Schlafzimmer von V (oben)

Während er ihr sein Schlafzimmer ging konnte man hören wie Jin gerade mit einer Frau sehr beschäftigt war. Es war nicht zu überhören. Das war eher sehr üblich so etwas in ihrem Haus zu hören, vor allem bei Jin besonders. Annie war auf seiner Brust eingeschlafen im Taxi, deshalb trug er sie hoch. Wenigstens bekam sie davon nicht Wind. Sein Zimmer war ganz am Ende des Ganges.

Nachdem er mit ihr ins Zimmer kam, legte er sie aufs Bett. Er zog sich bis auf die Boxershort aus und legte sich zu ihr. Dann strich er ihr die Haare aus dem Gesicht.

"Annie..", versuchte er sie zu wecken.



Will sie ernsthaft in diesem Kleid schlafen? Ich sollte ihr besser helfen. Morgen wird sie sicher sauer auf mich sein, aber das nehme ich in Kauf.

"Soll ich dir dein Kleid ausziehen oder willst du so schlafen?", fragte er sie, als sie sich bewegte und ihn dann verdutzt ansah. Er musterte sie und war gespannt wie sie darunter aussah. Annie schlief gleich wieder ein und gab keine Antwort.



Da sie nicht auf ihn reagierte, beugte er sich zu ihr und fing einfach an sie auszuziehen. Annie hatte echt einen tiefen Schlaf. Mit dem Alkohol hatte sie es schon ein wenig zu übertrieben. Das Kleid warf er einfach auf den Boden und nun lag sie nur noch mehr in Unterwäsche da.

Schade, dass ich sie heute nicht anrühren darf.



Wenn dann wollte er das sie sich bewusste miteinander vergnügten. Langsam strich er über ihre Kurven und deckte sie zu. Er legte sich auch unter die Decke. Wahrscheinlich würde sie morgen richtig durchdrehen da sie nur eine Decke zusammen hatten und nur in Unterwäsche dalagen. Als er daran dachte musste er lachen und legte seinen Arm um sie.



Auch er schlief ein.

Am nächsten Morgen wachte sie auf und konnte sich nicht mehr an viel erinnern. Nur das sie nach dem Gespräch mit Chen viel getrunken hatte. Wer sie nach Hause gebracht hatte wusste sie nicht. War sie überhaupt zu Hause? Müde öffnete sie ihre Augen und sah sich um. Das war ganz und gar nicht ihr Schlafzimmer.

Wo bin ich?, fragte sie sich und konnte dann einen Arm spüren.

Sag mir bitte nicht, dass ich mit jemanden nach Hause gegangen bin und... Bitte nicht!

Sofort zuckte sie auf, als sie V neben sich sah und hielt sich ihren Mund zu damit sie nicht zum schreien anfing.



Hatte sie mit ihm geschlafen? War er etwa nackt? Sie wusste nicht ob sie nachsehen sollte. Tae schlief einfach seelenruhig neben ihr.



Blitzschnell sah sie sich an, aber sie trug noch ihre Unterwäsche was aber noch nicht hieß, dass nichts passiert war.

"Taehyung!", kreischte sie und rüttelte ihn wach.

Sie brauchte Antworten und das jetzt.

Lieblos wurde sie von einem Gekreische geweckt und er öffnete verschlafen seine Augen.



Es war Annie die richtig außer sich war.

"Hmm..", brachte er nur heraus, strich sich über sein Gesicht und schloss seine Augen wieder.



Wie spät war es denn? Konnte sie ihn nicht einfach noch schlafen lassen? Neben ihr war es echt gemütlich gewesen. Wieso musste sie das zerstören?

Müde legte er seinen Arm um sie und zog sie wieder zu sich.

"Kannst du nicht leiser sein? Ich will schlafen", murmelte er.

Erleichtert darüber, dass er aufwachte sah sie ihn genau an. V sah richtig niedlich aus, ganz anders als er gestern zu ihr gewesen war. Da er sehr müde war, reagierte er gar nicht wirklich auf sie, sondern legte seinen Arm wieder um sie und drückte sich zu sich. So wie es aussah, wollte er noch länger mit ihr kuscheln.

"Taehyung. Hör mir mal zu. Haben wir beide etwa miteinander geschlafen?", fragte sie ihn verzweifelt.

Würde sie so etwas machen? Oder würde er das ausnutzen?

Annie legte ihren Kopf wieder ins Kissen und schloss auch ihre Augen. Sein Arm war gerade das wenigste was sie störte.

"Sag..nein", meinte sie und schüttelte ihren Kopf.

Kann sie einfach nicht aufhören zu reden?

Verschlafen fuhr er sie noch einmal durch die Haare und sah sie an.



"Wenn wir miteinander geschlafen hätten, dann würden wir nicht in Unterwäsche hier liegen", klärte er sie auf.

Aber er fand es lustig, dass sie gleich davon ausging.

"Übrigens, ich habe dir das Kleid ausgezogen", gab er von sich und grinste sie an.



Gleich würde sie wieder durchdrehen.

Er war zwar richtig pervers, aber sie vertraute ihm. Zumindest versuchte sie es ihm zu glauben. Erleichtert atmete sie auf und setzte sich auf. Dann war sie also doch noch Jungfrau. Seinen Arm nahm sie von ihm weg. Jetzt war er schon wieder so wie gestern. Seine niedliche Phase war leider wieder vorbei.

"Du hast was? Spinnst du?! Da hätte ich lieber mit dem Kleid geschlafen", sagte sie und nahm sich die ganze Decke und wickelte sie um ihren Körper. Taehyung hatte sich in der Zwischenzeit auf seinen Rücken gelegt und sie sah automatisch auf seinen durchtrainierten Bauch.



V ist noch trainierter als ich mir vorgestellt habe.



Sie spürte wie sie im Gesicht rot wurde und sah schnell weg. Wie lange hatte sie denn jetzt auf seinen Oberkörper gestarrt? Viel zu lange. Blitzartig stand sie auf und hob sich ihr Kleid auf. Danach ging sie ins Bad und zog sich um. Die Decke nahm Annie wieder mit und warf diese auf ihn drauf.

"Ich muss los. Danke, dass ich hier schlafen konnte", meinte sie zu ihm und verließ das Haus und fuhr nach Hause.

Wäre es so schlimm mit mir zu schlafen? Bisher hat es noch jeden gefallen.

Mit so einer Reaktion hatte er schon gerechnet, was auch ein wenig verständlich für ihn war. Annie wickelte sich die Decke um ihren Körper und somit lag er halbnackt da. Er jedoch nutzte die Situation aus und legte sich auf den Rücken. Sie sollte wissen was sie bekam, wenn sie sich auf ihn einließ.

Ich gefalle ihr bestimmt, sonst würde sie mich nicht so anstarren.

V grinste sie nur an und sagte nichts.



Und schon stand sie panisch auf und ging ins Badezimmer um sich umzuziehen. Er legte sich wieder hin und dachte nach.

So schnell vergisst sie mich sicher nicht. Ob sie sich bei mir meldet?



Nachdem Annie fertig war, kam sie wieder in sein Zimmer und gab ihm Bescheid das sie nach Hause fuhr und bedankte sich.

"Kein Problem. Man sieht sich", zwinkerte er ihr zu.



Danach verschwand sie und er schlief gelassen weiter.

Mit Annie an der Hand, kam er eilig hier her. Dann schloss er die Tür hinter sich und ging mit ihr vors Bett wo ein Hocker stand. Dort setzte er Annie hin.

"Bei diesen Fakten solltest du dich lieber setzten", erklärte er ihr, während er gebeugt war und sie lieb anlächelte, dabei hielt er noch immer ihre Hand.



Nun setzte er sich zu ihr und musterte sie kurz. V war sich jetzt doch nicht ganz sicher ob er ihr das sagen sollte, aber das musste er. Wie machte man das am besten? In so einer Situation war er noch nie gewesen und wenn sie nein sagte musste er sie eben zwingen zu einem ja.

"Du kannst dich sicher noch an den Galaabend erinnern oder? Wo wir beide im Raum waren um zu reden", fragte er  und sah sie dann an.



So ein Fehler mit einer Frau war ihm noch nie passiert. Warum ausgerechnet bei ihr? Seine Unsicherheit versuchte er einfach mit seiner guten Laune zu überspielen.

Die beiden liefen schon fast in sein Zimmer. Warum hatte er es so eilig? Und wieso war er auf einmal so extrem freundlich zu ihr? Bis jetzt hatte er noch nicht einmal mit ihr geflirtet was sie sehr verwunderte. Es schien so als wäre er der liebe Tae. Doch das konnte sich sicher schnell ändern. V drückte sie gleich auf den Hocker und klärte sie auf warum sie sich setzten sollte. Seine Hand hielt er noch immer fest. Dann setzte er sich zu ihr. Dann kam auch schon das Thema vom Galaabend. Wollte er ihr doch sagen, dass die beiden etwas miteinander hatten? Jin hatte es ihr ja erzählt, dass er ein richtiger Frauenheld war und die Frauen nach der Reihe abschleppte.

"Ja, an das kann ich mich erinnern. Wieso?", gab sie irritiert von sich.



Sieht er es ein das es ein Fehler war? Will er sich entschuldigen? Oder ist das der Moment wo er mich wieder küssen wird?

Was genau wollte er denn jetzt von ihr und wieso rückte er nicht einfach gleich mit der Sprache raus?

"Dann weißt du auch, dass wir eigentlich alleine im Raum waren oder?", wollte er von ihr wissen und ließ ihre Hand los und knöpfte sich das Hemd weiter auf.



Oder hatte sie ihm die Falle gestellt? Das würde sie sicher nicht machen oder? Aber es würde erklären warum sie so abweisend immer zu ihm war. Nein, sie war sicher ehrlich zu ihm gewesen und sie würde ihm nichts vormachen. Wenn dann lag es an Chen, dass sie einfach nicht von ihm loskam.

"Die Sache ist die. Wir sind von einem Paparazzi erwischt worden und es gibt ein paar Fotos von uns, wo wir uns beide näher gekommen sind. Wenn die ans Licht kommen bin ich so etwas von tot", grinste er sie ein bisschen verzweifelt an, weil er nicht wusste wie sie gleich reagieren würde.



Es war seine Schuld gewesen, denn er hatte sie ja geküsst, aber sie war nicht unbeteiligt. Sonst hätte sie sicher nicht mitgemacht.

"Entweder du spielst meine Freundin und wir machen das vor den Fotos offiziell oder wir beide stehen ihm schlechten Licht da. Nur, dass es meine Karriere kosten könnte"

Nun fuhr er mit seinen beiden Händen durch seine Haare und ließ sie hinter seinen Kopf. Seine Anspannung war richtig zu spüren und sein Blick ruhte auf ihr.

Doch es kam alles ganz anders als sie sich in ihren Gedanken ausgemalt hatte. Stimmte es? Sie wurden von einem Paparazzi erwischt? Sie schämte sich zutiefst. Was sollte nur ihr Cousin und ihre Familie denken? Das alles war wie in einem Albtraum, der immer schlimmer wurde. Kaum kannte man BTS ging alles den Bach runter, so kam es ihr vor.

"Nein, ich wusste davon nichts. Ich dachte auch wir wären ungestört", versicherte sie ihm.

Soll ich wirklich so tun als wäre ich seine Freundin? Ich könnte Chen erzählen, dass es nur aus Schein ist.. aber dann denkt er noch schlechter von mir, weil gleich danach Fotos von mir und V veröffentlich werden. Ich wollte ihm doch sagen was ich für ihm empfinde, damit ich abschließen kann. Vielleicht ist es auch besser so... Was ist wenn er dann von der Lüge erfährt? Würde er mich hassen? Könnte er mir verzeihen? Meine Eltern wären auch sehr enttäuscht von mir.

Toll.. was sollte sie jetzt machen? Das er wegen ihr die Karriere verlor wollte sie auch nicht. Wenn Annie ja sagen würde, wäre das für alle das besten nur für sie nicht.

"Taehyung.. ich bin so eine schlechte Schauspielerin. Das kann ich einfach nicht. Das würde mir niemals jemand abkaufen. Außerdem will ich nicht jeden belügen", versuchte sie ihm beizubringen und sah zu ihm hoch.



Sie konnte förmlich seine Enttäuschung in seine Augen sehen und das tat ihr weh ihn so verzweifelt und zerbrochen zu sehen. Wieso war ihr Herz einfach nur so schwach? Warum sie diesen Vorschlag jetzt machen wollte, wusste sie selbst nicht. Ihr Herz war einfach zu gut.

"Wie wäre es wenn wir wirklich ein Paar werden. Dann müsste keiner lügen", bot sie ihm an.

Natürlich würde sie nicht sehr lange mit ihm zusammenbleiben wollen, aber besser so als wenn sie jeden belügen musste.

Eine Scheinbeziehung fand er gar nicht so schlecht. Sie mussten sich nur ein paar mal vor den anderen küssen und sich lieb anlächeln. So eine große Sache war das nicht. Doch sie lehnte ab. Enttäuscht sah er sie an. Annie ließ ihn wirklich im Stich? Hatte sie den kein Herz?



Was sie jetzt aus ihren Lippen brachte, schockte ihn gewaltig. Sie bevorzugte lieber eine Beziehung als eine Scheinbeziehung nur damit sie keinen anlügen musste? Was war das für eine Logik?

"Häähh?", brachte er nur heraus und sah sie ungläubig an. Hatte Annie das gerade ernsthaft vorgeschlagen?



Bis jetzt hatte V noch nie eine Beziehung, denn von so etwas hielt er nichts. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass er noch nie verliebt gewesen war. Eine Beziehung war mit so vielen Verpflichtungen geknüpft. So gesehen konnte sie ihm etwas geben das er sich schon länger von ihr wünschte.

"Weißt du überhaupt was man macht, wenn man zusammen ist? Da musst du dich schon weit aus dem Fenster lehnen damit meine Members das glauben", stellte er sofort klar.

Die anderen durften davon auch nicht Wind bekommen. Schließlich wollten sie jeden das gleiche erzählen.

"Kannst du das?", fragte er nach.



Am Anfang mussten sie sich einmal kennen lernen und sich näher kommen. Für ihn war das sehr viel leichter als für sie. Er konnte sie da anfassen wo er wollte ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Wenn sie schon auf eine richtige Beziehung bestand, durfte er das auch.

"Hattest du schon mal einen Freund?", fragte er nach und lächelte sie lieb an.



Ein bisschen was musste er noch über sie herausfinden. Ob er gleich richtig rangehen konnte oder es ein bisschen langsamer anging.

"Wir bleiben sicher nicht beim Kuscheln..", unterbrach er sich selbst.



Immerhin musste auch für ihn etwas rausspringen, wenn er ab jetzt keine Frauen mehr zu sich nach Hause einladen durfte.

"Kommst du damit klar?"

Wollte er also auch die Beziehung oder wollte er sich rausreden? So genau konnte sie das nicht deuten. Warum würden ihnen die anderen nicht glauben? Wenn es so war dann mussten sie es glauben und wenn nicht hatten sie Pech. Ganz einfach. Von den Vorlieben das sie fast alle Frauen teilten wusste sie nicht. Wer wusste schon davon, dass sie völlig krank waren?

"Nein, aber so schwer kann das schon nicht sein. So blöd bin ich nun auch wieder nicht!", sagte sie selbstsicher.



"Selbstverständlich komm ich damit klar. Kommst du damit klar, dass du mich nicht betrügen darfst?", meinte sie und lehnte sich nach vorne.



Wenn Jin recht hatte, dann würde ihm das sicher schwer fallen. Sie würde ab jetzt einfach immer Ausreden erfinden, wenn er ihr zu nah kommen sollte. Da fielen ihr schon viele ein. So lange würde die Beziehung sicher nicht gehen, das hielt sie schon durch und dann konnte sie wieder ein normales Leben führen.

Um einen besseren Eindruck von Tae zu gewinnen sah sich sich ein bisschen im Raum um. Sein Zimmer war sehr schick und elegant eingerichtet was sie nicht sonderlich fand. Die Sachen fand sie sehr stylisch.

"Und wann soll die Ankündigung stattfinden?", wollte sie wissen und sah ihn wieder an.

Sie hatte noch nicht mal einen Freund? Bei ihrem Aussehen? Und dann will sie sich auf mich einlassen?

"Dann hast du ja Glück mit mir. Bei mir bist du in guten Händen", flirtete er gekonnt und biss sich halb auf seine Unterlippe.



Bald würde Annie nicht mehr so unschuldig und unerfahren sein. Wenn er es richtig machte, würde sie ihm hinterher laufen und sie abhängig von ihm machen. Dann konnte er sich einfach alles erlauben was er wollte. Bei ihrer Frage ob er das aushalten würde fing er an zu lachen. So ernst hatte sie ihn wahrscheinlich nicht genommen. Da würde sie noch ihr blaues Wunder erleben.



"Ich habe ja dich. Warum sollte ich dann eine andere wählen?"



Ihre Gedankengänge konnte er manchmal nicht nachvollziehen.

"Wenn es geht..wäre es heute schon gut", antwortet er und sah sie auch an.



"Willst du ein Kussfoto von uns oder ein Selfie wo wir beide glücklich in die Kamera lächeln? Wir machen beide, dann ist das glaubhafter."

Ohne auf eine Antwort zu warten, zückte er sein Handy aus der Hosentasche und rückte gleich zu ihr. Dann machte er ein paar Fotos wo sie beide lieb in die Kamera lächelten. Danach zog er Annie weiter zu sich und fing sie an zu küssen. Die Kussfotos mussten überhaupt nicht sein, aber er wollte welche und vor allem wollte er ihre Lippen. Währenddessen machte er einige Fotos und hörte auf. Leider war gerade nicht der Moment dafür um weiterzugehen. Er sah sich die Fotos gleich mit ihr an. Zusammen wählten sie zwei aus und einigten sich auf die.

"Dann wäre ja das geklärt. Ich schicke das meinem Manager weiter und er kümmert sich darum", meinte er und verschickte die Fotos.

Damit es glaubwürdiger war, wollte Taehyung ein paar Fotos von ihnen und den Fans das auch zu beweisen. Das V jetzt ihr Freund war, konnte sie noch gar nicht realisieren. Auch der Kuss zwischen ihnen fühlte sich plötzlich ganz anders an. War sie die Einzige die so dachte? Wahrscheinlich war es für ihn normal. Erleichtert atmete sie auf, als er aufhörte sie zu küssen und mit den Fotos fertig war. Alles war ganz anders. Seine Nähe machte sie nur noch mehr nervöser. War es ein Fehler gewesen? Wenigstens hatte sie schon einen Termin und musste sowieso weg, das passte ihr sehr gut.

"Ich muss jetzt leider los. Ich habe meine Eltern versprochen ihnen zu helfen", erklärte sie ihm.

Die Situation zwischen ihnen war einfach nur eigenartig. Wie sollte sie sich jetzt verhalten?

"Bis dann", verabschiedete sie sich von ihrem neuen Freund. Vorsichtig legte sie ihre Hände an seine Wangenknochen und küsste ihn.

Gerade als das geklärt war, wollte sie schon wieder weg. Machte sie das mit Absicht um vor ihm zu flüchten? Nicht mit ihm. Doch bevor er wiedersprechen konnte, presste sie schon ihre Lippen auf seine.

Völlig überraschend küsste Annie ihn. Der Kuss war voller Liebe, Schüchternheit und eine Spur von Aufregung war in ihm zu spüren. So etwas war ihm neu, aber er genoss es und erwiderte einfach. Wenn sie sich in ihn verlieben würde, machte ihm das gar nichts. Dann hatte er Annie besser im Griff. Langsam löste er sich von ihr.

"Warte! Ich komme mit! Ich stelle mich gleich deinen Eltern vor", drängte sich Tae auf.



Das würde er Riesenspaß werden. Damit sie nicht Wiedersprechen konnte, stand er auf und zog seine Freundin hoch. Sein Handy steckte er ein und lief mit ihr nach unten. Währenddessen rief er kurz den anderen zu, dass sie zusammen waren und er jetzt mit ihr wegfuhr. Später konnte er noch immer mit den anderen darüber reden. Dann fuhren sie zu ihren Eltern.

Mit ihr an der Hand, kam er ins Zimmer. Er ließ sie los und stellte ihre Wasserflasche ab. Dann sperrte er einfach ab und steckte den Schlüssel in seine Hosentasche.

"Du bist ein bisschen zu schüchtern", merkte er an.



Mit einem strengen Blick, kam er auf sie zu und blieb vor ihr stehen. Ihre Lippen berührten sich schon fast. Er konnte sehen, dass Annie gerade auf 180 war, doch das konnte ihm herzlichst egal sein. In ihren Augen sah er nur Wut, aber bevor sie ihn anschreien konnte, würde er sie mit seinen perfekten Lippen stoppen.

"Das üben wir gleich ein wenig", bestimmte er einfach und fing an sie zu küssen.



Mit seinen großen Händen wanderte er ihren Körper hinab und blieb bei ihren Hüftknochen stehen. Dort hob er Annie hoch und setzte sich am Schreibtisch ab, um besser mit ihr rummachen zu können, da sie doch relativ klein war. Seine Hände legte er auf ihren Oberschenkeln ab und drückte nun ihre Hüften noch mehr zu sich, damit er sich sehr gut spüren konnte. Wie es aussah, schien es ihr auch zu gefallen, denn sie erwiderte und zog ihn regelrecht zu sich.



Endlich ließ sie es zu und seine Träume würden nach so langer Zeit in Erfüllung gehen.

Nachdem sie im Zimmer waren, dachte sie nach was sie alles an seinen Kopf werfen würde. So gedemütigt hatte sie sich noch nie gefühlt. Sollte sie ihm zuerst eine verpassen oder ihn zuerst anschreien? Oder alles gleichzeitig? Plötzlich ließ er ihre Hand los, stellte die Wasserfasche ab und sperrte die Tür ab und den Schlüssel schob er in seine Hosentasche. Was sollte das werden? Bei diesem Versuch würde er sich so oder so selbst ins Fleisch schneiden. Innerlich kochte es schon und sie würde gleich wie eine Bombe platzen. Mit einem ernsten Blick sah er sie an und sie konnte nicht deuten ob er auch wütend war. Dann teilte er ihr mit, dass sie zu schüchtern war und er das mit ihr ändern wollte. Hatte er den Verstand verloren? Ohne das sie ihn anschreien konnte, lagen seine Lippen schon auf ihre und es fühlte sich einfach nur gut an. Annie spürte wie er mit seinen Händen nach unten wanderte und sie hob hoch. Mit einem Klacks saß sie schon auf dem Schreibtisch und er drückte sie zu sich. Fast ununterbrochen küssten sich das Paar zärtlich. Es ging alles völlig in eine andere Richtung, die sie gar nicht beabsichtig hatte. Vorher wollte sie ihn noch zur Sau machen und jetzt? Was das schon alles vergessen? Automatisch zog sie ihn näher zu sich und konnte seinen männlichen Körper spüren. Sie musste das auf jeden Fall beenden, denn er hatte sie unter Kontrolle. Eigentlich war sie die, die ihn kontrollieren wollte, doch so wie es aussah klappte das gerade nicht so gut. Dann musste Annie ihn eben mit ihren eigenen Waffen schlagen. Prompt hörte sie auf und sah ihn willig an.



"Taehyung...", hauchte sie in sein Ohr und versuchte so verführerisch wie nur möglich zu klingen.

Sollte sie das wirklich tun was sie in ihrem Kopf geplant hatte? Sie war sich noch nicht ganz sicher. Wenn sie daran dachte ihn, dass zu fragen, schämte sie sich jetzt schon. Sichtlich angespannt lehnte sie sich zurück und versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.

"Wollen wir nicht im Bett weitermachen?", meinte sie und sah ihn fragend an.



Wenn er ihr das aufkaufte, dann war sie doch eine ganz schön gute Schauspielerin.

Plötzlich hörte Annie auf ihn zu küssen und er wusste nicht warum. Doch dann flüsterte sie seinen Namen in sein Ohr und er bekam leicht Gänsehaut. Seit wann war sie so verführerisch? Dann war sie doch nicht immer so unschuldig wie sie tat.

Ob sie sich da sicher war, fragte er am besten nicht nach. Wer wusste ob sie dann doch einen Rückzieher machen wollte? V löste sich von ihr und sah kurz in ihre Augen und dann musterte er ihren Körper. Warum sollte er bei so einer heißen Frau nein sagen?



"Klar", gab er von sich.

Dann hob er sie von ihrem Schreibtisch hoch und wanderte mit ihr zu seinem Bett. Sanft legte er Annie dort ab und legte sich gleich auf sie drauf, damit sie nicht mehr weg konnte. So gesehen hatte konnte sie nicht die Flucht ergreifen, da das Zimmer abgesperrt war und er den Schlüssel in seiner Hosentasche trug. Mit seinem Gesicht kam er ihr gleich wieder näher und streifte mit seinen weichen Lippen über ihr Gesicht entlang.



Nun hatte er sie da wo er wollte und sie war ihm sicher verfallen. Keiner widerstand seinem Charme. Innerlich grinste er schon über seinen Sieg. Das würde er sicher den anderen unter die Nase reiben.

V ließ sich das nicht zweimal sagen und ging mit ihr zum Bett. Wo er sie ablegte und sich gleich über sie hermachte. Sie musste sich wirklich zusammenreißen und sich nicht gehen zu lassen. Das war echt schwer. Sie dachte es wäre viel leichter. Doch er machte alles so leidenschaftlich und wusste genau was zu tun war. Langsam zog sie ihren Mantel aus und warf ihn auf den Boden. Gerade war V mit ihrem Dekolleté beschäftigt. Damit musste er unbedingt aufhören, denn es fühlte sich zu gut an. Irgendwie wollte sie mehr mit ihm, aber sie wollte sich lieber für einen aufheben der sie liebte. Dann strich sie über seine Brust und drückte ihn einfach fest weg und sah zu ihm hoch, in seine Augen.



"Es reicht! Wir sollten jetzt schlafen", merkte sie an.

Das würde ihn sicher aufregen, aber was er konnte, konnte sie auch. Ihr war klar, dass er sie unbedingt in die Kiste bekommen wollte. Da musste er schon mehr tun um sie davon zu überzeugen.

"Gute Nacht, Schatz", sagte sie sarkastisch und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. Schnell warf sie ihn von sich runter und deckte sich zu.

Ihre Berührungen und ihren Körper genoss er sehr, doch dann wurde Tae von ihr gestoppt. War das gerade ein Scherz von ihr? Bei ihnen ging es so heiß her und jetzt wollte sie einfach schlafen? Er konnte genau spüren wie sie es auch wollte. Warum jetzt nicht mehr? Hatte er etwas falsch gemacht? Das gute Nachtküsschen von ihr reichte ihm nicht aus.

"Komm schon..lass mich nicht so zappeln. Außerdem hast du mich so scharf gemacht. Wenn du schläfst könntest du dich über mich herfallen", bettelte er sie an.



Doch Annie ließ sich nicht beirren und schloss einfach ihre Augen und drehte ihm den Rücken zu. Mit seinen großen Händen packte er sie am Oberarm und rüttelte daran.

"Hey Annie. Hab ich etwas falsch gemacht?", fragte er besorgt.

V so zappeln zu lassen war genau ihre Absicht gewesen. Wieso sollte er das bekommen was er wollte? Reichte es ihm nicht, dass sie hier war und sie mit den Mitgliedern halbnackt reden musste? Das hatte er auf jeden Fall verdient. Über seine Bemerkung ließ sie sich gar nicht erst ein und drehte sich von ihm weg. Verzweifelt versuchte er sie noch zu überreden. Doch dann fragte er ob er einen Fehler gemacht hatte. Nun drehte sie ihren Kopf zu ihm und sah ihn an.



Macht er sich jetzt wirklich Sorgen oder spielt er nur so? Soll ich ihm auf die Frage eine Antwort geben?

"Du solltest auch schlafen. Mach dich bettfertig! Wenn du willst kannst du dich an mich schmiegen, aber mehr läuft nicht. Hast du das verstanden?"

Wenn er sie rumkommandierte, konnte sie das auch. Was ihr Cousin meinte, wusste sie ganz genau und das nahm sie auch ernst. Vor ihm nahm sie sich in acht.

Dann ist sie sauer auf mich? Aber wieso? Weil ich die Zimmertür abgeschlossen habe? Oder weil sie mit den anderen reden musste?

Frustriert atmete er aus und zog sich sein Shirt und seine Hose aus. Dann blieb ihm keine andere Wahl und er musste sich damit abfinden, dass sie gerade nicht in Stimmung für mehr war. War sie wirklich so eine Person die erst dann ihr erstes Mal haben wollte nach der Hochzeit? Schon langsam traute er den Worten seines Freundes Kookie. Jin hatte sicherlich Spaß mit seinem Model. Ab und zu konnte man sie auch kurz hören, obwohl sein Zimmer etwas weiter weg war.

Nun legte er sich zu seiner Freundin ins Bett, legte seinen Arm um sie und schob sie zu sich. Dann schloss er seine Augen.



"Tut mir Leid, wegen heute. Ich mag dich echt gern", flüsterte er.

Seine gute Laune ging gleich mal den Bach runter und irgendwie tat es ihr ein bisschen Leid, aber das hatte er verdient. Unauffällig beobachtete sie ihn wie er sich auszog, da sie ihre Augen leicht öffnete. Er hatte alles was sich eine Frau wünschte nur war er nicht der, denn sie so sehr mochte.



Wieso war er auf einmal so traurig? Nur wegen dem? Ihr schlechtes Gewissen fing schon wieder an sie zu plagen. Sollte sie nachfragen ob alles okay war? Leise legte er sich zu ihr und legte seinen Arm um sie. Er entschuldigte sich bei ihr.

"Ist schon okay", flüsterte sie zurück.

Ob er sie wirklich gern hatte, da war sie sich nicht so sicher. Weshalb würde er sich dann so aufführen? Weil es sein Charakter war? Oder er es einfach nichts anders kannte? Warum musste sie jedes mal einknicken? Es war gar nicht okay gewesen. Wieso konnte sie nie auf jemanden lange sauer sein?

"Ich mag dich auch, aber nur wenn du so bist wie jetzt. Es ist gar nicht so schlecht in deinen Armen zu liegen", gab sie zu.

Mit diesen Worten schlief sie auch schon ein und V folgte ihr in das Traumland.