Garten mit Pool

Jetzt hörte sie sich schon eher wieder nach sich an, als sie ihn wegen seiner fehlenden Kleidung belehrte. Wahrscheinlich brauchte er ihr gar nicht erklären, dass er einfach sofort rübergekommen war, um seinen Hund schnell wegzuholen.

Ihm fiel auch auf, dass die anderen Leute schauten, aber was sollte er schon machen? Sich wie ein Mädchen die Hände vor seinen Körper halten?

Ahri ignorierte seine Fragen einfach. Natürlich würde sie mit ihm nicht darüber reden wollen. Aber es nervte ihn, dass sie wieder in die Klinik musste. Beschäftigte sie das mit ihm noch so? Oder war es wegen etwas anderem?

"Wir planen das gemeinsam. Irene ist wie eine Schwester für dich und andersherum. Ich werde zusehen, dass es dir nicht zu viel wird. Aber du musst die Planung nicht abgeben. Nach der Hochzeit werde ich es meiden, dass du mich sehen musst. Wenn es dir so schlecht geht, dann ist es sicher besser für dich, wenn du mich nicht mehr siehst. Tut mir leid, dass du wieder in die Klinik musst..."

Ihr Blick sagte schon alles, wie immer war sie nicht von seiner Ehrlichkeit überzeugt.



"Du glaubst mir aber sowieso nicht, dass es mir echt leidtut.

Jungkook sah sie an, aber er sah in ihr Gesicht und nicht ihren Körper an. Dann sah er zu seinem Hund.

"Komm Bam, wir gehen nach Hause", forderte er ihn auf und ging dann mit ihm rüber.

"Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen dir alles in den Ausschnitt zu stecken?", wollte er wissen.

So alltäglich war das dann auch nicht bei den Frauen oder? Zumindest hatte er noch nie eine getroffen die das so machte. Sie war die Erste.

"Du hast meine Eltern besucht? Die haben mir gar nichts davon erzählt", sagte er überrascht.



Die haben sie nicht dazu gezwungen oder? Hat sie die freiwillig besucht? Sie hat Fotos von mir gesehen.. Nein! Richtig peinlich! Sicher haben sie wieder die schlimmsten gezeigt.

"Wenn wir das nächste Mal bei deinen Eltern sind will ich auch Kinderfotos von dir sehen"



"Sie kann nur hübsch werden. Wir beide sehen gut aus. Da haben wir auch jeden Fall gute Chancen. Aber egal wie sie aussieht sie wird meine Prinzessin werden. Und dann stecken wir sie in das süße Kleid"

Wie es schien wollte er mit ihr planen. Und er sah es nicht ein, dass sie das einfach abgab. Machte er das extra? Sie hatte ihm das doch ausdrücklich gesagt. Dafür würde sie keine Zeit haben. Verstand er nicht was sie ihm sagte? Genau das war der Grund warum sie einfach keine Lust hatte mit Männern was anzufangen. Es gab nur Scherereien mit ihnen.

Bevor er ging entschuldigte er sich dafür und unterstellte ihr sofort, dass sie ihm nicht glauben würde. Gezwungenermaßen hielt sie ihren Mund.

Er nervt mich nur noch mehr.. am liebsten würde ich ihn verprügeln und ihm seine Dummheit herausschlagen.

Hätte er noch mehr gesagt wäre sie in die Luft gegangen. Ihre Laune war schon wieder so im Keller. Erstmal musste Ahri sich abreagieren gehen. Ihr Bier holte sie lieber nicht mehr ab. Bestimmt würde sie sich sonst betrinken, vor Wut. Da aß sie jetzt lieber was.

Dort wo das Essen war, schaufelte sie sich einiges auf ein Teller und verschwand dann in ihr Zimmer.

Wieso habe ich nur angefangen davon zu reden!

Karina griff an den oberen Teil des Kleides und zog es etwas weiter nach oben. Jetzt wo sie über ihren Ausschnitt sprachen, kam ihr das doch etwas zu offenbarend vor. Ob er ihr vorher schon dahin gesehen hatte? Das Kleid lag enger an und sie bestand fast nur noch aus Bauch und Brüsten.



"Naja, ich trage nicht gerne Taschen mit mir herum, die vergesse ich gerne mal. Und wenn ich keine Hosentaschen oder Jackentaschen habe, dann bietet sich das einfach gut an. Es hält gut und mich kann außerdem niemand bestehlen", erklärte sie. Als sie bei ihm eingebrochen war, da hatte sie auch ihren Rucksack dort vergessen. Karina war nicht für Taschen geschaffen.

Nachdem sie ihm von ihrem Besuch bei seinen Eltern erzählte, merkte er an, dass er gar nichts davon wusste.

Haben sie es ihm nicht erzählt, weil sie dachten, dass ich das mache?

Hellhörig wurde sie, als er meinte, dass er auch Kinderfotos von ihr sehen wollte. Sie und ihre Schwester waren schon immer so unterschiedlich und doch so gleich gewesen. Das erkannte man auf den Bildern auch. Karina war früher schon frecher gewesen und stellte mehr Blödsinn an als Katie.



"So besonders sind die Kinderfotos von mir gar nicht", redete sie sich raus, sie waren einfach nur noch peinlicher als die von ihm. Die andere Sache war, dass die meisten Fotos gar nicht bei ihren Eltern waren, sondern bei ihnen.

V war sich sicher, dass ihre Tochter hübsch aussehen würde, weil er fand, dass er und sie gut aussahen.

Er sieht nicht einfach nur gut aus. Ich weiß nicht einmal ob man ihn vom Aussehen her überhaupt als menschlich sehen kann. Seit wann denke ich überhaupt wieder so extrem?

"In dem Kleid wird sie auf jeden Fall aussehen wie eine Prinzessin."

Trotzdem hatte sie Bedenken, dass er Yuna auch wie eine behandeln würde. Eigentlich war das doch ein gutes Zeichen, dass er das so sah, oder nicht?

Ich muss doch verrückt sein. Wieso will ich ihn jetzt gerne küssen?, fragte sie sich selbst, während sie ihn ansah.



Für einen kurzen Augenblick dachte sie sogar daran, dass sie es tat, doch sie warnte sich selbst.

Ok, STOPP! Nicht an sowas denken. Das sind die Hormone! Hormone, Hormone, Hormone. Ich fange ganz bestimmt nichts an, was in ein paar Wochen ganz anders aussehen kann, wenn ich nicht mehr ständig davon träume mit ihm zu schlafen!



"Hast du Hunger? Ich sterbe vor Hunger", meinte sie und stand auf. Karina musste sich ablenken. Also ging sie zum Buffet und lud sich ordentlich was auf den Teller.

Solche Gedanken sind total scheiße. Ich will gar nicht daran denken, ihn zu küssen. Aber er sieht so gut aus und dann sagt er so liebe Sachen wegen unserem Kind... Ich bin schwach. Ich bin einfach nur schwach!

Ihre Gründe hörten sich absolut plausibel an. Weil sie sich das Kleid zurecht zog sah er kurz auf ihre Brüste. Wirklich jedes Mal, wenn er sie sah wurden sie größer. Er fragte sich einfach wann sie aufhörte zu wachsen. Männer sahen sowieso oft auf Brüste. Es war so als wären ihre Augen für sowas ausgelegt.



"Egal. Ich will sie trotzdem sehen. Wenn du meine kennst, will ich deine auch kennen"

Aus dem nichts wollte Karina jetzt etwas essen und hatte Hunger. War das so eine Art Hungerattacke wie es oft beschrieben war?

Ein klein wenig was zu essen würde ihm nicht schaden, weswegen er einfach mitlief. Er lud sich seinen Teller voll und fing ihm stehen an zu essen.

"Ich hoffe sie bekommt nicht meine Krankheit. Ich hasse sie", erklärte er seine Bedenken.



Über das hatte er sich schon Gedanken gemacht. Was war, wenn sie auch ständig Nesselsucht hatte? Als Baby oder Kind war man da richtig arm. Ein Erwachsener konnte damit viel besser umgehen.

"Bei mir hilft da nur kalt abduschen und dann eincremen. Am besten ist es, wenn man dann gar nichts trägt. So beruhigt sich alles wieder. Das habe ich manchmal"

Ganz unerwartet teilte V ihr seine Sorge, dass Yuna hoffentlich nicht die Krankheit bekam, die er hatte. In dem Moment tat es ihr richtig leid. Dass er mit so etwas zu kämpfen hatte.



"Das muss einfach echt scheiße sein."

Sie hörte ihm zu, als er darüber sprach, wie er damit zurecht kam. Es war nicht einfach. So etwas wünschte sie niemandem, schon gar nicht ihrer Tochter.

Nichts tragen... dann... wird er dann Zuhause ständig ohne Kleidung herumlaufen?, fragte sie sich und verschluckte sich beinahe an ihrem Reis.

"Wer...", fing sie an und kaute kurz mehr. "Wer cremt dich ein?", stellte sie die Frage auf die sie die Antwort gar nicht so genau hören wollte. Würde er das von ihr dann verlangen, dass sie es tat? Er kam doch nicht überall dran. Als er noch mit den Kollegen zusammen gelebt hatte, da konnten die ihm bestimmt helfen. Schnell stopfte sie sich wieder etwas in den Mund.

Süß wie sie unschuldig fragt wer mich eincremt... wenn wir verheiratet sind, dann werde ich viel mehr auf sie eingehen. Jetzt lasse ich ihr noch Freiraum wegen dem Baby. Und wenn wir verheiratet sind geh ich es so richtig an.

"Wenn du bei mir wohnst. Wirst du mich eincremen müssen. Ist ja nicht das erste Mal, dass du mich anfasst"



Ich muss das dringend googeln ab wann ich mit ihr nach dem Baby wieder Sex haben kann. In unserer Hochzeitsnacht will ich sie auf jeden Fall! Es ist anstrengend, wenn man immer darauf verzichten muss.

"Du darfst übrigens mitkommen, wenn ich meinen Hochzeitsanzug aussuche. Deinen Schmuck können wir auch gleich kaufen“

Ob sie sich heiße Unterwäsche für mich kauft? Wir haben noch so einiges zu erledigen. Wenn die Hochzeit vorbei ist fängt erst alles so richtig an.

"Was, iiich?", reagierte sie darauf. Es klang schon fast so, als wäre sie ihre Schwester. V brachte sie oft dazu, dass sie nicht selbstbewusst reagieren konnte.

Bei seinen Worten wurde ihr ziemlich heiß und ihr kamen gleich Bilder in den Kopf, wie sie ihn eincremte.

Omo. Omo. Das macht er bestimmt extra, damit ich ihn anfasse. Nicht daran denken. Alleine bei dem Wort anfassen, kriege ich Gänsehaut.

Karina stand gerade wieder einmal total unter Spannung wegen ihm. Zum Glück berührte er sie nicht, das würde sie nicht aushalten.

Zum Glück fing er gleich an über ein anderes Thema zu sprechen. Also musste sie dazu nichts mehr sagen. Sie wusste auch gerade nicht, was sie sagen sollte. Oh ja, ich creme dich liebend gerne ein? Am besten gehen wir jetzt gleich wohin, damit ich dich überall an deinem heißen Körper, mit meinen von Schwangerschaftshormonen bestimmten Händen, eincremen kann.

"Du willst, dass ich dabei bin?"



Karina wollte gerade in etwas reinbeißen, von dem sie sich das letzte genommen hatte, doch es rutschte ihr aus der Hand und fiel auf den Boden. Natürlich war es jetzt nicht mehr essbar. Als sie es dort liegen sah, da spielten die Hormone komplett verrückt und sie fing an zu weinen. Wegen ihm hatte sich so viel anderes angestaut und jetzt brachte sie das einfach zum Überreagieren.

Mit dem Teller in der Hand stand sie dort und weinte.



"Das war das letzte", schluchzte sie und drehte sich dann von ihm weg, weil sie nicht wollte, dass er sie weinen sah. Vor allem nicht wegen so einem dämlichen Grund.

Oh Gosh, meine Hormone spielen verrückt. Ich will nicht weinen!

Es war ihr total peinlich, dass sie wegen dem Essen weinte, deshalb ging sie einfach in ihr Zimmer.

Mittlerweile hatte sie schon einiges intus, Somi trank gerne sehr ausgelassen, wenn sie feierte. Weil ihr total heiß war, sprang sie jetzt einfach mit ihrer Kleidung ins Wasser rein. Das tat gut. Wenigstens lief sie nicht irgendwo die Straße entlang.

Seungri stand am Rand und fragte sie, ob alles in Ordnung war mit ihr. Somi nickte, sie hatte noch Stand unter den Füßen. Aber da sie jetzt abgekühlt war, stieg sie aus dem Wasser raus. In ihrem Kopf ging gerade einiges vor sich, einiges oder nichts.

Ohne zu denken, weil das nicht mehr ganz möglich war, fing sie an die Knöpfe an ihrer Hose zu öffnen, aber ihr Date hielt sie davon ab, indem er nach ihrem Handgelenk griff. Sofort durchfuhr es sie total heiß, als er sie berührte und sie sah auf zu ihm. Dann meinte er, sie sollte sich nicht hier draußen ausziehen vor all den anderen. Nickend stimmte sie ihm zu. Dann schlug er vor, dass er sie reinbrachte, wieder nickte sie und ging mit ihm hinein in ihr Zimmer.

Den Abend über hatte sie richtig heiß mit ihm getanzt. Da hatte er sich schon beherrschen müssen und sie nicht unpassend wo berührte. Ab und zu meldete sich auch sein Freund da unten ein bisschen. Er versuchte einfach nicht zu heiß mit ihr zu tanzen dann ging es. Er war ja nicht hier um mehr mit ihr zu machen.

Nach und nach tranken beide viel. Hin und wieder war sie mal bei ihren Freundinnen und er hatte sie einfach ab und zu im Auge um sicher zu gehen, dass nichts passierte. Irgendwann sprang Somi in den Pool, da musste er gleich hinterher. Sofort erkundigte er sich am Beckenrand bei ihr ob auch alles passte. Doch es schien ihr gut zu gehen und sie kam wieder raus. Da sie so getrunken hatte, machte er sich schon Sorgen. Weil ihre Sachen schon so nass waren, wollte sie sich einfach vor den anderen ausziehen, da musste er sie einfach stoppen und schlug vor mit ihr in ihr Zimmer zu gehen.

Egal was er fragte, sie konnte nicht glauben was er sagte und fragte immer nach ob sie es auch richtig verstanden hatte. Hieß das sie wollte es nicht?

Gerade wollte er antworten, da rutsche das letzte Stück essen auf den Boden und Karina fing an zu weinen. Dann drehte sie sich von ihm weg und ließ ihn einfach stehen.

Wieso hasst sie mich so? Ich dachte es wäre heute endlich mal gut gelaufen.. also will sie mir nicht helfen, wenn ich sie brauche? Und was ist so schlimm, wenn man mit mir Zeit verbringt?



Irgendwie verletzte ihn das so richtig. Kurz überlegte er auch ob er nach Hause fuhr, aber er hatte ihr das andere Geschenk noch gar nicht gegeben. Sollte er es einfach irgendwo abstellen und sagen, dass er dringend wegmusste? Aber das wäre wieder gelogen. Vielleicht sagte er ihr einfach auch die Wahrheit, dass er sich nicht willkommen fühlte und deswegen einfach gefahren war. Sollte er das Geschenk vor ihrem Zimmer abstellen?

Zur Beruhigung schüttete er sich auf EX einfach ein Glas Alkohol hinunter. Das sie nur wegen dem Essen geweint hatte, kam ihm nicht so vor. Viel eher wegen ihm und seine Fragen, weil sie es einfach nicht mehr aushielt bei ihm.

Am besten ich laufe ihr nicht mehr hinterher. Das bringt sich nichts, wenn sie mich nicht ausstehen kann. Sie hatte ja nur mit mir Sex, weil sie andauernd geil ist wegen der Schwangerschaft. Ich glaube wir werden ein gespieltes glückliches Paar werden und uns im privaten nicht ansehen können. Vielleicht ist das heiraten echt keine gute Idee…



Weil er einfach richtig frustriert und überfordert war, ging er zu seinem Freund Kookie nach drüben. Bestimmt würde er hier nicht abgehen. Ihre ganzen Freundinnen hassten ihn ja sowieso. Mit wem sollte er dort schon reden?

So schnell sie konnte lief sie ins Badezimmer und schloss sich ein.

Scheiße! Wieso habe ich das gemacht? Der denkt sicher ich will mehr von ihm. Das nächste Mal bin ich einfach so aggressiv das er mich nur hassen kann! Der Kuss war einfach so arg schlecht. Ich dachte echt nicht, dass man so einen miesen Kuss haben kann. Mir ist einfach so arg schlecht davon!

"Wie dumm kann man nur sein?!", schimpfte sie mit sich selbst.



Nach ein paar Minuten ging sie wieder kotzen und spülte sich ihren Mund aus beim Waschbecken. Jetzt musste sie dringend ins Wasser um sich abzukühlen. Sie fragte sich nur warum sie wieder so blöd reagiert hatte.

Ich bin einfach so ein Opfer. Das war sicher, weil er so geil aussieht und mein Kopf für einen Augenblick einen Aussetzer hatte. Wenn ich mir vorstelle was an seinen Lippen schon alles geklebt hat…Ich muss mir das immer vor Augen halten, dass es nichts besonderes für ihn war und er mich nie gemocht hat.

Zum Glück war ihr Magen schon komplett leer, denn sonst hätte sie sich wieder übergeben weil es sie so ekelte vor allem.

Aber wenigstens weiß ich jetzt das sich alles mit ihm schlecht anfühlt und ich ihn nicht mehr mag. Nach der Hochzeit sehen wir uns hoffentlich nie mehr wieder!

Der kurze Kuss hatte sie mehr traurig als glücklich gemacht. Vielleicht küsste sie jemanden auf der Party um einfach ein besseres Gefühl wieder zu empfinden. Oder konzentrierte sich auf andere Männer. Es gab genügend Männer die nicht so waren wie JK. Sie suchte sich einfach das Gegenteil.

Das nächste Mal beantworte ich einfach gar nichts mehr, wenn er mich was fragt. Je weniger ich mit ihm rede oder zu tun habe umso besser. Ich fange ihn an wieder zu ignorieren!

Fest entschlossen ging sie wieder zur Party. Von dem Kuss würde sie keinem erzählen, weil sie sich dafür schämte.

Damit die Party besser in Schwung kam, haute sie eine fetzige Partyliste rein und gesellte sich zu dem eingeladenen Trio. Sie schnappte sich von Seonghwa die Flasche und trank daraus. Dann fing sie an mit den Männer heiß zu tanzen, während sie noch seine Bierflasche in der Hand hielt.

Alter, ist das mal eine heiße Chefin!, dachte er sich und musterte Ahri ganz genau. Ihr Outfit war richtig einzigartig und brachte bestimmt den einen oder anderen Mann auf ganz andere Gedanken.

"Die Party hat genau die richtige Größe", stimmte er zu, als Ahri meinte, es war keine fette Feier.

Als dann irgendwann Jungkook zu ihnen trat, da staunte er nicht schlecht.

Damn! Das ist Jungkook von BTS! Scheiße sieht der im echten leben gut aus.

Auch als Mann konnte man so etwas von anderen Männern denken, ohne es sexuell zu meinen. Immerhin war er ein Idol und mit seinem Körper war er auch einigen Männern ein Vorbild. San hatte schon einmal davon erzählt, dass seine Chefin die war, von der man damals gehört hatte. Seonghwa interessierte das nur bedingt, denn ansprechen würde er sie sicher nicht auf die Scheiße, die da abgelaufen war.

Dass es zwischen ihr und ihm Spannungen gab, das konnte jeder mehr als deutlich spüren. Ahri entschuldigte sich dann bei ihnen und ging weg.



"Dang, San sie ist richtig heiß! Wo bist du hier nur reingeraten? Sie ist doch die Schwester von irgendeinem berühmten Idol oder?"

Die drei wollten dann Spaß haben und feierten. Irgendwann kam dann Sans Chefin wieder zu ihnen, zog ihm seine Flasche aus der Hand und trank einfach daraus. Das machte sie noch so viel heißer, als sie sowieso schon war.

Als gäbe es kein Morgen mehr, tanzte sie was das Zeug hielt.

Wow, sie bewegt sich echt richtig gut!

Sie fühlte sich eindeutig sehr wohl zwischen ihm und den anderen beiden während sie alle tanzten.

Eigentlich unterhielten sie sich gerade prächtig mit Ahri, als sie dann mehr oder weniger unterbrochen wurden. JK war dort, ein Auftritt, wie aus dem Fernsehen. Nass und halbnackt. Darum hatte sie noch etwas zu erledigen. Ihn interessierte es gar nicht, was da abging, wie sie sich verstanden oder nicht verstanden.

Seonghwa sprach ihn darauf an, dass er Ahri richtig heiß fand. Da nickte San.

"Ich weiß. Jede von den anderen sieht auch total heiß aus. Sogar die Schwangere. Aber die sehe ich gerade gar nicht. Und ihre Schwester ist auch nirgends zu sehen. Obwohl es ihre Feier ist. Aber egal. Ich zeige euch nachher die anderen noch. Wenn jemand eine heiße Nacht sucht, dann ist Winter ganz sicher nicht abgeneigt", erklärte er den beiden.

Irgendwann trat Ahri wieder zu ihnen, als sie feierten. Und sie feierte mit. Die drei Männer tanzten und mitten unter ihnen tanzte seine Chefin. Nur weil sie seine Chefin war, hieß das ja nicht, dass er nicht enger mit ihr tanzen oder sie heiß finden durfte. Denn das war sie.



Unter den Tanzenden entdeckte er dann auch Chaeyoung. Also tanzte er sich ein wenig zu ihr rüber.



"Hi. Dich habe ich heute Abend noch gar nicht gesehen, obwohl nicht einmal so viele Leute hier sind."

Während der Feier, brach ihr Plastikfingernagel ab und sie bekam Panik. Das musste sie sofort ändern und lief in ihr Zimmer wo sie lange versuchte ihren Nagel zu retten. Letzten Endes klebte sie sich einen neuen drauf und konnte dann wieder endlich feiern gehen. Sie hasste es, wenn etwas nicht perfekt war an ihrem Körper.

Als sie Ahri und die drei Männer tanzen sah, bekam sie fast einen Herzinfarkt.

Verdammt sehen die heiß aus! Sind die jetzt erst gekommen?

Winter hatte so circa zwei Stunden nur wegen ihrem Nagel gebraucht da hatte sie kaum etwas mitbekommen von der Party. Jetzt musste sie sich zwischen Ahri und den Männern quetschen. Das ging für sie gar nicht, dass Ahri alle Männer in Anspruch nahm. Gleich tanzte sie zwischen Mingi und Seonghwa, dabei verdrängte sie ihre Freundin. San war auch nicht mehr da, weil er bei Chaeyoung stand.

"Ich bin Winter", tanzte sie die Männer an.



Das war einfach so typisch Winter. Sie wollte nicht im Mittelpunkt stehen sondern musste. Sowas war ganz klare Sache. Bestimmt gefiel sie jedem Mann.

"Geile Abs habt ihr", machte sie ihnen ein Kompliment.

Es dauerte nicht lange und schon kam Winter und drängte sich dazu. Ihr wurde das ganze eh viel zu eng da machte sie Platz für sie.

Wieder mal so richtig Winter. Immer will sie von allen Männern die Aufmerksamkeit. Bestimmt würde Jungkook auch mit ihr schlafen. Naja eigentlich mit jeder von meinen Freundinnen. Karina wollte er ja auch. Dann gefällt ihm sicher Katie sowieso. Allein wenn ich schon daran denke, dass er mit meiner Freundin rumgerutscht hat... da könnte ich kotzen. Ich muss aufhören an ihn zu denken! Er nervt mich so!

Es ärgerte sie extrem, dass sie ihn einfach geküsst hatte. Deswegen mochte sie ihn noch weniger obwohl er nichts dafür konnte.

"Ich geh in den Pool und brauche ein Abkühlung", informierte sie die Gruppe.

Das Bier trinke ich heute, aber mehr nicht. Hab einfach keine Lust mehr immer betrunken zu sein. Wer weiß was ich sonst noch alles mache.

"Falls du das hier willst, musst du es dir holen", meinte sie, zeigte ihm das Bier und lächelte Seonghwa an.



Wenn er sein Bier haben wollte, durfte er zu Ahri gehen oder er holte sich einfach eine neue Flasche. Aber das mit Winter war ihr einfach viel zu viel. Da suchte sie lieber das weite. Das verzichtete sie liebend gerne auf Männer.

Da sie vorher schon den Badeanzug anhatte, musste sie sich nicht umziehen und ging mit der Flasche ins Wasser. Sie suchte sich einen chlligen Platz, lehnte sich zurück und hielt natürlich das Bier bei sich. Das brauchte sie heute auf jeden Fall.

Vielleicht übernehme ich bald auch Schichten in der Arbeit um mehr Geld zu verdienen. Ich möchte so gern meine eigene Firma gründen, aber da muss ich noch so einiges sparen. Giselle könnte den Bürojob übernehmen solange sie bei uns ist. Das wäre praktisch. Da muss ich noch mit ihr reden. Nach der Klinik lege ich einfach wieder so richtig los.

Mit ein paar Freundinnen war sie kurz im Haus gewesen, weil sie ihnen eine kleine Hausführung gegeben hatte. Die Privaten Zimmer zeigte sich nicht her, sondern nur die wichtigsten. Ihr Zimmer präsentierte sie schon, weil es ja keinen störte. Das konnte sie zeigen. Viel war ja nicht darin, aber der Ausblick war ein Traum. Generell war alles mega bei ihnen.

"Das wars eigentlich", sagte sie zu ihnen und tranken ein bisschen was.

Das Männertrio und Jungkook verpasste sie. Bestimmt würden die Mädels ihr noch alles genauestens erzählen. Da sie tanzen gerne mochte, hüpfte sie zu den anderen Gästen und fing an zu tanzen, weil es sie fröhlich machte.

Plötzlich sprach sie jemand bekanntes an und sie drehte sich zu ihm um.

Ohh.. San ist auch hier? Das wusste ich gar nicht.

"Hi! Wer bist du nochmal?", fragte sie sehr Ernst.



Selbstverständlich kannte sie ihn, doch sie wollte ihn nur ärgern. Er lächelte immer so lieb das mochte sie, wenn man seine Grübchen sah.

"War ein Witz! Hi San!", sagte sie und lachte.



"Das ist ja gefühlt wie eine Firmenfeier hier. Wie gehts dir? Bist du mit deinen Freunden hier?"

Nebenbei tanzte sie wie eine verrückte. Auf einer Party durfte man seine Power richtig auslassen.

Alle waren richtig begeistert von Ahri. Wahrscheinlich lag das auch noch an ihrem sexy Kleid was sie trug. Leider konnten sie nicht sehr viel reden, da kam ihre ehemalige heiße Flamme. So wie es aussah wohnte er noch neben ihnen. Da war man ja wirklich gestraft im Leben. Das Leben war wirklich kein Wunschkonzert. Da es ihn nichts anging mischte er sich auch nicht ein und die beiden ließen sie zurück.

"Woww.. da funkt es so richtig. In seiner Haut will ich nicht stecken", kommentierte er und lachte.

Die Laune ließen sie sich nicht vermiesen deshalb und amüsierten sich einfach weiter. Später kam sie dann wieder zu ihnen und sie tanzte mega heiß.



Schade, dass sie nicht aus meinem Bier getrunken hat. Wie sexy einfach. Die weiß echt was Männer mögen.

Zwischenzeitlich kam eine andere heiße Frau die sich einfach dazwischen schummelte und sich bei ihnen vorstellte.

Ach das ist also Winter. Sieht auch nicht schlecht aus. Muss ich mir noch überlegen wie ich mich nachher entscheide. Die Nacht ist ja noch jung.

"Hey ich bin Mingi", gab er zurück und schob sich die Haare aus dem Gesicht. Von dem tanzen waren ihm die andauernd ins Gesicht gerutscht.



Für Ahri wurde es zu eng und sie verzog sich mit dem Bier. Im Wasser kühlte sie sich erstmal ab. Eventuell ging er dann auch rein, aber jetzt tanzte er noch mit Winter. Wenn sie schon so nach Körperkontakt schrie bekam sie ihn auch.

"Danke! Dein Körper ist auch nicht schlecht"

Total ernst fragte sie nach, wer er nochmal war. Es hörte sich total ernst an.



Was? Weiß sie echt nicht mehr, wer ich bin?

Chaeyoung löste aber gleich danach auf, dass sie sich selbstverständlich an ihn erinnerte.



"Woah, fast hätte ich dir das geglaubt, dass du dich nicht mehr an mich erinnerst. Das wäre sehr verletzend gewesen", teilte er ihr mit und schmollte. Kurz darauf zwinkerte er ihr zu.



"Eine Firmenfeier? Ja, so ähnlich", lachte er mit und bewegte sich wie sie auch weiter. "Hm", nickte er. "Ich habe zwei Freunde mitgebracht. Die würden auch gerne mitmachen. Dahinten sind sie", erklärte er ihr und zeigte zu ihnen.

"Ah, Winter hat sie schon in Beschlag genommen", lachte er jetzt noch mehr.



"Und wie gehts dir? Hast du schon ganz komische Leute abbekommen bei deinen Terminen?", erkundigte er sich.

Leider konnte sie ihr Traumpaar nicht permanent beobachten. Ningning fand, dass es so war, als würde man ein Drama sehen in dem die Hauptrollen einfach nicht verstanden, dass sie füreinander gemacht wurden. Richtig tragisch. Doch sie hoffte auf ein Happy End für ihre Freundin. Und auch für ihn.

Der Abend war für sie teilweise lustig. Wenn sie sich mit ihren Freundinnen unterhalten konnte, dann war alles super. Aber sobald sie alleine war, fühlte sie sich richtig hilfslos. Hin und wieder redete sie ein Mann an, aber sie flüchtete. Wenn sie arbeitete war sie anders. Da wusste sie, dass es Arbeit war und es ging viel besser. Da waren die Männer auch nur an ihrer Rolle interessiert. Jetzt war sie nicht in einer Rolle drin, sondern sie selbst.

Gerade tanzten die anderen und sie stand alleine herum.

Vielleicht sollte ich reingehen. Ob V und Karina noch drinnen sitzen?

Ihr Getränk stelle sie einfach zur Seite. Wenn Katie da wäre, dann würden die zwei gemeinsam von der Feier flüchten. Der das war sie nicht.

Es ist Abend... ob bei den beiden schon etwas weiter gegangen ist? Hoffentlich meldet sie sich bei uns, wenn irgendwas ist.

Ning ging am Poolrand entlang, weil sie sich nichts dabei dachte und dort gerade Platz war. Mitten durch die tanzende Menge wollte sie sich nicht drängeln. Doch die waren einfach überall. Weil sie jemand unterm Tanzen anstieß, verlor sie ihr Gleichgewicht und drohte in den Pool zu stürzen. Schnell griff sie einfach nach irgendwas, um sich festzuhalten. Doch sie hielt sich nicht nur fest, sondern drehte sich mit Schwung auf ihre Beine.

Zu ihrem Glück blieb sie trocken am Beckenrand stehen, doch ein lautes platschen entging ihr nicht. Sofort lief sie rot an, denn sie hatte durch ihre sich selbst Rettungsaktion versehentlich Mingi, der ihr bis dahin total unbekannt war, in den Pool geschubst.

Total beschämt hielt sie sich ihre Hände vor ihr entsetztes Gesicht.



"!! Das war keine Absicht! Ehrlich, das tut mir so extrem leid!!!", entschuldigte sie sich sofort bei ihm, nachdem er wieder auftauchte. Es war ihr so richtig peinlich.

Sie sah sich um, denn ein paar Leute schauten. Die meisten waren abgelenkt.

Das ist total peinlich. Ich wollte mich retten und habe jemand anderen in das Wasser geschubst! Oh Gosh, ich will lieber im Erdboden versinken!!!



"Ehrlich, tut mir so leid!!!", wiederholte sie ihre Entschuldigung.

Die beiden hatten schon miteinander geschlafen da würde sie ihn sicher erkennen. Bei ihr passierte das nicht oft. San war ihr gut in Erinnerung geblieben. Außerdem war er richtig nett und er sah gut aus. Die eine Nacht war bisher auch die beste ihres Lebens gewesen, deswegen konnte sie ihn nicht mal vergessen. Aber sie fand es lieb, dass er echt gemeint hätte das sie ihn nicht kannte. Vielleicht war das bei ihm und einer Frau schon vorgefallen. So gut kannte sie ihn ja auch noch nicht.

Überrascht sah sie ihn an, als er meinte seine Freunde wollten auch in das Geschäft einsteigen. Sie sah zu Mingi und Seonghwa die mit Winter tanzten.

"Die wollen auch mitmachen? Unsere Firma wächst ja richtig"



Weil San das mit Winter ansprach musste sie lachen. Wie eine notgeile tanzte sie die Männer an.

"Sei froh, dass sie dich noch nicht gesehen hat. Bei dir probiert sie es auch sicher nochmal. Die braucht dringend mal einen Typen im Bett. Sie wird von Tag zu Tag immer unausstehlicher"



"Ja und wie. Zurzeit hat mich jemand gebucht denn ich öfters treffen muss. Ich spiele seine Freundin und stell dir vor, der steht einfach auf seine EX die geheiratet hat. Auf deren Hochzeit waren wir und jeder ist so extrem spießig. Selbst an meinem Geburtstag hat er mich gebucht. Da sterbe ich sicher aus Langeweile. Die Hochzeit war ja schon so mühsam. Ich war gefühlt die einzige die Stimmung gemacht hat. Aber dafür habe ich ein mega heißes Kleid abgestaubt"

Kurz holte sie ihr Handy raus und zeigte ihm davon ein Foto.



"Ich glaube mich haben noch nie so viele Leute angestarrt", erzählte sie weiter und schob ihr Handy wieder ein. "Falls ich mal einen Typen beeindrucken will dann ziehe ich es an"

Gerade wollte sie San fragen wie es bei ihm lief, da hörte man ein richtiges Wasser platschen. Es war Mingi der ins Wasser gefallen war. Bewusst war das sicher nicht passiert. Ning war so eine Frau die generell fremde Menschen mied und jetzt stand sie am Beckenrand und sah verzweifelt aus. Das musste für sie super schlimm sein.

"Ach du.. sie wird sicher gleich sterben, weil ihr alles so unangenehm ist"

Dann sah sie wieder zu ihrem Arbeitskollegen der einfach richtig attraktiv war.

"Wie läufts mit den alten Frauen", witzelte sie herum.

"Man verdient gutes Geld und sie werden sicher auch viel einbringen. So viele Anfragen, wie ich kriege, kann ich das gar nicht alles alleine stemmen."

So wie Chae über ihre Freundin sprach, war er sich gar nicht so sicher, ob sie tatsächlich befreundet waren oder nicht. Es war sicher eine eigenartig verzwickte Freundschaft. San sah von dort aus zu Winter und musterte sie. Gut aussehen tat sie auf jeden Fall. Aber er wusste nicht, ob er mit ihr schlafen wollen würde.

"Vielleicht kriegt sie ja heute jemanden. Ich habe den anderen schon erzählt, dass sie sicher Interesse hat, falls sie jemanden suchen. Ehrlich gesagt habe ich nicht so extrem Lust auf sie. Hört sich das arschig an?"

Sein Gegenüber erzählte ihm von ihrer Arbeit, es hörte sich echt mühsam an so eine Rolle zu spielen.

"Wow, sogar an deinem Geburtstag? Du tust mir echt leid. Hört sich an, als wäre das eine richtig langweilige schnöselige Veranstaltung."

Das Kleid, was sie bekommen hatte zeigte sie ihm und erklärte auch noch, dass sie das mal anzog um jemandem zu gefallen.

"Wenigstens das hat sich gelohnt. Sieht aus, als wäre es was wert. Du könntest es auch verkaufen. Aber, dass dich die Leute angestarrt haben, kann ich verstehen."

Das laute Platschen riss auch ihn total raus und er sah zum Wasser. Die Musik lief zwar auch noch, aber sie hörten es gut, weil sie näher standen. Leicht lachend sah er zu.

"Das wird er überleben. Aber sie sieht echt so aus, als wäre das ihr letzter Augenblick auf der Erde."



Lange war er nicht abgelenkt von den anderen, da ihn Chaeyoung auch etwas fragte.



"Naja, zwischendurch sind mal ein paar jüngere dabei. Aber die meisten sind schon älter. Die haben mehr Geld und sind oft so verzweifelt, dass ich ziemlich viel abstauben kann. Küsse und solche Sachen, da stehen die total drauf. Teilweise sind die auch echt richtig heiß. Aber es ist echt krank, was für Fantasien die haben. Ich dachte immer, dass Männer nur so sind, aber offenbar auch Frauen. Die letzte hat es total angemacht, dass ich ihre Füße massiert habe. Eine andere fand es geil, wenn ich meinen Körper ein wenig an ihr gerieben habe. Es war gut bezahlt, also habe ich es getan. War ja nichts verbotenes."

San erfüllte viele Bedürfnisse seiner Kundinnen, aber ohne, dass es zu heiß wurde. Sie sehnten sich nur nach ein wenig Liebe und Berührungen, das gab er vor ihnen zu geben. Aber er machte ihnen auch immer deutlich, dass es nur geschäftlich war. Die Frauen schien es jedenfalls nicht zu stören. Also wieso sollte es ihn dann stören.

Ein bisschen verwundert war sie dann schon, als er meinte das er sie nicht so dringend mit ihr etwas haben musste.

"Du hast keine Lust auf sie? Naja man muss auch nicht immer Lust haben. Manchmal ergibt sich auch was anderes"



"Ich kenne Winter schon seitdem Kindergarten und wenn sie ausgeglichen ist kann sie toll sein und da liebt man sie, aber jetzt redet sie nur noch mehr über Männer. Ständig will sie erzählen was sie mit ihnen machen möchte. Das will man einfach nicht wissen."

Bei seinen Erzählungen musste Chaeyoung lachen.



"Die Leute sind einfach so krank. Da bin ich ja mit meiner Schnöselparty richtig gut davongekommen. Wenigstens ist er kein Psycho. Hoffentlich erwischen wir nie solche. Als Mann hat man da es ja noch leichter, weil man sich besser wehren kann. Aber das heißt nicht, das ich dir sowas wünsche. Ich meine nur du hast sicher bessere Chancen mit deinen Muskeln"

Bis jetzt war sie sehr verschont geblieben. Sie war gespannt wie es das nächste Mal aussah. Vielleicht wünschte er sich da mehr Zuneigung.

"Du kannst mich ja bei meinen Schultern massieren. Darauf stehe ich", sprach sie eine Kundin nach und lachte. Dabei tanzte sie San einfach an.

Während er heiß mit Winter tanzte, rempelte er unabsichtlich jemanden an, da er Ning nicht von hinten sah. Die verlor ihr Gleichgewicht und zog ihn zu sich, aber er konnte sie nicht mehr richtig halten. Gleich darauf folgte eine platschen und er landete alleine im Pool. Automatisch tauchte er auf und fuhr sich durch seine Haare um wieder etwas sehen zu können.

Die junge Frau die ihn ins Wasser geschubst hatte, entschuldigte sich sofort bei ihm. Man konnte merken, dass es ihr richtig unangenehm war.

"Mir ist nichts passiert. Mir war eh schon viel zu heiß", log er einfach und schwamm zum Beckenrand.



Von dort aus zog er sich hoch und stieg aus dem Wasser und stand jetzt vor ihr. Sein Körper tropfte so richtig.

Wie süß. Sie ist ja richtig klein und wie hübsch sie ist.

"Eigentlich wollte ich nicht so ins Wasser gehen. Hast du zufällig etwas zum abtrocknen für mich?"

Sein Handy war noch in seiner Hosentasche. Das holte er auch raus und schaltete es schnell aus. Blöd wäre es, wenn sein Handy deswegen kaputt war.

"Weißt du wo ein Badezimmer ist, wo ich mich ausziehen kann?"



Vom aussehen her entsprach Ning richtig seinem Typ. Hätte viel schlimmer kommen können. Bei so einer Schönheit war das gleich alles wieder vergessen. Eventuell konnte er ja ihre Nummer als Entschuldigung abstauben. Das sie hier wohnte wusste er natürlich nicht.

Nachdem das geklärt war, kam er mit Jimin als Unterstützung zurück. Jetzt musste er erstmal seine Verlobte wieder suchen.

Ob sie sauer auf mich ist? Vielleicht ist ihr das nicht aufgefallen, dass ich nicht da war. Soll ich mich bei ihr entschuldigen?

Während er zu ihr ging, klopfte sein Herz richtig vor Aufregung. Ein wenig hatte er Angst, dass sie auf ihn sauer sein könnte. Als er bei ihr stand, musterte er sie.

"Ich habe was für dich im Auto. Also noch ein Geschenk. Magst du kurz mitkommen?", fragte er sie und sah zu den anderen die meinten sie würden tanzen gehen.



Karina willigte ein und sie folgte ihm zu seinem Auto. Dort öffnete er es und drehte sich wieder zu ihr um.

"Gehts dir schon besser? Hab ich irgendetwas falsch gemacht?", fragte er vorsichtig nach.

Der Mann wollte die Situation runterspielen und versicherte ihr, dass ihm nichts passiert war und ihm sowieso schon zu heiß war.

Noch immer stand sie mit beschämten Blick dort. Sie fühlte sich beobachtet, obwohl kaum noch jemand hersah. Er kam aus dem Pool raus und triefte einfach vor Nässe. Sein Hemd hatte genau gar keinen Nutzen, denn sie konnte alles von seinem Oberkörper sehen.



Oh, oh, oh! Nur nicht hinsehen! Im Erdboden versinken, das will ich jetzt!



Unsicher strich sie sich ihre Haare hinter ihre Ohren, doch er fragte gleich nach, ob sie etwas zum Abtrocknen für ihn hatte. Sie trug keine Jacke die sie ihm auf die Schnelle geben konnte, aber sah sich um, ob sie irgendwas anderes sah.

Ich kann nicht einfach von irgendwem die Jacke nehmen, oder das Shirt!

"Ehhh", kam nur heraus. Aber auf die Frage nach dem Badezimmer nickte sie wie eine Verrückte.

"Das Badezimmer kann ich dir zeigen! Tut mir echt so leid", entschuldigte sie sich noch einmal und neigte ihren Kopf dabei ein wenig. Ihre Hände hielt sie vor ihrem Körper und spielte mit ihren Fingern.

Scheiße, sein Handy. Hoffentlich ist das nicht kaputt gegangen. Wir haben Reis. Ich sollte es ihm da reinlegen, damit es nicht kaputt geht!



"Ich zeige es dir", sagte sie und ging ins Haus rein. Dort zeigte sie ihm das Bad. Doch bevor er reinging sah sie zu seinem Handy.

"Das kann ich in Reis legen, während du dich abtrocknest. Nicht, dass es kaputt geht."

Bereitwillig überließ er ihr das Handy und sie ging damit in die Küche.

Sie versuchte sich abzulenken und neue Freundschaften zu schließen. Giselle war bei ihr und ein paar Leute, die sie nicht kannte. Doch die schienen alle sehr nett zu sein.

Wie aus dem Nichts tauchte V wieder auf und Karina war ehrlich überrascht, angespannt, aber auch gleichzeitig erleichtert.



?? Er ist wieder da?? Habe ich mir total umsonst so viele Gedanken gemacht? Vielleicht hätte ich ihm einfach doch schreiben sollen...

Sie und ihre Freundin tauschten sich verwirrte Blicke aus, bevor Giselle mit den anderen tanzen ging. Karina wusste, dass sie das machte, um den beiden Zeit zusammen zu lassen. Da sie die ganze Geschichte mit ihm nie hier von Person zu Person mitbekommen hatte, war sie sehr neutral ihm gegenüber eingestellt. Das machte es einfacher, wenn nicht immer so viel Abneigung ihm gegenüber von ihren Freundinnen kam. Verübeln konnte sie es ihnen aber nicht, denn lange genug hatte Karina selbst gehadert und gezweifelt. Ganz ohne Zweifel war sie noch immer nicht.

"Hm?", war das einzige, was ihren Mund gerade verließ. Doch weil er ihr eine Frage gestellt hatte, da antworte sie ihm wieder "Hm", mit einem zustimmenden nicken. Dieses Wort oder dieser Ausdruck konnte so vieles bedeuten und in Momenten, in denen sie nicht wusste, was sie sagen sollte, war es mehr als praktisch für sie.

Mit Herzklopfen folgte sie ihm zu seinem Auto.

Will er mir wirklich ein Geschenk geben? Ich will ihn fragen, wieso er gegangen ist...

Dass er einfach so verschwunden war, hatte sie überraschend getroffen. Eine große Sache war es nicht, aber es hatte sich ungut angefühlt, dass er einfach nicht mehr dort war. Würde das irgendwann mal passieren? Dass sie nach Hause kam und er war nicht mehr da? Weil er vielleicht keine Lust mehr auf all das hatte.

V öffnete sein Auto, als sie dort ankamen, doch anstatt ihr ein Geschenk zu geben, fragte er, ob es ihr besser ging und, ob er irgendwas getan hatte.



"Huh?", fragte sie überrascht. "Wieso fragst du, ob du etwas falsch gemacht hast?... Du... bist einfach verschwunden. Ich wusste nicht wo du warst, also bin ich zu den anderen zurückgegangen."



Dass er die Situation mit dem Kuchen meinte, checkte sie gerade nicht. Sie dachte, er würde nachfragen, weil er auf einmal weg gewesen war.

"Sie ist mir einfach ein wenig zu aufdringlich. Sowas mag ich nicht gerne", erklärte er ihr. "Ich mag es lieber, wenn es natürlich kommt."



So war es bei den beiden gewesen, es war sehr natürlich gekommen. Und so sollte es auch sein. Man sollte eine gewisse Anziehungskraft spüren, damit es passte. Bei Winter spürte er das nicht. Eher nur Verzweiflung. Darauf standen aber genügend Männer.

Offenbar war Winter so, wie viele Männer. San selbst sprach nie über Einzelheiten, wenn er mit einer Frau geschlafen hatte. Er erwähnte es, ja, aber so genau mussten sie untereinander nicht darüber sprechen.

Er musste mitlachen, als Chaeyoung eine Kundin immitierte. Das war fast akkurat, so wie sie das gemacht hatte.



"Das war nur ein Scherz, aber ein paar sind echt so arg verzweifelt!"

Auch er bewegte sich mit ihr mit.



"Du hast gesagt, dass du sogar an deinem Geburtstag gebucht wurdest. Wann hast du denn Geburtstag?", erkundigte er sich.