Hotelzimmer von Irene und Ahri

Freitag, 03.07.2020

Nach der Sauna kam Irene ins Zimmer. Sie musste Ahri fragen, ob die anderen mit ihnen essen durften. irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie nein sagen würde.

Mit ihren Sachen kam sie her und sah, dass Ahri sich schon fertig machte.

"Du bist ja schon fast fertig", fiel ihr auf und stellte die Tasche ab. Den Bademantel legte sie auch zur Seite. "Ich habe eine Frage", sagte sie und sah zu ihrer Freundin.



"Jin hat gefragt, ob wir gemeinsam essen wollen... aber ich habe gesagt, dass ich das nicht entscheiden kann. Wenn du nicht möchtest, dann essen wir beide alleine. Das ist kein Problem. Aber ich habe gesagt, dass ich dich frage."

Irene wollte nicht sagen, dass sie gerne mit ihm zusammen essen wollte.

Gerade war Ahri dabei und machte sich für das Abendessen zurecht. Ihre Haare waren geföhnt und ihr Outfit hatte sie auch schon an.

Nun schminkte sie sich und Irene betrat das Zimmer. Mit ihrer Frage die ihr auf der Zunge brannte, stellte sie diese.

„Sie wollen mit uns essen?“, wiederholte sie und legte ihren Mascara ab.

Was soll ich nur sagen? Sie versteht sich gut mit Jin. Bestimmt will sie das er mitisst.

„Ja wieso nicht“, stimmte sie zu und tat sie so als würde sie das überhaupt nicht stören.



Warum will Kookie mit mir überhaupt befreundet sein? Wenn ich nur seine Gedanken lesen könnte. Er findet mich nicht interessant, aber will mit mir befreundet sein? Dann bin ich bei ihm in der Friendzone. In der Dusche hat er sich nichts gemacht.

Permanent dachte sie über Jungkook und ihrer Beziehung nach. Was sollte sie nur machen? Soll sie ihm doch einfach zusagen? Der würde so oder so nichts mit ihr unternehmen wollen, weil er zu beschäftigt war. Jay würde es nicht erlauben. So gesehen war sie auf der sicheren Seite.

„Ich muss eh nochmal mit Jungkook reden“, sagte sie dann noch.



Vielleicht kam es auch zu ein Streit, aber das konnte sie nicht sagen so temperamentvoll wie sie immer bei ihm war.

Ahri legte ihre Schminke weg und wiederholte ihre Frage. Irene ging davon aus, dass sie keine Lust darauf hatte, aber entgegen ihrer Erwartung, sagte ihre Freundin zu. Wie es aussah hatte sie doch nichts dagegen.

"Oh, wirklich?", äußerte Irene erstaunt.



Das hätte ich jetzt gar nicht erwartet. Sie hat nichts dagegen. Ich muss Jin schreiben.

"Es wird bestimmt nett werden!"

Sie ging zu ihrem Handy und schrieb Jin.

"Ich gehe auch schnell duschen", informierte sie Ahri, legte ihr Handy zur Seite und ging sich frisch machen. Auch ihre Haare wusch sie gründlich. Dann kam sie heraus, band sich ein Handtuch in die Haare und ein anderes um ihren Körper. So betrat sie das Zimmer und stellte sich vor den Schrank, den sie kurzerhand öffnete. Irene starrte ihre Kleidung an.

Was ziehe ich an? Das passt alles nicht.

Immer wieder sah sie durch, was sie mit hatte und wägte ab, was sie davon anziehen konnte. Normal entschied sie sich immer ziemlich schnell für ein Outfit, aber heute war es anders. Lag es daran, dass sie mit Jin essen würde? Wollte sie ihm gefallen?

Das sollte gehen... oder? Ich ziehe es einfach mal an.

Irene zog sich um und föhnte dann anschließend gleich ihre Haare, die sie auch noch stylte. Normalerweise schminkte sie sich nicht oft, aber heute wollte sie es mal. Nachdem sie mit ihrem Outfit und ihren Haaren fertig war, ging sie zu Ahri.

"Darf ich mir deine Mascara ausleihen?", fragte sie nach und nahm sie dann, nachdem sie ihre Zustimmung gab. Ganz leicht trug sie etwas auf und gab sie dann wieder zurück. Nachdem die beiden fertig und hübsch waren, gingen sie runter zu dem Bereich, wo sie aßen.

Als sie im Zimmer war, lief sie schnell ins Bad und sperrte ab. Sie zog sich mal aus und nahm eine Dusche. Währenddessen fing sie dann doch zu weinen an, weil es sie so beschäftigte.

Wieso war sie nur so ein komplizierter Mensch? Es regte sie selbst auf. Mit Absicht wollte sie ihn nicht verletzen.

Das mit Jay musste sie beenden. Sie war nur noch mehr unglücklich. Die beiden passten einfach nicht zusammen. Der Altersunterschied zeigte das immer wieder. Außerdem durfte sie nicht sie sein. Wer wollte schon eine leere Hülle sein?

Irgendwann drehte sie die den Duschhahn ab und wischte ihre Tränen weg. Es hatte gut getan zu weinen und es beruhigte sie wieder. Schnell trocknete sie sich wieder ab und föhnte ihre Haare. Danach zog sie ihr Schlafzeug an und legte sich ins Bett.

Ständig dachte sie an Kookie und ihr kamen die Nächte und Gespräche in den Sinn die sie mal geführt hatten. Er war wirklich immer lieb gewesen und half er wo er konnte.

Kurz schrieb sie noch Irene, das sie müde war und schlafen ging. Völlig frustriert schlief sie dann ein.

Gar nicht so müde, wie sie eigentlich dachte, öffnete sie leise die Zimmertür und ging in den Raum hinein.

So ein Gefühl in ihrem Körper hatte sie schon lange nicht mehr auf diese Art gehabt. Sicher spürte sie immer wieder etwas, wenn Jin ihr nahe war oder sie sich berührten, aber jetzt war es anders, es fühlte sich nicht wie eine Last, nicht wie etwas schlimmes, sondern leichter, angenehmer.

Weil sie morgen frisch sein wollte, ging sie noch duschen und legte sich schlafen. Ahri schlief tief und fest. Morgen müsste sie noch mit ihr reden, ob das passte, wenn sie am Nachmittag mit Jin etwas tat.

Mit vielen Gedanken schlief sie ein.



Samstag, 04.07.2020

Der Wecker klingelte irgendwann mal und Irene wurde aus ihrem Tiefschlaf gerissen. Total müde ließ sie ihre Augen zu. Es war nicht einmal ihr Wecker. Wachte Ahri gar nicht auf?

„Ahri...“, murmelte sie verschlafen.



„Dein Wecker. Das ist deiner.“

Nun streckte sie sich erst einmal richtig und setzte sich dann auf.



Woah. Wir haben so lange miteinander geredet an der Bar! Bin ich müde...

Weil Ahri nicht einmal richtig von dem nervigen Weckton wach wurde, rüttelte Irene sanft an ihr. Einfach an ihr Handy gehen wollte sie auch nicht.

„Davon werden sogar die Nachbarn wach.“

So gegen 9 läutete Ahris Wecker. Es war ein schriller Alarm der sie normal wecken sollte, was er aber nicht tat. Von dem Krach wurde Irene wach die versuchte Ahri zu wecken.

Nach ein paar Minuten wachte sie dann endlich auf und stellte ihn aus. Wenn es noch ihr altes Handy gewesen wäre, hätte sie es gegen die Wand geknallt.

„Ich dachte du hättest bei Jin und Kookie geschlafen, weil ich dich nicht mehr mitbekommen habe“, meinte sie verschlafen.



Ihr wäre es egal gewesen. Mit ihnen wollte sie nichts mehr zu tun haben. Wenn sie nichts mit ihnen tat konnte sie sich auch nicht einmischen. Sie verstand sich ja mit beiden so gut. Bei Ahri war es umgekehrt.

Jetzt kam ihr das wieder mit Kookie in den Sinn und es regte sie auf. Was sollte sie machen? Am liebsten würde sie im Zimmer liegen bleiben, damit sie ihn nicht sehen musste. Ihr Magen war aber anderer Meinung. Wenn der doofe Streit nicht passiert wäre, würde jetzt noch Essen in ihrem Zimmer liegen.

Vielleicht treffen wir sie nicht, weil die schon frühstücken waren.

Müde schleifte sie sich aus dem Bett und ging ihrer Morgenroutine nach.

Am Morgen war sie nie sonderlich gesprächig, deshalb sagte sie nichts. Über   Kookie sagte sie nichts. Jetzt wo sie sich mit Jin so gut verstand wollte sie keine Probleme machen.

Nachdem Irene auch fertig war marschierten sie nach unten.

Nachdem sie alle sich gut unterhielten und gegessen hatten, kamen sie alle nach oben um das Zimmer zu besichtigen. Das Zimmer sah sehr ordentlich aus. Er sah keine Unterwäsche von Ahri, dann hatte sie doch aufgeräumt. Was für ein Wunder. Irene war ein sehr ordentlicher Mensch das wusste er noch von damals. Das mochte er sehr an ihr.

"Das Zimmer sieht wirklich gleich aus", stellte er fest.



Als er aber ins Badezimmer kam, sah er den geilen Pool.



"Woahh.. den haben wir aber nicht. Kann ich den ausprobieren? Willst du da auch gleich mit rein? Warst du schon drin?", fragte er Irene Löcher in den Bauch.

Das Abendessen war überraschenderweise richtig angenehm, ein gemütliches Beisammensein und Ahri und Kookie verstanden sich auch. Komischerweise war es ganz anders, als am Abend davor. Zu viert kamen sie in das Zimmer und wie zu erwarten, sah es genauso aus, wie das von den Männern.

"Ja, das haben wir ja gesagt, dass es gleich aussieht", meinte sie aber Jin ging ins Badezimmer hinein. Das war überraschenderweise nicht gleich.



"Ihr habt keinen Whirlpool?", fragte sie nach. Das konnte sie sich gar nicht vorstellen, dass sie keinen hatten, es wunderte sie. Und schon überhäufte er sie mit vielen Fragen.

Sie sah ihn an. Meinte er das ernst? Er wollte ihn ausprobieren?

"Natürlich war ich da schon drin, wir sind ja schon seit Dienstag hier", erklärte sie ihm und sah zu Ahri und Jungkook. Jin hatte nur sie angesprochen, aber sie waren zu viert hier.

"Wir passen da bestimmt auch alle rein", antwortete sie ihm. Es war ja nicht so, als wollte sie nicht, aber sie konnten doch nicht einfach ein Zweierding machen und die anderen beiden ignorieren. Irenes Herz schlug schon seit dem Nachmittag immer schneller als sonst und auch unregelmäßiger. Beim Essen vorher auch, es hörte gar nicht mehr auf, vor allem, wenn sie ihn ansah oder, wenn er redete.



"Oder was wollt ihr machen?", fragte sie nun Ahri und Jungkook.

Da er lange geschlafen hatte, war er zum Abendessen fit genug gewesen. Natürlich haute er voll rein, bei gutem Essen konnte er einfach nicht mehr aufhören. Seine Mitglieder mussten ihm schon oft das Essen wegnehmen, damit er stoppte.

Beim Abendessen war es eindeutig angenehmer gewesen, aber irgendwie auch unangenehm, weil es mehr als deutlich spürbar war, dass sich Jin und Irene sehr gut verstanden. Die beiden wurden immer unheimlicher. Von seinem Nachmittag hatte sein Meister auch nicht viel gesagt, aber er wirkte sehr glücklich. Wann war Jin das letzte Mal so glücklich gewesen? Es war nicht so, als gönne er ihm das nicht, aber es war ungewohnt. Kookie hatte mittlerweile kaum mehr einen Zweifel daran, dass sein Freund seine Noona aufrichtig mochte.

Es sprach einfach viel zu viel dafür. Jin lehnte Frauen ab, erzählte keine Geschichten mehr über andere Frauen, behielt blödes Gerede für sich und am auffälligsten war sein Verhalten in ihrer Gegenwart. So kannte er ihn gar nicht, wenn er bei einer Frau war. Normalerweise spielte er sich auf und zeigte, wie toll er war. Verständlicherweise, denn Jin war auch toll.

Nach dem Essen, nahm er sich noch eine Schokomilch mit und dann sahen sie sich das Zimmer von den Frauen, das total identisch mit ihrem war, an. Etwas enttäuscht war er ja schon, dass Ahris Unterwäsche nicht herumlag, aber für sie war es bestimmt angenehmer so.

"Ihr habt sogar noch mehr Luxus, als wir", gab er seinen Senf dazu, als sie das Badezimmer betraten. Dass es Jin gefiel war nicht zu überhören. Gleich fragte er Irene, ob sie mit ihm da hinein gehen wollte.

Jungkook sah Ahri an und dann zu den anderen beiden.



Ok... ich fühle mich ja selten fehl am Platz, aber das ist definitiv so ein Moment. Er will sicher mit ihr alleine sein.

"Eigentlich habe ich keine Lust auf den Pool gerade. Aber meinetwegen könnt ihr es euch zu dritt da drinnen gemütlich machen. Ich dachte, wir schauen nur das Zimmer an und chillen uns dann vor den Fernseher. Heute läuft Running Man", meinte er, lehnte sich an die Tür und trank von seinem Kakao.

Da ihr auf dem Zimmer so langweilig gewesen war am Nachmittag. Hatte sie sogar ihre Unterwäsche weggeräumt. Sie hatte ein wenig über alles nachgedacht was sie wollte. Ihr war wieder klar geworden, dass sie es unbedingt mit Jay versuchen wollte. Doch immer wenn sie Jungkook sah, da war sie sich unsicher. Lag es daran, dass er ihr so gefiel? Auf jeden Fall wusste sie, dass sie nichts unsicheres wollte. Es war nur ein Deal mehr nicht. Tief in ihr drin mochte sie ihn, aber das versuchte sie zu verbergen.

Nach dem Abendessen kamen sie nach oben. Wie immer schlugen sich Jungkook und Ahri die Bäuche voll. Ahri weil es gratis war und Kookie, weil er gerne aß. Wenn sie zu Hause war, musste sie dringend wieder eine Diät machen.

Die beiden besichtigten das Schlafzimmer was nicht spektakulär für sie war. Sah anscheinend alles gleich aus. Also waren sie umsonst hier. Nun ging er ins Bad. Jin war völlig überrascht von ihrem Whirlpool. Sie fand ihn ja auch geil. Was sie wunderte war, dass sie keinen in ihrem Zimmer besaßen. Die waren doch reich. Wieso nahmen sie sich keinen?

Jin schlug Irene vor in den Pool zu gehen. Und Irene wollte das sie zu viert gingen.

Ich will nicht nochmal in den Whirlpool. Außerdem will ich bei den beiden nicht stören. Was soll ich bitte mit Jin reden? Der sieht eh nur Irene. Da passe ich liebend gerne.

„Ähh.. nein danke. Ich war heute am Nachmittag schon nackt drin“, erklärte sie ihnen.



Ihr neuer bester Freund, hatte sich den Abend gemütlicher vorgestellt. Sie aber auch. Kookie wollte sich einen Film ansehen. Das hörte sich viel besser an, als schon wieder im Wasser herum zu gammeln. Da ging sie lieber  mit ihm mit bevor sie nur störte und sich unwohl fühlte.

Warum sieht das nur so gut aus, wenn er aus seiner scheiß Schokomilch trinkt? Dann lehnt er sich auch noch zu an, damit es richtig attraktiv aussieht. Wahrscheinlich fällt ihnen das nicht mal mehr auf.

„Ich geh mit Kookie ins Zimmer. Wir sehen uns einen Film an und essen meine Süßigkeiten“, teilte sie den beiden mit.

Er würde schon nichts dagegen haben wenn sie mitkam. Wenn sie jetzt Freunde waren, durfte sie das sicher.

„Kann ich doch Oppa oder?“, fragte sie extra ob es überhaupt jemanden auffiel was sie zu ihm sagte, doch Irene und Jin sahen sich nur verträumt in die Augen.



Das ist mehr als unheimlich. Was wird das von Jin, wenn es fertig ist?

Angst hatte sie schon um ihre große Schwester. Sie wollte nicht, dass er ihr wehtat oder sie verletzte. Doch im Moment konnte sie eh nichts machen.

Da wurde er hellhörig, als Ahri meinte, sie war nackt im Pool gewesen. Schien so, als hätte sie am Nachmittag auch nichts besonderes gemacht.

Hmmm schade, dass ich da nicht dabei war. Ich hätte sie gerne nackt gesehen. Gestern in der Dusche das ging einseitig zu schnell rum.

Kookie trank etwas und lies den Arm mit der Flasche sinken, weil er es gerade nicht brauchte. So wie sich Irene und Jin andauernd ansahen, war das absolut nicht mehr normal. Besser war es wirklich, wenn sie die beiden alleine ließen. Irgendwas hatte sich da entwickelt zwischen ihnen. So unheimlich und ungewohnt es für JK auch war, Jin so zu sehen, es wirkte doch nicht wie ein Fehler.

Ob sie von Ava wusste? Was würde sie dann tun?

Ahri stimmte Jungkook zu und sagte, dass sie mit ihm gemeinsam in sein Zimmer gehen würde. Ihr Plan stand offenbar schon, Film schauen und essen. Das hörte sich auf jeden Fall besser an, als diese Romanze weiterhin live zu verfolgen.

Sie nannte ihn sogar Oppa. Ja das hörte sich gut an aus ihrem Mund. Konnte sie gerne öfter sagen, da hatte er bestimmt nichts gegen. Ihm machte es auch nichts aus, dass er mit ihr den Abend verbrachte, gemeinsam am Bett liegen und die Nähe ausnutzen, wieso nicht.



„Hört sich gut an. Viel Spaß im Pool“, meinte er, drehte seine Flasche zu und ging einfach aus dem Zimmer raus, nachdem er den beiden noch ein Lächeln schenkte. Ahri holte ihre Snacks, folgte ihm und sie gingen in sein Zimmer.

Als sie meinte sie würden alle reinpassen verging ihm kurz die gute Laune.

Ich habe bewusst nur sie angesprochen. Wieso will sie mit den anderen auch? Ich will mit ihr alleine sein.

Ahri und Kookie meinten, sie hätten keine Lust darauf und bevorzugten den Film. Das ließ ihn wieder richtig aufblühen. Total verträumt sah er Irene an und war mit seinen Gedanken schon wieder bei ihr. Die anderen flüchteten aus dem Raum was ihm, aber eher so vorkam als würden sie sich Zeit lassen.

"Bis dann", meinte er freudig und sah wieder zu seiner Freundin.



"Dann machen wir es uns alleine im Whirlpool gemütlich. Ich hole kurz meine Sachen und komme gleich wieder", gab er ihr Bescheid.

Eilig lief er aus ihrem Zimmer, packte sich so schnell das Zeug zusammen wie er konnte und kam wieder zurück. Seine Badehose zog er bei ihr an. Sie war gerade im Bad und machte sich auch fertig.

Aufgeregt musterte er sich im Spiegel stylte seine Haare zurecht um für sie gut auszusehen.



Sie sieht bestimmt gleich wieder total heiß aus. Ich kann es gut verstehen warum ihr die Männer nachlaufen. Ich will sie wieder küssen. Warum hat sie den Kuss nicht erwidert? Wahrscheinlich weil wir nur Freunde sind...

Noch immer fiel ihm nicht auf, dass er wie ausgewechselt war. Er war richtig verknallt in sie.

So wie es aussah passte es weder Ahri noch Jungkook, dass sie in den Pool gingen, sie wollten lieber fernsehen. War das zu egoistisch von Jin und ihr, dass sie das machten? Am liebsten wollte sie jetzt auch sagen, dass sie lieber fernsehen wollte. Konnte ja auch gemütlich werden zu viert.

Doch die zwei hatten es eilig und verschwanden gleich mal.

Jin informierte sie noch darüber, dass er kurz seine Sachen holen würde und Irene nickte nervös. Als er dann aus dem Zimmer draußen war wurde sie kurz panisch und lief aufgeregt hin und her.

Ok, wir haben doch den ganzen Nachmittag miteinander verbracht und gestern Abend auch. Was ist daran so schlimm?, fragte sie sich selbst und blieb stehen. Ihre Hand legte sie auf ihre Brust.

Mir ist so heiß. Wieso bin ich nur so aufgeregt? Das ist nervig.

Irene dachte an den Kuss im Pool zurück und dann daran, wie sie auf der Liege reagiert hatte. Sie mochte ihn wirklich und das ärgerte sie, aber sie fand es auch schön. Es war schön dieses Kribbeln im Bauch zu spüren, wenn sie an ihn dachte oder ihn ansah.

Was ziehe ich an?

Schnell ging sie zum Schrank und sah nach, was sie mit hatte. Sollte sie wieder einen Badeanzug anziehen? Oder sollte sie sich mehr trauen? Irgendwie wollte sie ihm ja gefallen. Doch würde wieder etwas passieren, wenn sie einen Bikini anzog? Würde er sie wieder küssen? Das war zum Verrücktwerden mit ihren Gedanken.

Moment, ich will doch gar nicht, dass er mich küsst... oder doch? Argh, ich bin so durcheinander. Ich bin so durcheinander.

Nachdem sie sich für etwas entschieden hatte, ging sie ins Bad hinein und zog sich um. Irene hatte sich doch für einen Bikini entschieden. Ihr Herz schlug die ganze Zeit unregelmäßig vor Aufregung und sie sah sich im Spiegel an, nachdem sie sich einen ganz leichten Lippenstift auf die Lippen machte, es wirkte einfach frischer. Dabei fragte sie sich, ob sie ihm gefallen würde.



Den Bikini hatte ihr eine Freundin angedreht, eigentlich wollte Irene so etwas gar nicht mitnehmen, doch sie tat es dann letztendlich. Jetzt würde sie ihn tragen. Aber es kam ihr so nackt vor.

Ich sollte doch lieber etwas anderes anziehen.



Dass Jin schon wieder im Zimmer war, bekam sie gar nicht so richtig mit, dabei hatte sie extra die Tür ein wenig offen gelassen, damit er reinkommen konnte. Aber bei ihr verging die Zeit einfach so schnell, dass sie dachte, er würde noch nicht da sein. Irene öffnete die Badezimmertür und ging aus dem Raum raus, weil sie sich doch umziehen wollte, doch sie erschrak und blieb stehen, als sie Jin vor dem Spiegel dort stehen sah.

Reflexartig hob sie ihre Arme vor ihren Oberkörper. Sie durchfuhr es heiß, als er sie ansah.

Er ist schon da! Das habe ich gar nicht mitbekommen. Jetzt ist es zu spät, dass ich mich umziehe... So gesehen hat er ja schon mehr von mir gesehen... was ist nur los mit mir, auf einmal denke ich ganz anders darüber, was damals passiert ist.



"Du... bist schon wieder zurück!", meinte sie und musterte ihn kurz unbeabsichtigt. "Das Wasser ist schon warm", informierte sie ihn einfach und ging gleich zurück ins Bad.

Puh, jetzt bloß nicht durchdrehen... er sieht so gut aus, wieso sieht er so gut aus? Hat er sich extra schön gemacht?

Irene atmete durch und ging dann gleich in den Pool hinein, da war es angenehm warm, obwohl ihr selbst ja eigentlich schon total heiß war.

Bilde ich mir das nur ein, dass es andauernd so eine romantische Stimmung ist? Er hat mir eindeutig Haare aus dem Gesicht gestrichen, als wir unten waren. Und er hat seinen Arm um mich gelegt... Das war keine Einbildung. So etwas macht man doch nicht, wenn es nur um das eine geht... Mag er mich mehr?

Als Irene mit ihrem attraktiven Bikini aus dem Bad kam, blieb ihm die Spucke weg.

Scheiße.. wie soll ich mich da beherrschen, wenn sie sich so sexy anzieht? Da bekomme ich schon wieder Lust sie zu küssen. Das darf ich mir aber nicht erlauben.

Automatisch verschränkte Irene ihre Hände vor ihrem Oberkörper weil sie mit ihm noch nicht rechnete.

Wieso ist es ihr peinlich? Ich habe sie doch schon nackt gesehen.. Wow.. ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht mit dem.

Gleich verschwand sie wieder ins Bad und informierte in zuvor noch, dass das Wasser warm war. Ohne zu zögern folgte er ihr. Genau sah er zu wie sie in den Whirlpool stieg.

Okay.. ich muss aufhören mir ständig zu denken, dass ich ihr auf den Hintern greifen will.. und das ich mehr will als sie nur zu küssen.

Er war sowas von froh mit ihr alleine zu sein, aber es war auch ein Nachteil. Hoffentlich verlor er nicht wieder seine Beherrschung. Es war ziemlich schwer für ihn sie nicht zu wollen. Oberkörperfrei, setzte er sich neben sie und musterte sie kurz.



Woahh ich weiß nicht ob ich das noch mit der Freundschaft aushalte.

Schnell sah er wieder weg und blickte nach draußen. Da es schon Abend war, sah alles richtig romantisch aus. Es fehlte nur noch mehr der Wein und die Musik, doch das würde nur zu einem führen. Lieber ließen sie es.

Soll ich ihr sagen, dass der Bikini ihr nicht steht? Vielleicht zieht sie ihn dann nicht mehr an. Was besser für uns alle wäre.

Immer wieder redete er sich ein, dass er keine Lust auf sie hatte was natürlich gelogen war.

"Du siehst richtig gut aus", rutschte ihm es doch aus.

Wieso habe ich den Bikini angezogen?

Konnte sie gestern Abend angenehmer mit ihm umgehen, weil sie sich da noch nicht eingestanden hatte, dass sie verliebt war? Genau deshalb hatte sie es immer vermeiden wollen und sich niemals eingestehen wollen. Jetzt war andauernd das Gefühl in ihrem Bauch da und sie spürte ihre Gefühle. Das war vorher nicht so gewesen.

Ist es zu ruhig hier? Hört er mein Herz schlagen? Ich habe das Gefühl, dass es laut ist... wieso hat er mich heute geküsst. Andauernd muss ich daran denken.

Ohne etwas anderes zu sagen, kam dann aus seinem Mund, dass sie sehr gut aussah. Irene sah ihn an.



"Danke... Ich wollte eigentlich doch etwas anderes anziehen, aber dann warst du schon da", erklärte sie ihm und lächelte verlegen.



Auch sie sah jetzt nach draußen. Irene überlegte stark, es ging so viel in ihrem Kopf herum.

Soll ich es ihm einfach sagen? Wenn ich warte, dann wird es schlimmer, wenn ich es ihm sage, dann... was erwarte ich mir eigentlich? Dass er mehr möchte, als die Freundschaft? Aber der Kuss im Pool... und dann auf der Liege das. Komischerweise fühlt es sich richtig an und nicht falsch.

"Man sieht die Stadt besser, wenn das Licht aus ist", teilte sie ihm mit, stieg aus dem Pool heraus und machte das Licht aus, dabei gingen aber die kleinen Lichter an, die bei dem Whirlpool dabei waren.

Oh, das macht es noch romantischer, nein. Sollte ich es doch wieder anmachen? Aber ich kann nicht das Licht ausmachen und gleich wieder an. Vielleicht lasse ich es mal kurz... So erkenne ich seinen Körper auch nicht richtig, das ist besser.

Nun kam sie zurück und stieg wieder ins Wasser hinein.

"Siehst du", machte sie ihn aufmerksam und zeigte nach draußen. Jetzt, wo es drinnen dunkler war, kamen draußen die Lichter der Stadt auch mehr zur Geltung. Wieso fühlte sich das an wie ein Date, was sie hatten? Irene sah zu ihm.



"Kann man... das hier als ein Date sehen?", fragte sie total beschämt und spielte unter Wasser aufgeregt mit ihren Fingern. In der gleichen Sekunde fragte sie sich, wieso sie das überhaupt gefragt hatte.

"Dumme Frage, vergiss es einfach wieder, bitte!", bat sie ihn dann aber sofort danach und sah wieder nach draußen. "Ich weiß auch nicht, wieso ich das gefragt habe..."

Oh man, das ist peinlich, wieso zerstöre ich den Moment? So dumm! Wieso habe ich nicht meine Klappe halten können?!?!? Wie komme ich auch auf so etwas? Natürlich ist das kein Date, ich bin ja mit Ahri hier und er mit Jungkook.

Wieso wollte sie sich was anders anziehen? Zum Glück habe ich mich so beeilt, dann hätte ich das verpasst.

Irene fand, wenn sie das Licht ausmachte, das man viel besser die Stadt sah wegen ihren Lichtern, deshalb stieg sie aus dem Whirlpool und machte es aus. Natürlich checkte er ihren Körper ab. Sie sah einfach zu heiß aus in ihrem Bikini.



Nun stieg sie wieder ins Wasser und er sah weg.

Wenn das Licht aus ist, will ich nur noch mehr ihre Zuneigung. Das geht sicher nicht gut aus...

Plötzlich fragte sie ihn ob man das Date nennen konnte. Er hatte ja noch nie eins und wusste auch nicht ganz so was man da tat. Was sollte er darauf sagen? Das er da unerfahren war und es nicht wusste? Gleich darauf zog sie die Frage wieder zurück, weil er nichts sagte.

Ihm fiel auf, dass sie mit ihren Händen spielte, weil man es ein bisschen durch das Licht vom Pool sehen konnte. Er saß ja dicht neben ihr.

Ist sie nervös? Warum habe ich jetzt Panik und so Herzklopfen? Es ist einfach nur eine Frage gewesen..soll ich sie beantworten?

"Wenn das ein Date ist dann..", hörte er auf zu reden und küsste sie einfach.



Ihren Lippen fühlten sich einfach nur gut an und sein Körper explodierte fast vor Aufregung. So ein intensives Gefühl hatte er noch nie.

Kurz löste er sich von ihr und sah sie an. Jedoch legte er seine Arme um sie, zog sie noch näher an sich und fing an Irene zu küssen. Das sie es auch wollte, konnte er spüren, weil sie ihn dieses Mal auch zurück küsste.

Würde er ihr trotzdem eine Antwort darauf geben? Irene war verwirrt und wusste selbst nicht, was sie sich vorgestellt hatte. Für sie fühlte sich der ganze Nachmittag schon wie ein Date an, ohne, dass sie eines gehabt hatten.

Sie sah zu ihm, als er anfing zu reden, doch mit einem Kuss rechnete sie nicht. Ihr Bauch zog sich zusammen, ihr Herz fing unkontrolliert an schnell zu schlagen. Was sollte sie von diesem Kuss halten? Tat er das wieder nur, weil er lange keine Frau mehr gehabt hatte?

Was... das war... ein... mein Herz explodiert gleich!

Als er sich von ihr löste und sie ansah, da war es mit ihr vorbei. Sie sah ebenfalls in seine wunderschönen Augen, die bei ihr noch mehr auslösten.



Seinen Arm legte er um sie herum und küsste sie erneut. Dieses Mal erwiderte sie den Kuss.

Es fand gerade ein Feuerwerk an Gefühlen statt, definitiv war sie verliebt in ihn! Irene legte ihre Hand an seinen Oberarm und ließ sich völlig auf diesen Kuss ein.

Es ließ sie vergessen, dass Ahri oder Jungkook reintheoretisch jeden Moment hineinkommen konnten.

Nein, er konnte das nicht einfach nur so machen, es fühlte sich nicht mehr einfach danach an, als wäre sie eine von vielen. Konnte das wahr sein? Es war alles so intensiv, sie hatten nichts getrunken, es waren also echte und ehrliche Emotionen.

Kurz unterbrachen sie den Kuss und sie sah ihn an.

Das passiert wirklich! Er küsst so unbeschreiblich gut... seine Lippen... ich will ihn wieder küssen...

Dann half er ihr einfach mit, dass sie sich auf seine Beine setzen konnte. Sie könnte sich nicht einmal wehren und sie wollte es auch gerade nicht. Klar war, dass sie nicht mit ihm schlief, wenn es so weit käme, denn sie waren nicht alleine dort und das passte nicht. Aber sie wollte ihm nah sein und sie wollte ihn küssen.





Ohne etwas zu sagen küssten sie sich wieder. Jede seiner Berührungen war elektrisierend und ließen ihre Gefühle komplett durchdrehen.



Irgendwie hatte sie Angst davor, was er sagen würde, wenn sie aufhörten. Würde er etwas sagen, das sie verletzte? Sie wusste es nicht. Sollte sie etwas sagen? Auch das wusste sie nicht, denn sie wollte ihm einfach nah sein. Irene war alt genug für eine Knutscherei im Pool, aber es würde sie verletzen, wenn er ihr das Gefühl geben würde, dass es nichts besonderes war.

Irgendwann unterbrachen sie den Kuss und die beiden sahen sich tief in die Augen. So ein neues Gefühl kannte er nicht und er wusste auch nicht was das war, aber er wollte einfach mehr davon. Mehr von ihr.

Weil er nicht länger warten wollte, hob er sie hoch und setzte sie auf seinen Schoß. Damit es besser funktionierte half sie ihm dabei. Das machte richtig Lust auf sie.

Also will sie es auch.. ich dachte.. ist ja auch jetzt egal.

Die beiden küssten sich wieder und er spürte wie warm es in ihm drin wurde. Was war das nur? Noch nie hatte er so eigenartige Gefühle gehabt.

Seine Hände lagen um ihre Hüfte um ihr mehr Sicherheit zu geben. Irgendwann schob er dann doch seine Zunge in ihren Mund. Jetzt tauschten sie schon heiße Zungenküsse aus und seine Hand wanderte nach oben wo er schon fast ihr Oberteil aufmachte, es aber doch ließ.



Nein das sollte ich besser lassen. Bestimmt müssen wir gleich darüber reden und ich weiß nicht was ich ihr sagen soll.

Wenn er nur wüsste, dass er in sie verknallt war dann wäre es viel leichter für ihn, aber er kapierte es einfach nicht.

Bevor mehr passierte, stoppte er und sah sie wieder an. Er strich ihr über die Lippen und sah sie wieder an.



„Du gefällst mir“, sagte er ehrlich.

Als sie seine Zunge spürte, da wurde ihr ganz anders, aber es war ein gutes Gefühl. Irene war so getrieben von ihren Gefühlen, dass sie mitmachte. Wie konnte sie auch anders? Sie war total verknallt und so etwas war schön, wenn man jemanden mochte. Auf keinen Fall war das einfach nur Freundschaft zwischen ihnen. Da musste von ihm doch auch mehr sein.

War das doch zu viel? Alles in ihr drin schien zu glühen und ließ ihre Sicherungen durchbrennen.

Er wird mir nicht den Bikini öffnen, oder doch?, fragte sie sich gerade.

Seine Hände spürte sie, wie sie an ihrem Oberkörper hochfuhren und sie war froh, dass er nicht das Oberteil öffnete. Sie wollte stark sein, wusste aber nicht, ob sie das konnte. Dass sie jetzt ihre Knutscherei unterbrachen war sicher gut. Jin sah sie an und sie sah ihn an. Beide brauchten die Pause auch, um ihre Atmung wieder zu normalisieren. Ihr Puls raste aber noch immer.

Jetzt sah sie ihn überrascht an, als er ihr offenbarte, dass sie ihm gefiel. Dabei setzte ihr Herz kurz einen Schlag aus.



"Huh?", brachte sie sprachlos aus ihrem Mund und sah ihn an.

Er hat gesagt, dass ich ihm gefalle.

Reflexartig zog sie ihre Arme zu sich und spielte nervös damit, die hatte sie zuvor an seinem Nacken liegen gehabt. Wie sollte sie damit umgehen. Irene saß auf ihm drauf und sie hatten gerade rumgemacht. Zudem hatte er ihr gesagt, dass sie ihm gefiel.

Die Worte von ihm waren doch zu schön, um wahr zu sein, oder? Aufgeregt und etwas beschämt flüchtete ihr Blick vor seinen Augen.



Ich sollte das erwidern, er denkt sicher, dass ich kein Interesse habe, wenn ich nichts sage. Oh, wäre ich nur nicht so nervös!

"Ich... du gefällst mir auch...", brachte sie heraus. Jetzt war es doch auch schon egal, oder? Sie konnte sich nicht herausreden, dass sie sich auf diese heiße Aktion eingelassen hatte. Da sie hundert Prozent nüchtern war, gab es nicht großartig eine Erklärung für sie.

"Ich denke, du gefällst mir schon ziemlich lange...", beichtete sie noch und sah ihn wieder an.



Irene legte ihre Hände nun auf seinem Brustkorb ab, dann hob sie eine Hand und legte sie sanft an seine Wange, wo sie dann über die Kante seines Kiefers strich. War das zu viel von ihr? Irgendwie hatte sie einfach das Bedürfnis dazu, ihn so zu berühren.

"Was sollen wir jetzt machen?", fragte sie ihn verwirrt. "Ich weiß nicht, ob das mit der Freundschaft noch funktioniert...", sagte sie ehrlich. Das war ein ungutes Gespräch, aber es musste sein. So weitermachen, wie bisher konnte sie jetzt ganz bestimmt nicht mehr.

Als sie ihre Hände von ihm nahm und sie zu sich zog, war er kurz verwundert. Wieso sagte sie nichts darauf? Mochte sie ihn nicht auf diese Weise? Sie sah ihn nicht mal mehr an.

Sie sagt mir wahrscheinlich das es bei ihr nicht so ist... und wir nur Freunde sind. Aber nach dem? Da ist doch was zwischen uns oder? Das spüre ich und mein Körper auch. So ein Kribbeln hatte ich noch nie.



Seine Augen fingen so richtig an zu leuchten, als sie zugab das er ihr gefiel. Es war schon länger so. Endlich sah sie ihn wieder an und das unsichere Gefühl in seinem Bauch verflog.

Auf einmal legte sie ihre Hände auf seinen Brustkorb und er musste kurz schlucken. Das war einfach wieder richtig sexy, aber er musste sich konzentrieren. Eine Hand legte Irene an seine Wange und strich damit über sein Kiefer.

Aish... das ist einfach nur mega heiß. Und ihr Körper.. ich will sie überall berühren und spüren.

Jetzt kam die Frage die ihn wieder zurück in die Realität brachte. Wie ging es bei den beiden weiter? Wenn er das nur wüsste. Freundschaft war das nicht mehr. Ehrlich gesagt wollte er keine Freundschaft mehr wenn er beides von ihr haben durfte.

„Ich weiß nur, dass ich dich besser kennenlernen will.. und ich will mehr von dir“, sagte er was er gerade dachte.



Was genau das sein sollte wusste er auch nicht. Sie waren nicht zusammen und doch taten sie schon als wären sie es. Seine Gefühle die er bei ihr hatte konnte er auch nicht sagen. Da war er nur unerfahren.

„Ich mag es in deiner Nähe zu sein“, fügte er noch hinzu, sah aber dabei schüchtern weg.



Irgendwie war ihm das peinlich. Noch nie hatte er das einer Frau gesagt.

Ihre Hand nahm sie wieder von seinem Gesicht.

Oh man, bin ich aufgeregt. Wieso läuft das immer so zwischen uns. Hach, ich bin so verwirrt, ich gefalle ihm und er gefällt mir. Hätte das eine Chance?

Jin sagte, dass er sie besser kennen lernen wollte, das wollte sie ihn auch. Sie wollte gerne alles von ihm wissen und Zeit mit ihm verbringen. Doch was meinte er damit, dass er mehr von ihr wollte? Meinte er damit, dass er mehr als Freundschaft wollte, oder, dass er sie mehr berühren wollte?

Es wärmte ihr Herz, als er erzählte, er mochte es in ihrer Nähe zu sein. Welche Frau hörte so etwas nicht gerne?

Irene leckte sich leicht über ihre Lippen und schmunzelte etwas dabei. Dass er so schüchtern aussah, als er das sagte, war einfach nur niedlich.



"Ist dir das peinlich?", fragte sie ihn jetzt einfach mit klopfendem Herzen, das beruhigte sich sowieso nicht mehr. Dass ihm etwas unangenehm war, kam einfach nicht oft vor und jetzt war einer dieser Momente. Sie war erleichtert, dass es ihr nicht alleine so ging.



Weil es vielleicht nicht die beste Position war, um miteinander zu reden, ging sie von ihm runter und setzte sich wieder neben ihn, ihre Beine zog sie an ihren Körper ran und sah ihn an.

"Ich möchte dich auch gerne mehr kennen lernen", gab sie zu. Doch sie musste auch klären, was sie sich vorstellte.

"Wenn wir das tun... dann will ich Sicherheit haben", fing sie an zu sprechen. "Das habe ich ja schon mal gesagt, ich möchte nicht eine Frau von vielen sein... Ich möchte jemand sein, der wichtig ist... die Einzige...", sagte sie etwas schüchtern dazu und traute sich kaum ihn anzusehen. Konnte sie das denn von ihm verlangen? Ja, es war richtig, dass sie ihm das sagte. Denn, wenn er nicht bereit dazu war, sie als so jemand zu sehen, dann war es falsch und sie sollten es lassen.

"Ich weiß, dass es ziemlich viel verlangt ist von mir... aber", sagte sie und sah ihn an. "Ich möchte dich wirklich richtig kennen lernen."



Ihr Schädel war total heiß und fühlte sich so an, als würde er gleich platzen. Dann lachte sie etwas.



"Wieso muss eigentlich immer alles so schwierig und unangenehm sein?", fragte sie ihn und legte ihre nassen Hände in ihren Nacken.

Sofort erwischte ihn Irene auf frischer Tat. Es war ihm wirklich peinlich, doch als Mann gab man sowas nicht zu. Wer wollte schon schwach sein vor einer tollen und hübschen Frau?

„Nein gar nicht“, stritt er aufgeregt ab.



Um besser reden so können, stieg Irene wieder von ihm runter. Dann machten sie bestimmt nicht mehr weiter nachher.

Irene gab ihm klare Anweisungen wie sie sich das vorstellte, wenn nicht würde sie das ganze nicht wollen. Er wusste nicht ob er das konnte mit den Frauen. Klar sah er keine mehr. Nur noch Irene, aber was war wenn ihm doch ein Fehler passierte? Schließlich hatte er auch seine Bedürfnisse.

Ich habe nach unseren Nacht keine Frau mehr angefasst, weil ich nur dich wollte. , dachte er aber sagte nichts.



Sollte er ihr sagen, dass er mit ihr schlafen wollte? Fasste sie das dann falsch auf?

„Ich muss dir was sagen, weiß aber nicht wie. Bitte versteh das nicht falsch...“, unterbrach er sich selbst.

Aufgeregt biss er sich auf seine Lippen und sah zu ihr.

„Dann will ich aber auch mehr von deinem Körper“, sagte er zu ihr.

Eigentlich wollten sie darüber ja nicht mehr reden.

„Das letzte Mal war richtig schön mit dir und ich will das wieder mit dir machen. Ich verspreche dir, dass du die Einzige Frau für mich bleibst“



Schwer war es nicht einer anderen Frau nicht mehr hinterher zu sehen. Mittlerweile fand er nur noch mehr Irene schön und sexy. Sie traf genau seinem Geschmack.

Was muss er mir sagen? Ich will es gar nicht hören. Das war doch keine so gute Idee darüber zu reden... oder doch?

Sie ging davon aus, dass er ihr klar machte, dass er nicht darauf eingehen konnte, was sie von ihm verlangte. Sicher war es für ihn vielleicht viel, aber für sie war es das Mindeste. Irene verlangte nicht von ihm, dass sie in seinem Leben an erster Stelle stand, sondern lediglich, dass sie für ihn die einzige Frau war, mit der er auf romantische Art und Weise zu tun hatte. Könnte er das überhaupt? So viel, wie sie mitbekommen hatte, war es dort bei ihnen Gang und Gebe, dass Frauen ein und aus gingen. Seit dem Frauenverbot nicht mehr, aber das hinderte ja niemanden daran, nicht seinen Spaß außerhalb von Zuhause zu haben.

Irgendwie war sie so aufgeregt, weil sie Angst davor hatte, doch zurückgewiesen zu werden. Sie mochte ihn wirklich mehr, als sie geahnt hatte. Aufgeregt tupfte sie sich in ihrem Gesicht herum.



Wie versteinert sah sie ihn an, als er sagte, was er sagen wollte. Er wollte mehr von ihrem Körper, also wollte er mit ihr schlafen. Ja, das wollte sie auch, aber sie wusste nicht, ob es richtig war, die Sache so anzugehen. Es lag daran, dass sie Angst hatte, dass es ihm nachher doch nur darum ging und nicht um sie.

Doch dann sprach er weiter.

Er... er hat es schön gefunden...

Wie schaffte er es nur, mit solchen Worten bei ihr innerlich so viel auszulösen? Sie kam aus dieser Gefühlschaos gar nicht mehr heraus, ständig spürte sie etwas neues. Für sie war es auch schön gewesen und auch, wenn sie es versucht hatte zu verdrängen, hatte auch sie ein gewisses Verlangen danach, es wieder zu tun.

Jin versprach ihr, dass sie die einzige Frau für ihn bleiben würde. Wieso war er nur so lieb? Nicht nur sie war aufgeregt, sondern er auch. Wieder brachte es sie zum Schmunzeln und dann musste sie lächeln. Seine Worte hörten sich ehrlich an. Welche Frau hörte solche Worte nicht gerne?



Ihr Herz raste so sehr und die Aufregung legte sich einfach nicht, aber sie konnte lächeln. Sollte sie seine Hand nehmen? Das wollte sie gerade so gerne tun, seine Hand halten. Entschlossen griff sie nach seiner Hand und spreizte ihre Finger zwischen seine.



Das fühlte sich gut an, aber ließ sie auch nicht ruhiger werden.

"Ich kann es verstehen, dass du dann auch mit mir schlafen willst", fing sie aufgeregt an, doch versuchte sich zusammen zu reißen. Es war kein leichtes Thema.

"Auch ich fand es schön, es war... sogar sehr schön", gab sie peinlich berührt zu und sah auf ihre Hände, die sie hielten.



"Und ich verspreche dir, du kannst... alles von mir haben... nur... gib mir etwas Zeit, okay?", erklärte sie ihm. "Ich möchte nichts überstürzen, verstehst du...?"

Klar hatten sie schon miteinander geschlafen, aber das war einfach ein unüberlegter Moment unter Alkoholeinfluss gewesen. Wenn sie mit ihm schlief, dann weil es so weit war. Es sollte einfach passen und nicht nur sein, weil sie scharf aufeinander waren. Für sie war das ganze doch etwas anders, als für ihn wahrscheinlich. Jin war es gewohnt, dass er mit Frauen schlafen konnte, wie und wann es passte. Aber Irene ging es nicht nur darum, deshalb wollte sie warten. Denn sie wollte seinen Charakter besser kennen lernen, ihn als Mensch. Sie ging selbst nicht davon aus, dass es Monate dauern würde, bis sie es tun würden, aber eben nicht sofort.

Irene sah ihn wieder an. Sie sah direkt in seine schönen Augen.



"Ich bin auch nicht erfahrener als du, eine Beziehung zu führen... wenn das eine ist. Also ich würde schon sagen, dass es dann eine ist. Oder zumindest die Anfangsphase, naja, die Kennlernzeit halt, bevor man offiziell ein Paar ist...", redete sie auf einmal los. Jetzt hatte sie es wenigstens ausgesprochen. Anders war es auch nicht denkbar, sie wären dann Freund und Freundin. Aber es hörte sich so anders aus, wenn sie es aussprach und da bekam sie unterm Reden wieder Panik, dass ihn das vielleicht doch abschrecken könnte. Bei ihr selbst schlug das Herz dabei so schnell, als sie es aussprach.

Habe ich das gerade wirklich gesagt? Ich bin so nervös.

Plötzlich spürte er, wie Irene seine Hand nahm. Sowas hatte er auch noch nie gemacht, aber es fühlte sich gut an. Alles was mit ihr zu tun hatte, mochte er gern. Mit seinen langen Fingern umschloss er ihre zierliche Hand.

Will sie das mit mir wirklich? Sie weiß doch, dass ich andere Frauen auch hatte. Ich dachte sie will nicht solche Männer wie mich.

Das er sich so extrem verändert hatte, fiel ihm selbst nicht auf. Seine Gedanken kreisten nur um sie. Und was Ava anging das war schon längst vergessen. Erst wenn er sie wieder sah, würde er daran denken. Klar sie hatte ihn sehr oft geschrieben und versucht ihn zu erreichen, doch irgendwann hatte er sie einfach blockiert. Über sowas wollte er nicht diskutieren.

Jetzt erzählte Irene was ihr auf dem Herzen lag. Wie immer sah er nur sie an.



Ich wusste es hat ihr gefallen!

Nun sprach sie weiter und sie versprach ihm, ihm alles zu geben nur brauchte sie noch ein bisschen.

"Okay.. ich versuche zu warten. Du musst mir nur sagen, wenn dir was zu schnell geht. Kann sein, dass ich dich vielleicht vernaschen will", meinte er und lachte ein bisschen.



Hoffentlich ließ sie ihn nicht zu lange zappeln. Er war das einfach nicht mehr gewohnt. Vorher die Küsserei reichte ihm wenigstens schon ein bisschen und gab ihm einen Vorgeschmack. Das musste erstmal reichen.

Eine Beziehung? Fürher hatte ihm das alles erschaudern lassen, aber jetzt nicht mehr. Klar wusste er nicht wie er damit umgehen sollte. Alles war ziemlich schwierig für beide.

"Wir machen die Anfangsphase, wenn du noch Zeit brauchst", bestimmte er.

Für ihn selbst war das sicherlich besser. Mit der Situation eine Freundin zu haben konnte er noch gar nicht umgehen. Klar wollte Jin nur sie haben, doch seinen Kollegen musste er das auch noch sagen. Aber nur wie? Wie würden sie reagieren, wenn sie wussten, dass ausgerechnet er sich auf eine festlegte? Würden sie ihn auslachen oder sich für ihn freuen?

"Ich brauche die Phase auch für mich. Nicht weil ich dich nicht will sondern, weil alles so neu für mich ist", sagte er ihr ehrlich.



"Aber ich will dich unbedingt als meine Freundin haben", fügte er noch hinzu und lächelte sie an.