Hotelzimmer

Die beiden nahmen sich eine Suite, dort konnten sie übernachten. Killian trug Emma noch immer in seinen Armen und öffnete die Tür, er bewunderte die Suite und stieß die Tür mit dem Fuß zu. Er hatte recht, es war richtig groß im Vergleich zu ihrem vorherigen Zimmer.

Das ist ein richtiger Luxus und das tollste ist wir haben ein großes Bett.", staunte sie.

Killian setzte sie aufs Bett ab und beugte sich gleich zu ihr, damit er sie nochmal küssen konnte. Seine warmen Lippen auf ihren fühlten sich wunderschön an. Je mehr Emma ihn küsste desto mehr wollte sie von ihm. Sie dachte noch gar nicht darüber nach wie es wohl am nächsten Tag bei den beiden aussehen würde, denn sie war gerade mit etwas ganz anderem beschäftigt. Während Killian sie küsste, legte er seine Hand auf ihren Oberschenkel und fuhr weiter nach oben, dabei rutschte das Kleid mit. Automatisch öffnete sie sein Jackett und fing an sein Hemd zu öffnen. Nie in ihrem Leben hätte sie gedacht, dass sie einmal einen Piraten heiraten würde, doch da hatte sie sich wohl getäuscht. Was wohl passierte wenn die beiden doch wieder in ihre Welt zurückkamen? Doch das war gerade nebensächlich. Auch wenn Emma es ihm nie richtig gesagt hatte, aber für ihn hatte sie ein Schwäche.

Emma öffnete sein Jacket und er zog es aus, dafür nahm er seine Hand wieder von ihrem Oberschenkel und sie öffnete dann sein Hemd, während sie sich noch küssten. Dann setzte er seine Lippen ab.

"Wieso haben wir das nicht schon viel früher getan?", fragte er sie leicht lallend, zog dann auch sein Hemd aus und fasste sie dann mit seinem Arm hinter ihrem Rücken. Mit dem Arm hob er sie ein wenig zu ihm und öffnete mit der anderen Hand ihr Kleid. Dann küsste er sie wieder, sein Arm war noch immer an ihrem Rücken, doch dann nahm er ihn wieder weg, ließ sie sanft nach hinten fallen und lag jetzt ganz auf ihr drauf. Er musste sie einfach wieder küssen. Nachdem die beiden sich gegenseitig ausgezogen hatten und sich durch den Alkoholeinfluss leiten ließen, schliefen sie miteinander. Danach kuschelte er sich an Emma ran und schlief ein.

Auch Emma war gleich  danach eingeschlafen. Am nächsten Morgen wachte sie auf. Noch immer realisierte sie nicht was genau gestern im Casino passiert war. Killian lag noch immer gekuschelt an ihr, erst jetzt bemerkte sie, dass sie nackt war. Nicht nur sie sondern er auch.

Ich kann mich fast an nichts mehr erinnern. Warum sind wir beide nackt? Wir waren im Casino und haben viel getrunken, mehr weiß ich gerade nicht mehr.

So leise und vorsichtig versuchte sie aus dem Bett zu klettern und zog sich schnell an.

Hab ich etwa mit ihm geschlafen? Nein, das glaube ich nicht. Das kann ich nicht glauben, aber warum waren wir dann nackt? Was soll ich tun?

Panisch wollte sie sich davonschleichen, doch ihr Magen meldete sich, weil ihr schlecht war, deshalb rannte Emma ins Badezimmer und übergab sich. Sie hatte es gerade noch zur Toilette geschafft. Dann ging sie ihr Gesicht waschen und spülte sich den Mund aus. Sie wusch sich die Hände, gerade jetzt fiel ihr der wunderschöne Ring auf. Woher sie ihn hatte wusste sie auch nicht. An ihre eigene Hochzeit konnte sie sich nicht erinnern, obwohl die beiden erst seit ein paar Stunden verheiratet waren.

Er wachte nicht direkt auf, als Emma sich aus dem Bett schlich und dann ins Badezimmer zur Toilette rannte. Doch die Spülung weckte ihn auf. Nachdem er sich auf den Rücken gedreht hatte, bemerkte er, dass er keine Kleidung trug.

Was für ein merkwürdiger Abend... Wieso trage ich nichts?, fragte er sich selbst und stand auf, um sich anzuziehen.

Emma war immer noch im Badezimmer und Hook ging zu der Tasche, in der das ganze Geld drin war, sie stand am Boden. Ihm fiel sein neuer Ring gar nicht auf, weil er ja auch noch andere trug, denn die hatte er nicht abgelegt. Die Tasche legte er auf den Tisch, der im Schlafzimmer stand und öffnete sie. Fasziniert und erstaunt sah er das ganze Geld darin an.

"Ich habe ja gewusst, dass ich gut spiele, aber so gut? Was ist gestern passiert? Könnt Ihr Euch an etwas erinnern?", fragte er etwas lauter, dass es Emma auch hören konnte. Dass sie im Badezimmer war hatte er ja bereits gehört, "Und wieso bin ich nackt gewesen?", fragte er gerade, als er nicht nur Geld in der Tasche fand. Seine Stimme wurde leiser gegen Ende des Satzes.

"Was zum...", entsetzte er sich, als er ein paar Bilder zwischen dem Geld hervor zog, "Verdammt!"

Was er da sah, konnte er gar nicht beschreiben. Es waren Bilder, die am Vorabend gemacht wurden von den beiden, nach der Hochzeit.

Dann bin ich wohl nackt gewesen, weil wir miteinander geschlafen haben? Das kann ja gar nicht sein, sie würde mich bestimmt nicht einmal im betrunkenen Zustand an sich ranlassen. Wir haben ernsthaft geheiratet? Das ist nicht gut!

"Prinzessin, es gibt da etwas, was Euch nicht gefallen wird."

Emma kam aus dem Badezimmer ohne etwas zu sagen und sah ihn an. Zum Glück hatte er wieder seine Sachen an.

Er weiß auch nicht was passiert ist, dann ist es wahrscheinlich gar nicht so schlimm. Ich muss einfach nur ruhig bleiben.

"Was ist passiert?", fragte sie ihn und stapfte auf ihn zu. Sie konnte ein paar Fotos sehen, die er in der Hand hatte. Kurz sah sie auf die und starrte danach Killian an.



"Die haben wir doch zum Spaß gemacht oder?", fragte sie verwirrt.

Die beiden mussten geheiratet haben, das waren die Beweise. Jetzt konnte sie es ahnen, warum sie nackt war und weshalb sie einen Ring trug. Ihre Hände versteckte sie jetzt hinter ihren Rücken, denn sie wusste das es kein Spaß war. Unauffällig versuchte sie auf seine Hand zu sehen.

"Wir haben bestimmt nicht geheiratet. Ich würde nie so ein kurzes Kleid an meiner Hochzeit anziehen. Könnt Ihr Euch noch an irgendetwas erinnern?"

Er hielt die Bilder noch in der Hand, als Emma kam und sie sich ansah.

"Aye das muss wohl nur ein Spaß gewesen sein... dass wir uns Kleidung zum Heiraten anziehen, Fotos von uns machen lassen, nackt im Bett zu liegen und Ringe an den Fingern tragen!", meinte er, "Mir ist es direkt aufgefallen, als Ihr aus dem Badezimmer kamt, ich habe den Ring an Eurer Hand bemerkt. Und ich trage auch einen neuen."

Hook drehte seine Hand etwas, da war ein Ring dran, der dem von Emma sehr ähnlich sah.

"Wahrscheinlich ist das nicht einmal gültig, wir sind hier in einer anderen Welt", redete er sich raus, "Und wir werden bestimmt nie wieder in unsere Welt kommen, also nehmen wir einfach, was wir kriegen können", sagte er und legte die Fotos wieder ab.

Die logische Erklärung, die ihr Killian gab wollte sie einfach nicht war haben. Denn sie dachte, dass er sie jetzt so oder so nicht mehr wollte, da die beiden jetzt verheiratet waren. So hätte sie sich ihre Hochzeit nicht vorgestellt. Wirklich an gar nichts konnte sie sich erinnern.

"Natürlich ist das gültig auch wenn wir in einer anderen Welt sind. Die Menschen hier können auch heiraten. Wir könnten auf dem Mond heiraten und es wäre gültig.", sagte sie und wühlte in der Tasche herum in der das Geld war. Dort fand sie das Dokument, dass sie unterschrieben haben.

Emma las sich ihn aufmerksam durch und sah Hook an. "Heißt Ihr Killian Jones? Wenn ja sind wir verheiratet, laut dieser Welt und es hat ein Zeuge unterschrieben der es bestätigt hat. Als sie das gesagt hatte, legte den Zettel auf den Tisch und sah ihn an.

"Wir haben nicht nur geheiratet sondern auch miteinander geschlafen. Warum sonst wären wir fast nackt aufeinander gelegen? Ich glaube es ist meine Schuld, wegen der Heirat, vielleicht wollte ich frei sein?! Ich kann mich echt an nichts erinnern. Falls wir nach Hause kommen sollten, werden sie mich alle umbringen, weil ich dich geheiratet habe. Eins weiß ich zumindest, ich bin deine Frau, auch wenn du mich nicht willst."

Natürlich war das jetzt nicht leicht, aber er war überrascht über ihre Reaktion, dass sie gleich meinte, die Heirat wäre auch gültig, wenn sie am Mond geheiratet hätten.



"Beruhig dich erst einmal!", meinte er und dann fragte sie ihn, ob er Killian Jones hieß, nachdem sie in der Tasche herum wühlte, "Aye, das ist mein Name. Nur, weil wir in dieser Welt geheiratet haben, muss es dennoch nicht für unsere Welt gelten. Es weiß ja niemand. Falls wir es schaffen sollten, wieder in unsere Welt zu kommen, können wir ja einfach so tun, als wäre nie etwas passiert. Und daran, dass wir miteinander geschlafen haben, kann sich niemand von uns beiden erinnern, also ist das auch nie passiert."

Es war wohl für sie das Beste, wenn er ihr einfach einredete, dass es gar nicht so schlimm war.

"Du wirst deinen Prinzen heiraten, keine Sorge", meinte er und ging ins Badezimmer.

Es muss hier doch möglich sein, den Ehebund zu trennen. Dann kann sie ganz unbesorgt sein. Meine Frau... ein Pirat, der eine Prinzessin geheiratet hat, das hört sich wirklich lächerlich an.

Fertig gemacht kam er wieder zu ihr und sah sie an. Hübsch war sie wirklich, aber es war dennoch irreal, dass sie und er verheiratet waren und vor allem, dass sie miteinander geschlafen haben sollten. Er konnte sich an nicht viel erinnern vom vorigen Abend, auch, wenn er das gerne täte. Wann sollte er wieder die Gelegenheit haben, Emma zu küssen oder intimeres? Auch wenn er das nie zugeben würde, in seinem Inneren fand er den Gedanken an das alles gar nicht so schlecht.

"Ich glaube es nicht, endlich weiß ich wie Ihr heißt.", sagte sie erstaunt.

Sie hörte ihm zu, doch er redete sich da so leicht. Ob er wohl kneifen wollte wusste sie nicht. Emma konnte die anderen nicht anlügen, vor allem nicht ihre Eltern. Aber was in ihrer Welt passieren würde, über das machte sie sich lieber keine Gedanken.

Ich weiß wirklich nicht wie ich jetzt mit ihm umgehen soll. Wenn ich daran denke was mir gemacht haben, könnte ich durchdrehen.

Killian ging ins Badezimmer um sich fertig zu machen und kam wieder heraus.

"Die Prinzen sind mir im Moment völlig egal. Wie könnt Ihr nur so leben als wäre nichts passiert? Mich beschäftigt das alles. Am besten wir kaufen uns neue Kleidung. Ich geh mich kurz frisch machen."

Nachdem sie das gesagt hatte ging sie ins Badezimmer und machte sich hübsch.

Bald komm ich aus meinem Hochzeitskleid raus. Vielleicht sollte ich mir einfach keine Gedanken darüber machen. Er ist mein Mann.. hört sich unrealistisch an. Ich habe ihm meine treue geschworen und jetzt werden wir so weiterleben als wäre nicht. Das ist bestimmt besser so.

Emma kam aus dem Badezimmer und sah ihn an.

"Können wir los?", fragte sie ihn und sah kurz auf ihren Ring, der sich richtig komisch anfühlte. Normalerweise trug sie nie Ringe, jetzt hatte sie einen. Eins musste sie zugeben, der Ring freute sie irgendwie.

"Mich beschäftigt das auch alles, aber was soll ich deiner Meinung nach tun?", fragte er sie und redete sie mit Du an, weil es jetzt auch schon egal war.

Emma ging ins Badezimmer und machte sich hübsch, als sie wieder kam sah sie wirklich hübsch aus, das Kleid stand ihr sehr gut. Er konnte und wollte ihr nicht sagen, dass er es gar nicht schlimm fand, aber was sollte sie darüber denken? Er war ja nur ein Pirat und sie eine Prinzessin die vor nicht allzu langer Zeit drauf und dran war einen geeigneten heiratsfähigen Prinzen zu finden, mit dem sie bis an ihr Lebensende glücklich sein wollte. Nun ja, es lief eben nicht alles so, wie man es geplant hatte. Doch er würde sie mit Sicherheit mit allem, was er sagte, aufregen. Deshalb schwieg er etwas.

"Meinetwegen können wir los, du kannst dir deinen Frust weg shoppen", meinte er, nahm die Tasche und verließ dann die Suite.

Von Killian wollte sie einfach nur, dass er die Hochzeit nicht einfach so ignorierte. Obwohl sie es verstehen konnte warum er es tat.

"Das weiß ich auch nicht!", regte sie sich auf und folgte ihm nach.

Hook und Emma kamen wieder her, dort legten sie die Sachen auf einem Tisch ab.

"Was war das denn jetzt? Wieso hattest du es auf einmal so eilig? Und wen kennst du hier bitte, der uns helfen kann?", fragte er sie.

Da sie ihm ja nicht geantwortet hatte, dass bei ihr etwas war, dachte er auch nicht, dass sie sich vielleicht damit meinte.

"Die Frau hätte uns ja auch helfen können, irgendwie zumindest. Und solange du keine Kräfte hast, weiß ich nicht, wie uns das weiterhelfen soll!"

Emma schluckt erst einmal. "Du hast das Amulett auch in die Hand genommen oder? Und dir ist nichts passiert."

Sie öffnete ihre Hand und zeigte sie ihm.

"Ich glaube ich habe doch Kräfte.", sagte sie und sah ihn dabei an. "Das wollte ich nicht vor der Frau sagen, wer weiß ob sie uns dann gefolgt wäre. Ich muss jetzt nur noch üben, ich hoffe ich lerne das schnell."

Beeindruckt sah er ihre Hand an und strich dann mit seinen Fingern über das Brandzeichen.

"Tut das weh?", fragte er sie, "Ist das durch dieses Ding entstanden? Hast du es deshalb fallen gelassen?"

Jetzt ergab das auch alles einen Sinn. Dass sie nicht wollte, dass die Frau ihnen folgte und sonst was machen würde. Dann nahm er seine Finger wieder von ihrer Handfläche weg und nahm das Amulett wieder in die Hand.

"Bei mir macht es eindeutig nicht das Geringste. Das ist ja sehr gut, wenn du Kräfte hast. Das heißt, du kannst und hier rausholen und wir kommen wieder zurück in unsere Welt."

Killian war anscheinend sehr beeindruckt davon und berührte es gleich.

"Ja, es tut sehr weh. Ich habe es in die Hand genommen und plötzlich hat es sich in meine Hand eingebrannt und weil es so schmerzte, habe ich es fallen gelassen. Ich hoffe es verschwindet bald wieder."

Nachdem er das gemacht hatte sah sie ihn an.

"Kannst du das Amulett bitte von mir fernhalten? Ich will das nicht noch einmal so spüren.", meinte sie. Emma ging zum Buch und blätterte durch.

Wow, da sind richtig viele Sprüche in diesem Buch.

"Sag mal, darf ich dich in einen Frosch verwandeln?", fragte sie ihn aus Spaß und zeigte ihm die Seite.

"Wenn es durch magische Weise entstanden ist, wird es auch so wieder verschwinden, mach dir darüber keine Gedanken, aber ich halte es fern von dir."

Er steckte es in seine Hosentasche und sah ihr zu, wie sie im Buch blätterte.

"Danke, aber ich verzichte lieber darauf, als ein kleines grünes glitschiges Tier rum zuhüpfen. Außerdem wissen wir ja noch gar nicht, ob es überhaupt funktioniert. Siehst du da einen Spruch drin, der uns wieder zurückbringen kann?", fragte er sie.

"Ich weiß es noch nicht. Ich muss mich erst einmal durcharbeiten so gut kenne ich mich auch nicht aus. Glaubst du ich kann mit einer Kristallkugel in die Vergangenheit sehen?"

Sie blätterte durch das Buch und legte es auf den Tisch.

"Das kann noch sehr viel Arbeit werden. Ich werde bestimmt brauchen, um alles zu lernen. Und ein Zauber in die andere Welt, der wird ein wenig mehr Kräfte kosten."

Sie setzte sich auf das Bett und griff mit ihren Finger auch über ihre Verletzung.

Damit war er überfragt, woher sollte er das auch wissen, ob sie damit in die Vergangenheit sehen konnte.

"Wieso willst du in die Vergangenheit sehen? Willst du wissen, wie unsere Hochzeit abgelaufen ist?", fragte er einfach gerade heraus.

Das hört sich noch immer nicht real an. Eigentlich keine schlechte Idee mal nachzusehen.

"Probier es einfach mal aus, wenn du Kräfte hast, dann wird das ja bestimmt gehen", sagte er und nahm ihr das Zauberbuch weg, "Nimm dir die Kugel und mach irgendwas, konzentriere dich oder so."

Sie wusste nicht ob sie es zugeben sollte, denn sie wollte wirklich wissen wie die Hochzeit ablief.

"Gute Idee, ich werde es gleich mal ausprobieren.", sagte sie und ging zum Tisch und stellte die Kugel hin. Emma legte beide Hände in die Richtung der Kugel und versuchte sich zu Konzentrieren. Zuerst konnte man nur ein paar Bilder sehen doch nach der Zeit wurde es schon besser. Nach ca. einer Stunde hatte sie es geschafft, es wie in einem Film abspielen zu lassen.

"Es funktioniert, willst du es auch sehen?", fragte sie ihn.

Während Emma die ganze Zeit herumprobiert hatte, lag Hook am Bett und wäre schon beinahe eingeschlafen.

"Aye das wird ja mal Zeit. Natürlich will ich das sehen, das lasse ich mir ja nicht entgehen. Es war immerhin auch meine Hochzeit", sagte er und lachte etwas. Dann stand er auf und ging zu ihr.

"Leg los!"

Emma legte ihre Hände wieder zur Kristallkugel und es funktionierte. Sie konnten sehen wie sie schon sehr angetrunken waren und gegenseitig richtig flirteten und wie sie in die Kapelle gingen und sich dort hübsch machten und wie sie sich das Ja gaben. Nachdem sie aus der Kapelle kamen und er sie in eine Suite trug, legte er sie aufs Bett und die beiden küssten sich weiter. Während er sie küsste, legte er seine Hand an ihren Oberschenkel und fuhr damit nach oben, das Kleid ging dabei mit. Sofort hörte sie auf und sah geschockt in die Kugel, in der gerade nichts mehr zu sehen war. In ihrem Kopf waren so viele Sachen die sie erst einmal verarbeiten musste.

Wie peinlich ist das sich selbst zu sehen?

Völlig aufgeregt brachte sie keinen Ton heraus.

Auch Killian sah alles, was in der Kugel zu sehen war. Es sah so aus, als hätten die beiden eine ziemlich wilde und heiße Nacht hinter sich gehabt. Dann hörte Emma einfach auf.

"Wieso hörst du auf? Jetzt wird es doch erst richtig interessant", meinte er und grinste leicht. Immerhin war es die Hochzeitsnacht von den beiden, da hatte er ja das Recht sich das anzusehen, wenn er sich schon nicht daran erinnern konnte mit ihr geschlafen zu haben.

"Vielleicht haben wir ja gar nicht miteinander geschlafen."

Als er meinte wieso sie aufhörte, sah sie ihn verdutzt an.

"Vielleicht ist es besser, wenn wir es nicht sehen. Oder willst du es ernsthaft sehen?"

Wenn sie ehrlich war wollte sie selbst wissen ob zwischen den beiden noch mehr passiert war, denn es beschäftigte sie sehr nicht zu wissen was passiert war.

"Weißt du was? Wir sehen es uns jetzt einfach fertig an, schließlich beschäftigt es uns beide und wir wollen wissen was passiert ist.", sagte sie entschlossen und sah zur Kugel.

Vielleicht ist gar nichts passiert.. wir werden es sehen.

Sie legte wieder ihre Hände zur Kugel und sie sahen wie es weiterging. Emma öffnete sein Jacket und er zog es aus, dafür nahm er seine Hand wieder von ihrem Oberschenkel und sie öffnete dann sein Hemd, während sie sich noch küssten. Dann setzte er seine Lippen ab.
"Wieso haben wir das nicht schon viel früher getan?", fragte er sie leicht lallend, zog dann auch sein Hemd aus und fasste sie dann mit seinem Arm hinter ihrem Rücken. Mit dem Arm hob er sie ein wenig zu ihm und öffnete mit der anderen Hand ihr Kleid. Dann küsste er sie wieder, sein Arm war noch immer an ihrem Rücken, doch dann nahm er ihn wieder weg, ließ sie sanft nach hinten fallen und lag jetzt ganz auf ihr drauf. Er musste sie einfach wieder küssen. Nachdem die beiden sich gegenseitig ausgezogen hatten und sich durch den Alkoholeinfluss leiten ließen, schliefen sie miteinander. Danach kuschelte er sich an Emma ran und schlief ein. Das Bild verschwand und man konnte wieder durch die Kugel sehen. Emma konnte es nicht glauben, denn sie hatte Killian nackt gesehen und konnte sich wirklich an gar nichts davon erinnern.

"Dann hätten wir das auch geklärt.", sagte sie total aufgeregt."

Sofort schob sie die Kristallkugel weg. Die Bilder gingen ihr wieder und wieder durch den Kopf. Auch musste sie an heute denken, wo die beiden geknutscht hatten. Jetzt war ihr alles sehr unangenehm und sie traute sich ihn nicht einmal anzusehen. Mit dem hatte sie wirklich nicht gerechnet.

Von ihrer Entschlossenheit alles doch anzusehen, war er wirklich überrascht. Emma wandte sich wieder der Kugel zu und es ging weiter. Was die beiden da gerade gesehen hatten, war sehr aufregend und brachte sie offensichtlich in eine unangenehme Lage. Ihn nicht, er war es gewohnt mit Frauen zu schlafen und sich nicht mehr daran zu erinnern. Doch die beiden waren jetzt verheiratet und mit Emma war es ja doch auch etwas anderes.

Auch er erinnerte sich gerade daran, dass sie ihn in der Umkleidekabine einfach geküsst hatte und dann hatten die beiden ziemlich heftig miteinander rumgemacht.

Killian saß mittlerweile auf einem der anderen Stühle, der neben Emma stand und sah sie dann an.

"Aye, sieht so aus, als hätten wir das. Du brauchst dir aber keine Gedanken machen. Wir sind ja verheiratet und außerdem sah es so aus, als wäre es gut gewesen."

Emma drehte sich in seine Richtung, da er neben ihr saß.

"Ja stimmt. Das ist alles völlig normal.", sagte sie, sah ihn an und tat so als wäre das völlig normal für sie.



Ich weiß einfach gar nicht mehr wie ich mich verhalten soll. Soll es mir peinlich sein, das ich ihn geküsst habe? Aber wir sind verheiratet, das hätte ich auch bei einen dieser Prinzen auch machen müssen. Ich versuche einfach damit klar zu kommen, für ihn ist das ganz normal, aber für mich? Ich wünschte ich könnte es zugeben, dass ich mehr für ihn empfinde.

Sie kam sich richtig trottelig vor, denn sie konnte ihn nicht einmal küssen ohne jedes mal richtig durchzudrehen und kaum wenn sie in seiner Nähe war, schlug ihr Herz wie wild.

Natürlich sah Emma das anders, als er. Obwohl er selbst nicht einmal wusste, wie er das sehen sollte. Er mochte sie ja und wollte sie nicht einfach bloßstellen. Aber zugeben, dass er sie mochte, wollte er nicht.

"Wir können es nun mal nicht ändern. Also versuchen wir doch unsere Energie darein zu stecken, wieder zurück zu kommen, was sagst du dazu?", lenkte er einfach ab.

Bevor sie noch durchdrehte, weil sie das eben gesehen hatte, lenkte er lieber von diesem Thema wieder ab.

"Du kannst ja mal versuchen irgendwas mit dem Amulett zu machen?"

"Eigentlich muss nur ich meine Energie da reinstecken.", meinte sie mit einem lächeln und nahm das Buch in die Hand.

Langsam blätterte sie es durch und las die ganzen Überschriften.

Nach was soll ich suchen? Ich habe keine Ahnung.

"Das Amulett werde ich heute bestimmt nicht mehr anrühren. Ich lerne zuerst mal das zaubern richtig. Wer weiß in welche Welt wir kommen, wenn ich es jetzt schon versuche. Wenn ich den Zauber ausführe, dann nur wenn ich richtig vorbereitet bin."

Emma stand auf, schnappte sich das Buch und legte sich damit ins Bett. So war es viel angenehmer und sie fühlte sich nicht mehr so angespannt. Sie lag auf den Bauch und suchte sich ein paar Sprüche heraus, die sie für den Anfang versuchen wollte.

Ich dachte es würde mich nicht mehr beschäftigen, wenn ich wüsste was passiert wäre, aber da habe ich mich wohl getäuscht.

Die beiden waren Stur ohne Ende, keiner von ihnen wollte zugeben was sie wirklich für einander empfanden. Das schlimmste war, sie konnten nicht einmal darüber reden und wichen immer aus, wenn irgendjemand das Thema anschnitt.

"Ok, dann steck du mal deine Energie da rein! Ich hoffe, dass es etwas bringt. Ich werde jetzt etwas zu Essen bestellen", meinte er und ging zum Telefon.

Es war immer noch sehr ungewohnt, dass man einfach nur ein paar Tasten drückte und dann jemand zu hören war, mit dem man sprechen konnte, aber er gewöhnte sich ganz langsam dran.

"Ich möchte etwas zu Essen bestellen", meinte er und fuhr fort, nachdem er auf Rückfrage der anderen Person seine Zimmernummer durchgegeben hatte, "Eine große Pizza Margharita, zwei Portionen Pommes Frites, den Club Burger, zwei Stück Torte und dazu eine Flasche von diesem extrem süßen Schwarzen Trunk."

"Sie meinen Cola?", fragte der Mann am Ende der Leitung.

"Meinetwegen nennt das so", sagte er und dann legte er auf.

"Mein Hunger wird immer größer. Du kannst dann auch mitessen, ich habe extra mehr bestellt." Hook setzte sich an das Fußende vom Bett. Emma Beine lagen direkt vor ihm. Am liebsten wollte er sie jetzt ärgern, aber dann würde sie mit Sicherheit richtig wütend werden. Also entschloss er sich einfach ihr etwas Gutes zu tun, nahm einen Fuß, legte ihn auf seinen Oberschenkel und fing an ihn zu massieren.