Balkon mit Pool

Nachdem sie ein bisschen das Haus erkundigt hatte, kam sie hier her. Das Wetter war sogar schön. Sie war verwundert, dass es dort so tolles Wetter hatte, denn sie kannte es aus dem Fernsehen, dass es dort oft regnete.

"Oha, ein Pool! Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich mir Badesachen mitgenommen... der sieht ja richtig toll aus", redete sie laut vor sich hin.

Langsam ging sie zum Wasser und hielt ihren Fuß hinein. Dann zog sie ihn wieder raus und setzte sich auf das gemütliche Sofa, was dort stand. Sie ließ den Abend noch einmal Revue passieren, doch ab einem gewissen Punkt hatte sie ein Blackout.

Parker und ich haben miteinander getanzt, das weiß ich noch, aber dann? ... Wir haben miteinander getanzt. Das ist echt passiert. Man Sora! Wieso erinnerst du dich nicht! Wieso bin ich in seinem Zimmer aufgewacht?

Nach einer Weile konnte Parker Sora endlich finden.

"Hier bist du. Wie gehts dir?", fragte er freundlich und setzte sich zu ihr.

Wie soll ich das Gespräch nur beginnen?

"Also das was gestern im Zimmer passiert ist.. Wie soll ich sagen.. Ich weiß nicht was ich darüber denken soll.", meinte er und sah ihr jetzt in die Augen.

Sora zog ihre Beine an sich heran und dachte weiter nach, da kam Parker und setzte sich zu ihr. Er fragte zwar, wie es ihr ging. Aber er redete danach gleich weiter, deshalb wusste sie nicht, ob sie ihm auf seine Frage antworten sollte.

Oh nein, ich will im Erdboden versinken, was habe ich getan?

Sie schämte sich jetzt schon, obwohl sie nicht mehr wusste, was passiert war.

"Was... ist denn passiert?", fragte sie ihn zögerlich und hatte Angst vor der Antwort. Dabei sah sie auf den Boden.

"Ich habe dich ins Bett getragen und du hast ein Glas Wasser getrunken, dass ich dir geholt habe. Danach hast du gesagt: Ich mag dich.", meinte er und sah sie noch immer an.

Dann kann sie sich doch an nichts erinnern.

"Es tut mir echt Leid, aber ich kann mich nicht an dich erinnern. Du sagtest du würdest mich schon seit dem Kindergarten kennen."

Er war gespannt was sie zu sagen hatte.

"Also du magst mich einfach nur so oder? Also wie ich zum Beispiel meinen Freund Dylan mag.", fragte er zum Verständnis nach.

Wieso hatte sie auch nachgefragt. Das war nicht das, was sie hören wollte. Was hatte sie ihm nur gesagt?

Am besten ist, ich rette mich da irgendwie raus, es ist so peinlich! Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn mag, wieso nur? Ich darf nicht mehr trinken... Es ist so peinlich!

"Nein, nein. Da gibt es auch bestimmt nichts zu erinnern, ich war wohl ziemlich betrunken und muss dich verwechselt haben!", redete sie sich raus.



"Mögen... ich meine, wir kennen uns ja erst seit letzter Woche."



Sie überspielte ihre Unsicherheit mit einem Lachen. Nun war es ihr nicht mehr möglich, ihn direkt anzusehen. Auf einmal erinnerte sie sich daran, dass die beiden sich beim Tanzen sehr lange und intensiv angesehen hatten. Bei dem Gedanken daran schlug ihr Herz schneller. Sie dachte daran, wie er ihre Arme gegriffen hatte und sie zu sich zog.

Ich darf nicht zu viel darüber nachdenken. Es ist keine gute Idee.

Sora versuchte ihr selbstbewusstes Auftreten vom Vorabend nachzumachen, es war ihr aber dennoch unangenehm. Und obwohl sie sich darüber im Klaren war, dass er sich sicher nicht an sie erinnerte, tat es ihr irgendwie weh, weil sie ganz tief in sich drin gehofft hatte, dass er es aus irgendeinem Grund doch tun würde.

"Ich will es aber wissen. Also wir haben und dort kennen gelernt? Warum kann ich mich nicht daran erinnern? Du könntest mir ja auf die Sprünge helfen.

Ich fand es richtig süß, aber das sage ich besser nicht. Natsume wird mich sonst noch erschlagen, wenn ich zu viel mit mir mache oder ihr generell Komplimente mache.

"Ich liebe diese Haus. Hier kann man sich so gut entspannen.", meinte er und lehnte sich gelassen zurück.

Jetzt ist sie wieder die schüchterne Sora.

"Übrigens mach dir keine Gedanken. Wir haben nur nebeneinander geschlafen. Und ich war ein Gentleman und habe nichts gemacht.", sagte er und lächelte.

"Ich weiß ja selbst nicht einmal, wieso ich das alles gesagt habe!"



Bitte, hak nicht weiter nach. Es ist mir so unangenehm...

Als er meinte, sie hätten nur nebeneinander geschlafen, war sie erleichtert und atmete durch.

"Gut, dass wir das geklärt haben, ich gehe mal rein", sagte sie hastig, stand auf und wollte flüchten, doch als sie gerade am Pool entlang ging, verlor sie den Halt unter einem Fuß und rutschte aus. Sie landete direkt im Pool und tauchte dann auf.

Noch peinlicher geht es ja gar nicht mehr.



Es ärgerte sie so, dass sie einen Abgang so peinlich versaut hatte. Langsam ging sie durch das Wasser, bis sie am Rand angekommen war.

Ihm kam es ein wenig komisch vor, da sie wieder so schnell verschwinden wollte. Irgendetwas sagte ihm, dass was nicht stimmte. Da sie so eilig hatte, rutschte sie aus und landete im Pool. Völlig durchnässt tauchte sie wieder auf. Schnell lief er zu ihr und musste zum Lachen anfangen.

"Geht es dir gut? Hast du dich verletzt?", fragte er dann, als er sich beruhigt hatte.

"Bis auf die Tatsache, dass ich am liebsten im Erdboden versinken würde, geht es mir gut...", antwortete sie ihm und hielte sich aus dem Wasser raus. Sie war wirklich von Kopf bis Fuß nass und traute sich nicht, ihn anzusehen. Ihr Aufenthalt war an Peinlichkeiten gar nicht mehr zu toppen.

Als sie aufstehen wollte knickte sie gleich wieder ein und hielt sich ihren Knöchel fest.

"Au... ich glaube ich habe ihn mir verdreht, als ich ausgerutscht bin", meinte sie noch immer peinlich berührt.

Obwohl er dagegen ankämpfte, fand er sie trotzdem extrem niedlich.

„Ach was. Hätte mir auch passieren können.“, sagte er und versuchte sie dadurch aufzubauen.

Er sah, dass sie schmerzen hatte und sich kaum mit dem Fuß bewegen konnte. Auch das sie vor Scham sterben wollte.

„Warte, ich helfe dir.“, meinte er und hob sie hoch, er trug sie zur Couch und setzte sie dort ab. Dann berührte er vorsichtig ihren Fuß und sah sich das genauer an.

Jetzt war Parker auch nass, aber das machte ihm nichts aus, denn er konnte sich ja später wieder umziehen.

„Kannst du ihn bewegen?“, fragte er sie und sah ihr dabei in die Augen.

Wieso ist er so nett zu mir? Wieso muss er so perfekt sein?

Er trug sie einfach zur Couch und berührte ihren Fuß mit seinen Händen, um nachzuschauen. Er drehte ganz vorsichtig und an einem gewissen Punkt schmerzte es etwas mehr, da zuckte sie zusammen.

„Au, das hat weh getan. Ich sollte den Fuß schonen, sonst ist der ganze Urlaub für mich vorbei“, meinte sie und sah ihn jetzt auch an.

Ihr fiel es gar nicht auf, dass sie gerade normal mit ihm reden konnte. Und sie war froh darüber, dass sie jetzt ein anderes Thema hatten, über das sie redeten.

„Du musst nicht hier bei mir bleiben, der Fuß wird irgendwann nicht mehr weh tun!

"Ja, du musst ihn auf jeden Fall ein paar Tage schonen."

Parker überlegte kurz, was er machen sollte. Da sie nass war und sich im freien verkühlen würde, musst er sie zuerst hinein tragen und dann konnte er sie verarzten.

"Was?! Nein, sicher nicht.", meinte er. Warum sollte er sich auf alleine lassen?



Ich werde mich um sie kümmern, das Natsume wahrscheinlich noch nicht ansprechbar ist.

"Du bist bei mir in guten Händen. Keine Sorge.", versicherte er ihr.



"Ich trage dich erstmal in mein Zimmer.", meinte er und hob sie hoch. Dann trug er sie in sein Zimmer.

Nachdem sie alle wieder hier waren, ließen Sora und Rin Lebensmittel zum Haus liefern, die sie bestellt hatten. Die Jungs saßen alle draußen und die beiden standen vor ihnen.

"Wir möchten euch heute Abend gerne Essen kochen, als Dankeschön, dass wir mitfliegen durften und wir so gut versorgt werden! Also, wir gehen in die Küche und sagen dann Bescheid, wenn das Essen fertig ist."

Sora ging mit Rin in die Küche.

"Wow, das nenn ich mal eine gute Belohnung.", meinte er und grinste.

Er setzte sich hin und sah sich die Aussicht an. Die Dämmerung brach ein und er beobachtete das geschehen in der Stadt und die schönen Lichter die zu sehen waren. Aus seinem Rucksack holte er Kopfhörer heraus und fing an Musik zu hören.

So könnte es immer sein. Ich sollte mich wieder mehr auf Sora konzentrieren, in den letzten Tagen hatte ich zu viel Abstand gehalten. Ob sie denkt, dass ich doch nicht an ihr interessiert bin?

Gut gelaunt warf sich Parker auf die Couch und genoss die Ruhe, die er jetzt hatte. Mit seinen Gedanken, ließ er alles Revue passieren. Die Zeit die er mit Sora hatte, war am schönsten gewesen. Noch nie hatte er mit einem Mädchen so viel Spaß gehabt. Leider, musste er sich wieder bei ihr hinten anstellen, da Natsume sie so sehr mochte. Er wollte kein schlechter Freund sein.

Ob sie sich in Natsume verlieben wird? Leider, hatte ich noch nicht die Gelegenheit sie zu fragen was sie mit früher meinte. Ob es nach dem Essen passt?

"Mal schauen, wie das Essen schmeckt", sagte er und setzte sich gemütlich hin, Parker sah ziemlich vergnügt aus, etwas verdächtig fand Dylan.

"Ich gehe in den Pool", meinte er dann, ging rein, zog sich um und kam dann wieder.

Er überlegte, wann und wie er Parker anreden sollte, doch momentan passte es nicht, weil Natsume und Daichi auch da waren. Er sprang in den Pool und dachte über das nach, was Rin in der Gondel gesagt hatte, wegen ihren Eltern.

Irgendwie erinnerten ihre Eltern ihn an seine Mutter. Sie war auch sehr wählerisch, was seine Partnerin anging. Obwohl Dylan sehr beliebt bei den Mädchen war und auch schon auf Dates gewesen war, hatte er noch nie eine richtige Beziehung gehabt. Zu seinem Glück, denn eine Frau, die es mit seiner Mutter aufnehmen konnte, die musste er auch noch erst finden. Die meisten Frauen, die auf ihn standen, waren eher so ruhige, oder zu aggressive. Außerdem hat nie eine seinem Geschmack entsprochen, zumindest nicht so, dass er sich in sie verliebt hätte.

Er schwamm ein bisschen hin und her, dann schwamm er zum Rand und entspannte sich am Rücken, dabei lehnten seine Arme ausgestreckt dort, so dass er nicht wegtreiben konnte.

"Was habt ihr die ganze Zeit gemacht?", fragte er Daichi und Natsume.

"Ja, das würde ich auch gerne wissen. Ihr habt mich mit Sora allein gelassen. Vor allem du Natsume!", meinte er genervt.

Aber Natsume bekam nichts mit und hörte seelenruhig Musik und hatte dabei seine Augen geschlossen.

"Wie ist es mit dir und Rin gelaufen? Mag sie dich? Mich offensichtlich nicht.", meinte er und grinste ihn an.

Parker setzte sich zu Daichi und sah danach zu Dylan.

"Kommt es euch auch so vor oder kann sie mich einfach nicht leiden? Ich habe ihr doch nichts getan."

"Wir wollten nur mal woanders hinschauen, da haben wir euch nicht mehr gesehen. Es kann sein, dass ihr gerade wieder gefahren seid. Aber es war ja so auch lustig! Natsume war total schlecht beim Schießen!", meinte er und legte sich hin, dann holte er ein Buch heraus und fing an zu lesen.

Daichi brauchte etwas ruhige Zeit für sich und sein Buch, aber Parker setzte sich zu ihm.

"Das Gefühl habe ich auch. Sie ist ziemlich mutig, dich gleich zweimal abzuweisen", meinte er und musste lachen, "Vielleicht solltest du es einfach weiter probieren", ermutigte er seinen Freund.

"Ich glaube, ich gefalle ihr besser. Wir haben uns gut unterhalten", erzählte er und grinste darüber.

Da fiel ihm etwas ein, was er vergessen hatte und er schwamm zum Rand, stieg aus und nahm sich ein Handtuch.

"Bin gleich wieder da", meinte er und verschwand kurz.

Er kam wieder her und legte sich auf eine Liege drauf.

"Am besten gibst du gleich auf", sagte er zu Parker, "Zwei mal abgewiesen ist zwei mal zu viel!"

Er grinste und legte einen Arm nach oben. Es war schon dunkel, aber da es Sommer war, war es noch recht warm draußen.

"Meinst du? Nein, wenn ich das probiere, dann redet sie bestimmt nichts mehr mit mir. Sie hat eher auf dich eine Auge geworfen Daichi. Hast du nicht gesehen wie sie dich anhimmelt? Da kommt mir ja alles hoch vor Neid.", meinte er und lachte.

Als Dylan meinte sie würde ihm besser gefallen fing er an zu lachen, "Einbildung ist auch eine Bildung."

Dann sah er Dylan zu wie er aus dem Pool stieg sich ein Handtuch umwickelte und verschwand.

"Was hat er jetzt schon wieder vor?", fragte er Daichi.

Nach ein Weile kam er wieder zurück und Parker sah ihn an.

"Was hast du gemacht?", fragte er ihn.

"Hätte ich in den Pool pinkeln sollen, oder was?", fragte er grinsend und sah zu Parker, er setzte sich nun auf, als Parker das mit Daichi ansprach. Rin schien wirklich offensichtlich zu sein, nicht nur Dylan war es aufgefallen.

"Wundert es dich? Daichi ist ja auch ein braver Musterjunge. Du solltest ihr gleich sagen, dass du kein Interesse hast. DU weißt schon, wegen deiner großen Liebe", richtete Dylan an Daichi und stand auf.

"Bevor sie sich Hoffnungen macht. Ich tröste sie, wenn du es ihr gesagt hast."

„Das heißt wenn ich so wie Daichi werde dann steht sie auf mich?“, fragte er und lachte.

Ob Sora mich mag? Ich bin mir da gar nicht so sicher. Und warum denke ich dauernd an sie?

„Da bleibe ich mir lieber treu. Das wird mir zu langweilig, wenn ich so wie Daichi werde. Nichts für ungut.“, sagte er und grinste Daichi an.

Parker stand auf und streckte sich. Sein Magen knurrte schon und er freute sich sehr auf das Essen.

„Warum wundert mich das nicht Dylan? Als würde sie zu dir kommen.“

„Da stimme ich dir zu, ich würde auch nicht so sein wollen“, meinte er grinsend dazu.

Dylan wollte gerade etwas sagen, da hörte er das Wort Essen.

„Das kommt ja wie gerufen!“

Schnell ging er rein und zog sich um, bevor er dann, wie die anderen sich, is Esszimmer ging.