Wohnzimmer

Die anderen diskutierten es aus und fanden eine mehr oder weniger passende Lösung für das Schlafproblem. Er konnte jeden dabei verstehen, auch, dass Youngjae nicht ganz so begeistert war, aber es war ja nur für eine begrenzte Zeit und sie würden sich nicht permanent sehen.

"Also sind alle damit einverstanden. Da du ihr Cousin bist, Jackson, darfst du dich darum kümmern, einen Vorhang anzubringen. Und heute lässt du sie noch in deinem Zimmer übernachten", bestimmte er einfach.

Es war also eine beschlossene Sache und das freute ihn. Sofort rief er nach ihr.

"HANA!", rief er und machte einen Dab, als sie reinkam. "Es ist alles geklärt. Willkommen in unserem bescheidenen Zuhause!", freute er sich.



Auch wenn er nicht jeden Tag da war, konnte er sie doch öfter sehen, als sonst, darüber war er sehr erfreut. Selbst wenn er sie nicht mehr mögen würde, als nur freundschaftlich, wäre er so aufgedreht, weil sie sich gut verstanden.

Einen Vorhang aufzuhängen war jetzt auch nicht die beste Lösung, doch viel konnten sie nicht machen. Hana würde sicher viel mit Lernen beschäftigt sein und an der Uni, da ginge das schon. Sollte sich irgendwer von seinen Kollegen an sie ranmachen, dann würde Jackson diese Person sicher köpfen, also würde es sich niemand trauen.

BB war sehr aufgedreht darüber, dass sie nun längere Zeit dort wohnen durfte.



"He! Freust du dich nicht ein bisschen zu viel?", knurrte er ihn an und sah dann zu Hana, die wieder zu ihnen kam.

"Du kannst hier bleiben und im Wohnzimmer übernachten, wir... ich werde einen Vorhang besorgen, damit du ungestörter bist", meinte er und sah dann zu den anderen. "ABER... keiner von euch läuft halbnackt oder nackt hier rum, wenn sie da ist. Hana du läufst so oder so nicht nackt hier herum. Wenn sie schläft, dann bleibt ihr von ihr fern und wehe euch, jemand bringt sie zum weinen!", mahnte er die anderen ernst und sah besonders Bambam an.

Ungeduldig wartete sie auf eine Antwort von den anderen und plötzlich hörte sie ihren Namen, weil sie jemand rief. Der Stimme nach zu urteilen war es Bimbam gewesen. Flink ging sie ins Wohnzimmer, wo sie die anderen ansah, BB hieß sie nochmal herzlich willkommen und Jackson erklärte ihr dann, dass sie im Wohnzimmer schlafen durfte.

Sofort umarmte sie ihren Cousin herzlich, weil sie glücklich darüber war, eine Bleibe zu haben. Dann löste sie sich wieder von ihm und er machte jedem deutlich, wie die Regeln in diesem Haus waren, in der Zeit, in der sie dort war. Als hätte sie das je vorgehabt vor den anderen so herumzulaufen.



"Das hatte ich sowieso nicht vor", patzte sie ihn gleich an.

Ich muss das Suho gleich schreiben...



"Vielen Dank! Wirklich, ich bin euch unendlich dankbar dafür!", bedankte sie sich und verbeugte sich sogar aus Höflichkeit vor ihnen. "Mit dem Sofa bin ich auf jeden Fall zufrieden! Danke euch, danke danke danke!"

Sie konnte sich gar nicht oft genug bedanken.

"Wie wäre es, wenn ich euch heute Abend etwas zu Essen koche?", fragte sie die anderen.

Auch JB fand, dass sich Bambam etwas zu sehr darüber freute. So war er aber nunmal, da merkte man das Alter noch. Deshalb nahm er ihn in den Schwitzkasten.



"Du solltest deine Freude ein wenig zurückhalten. Sonst reißt dir Jackson den Kopf ab, hast du doch eben gehört!", sagte er und lachte dann. Hana lachte endlich wieder und war richtig dankbar darüber, dass sie hier bleiben durfte, sofort bot sie an, für die Jungs zu kochen.



"Gerne. Also ich esse auf jeden Fall was, wenn du kochst!", nahm er das Angebot dankbar an.

Sie holten Hana wieder ins Wohnzimmer und sie war sehr dankbar über ihre Entscheidung. Letztendlich hätte er sicher nachgegeben. Ob jetzt oder in fünf Minuten war auch schon egal. Bambam drehte völlig durch, was ihn auch nicht verwunderte. Er sah ihn nur an und dann Hana.



Das fängt schon gut an. Sie ist nicht mal lange hier und er dreht völlig durch.

Manchmal kam er sich schon richtig erwachsen vor im Gegensatz zu Bambam. Jackson regte das ziemlich auf, was er auch verstehen konnte. Da ihm nichts anderes über blieb versuchte er das einfach zu ignorieren und sich normal zu verhalten. Er mochte Bambam und Hana, wieso sollte er dann schlechte Laune verbreiten?

"Essen hört sich gut an. Ich bin dafür, dass du immer am Abend kochst, wenn wir hier sind", sagte er und grinste sie an.



Immerhin sollte für ihn auch etwas rausspringen, wenn sie schon hier ihre Zeit verbringen würde. Außerdem war ihr Essen extrem gut. Wer konnte da schon nein sagen?

Die Regeln waren ganz klar. Was anderes hätte er auch nicht erwartet. Das mit dem Vorhang, fand er als eine lustige Idee und oben ohne herumzulaufen, fiel ihm nicht sonderlich schwer, weil er das nicht so gerne mochte.

Als Jackson Cousine das mit dem Essen vorschlug, nickte er wie ein braves Kind und grinste.



Das Essen von ihr war einmalig und wieso sollten die Gruppe es abschlagen. Sonst würden sie nur Fertigessen essen. Auf so ein Zeug hatte man auch nicht immer Lust.

"Wir haben eine gratis Köchin zu Hause. Ich kann es noch gar nicht glauben", sagte er jetzt voller Energie und bewegte seine Hände dabei.



Für Essen war er immer zu haben. Vor allem wenn es frisch gekocht war.

Oh wie sie sich darüber freute. Irgendwie erinnerte sie das an früher, als sie öfter hier gewesen war. Damals war das auch noch anders möglich, denn da waren sie noch nicht so bekannt gewesen und hatten andere Terminpläne gehabt.

Schnell nickte sie und bejahte den Vorschlag von Youngjae.

„Auf jeden Fall! Das werde ich ganz bestimmt tun! Ich koche euch, was ihr haben wollt!“, versicherte sie ihm.

„Dann schaue ich mal in die Küche“, meinte sie sofort, schob ihren Koffer zur Seite, damit niemand darüber stolperte und ging in die Küche. Dort kochte sie ihnen etwas und schrieb Suho.

Während sie den anderen etwas zu Essen kochte, hatte sie mit ihrem Freund geschrieben. Er schrieb ihr wieder, dass er sie liebte. Wieso fiel es ihr so schwer, darauf zu antworten? Hana hatte es sogar schon eingegeben, aber dann wieder gelöscht. Auf jeden Fall lösten diese Worte noch mehr Herzklopfen und Bauchschmerzen bei ihr aus, als die anderen Dinge, die er sagte oder tat.

Sie schrieben ein wenig hin und her, nebenbei köchelte das Essen vor sich hin. Suho meinte, er vertraute ihr, aber den anderen nicht, weil sie Männer war. Natürlich waren sie Männer, das war ihr auch bewusst, aber sie waren Familie. War sie zu leichtgläubig, fragte sie sich nun schon etwas. Bei Jin hatte sie sich auch nichts gedacht und nun sprachen schon Jackson und Suho davon, dass er andere Absichten hat. Konnte das bei den anderen auch so sein? Hana glaubte es zwar nicht, musste es aber auch nicht darauf anlegen, ihren Freund zu verärgern. Sie wollte Suho keinen Grund geben, eifersüchtig zu sein.

Dass er ihr Möbel kaufen wollte und nach einer neuen Wohnung für sie schauen wollte, fand sie total lieb, aber sie fühlte sich dabei etwas merkwürdig, weil es sein Geld war. Hana wollte ihn wirklich nicht ausnutzen, auch wenn er das selbst ja wollte. Ja, er hatte Geld und er hatte kein Problem damit, es für sie auszugeben, aber sie wollte keinesfalls den Eindruck hinterlassen, dass sie es als selbstverständlich sah, dass er seine Freundin so gut behandelte.

Bei dem Gedanken daran, dass sie es den anderen seiner Bandkollegen am Montag sagen wollten, wurde sie nervös. Sie waren ja lange genug zusammen und sie hatten ein Recht es zu erfahren. Aber er wollte es der ganzen Welt bekannt geben, da war sie noch nervöser, obwohl die Fans ja nicht wussten, wer sie war. Das bedeutete wirklich eine Veränderung, für sie und für ihn. Wie würden seine Fans mit dieser Nachricht umgehen? Hassten sie ihn dann oder standen sie ihm bei? Das beschäftigte sie sehr, denn sie wollte nicht, dass ihn das runterzog oder weiteres. Wie viele Bands verloren aus solchen Gründen bereits ihre Mitglieder, sie sorgte sich da schon etwas.

Das Essen war endlich fertig und Hana rief die anderen zum Essen. Sie verbrachten einen schönen restlichen Abend und regelten noch weitere Dinge für die nächsten Wochen. Da Hana sogar kürzer im Bad brauchte als ein paar der anderen Mitglieder, hatte Sichtens Thema mit dem Badezimmer so gut wie geregelt.

Am nächsten Tag brachte Jackson einen Vorhang im Wohnzimmer an, damit ihr Bereich abgetrennt war.

18.01.2020, Samstag

Da Choi sich die letzten Tage erkältet hatte, wurde es heute immer schlimmer. Er beschloss einfach Hana um Rat zu bitten. Er fühlte sich richtig schrecklich und fertig an. Vielleicht konnte sie ihm ja etwas zu Essen kochen, wenn sie hier war oder ihr einen Tipp geben, damit er schnell wieder gesund wurde. Mit einem schlappen Körper und Fieber, trottete er ins Wohnzimmer. Dort sah er sie auch schon. Ihn wunderte es schon ein wenig, dass noch keiner bei ihr klebte, aber das passte besser, denn dann konnte er mit ihr reden und sie um Rat Fragen.

"Hey Hana", begrüßte er sie.



Choi setzte sich auf die Couch und sah sie mit einem Lächeln an.

"Könntest du mir helfen? Ich bin schon seit Tagen so verkühlt und erkältet und es wird einfach nicht besser, obwohl ich schon einiges dagegen genommen habe", fragte er sie etwas beschämt.



Da sie so eine liebe Person war, würde Hana ihm sicher helfen.

Für heute war Hana schon fertig mit ihrer Arbeit bei EXO, da fast niemand Zuhause gewesen war, fuhr sie auch bald wieder zu Haus von den anderen. Dann konnte sie in Ruhe für die Uni lernen. Es war auch gut, dass sie nicht jeden Tag an Suho klebte, damit sie auch noch etwas für ihr Studium machen konnte. Jetzt, wo die anderen von ihr und ihrer Beziehung wussten, war sie natürlich an den Tagen, an denen Suho Zuhause war, länger dort, um gemeinsam mit ihm die Zeit zu verbringen.

Hana hatte ihren Vorhang zur Seite geschoben und saß im Schneidersitz auf der Couch, mit ihren Unterlagen neben sich und auf ihrem Schoß liegen.

Hm, das muss ich mir noch öfter anschauen, ganz schön schwer das Thema.

Da die anderen auch nicht permanent Zuhause waren, sahen sie sich nicht jeden Tag. Es war auch bisher ganz still gewesen, doch dann setzte sich jemand zu ihr. Weil Hana so vertieft in ihre Sachen war, bekam sie es erst mit, als Youngjae sie ansprach.

"Oh Youngjae, wo kommst du denn her?", fragte sie leise, aber da erklärte er schon, was er von ihr wollte. Sie legte ihre Unterlagen neben sich ab und drehte sich zu ihm.

"Verkühlt sagst du?", fragte sie nochmal nach und sah ihn an. Dann legte sie ihre Hand an seine Stirn, die fühlte sich sogar ziemlich heiß an. Überrascht fühlte sie dann bei seinem Hals auch noch, der leicht verschwitzt war.



"Die glüht ja richtig, du hast Fieber!", erklärte sie ihm gleich und stand dann auf. "Am besten ist, du legst dich schnell ins Bett und ruhst dich aus. Ist dir das gar nicht aufgefallen?", fragte sie ihn und sah zu ihm runter.

Zuerst nahm ihn Hana nicht gleich war, deshalb sagte sich nichts. Doch als sie ihn bemerkte, legte sie ihre Sachen weg und widmete sich gleich Youngjae. Ohne ihn darauf vorzubereiten griff sie gleich in sein Gesicht und er merkte wie ihm noch heißer wurde. Gut, dass er generell schon erhöhte Temperatur hatte, da fiel es dann auch nicht auf. Weil sie eine sehr hübsche Frau war und es nicht gewohnt war, einer Frau nah zu sein, machte ihn das sehr schüchtern.

"Doch ist es mir aufgefallen, es wurde immer schlechter, deswegen wollte ich dich um Rat fragen", sagte er etwas verlegen und kratzte sich am Kopf.



Das ist mit einfach so unangenehm, wenn sie so nah ist.

"Also kannst du mir helfen um wieder schnell gesund zu werden?", wollte er sich noch einmal bei ihr versichern.

"Ja natürlich! Das ist außer Frage, aber du musst dich ausruhen. Ich mache dir einen Tee und bringe dir dann was."





Sie wollte nicht, dass es ihm noch schlechte ging, als jetzt, deshalb musste er sich viel ausruhen. Gerade bei Idols war es ungünstig, wenn sie krank waren. Zwar wusste sie seinen Plan nicht, aber es war notwendig, gesund zu werden, die Gesundheit ging nunmal vor. Hana dachte sich wie sonst auch nichts dabei, da ihre Absichten einfach seiner Genesung dienten.

"Leg dich schon mal hin, ich komme dann gleich nach!", forderte sie ihn auf und stand dann selbst auf, ging in die Küche und bereitete gleich ein paar Sachen vor mit denen sie dann in sein Zimmer ging, nachdem sie fertig war und er sich ins Bett gelegt hatte.

Sie ging zurück ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Ihre Hände legte sie an ihr Gesicht, denn die Wangen glühten etwas. Aber nicht, weil sie auch krank war, sondern weil das mit seinem Oberkörper unangenehm gewesen war.



Die Jungs sind ständig so herumgelaufen und mich hat es sonst nie gestört oder verunsichert. Das war sicher nur, weil es so überraschend kam. Youngjae habe ich noch nie so gesehen, überlegte sie und dachte nach, ob sie ihn schon jemals oben ohne gesehen hatte. Ihr fiel auf, dass sie das wirklich noch nie getan hatte.

Irgendwie ging es ihr schon im Kopf rum, was Suho ihr geschrieben hatte wegen eifersüchtig sein. Aber was sollte sie machen? Sie konnte ihren Freund ja nicht einfach in Ruhe lassen, wenn es ihm schlecht ging. Außerdem bemühte sie sich auch, dass sie nicht zu viel Kontakt zu den anderen hatte. Zumindest nicht zu viel Körperkontakt. Weil sie sich ablenken wollte, nahm sie ihr Lernmaterial wieder in die Hände, setzte ihre Brille auf und lernte weiter.



"Wo sind eigentlich die anderen alle?", fragte sie vor sich hin.

Irgendwann wurde sie vom ganzen Lesen schon sehr müde und schlief ganz unbequem auf der Couch ein.

Bambam hatte bis zum Nachmittag noch Termine gehabt und kam total erledigt nach Hause. Er ließ die Tür ins Schloss fallen und zog sich seine Schuhe aus, dann die Hausschuhe an. Er bewegte seinen Kopf hin und her und griff sich mit der Hand ins Genick, weil es etwas weh tat.

"Ist jemand da?", rief er und betrat den Raum, doch da sah er Hana auf der Couch liegen. Sie schien zu schlafen und er kam näher zu ihr.

Sie schläft? Ohne ihren Vorhang... Sogar wenn sie schläft sieht sie hübsch aus, richtig niedlich!



BB nahm die Lernsachen aus ihren Händen und nahm ein Kissen, das er vorsichtig unter ihren Kopf legte, indem er diesen sanft anhob. Die Brille legte er auch auf den Tisch. Dann setzte er sich neben sie und sah ihr ein wenig zu.

"Denkst du wir haben eine Creme da, damit ich meine Verbrennungen eincremen kann?", fragte er ins Wohnzimmer.

Da er Vorhang offen war und er keine Antwort bekam, sah er einfach hinein zu ihr. Hana schlief friedlich auf der Couch und Bambam klotze sie nur an. Wenn man ihn nicht kannte, würde das sicher verstörend auf andere wirken.

"Seit wann beobachtest du sie schon wie ein Freak?", fragte er belustigt, lachte und klatschte dabei in seine Hand, aber so dass Hana nicht aufwachte.



Würde er auch so enden, wenn er Jacksons Cousine mehr mochte? Es war einfach nur bitter wie lange Bambam ihr schon nachlief.

Nun war eine Stimme deutlich zu hören und Youngjae kam um die Ecke.

"Was für eine Creme? Und was für Verbrennungen?", fragte er leise, damit er Hana nicht weckte. Er stand auf und ging zu seinem Freund, der ihn gerade fragte, seit wann Bambam sie beobachtete.

"Ich beobachte sie nicht wie ein Freak. Sie lag so als würde sie mit Nackenschmerzen aufwachen, deshalb habe ich ihr ein Kissen untergelegt", erklärte er ihm.



"Wow, du riechst zwar frisch geduscht, siehst aber scheiße aus", sagte er gleich und lachte etwas. Dass es ihm vorher so schlecht gegangen war, wusste er ja nicht. Die letzten Tage war er zwar schon angeschlagen gewesen, aber er war doch noch fit genug gewesen.



"Also was für Verbrennungen?", wiederholte er noch einmal.

Sofort stand Bambam auf und versuchte sie nach seiner Sicht einfach rauszureden. Wie lange er schon so gesessen hatte konnte er nicht sagen.

"Aus meiner Sicht hat das nach einem Freak ausgesehen", witzelte er und versuchte leise zu lachen dabei hielt er sich aber die Brust weil es weh tat.



Sein Bandkollege fragte ihn nach welche Verbrennungen er hatte.

"Ich habe mir heißen Tee über meinen Oberkörper geschüttet und ich muss das behandeln, sonst bleiben Narben.", erklärte er Bambam.

Das er sein Shirt vor Hana ausgezogen hatte, musste Bambam ja nicht wissen. Ihm selbst war es ja richtig peinlich gewesen und das wollte er nicht noch einmal wiederholen.

"Ich habe übrigens Fieber du Idiot und bin krank!", merkte er gleich an.

Zwar sagte Youngjae das als Scherz, aber irgendwas in seinem Ton kam ihm so vor, als wäre es nicht nur Spaß, was genau es war, konnte er nicht sagen.

"Ah", meinte er und ging einen Schritt von ihm weg.



"Du hast nicht nur Fieber, du bist auch schlecht drauf", lachte er dann. "Willst du etwa, dass dir Hana etwas auf die Brust schmiert?", fragte er als Scherz nach.

Warum sah ihn Bambam nur so komisch an? Hatte er etwas falsches gesagt? Er machte doch nur einen Witz. Weil er darauf nicht eingehen wollte und sich bald wieder ins Bett legen musste, sprach er das nicht mehr an.

"Ich bin nicht schlecht drauf, sondern einfach nur krank", stritt er ab.

Youngjae war nicht schlecht drauf sondern einfach nur erledigt, wer wäre do schon richtig gut gelaunt. Er verhielt sich ganz normal fand er. Doch Bambam fing damit an, dass Hana ihm die eincremen sollte da war es aus. Das ging ihm viel zu weit und das selbst wollte er auf keinen Fall.

"Spinnst du?!", fragte er ihn und fing ihn an mehrmals auf die Schulter zu schlagen.



Da er ihn genug geschlagen hatte, marschierte er einfach selbst in die Küche.

Als Youngjae auf ihn einschlug musste er lachen, aber es tat auch weh.

"So schlimm ist das auch nun wieder nicht", meinte er, doch da ging sein Freund schon in die Küche.



Bambam sah zu ihr und dann wieder in die Richtung der Küche.

Was wäre daran so schlimm? Man, sie schläft echt wie ein Stein.

Eines war klar, er hätte sie sicher gefragt, ob sie ihm die Brust einschmieren könnte. Auch, wenn er ihr am liebsten noch länger zusehen würde, ging er aber in sein Zimmer, nicht dass wieder wer dachte, er würde sie beobachten.

Von der ganzen Sache mit den beiden bekam Hana nicht im geringsten irgendwas mit, da sie tief und fest geschlafen hatte. Weil ihr Traum aber immer merkwürdiger wurde, wachte sie schließlich auf.

Huh? So bin ich aber nicht eingeschlafen...

Sie setzte ihre Brille wieder auf, weil es gerade angenehmer war für ihre Augen.

Was? Es ist schon später Nachmittag? Ich sollte nach Youngjae sehen. Oder ich koche zuerst etwas.

Hana spazierte in die Küche, wo sie eine Suppe für Youngjae und nebenbei etwas anderes für die anderen zubereitete, wenn sie schon dabei war, konnte sie auch alles in einem machen. Mit der Suppe ging sie zu ihm ins Zimmer.

Samstag 08.02.20

Sie fuhr her und klingelte, dann öffnete sie einfach selbst die Tür und ging rein, geklingelt hatte sie nur, um sich anzukündigen.

"Hallo?", rief sie gleich hinein, nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. Mit den Tüten in der Hand trat sie ein, zog ihre Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer.

"Jemand da?", erkundigte sie sich und sah Bambam auf der Couch sitzen.



"Oh, hallo Bambam!", sagte sie und kam etwas näher. Mit der einen Hand versuchte sie zu winken, was nicht so einfach war, weil sie so viele Tüten trug.

Als Hana heute Morgen das Haus verlassen hatte, war er nicht da gewesen und fand es schade, dass er ihr nicht noch tschüss sagen konnte. Die letzten Wochen waren richtig toll gewesen. Auch, wenn sie sich nicht ständig gesehen hatten, war sie meistens da gewesen, wenn sie dort waren. Er mochte sie wirklich gerne und war auch am überlegen gewesen, dass er ihr sagte, was er für sie empfand. Noch immer war er sich sicher, dass sie nicht das selbe für ihn empfand, aber trotzdem wollte er es sie gerne wissen lassen.

"Hana?", fragte er als er sie sah. Gehört hatte er zwar etwas, aber nicht ganz realisiert, dass jemand da war. Sofort stand er auf und sein Herz klopfte, als er sie sah.

Ich muss es ihr einfach sagen. Mein Herz schlägt so extrem schnell, das ist sicher nicht mehr gesund! Wieso sieht sie so gut aus?

"Was machst du hier? Vermisst du uns schon nach nicht einmal einem Tag so sehr? Ziehst du doch wieder ein?", fragte er und lachte etwas.



Dass er anstatt einer Hose, nur Shorts trug, hatte er völlig vergessen.

"Nein, keine Sorge. Ich wollte nur ein kleines Dankeschön vorbeibringen! Die habe ich beim Einkaufen gesehen und wollte sie euch nur vorbeibringen", erklärte sie ihm und sah dann, dass er keine richtige Hose trug. Deshalb fing sie an zu lachen und klatschte mit den Tüten umgriffen in die Hände.



"Kaum wohne ich nicht mehr hier, machst du es dir wieder ganz gemütlich!", sagte sie und sah ihm ins Gesicht. "Deine Hose...", sprach sie nun noch an und unterdrückte sich ihr Lachen.

"Hey, wieso lachst du deshalb?", fragte er sie und sah sie dabei genau an. Er musterte ihr Gesicht. Wenn sie doch nicht so ein tolles Lachen und Lächeln hätte. Wieso machte sie ihm alles auch so schwer?



"Findest du nicht, dass mein Körper männlich aussieht?", wollte er wissen und stellte sich in Pose, um ihr seine trainierten Arme zu zeigen.

Da er von weitem Bambam hören konnte wie er Hana sagte wurde er hellhörig. Seitdem sie sich so liebevoll und pflegend um ihn gekümmert hatte, war er ein wenig verschossen in sie. Jedes mal wenn er sie sah, klopfte sein Herz schneller und er wurde sofort nervös in ihrer Gegenwart. So etwas hatte er noch nie. Schnell zog er sich noch einen Pulli darüber und ging zu ihnen. Er sah wie Bambam posierte und fing ihn an auszulachen.



Merkte er denn nicht, das dies total peinlich aussah?

"So beeindruckst du keinen. Du siehst aus wie ein Affe", merkte er an und sah Bambam von vorne an und lachte wieder.



Dann drehte er sich zu ihr zu Hana. Wie so oft in letzter Zeit traf es ihn wie ein Blitz, als er sie sah. Sein Herz pochte wieder drauf los und er versuchte sich normal zu verhalten. Doch das war gar nicht so einfach.



"Bleibst du doch noch länger?", fragte er nach und lächelte sie aufgeregt an.

Irgendwie kam seine Frage ziemlich ernst rüber.

Wieso fragt er mich, ob ich seinen Körper männlich finde?, fragte sie sich und dachte sofort an Suho. Dagegen kam ihr jeder andere Körper automatisch nicht so männlich vor.



"Was?", fragte sie. "Was soll die Frage? Red keinen Blödsinn!", meinte sie und hob die Tüten hoch, als Youngjae, der inzwischen zu ihnen gekommen war, fragte, ob sie länger bliebe. Sie musste etwas lachen, als er meinte, dass Bambam wie ein Affe aussah.

Hana stellte jetzt die Tüten auf dem Wohnzimmertisch ab. Es waren vier Stück.

"Ich wollte nur ein kleines Dankeschön vorbeibringen", erklärte sie mit einem Lächeln.