Garten mit Pool

Der Mann wollte die Situation runterspielen und versicherte ihr, dass ihm nichts passiert war und ihm sowieso schon zu heiß war.

Noch immer stand sie mit beschämten Blick dort. Sie fühlte sich beobachtet, obwohl kaum noch jemand hersah. Er kam aus dem Pool raus und triefte einfach vor Nässe. Sein Hemd hatte genau gar keinen Nutzen, denn sie konnte alles von seinem Oberkörper sehen.



Oh, oh, oh! Nur nicht hinsehen! Im Erdboden versinken, das will ich jetzt!



Unsicher strich sie sich ihre Haare hinter ihre Ohren, doch er fragte gleich nach, ob sie etwas zum Abtrocknen für ihn hatte. Sie trug keine Jacke die sie ihm auf die Schnelle geben konnte, aber sah sich um, ob sie irgendwas anderes sah.

Ich kann nicht einfach von irgendwem die Jacke nehmen, oder das Shirt!

"Ehhh", kam nur heraus. Aber auf die Frage nach dem Badezimmer nickte sie wie eine Verrückte.

"Das Badezimmer kann ich dir zeigen! Tut mir echt so leid", entschuldigte sie sich noch einmal und neigte ihren Kopf dabei ein wenig. Ihre Hände hielt sie vor ihrem Körper und spielte mit ihren Fingern.

Scheiße, sein Handy. Hoffentlich ist das nicht kaputt gegangen. Wir haben Reis. Ich sollte es ihm da reinlegen, damit es nicht kaputt geht!



"Ich zeige es dir", sagte sie und ging ins Haus rein. Dort zeigte sie ihm das Bad. Doch bevor er reinging sah sie zu seinem Handy.

"Das kann ich in Reis legen, während du dich abtrocknest. Nicht, dass es kaputt geht."

Bereitwillig überließ er ihr das Handy und sie ging damit in die Küche.

Sie versuchte sich abzulenken und neue Freundschaften zu schließen. Giselle war bei ihr und ein paar Leute, die sie nicht kannte. Doch die schienen alle sehr nett zu sein.

Wie aus dem Nichts tauchte V wieder auf und Karina war ehrlich überrascht, angespannt, aber auch gleichzeitig erleichtert.



?? Er ist wieder da?? Habe ich mir total umsonst so viele Gedanken gemacht? Vielleicht hätte ich ihm einfach doch schreiben sollen...

Sie und ihre Freundin tauschten sich verwirrte Blicke aus, bevor Giselle mit den anderen tanzen ging. Karina wusste, dass sie das machte, um den beiden Zeit zusammen zu lassen. Da sie die ganze Geschichte mit ihm nie hier von Person zu Person mitbekommen hatte, war sie sehr neutral ihm gegenüber eingestellt. Das machte es einfacher, wenn nicht immer so viel Abneigung ihm gegenüber von ihren Freundinnen kam. Verübeln konnte sie es ihnen aber nicht, denn lange genug hatte Karina selbst gehadert und gezweifelt. Ganz ohne Zweifel war sie noch immer nicht.

"Hm?", war das einzige, was ihren Mund gerade verließ. Doch weil er ihr eine Frage gestellt hatte, da antworte sie ihm wieder "Hm", mit einem zustimmenden nicken. Dieses Wort oder dieser Ausdruck konnte so vieles bedeuten und in Momenten, in denen sie nicht wusste, was sie sagen sollte, war es mehr als praktisch für sie.

Mit Herzklopfen folgte sie ihm zu seinem Auto.

Will er mir wirklich ein Geschenk geben? Ich will ihn fragen, wieso er gegangen ist...

Dass er einfach so verschwunden war, hatte sie überraschend getroffen. Eine große Sache war es nicht, aber es hatte sich ungut angefühlt, dass er einfach nicht mehr dort war. Würde das irgendwann mal passieren? Dass sie nach Hause kam und er war nicht mehr da? Weil er vielleicht keine Lust mehr auf all das hatte.

V öffnete sein Auto, als sie dort ankamen, doch anstatt ihr ein Geschenk zu geben, fragte er, ob es ihr besser ging und, ob er irgendwas getan hatte.



"Huh?", fragte sie überrascht. "Wieso fragst du, ob du etwas falsch gemacht hast?... Du... bist einfach verschwunden. Ich wusste nicht wo du warst, also bin ich zu den anderen zurückgegangen."



Dass er die Situation mit dem Kuchen meinte, checkte sie gerade nicht. Sie dachte, er würde nachfragen, weil er auf einmal weg gewesen war.

"Sie ist mir einfach ein wenig zu aufdringlich. Sowas mag ich nicht gerne", erklärte er ihr. "Ich mag es lieber, wenn es natürlich kommt."



So war es bei den beiden gewesen, es war sehr natürlich gekommen. Und so sollte es auch sein. Man sollte eine gewisse Anziehungskraft spüren, damit es passte. Bei Winter spürte er das nicht. Eher nur Verzweiflung. Darauf standen aber genügend Männer.

Offenbar war Winter so, wie viele Männer. San selbst sprach nie über Einzelheiten, wenn er mit einer Frau geschlafen hatte. Er erwähnte es, ja, aber so genau mussten sie untereinander nicht darüber sprechen.

Er musste mitlachen, als Chaeyoung eine Kundin immitierte. Das war fast akkurat, so wie sie das gemacht hatte.



"Das war nur ein Scherz, aber ein paar sind echt so arg verzweifelt!"

Auch er bewegte sich mit ihr mit.



"Du hast gesagt, dass du sogar an deinem Geburtstag gebucht wurdest. Wann hast du denn Geburtstag?", erkundigte er sich.

Das er lieber die natürlichen Frauen bevorzugte fand sie lieb an ihn. Sie hatte ihn auch ganz anders kennengelernt. Das erste aneinander treffen war sehr erotisch gewesen. Da es aber nichts für Chaeyoung war immer eine Nummer mit einem Mann zu schieben, flirtete sie auch nicht mit ihm. Das was da Mal zwischen ihnen passiert war, war nur wegen der Arbeit gewesen und auch die Stimmung im Pool hatte sie so aufgeheizt. San schien gern zu flirten und ihm gefielen Frauen das war ja nicht verboten, nur brauchte sie das nicht.

Das mit ihm würde auf eine Friendzone hinauslaufen. Außerdem war das vertraglich auch so festgelegt, dass zwischen ihnen nichts laufen sollte und an diese Regel hielt sie sich. Klar war er echt mega heiß und er fühlte sich gut an doch was brachte ihr das, wenn sie was echtes suchte? Da ließ sie gleich lieber alles bleiben. Irgendwann würde sie schon auf den richtigen Mann stolpern. Für sie war das abgehakt da es eine einmalige Sache gewesen war.

"Ich habe am 23ten. Wahrscheinlich werde ich erst am nächsten Tag feiern können, aber ein Tag auf oder ist auch schon egal. Dann gönn ich mir was mit dem Geld"



Weil ihr das tanzen mit ihm doch viel zu hot wurde, hörte sie auf.

"Ich hol mir was zu trinken und geh ins Wasser. Brauch eine kleine Abkühlung. Das tanzen macht einen immer gleich so heiß", erklärte sie ihm.

Bei den Getränken angekommen, gönnte sie sich erstmal einen Drink.

Das war jetzt wirklich eine Überraschung. Hätte nicht gedacht ihn hier wieder zu sehen. Ihm und seine Freunde werde ich dann öfters mal über den Weg laufen, wenn sie meine Kollegen werden.

Als sie genüsslich ihr Getränk ausgetrunken hatte, ging sie in ihr Zimmer und zog sich ihren roten Badeanzug an. Mit dem war sie auch schon auf der letzten Party gewesen. Den hatte ihr San sogar schon ausgezogen um an sie ranzukommen.



Da es für sie kein Thema war, dachte sie sich auch nichts mehr dabei. Gut gelaunt kam sie wieder zurück und sprang dann einfach in den Pool und tauchte wieder auf. Ahri war auch im Wasser, weswegen sie dann zu ihr schwamm.

"Ist was passiert?", wollte sie dann wissen, weil sie irgendwie ein wenig komischer drauf war als sonst.

Für manche Leute war es schlimm, wenn sie ihren Geburtstag nicht feiern konnten, aber nicht jedem machte es etwas aus. Sie konnte er nicht richtig einschätzen, aber es hörte sich eher so an, als käme sie damit gut zurecht.

"Naja, dann feierst du einfach einen Tag später umso besser!", ermutigte er sie.

Nun brauchte sie eine Abkühlung. Deshalb ging gab sie ihm Bescheid und ging dann. Ihn störte das nicht, sondern er tanzte einfach weiter.

Während sie richtig heiß mit den Männern tanzte, wurde einer von ihnen wegen Ning im Wasser versenkt. Das war wieder mal so typisch, dass die anderen die Männer für sich beschlagnahmten. Bei Ning war es nur passiert, weil sie nicht aufgepasst hatte. Aber Winter dachte sich immer gleich das sie sowas mit Absicht machten.

Immerhin konnte sie Mingi mustern wie er richtig nass war und da sah man mehr als man von ihm wollte. Naja bei Winter konnte es ja nicht genug Haut sein.

Echt peinlich wie sie rot anläuft. Wahrscheinlich dreht sie eh gleich durch bei seinem Anblick.

Da sie sich wieder zu Seonghwa umdrehen wollte, erblickte sie jedoch ein richtig geilen Körper. Gespannt sah sie hoch doch es war ein verhasstes Gesicht. Auf der Party war Jimin. Was machte der hier? Und seit wann hatte er so den geilen Körper?

"Das darf doch echt nicht wahr sein", redete sie empört.



Winter ließ seinen Tanzpartner einfach eiskalt stehen und stolzierte zu ihm. Bei diesem Mann konnte sie einfach nicht anders. So ließ sie ihn sicher nicht herumlaufen.

"Wenn haben wir denn da? Hast du dich verlaufen?", fragte sie ihn gleich.

"Was?! Du hast doch zu weinen angefangen und bist einfach gegangen. Ich dachte ich würde dich nerven oder habe was falsches gesagt. Für mich ist das so rübergekommen, als würde ich dir nur im Weg stehen oder deine Zeit verschwenden. Und das du deswegen einfach weg bist", sagte er ihr jetzt einfach.



Für ihn kam das gar nicht in Frage, dass sie wegen dem Essen geweint haben konnte. Wieso auch? Das klang gar nicht logisch und auf das würde er niemals kommen.

"Ich dacht du brauchst Zeit. Jetzt war ich kurz bei JK und Jimin", informierte er seine Verlobte.



Dann holte er das Geschenk vom Rücksitz und warf die Autotür zu.

"Ich will mich einfach nicht bei dir aufdrängen oder so"

Das stimmt, ich bin zuerst gegangen... Er dachte er wäre mir im Weg?

Karina sah ihn an, seine Worte kamen einfach rausgesprudelt. Als er die Autotür zuwarf, da zuckte sie ein wenig zusammen, weil es ihr so laut vorkam.

Ist er sauer auf mich? Gebe ich ihm echt das Gefühl, dass er mich nervt?



"Du hast dich nicht aufgedrängt! Es war mir einfach so peinlich, weil ich wegen diesem bescheuerten Kuchen geweint habe. Darum bin ich weggegangen, es war mir peinlich, dass du mich so siehst... dass du siehst, wie ich einfach weine, nur weil mir der Kuchen runtergefallen ist", gab sie zu.

"Und als ich wieder zurückgegangen bin, da warst du weg. Giselle hat nur gesagt, dass du gegangen bist, aber ich hatte keine Ahnung, ob du wieder zurück kommst, geschrieben hast du mir auch nichts... Das war ein scheiß Gefühl."

Ich habe sogar darauf gewartet, dass er doch in meinem Zimmer auftaucht. Aber wenn er dachte, ich wollte ihn nicht sehen, dann ergibt es Sinn, dass er nicht gekommen ist.

Karina sah auf das Geschenk, was er in seiner Hand hielt. Dann sah sie ihn an.

Okay, ich schaffe das. Ich sollte irgendwie auch mal einen Schritt auf ihn zugehen.

Das war leichter gesagt, als getan. Denn sonst machte er das immer. Aber es war lieb, dass er sich solche Gedanken machte ihretwegen.

"Du nervst mich nicht, du stehst mir auch nicht im Weg und du verschwendest auch nicht meine Zeit", versicherte sie ihm. Die einzige, die ihr im Weg stand, war sie selbst. Das war richtig, ihm das zu sagen, oder? Wenn sie auch in Zukunft nur so distanziert ihm gegenüber war, dann würde sie ihn von sich wegtreiben oder? Welcher Mann wollte einer Frau schon ewig hinterherlaufen.

Er reichte ihr das Geschenk, das er in seiner Hand hielt. Sie wusste nicht, ob jetzt alles wieder in Ordnung war, oder nicht. Es war ein Missverständnis zwischen ihnen gewesen. Karina öffnete das Geschenk aber trotzdem jetzt. Neugierde verging ihr auch in der Schwangerschaft nicht. Sie sah das Geschenk und war ziemlich gerührt deshalb.



"Das hast du nicht vergessen...", sagte sie und beäugte es genau. Es war nichts großes, nichts schweres. Es war einfach nur ein Zettel auf dem etwas geschrieben stand.

Eine weitere Chance deinen leiblichen Vater und Yunas Opa kennen zu lernen.

Damals hatte sie es total verbockt. Würde sie es dieses Mal schaffen? In den letzten Monaten hatte sie kaum Zeit gehabt, sich darüber intensiver Gedanken zu machen. Auch wollte sie ihn deshalb nicht ausnutzen, nur weil er seine Verbindungen hatte. Aber sie wusste gar nicht, wie es aussah, seitdem die Band getrennt war.

Karina ließ ihre Hand neben ihren Körper sinken. Dann ging sie ein paar Schritte auf ihn zu, bis sie schließlich direkt vor ihm war. Mit ihren Händen griff sie um seinen Körper herum, da sie ihn umarmen wollte.



Sie wusste nicht, ob es eine gute Idee war, aber sie war echt dankbar, dass er ihr das ermöglichen wollte. Zudem war sie gerne in seiner Nähe, sie roch ihn gerne. Ihr Kopf lag mit ihrem Ohr zu ihm gerichtet auf seinem Brustkorb.

"Danke!", bedankte sie sich bei ihm. Ihre Arme waren um ihn gelegt, das Geschenk war dabei noch in ihrer Hand.

Sein Herz schlägt schnell. Ist er wegen mir aufgeregt? Meins rast mindestens genauso schnell...

"Ich... möchte nur einen kurzen Augenblick so bleiben... Wenn du nichts dagegen hast."

Das ist ehrlich gesagt echt schön. Ihn zu umarmen.

Wie sie da allerdings jetzt wieder rauskam, ohne, dass es mit einem Kuss enden würde, musste sie sich noch überlegen. Denn er roch verdammt gut und in ihr drehte alles alleine wegen der Umarmung wieder durch.

Nach einem kurzen Moment ließ sie ihn dann doch wieder los und trat einen Schritt von ihm weg, nachdem sich ihre Blicke trafen.



"Es wäre bestimmt gut, wenn ich die Chance mit unserem Vater dieses Mal nicht versaue."

Da sie die Augen zu hatte, erschrak sie als Mingi in das Wasser plumpste wie ein nasser Sack. Das Ning ihn geschubst hatte fand sie echt lustig. Sie war ja genauso panisch wie Katie. Naja der Unterschied war noch, dass Ningning mit Männern reden konnte. Katie brachte ja nicht mal ein Wort raus.

Weil er völlig durchnässt war, verschwanden die beiden im Haus.

Der Größenunterschied ist ja echt mega bei denen. Wie sie zu ihm hochsehen muss.

Ahri war fast ganz alleine im Wasser und sie trank nach und nach das Bier, bis es leer wurde. Seonghwa war nicht gekommen, da hatte er einfach Pech gehabt. Die leere Flasche ließ sie einfach am Rand stehen. Die würde sie nachher wegräumen.

Eigentlich wäre das eine wirklich gute Übung wenn mich Männer buchen können.  Ich darf ja nicht aggressiv zu denen sein. So könnte ich lernen wieder normaler zu sein. Den anderen muss ich es auch noch sagen, dass ich wieder in die Klinik gehe. Ich werde ihnen endlich mal die Wahrheit sagen. Dann muss ich nicht immer so ein großes Geheimnis daraus machen. Vielleicht geht es mir besser, wenn sie alle davon wissen.

Irgendwann gesellte sich Chaeyoung zu ihr und fragte sie was los sei.

"Ich muss euch morgen alle etwas wichtiges erzählen. In ein paar Tagen muss ich weg für einige Wochen. Aber ich werde trotzdem weiterarbeiten die E-Mails und die Termine kann ich weiter bearbeiten"



Irgendwie musste sie andauernd an Kookie denken und das regte sie auf. Weswegen sie jetzt aus dem Wasser stieg und nach ihrem Handy suchte. Als sie es gefunden hatte, speicherte sie seine Nummer ein. Geschrieben hatte er ihr noch nichts.

Soll ich ihm schreiben?

Sie entschied sich ihm als Beweis ein Foto zu senden und schrieb ihm dann doch einfach.

Überrascht sah er sie an, als sie meinte sie hätte nur wegen den Kuchen geweint. Dann war einfach wirklich alles eine großes Missverständnis gewesen.

Sie hat wegen einem Kuchen geweint und ihr war das peinlich? Deswegen ist sie weggelaufen? Auf das wäre ich nie im Leben gekommen..

Dann erklärte sie ihm noch, dass es ihr doch etwas ausgemacht hatte, weil er nicht da gewesen war. Jetzt tat es ihm doch Leid einfach so ohne ein Wort auf der Party nicht das gewesen zu sein. Zusätzlich versicherte sie ihm nicht im Weg zu stehen und das er ihre Zeit nicht verschwendete. Das er sich mal über solche Worte freuen würde, hätte er nicht gedacht.

Die anderen hatten doch Recht. Sie mag mich und es liegt einfach nur an ihre Schwangerschaftshormone.

Total gerührt sah sie ihn an und konnte nicht glauben was er ihr da geschenkt hatte. Lange hatte er überlegt, dass er ihr etwas richtig teures schenkte, aber sie mochte das generell nicht gerne. Für den Einfall hatte er richtig lange gebraucht. Damals war sie so traurig wegen ihrem leiblichen Vater gewesen und die Chance ihn noch einmal zu treffen bot sich an. Falls sie wieder als Band aufgenommen wurden, konnte er ihr es ermöglichen. Nicht nur Karina sondern auch Katie und Yuna.

Vorsichtig kam sie zu ihm und legte ihre Arme um ihn. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. Ein bisschen Angst hatte er gehabt da es nach hinten losgehen konnte, doch das war nicht der Fall. Natürlich erwiderte er diese Umarmung und er genoss es einfach, dass sie ihr Kopf auf seiner Brust lag. Weil er so Bauchkribbeln davon bekam, schlug sein Herz noch schneller.

"Gern geschehen. Ich hoffe es klappt dieses Mal richtig und ihr könnt euch treffen"



Das wünschte er ihnen sehr sie glücklich zu sehen. Wer wollte nicht seine leibliche Familie kennenlerne. Jeder Mensch fragte sich woher er kam und wer seine Eltern waren.

Karina blieb ein bisschen so in der Position. V konnte auch ihren Babybauch spüren den er richtig süß fand.

Ich glaube wir haben uns noch nie so umarmt..

Kurz darauf löste sie sich von ihm und machte einen Schritt zurück um ihm nicht mehr so nah zu sein. Jedes Mal wenn sie sich so ansahen wollte er sie küssen, aber das machte er nicht. Sonst dachte sie noch er hätte ihr das deswegen geschenkt.

"Ich kann euch auch dabei helfen. Ihr müsst das ja nicht alleine machen", redete er ihr gut zu.

V bot ihr an, sie dabei zu unterstützen.  



"Was ist, wenn er mit uns nichts zu tun haben möchte?", fragte sie ihn. Sie wusste noch, wie es letztes Jahr gewesen war. Ihre Sorgen waren damals die gleichen gewesen, wie heute. Es war der Abend gewesen, wo sie und V das erste Mal miteinander geschlafen hatten.

Eigentlich beschäftige Karina immer total viel, aber sie sprach immer nur mit ihrer Schwester über ihre Probleme und Gedanken. Sie konnte sich nicht jedem gegenüber öffnen. Aber vielleicht war es nicht schlecht, wenn sie es bei ihm lernte.

Sie sah den Zettel an, der in dem Geschenk lag.



"Ich habe mir so oft vorgestellt, dass wir es ihm sagen. Ich denke, genau die Angst davor abgelehnt oder nicht akzeptiert zu werden, hat mich bei dem anderen Versuch auch scheitern lassen... In letzter Zeit habe ich gar nicht mehr so viel daran gedacht, es ihm zu sagen. Wirklich, danke. Ständig ist irgendwas und meine Gedanken sind woanders. Du hast es ja selbst gesehen, wie leicht ich emotional werde. Ich meine, ich habe wegen Kuchen geweint!", erklärte sie und musste jetzt darüber lachen.



Es war einfach so lächerlich, dass sie wegen dem geweint hatte und die zwei darum ein Missverständnis hatten.



"Es ist gut, dass du wieder rüber gekommen bist", gab sie zu. Draußen wurde es aber definitiv ein wenig zu romantisch für sie. Die beiden standen als einzige vor dem Haus. Der Himmel war dunkel, aber die Beleuchtung vom Haus schien. Es wäre so einfach allem nachzugeben. Ihrem Verstand und ihrem Herzen. Jedes Mal wieder eine Mauer aufrecht zu erhalten war kräftezehrend. Wenn sie ihn so ansah, wollte sie ihn gerne küssen, aber sie traute sich nicht. Denn wenn sie die Initiative ergriff, dann bedeutete es, dass sie sich eingestand, ihm total verfallen zu sein.

Aber bevor das Baby nicht da war und sie es nicht schafften ihr Leben etwas einzupendeln, wollte sie das nicht. Es konnte eine blöde Idee sein sich nur von den Emotionen und dem Körper treiben zu lassen.



"Gehen wir zusammen rein?"

Seonghwa wurde von Winter ganz schön in Beschlag genommen. Eigentlich hatte er vorgehabt, dass er sich sein Bier wirklich zurückholte. Aber das ging nur schwer. Als sein Freund ins Wasser fiel, war er auch aufmerksam geworden.

Wie ist das denn jetzt passiert?, fragte er sich, weil er es nicht gesehen hatte. Aber eine hübsche Frau entschuldigte sich bei ihm, es war ihr total peinlich.

He die kenne ich doch. Das ist doch auch eine von denen, die man mieten kann.

Seonghwa hatte sich die App mal runterladen, nachdem San damit anfing. Er wollte einfach nur sehen, wie die Frauen so aussahen, die man mieten konnte. Daher kannte er ihr Gesicht. Die Leute tanzten weiter und Winter ging zu jemand anderem. Da Seonghwa noch mit Ahri über das Geschäft sprechen wollte, hörte er auf zu tanzen und sah zum Pool. Im Wasser war sie nicht mehr.

Doch er fand sie.



"Hey. Ich schätze, dass ich jetzt zu spät dran bin, um mein Bier zurückzukriegen", lachte er. "Deine Freundin ist ganz schön... wie soll ich das sagen... aufdringlich?"

Wie sie hier alle untereinander befreundet waren, wusste er ja nicht.

Seonghwa musterte Ahri. Sie war echt heiß, sah auch nicht so aus als wäre sie großartig in einem anderen Alter, als er.

Das Piercing ist mega geil.

Weil dort Snacks standen, griff er danach und aß etwas davon.



"Suchst du noch Mitarbeiter für dein Business?", fragte er einfach gerade heraus und lehnte sich gegen die Wand.

Weil sie eine Nachricht von JK bekommen hatte musste sie auch zurückschreiben, weil es sie aufregte. Aber sie schaltete es wieder aus um nichts mehr zurückschreiben oder lesen zu können. Gerade als sie ihr Handy weglegte, kam ein Freund von San zu ihr.

"Da hast du Recht. Von dem ist nichts mehr übrig. Du kannst ein neues haben", bot sie ihm an.

Winter ist ihm zu aufdringlich? Wundert mich nicht. Wenn ich ein Mann wäre würde ich vor ihr davonlaufen.

"Du kannst froh sein, dass sie dich aus ihrer Zange genommen hat. Sie ist sehr besitzergreifend. Womöglich sucht sie dich dann nachher"



Während er aß checkte sie ihn ab. Er sah echt richtig gut aus und das männliche an ihm gefiel ihr sehr gut. Sogar beim Essen sah er wie ein Model aus. Der Mann vor ihr kam gleich auf den Punkt und fragte sie ob sie noch Mitarbeiter suchte.

Ahh deshalb ist er hier. Dachte schon er hätte Interesse an mir. Dann schiebe ich ihn gleich in meine Friendzone Schublade rein. Der ist sicher nichts für mich. Ich habe eher Lust auf jemanden der mich unbedingt will. Das wird heute sicher nichts.

"Kommt ganz drauf an. Bei den Frauen suchen wir niemanden mehr, weil ich dann selbst Termine übernehmen werde. Wieso kennst du jemanden?", wollte sie wissen und griff nach einem Bier. Dieses reichte sie ihm dann.



Es war jammerschade das mit ihr und Kookie alles so blöd gelaufen war.

Draußen stellte er den Reis mit seinem Handy in eine Ecke und suchte seine Freunde auf. San entdeckte er beim Tanzen. Weshalb er zu ihm ging.

„Hey sag mal ist die eine immer so komisch drauf? Also die die mich ins Wasser geschubst hat“, wollte er gleich wissen.



„Ich wollte ihre Nummer haben, aber die wollte sie mir einfach nicht geben“

Mir der wird es heute mal nichts das steht fest..

Grinsend nahm er das Bier entgegen, dabei streifte er absichtlich über ihren Finger.

Frauen lieben solche Berührungen.



"Danke. Und ich denke nicht, dass ich wie eine Frau aussehe", meinte er aus Spaß, da er ja wegen sich selbst gefragt hatte.

"Ich würde gerne einsteigen. Aber nur, wenn es kein Problem gibt. San erzählt viel davon und es hört sich ziemlich lokrativ an. Außerdem hätte ich dann eine extrem heiße Chefin mit der ich angeben kann."

Nun trank er aus der Flasche.

Unterm Tanzen kam Mingi zu ihm und fragte ihn, ob Ningning immer so drauf war.



"Hm. Ich glaube schon. Mir wollte sie ihre Nummer auch nicht geben, bis Ahri sie mehr oder weniger dazu gezwungen hat, weil es so besser geht, dass wir uns alle gemeinsam austauschen. Ich glaube sie ist einfach auf der schüchternen Seite und traut Männern nicht. Aber so ist sie höflich und eigentlich ganz nett."

Komischerweise macht sie ihre Arbeit nicht schlecht. Das muss ich nicht verstehen.

San musterte seinen Freund.

"Wo hast du die Sachen her?"

Eigentlich mochte er das bei ihr am meisten, dass sie sich so wegen ihrem Vater sorgte und sie so Angst davor hatte vor dem treffen. Das gab ihm das Gefühl wichtig zu sein. Solche Dinge teilte man ja nicht mit jedem.

Ich glaub das Geschenk war die beste Entscheidung. Wie sie sich einfach gefreut hat. Und sogar eine Umarmung hat sie mir gegeben. Materielle Dinge sind wirklich nicht immer die besten.

„Es ist schwer zu sagen wie er reagiert, aber wenn du es nicht versuchst wirst du es nicht herausfinden. Vielleicht wird es toll und ihr habt dann eine schöne Zeit“



Als sie das Kuchenthema nochmal ansprach musste er auch richtig lachen.



Hätte er die Sache nicht angesprochen wäre es nur komisch zwischen den beiden gewesen.

„Ja, gut das wir darüber gesprochen haben“, stimmte er zu.

Das verlobte Pärchen ging wieder zurück zu den anderen. Als er bei Jimin vorbeiging gab er ihm heimlich ein Zeichen das es wieder super lief.

„Ich habe mich dazu entschieden doch den Anzug ohne dich auszusuchen. Ich nehme Jimin oder JK mit“, gab er ihr Bescheid.

Mit dem Anzug wollte er sie überraschen. Vor allem wollte er der schönste Mann für sie sein.

Jetzt passt es wieder zwischen uns. Sich auszureden hilft echt. Wenn er nicht zurückgekommen wäre, dann hätten wir das Missverständnis vielleicht nie aufgeklärt.

Dass Jimin auch da war, bemerkte sie nicht einmal, also bekam sie auch nicht mit, dass er ihm ein Zeichen gab.

Karina sah V verwundert an, als er dann meinte, dass er den Anzug doch ohne sie aussuchen wollte.



"Ah, okay. Hat das was mit unserem Missverständnis zu tun? Oder hast du einfach so deine Meinung geändert?"

So gesehen ist es ja nicht schlimm. Ich suche das Kleid ja auch ohne ihn aus. Mein Brautkleid. So surreal es nur zu denken.

"Also nicht, dass ich es schlimm fände, ich wäre auch mitgekommen! Aber wahrscheinlich habe ich dann gar nicht so extrem viel Zeit dazu. Ich muss auf das Baby schauen und trainieren. Bis zur Hochzeit will ich dann meinen Bauch wegkriegen!"

Sie spürte wie Seonghwa sie bei ihren Fingern streifte, aber das war normal für sie. Sie hatte schon genügend Körperkontakt mit Männern gehabt und bei ihr waren auch hübsche Männer in der Friendzone. Da war so eine Berührung völlig normal. Wenn sie schon mit männlichen Freunden kuschelte war das nichts für sie.

Er will selbst einsteigen?

„Ach du willst einsteigen? Nein du siehst wirklich nicht wie eine Frau aus“, sagte sie und lachte.



Vom Hörensagen war Seonghwa begeistert und er hatte Interesse daran in dem Geschäft einzusteigen.

Er findet mich heiß? Oder er schleimt einfach nur.

„Ja, also ich bin jetzt ein paar Wochen nicht da. Ist es dringend? Ich müsste mir dich mal genauer ansehen um mehr sagen zu können“



Sie sah kurz zu sich hinunter, weil sie noch immer nass war und schnappte sich ein Handtuch das herumlag. Dann wickelte sie ihren Körper ein und sah zu ihm.

„Ich muss mich auf jeden Fall mal umziehen. Also wenn du unbedingt mitmachen willst kannst du mit in mein Zimmer kommen“, sagte sie ihm und ging dann einfach.

"Dringend ist es nicht, aber was besprochen ist, ist besprochen."

Ahri musste sich umziehen und meinte, er könnte mit in ihr Zimmer kommen, wenn er wirklich in ihrem Business mitmachen wollte. Da sagte er sicher nicht nein. Mit einer heißen Frau alleine im Zimmer? Wenn er ehrlich war, turnte sie ihn voll an.

Seonghwa folgte ihr dann einfach.

So ganz unrecht hatte seine Verlobte nicht, denn zuerst wollte er weil er sauer war wirklich nicht mehr mit ihr gehen.

"Naja zuerst schon, aber ich will dich jetzt doch überraschen an dem Tag", erklärte er ihr.



Wieso will sie trainieren? Denkt sie etwa sie ist zu fett für mich?

"Was? Du willst gleich danach wieder trainieren? Aber trainiere nicht zu viel, nicht das du dich womöglich noch verletzt. Bei dir bleibt sicher nicht viel zurück. Oder du bist so dünn wie vorher"

Schockiert sah er ihn an, als er davon erzählte das sie keinem gerne die Nummer gab.

ich frage mich einfach wieso sie sich so sträubt? Und man kann sie wirklich buchen? Vielleicht nimmt sie ja die leichten Fälle. Echt komisch, aber ich muss ja nicht alles verstehen. Dann lasse ich das lieber mit der Nummer.

"Die Sachen? Die sind aus Ahris Zimmer. Ich hoffe sie bringt mich deswegen nicht um oder Ningning", sagte er und lachte.

Vorher war sich Ningning deswegen so unsicher gewesen.

"Das Zeug muss ich dir wieder mitgeben ich glaube sie will mich nicht mehr sehen. Das vorher war ihr sicher zu viel. Ich bin nur mit einem Handtuch dagestanden. Also um meine Hüften gewickelt. Sie hat sich ja nicht mal getraut mich richtig anzusehen und teilweise hat sie sogar so Qieutschgeräusche gemacht"

"Hm", zuckte San mit seiner Schulter. "Das werden wir dann sehen, ob es Tote geben wird."



Dann musste er lachen und hätte fast jemanden deshalb angerempelt.

"Du standest nur mit einem Handtuch vor ihr und wunderst dich darüber, dass es ihr unangenehm war? ich glaube du vergisst, dass es Frauen gibt, die nicht sofort anfangen einen zu vernaschen, wenn er vor ihnen steht. Die ist einfach bei jedem so. Aber sicher ist Ningning auch nichts für dich. Ich kenne dich doch Mann."

Mingi war kein Typ, der was mit so ruhigen Frauen hatte. Aber er war auch beliebt und auf ihn standen viele offene Frauen, genauso wie auch auf ihn selbst oder auf Seonghwa. Obwohl San unter seinen Freunden teilweise ziemlich sensibel war und weniger der harte Kerl, wie er immer vor Frauen war, flogen die geilen Weiber auf ihn. Es gehörte dennoch beides zu seiner Persönlichkeit, nichts davon war Fake.

Er fand es lustig, dass Mingi einen Korb kassiert hatte, aber das hätte sie sicher bei jedem getan. Sie war einfach ganz eigen.

"Du hättest mit Winter weggehen sollen", lachte er.



Die beiden beschlossen, dass sie noch eine Zeit lang feierten, eigentlich ziemlich lange. Nachdem sie dann genug getrunken hatten und schon völlig vergaßen, dass sie zu dritt dort aufgetaucht waren, machten sie sich nach Hause.

Da V gleich mal seine Verlobte fand und die zwei verschwanden, wollte er einfach feiern. Wenn es wieder Probleme gab oder so, dann würde er ihm sicher sofort Bescheid geben, damit sie gemeinsam verschwanden.

Aber solange das nicht der Fall war, wieso sollte er nicht ein bisschen Spaß haben. Es gab gratis Alkohol und hübsche Frauen. Jimin bewegte sich zur Musik, doch dann sprach ihn eine bekannte schreckliche Stimme an. Es war Winter, die nachfragte, ob er sich verlaufen hatte.

Mit seinem Kopf sah er links und rechts, dann sah er sie an.

"Redest du mit mir?", fragte er sie. "Wenn ja, dann nein. Ich habe mich nicht verlaufen. Wie du siehst tanze ich gerade und versaue dir mit meiner Anwesenheit den Abend", grinste er und bewegte sich weiter.



Dabei bewegte er sich absichtlich mehr so, dass seine Abs gut zu sehen waren.



Mal schauen wie lange es dauert, bis sie mir wieder mit irgendwas droht. Die ist so leicht entzündbar wie ein Taschentuch.

Irgendwie ist das enttäuschend. Aber wenigstens ist er ehrlich zu mir. Es ist sicher besser, wenn es eine Überraschung ist... oder? Ich meine, er hat ja Stil, er wird sich sicher etwas schönes aussuchen.

Wahrscheinlich brauchte sie sich nicht darum sorgen, dass er einen total bescheuerten Anzug aussuchte. Jeder von ihnen hatte eigentlich einen gewissen guten Stil und vor allem er war immer sehr modern und attraktiv gekleidet.

V erzählte ihr am besten nicht zu viel zu trainieren. Aber so sicher war sie sich nicht, wie viel bei ihr zurückbleiben würde.



"Mittlerweile geht es ja, aber ich habe anfangs echt viel gegessen", erklärte sie. Die ganze Situation mit ihm hatte ihr da natürlich auch nichts Gutes beigetragen, weil sie oft gegessen hatte und auch viel.



"Ich will ja nur so viel trainieren, dass ich im Hochzeitskleid nicht dick aussehe. Es ist ja nicht so, als würde ich öfter in meinem Leben heiraten, da muss ich gut aussehen", gab sie zu.

Karina hatte absolut nicht vor, dass sie durch eine Scheidung ging, wenn es nicht klappte. So etwas war doch nur stressig. Auch wenn es gegen ihren Willen war, es war ihre Hochzeit und da wollte sie gut aussehen.

Für sie war es gut und gleichzeitig ein Wunder, dass sie sich viel lockerer miteinander unterhalten konnten, als sonst. Das war doch ein gutes Zeichen, dass das ging. Und sie merkte, dass es so viel leichter war, wenn sie nicht ständig ihre Barrikade aufrecht stehen hatte, sondern sich einfach mal dem ganzen mehr öffnete.

Weil es gerade echt gut ging, dass sie sich unterhielten, suchten sie sich einen Platz zum Sitzen. Sie blieben unten, das war sicher besser, als alleine mit ihm irgendwo sitzen, wo auch nur ein Hauch von Romantik entstehen könnte. Karina wusste nicht, wann sie sich je mit ihm Face-to-Face einfach nur über solche lockeren Dinge unterhalten hatte. Die Gespräche erinnerten sie an die Zeit, wo sie miteinander geschrieben hatten. Total vertieft verging die Zeit und dann verabschiedete er sich von ihr. So viel wie er ihr mitteilte, würde er heute bei JK bleiben.

Eigentlich war sie schon extrem müde und total fertig, aber sie hatte sich einfach mit ihm unterhalten wollen, dass sie ihre Müdigkeit beiseite geschoben hatte. Jetzt war es aber so weit und sie ging in ihr Zimmer, machte sich bettfertig und schlief ein.

Natürlich musste er etwas blödes Zurücksagen und das regte sie noch mehr auf. Wieso nervte sie das nur so, wenn sie ihn sah? Konnte er nicht einfach aus ihrem Leben und ihrer Villa verschwinden? Hatte er kein Leben oder was war da los? Und warum sah sein Körper überhaupt so geil aus?

Ist das sein fucking ernst? Das macht er sicher so richtig mit Absicht. Warum sollte er sonst auf der Party sein? Dann tanzt er auch noch so, damit man seine Muskeln sieht. Sowas gehört so richtig verboten!

"Was zur Hölle soll das? Sicher meine ich dich!", regte sie sich auf.



Da sie wusste, dass er sie hasste machte sie jetzt extra etwas wo er so richtig ausrasten würde.

Da bin ich mal gespannt was er dann macht..

Winter stellte sich zu ihm hin und zog ihn schnell zu sich und küsste ihn einfach.



Auf seine hässliches Gesicht und die Reaktion war sie so richtig gespannt. Dann löste sich dann von ihm.

"Und wie war das?", fragte sie und fing an zu lachen.

Sofort regte sie sich über ihn und sein Verhalten auf.

So klar, dass die das nervt. Ist das amüsant.

Er sah seinen Freund V dort vorbeigehen und der zeigte ihm, dass alles wieder zwischen ihm und Karina in Ordnung war.

War ja klar, sicher nur ein Missverständnis gewesen.

Doch nun reagierte Winter alles andere als so, wie er es sich gedacht hätte. Sie zog Jimin in einen kurzen aber intensiven Kuss hinein. Eigentlich wusste er gar nicht, was gerade abging. Hatte sie noch alle Tassen im Schrank, ihn einfach zu küssen?

Dann ließ sie ihn los und lachte darüber.



"Naja", meinte er. "Ich wurde schon besser geküsst. Hast du das mit dem Spiegel gelernt? Oder mit deiner Hand."

Die beiden waren auf dem selben Niveau schlagfertig, weshalb es gar nicht so einfach war, sich gegenseitig fertig zu machen oder zu überbieten. Jimin sah auf sie herab. Auch wenn er nicht der Größte war, er war doch größer als sie.

Heiß ist sie ja. Aber nervig.

Da er sich von ihr nicht mehr nerven lassen wollte, drehte er sich einfach weg und bewegte sich erneut. Auch sie tanzte dann und vergraulte ihm wieder die Tanzpartner. Jimin trank zwischendurch, damit er sie ertragen konnte. Ihr ging es offenbar genauso. Obwohl sie einfach beide ihre Ruhe voneinander haben wollten, gingen sie sich auf die Nerven und rückten sich gegenseitig auf die Pelle. Andere tanzten auch noch mit, aber zwischen den zweien war eine ganz bestimmte Spannung.

Man konnte gar nicht mehr sagen, ob sie so eng miteinander tanzten und ihre Körper aneinander rieben, weil sie sich einfach hassten und ärgern wollten, oder weil es mehr war. Aber er hatte getrunken und war gerade total angetan von ihrem Körper. Als sie mit ihrem Rücken zu ihm gerichtet war, da griff er von hinten auf ihren Bauch, zog sie komplett an seinen Körper ran, während er sich weiterhin zur Musik bewegte und hauchte ihr in ihr Ohr hinein. Dabei streiften seine Lippen sanft dagegen. Die beiden konnten sich im Spiegelbild der Fensterscheibe sehen.





"Ich würde jetzt am liebsten meine Hand zwischen deine Beine gleiten lassen und dir zeigen zu was dein Körper im Stande ist. Es kämen Laute aus deinem Mund, die du selbst noch nie gehört hast."

Mit seiner anderen Hand entfernt er die Haare an ihrem Hals und begann sie dort zu küssen. Die andere lag noch immer auf ihrem Bauch. Jimin war gespannt, wie sie reagierte. Er konnte sich vorstellen, dass sie jetzt durchdrehte und ihn rausschmeißen wollte. Immerhin verstanden sie sich nicht.

"Mein bester Kuss war das auch sicher nicht", giftete sie gleich zurück.



Jimin und Winter ließen sich einfach nie in Ruhe und mussten sich gegenseitig zu Tode nerven. Warum das so war konnte keiner sagen. Vielleicht war bei ihnen auch so eine eigenartige Hassliebe entstanden. War das möglich? Ständig mussten sie sich ärgern oder waren einfach schadenfroh, wenn dem anderen etwas passierte. Beide tranken einiges und das spürten sie in ihrem Körper.

Das sie so tanzten gefiel ihr innerlich richtig gut. Ja, das würde sie niemals zugeben, weil sie ihn nicht ausstehen konnte, aber was sollte sie machen. Sie brauchte irgendwie gerade seinen Körper und sie wusste nicht wieso.

Auf einmal spürte sie seine Hand auf ihrem nackten Bauch. Da sie ein Shirt trug wo ihr Bauch frei war, konnte sie diese sehr gut spüren. Er hauchte ihr sogar noch zu und seine Lippen spürte sie dann schon an ihrem Nacken. Das was er ihr gesagt hatte machte sie extrem heiß und die Küsse machten sie wahnsinnig.

Sofort drehte sie sich zu ihm um und legte ihre Hand auf seine Brust.

"Wie wäre es, wenn du es mir in deinem Zimmer zeigst und es mir beweist"