", bestätigte sie ihn. "Willst du etwa so für uns aufdecken?", fragte sie mit einem Lächeln, denn er war noch immer an sie geschmiegt.

"Würde ich gerne ja, aber dann werden wir verhungern", sagte er und lächelte.

Nun ließ er sie dann doch los und fing an, für die beiden zu decken und sah zu ihr.

"Was würdest du davon halten, wenn wir später mal gemeinsam einen Laden führen? Du wärst die niedlichste und heißeste Köchin aller Zeiten"



Noch nie in seinem Leben hatte er sich mit einer Frau eine Zukunft vorgestellt, doch dann kam Sora und alles änderte sich in seinem Leben. Das es so etwas gab, an das glaubte er nicht, doch sie hat es bewiesen.

Da er ihr nicht mehr großartig helfen konnte, setzte er sich an seinen Platz und musterte sie. Damals hielt er sie nicht gerade für sehr anziehend, als er sie das erste mal sah. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass Natsume ein Auge auf sie geworden hatte. Jetzt war es bei ihm nicht mehr so. Sora war für ihn die schönste Frau und mit ihr wollte er sein restlichen Leben verbringen. Ganz egal was passieren würde.

Sora beobachtete ihn etwas, während sie das Gemüse zu den Nudeln gab, damit es kochen konnte. War es überhaupt richtig momentan glücklich zu sein, wenn Nora vermisst wurde? Sie wusste nicht, was richtig oder was falsch war.

Parkers Frage überraschte sie etwas. Immerhin hatte er einen guten Job und kämpfte auf eine höhere Position hin.

"Was? Du und ich? Ein eigenes Lokal?", fragte sie etwas irritiert.

"Aber, was ist mit deiner Arbeit? Magst du die nicht mehr?", wollte sie gleich wissen. Darüber hatte sie noch nie nachgedacht, dass die beiden so etwas mal gemeinsam machen könnten. Sie war mit ihrer Ausbildung auch noch nicht fertig.



"Also... vorstellen kann ich mir das schon. Irgendwann mal!", sagte sie und sah zu ihm. Das Gemüse brauchte noch ein wenig, bis es fertig war und in der Zwischenzeit pellte sie die Eier und halbierte sie.



"Darüber müssen wir uns aber jetzt nicht den Kopf zerbrechen oder?", wollte sie wissen und schob sich schonmal ein halbes Ei in den Mund hinein.

"Selbstverständlich mag ich meine Arbeit, aber später will ich mit dir zusammenarbeiten. Du kannst ja mal darüber nachdenken. Wir beide kochen sehr gut. Vor allem wenn du dann mit deiner Ausbildung fertig bist, wirst du jeden mit deinen Gerichten umhauen, weil sie so gut schmecken"

Über das hatte Sora noch gar nicht nachgedacht was auch sehr verständlich war, bei den ganzen Sachen was in letzter Zeit passiert war.

"Jetzt im Moment würde es so oder so noch nicht passen. Außerdem will ich dich zuvor als meine Frau wirst", meinte er, drehte sich zu ihr um und schenkte ihr ein leichtes lächeln.



Dann dachte er wieder an seine Schwester. Jeden Tag plagten ihn die Gedanken was wohl mit ihr passiert war und ob sie noch am Leben war und wenn ja, wo war sie jetzt? Würde er sie jemals wiedersehen oder auch mal vor ihrem Grab stehen und um sie trauern.



Weil er nicht wieder traurig werden wollte, schob der den Gedanken zur Seite. Heute verbrachte er seinen Abend mit seiner Verlobten und den sollte er genießen.

Als das Essen fertig war, fingen sie an zu essen.

"Ich freue mich schon auf die heiße Schokolade und vor allem auf dich, wenn wir nachher auf der Couch kuscheln"

Er würde wirklich mit mir ein Lokal führen wollen? Das sagt er nicht nur so.

Über Dinge, die so weit in der Zukunft lagen, machte sie sich kaum Gedanken, weil man nie wusste, wie es letztendlich kommen würde. Doch darüber würde sie bestimmt mehr nachdenken, ob das eine gute Idee war oder nicht.

Parker schmeichelte ihr sehr damit, dass ihr Essen gut war und, dass sie damit jeden umhauen würde. Sie musste lächeln und stellte dann den Herd aus. Die Nudeln richtete sie an und kam dann mit den beiden Schalen zum Tisch, den Parker gedeckt hatte. Sie aßen und er erwähnte, er freute sich darauf mit ihr auf der Couch zu kuscheln.



"Das wird ein schöner Abend zu zweit werden. Das ist glaube das erste Mal seit Monaten, dass Misaki über Nacht weg ist. Und das erste Mal überhaupt, dass sie mit Jongin das Wochenende verbringt. Ich glaube sie wollen für die Hochzeit planen. Ich habe ihn und die anderen schon lange nicht mehr gesehen", meinte sie und schlürfte ihre Nudeln. Als sie fertig waren räumte sie die Sachen weg und spülte es schnell ab, es war ja nicht viel. Dann setzte sie gleich wieder einen Topf mit Milch auf.

"Möchtest du eine heiße Schokolade mit Vollmilchschokolade oder mit weißer Schokolade?"

„Mit Vollmilch oder willst du eine mit weißer? Wenn ja machen wir eine weiße“, bot er ihr an.

Nachdem sie sich für eine entschieden hatten und sie zubereiteten wie sie es gerne tranken, machten sie sich auch den Weg zum Sofa. Dort setzten sie sich und stellten ihre Tassen ab. Parker setzte sich nach hinten und vor ihm saß Sora. Liebevoll schmiegte er sie an sich.



„Am liebsten würde ich das den ganzen langen Tag machen“, schwärmte er.

Es war einfach so schön die Zeit mit ihr alleine zu verbringen, denn so konnte er ihr näher kommen und musste sich nicht zurückhalten.

„Was willst du machen?“

"Ich mag alle Sorten von heißer Schokolade!", meinte sie und bereitete für die beiden etwas her. Mit den Getränken und ein paar Snacks kam sie zu ihm auf die Couch, die Sachen stellte sie am Tisch ab. Nun setzte sie sich vor ihn und er nahm sie von hinten in den Arm. Das war ein tolles Gefühl. Die Decke legte sie sich über ihre Beine, damit ihr nicht kalt wurde.





"Hm, wir können uns einen Film anschauen. Das wäre jetzt schön. Sollen wir einen amerikanischen ansehen? Oder willst du lieber koreanisch? Ich kann mich nie entscheiden", sagte sie und beugte sich vor, um die Fernbedienungen zu holen. Sie würden einfach einen Film streamen, da gab es genügend Auswahl.

Sora lehnte sich an Parkers Brust nach hinten an, das war gemütlich.

"Oder willst du was anderes machen?"

"Lass mich mal sehen", meinte er und nahm die Fernbedienung in die Hand. Als er sich ein paar ansah, entschied sie sich für einen lustigen Actionfilm.

Während sie ihre Schokolade und ihre Erdbeeren aßen unterhielt der Film die beiden sehr gut. Der Film war zu Ende und sie machten den Fernseher aus. Es war schon relativ spät und sie räumten das dreckige Geschirr weg. Da alles erledigt war, was sie sich in den Kopf gesetzt hatten war es nun Zeit für die beiden ins Bett zu gehen. Eine Sache, aber fehlte ihm noch und zwar sie. Jetzt wo sie ihm die Aufmerksamkeit schenkte, kam er auf sie zu und stützte seinen Arm ab und beugte sich zu ihr.



"Weißt du jetzt was wir machen?", fragte er sie und warf ihr einen innigen Blick zu.

Obwohl es für ihn nicht das erste Mal war, war er sehr aufgeregt. Denn gerade stand vor ihm die Person die er über alles liebte. Der Schritt fühlte sich sehr gewagt an, aber noch länger konnte er einfach nicht mehr warten. Hoffentlich war sie auch bereit dazu.

Er beugte sich zu ihrem Ohr und hauchte, "Etwas was wir noch nie gemacht haben"

Langsam strich er über ihre Taille und sah sie wieder an.

"Ich gebe dir einen kleinen Hinweis", meinte er und fing sie an zu küssen.

Der Film war lustig gewesen, dass er sich mit ihr keine Schnulze ansehen würde, war ihr sowieso klar gewesen, aber sie hatte auch nichts gegen Actionfilme, vor allem, wenn sie lustig waren. Für ihn würde sie sich fast alles ansehen.

Nachdem der Film vorbei war räumten sie die dreckigen Sachen in die Küche, das würde sie aber morgen erst sauber machen, heute hatte sie keine Lust mehr dazu.

Nun war Parker wieder wie ausgewechselt und brachte mit seiner Aktion ihr Herz wie verrückt zum Rasen. Sie kam nicht einmal aus, weil er seinen Arm so abstützte, dass sie ihm gar nicht entkommen konnte. Nervös sah sie ihn an.



"Was... was machst du da?", fragte sie ihn selbstsicher und sah ihn dabei an.

Wie er sie fragte, ob sie wüsste, was sie jetzt machten, da blieb ihr Herz stehen. Sora fiel sofort etwas ein, an was er denken könnte. Wollte er mit ihr schlafen? Ihre Hände ballte sie zu Fäusten und biss sich aufgeregt auf ihre Unterlippe. Wenigstens konnte sie wieder atmen.

"Etwas, was wir noch nie gemacht haben"!!! Oh man... ganz ruhig, ich muss mich beruhigen.



"Bungeejumping... haben wir noch nie gemacht", antwortete sie leise und leckte sich über ihre Lippe. Sie war gerade richtig aufgeregt und versuchte deshalb irgendeinen Blödsinn zu reden.

Durch die Berührung an ihrer Taille schlug ihr Herz wieder sehr schnell und ihre Atmung wurde ungleichmäßig. Wieder spielte sie mit ihrer Lippe herum, weil sie aufgeregt war. Der Hinweis, den er ihr gab war ein Kuss, einer auf die Lippen. Sie hatten sich schon sehr oft geküsst und auch wilder rumgemacht, aber gerade war das anders.



Sora war angespannt, aber wollte sich einfach treiben lassen. Sie waren lange zusammen und wollten heiraten. Parker würde ihr niemals wehtun und er war auch der Richtige, um mit ihm zu schlafen. Doch hatte sie keine Ahnung davon. Für ihn war das bestimmt nicht das erste Mal.

"Ich... ich bin bereit dazu", stammelte sie ihm zu, nachdem sich ihre Lippen voneinander gelöst hatten. Sora atmete innerlich tief durch und zog ihren Pullover einfach aus. Sie trug noch ein Unterhemd, aber es war schon ein ganz anderes Gefühl so vor ihm zu stehen. Ihr Herz schlug wie wild und in ihrem Bauch spielte alles sowieso verrückt.

Ihre Aufregung spürte er regelrecht und ihm fiel es gar nicht so leicht wie er sich das vorgestellt hatte. Sie hörten sich auf zu küssen und Sora meinte sie wäre bereit dafür. Mit einem lächeln sah er sie an und küsste sie noch einmal.



Dann hob er sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer.