Schlafzimmer von Jin (oben)

"Dunkel, ok. Ja, wenn das Bett dann das Highlight im Zimmer ist, dann passt das gut."

Irene fing an auf ihrem Skizzenblock etwas grob vorzuzeichnen, weil sie gerade eine Idee bekommen hatte. Strich für Strich brachte sie auf das Papier, so wie sie es sich gerade vorstellte.

"Wenn das Bett in einem anderen Holzton ist, wie der Boden, dann würde das auch noch gut passen, sie dürfen sich nur nicht zu sehr unterscheiden. Es wäre bestimmt auch nicht schlecht, wenn eine Wand ein anderes Muster hat. Eine Steinoptik oder eine Holzvertäfelung auf der Kopfseite des Bettes würde gut mit dem Stil zusammenpassen", erzählte sie ihm und zeigte ihm die Skizze, die sie gerade gezeichnet hatte.

Auf einmal wollte er wissen, ob sie ihm einen Korb gegeben hätte, weil er nicht ihr Typ war.



"Nein, tut mir leid", log sie ihn an. Er war sowas von ihr Typ, aber das konnte sie ja nicht zugeben, das wäre nur noch peinlich. Irene versuchte in Männern einfach nicht mehr zu sehen. Auch wenn ihr jemand gefiel, gab sie das nie zu, denn das erleichterte ihr einiges.

Weil er lächelte, tat sie das auch, auch wenn es ihr unangenehm war das ganze.



"Ich versuche ehrlich gesagt das ganze zu verdrängen, weil mir das ziemlich peinlich ist", gab sie zu und sah ihn hin und wieder an.

Das sie ihm andauernd den Block hinhielt bekam er gar nicht mit, weil er so versunken in seinen Gedanken war. Dann sagte sie ihm auch noch das er nicht ihr Typ war. Zum Glück stand er nicht, denn das kratzte richtig an seiner Männlichkeit, aber ließ es sich nicht anmerken.

"Wirklich nicht? Du meiner schon"



Das einzige positive an dem Treffen war, das Ava wenigstens auf ihn stand und er hoffentlich nachher noch Zeit mit ihr hatte. Wie er das anfangen sollte, wusste er noch nicht so ganz.

Irene fand das hier richtig unangenehm und versuchte seinen "Witz" zu verdängen.

Weil er sich ablenken musste, stand er auf und ging umher.

Das gibt es doch nicht...

Ihr Gesicht lief noch roter an, als es das schon war. Wieso war sie sein Typ und wieso sagte er ihr das?

Das ist so unangenehm, wieso können wir nicht das Zimmer planen. Ich bin für solche Gespräche nicht gemacht.

Am liebsten würde sie im Erdboden versinken, so unangenehm war ihr das alles. Dass er sagte, sie wäre sein Typ, brachte sie schon zum Nachdenken. Was, wenn sein Witz von vorher doch keiner war? Sie war irritiert und wusste nicht, was sie denken sollte.

Wieso beschäftigt ihn das so? Ist er es nicht gewohnt, dass eine Frau kein Interesse an ihm hat?



"Wenn ich damit deine Ehre oder seinen Stolz irgendwie verletzt haben sollte, tut mir das aufrichtig leid", entschuldigte sie sich bei ihm.

Jin stand mittlerweile und ging umher. Deshalb stand Irene auch auf.

"Wir sollten weiter machen", erinnerte sie ihn, denn immerhin musste er sie ja bezahlen und je länger sie arbeitete, desto mehr musste er zahlen. Irene wollte mit dem Skizzenblock in der Hand zu ihm gehen, damit er sich es ansehen konnte, aber auf dem Weg zu ihm, blieb sie bei einer Teppichfalte hängen und fiel genau zu ihm. Dabei haute sie ihn aus versehen mit sich um und landete auf seinem Brustkorb.

"Ah", stöhnte sie leise, weil sie mit ihrem Kopf so fest auf ihn geprallt war.

Er hörte Irene gar nicht mehr zu, weil er damit einfach nicht klar kam. Dann stand sie sogar auf, weil sie ihm die Skizze zeigen wollte, jedoch blieb sie beim Teppich hängen und flog auf ihn drauf. Jetzt war er wieder in der Realität angekommen. Sie lag auf ihm drauf und er sah zu ihr runter.

"Hast du dir weh getan?", fragte er besorgt nach.



Der Boden unter ihm tat schon sehr weh, aber die kurze Zeit die sie auf ihm lag, genoss er einfach. Auch wenn es nur ein Unfall war.

Das fühlt sich richtig gut an, so wie sie auf mir liegt.

Nach kurzer Zeit realisierte sie erst, dass sie nicht auf den Boden gefallen war, sondern auf Jin drauf, denn er fragte sie, ob sie sich weh getan hatte und sah zu ihr. Auch sie sah zu ihm und riss ihre Augen auf, dann hob sie ihren Körper gleich in die Höhe und stand auf.



"Oh, ich bin so tollpatschig, entschuldige. Ich bin beim Teppich hängen geblieben, als ich dir zeigen wollte, was ich gezeichnet habe", verteidigte sie sich gleich und wartete, bis er aufgestanden war.



"Mir gehts gut", beantwortete sie ihm seine Frage. "Hast du dir wehgetan?", fragte sie sofort nach und ging zu ihm hin, weil sie sich seinen Kopf ansehen wollte. Dazu stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen, sie war doch 21cm kleiner als er und konnte nicht einfach problemlos nachsehen. Während sie mit ihren Augen überprüfte, ob er irgendetwas hatte, bewegte sie ihre Hände hin und her, weil sie nicht so recht wusste, ob sie mit denen abtasten sollte, oder nicht. Entschied sich letztendlich aber dazu es nicht zu tun. Das wäre vielleicht dann zu viel gewesen.

Irene war es sehr unangenehm und sprang schon förmlich auf. Nach seinem Geschmack hätte sie schon noch länger auf ihm bleiben können. Schade.  

Sofort entschuldigte sie sich bei ihm und wollte nachsehen ob er sich am Kopf verletzt hatte. Natürlich ließ er das zu und sah sie willig an.



Irgendwie wollte sie ihn anfassen, tat es aber nicht.  Dann würde er es einfach machen. Egal was sie gesagt hatte, sie würde schon noch um Gnade nach ihm betteln. Was nicht war kann noch werden.

Blitzschnell griff er nach ihren Handgelenken und zog sie zu sich. Kurz darauf, marschierte er so zu ihr Richtung Bett. Dort warf er sie einfach hin und setzte sich auf sie drauf. Seine Hände umfassten wieder ihre Handgelenke.

„Lass mich mal sehen ob du dich verletzt hast“, gab er von sich und musterte ihr Gesicht.



Genauso hatte er sich das heute vorgestellt. Keine Ahnung wieso er zuvor damit nicht klar gekommen war wegen der Abweisung. Er gab nie auf, wenn er etwas haben wollte, auch wenn es bei dir ihr länger dauern würde als gedacht.

„Hmm.. was ist das?“, fragte er und ließ eine Hand von ihr los und strich darüber.

Selbstverständlich war da nichts. Jin wollte sie einfach nur berühren.

„Hab mich doch getäuscht. Da ist nichts“, meinte er und sah ihr dann innig in die Augen.

Von dort, wo sie war, konnte sie nichts erkennen. Möglicherweise hatte er sich gar nicht so wehgetan, wie es sich angehört hatte. Ihr fiel auf, dass er sie mit einem ganz anderen Blick ansah als vorher. Oder kam ihr der nur anders vor? Sie wusste es nicht, aber sie fühlte sich unwohl dabei.



Unvorhergesehen fasste er sie an ihren Handgelenken, ein ungutes Gefühl breitete sich in ihrem Körper aus und ihr Herz war dabei ganz unruhig. Daraufhin zog er sie näher zu sich, aber sie wusste nicht, was jetzt los war. Bisher konnte sie nichts sagen, weil sie aufgewühlt war. Was da gerade passierte ging alles so schnell, denn ehe sie sich versah, lag sie mit ihrem Rücken in seinem Bett und er saß auf ihr drauf, während er dabei ihre Hände festhielt. Sie konnte sich nicht einmal wehren.



"Was machst du da?", brachte sie schließlich aus ihrem Mund raus. Jin sagte, dass er nachsehen wollte, ob sie sich verletzt hatte, aber das konnte sie ihm nicht so ganz glauben, wieso setzte er sich dazu auf sie drauf?

Wieso sitzt er deshalb auf mir drauf? Was mache ich jetzt? Ich glaube nicht, dass er nur nachsehen will.

Irene sah ihn dabei auch an. Sie war zwar sehr naiv und unbeholfen in sehr vielen Situationen, wie dieser, aber dumm war sie nicht. Im Internet standen so viele Dinge über ihn und die anderen, sie wusste also davon, dass er eher so jemand war, der gerne Frauen bei sich hatte, aber sie war bisher positiv gestimmt gewesen, dass er gar nicht so schlimm war. Er würde sich doch nicht an ihr vergehen oder?



"Mir geht es gut, wirklich!", versicherte sie ihm. "K... Kannst du bitte wieder von mir runtergehen?", forderte sie ihn noch nett auf.

Habe ich ihm irgendwelche falschen Andeutungen oder so gemacht? Oder ist das einfach seine Art? Wieso geht er nicht runter. Ich kann mich nicht bewegen.

Sie konnte nicht abstreiten, dass ihr Herz wie wild schlug. Das war aber mehr, weil sie nicht wusste, was seine Absichten waren und, weil es sie so überrascht hatte.

Er ließ nun eine ihrer Hände los und fragte, was sie dort hatte bevor er mit seinem Finger über ihre Handfläche strich. Irene musste zwangsweise ein bisschen lachen, weil es richtig kitzelte, dabei war ihr gerade gar nicht zum Lachen zumute.

"Was ist da?", fragte sie ihn, nachdem sie wieder aufhörte zu Lachen, zog ihre Hand weg und sah sie sich an. "Da ist nichts", sprach sie und zeigte ihm ihre Hand. "Mir geht es ehrlich gut."



Ihren Arm ließ sie sicherheitshalber vor ihren Brustkorb sinken, der andere lag noch immer nach oben gerichtet, da er ihn festhielt. Jin sah sie gerade wieder so intensiv an, dass sie vergaß zu atmen.



Nachdem sie wieder atmete und schluckte, nahm sie wieder ihren Mut zusammen.

"Gehst du bitte runter von mir?... Ich habe dir meine Skizze noch nicht zeigen können...", fing sie an zu reden. Irene wollte das einfach so gut es ging ignorieren, sicher war er es gewohnt mit Frauen so umzugehen.

Es war einfach nicht zu glauben. Konnte man die Frau überhaupt knacken? Jetzt wollte sie, dass er von ihr runterging. Wieso machte sie das kein Stück nervös? Schön langsam regte ihn das gewaltig auf. War es möglich das ihn jemand nicht heiß fand? Sie war anscheinend der größte Beweis dafür.

Weil sie es wollte , setzte er sich auf und ließ ihr Handgelenk los. Nun stand er auf und zog sie zu sich hoch.

"Okay, dann zeig mir mal deine Skizze", meinte er und sah sie noch immer an.



Da muss ich wirklich härtere Geschütze auffahren. Das nächste Mal ist sie wirklich fällig. Dann muss ich mich wohl heute mit Ava zufrieden geben. Zu schade. Ich hätte beide genommen.

Aus ihr wurde er einfach nicht schlau. War sie so eine Frau die nur auf innere Werte stand?

"Wie lange würde so etwas dauern?", fragte er freundlich, als wäre nichts bei den beiden vorgefallen.



Dann werde ich eben so lange alles verändern bis sie mich will. So schwer kann das doch nicht werden.

Wieso kam sie sich so vor, als hätte sie etwas falsch gemacht? Er war doch derjenige, der auf ihr saß.

Jin setzte sich auf und ließ sie los. In ihr machte sich Erleichterung breit, noch mehr, als aufstand. Damit sie leichter wieder auf ihre Beine kam, half er ihr dabei. Irenes Herz schlug die ganze Zeit wie verrückt. Sie verstand die Situation nicht wirklich, denn auch er lenkte ab, indem er die Skizze sehen wollte.

Sie stand wieder und zog sich ihr Oberteil zurecht, weil es ein wenig hochgerutscht war. Es war ihr peinlich, dass er das gemacht hatte. War es doch ein Fehler gewesen, den Auftrag anzunehmen?

Nachdem sie ihm die Zeichnung zeigte, erkundigte er sich nach der Dauer des Projekts.



Irene bemühte sich, so normal zu reden wie sie konnte, zitterte dabei aber etwas mit der Stimme, weil ihr Herz so schnell schlug.

„Nun ja. Es kommt ganz darauf an, wie viel Geld investiert wird und welche Materialien gebraucht werden“, erklärte sie und drückte ihm den Block in die Hand, weil sie nicht wollte, dass er ihre ebenfalls etwas zittrige Hand bemerkte.

Ich bin zu aufgeregt. Das war ja nichts vorhin, ich muss mich wieder beruhigen.

Es war ja nicht so, dass sie ihn nicht irgendwie anziehend fand, aber sie kannte ihn nicht. Und das, was sie über ihn wusste, ließ sie sicher sein, dass sie keine der Frauen war, die sich auf so etwas einließen. Für sie ging es um die Arbeit. Jin war total nett und lieb fand sie, aber er dachte anscheinend, dass er nicht nur mit einer Frau zusammenarbeiten kann, sondern, dass da mehr laufen musste.



„Ein bis drei Monate denke ich“, fügte sie noch hinzu und sah ihn an. Ihre Hände tippten dabei nervös auf ihrem Oberschenkel hin und her.

Nun ging sie durch das Zimmer und deutete mit den Händen ein Rechteck auf dem Boden.

„Du willst das Bett ja als Highlight haben. Es wäre eines, wenn es mitten im Raum von der Decke hängen würde, dabei könnte man die Unterseite beleuchten“, brachte sie ihm ihre Idee nahe. Sie arbeitete so gut sie konnte, aber das war gar nicht so einfach heute. Würde er wieder irgendwas versuchen?

Ist sie doch aufgeregt weil sie so eine zittrige Stimme hat? Oder fühlt sie sich schon richtig bedrängt von mir?

Irene drückte ihm einfach den Block in die Hand und er sah kurz zu ihr.



Dann erklärte sie ihm noch die Dauer. Was nach seiner Meinung viel zu lange war.

"Zwei bis drei Monate?", fragte er schockiert.



So lange würde er sie dann nicht sehen? Dann musste eben mehr Geld fließen um das alles zu beschleunigen. Es konnte doch nicht sein, dass sie das nicht wollte.

"Die Unterseite beleuchten? Wow.. das gefällt mir. Du hast echt gute Ideen", meinte er und sah dann zu ihr.



Vielleicht ist sie auch noch so unschuldig wie Ava. Kann gut möglich sein, das würde ihre zurückhaltende und abweisende Art erklären.

"Sowas will ich auf jeden Fall"

„Ein bis drei Monate“, korrigierte sie ihn, weil er zwei gesagt hatte.

„Wie gesagt, es kommt dann auf mehrere Faktoren an. Es ist auch möglich, dass es schneller fertig ist, aber das ist so circa der Zeitraum, wo du damit rechnen kannst. Die Möbel gibt es ja nicht zu kaufen, die müssen erst angefertigt werden.“

Von ihrer Idee mit der Beleuchtung und dem Bett, schien er begeistert zu sein. Irgendwie kam ihr erst jetzt gerade in den Sinn, wieso sein Bett das Highlight werden sollte. Beschämt sah sie schnell woanders hin.

„Ehm... wegen dem Design der Möbel, werde ich auf jeden Fall nochmal kommen, sobald ich ein paar aufgezeichnet habe.“

Sie konnte das auch nicht von jetzt auf gleich alles aus ihrem Ärmel schütteln und brauchte Zeit, um alles genau zu planen. Obwohl es ihr so unangenehm war, ließ ihr das von vorher einfach keine Ruhe.



„Was sollte das vorher?“, fragte sie vorsichtig nach. Auf jeden Fall stand sie weit genug weg von ihm, als dass sie sich sorgen müsste.

Ach.. sie muss doch nochmal kommen. Wie passend. Da weiß ich schon ganz genau was ich da machen werde. Das nächste Mal bereite ich mich so richtig darauf vor.

"Okay. Dann meldest du dich sicher wieder bei mir oder?"



Was das vorher sollte? Fragt sie das ernsthaft?

"Was meinst du? Wegen dem Witz?", sagte er und lachte.



Jin wusste ganz genau was sie meinte, aber erklären wollte er ihr das nicht.

"Es müssen auf jeden Fall sehr stabile Möbel sein und kein billiges Material", redete er einfach drauf los.

Das letzte Mal musste er sich neue Möbel kaufen, weil sie von Yuna und ihm zerstört wurden. Immerhin musste er alles ausleben und da brauchte er gute Möbel.

Boahh ich bin das nicht gewöhnt mich mit Frauen so lange zu unterhalten. Ich unterhalte sie völlig anders., dachte er und sah aus dem Fenster.

Ignoriert er mich? Oder ist es ihm zu peinlich?

Das konnte sie jedenfalls verstehen, weil es ihr ebenfalls zu peinlich war. Doch, dass er versuchte nicht darauf zu antworten, fand sie interessant. Irgendwie war es niedlich, dass ihn das in Verlegenheit brachte, deshalb fing sie etwas an zu lächeln.



Irene selbst war es ja auch unangenehm, aber das hätte sie nicht von ihm gedacht. Dann war er doch nicht nur der Player, der er in den Augen aller war.

Ihr brannte es schon auf der Zunge, dass sie etwas sagte, sollte sie?



„Kann es sein, dass du gedacht hast, ich würde mit dir schlafen wollen?“, fragte sie jetzt einfach. Ihr Schädel war ohnehin schon knallrot, da machte das bisschen auch nichts mehr. Es brauchte auch all ihren Mut, um das zu fragen. Sie war aber älter als er, als durfte sie das auch fragen.

Wieso habe ich das gefragt? Wieso kann ich es nicht einfach dabei belassen?

Sie wusste nicht, ob sie so den ganzen Auftrag gefährdete, oder ob er trotzdem wollte, dass sie das Zimmer weiter plante.

Endlich hatte sie sich wieder beruhigt von der Sache mit Jungkook und ging ihre Schwester suchen. Dreist wie sie war, öffnete sie einige Türen, da keine geöffnet war und ihr zeigen konnte, welches Zimmer das von Jin war. Ava öffnete die Tür ganz und trat in den Raum rein, nachdem sie sie gefunden hatte. Gut für die beiden, dass Ava in keinem eigenartigen Moment reingekam. Zumindest sah es für sie nicht so aus, denn die beiden schienen Meilen weit von einander entfernt zu stehen.

Das ist also sein Zimmer?, dachte sie sich und sah sich um.



"Wieso willst du dein Zimmer ändern? Mir gefällt es!", meinte sie und ging etwas umher. Schon Jungkooks Zimmer war etwas düster gewesen, aber das von Jin ebenfalls. Ihr gefiel das gut, weil meistens die Räume in Häusern, vor allem in teuren, so übertrieben strahlend hell waren. Wenn sie dürfte, wäre ihr Zimmer auch dunkel, schwarz war eine schöne Farbe, aber das erlaubten ihre Eltern nicht. Natürlich nicht, sie war ja auch Ava.

Obwohl sie diejenige gewesen war, die ihn das gefragt hatte, war sie erleichtert darüber, dass ihre Schwester auftauchte. Sie fühlte sich ohnehin wohler, wenn jemand anderes dabei war.

Dank sei ihr. Es ist schon so eigenartig gewesen. Jetzt wo ich ihn das gefragt habe... was denkt er von mir? Nein, das war alles richtig, ich darf ihm sowieso nicht vermitteln, dass ich zu haben wäre. Bei jemandem wie ihm ist so etwas bedeutungslos. Obwohl er so nett wäre und eine lustige Lache hat.

"Ava!", rief sie schon beinahe froh über ihr Eintreten.

"Wir können dann jetzt nach Hause fahren", meinte sie zu ihr, ging an Jin vorbei, nahm sich vorsichtig wieder ihre Skizze aus seinen Händen, warf ihm einen ganz flüchtigen Blick zu und verstaute ihre Sachen wieder in ihrer Tasche.

"Ich habe alles, was ich brauche. Sobald ich einen richtigen Plan ausgearbeitet habe, werde ich mich melden. Aber wenn du irgendwelche Ideen hast, dann gib sie mir bitte auch durch! Sobald der Plan steht, können wir uns noch mal treffen."

Irene wollte den Kontakt wirklich so gut es ging nur auf die Arbeit beschränken. Nicht, dass noch irgendwelche Gerüchte entstanden oder so. Während sie redete, versuchte sie so stabil und natürlich wie möglich zu klingen.

Was? Sie ist schon fertig?

"Wir waren ja noch gar nicht so lange hier!", brachte sie gleich ein und lachte dabei.



"Lass uns noch ein bisschen bleiben", bat sie ihre Schwester, doch die ließ sich nicht erweichen.

Tz, argh, so langweilig. Dann sag ich ihr, sie soll mich irgendwo aussteigen lassen und ich fahre mit dem Taxi zurück hier her!

Ava sah zu Jin rüber.

"Echt schade, dass wir schon wieder fahren müssen, jetzt hatten wir gar keine Zeit mehr zum Reden", meinte sie und holte ihr Handy heraus. Dann schrieb sie ihm eine Nachricht und steckte es wieder weg.

Plötzlich fragte sie ihn mit knallrotem Kopf, ob er gedacht hätte das sie mit ihm schlafen wollte. Natürlich hatte er das gedacht. War das nicht offensichtlich genug gewesen? Jetzt fragte sie ihn auch noch. Wortlos sah er zu ihr und überlegte einen Augenblick. Doch die Tür ging auf und Ava kam rein. Noch nie war er froher gewesen über diese Störung.

Gleich staunte sie über sein Zimmer.

„Wirklich? Dir gefällst? Deiner Schwester nicht“, meinte er und warf einen kurzen Blick zu Irene.



Ava bettelte Irene an um noch ein wenig zu bleiben, aber die wollte so schnell wie möglich aus diesem Haus.

„Naja, vielleicht geht es ja das nächste mal“, versuchte er sie aufzumuntern.



Jetzt sah auch Jin auf sein Handy und schrieb kurz Ava zurück.

„Hundert Nachrichten in so kurzer Zeit. Das ist wirklich nicht mehr normal“, sagte er gut gelaunt und tat so als wäre nichts.



Das Ava extra nochmal zu ihm kam, stimmte ihn gleich viel fröhlicher.

Ihre jüngere Schwester wollte gerne noch bleiben, doch ihr war das gerade zu unangenehm, sicher war es nächstes Mal wieder angenehmer, wenn etwas Zeit vergangen war und sie das verarbeitet hatte.

Sie ging auch gar nicht darauf ein, was Ava wollte. Alleine würde sie sie bestimmt auch nicht hier lassen. Obwohl er auf sie schon einen vernünftigen Eindruck machte.



"Was? Nein, so habe ich das gar nicht gesagt. Ich finde es nicht schlecht", fing sie an sich recht zu fertigen, aber ließ es dann doch. Sie fand den Raum nur etwas langweilig, aber er war ja an sich schön. Jin hatte sein Handy in der Hand und erwähnte, dass er ziemlich viele Nachrichten bekommen hatte. Sie fragte sich, ob da auch Stalker-Nachrichten dabei waren, von so etwas hörte man oft. Doch das war jetzt sowieso nicht wichtig, ihre Sachen hatte sie alle eingepackt und die Tasche über ihre Schulter gehängt.

Freundlich verabschiedete sie sich von ihm.



"Ich werde mich dann bei dir melden!", sagte sie und verließ dann mit ihrer Schwester das Haus.

Nachdem es Irene endlich mal geschafft hatte aufs Gas zu drücken, erzählte sie ihr, dass sie sie bei einer Freundin rauslassen konnte. Per SMS bestellte sich Ava schon im Vorhinein ein Taxi dorthin, was dann kurz nachdem sie dort rausgelassen wurde, ankam und sie gerade wieder zurück zur BTS Villa brachte.

Natürlich log sie wie gedruckt, damit ihre Schwester keinen Wind davon bekam. Wenn sie davon wüsste, dass Ava zurückgefahren war, dann würde es eine Menge Ärger geben. Doch dank ihrer guten Schauspielkünste, ahnte ihre Schwester gar nichts.

Gut gelaunt, aber auch mit einem etwas nervösen Herzen stand sie vor dem Haus und schrieb Jin, dass sie da war. Der ließ sie dann rein und ging mit ihr in sein Zimmer. Da waren sie sicher ungestörter als woanders.



"Ich weiß auch nicht, wieso sie so langsam gefahren ist", meinte Ava und setzte sich einfach auf sein Bett, weil sie nicht stehen wollte.

"Wieso willst du dein Zimmer überhaupt verändern. Ich würde es so lassen, wie es ist", meinte sie und sah sich um.

Mit Ava kam er nach oben und sie setzte sich gleich mal aufs Bett und beschwerte sich über die Fahrtkünste von ihrer Schwester. Irgendwie konnte er sich das gut bei ihr vorspielen und musste lachen.



Weil Ava sein Zimmer cool fand, fragte sie nach warum es ihm nicht mehr gefiel und es ändern wollte.

„Die dunkle Farbe lass ich. Das Bett wird richtig cool und es wird beleuchtet, damit es der Hingucker wird. Kann ich mir gut vorstellen. Und dann du auf meine Bett. Was besseres kann ich mir nicht wünschen“, sagte er und kam auf sie zu. Dann setzte er sich zu ihr und musterte sie. Das Outfit stand er richtig gut und er mochte es, wenn man viel Haut sah.

„Und was hast du für eine Lüge aufgetischt?“, fragte er und beugte sich zu ihr.



„Du kannst dir nachher von mir Sachen zum schlafen ausborgen, außer wir kommen nicht dazu“, hauchte er ihr ins Ohr.

Gespannt hörte sie ihm zu.

„Was? Ein beleuchtetes Bett? Wieso hat sie immer die besten Ideen für andere, aber wenn sie mein Zimmer betritt schüttelt sie nur ihren Kopf.“

Das Bett sollte ein Highlight werden, wie es sich anhörte. Das würde es bestimmt. Er meinte, dass er sich nichts besseres wünschen könnte, als sie auf seinem Bett, in dem Moment setzte ihr Herz einen Schlag aus. Vor allem kam er dann noch auf sie zu und setzte sich ebenfalls auf das Bett.

Ok. Jetzt nur keinen Rückzieher machen und keine Panik schieben. Ich bin alt genug für solche Sachen. Ist ja nicht so, als hätte ich noch nie einen Freund gehabt.

Ihr war klar, dass sie für ihn nur ein Flirt war, mit dem er Spaß haben wollte, aber sie fand ihn nett. Gerade kam ihr wieder in den Sinn, wie Kookie sie angefasst hatte, da schüttelte es ihren Körper etwas. So war sie zuvor noch nie angegriffen worden.

Seine große starke Hand an meinem Oberschenkel... Bin ich verrückt, dass ich da jetzt dran denke?

In ihren Gedanken wiederholte sie ein paar Teile davon erneut, aber hörte dann damit auf, als er ihr näher kam, nachdem er wissen wollte, was sie Irene erzählt hatte.



„Sie denkt, ich schlafe bei einer Freundin. Da hat sie mich rausgelassen. Zuhause erwartet mich sowieso niemand zurück“, antwortete sie ihm seine Frage und weitete ihre Augen etwas, als er in ihr Ohr hauchte.

Ava hatte öfter darüber nachgedacht, dass sie es nicht schlimm finden würde, wenn sie mit ihm schlafen würde. Ihre ganzen Freunde hatten auch schon Sex, wieso sie also nicht? Ihren Freund hatte sie damals nicht rangelassen, weil sie sich da noch bereit dazu gefühlt hatte. Aber Jin war erfahren, er war erwachsen.

Sollte sie sich wirklich darauf einlassen fragte sie sich immer wieder, doch sie bemerkte, dass es sie sehr erregte, wenn sie solche Dinge mit ihm schrieb. Schon die Aktion von seinem Kollegen hätte sie beinahe zu Fall gebracht, dort würde sie nicht überleben.

„Danke...“, bedankte sie sich automatisch, weil er ihr Kleidung anbot, die sie zum Schlafen anziehen konnte. Dann sah sie ihn blitzartig an.

„Eh. Ich habe gar nicht gesagt, dass ich hier schlafen werde“, meinte sie, er schien davon auszugehen, dass sie es auf jeden Fall annahm sein Angebot. Doch irgendwie hatte sie sich wohl verraten, indem sie danke gesagt hatte.

„Nur wenn es niemandem etwas ausmacht“, ergänzte sie ihre Worte und legte ihre Hände auf ihren Schoß.

Ob ich das ohne Alkohol schaffe? Der wäre jetzt echt hilfreich!

"Das nächste Mal musst du mir unbedingt dein Zimmer zeigen"



Da erkunden wir uns dann sicher gegenseitig auch. Hoffentlich ist da dann keiner zu Hause.

"Klar schläfst du hier bei mir. Glaub mir das interessiert hier keinen wer bei mir schläft", erklärte er ihr.

Dann griff er langsam nach ihrer Hand und streichelte mit seinen Daumen über ihren Handrücken.



Mit ihr hatte er heute so einiges vor und er hoffte, sie würde ihn auch vieles machen lassen. Ihm war klar, dass sie noch viel zu jung für das war, was er sich in seine Gedanken so mit ihr ausmalte, doch wenn er zu weit ging und sie es nicht wollte, würde sie ihn bestimmt stoppen.

"Willst du noch etwas trinken oder essen?"

Schließlich sollte sie bei Kräften sein, wenn er sich mit ihr amüsierte. Der Spaß durfte heute nicht zu kurz werden, denn er wollte sich bei Ava richtig auspowern.

"Nicht, dass ich morgen neben dir aufwache und du liegst tot neben mir", meinte er und fing an zu lachen.

Mein Zimmer? Das sieht aus wie Sau, dann muss ich es echt mal aufräumen. Oh ich habe so viele Aufsteller von unterschiedlichen Bands. Auch von ihnen etwas, sollte ich das dann wegräumen?



"Du willst echt mein Zimmer sehen?", wollte sie wissen und er erklärte ihr, dass es jedem egal sein würde, wenn sie dort übernachtete. Dann war das wohl nicht mehr zu ändern. Etwas nervös war sie auf jeden Fall deshalb. Immer wieder musste sie sich einreden, dass es nicht schlimm war, dass es normal war, wenn Menschen miteinander schliefen, auch ohne romantische Gefühle für einander zu hegen. Wenn sie von einander angezogen waren, dann machte man das doch.

Als er nach ihrer Hand griff und darüber strich, schauderte sie innerlich. Sie hatte viele Freunde, auch viele männliche und immer wieder berührten sie sich auch, doch das war ganz anders. Merkte er, dass sie so aufgeregt war?

"Nein, essen kann ich momentan nichts... Trinken wäre vielleicht nicht schlecht... Kriege ich auch was alkoholisches?", fragte sie vorsichtig nach. Das wusste sie ja nicht, wie er dazu stand, da sie noch so jung war. Aber sie fühlte sich danach, als bräuchte sie irgendwas, um ihre Nervosität zu betäuben.

"Ich habe noch nie bei einem Mann übernachtet", gab sie zu und lächelte aufgeregt.



Wieso sieht er so gut aus? Und seine Hand fühlt sich so gut an.

Wieder einmal fühlte sich das ganze einfach total verboten an. Wahrscheinlich lag es daran, dass er so viel älter war als sie und sie noch nicht volljährig. Der innere Konflikt, ob sie sich darauf einlassen sollte, oder nicht, war immer wieder präsent und sie wollte es verdrängen. Würde sie heute ihr erstes Mal mit ihm haben? Bei dem Gedanken durchfuhr es ihren Körper.

"Hast du etwas verbotenes versteckt?", fragte er und grinste sie an.



Ava wollte nichts essen, weil sie so aufgeregt war und fragte nach Alkohol. War sie etwa wieder so schüchtern, als beim letzten Mal. Vielleicht brauchte sie das ja auch um sich Mut anzutrinken. Ihm war das völlig egal. Hauptsache er würde sie ranlassen.

"Alkohol? Ja, hab ich schon in meinem Zimmer. Ist nur hochprozentiges. Wird dich sicher nicht stören oder?"

Jetzt ließ er ihre Hand los und stand auf. Aus einem Schrank holte er ein paar Flaschen und ein Glas, die er bei seinem Nachttisch abstellte.

"Such dir aus, auf was du gerade Lust hast"

Dann setzte er sich wieder zu ihr und musterte sie.

"Aber kein Wort zu deinen Eltern und deiner Schwester", erinnerte er sie.

"Nein, das nicht. Aber es ist ein ziemlich langweiliges Zimmer. Im Gegensatz zu meiner Schwester habe ich nämlich kein eigenes Reich, sondern nur einen Raum, wo ich mein ganzes Zeug unterbringen muss. Und davon habe ich ziemlich viel", erklärte sie ihm.

Sie kam sich oft sehr ungerecht behandelt vor von ihren Eltern. Es war zwar nicht so, wie sie sich es einbildete, aber so kam es ihr eben vor.

Ava schüttelte ihren Kopf.



"Nein, das stört mich gar nicht!", meinte sie und sah ihm hinterher, wie er aufstand und etwas holte. "Bist du verrückt? Wenn ich ihnen das erzähle, schneide ich mir ins eigene Fleisch."

Sie erzählte ihren Eltern nie, wenn sie mit ihren Freunden etwas trank, es gab immer wieder Möglichkeiten, um an Alkohol ranzukommen, was sie auch oft ausnutzten. Da sie immer woanders schlief, bekam auch nie jemand etwas mit. Obwohl sie schon glaubte, dass ihre Schwester irgendwas ahnte von ihren Partyausflügen.

Ava rollte sich über das Bett einfach dahin, wo er den Alkohol abgestellt hatte und saß nun hockend am Bett. Sie prüfte die Flaschen und entschied sich dann für etwas, wovon sie sich das Glas füllte. Ava trank etwas davon, empfand es als gut und kippte es sich gleich runter.

Scheiße, brennt das zeug! Zu viel wollte sie auch nicht trinken, weil sie sich ja nicht betrinken wollte, sondern einfach nur um lockerer zu werden.

"Du bist das bestimmt nicht gewohnt, dass es nicht so schnell geht, oder?", wollte sie wissen, legte sich auf ihren Bauch und sah zu ihm hoch. "Ich habe es noch nie getan", sagte sie jetzt einfach und hielt sich ihre Hände vor ihr Gesicht, dabei musste sie verlegen lachen.



Dass ihr Rock etwas weiter hochgerutscht war, als sie sich hinlegte, hatte sie nicht mitbekommen, weil sie zu sehr damit beschäftigt war darüber nachzudenken, was sie sagte.

Ihre Hände nahm sie wieder weg und drehte sich nun auf den Rücken, weil das gemütlicher war.

Jetzt wo der Alkohol auf dem Tisch stand, rollte Ava dorthin und suchte sich etwas zu trinken aus. Auf Ex schüttete sie sich das Glas hinunter und fing mit ihm wieder ein Gespräch an.

„Ja, da hast du Recht. Normalerweise komme ich gleich zur Sache“, sagte er und sah ihr auf den Hintern, weil ihr Rock weiter nach oben gerutscht war.



Das nenn ich mal einen knackigen Arsch..

Sie erzählte ihm, dass sie noch nie ihr erstes Mal hatte und schämte sich ein wenig dafür. Oder war es ihr peinlich darüber zu sprechen? Auf jeden Fall freute ihn das umso besser. Gerade fragte er sich ob Irene auch noch unschuldig war. Das würde ihn blendend interessieren, doch jetzt war Ava an der Reihe.

Endlich drehte sich Irenes Schwester auf den Rücken. Das war jetzt seine Chance. Schnell krabbelte er über sie und fing an sie zu küssen. Natürlich schob er auch gleich seine Zunge in ihren Mund um sie dort zu erkunden.



Jin hatte schon viel zu lange gewartet. Nun würde er sie nicht mehr verschonen. Ihm war es herzlichst egal ob sie noch minderjährig war. Er wusste nur eins und das er seine Lust stillen musste.

Mit seiner Hand fuhr er unter ihren Rock, wanderte dann zu ihrem Hintern und kniff hinein.

„Ich bin gerne dein Erster“, hauchte er ihr zu, sodass sich fast ihre Lippen berührten und leckte dabei über seine.



„Soll ich dich ausziehen und machst du das?“, fragte er sie direkt.



Seine Freude war kaum zu übersehen sie endlich nackt zu sehen.

Avas Körper bebte, als sich Jin auf einmal auf sie legte. Dass er so schnell sein würde, hätte sie nicht gedacht, auch dauerte es gar nicht lange, bis er sie küsste. Alles in ihr stand unter Spannung, als sie seine Zunge spürte. So einen intensiven Zungenkuss hatte sie noch nie gehabt. Sie merkte, dass er Erfahrung darin hatte und es gefiel ihr.

Während er sie noch immer küsste, nahm sie seine Hand deutlich wahr, die sie unter ihrem Rock berührte. Wie hatte er es geschafft, sie in so kurzer Zeit so zu erregen? Jede seiner Berührungen fühlten sich gekonnt und angenehm an.

Durch den Alkohol auf leeren Magen, war ihr jetzt erst Recht sehr heiß, das hatte er gut hinbekommen. Nachdem er es so schnell geschafft hatte, dass sie komplett wehrlos war, konnte sie sich gut vorstellen, dass bei ihm jede Frau schwach wurde. Bestimmt hatte er sehr oft Sex mit vielen Frauen. Wenigstens würde ihr erstes Mal dann gut werden und bestimmt kein Reinfall, wenn er sich gut auskannte. Sicher wusste er genau, was er tun musste, damit es ihr gefiel.

Zwar hatte sie noch ein paar Bedenken deshalb, aber sie entschied sich dazu, einfach gegen ihre Zweifel anzukämpfen und sich ihm ganz hinzugeben.

Weil er seinen Mund von ihr etwas entfernte, holte sie erst einmal richtig Luft, da sie da vorher wegen seiner Zunge nicht dazugekommen war. Jetzt, wo er die Macht über sie hatte, wirkte er ganz anders, noch männlicher, als zuvor und besonders reif. Was sollte sie da antworten? Weil sie es selbst schon nicht mehr richtig abwarten konnte, griff sie an ihr Oberteil und zog es nach oben hin aus.

Scheiße, ich bin so nervös, obwohl ich getrunken habe! Ob er das merkt, dass ich so aufgeregt bin?



Ava hatte das Verlangen danach die Küsse von vorhin zu wiederholen, da sie sie schärfer gemacht hatten. Gerade fragte sie sich, ob sie das mit Jungkook auch getan hätte? Er hatte auch so eine besitzergreifende Art gehabt, als er sie zuvor angefasst und am Hals geküsst hatte. Total getrieben von diesem neuen Gefühl, dass sich in ihr ausgebreitet hatte, fasste sie auch an sein Shirt und half ihm dabei es auszuziehen.



Dann zog sie ihn zu sich, um ein paar weitere Zungenküsse mit ihm auszutauschen.



Vielleicht zeigte der Alkohol doch seine Wirkung, denn jetzt, wo sie erst einmal drin war, fiel es ihr gar nicht mehr so schwer. Während sie sich küsste, fuhr sie mit einer Hand über seine breiten Schultern und unterbrach dann den Kuss.

"Scheiße, deine... Schultern sind unglaublich..." keuchte sie, weil sie Luft brauchte.

Wie kann man solche Schultern haben, das ist einfach sexy!

Weil sie noch nicht so viel von seinem Oberkörper gesehen hatte, sah sie an ihm vorbei auf seinen trainierten Bauch und fuhr mit ihrer Hand darüber.

"Heiß! Echt, total heiß", meinte sie dazu und sah ihn an.

Ohne eine Antwort zu geben, zog Ava selbst einfach ihr Oberteil aus, was ihm sehr gut gefiel. Wer wollte keine Frauen haben die sich gleich für einen frei machten? Also war sie auf jeden Fall willig. Besser konnte der Abend gar nicht mehr werden. Da es Ava auf einmal sehr eilig hatte, half sie ihm sogar sein Shirt auszuziehen. War sie doch nicht mehr so schüchtern wie immer? Woher kam der Sinneswandel? Lag es an dem Alkohol? Bevor er reagieren konnte, zog sie ihn schon zu sich und fing wieder an mit ein paar Zungenküsse.

Woww..das heißt heute lege ich sie sowas von flach.

Ava fing an ihn an den Schultern anzufassen und unterbrach den Kuss. Verwirrt sah er zu ihr, aber sie äußerte sich dazu, dass seine Schultern unglaublich waren und er fing an zu grinsen.



Von Frauen hörte er besonders gerne Komplimente wie gut er aussah. Jetzt begutachtete sie noch seinen Oberkörper und strich darüber. Was ihn noch mehr anmachte.

Da es einfach schon viel zu heiß war bei den beiden, musste er unbedingt die Klamotten loswerden. Jin öffnete seinen Gürtel und darauf folgten gleich die Hose, die er ungeduldig auszog und auf den Boden warf.

"Nun zu dir Süße", sagte er und packte sie an den Hüften. Er schob sie weiter zu sich und zog ihr den Rock aus. Mit seinem Mund fing er an sie auf dem Bauch zu küssen und wanderte immer weiter nach oben bis zu ihren Brüsten wo er dort weitermachte.

"Du machst mich gerade so richtig scharf. Du kannst gerne öfters kommen", stöhnte er schon fast weil er so angetan von ihr war und sah sie dann an.



Gekonnt mit nur einer Hand öffnete er ihren BH und sah sie wieder an. "Keine Sorge, ich werde mich bemühen nicht so grob zu sein nachher", versprach er ihr.