Wohnzimmer

"Hey, wieso lachst du deshalb?", fragte er sie und sah sie dabei genau an. Er musterte ihr Gesicht. Wenn sie doch nicht so ein tolles Lachen und Lächeln hätte. Wieso machte sie ihm alles auch so schwer?



"Findest du nicht, dass mein Körper männlich aussieht?", wollte er wissen und stellte sich in Pose, um ihr seine trainierten Arme zu zeigen.

Da er von weitem Bambam hören konnte wie er Hana sagte wurde er hellhörig. Seitdem sie sich so liebevoll und pflegend um ihn gekümmert hatte, war er ein wenig verschossen in sie. Jedes mal wenn er sie sah, klopfte sein Herz schneller und er wurde sofort nervös in ihrer Gegenwart. So etwas hatte er noch nie. Schnell zog er sich noch einen Pulli darüber und ging zu ihnen. Er sah wie Bambam posierte und fing ihn an auszulachen.



Merkte er denn nicht, das dies total peinlich aussah?

"So beeindruckst du keinen. Du siehst aus wie ein Affe", merkte er an und sah Bambam von vorne an und lachte wieder.



Dann drehte er sich zu ihr zu Hana. Wie so oft in letzter Zeit traf es ihn wie ein Blitz, als er sie sah. Sein Herz pochte wieder drauf los und er versuchte sich normal zu verhalten. Doch das war gar nicht so einfach.



"Bleibst du doch noch länger?", fragte er nach und lächelte sie aufgeregt an.

Irgendwie kam seine Frage ziemlich ernst rüber.

Wieso fragt er mich, ob ich seinen Körper männlich finde?, fragte sie sich und dachte sofort an Suho. Dagegen kam ihr jeder andere Körper automatisch nicht so männlich vor.



"Was?", fragte sie. "Was soll die Frage? Red keinen Blödsinn!", meinte sie und hob die Tüten hoch, als Youngjae, der inzwischen zu ihnen gekommen war, fragte, ob sie länger bliebe. Sie musste etwas lachen, als er meinte, dass Bambam wie ein Affe aussah.

Hana stellte jetzt die Tüten auf dem Wohnzimmertisch ab. Es waren vier Stück.

"Ich wollte nur ein kleines Dankeschön vorbeibringen", erklärte sie mit einem Lächeln.

Da er es klingeln hörte und eine weibliche Stimme wahrnahm, zog er sich schnell etwas richtiges an und ging ebenfalls ins Wohnzimmer.

"Hana? Bist du nicht heute umgezogen?", fragte er und sah BB an, der noch immer in seiner Shorts dort stand.



"Willst du dir nicht etwas richtiges anziehen?"

Dann sah er zum Tisch, wo die Tüten lagen. Sofort öffnete er eine und holte gleich etwas raus. Hana hatte viele Süßigkeiten und Knabbersachen besorgt.

"Sind die alle für uns? Dankeschön!", bedankte er sich aufrichtig und öffnete gleich die Tüte, die er in der Hand hatte. Sie wusste ganz genau, was die Jungs gerne aßen.

"Ich sehe nicht aus wie ein Affe", verteidigte er sich sofort, als Youngjae ihn angriff. JB war auch bei ihnen und bediente sich bei den Snacks, die Hana mitgebracht hatte. Wieso musste ständig jemand dazwischenfunken, wenn er mal mit ihr alleine war.

"Blödsinn?", wiederholte er und sagte nichts darauf, als JB fragte, ob er sich etwas anderes anziehen würde. Als sie dann auch noch lächelte war alles vorbei. Ihm wurde richtig warm, als er sie dabei ansah.



"Wieso ist das so ein schlimmer Gedanke? Ist es so abwegig, mich als Mann zu sehen?", wollte er von ihr wissen.

"Hm, ja bin ich. Das wollte ich euch aber vorbeibringen! Ihr könnt mich gerne mal besuchen kommen, wenn ihr Zeit habt. Die neue Wohnung ist richtig klasse!", lud sie ein.

Anstatt sich eine andere Hose anzuziehen hörte Bam nicht damit auf so merkwürdige Fragen zu stellen.



"Ehm. Nein, ich weiß, dass du ein Mann bist. Aber... du bist Familie für mich!", stellte sie klar und ging dann ein paar Schritte zu ihm, weil sie ihm auf die Stirn greifen wollte. "Hast du Fieber?", wollte sie wissen. Normalerweise redete er nicht so.



Was ist los mit ihm? Vielleicht ist er krank oder müde.

Genau wie er es sich schon gedacht hatte, sagte sie, dass er Familie war. Sicher freute ihn das, dass sie ihn so sah, aber er würde sich gerne mehr wünschen von ihr und mit ihr. Hana kam auf ihn zu und bewegte ihre Hand in Richtung seiner Stirn. Doch bevor sie dort ankam, griff er nach ihrem Handgelenk und sah zu ihr runter.

"Habe ich nicht", antwortete er und sah sie an. Sein herz raste richtig und er war sich nicht sicher, ob er es ihr jetzt sagen sollte, oder ob er es lassen sollte. Doch das Verlangen danach, war sehr groß. Er rechnete schon mit einem Korb, aber dann konnte er wieder nach vorn schauen und seine Gefühle für sie wieder loswerden, das hoffte er zumindest.

Zwar war das gerade nicht der beste Augenblick, weil Youngjae und J.B. dort waren, aber was sollte es schon. Noch immer hielt er ihr Handgelenk fest und ließ seinen Blick nicht von ihr ab.



"Ich mag dich!", brachte er heraus und es fühlte sich an, als würde sein Herz durch die Brust springen, sein Blut kochte und stieg ihm in den Kopf, das konnte er deutlich spüren. So nervös war er schon lange nicht mehr gewesen.

Das war richtig nett von ihr, dass sie extra deshalb vorbeikam, so nah war das ja auch nicht. Was Bambam alles sagte, nahm irgendwie ganz merkwürdige Gestalt an. Würde er sich noch zurückhalten, vor allem, wenn er nicht alleine mit ihr war?

Weil sie wieder so war, wie sie eben war, wollte sie Fieber messen, so wie es aussah. Doch BB stoppte sie vorher und als er dann noch sagte, dass er sie mochte, hörte J.B. sofort auf zu kauen und sah zu den beiden.

Plötzlich hielt er sie davon ab, dass sie ihre Hand an seine Stirn legen konnte, indem er ihr Handgelenk festhielt.  

Etwas unangenehm war es ja schon, dass er sie so ansah und hielt. Bam sagte dann, dass er sie mochte. Sie war sich nicht ganz sicher, wie er das gemeint hatte und wollte es lieber auch falsch verstehen.



"J...ja. Sicher, und ich mag euch auch alle. Ihr seid meine...", fing sie an doch wurde von ihm unterbrochen.

Entweder hatte sie es nicht richtig versanden, oder sie wollte es nicht richtig verstehen.



"... Familie... ich weiß. Aber ich mag dich wirklich. Ich sehe dich nicht als Schwester... ich sehe dich als Frau. Und es ist wirklich hart, dass du mich nicht als Mann sehen kannst!", redete er weiter, nachdem er ihr einfach ins Wort gefallen war.

Enttäuschend war der Moment schon ein wenig, aber noch hatte sie ihm nicht wirklich eine Antwort auf sein Geständnis gegeben. Schlimmer als ein Korb konnte es ja nicht sein.

Genau jetzt hatte sie gehofft, dass sie sich geirrt hätte. Doch wie es aussah, meinte es Bam wirklich ernst.

Er sieht mich als Frau? Wann ist das passiert? Hatte Suho doch Recht? Was soll ich jetzt machen? Es tut mir so unglaublich leid für ihn...



Hana zog ihre Hand zu sich, was einfach war, denn er ließ sie los. Vorsichtig versuchte sie ihn anzusehen, doch das gelang ihr nicht wirklich. Stattdessen sah sie irgendwo vor sich hin und griff ihr eigenes Oberteil, weil es jetzt unangenehm werden würde.



"Bam... es tut mir wirklich leid, aber... ich empfinde nicht so... wie du...", antwortete sie und es war ihr echt unangenehm, weil die anderen beiden auch noch da waren.

Wie konnte es überhaupt so kommen? War sie doch zu nachlässig gewesen mit ihrer Beziehung zu den Männern? Aber sie kannten sich doch schon so lange, wie konnte er sich da in sie verlieben?

Und jetzt kam die Antwort, mit der er schon von Anfang an gerechnet hatte. Sie empfind nicht so für ihn. Es sich zu denken und es ausgesprochen zu hören waren doch ziemlich unterschiedliche Dinge musste er gerade feststellen. Sicher tat es ihm weh, dass sie ihm nichts anderes sagte, aber was sollte er tun? Einfach so ändern konnte er es nicht.

"Und... wenn du mir eine Chance gibst?", bat er sie ernst und sah sie weiterhin an.



Sie kann mich nicht einmal ansehen... es ist ihr bestimmt unangenehm.

Als er aus seinem Zimmer kam, bekam er mit, wie Hana mit BamBam redete. Was sagte sie da? Hieß das, dass er ihr gestanden hatte? Jackson blieb stehen und hörte weiter zu.

Der kann was erleben!



Natürlich sorgte er sich, dass irgendwas zwischen ihr und einem der anderen laufen könnte. Wieso hatte Bam ihr seine Liebe gestanden, wie kam er auf die Idee? Es erleichterte Jackson schon, als er die Worte aus ihrem Mund hörte.

Doch sein Kollege wollte eine Chance haben bei ihr und fragte sie deshalb. Da musste Jackson jetzt etwas sagen.

"Hier gibt niemand irgendjemandem eine Chance!", mischte er sich ein und kam zu ihnen.

Dass Bam es so ernst meinte und sie sogar darum bat, ihm eine Chance zu geben, machte alles noch schwerer, als es ohnehin schon war. Und zu allem Überfluss kam ihr Cousin auch noch, der das mitbekommen hatte und wollte sich wie immer einmischen.



"Jackson, bitte... halt dich da raus", bat sie ihn und sah ihn an. Dann atmete sie tief durch.



"Ich will dich echt nicht verletzten Bam... aber ich habe... einen Freund", brachte sie nun raus.

Es ist passiert! Ich habe es gesagt. Sie wissen es nun.

Sie sah abwechselnd von ihm zu Jackson, weil sie wusste, dass irgendwas kommen würde.

Er hatte sich geirrt. Denn, das was sie gerade zugab, tat ehrlich gesagt noch mehr weh, als einfach nur ein Korb. Hieß das, er war zu spät gewesen? Hätte sie ihm eine Chance gegeben, wenn sie nicht vergeben wäre?



"Du hast einen Freund?", fragte er noch einmal nach. "Das... wusste ich nicht."

Er ärgerte sich darüber.

"Wieso hast du nie etwas gesagt? Dann hätte ich mir diese peinliche Situation ersparen können", meinte er mit einem Lachen.



"Ich gehe mir mal eine Hose anziehen...!", informierte er die anderen und verschwand in sein Zimmer.

Statt Bam eine Chance zu geben oder nochmal einen Korb, kam es ganz anders. Seine Cousine meinte, sie hatte einen Freund. Einen festen Freund etwa? Stimmte das echt?



"Seit wann hast du einen Freund?", wollte er von ihr wissen. Hatte sie das nur so gesagt oder stimmte es wirklich? Jedenfalls sah sie aus, als meinte sie es ernst.

Jetzt wo Jackson da war, war es noch unangenehmer. Würde er wieder durchdrehen? Sicher wollte er jetzt alles wissen und machte sie zur Sau.

Unbeholfen sah sie zu J.B. und Youngjae, die auch noch dort waren. Dan sah sie Jackson an.

"Seit Oktober. Und es ist wirklich was ernstes", erklärte sie ihrem Cousin. Sie überlegte, ob sie gleich sagen sollte, wer es war. Das war sie ihm auf jeden Fall schuldig.



"Mein Freund ist... Kim... Junmyeon", fügte sie noch hinzu. Obwohl es nicht gerade der beste Augenblick dafür war, fühlte sie sich doch etwas erleichtert, dass es nun draußen war.

Nich nur bekam sein Kollege einen Korb, nein, Hana ließ auch noch eine Bombe platzen, dass sie einen Freund hatte. Als Bam weg war, offenbarte sie, dass sie bereits seit Monaten mit Suho zusammen war. Damals hatte sie ihm zwar mal etwas anvertraut, aber das war für ihn jetzt auch alles mehr neu.

J.B. freute sich auf jeden Fall für sie. Suho war ein guter Mann und sie hatte es klasse mit ihm getroffen. Wieso sollte man sich da noch beschweren oder aufregen? Es war besser einer von EXO, als jemand von BTS. Sicher würde das Jackson auch bald einsehen. Noch ging er nicht an die Decke, aber es konnte jeden Moment so weit sein. Jaebum warf Youngjae einen Blick zu, der bedeutete, dass sie jetzt wohl besser aus dem Raum gingen. Er konnte das schon nachvollziehen, dass er bei solchen Dingen oft überreagierte, weil sie wie eine richtige Schwester für Jackson war, doch er musste auch lernen, sich rauszuhalten, weil es ihr Leben war.

"Wir lassen euch mal alleine reden!", meinte er zu den beiden.



Er stand auf und ging an ihr vorbei aus dem Raum hinaus.

"Hör zu Jackson. Ich weiß du bist jetzt bestimmt echt wütend und willst mir alle möglichen Dinge an den Kopf werfen. Aber ich bin glücklich mit ihm!", versicherte sie ihm, bevor er sich aufregen konnte.

Sie machte sich einfach mal auf das Schlimmste gefasst.



"Und bitte lass es nicht an ihm aus, sondern nur an mir. Er hat mit dem, was zwischen dir und mir ist, nichts zu tun!

"Junmyeon also..."

In seinem Kopf war gerade eine Menge los. Ein Gedanke jagte den anderen und es wurden immer mehr. Sicher war er auch wütend. Aber dieses Mal war das nicht das größte Problem.

Sie sind schon seit vier Monaten zusammen und haben nie etwas gesagt.

"Soll ich dir was sagen?", fragte er und sah sie an. "Ich bin extrem enttäuscht von dir!"



"Ich dachte, wir können uns alles sagen? Du führst mit einem, man kann ihn mehr oder weniger als Freund bezeichnen, eine Beziehung... seit Monaten schon und hältst es nicht für erwähnenswert?"

Er kratzte sich an seinem Bartansatz und drehte sich einmal, dann wieder zurück, dass er sie ansah.

"Das tut ehrlich gesagt gerade mehr weh, als dass es mich wütend macht. Vertraust du mir so wenig? Ich weiß, ich rede immer ziemlich blöd daher und sobald es um das Thema Männer geht werde ich nunmal sehr vorsichtig und mein Beschützerinstinkt meldet sich. Aber du hättest mir das sagen können."

Damit habe ich nicht gerechnet... er ist enttäuscht von mir?!...

"Jackson... mir tut es ehrlich leid. Ich wollte es dir so oft erzählen, aber es hat einfach nie gepasst. Immer wenn ich anfangen wollte, dir davon zu erzählen, hast du wieder irgendwelche bösen Dinge gesagt, weshalb ich es dann doch nicht gemacht habe. Glaub mir, ich hatte die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen, dass ich es dir nicht gesagt habe."



"Und ich wollte auch, dass du es anders erfährst, nicht so. Das war eine... richtig dumme Situation. Ich habe Bambam verletzen müssen und dich auch, weil ich es nicht vorher erzählt habe. Es war dumm von mir, das muss ich zugeben."

Hana meinte ihre Entschuldigung und alles, was sie sagte so, wie es aus ihrem Mund kam. Sie wollte es ihm ja schon lange sagen, doch er spielte sich jedes Mal so auf, wenn irgendwas war.



"Können wir von vorne anfangen?", bat sie ihn um Vergebung. Sie konnte sich vorstellen, wie enttäuscht er von ihr und ihrem Verhalten sein musste.

Ständig wollte Bambam ihr imponieren und stellte ihr merkwürdige Fragen. Wozu das gut sein sollte, wusste er nicht. Das Bambam auf Hana stand, das war nie zu übersehen. Plötzlich haute er raus das er Hana mochte und überrascht sah er zu Jackons Cousine. Was hielt sie davon?



Er gesteht es ihr vor uns allen? Sie wird doch wohl nicht ja sagen oder?

Jetzt fing an sein Herz so komisch zu stechen. So wie vermutet gab sie ihm einen Korb, aber wusste sie echt nicht das er sie mochte? Das sah doch jeder Blinde. Da Bambam einer war der nicht gleich nachgab, flehte er um eine Chance. Plötzlich kam Jackson und fuhr dazwischen. Das ganze war so etwas von klar gewesen. Wie aus dem nichts gab sie dann von sich, dass sie einen Freund hatte. Das schockierte ihn sehr und er wusste gar nicht was er sagen sollte. Youngjae war sehr froh, dass er sie erst seit kurzem mochte. Hätte er ihr das erzählt, dann wäre er der Depp der vor ihr stehen würde. Choi hätte sich mit ihr getroffen und es ihr heimlich gesagt. Bambam war da genau das Gegenteil. Auch wenn Bam das sehr gut überspielte konnte man spüren, dass es ihm nicht so gut ging was auch sehr verständlich war. Selbst er fühlte sich traurig, obwohl er nicht abserviert wurde. Nun wusste er das er sich keine weiteren Hoffnungen machen sollte. Schnell zischte sein abservierter Kollege in sein Zimmer und Choi sah ihn mitfühlend hinterher.



Hana hat einen Freund seit Oktober.. ich kann es einfach nicht glauben. Wieso hat sie uns das alle verheimlicht? Und dann noch Suho?

Der Leader warf ihm einen Blick zu, dass sie verschwinden sollten und er nickte ihm zu. In diesem Moment war es ihm lieber alleine zu sein. Da sie nicht bei der Diskussion dabei sein wollten, stand JB auf und marschierte zu Bambam. Er jedoch steuerte sein Zimmer an und verließ die zwei.

Da war sicher etwas dran an dem, was sie sagte. Vielleicht reagierte er hin und wieder etwas über, aber war das ein so großer Grund, ihm so etwas nicht zu sagen?

Obwohl er enttäuscht von ihr war, wollte er nicht sauer sein. Sie sah so aus, reute es sie wirklich, dass sie es ihm nicht schon eher gesagt hatte.



Zuerst zog er mal seine Jacke aus und ohne etwas zu sagen ging er zum Sofa und setzte sich hin. Er sah zu ihr, weil sie sich nicht vom Fleck rührte.

"Soll ich alt werden, bevor du dich zu mir setzt?", maulte er sie an.

Auf ihre Entschuldigung hin sagte er gar nichts mehr, sondern ging einfach an ihr vorbei. Ignorierte er sie von nun an? Doch es war anders, als sie dachte, denn er fragte, ob sie sich nicht auch hinsetzen wollte.



Mit einem erleichterndem Lächeln drehte sie sich zu ihm um und bewegte sich zur Couch, wo sie sich neben ihn setzte.

"Also verzeihst du mir?", wollte sie von ihm wissen.

"Ich bin noch immer enttäuscht! Aber... fürs erste verzeihe ich dir mal", antwortete er ihr und machte mit seinen Fingern ein Herz. Es war unmöglich, dass er lange auf sie spann.



"Dafür bist du mir aber einiges schuldig, das sage ich dir gleich! Und du erzählst mir in Zukunft immer alles, egal was es ist. Keine Geheimnisse und keine Lügen mehr, verstanden?"

"Danke!", freute sie sich und umarmte ihn. Dann sah sie ihn an. Er wollte absolute Ehrlichkeit von ihr haben, also sollte er die auch bekommen.



"Also, weißt du... Suho macht es bald öffentlich, dass er in einer Beziehung ist. Und danach... wird er zu mir ziehen!", beichtete sie ihm. Aufregen durfte er sich nicht, er wollte ja, dass sie ehrlich zu ihm war.



"Du kennst ihn ja, er ist ein wirklich toller Mann. Und ich liebe ihn sehr", fügte sie noch hinzu. Es war das erste Mal, dass sie mit Jackson über so etwas ernst redete.

"Was? Ihr wollt zusammenziehen???", fragte er ungläubig nach und beruhigte sich dann.

Wow... das wird ja immer besser... aber ich habe ihr gesagt, sie soll ehrlich sein!



Wenn er es öffentlich macht, dann heißt das, es ist ihm echt ernst mit ihr.

Er kannte ihn ja ein bisschen und wusste, dass er ein ehrlicher Mann war, auf den man sich verlassen konnte. Seine Absichten waren immer ehrlich. So viele Informationen wollte er dann doch nicht hören.

"Wenn er dich traurig macht, oder dich verletzt, dann kann er was erleben!", drohte er liebevoll.

"Das wird er nicht! Er wird mir nicht weh tun!", versicherte sie Jackson.

Dazu ist er viel zu perfekt. Wie eine unreelle Figur aus einem Märchen, wie ein Prinz. Prinz Suho?!



"Dass wir zusammenziehen haben wir heute erst beschlossen, ja. Es ist eine ziemlich große Veränderung für mich. Du kennst mich ja, bisher war ich immer mehr oder weniger alleine. Um ehrlich zu sein habe ich ziemlich Angst davor", gab sie ehrlich zu.

"Ich habe noch nie mit einem Mann zusammengewohnt. Mit euch war es anders, es war nur ein Monat und ich habe nur vorübergehend hier gelebt und nicht wirklich hier gewohnt. Außerdem habe ich Angst vor den Reaktionen der Fans. Es gibt bestimmt viele, denen das gar nicht gefallen wird. Gerade die koreanischen Fans sind da ja meistens sehr egoistisch... Es wird sich einfach einiges für mich verändern."



"Wenn es möglich ist, will ich ihm auch bei den Veranstaltungen zur Seite stehen. Es wird sicher auch schnell rauskommen, dass du mein Cousin bist. Die Leute kriegen alles raus, was sie rauskriegen wollen."