Hinter dem Haus

Jin war sehr nett zu ihr und brachte sie auch zum Lachen mit seiner Bemerkung. Da hatte er Recht. Vielleicht sollte sie einfach etwas bleiben.



Ach, ich weiß nicht, was ich machen soll. Wieso tu ich mich so schwer dabei?

Irene sah sich um und blickte in die vielen sorgenfreien Gesichter, die einfach unbekümmert Spaß hatten. Wieso konnte sie das nicht? Nun ja, sie konnte das schon, aber nur unter ihren Freunden. Da war auch sie so offen und man konnte richtig Spaß mit ihr haben.

Jin wollte von ihr wissen, ob sie sich umziehen gehen wollte und sie sah ihn wieder an.

Jetzt wo er sie das fragte, konnte sie irgendwie nicht mehr nein sagen. Was war nur los mit ihr. Zwar trug sie ihren Bikini unter ihrer Hose, aber sie wollte sich dort nicht einfach ausziehen.

„Ja. Ich habe etwas mit... Zeigst du mir das Bad?“, fragte sie ihn und ließ sich das Badezimmer von ihm zeigen. Dort zog sie sich ihre Hose aus und legte sie gemeinsam mit ihrer Tasche, die sie zuvor mitgenommen hatte, irgendwo ins Wohnzimmer, damit sie nicht einfach jemand mitnehmen konnte. Es war halt doch auch nur eine Party.

Nun ging sie wieder aus dem Bad raus. Für ihren Körper schämte sie sich nicht, aber er war ihr auch mehr egal. Irene sah, dass Jin noch da stand, wo die beiden zuvor gestanden waren, aber er unterhielt sich mit jemandem. Auf dem Weg nach draußen, fiel ihr Blick wieder auf seinen Körper und während sie ihre Tasche unterbrachte, beobachtete sie ihn etwas, da er es nicht sehen würde.

Mich wundert es nicht, dass er viele Frauen hat... bei seinem Aussehen“, dachte sie sich und musterte ihn. Plötzlich schüttelte sie ihren Kopf und hielt sich ihre Hände ans Gesicht. Stopp! Damit muss ich sofort aufhören. Argh, so viel nackte Haut bringt mich ganz durcheinander. Habe ich ihn jetzt echt beobachtet? Hoffentlich hat das sonst niemand gesehen!

Ohne ihre Sachen ging sie wieder zu ihm, da sein Gesprächspartner sowieso gegangen war.



„Da bin ich wieder“, machte sie sich bemerkbar. Ihr war schon aufgefallen, dass die anderen Leute dort alle größer waren als sie. Wieso war sie nur so klein geraten? Auch Jin war neben ihr ziemlich groß und sie sah immer auf, damit sie in sein Gesicht sehen konnte.

„Gehst du auch ins Wasser?“, fragte sie ihn und nachdem er ihr das bestätigte, gingen sie zum Pool. Dort setzte sie sich an den Rand und ließ sich ins Wasser hineingleiten, da dort auf der Seite keine Treppe war. Das Wasser fühlte sich angenehm an und sie fühlte sich gerade sicherer, obwohl es dort eigentlich viel unsicherer war. An der Stelle, wo sie waren, kam sie nur knapp an den Boden und hielt sich deshalb mehr mit Schwimmbewegungen über Wasser.

Total überrascht über das, was Tae da sagte, fiel sein Blick wieder zu Ahri, die an der Bar saß. Sie würde er überall in ihrem scharfen Teil erkennen.

„Sie übernachtet bei ihm? Deshalb sehe ich sie nie! Du meinst ernsthaft, dass J-Hope mit ihr schläft? Das kann ich mir nicht vorstellen.“

Jungkook dachte nach.

Geht sie mir echt aus dem Weg? Sie hat zwar den Deal mit mir, aber mir kommt es so vor, als mied sie mich absichtlich, damit ich nichts machen kann!

Das beschäftigte ihn, dass sie bei Hobi zu schlafen schien, ihn aber nicht ranlassen wollte. Kookie war ja nett zu ihr und behandelte sie nicht schlecht.

Nun wechselte auch V zu Ava von seinem Thema her und beantwortete die Frage, die Jungkook zuvor gestellt hatte.

„Ich glaube schon. Wäre echt geil. Von dem, was Jin sagt, ist sie jung und willig. Sie haben es letztens mehrmals gemacht, wieso also nicht mit unterschiedlichen Männern. Mit dir hat sie ja schon geschlafen, wird sie sicher nochmal machen.“

Er konnte seinen Blick gerade gar nicht mehr von Ahri lassen, aber das tat er, weil er wieder zu Irene sehen wollte. Die stand aber nicht mehr da.

„Er hat gesagt, dass sie schwer rumzukriegen ist. Das wird er sich jetzt als Lebensziel gesetzt haben!“, meinte er lachend und dann kam sie auch schon wieder aus dem Haus raus.



„Uh. Nice. Klein aber Oho, ihre Brüste hat man vorher gar nicht so gut erkennen können, aber jetzt. Ein schlechter Fang ist sie sicher nicht. Wäre mir aber zu brav. Ich stehe ja mehr auf das bissige“, meinte er und sah wieder zu Ahri.

„Aber es sind einige heiße Frauen hier, mal schauen, es ergibt sich bestimmt irgendwas!“

Jungkook stellte seine Flasche weg und zog sein Shirt aus.



„Ich gehe eine Runde schwimmen“, informierte er ihn und sprang dann ins Wasser rein.

Das sie viele Blicke auf sich zog, hatte sie sich schon gedacht bei ihrem Bikini. Um ein wenig lockerer zu werden fing sie dann  doch an Alkohol zu trinken. Sie konnte einfach nicht ihre Finger davon lassen. Dann konnte sie wenigstens besser mit Männern reden. Plötzlich spürte sie an ihren Hüften zwei Hände. Eine links und eine rechts. Kurz kam ihr Kookie in den Sinn, der aber so etwas nicht machen würde. Mit ihrem Kopf drehte sie sich ein wenig zu Seite, damit sie sehen konnte wer es war.

„Sag mal bist du total bescheuert?“, fauchte sie den Kerl an und schob seine Hände von sich. Zornig funkelte sie ihn an.



Da wollte sie doch lieber von Kookie angefasst werden. Wo war er überhaupt?

„Wenn du das nochmal machst, breche ich dir jeden einzelnen Knochen an deinem Körper“, drohte sie ihm und stand auf und ging an ihm vorbei.

Da sie genug getrunken hatte und sich abreagieren musste, wollte sie auch schwimmen gehen. Von weitem konnte sie Hobi und Jimin sehen die sich unterhielten. Sie stieg in den Pool und entdeckte gleich Kookie. Mittlerweile trug er kein Shirt mehr und seine Tattoos kamen gut zum Vorschein. Er sah einfach übertrieben gut aus. Wieso floh sie eigentlich vor ihm?

Ich müsste mich eigentlich mal ihm widmen. Sonst erzählt er noch jedem weiter wo ich arbeite, weil er denkt ich halte mich nicht dran.

Sie schwamm in seine Richtung und näherte sich ihm von hinten. Als sie dicht hinter ihm war, hielt sie sich bei seinen Schultern fest, damit sie nicht schwimmen musste.

„Kookie..“, flüsterte sie in sein Ohr. „Willst du mich gar nicht anfassen?“, fragte sie ihn verführerisch und strich mit ihren Fingern über seinen Rücken hinunter.



Da sie getrunken hatte war es ihr wieder mehr egal und ließ sich auch gleich auf mehr ein. Ihre Brüste drückte sie nun gegen seine Rücken und legte wieder ihre Hand auf seine Schulter. Für die anderen sah es einfach so aus, als würden sie sich gut unterhalten.

Man merkte, dass die Besucher eher aus Jin seinem Freundeskreis waren, auch Jungkook kannte nicht jeden, aber doch genug, da auch Idols dabei waren. Er musste lachen, als Namjoon von Jackson ins Wasser geschmissen wurde.



Dann schwamm er weiter, es war richtig angenehm. Gerade, als er wieder zur Bar sah, war Ahri nicht mehr da.

Huh? Sie ist weg?

Schulterzuckend schwamm er weiter und lächelte eine Frau an, die ihn verführerisch anschaute. Vielleicht würde er ja mit ihr schlafen. Der Tag war ja noch jung. Doch bevor er zu der Dame kam, hielt sich jemand bei seinen Schultern ein. Von der Größe und Zartheit der Hände, konnte es nur eine Frau sein. Mit Ahri rechnete er in diesem Moment überhaupt nicht.

Doch die Stimme war eindeutig ihre. Wie sie schon seinen Namen nannte. Zu seiner Überraschung, fragte sie ihn, ob er sie nicht anfassen wollte und das überraschte ihn noch mehr. Als wäre das nicht genug der Überraschungen, presste sie dann auch noch ihre Brüste an seinen Rücken.



Erstaunt und überrumpelt drehte er seinen Kopf zur Seite, dass er sie gerade so sehen konnte.

"Wenn du mich das fragst, dann will ich mehr, als dich nur anfassen", meinte er und griff nach ihren Beinen, die er dann so nahm, dass sie sich damit um ihn klammern konnte, dabei fuhr er langsam über ihre Schenkel und Waden.

Hört sich für mich so an, als wäre sie total geil auf mich.

Da viele Leute da waren, würde das gar nicht auffallen und es wäre auch für niemanden eigenartig, dass sie auf seinem Rücken war. Es würde einfach nur danach aussehen, als hätten sie Spaß gemeinsam.

"Hört sich fast danach an, als würdest du wollen, dass ich dich anfasse. Vermisst du meine Berührungen schon?", fragte er sie und ging ein paar Schritte durchs Wasser, während sie an ihm hing. Seine Hände lagen auf ihren Beinen, damit sie nicht loslassen konnte. Er musste sagen, dass es sich ziemlich gut anfühlte, ihre Brüste an seinem Rücken zu spüren. Das machte ihm echt Lust auf mehr.

"Wir haben oben auch einen Whirlpool am Balkon, da wären wir ungestörter", informierte er sie, während er mit seinem Finger über ihre Haut strich. Berührungen fühlten sich unter Wasser leider nicht so gut an, wie an der Luft, aber es war trotzdem gut.

Hoffentlich sagt sie ja.

"Eigentlich hat mich gerade eine andere Frau angeflirtet, aber für dich werde ich sie abblitzen lassen", meinte er noch dazu und lachte.

Was war nur los? Jimin verhielt sich richtig merkwürdig. Er hoffte einfach, das es nichts schlimmes war, was er ihm jetzt erzählen würde. Jimin kam immer näher, damit keiner mithören konnte.

Zwei Dinge? Bitte lasse es nichts schlimmes sein. Das mit Nora war schon schlimme genug.

"Was? Ich werdet heiraten?", versuchte er so leise zu sein wie möglich und grinste mit Jimin um die Wette.



Als er das mit dem Bauch erwähnte, wusste er genau auf was er hinauswollte. Dann war sie auch schon schwanger von ihm. Klar ging es bei den beiden schnell, aber wenn sie glücklich waren, wieso sollten sie dann warten? Außerdem war es für das Baby eine Absicherung falls jemand von den beiden etwas zustoßen sollte.

"Ich glaubs ja nicht. Ihr werdet eine richtige Familie", freute er sich für die beiden und umarmte ihn jetzt.



"Wer weiß von den Sachen schon Bescheid?", fragte er nach.

Da sie sich umziehen wollte, zeigte Jin ihr das Badezimmer und wartete geduldig auf sie. Währenddessen unterhielt er sich mit einem Bekannten.

Ich bin so gespannt was sie trägt. Hoffentlich ist es kein Badeanzug. Ich würde gerne mehr von ihr sehen, aber selbst der würde bei ihr richtig gut aussehen.

Jin wandte sich an Irene, als sie meinte sie wäre wieder hier. Kurz musterte er sie und lächelte sie an. Er musste sich auf die Zunge beißen um nicht wieder ein Kommentar abzulassen wie gut sie aussah und er gerne mehr von ihr wollte.



Natürlich sagte er ja, als sie fragte, ob er mit ihr ins Wasser wollte. Er folgte ihr und musterte sie nochmal von hinten. Obwohl sie so klein war, war sie richtig heiß und das sie Älter war, fand er richtig sexy.

Interessiert beobachtete er wie sie ins Wasser stieg. Er wusste nicht wieso, aber sie schaffte es einfach, dass seine Aufmerksamkeit völlig auf sie richtete. Dann kam er auch ins Wasser und marschierte zu ihr.

"Weißt du was ich richtig süß finde?! Deine Körpergröße", sagte er weil sie so klein war und schwimmen musste um nicht untergehen.



Kurz schnappte er nach ihr und zog sie weiter zu sich, weil ein paar Leute durchwollten. "Warte. Da wollen ein paar Gäste durch", erklärte er ihr und sah dann zu ihr.



"Danke, übrigens für dein Geschenk. Mir wird Privat selten etwas geschenkt", bedankte er sich und ließ sie vorsichtig los.

Die Schokolade würde er sich für später aufheben und essen, wenn er dann in seinem Bett lag.

Die Situation nutzte Kookie gleich und sagte ihr das er mehr machen wollte, als sie nur zu berühren. Das konnte sie sich gut vorstellen, das er schon weiter dachte und für mehr bereit war. Komischerweise fing ihr Herz schneller an zu schlagen, als er ihre Beine berührte und das sagte. In ihrem Bauch fühlte sich alles richtig eigenartig an, aber gut. Ihre Beine waren um ihn geschlungen so wie er es wollte und sie musste zugeben, dass sie das so richtig genoss. Das andere sie so sahen, war ihr ehrlich gesagt egal in diesem Moment. Es sah ja nur so aus als würden sie nichts großartiges machen.



Eigentlich wollte ich nur das er mich ein bisschen berührt, damit er nicht checkt, dass ich ihm aus dem Weg gehe. Aber er streicht gerade so gut über meine Beine.. ich weiß echt nicht wie lange ich mich noch dagegen sträuben werde mit ihm zu schlafen.

"Kann sein.. du mich etwa nicht?", fragte sie ihn mit einem Grinsen.



Damit sie nicht fliehen konnte oder es sich doch anders überlegte, hielt er sie fest, während er mit ihr durch das Wasser ging. Ganz ehrlich, sie wollte gar nicht von ihm losgelassen werden. Keine Ahnung was mit ihr los war. Lag es an dem Alkohol?

Plötzlich schlug Kookie vor nach oben zu gehen und sie musste ein wenig schlucken. Das er mit seinem Finger über ihre Haut strich, machte sie gleich noch nervöser.

Damit wir ungestörter sind? Okay.. was soll ich nur machen? Irgendwie will ich ihn schon, aber ich weiß nicht ob ich weitergehen kann. Das damals hat mich ziemlich verletzt und ich will das nicht wieder erleben. Aber das hier fühlt sich gerade so gut an.. Was soll ich nur tun?

Er ergänzte noch, dass er extra für sie eine Frau abblitzen lassen würde, mit der er wahrscheinlich vorhatte ins Bett zu hüpfen.

Der will sicher Sex. Sonst würde er nicht eine Frau extra absagen. Oder er will nicht mehr, was ich nicht glaube. Das finde ich nur heraus, wenn ich mit ihm nach oben gehe.

"Wenn du mich loslässt, dann können wir nach oben. Außer du willst mich tragen, da habe ich auch nichts dagegen", sagte sie und sah ihn genau an, dabei lächelte sie ihn leicht an.

Als sie im Wasser waren, konnte sie sich besser auf ihn konzentrieren, weil sie seinen Oberkörper nicht so gut erkennen konnte.

Dann erwähnte er, dass er ihre Körpergröße süß fand.

wieso sagt er sowas? Und wieso sagt er, dass er es süß findet. Oh nein, flirtet er schon wieder mit mir?



Ehe sie etwas dazu sagen konnte, griff er nach ihrem Arm und zog sie näher zu sich. Ihr Herz schlug schlagartig richtig schnell, weil sie das so sehr überraschte. Doch das machte er, weil ein paar Leute durchwollten, aber ihr Herz beruhigte sich nicht, weil er sie anfasste und sie ansah. Wieso beruhigte sich ihr Puls nicht?

Bevor er sie wieder los ließ, bedankte er sich noch für das Geschenk und erklärte, dass er privat nie Geschenke bekam.



„Wirklich?“, fragte sie nach und paddelte etwas herum. „Ich hätte gedacht, dass du ständig Geschenke bekommst. Aber das sind dann wohl eher die Fans?... Mir schenkt auch nie jemand etwas“, sagte sie dann. „Gibt es hier auch eine Stelle im Wasser, die nicht so tief ist?“, fragte sie jetzt nach, da sie auch gerne stehen wollte.

Irene gab sich Mühe, ihre Aufregung zu überspielen.

„Ich hatte das Gefühl, du willst mir etwas aus dem Weg gehen“, gab er zu und sah wieder etwas zur Seite.

Nachdem sie kurze Zeit schwieg, stimmte sie nun zu mir ihm nach oben zu gehen. Wieder einmal war er verwundert darüber. Sie wollte wirklich mit ihm nach oben gehen.

Ahri weiß schon, was das für sie bedeutet? Da werde ich mich nicht mehr zurückhalten können.

„Du willst getragen werden?“, wiederholte er und ging mit ihr zum Poolrand, wo er mit ihr am Rücken aus dem Wasser kletterte, das war gar nicht so leicht gewesen, aber so schwer war sie auch nicht. Mit ihr am Rücken ging er durch die Leute durch und trug sie nach oben.

"Von den Fans, bekommt man wirklich alles zugeworfen. Ich mein, ich freue mich schon darüber aber es ist eben anders", sagte er.

Das ihr nie jemand etwas schenkte, fand er schon ein wenig traurig. Er bekam ja wenigstens etwas von den Fans.

Das nächste Mal, werde ich ihr ein Geschenk kaufen, damit sie sich auch freuen kann.

Nun wollte sie wissen ob es eine Stelle gab die nicht so tief war.

"Hmm lass mich mal kurz überlegen. Wir könnten ins Kinderbecken", zog er sie auf und lachte.



Natürlich hatten sie keines, aber er wollte sie nur ärgern und sie ein bisschen auflockern. Immerhin war sie total angespannt.

"War nur ein Witz. Da vorne ist es nicht so tief, ich zeige dir die Stelle", meinte er und hob sie so hoch, sodass er sie in Brautstyle nahm und sie nach vorne trug. Dann stellte er sie wieder ab.

Schade für die kurze Strecke, es fühlt sich so gut an sie zu berühren. Sie hat einen richtig tollen Körper und der Bikini steht ihr sehr gut. Ich frage mich ob sie generell einen trägt. Ava würde wahrscheinlich gleich wieder schlecht über sie reden und sagen dass ihr solche Sachen nicht standen.

Mittlerweile fiel ihm auf das Ava ihre Schwester so gar nicht ausstehen konnte, obwohl sie nichts tat. Noch nie hatte er gesehen, dass sie ihre Schwester schlecht behandelte. Es war genau das Gegenteil.

"Willst du was trinken? Wir haben fast alles da", bot er ihr an und sah zur Bar.

Schenkt ihm wirklich nie jemand was? Die Geschenke von den Fans sind ja doch was anderes. Vielleicht bringe ich das nächste Mal wieder etwas mit, darüber freut er sich bestimmt.

Jin meinte, sie könnten ins Kinderbecken gehen. Hatten sie überhaupt sowas?



Irene lachte etwas darüber, aber eher, weil es sie in Verlegenheit brachte. Hatte er sich gerade über sie lustig gemacht? Es störte sie nicht so sehr, aber das war das erste Mal, dass er so einen Witz gemacht hatte.



"He, du hast vergessen, dass du jünger bist, als ich", erinnerte sie ihn jetzt etwas unsicher.

Er erklärte gleich, dass es nur ein Scherz gewesen war, das dachte sie sich schon. Aber es gab eine Stelle im Pool, die nicht ganz so tief war, dort konnten sie hin. Gerade, als sie los schwimmen wollte, fasste er sie und hob sie in seine Arme, das überraschte sie so sehr, dass sie kurz die Luft anhielt, dabei hielt sie sich automatisch bei seinem Nacken ein. Ihr Herz raste wieder so und sie mied es, ihn anzusehen.

"Das ist echt nicht nötig", sagte sie noch, aber er fing an durch das Wasser zu gehen. Ihre Handgelenke lagen einfach überkreuzt an seinem Hals, weil sie sich nicht traute, ihre Hände abzulegen, es musste für andere wohl sehr verkrampft aussehen.

Ich spüre seine nackte Haut! Das ist unangenehm. Die anderen kriegen bestimmt ein falsches Bild davon. Hoffentlich lässt er mich wieder runter. Hach, wenn mein Puls nicht so schnell wäre.

Seine Hände lagen dabei an ihrer Seite und an ihrem Bein. Das machte sie doch sehr nervös.

Mhm mhm. Er macht das mit jeder, ich darf mich da nicht hineinsteigern. Beruhigen, atmen. Und Abstand!

Als sie in dem niedrigerem Bereich war, stellte er sie wieder ab und Irene ging instinktiv einen Schritt zur Seite. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass ihr Gesicht rot sein musste. Normalerweise trank Irene nicht gerne, wenn sie unter Fremden war, aber es war jetzt vielleicht keine schlechte Idee. Sie nickte leicht und sah ebenfalls zur Bar. Es war sogar angeschrieben, was es alles gab.

Das ist fast alles mit Alkohol... Oh das da sieht aus, als wäre da nicht so viel drin.

"Gerne", sie sah sich noch einmal durch und entschied sich für einen Sommerdrink, der nur ein bisschen Alkohol enthielt. Der würde sie sicher ablenken. Sie versuchte an etwas anderes zu denken, aber das fiel ihr schwer. Es war schon lange her gewesen, dass sie ein Mann so berührt hatte, weshalb sie das so beschäftigte. Noch mehr gab es ihr zu denken, dass sie darüber aufgeregt war, weil sie es nicht so schlecht fand, aber das wollte sie gar nicht. Sie wollte auf Distanz sein und nicht auf ihn reinfallen.

Sie bekam ihren Drink und probierte ihn.

"Hmm", staunte sie begeistert und sah ihn an.



"Der schmeckt ja richtig gut!"



Wieder nahm sie einen Schluck davon. Dass ihr der Drink so gut schmecken würde, hätte sie gar nicht gedacht, schade, dass sie nur einen davon trinken würde, denn sonst käme sie nicht mehr nach Hause.

"Du kannst aber schon gerne mit deinen anderen Gästen auch was machen. Das ist schon in Ordnung, wenn du nicht die ganze Zeit bei mir bist", meinte sie. Immerhin hatte er nicht nur sie eingeladen, sondern die anderen auch und sie wollte ihn nicht davon abhalten, mit seinen Freunden Spaß zu haben.

Hobi verstand sofort, was er ihm sagen wollte und gratulierte ihm zu beidem.

"Ich kanns selbst noch gar nicht glauben. Wir kriegen ein Baby. Es wurde erst vor ein paar Tagen bestätigt. Der Arzt sagte, dass die ersten drei Monate noch schwierig sind und da viel passieren kann. Ich hoffe, dass alles in Ordnung ist. Du bist der erste, der es weiß. Ich hab es jetzt nicht mehr für mich behalten können."



"Den Managern und Bang PD hab ich es auch noch nicht gesagt. Das wird eine große Veränderung werden. Da darf ich gar nicht dran denken."

Jimin war glücklich bei dem Gedanken daran, dass er Nora heiratete und mit ihr eine Familie gründete. Aber er war viel unterwegs und arbeitete die meiste Zeit. Wie sie das schaffen würden, wusste er noch nicht, aber er war sich sicher, dass ihm seine Bandmitglieder und Freunde dabei helfen würden. Auch ihr Chef würde sicher hinter ihm stehen.

Es war schon sehr spannend für ihn, er würde heiraten und einer seiner besten Freunde wollte auch heiraten. Da konnte er mit Jongin sicher viel drüber reden, wenn es soweit war. Jimin und Nora hatten darüber geredet, dass sie es nicht öffentlich machen wollten. Zumindest noch nicht. Vielleicht, wenn ein paar Monate um waren? Er wusste es nicht und würde das ganze mit seinen Mitgliedern besprechen und mit dem Label.

Irgendwie fand er es schon besser, wenn er seine Freude mit seinen Fans teilen konnte, aber er wusste auch, dass die koreanischen Fans sehr besitzergreifend waren bei solchen Themen. Möglicherweise konnte er mal mit Suho darüber reden, der hatte vor zwei Monaten seine Beziehung öffentlich gemacht.

Irene bestellte sich ein Sommergetränk mit nicht zu viel Alkohol. Jin bestellte sich den gleichen, denn er hatte noch die ganze Nacht vor sich um zu feiern.

„Also wenn du nicht lange bleibst, dann will ich bei dir sein. Die anderen Gäste werden wahrscheinlich bis morgen feiern“, erklärte er ihr.



Als sein Getränk fertig war, schlürfte er aus seinem Strohhalm und beobachtete sie. Irene war ganz hinweg von dem Drink und schwärmte richtig davon.



„Weißt du schon wann du das nächste mal zu mir kommst?“, fragte er nach und grinste sie an.

Ihm war es lieber wenn sie alleine wären, aber da konnte er leider nichts machen. Wenn er mit ihr nach drinnen verschwinden würde, dann dachte sie sicher wieder ihren Geil nach seiner Aktion.

„Warst du schon mal auf eine Poolparty?“, erkundigte er sich.



Bei ihr konnte er sich beides gut vorstellen, deswegen konnte er sich nicht ganz einschätzen.

Also wenn du nicht lange bleibst, dann will ich bei dir sein, wiederholte sie in ihrem Kopf, denn genau dieser Satz packte sie gerade.

Irene würde sich am liebsten auf die Wangen hauen, um nicht daran zu denken. Es hatte sich so lieb angehört, wie er das sagte.

"Oh, okay. Wenn es dir nichts ausmacht", meinte sie und trank wieder etwas. Irene fand es wirklich nett von ihm, dass er bei ihr bleiben wollte. Sie sah sich etwas um, weil sie ihn nicht anstarren wollte, aber er fragte sie, wann sie das nächste Mal wieder zu ihm kam.

"Ehm", überlegte sie kurz und sah ihn an.



"Ich glaube, dass übernächste Woche die Grundarbeiten beginnen werden. Also die Wände werden gemacht und so viel ich weiß, wird der Kleiderschrank schon gebracht. Normalerweise muss ich da nicht dabei sein, aber wenn du willst, kann ich schon drüber schauen, ob alles passt", erklärte sie ihm freundlich und trank wieder etwas.

Weil sie es so lecker fand und ständig wieder wegen ihm innerlich beunruhigt war, war sie mit ihrem Drink schon vor ihm fertig und stellte das Glas zurück.

Huh, ich habe es schon ausgetrunken? Das war so gut.

Sie überlegte gerade, ob sie sich noch einen nehmen sollte, entschied sich aber dagegen.

Dann wollte er von ihr wissen, ob sie schonmal auf einer Poolparty gewesen war und sie musste lachen.



"Ich muss einen echt langweiligen Eindruck machen", sagte sie und leckte sich über ihre trockenen Lippen. "Ich bin früher öfter unterwegs gewesen. Meine Freunde machen auch hin und wieder mal eine Party im Pool, aber da kenne ich die Leute", stellte sie klar. Wenn sie unter ihren Freunden war, konnte sie ganz anders sein. Obwohl es ihr bei ihm teilweise, nicht immer, aber hin und wieder gut gelang, dass sie mehr sie selbst war. Doch jedes Mal, wenn es gut lief, haute sie wieder irgendeine Unsicherheit raus.



"Aber ich habe es mir abgewöhnt öfter wegzugehen. Damals musste ich immer auf Ava aufpassen, wenn unsere Eltern auf Geschäftsreise waren. Irgendwann habe ich mich daran gewöhnt, es mir lieber gemütlich zu machen."

"Das wäre mir lieber, wenn du kommst und dir alles genau ansiehst. Wer weiß ob da ein Pfuscher am Werk ist und alles falsch macht", äußerte er seine gespielten Ängste.



Natürlich dachte er das nicht, aber er wollte eben unbedingt, dass sie zu ihm kam. Irgendwie musste er es ja so legen, um es nicht zu offensichtlich zu machen.

Aufmerksam hörte er ihr zu, als sie erklärte wie es in ihrem Leben aussah.



Sie musste auf Ava aufpassen und konnte deshalb nie so viel machen? Wieso haben sie keine Nanny eingestellt? Die arme kann einen echt Leid tun. Da muss sie ja sehr viel Spaß verpasst haben. Wenn ich mir denke, dass ich auf meine jüngerer Cousine aufpassen müsste, wird mir schlecht.

"So habe ich das gar nicht gemeint. Ich konnte dich nur nich ganz zuordnen ob du generell keine Partys magst wegen den Leuten", versuchte er zu erklären, ob es das besser machte wusste er nicht.

Da es sehr warm war und die Sonne in ihrer voller Pracht war, sah er sie kurz an.

"Hast du eine Sonnencreme mit? Ich creme dich bei deinen Schultern ein, damit zu keinen Sonnenbrand bekommst", bestimmte er einfach.



Von Ava hatte er gehört das sie sehr folgsam war und vieles tat was man ihr befahl, vielleicht würde sie das bei ihm auch machen.

Seine Bedenken konnte sie sehr gut nachvollziehen. Sie würde auch nicht wollten, dass jemand bei so etwas Fehler machte und da sie einen Überblick über das Ganze hatte, war es sinnvoll, wenn sie dabei sein würde.

Er stellte noch klar, dass er gar nicht gemeint hatte, dass sie vielleicht langweilig war. Das dachte sie sich auch schon. Früher war sie offener gewesen, aber aufgrund spezieller Vorfälle, hatte sie sich zurückgezogen und war ungern unter so vielen Fremden. Wenn ihre Freunde mit dabei waren, dann machte es ihr auch nichts aus.



"Ich kann nicht besonders gut mit Fremden umgehen, deshalb", erklärte sie ihm noch mit einem leichten Lächeln.

Mit ihm kann man sich richtig gut unterhalten. Und er ist unglaublich hübsch... wieso ist er genau mein Typ? Kann er nicht anders aussehen?, ärgerte sie sich innerlich darüber, dass er ihr gefiel. Nun wollte er sie auch noch eincremen.



Er will meine Schultern eincremen? Das ist mir unangenehm, aber das kann ich ihm nicht sagen, weil er sich sonst etwas denken könnte. Irene traute sich nicht, ihm zu sagen, dass sie sich dabei unwohl fühlen würde, denn sie befürchtete, dass er dann dachte, dass sie von ihm angetan war und es ihr aus diesem Grund unangenehm war.

Sie räusperte sich und sah zu ihm.

"Ich habe keine Sonnencreme dabei", sagte sie, was auch stimmte, sie hatte wirklich keine mit, aber das passte ihr auch gut, dann konnte er sie nicht eincremen.

"Bestimmt werde ich keinen kriegen", meinte sie und sah sich um, doch im Wasser gab es nur einen schattigen Platz. Und der war dort, wo das Wasser tiefer war.

Hm, da könnte ich mich einfach am Rand einhalten.



"Du musst dir da keine Umstände machen wegen mir!", erklärte sie ihm aufgeregt. Vielleicht fragte er ja nicht weiter nach.

Blöderweise hatte Irene keine Creme dabei, dann musste wohl er aushelfen. Was ihm natürlich nichts ausmachte. Jin musste nur kurz in sein Zimmer und sie holen. Für sie machte er das selbstverständlich gerne.

"Echt nicht? Ich bin gleich wieder da und hole eine von mir", meinte er und zwinkerte ihr zu.



Gleich darauf spurtete er aus dem Pool. Kurze Zeit später war er auch schon wieder da. Sie stand noch immer völlig verloren im Pool. Ehrlich gesagt, fand er das richtig süß wenn sie so unsicher war. Nachdem er sie kurz beobachtet hatte, kam er wieder zu ihr.



"Wir können rausgehen, dann kann ich dich besser eincremen", befahl er einfach.

Die beiden gingen raus und setzten sich auf seine Liege. Mit seinem Handtuch trocknete er ihren Rücken ab und nahm nun die Sonnencreme in die Hand. Er machte sich extra viel drauf, damit er sie länger eincremen konnte. Dann legte er seine Hände auf ihre Schultern und fing an darüber zu streichen.

"Die Sonne ist echt aggressiv. Da musst du richtig aufpassen, sonst holst du dir einen fiesen Sonnenbrand", belehrte er sie.

Langsam kam er weiter runter zu ihrem Rücken und cremte dort weiter.

"Ich habe ein bisschen zu viel erwischt, deswegen mache ich gleich deinen ganzen Rücken", informierte er Irene.

Langsam strich er über ihren Rücken entlang.



Sie ist schon richtig attraktiv. Wahnsinn..., dachte er ich und leckte sich über seine Lippen.



Damit es nicht auffiel massierte er ihr die Creme schön ein und nahm seine Hände von ihr.

"Soll ich dich sonst noch wo eincremen oder machst du das selbst?"

„Das musst du echt nicht...“, stammelte sie noch vor sich hin, aber da war Jin schon aus dem Wasser draußen. Irene stand alleine im Pool und sah ihm hinterher.

Ich glaube, mein Hals trocknet aus... Sie räusperte sich und sah zur Bar. Sollte sie sich noch so etwas holen, wie sie es vorhin hatte? Es schmeckte nicht sehr stark nach Alkohol, also war sicher nicht so viel drin. Und sollte sie sich unwohl fühlen, rief sie sich einfach ein Taxi, das war eine gute Idee. In der Zeit, in der Jin weg war, holte sie sich noch so einen Drink und trank gleich davon. Das Glas war nicht sehr groß und sie trank es gleich aus.

Irene war immer so hilflos und ging wieder zu der Stelle zurück, an der sie vorher stand, weil ihr bei der Theke zu viele Leute waren.

Das kann ich. Er wird mir nur meine Schultern eincremen, mehr nicht. Ist gar keine große Sache!

Jin war wieder da und sie gingen, auf seine Aufforderung hin, aus dem Wasser. Draußen setzte sie sich gehorsam auf eine Liege drauf.  Dann griff er nach einem Handtuch, um ihr den Rücken zu trocknen. Das war ihr schon unangenehm genug, vor allem, weil so viele andere Leute dort waren. Auch wenn sie niemand beachtete, fühlte sie sich beobachtet. Jedoch, war es nicht besser so? Was würde er machen, wenn sie mit ihm alleine wäre? Daran wollte sie gar nicht denken, aber als er anfing ihre Schultern einzucremen, dachte sie plötzlich daran zurück, als er ihr letztens den Hals geküsst hatte und ihr Magen zog sich zusammen.

Sie wollte es ja nicht schön finden, das war aber nicht so leicht, wie sie es sich vorstellte. Nun belehrte er sie auch noch darüber, dass sie sich immer eincremen sollte, weil sie Sonne so sehr herunterbrannte.

Moment, wieso belehrt er mich? Warum komme ich mir so vor, als wäre er älter, als ich??

Das konnte sie sich überhaupt nicht erklären, wie er das schaffte, dass sie das Gefühl hatte, ihm gehorchen zu müssen. Es müsste doch umgekehrt sein!

Weil er nur davon gesprochen hatte, ihre Schultern einzucremen, war sie umso mehr überrascht und wie versteinert, als er auf einmal mit seiner Hand an ihrem Rücken hinunterfuhr. Irene musste sich wieder einmal räuspern und kratzte sich beim Hals. Jedes Mal, wenn sie besonders aufgeregt war, musste sie sich dort kratzen und wurde hinter ihrem Ohr rot.

„Du... du brauchst meinen Rücken gar nicht eincremen“, erinnerte sie ihn und wollte sich etwas drehen, doch das ging gerade nicht, da er schon weitermachte. Ihr Gesicht fühlte sich einfach nur heiß an, was nicht an der Sonne lag.



Wie immer war sie richtig angespannt und hoffte irgendwie, dass es schnell vorbei war.

Wenn sich seine Hände nur nicht so gut anfühlen würden.

Widerstehen. Ich muss dem ganzen widerstehen. Bitte sei bald fertig.

Als er sie fragte, ob er sie noch irgendwo eincremen sollte, läuteten ihre Alarmglocken und sie drehte sich etwas mit ihrem Körper um, nahm dann die Creme in die Hand und drehte sich zurück.



„Danke. Den Rest schaffe ich selbst“, antwortete sie wie aus der Pistole geschossen, machte sich Creme auf die Hände und verteile es in Windeseile auf ihren Beinen, Armen, ihrem Bauch und Dekolleté. Mit dem Rest wischte sie einfach schnell über ihr Gesicht.



Die ganze Situation war so eigenartig und sie war zu aufgeregt dafür. Das störte sie selbst gerade ziemlich. Sie drehte sich etwas um und gab ihm die Creme zurück. Es fiel ihr schwer, ihn gerade dabei anzusehen.

„Danke fürs Eincremen. Ich werde jetzt bestimmt keinen Sonnenbrand kriegen.“

Während er ihren Rücken berührt hatte, schlug ihr Herz schneller als sonst, das war klar. Und für einen Moment hatte sie die anderen Menschen um sich herum ausgeblendet. Jetzt war sie aber wieder in der Realität angelangt.

Es ist unhöflich, wenn ich ihn nicht auch frage... ich will nicht. Aber ich will nicht unhöflich sein... hoffentlich ist er schon eingecremt, das werde ich bereuen.



„Du bist bestimmt schon eingecremt... oder?“, fragte sie vorsichtig nach. Sie konnte sich nicht einfach von ihm eincremen lassen und dann nicht mal eine Gegenleistung anbieten, wieso war sie nur so?

Leider wollte sie den Rest selbst machen und fing an sich wie eine verrückte einzucremen. Wahrscheinlich wollte sie nicht mehr von ihm berührt werden, was er wieder einmal nicht verstehen konnte. Danach gab sie ihm den Sonnenschutz zurück und er legte die Tube beiseite. Sie bedankte sich dafür und grinste sie an.



„Jederzeit wieder“

Das glaube ich auch.. du bekommst bestimmt keinen.

Auf einmal fragte sie ihn auch und er war richtig überrascht. Das hätte er nicht gedacht. Hierzu sagte er nicht nein. Diese Situation musste er schamlos ausnutzen.

„Nein, ich bin noch nicht eingecremt. Sehr nett von dir. Aber wenn es geht langsamer, damit es besser einzieht“



Wie immer sagte er das nur so um mit ihr Zeit zu verbringen und ihre Berührungen zu spüren. Jetzt trocknete sich Jin ab und setzte sich so zu ihr, sodass sein Rücken zu ihr gedreht war.

„Dich belehre ich uns selbst mache ich es gar nicht“, meinte er und grinste.

Das klappt echt gut, wenn ich alles bestimme. Wenigstens hat es einen Vorteil, dass ich mit Ava schlafe. Ich dachte schon ihr Gerede ist nervtötend auf Dauer, aber wenn es um Irene geht hilft es mir.

Wie sie es fast schon erwartet hätte, hatte er sich noch nicht eingecremt und sie bereute es tatsächlich, ihn gefragt zu haben.

Andere Frauen wären bestimmt froh darum... Ich sollte mir einfach nicht so viel dabei denken. Es sind ja nur..., dachte sie sich und war durcheinander, als er sich umdrehte.



... Schultern... das sind mega Schultern. Die sehen von hinten noch ärger aus, als von vorne. Sein Rücken... Nein, nein, nein, nein. Soll ich meine Augen schließen? Am besten ist, ich benutze nicht die ganze Hand zum eincremen.

Zudem wollte er auch noch, dass sie ihn langsamer eincremte. Wieso nur? Irene wollte es so schnell wie es ging hinter sich bringen, doch das konnte sie wohl vergessen.

"Du bist sogar schon etwas rot", sagte sie und machte ihm die Sonnencreme auf den Rücken. Wenn sie es jetzt schon aus der Tube besser verteilte, war es nicht so viel und sie musste nicht ihre ganze Hand benutzen. Irene sah sich immer wieder etwas um, ob jemand zu ihnen sah, weil es für sie ungut war.

Nun fing sie an und verstrich die Creme mit zwei Fingern, aber sie merkte, dass das viel länger dauern würde. Sie schloss kurz ihre Augen und atmete ein. Dann setzte sie sich etwas anders hinter ihn und fing peinlich berührt an mit ihren beiden Händen die Sonnencreme über seinem Rücken und seinen Schultern zu verteilen.

Das fühlt sich gut an... Mist, nicht schon wieder. Das kann sich nicht gut anfühlen. Seine Schultern sind einfach so breit und so männlich... darüber darf ich nicht nachdenken.

Weil er es langsam haben wollte, strich sie auch langsam. Je länger sie es machte, desto mehr gefiel es ihr. Genau das, was sie nicht wollte, würde eintreffen, wenn sie nicht versuchte standhaft zu sein. Sobald sie einknickte, würde es ihr eine Menge Leid bringen.



Die Frauen mögen ihn sicher wegen seinen Schultern eine Menge. Auch seine Vorderseite sah absolut nicht schlecht aus, doch die konnte sie sich nicht so genau ansehen, wie jetzt seinen Rücken. Endlich war die Creme eingezogen und um etwas lockerer zu werden, wischte sie ihre Hände noch an seinen Armen ab und lächelte dann, als würde ihr das ganze absolut nichts ausmachen.



"Fertig", informierte sie ihn nun und setzte sich wieder anders hin.

Wieso fühle ich mich so beobachtet? Das ist ungut das Gefühl. Die ganze Zeit trocknet mein Hals so aus. Es ist einfach zu heiß hier.

Irene setzte sich nun im Schneidersitz auf die Liege und sah sich um.



"Wie ist es eigentlich, mit so vielen Leuten zusammenzuleben?", fragte sie ihn jetzt. Smalltalk war die beste Lösung, um sich abzulenken. Er lebte ja schon seit Jahren mit den anderen zusammen, das war bestimmt nicht immer einfach. Wenn sie daran dachte, wie es ihr mit ihrer Schwester ging. Dass ihr Herz die ganze Zeit schneller schlug überspielte sie einfach.

Zuerst war Irene zaghaft und verwendete nur zwei Finger, aber dann entschloss sie sich doch für ihre Hände. Es fühlte sich richtig gut an, wie sie das machte und er genoss es sehr. Nachdem sie fertig war, drehte er sich wieder zu ihr.

"Gut, dass du mich gefragt hast. Mir ist gar nicht aufgefallen. Danke", bedankte er sich und lächelte sie an.



Vielleicht lade ich sie öfters ein. Dann können wir uns gegenseitig eincremen. Gegen das hat sie sicher nichts. Vorne darf ich sie bestimmt nicht anfassen.

Irene erkundigte sich, wie es zu leben war mit so vielen Leuten in einem Haus.

"Manchmal anstrengend, aber ohne sie würde ich auch nicht mehr leben wollen. Jeder akzeptiert das was die anderen machen und wir kennen und schon in und auswendig"



Kurz dachte er an die Frauen die immer bei ihm ein uns ausgingen. Dann an Suga der nur für Arbeit, Essen und schlafen lebte. An all die anderen auch mit ihren Gewohnheiten und Tätigkeiten.

"Bleibst du zu Hause wohnen oder baust du dir mal ein schickes Haus?"

Sein Lächeln, das er ihr entgegenbrachte, musste sie unbewusst genau ansehen. Ihr fiel dabei auf, dass sich unter seinen Augen eine richtig niedliche Falte bildete, die wunderbar zu ihm passte.

Wieder einmal ermahnte sie sich selbst, dass sie aufhören musste, auf solche Dinge zu achten. Sie sah sein Gesicht nur so genau an, damit sie ihm nicht auf den Körper starrte, weil er sich zu ihr gedreht hatte. Damit er mehr Platz hatte, stellte sie ihre Beine auf und zog sie an sich heran, mit ihren Armen hielt sie diese fest.



Er beantwortete nun ihre Frage. Für sie war es bestimmt wie eine Familie. Männer stritten bestimmt weniger untereinander, als es Frauen taten.

Jeder akzeptiert die Dinge des anderen. Das hört sich toll an. Ich wünschte mir, es wäre bei Ava und mit genauso, aber sie mag mich einfach nicht...

Als er von ihr wissen wollte, ob sie irgendwann mal ein Haus bauen wollte, da überlegte sie kurz und spielte mit ihren Zöpfen am Kopf.



„Würde ich schon gerne. Aber nicht für mich alleine, das wäre mit zu einsam... Wenn ich irgendwann mal heiraten werde, dann möchte ich gerne etwas eigenes haben. So fühle ich mich sehr wohl Zuhause. Habe ja meine eigene Wohnung“, erzählte sie ihm.

Irene lebte nicht gerne unabhängig von jemanden. Wenn sie alleine leben würde, dann wäre sie von sich selbst abhängig, so etwas konnte sie gar nicht.

Mittlerweile spielte sie etwas mit ihren Händen an ihren Füßen herum.

„Und du? Hast du keinen anderen Ort, an dem du dich mal zurückziehen kannst?“

Auch, wenn er gerne hier war, er würde doch bestimmt mal seine Ruhe haben wollen. Sie fragte sich gerade, wie das war, wenn er eine Frau hier hatte. Meinte er das damit, dass sie Ge he beseitig alles akzeptierten? Dass es die anderen nicht störte? Machten die das auch? Naja, alt genug waren sie alle und verurteilen durfte man sie auch nicht, jeder Mensch hatte Bedürfnisse, doch für sie käme das niemals in Frage. Irene wollte sich Hals über Kopf in jemanden verlieben, mit dem sie dann auch zusammenblieb. Das war ihre Wunschvorstellung.

Sie will heiraten und Kinder? Das ist so typisch für eine Frau. Wollen die das nicht alle? Eine feste Beziehung. Heiraten und Kinder? Gibt nicht viele, die das nicht wollen.

Ehrlich gesagt wollte Jin auch mal heiraten, aber das würde er sehr spät machen. Auf jeden Fall wollte er ein schönes Model haben, die ihn immer verwöhnte und alles tat was er wollte. Kinder mussten nicht unbedingt sein. Außer es würde aus versehen passieren, dann könnte er damit leben, doch sein größter Wunsch war es nicht.



"Nein, nur mein Zimmer das wars auch schon, aber das renovieren wir gerade. Da werde ich mich auch nicht viel ausruhen können", erklärte er ihr.

Ich frage mich, bei wem ich schlafen könnte. Gibt mehrere Optionen. Vielleicht lade ich mich auch bei ihnen ins Haus ein. Die haben genügend Räume. Bestimmt nehmen mich ihre Eltern liebevoll auf.

Jin bemerkte wie sie andauernd so unruhig war. Weil sie ständig mit ihren Händen spielte, griff er nach ihren und lächelte sie an.

"Ist es echt so schlimm für dich, wenn so viele Menschen hier sind? Du bist ja ganz aufgeregt"



"Als Wiedergutmachung, lade ich dich so zum schwimmen ein", sagte er ihr gleich.



"Dann fühlst du dich auch gleich wohler. Ich wusste nicht, dass du so durch den Wind bist, bei so vielen Leuten"

Warum er so viel Zeit extra für sie aufwand, konnte er nicht sagen. Sowas hatte er noch nie.

„Oh okay. Wenn dir das reicht, dann ist das ja gut!“

Eigentlich war der Gedanke an eine WG gar nicht so schlecht, denn es war immer jemand da, auf den man sich verlassen konnte. Wäre sicher das Richtige für sie.

Jin griff auf einmal nach ihrer Hand. Sie hielt aus Reflex die Luft kurz an und sah zu ihm. Deutlich konnte sie spüren, dass ihre Gesicht heißer wurde. Er dachte, dass sie wegen der anderen Leute so unruhig war. Doch das war nicht der Fall, sie war wegen ihm so. Und da er ihre Hand hielt, wusste sie erst Recht nicht, was sie machen sollte.

„Ehrlich gesagt, fühle ich mich damit ziemlich unwohl...“, sagte sie und sah zu ihrer Hand, die sie dann schnell zu sich zog. Das war die Wahrheit, aber, dass es ihr auch gefiel und sie sich deswegen unwohl fühlte, sagte sie aber nicht und würde sie auch nie.

Etwas schlecht fühlte sie sich schon, da er so liebevoll gewesen war und es nicht böse gemeint hatte. Ihr Gesicht glühte noch mehr, weil sie das gesagt hatte und sie kratzte sich wieder am Hals. Sie hatte das Gefühl, dass es immer schlimmer wurde, weil sie sich so hineinsteigerte.

Irgendwas muss ich machen. Es wird so eigenartig, wenn ich nichts mache.

Irene lächelte ihn an.



„Das liegt aber nicht an dir!“, erklärte sie ihm. Dass es an ihr lag war mehr als offensichtlich, was redete sie da eigentlich?

Konzentration. Keine Ablenkung mehr, kein Gesicht beobachten oder Körper! Ich muss mich zusammenreißen. Wie viel Alkohol war da drin? Oder habe ich einfach zu wenig getrunken?

„Es wird ganz schön heiß in der Sonne.“

Es wäre bestimmt gut, wenn sie wieder ins Wasser gehen würden. Dort würde sie sich abkühlen und dann wohler fühlen. Doch gerade als sie aufstand, kam auf einmal ein angetrunkener Partygast auf sie zu. Er begrüßte sie, als kenne er sie schon ewig. So wie immer, fühlte sie sich damit überfordert. Er blieb aber nicht stehen, wie sie es erwartet hätte, nein... Er kam auf sie zu, grüßte sie und küsste sie einfach auf den Mund. Ihre Augen weiteten sich, ihr Herz schlug schneller, als die fremden unerwünschten Lippen ihre berührten.



Doch sie drehte dann sofort ihren Kopf weg, ging einen Schritt zurück und landete mit ihrem Hintern auf Jins Schoß.

Konnte es noch peinlicher werden? Blitzartig stand sie auf.

„Tut mir leid“, entschuldigte sie sich bei Jin dafür, dass sie auf ihn gestolpert war. Der Typ war gleich, nachdem sie den Kuss vor schlimmeren gerettet hatte, wieder unter die anderen gegangen und tanzte vergnügt weiter.

Irene wischte sich über ihren Mund drüber. Ein paar Leute sahen sie an, die das mitbekommen hatten, es war ihr nur peinlich. Wieso hatte der das getan? Sie hatte kein Verlangen danach gehabt, ekelhaft nach Alkohol riechende Lippen zu schmecken. Ekelhaft und peinlich. Und dann noch ihr Stolperer auf Jin.

„Ich sollte jetzt nach Hause fahren“, sagte sie. Innerlich war sie gerade ziemlich aufgewühlt deshalb, am liebsten wollte sie weinen. Das war ihr noch nie passiert, dass sie jemand einfach wie aus dem Nichts geküsst hatte.



„Danke...“, fing sie an und versuchte sich ihre Tränen zu unterdrücken. „... Für die Einladung“, fuhr sie mit etwas zittriger Stimme fort.

Nach ihrer heißen Einlage oben im Whirlpool, gingen die beiden wieder runter. Jetzt fühlte er sich so richtig gut. Beim hinuntergehen, sah er ihr die ganze Zeit auf ihren Hintern, der lenkte wirklich richtig ab.

Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich darauf einlassen würde. Richtig geil. Sobald sie nüchtern ist, wird sie bestimmt ganz schnell das Weite suchen, dachte er sich, weil sie ohne Alkohol immer bissig zu ihm war und absolut nicht gefügig.

Dass er ihr versprochen hatte, mit seinem PC zu spielen, konnte er nicht mehr rückgängig machen, aber so wie sie zuvor damit umgegangen war, würde sie gut darauf aufpassen.

Bevor sie draußen waren, gab er ihr noch einen Klaps auf den Hintern.



"Wir sehen uns nachher", meinte er und mischte sich dann gut gelaunt unter die Partygäste. Natürlich trank er auch Alkohol. Viele Frauen flirteten mit ihm, so wie immer, doch bis auf ein paar Flirts ließ er es gut sein.

Irene meinte, dass es richtig unangenehm war, seine Hand zu halten und zog sie schnell zurück.

Ich glaube sie findet mich wirklich nicht attraktiv. Warum sonst würde sie so schnell ihre Hand zurückziehen und sagen, dass es ihr unangenehm ist. Warum hat sie mich dann eingecremt? Nur aus Höflichkeit. Das würde erklären, warum sie mich zuerst nur mit zwei Finger eincremen wollte.



Das es nicht an ihm lag, glaubte er ihr nicht. Jetzt glaubte er wirklich schon, sie würde ihn hässlich finden oder einfach überhaupt nicht ihrem Ideal entsprechen. Das es nicht der Fall war, konnte ja er nicht wissen.

Welche Typen gefallen ihr denn dann? Soll ich mir dann wirklich die Mühe machen? Sie will mich ja so oder so nicht.

Nach ihren Worten, versuchte sie das Thema zu wechseln was noch viel auffälliger war. Irene war gerade beim aufstehen und ein Kumpel von ihm, kam auf sie zu und begrüßte sie so, als würden sie sich kennen.

Was? Die kennen sich? Das wusste ich gar nicht.



Plötzlich küsste er Kerl sie einfach und Jin riss seine Augen weit auf. Sein Mund blieb offen.

Wieso darf er sie bitte küssen ohne, dass er sich eine einfängt?

Komischerweise verhielten sich die beiden ganz eigenartig. Irene drehte sich schnell weg und stolperte so, dass sie auf seinen Schoß landete. Ehrlich gesagt, passierte ihm das alles viel zu schnell das er gar nicht so schnell reagieren konnte. Blitzschnell stand sie wieder auf und entschuldigte sich bei ihm. Er hatte nicht einmal Zeit es richtig zu genießen.

Von dem Partygast war weit und breit nichts mehr zu sehen und er sah wieder zu ihr. Irene hörte sich richtig verletzt an und sie wollte unbedingt nach Hause fahren.

"Was? Jetzt schon? Wer war das überhaupt? Kennst du ihn?", durchlöcherte er sie mit Fragen.

Nun stand er auf und stellte sich zu ihr.

"Ist alles okay?", fragte er dann doch besorgter nach.



Jin war nicht gerade der Mensch, der sich für die Gefühle von anderen Frauen interessierte, aber bei ihr wurde er gleich weicher. An was das lag, konnte er einfach nicht sagen. Sie mochte ihn ja nicht mal großartig. Zumindest kam ihm das so vor.

Während sie nach unten gingen, bemerkte sie, wie er ihr permanent auf den Hintern sah. Ehrlich gesagt, gefiel es ihr sehr gut so begehrt von ihm zu werden. Das würde sie sicher mal ausnutzen um das zu bekommen, was sie wollte. Bevor sie zu den anderen gingen, gab er ihr einen leichten Schlag auf den Hintern und verabschiedete sich von ihr.



"Bis dann", gab sie zurück und setzte sich wieder an die Bar um noch einiges zu trinken.

Morgen würde sie sich, sicher wieder verfluchen für diesen Ausrutscher, aber im Moment war sie viel zu betrunken um an solche Folgen zu denken. Nicht umsonst war der Alkohol nicht gut für sie, aber sie hatte auch niemanden der sie davor beschützte. Außerdem ließ sie der Alkohol zu Ruhe kommen und sie war genau das Gegenteil als sonst. Das Kookie bei den Frauen war, bekam sie gar nicht mit weil sie mit ihren Getränken beschäftigt war.

Die anderen Leute fingen an, sich wieder um sich selbst zu kümmern und Jin stellte gleich ein paar Fragen, als er sich zu ihr gestellt hatte. Der war ihr das mit dem Rücken eincremen auf einmal weniger peinlich, als das was gerade passiert war.

Wenn ihr Kopf nicht vorher schon rot genug war, dann jetzt. Er brannte förmlich vor Scham.

Irene schüttelte ihren Kopf ganz hektisch.

„Nein, ich kenne diesen Mann gar nicht, den habe ich noch nie gesehen!“, stellte sie klar und atmete tief durch.



Beruhigen. ich sollte versuchen lockerer rüber zu kommen. Immerhin bin ich alt genug und es hatte nichts zu bedeuten. Aber es war so ekelhaft!! Wieso muss mir so etwas passieren?

Das war nicht ihr erster Kurs gewesen, aber trotzdem fand sie es schlimm. Wieso küsste man einfach eine fremde Person? das verstand sie nicht.

Sie merkte, dass sie etwas ruhiger wurde und sah ihn an.

„Das hat mich einfach ziemlich überrumpelt gerade“, erklärte sie und wischte sich erneut über ihre Lippen. Sie war einfach froh darüber, dass sie ihren Kopf weggedreht hatte, bevor er seine Zunge benutzen konnte. Bei dem Gedanken daran schauderte sie.

Jin schien tatsächlich besorgt zu sein, zumindest kam es sehr stark so rüber. Hatte sie ihm jetzt die Party vermiest mit ihrer Reaktion? Ihr Herz brauchte ein wenig Zeit, um sich zu beruhigen, weil es noch immer wie wild schlug. Wenigstens waren ihre Augen wieder normal, die Tränen, die sich zuvor gebildet hatten, waren wieder verschwunden.



„Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mehr eine Last für deine Feier bin. Tut mir wirklich leid“, entschuldigte sie sich mit einem beschämten Lächeln bei ihm und beugte sich etwas, danach hob sie ihren Kopf wieder gerade.

Ändern kann ich es nicht mehr... Zuerst habe ich seine Schultern eingecremt und dann küsst mich irgendjemand. Deshalb gehe ich nicht gerne ohne meine Freunde fort.