Wohnzimmer

Jetzt erzählte sie noch einmal ausführlicher von ihrer Freundin und ihrer Lage. Stand Bobby das Wort Seelenklemptner und Ratgeber auf der Stirn? Wieso sie ihn deshalb fragte, war ihm ohnehin ein Rätsel, aber er gab so gute Tipps wie er konnte.

Die Situation hörte sich irgendwie auch nicht besser an, als das, was zwischen ihr und B.I war. Hatte sie nur Freunde, die ebenfalls schwierig waren, was Beziehungen anging?

"Wenn der Typ vorher immer andere aufgerissen hat und jetzt auf einmal um sie wirbt, kann das schon sein, dass er sie mag. Wenn er sie nur täuschen würde, um sie ins Bett zu kriegen, dann würde er sich trotzdem weiterhin mit anderen treffen. Aber wenn sie ihn nicht mag, dann soll sie das beenden. Wieso sich zu etwas zwingen, wenn es einen nicht glücklich macht? Wenn er Erfahrungen damit hat, viele Frauen zu haben, wird er darüber auch hinweg kommen. Meine Meinung. Keine Ahnung, ob das bei denen klappt, ist ja jeder anders", gab er seinen Senf dazu.

Es konnte alles mögliche möglich sein in diesem Fall. Er wusste ja nicht, von wem sie sprach. Wüsste er, dass sie über V redete, dann hätte er womöglich eine fixe Antwort geben können. Aber er verstand, dass sie keine Namen nennen wollte.



"Man, selbst so ein hoffnungsloser Fall und dann hast du auch noch solche Freunde", meinte er und lachte dann.

"Am besten ist, man macht das, worauf man einfach gerade Lust hat. Wenn sie Lust hat, mit ihm zusammen zu sein, soll sie das. Wenn sie keine Lust hat, sollte sie es nicht. Du genauso. Wenn du Lust hast mit jemand bestimmten rumzumachen, dann mach es. Man muss sich ja nicht ständig blöd oder schlecht fühlen, dann kommt man gar nicht mehr weiter im Leben."

Bobby schenkte sich wieder etwas ein und kippte es weg, dieses Mal war es aber etwas vom guten Stoff.

"Ich mag dich aber. Du bist so locker drauf wie ich. Als hätte ich plötzlich eine Schwester", sagte er lachend.

„Ja du hast Recht. Der beste Rat seit langem. Wieso bin ich da nicht viel früher drauf gekommen. Das muss ich ihr unbedingt sagen. Man hat eh nichts zu verlieren. Du bist der beste Bobby!“, freute sie sich darüber.

Sie sollte einfach auf seine Gefühle scheißen, ganz einfach. Wenn juckt das ob V wegen ihr heult. Ist eh nur ein Vollpfosten der mit seinem Schwanz denkt!

Ahri machte doch auch immer auf was sie Lust hatte nur bei ihr und Hanbin störte sie einfach alles. Wieso das so war, wusste sie nicht.

„Wann kommen die anderen wieder?“

Irgendwie musste sie wieder an Hanbin denken. Hatte sie Lust mit ihm rumzumachen? Eher nicht aber wenn sie ihn sah dann war immer alles völlig anders.

„Ich würde ja sagen, dass du mein Lieblingsbruder bist aber Jongin würde mich töten, wenn er das herausfindet“, sagte sie zum Spaß.

Wenigstens hatte sie Silvesternacht etwas sinnvolles, denn dort lernte sie Bobby kennen.

Sie gab ihm Recht mit dem, was er sagte und wollte dann wissen, wann die anderen wiederkamen.

"Puh. Keine Ahnung. Wenn wir keine gemeinsamen Termine haben, ist das immer ganz unterschiedlich. Ich kriege das nicht so mit, weil ich meistens selbst irgendwas zu tun habe. Möglich, dass heute gar keiner mehr kommt, aber das weiß ich nicht so genau", informierte er Ahri.

"Das heißt, wir sind wohl noch länger alleine", fügte er dem hinzu und machte ein Peace Zeichen mit seinen Fingern.



Ihm machte das überhaupt nichts aus, weil er für sie nichts romantisches empfand. Und auch er wahr für sie wie ein Bruder. Dabei kannten sie sich gar nicht lange, aber hatten von Anfang an einen Draht zueinander.



Bobby würde sogar den Titel als Lieblingsbruder bekommen, meinte sie.

"Ich muss jetzt aber echt mal nachfragen. Wieso hasst du Hanbin so?", wollte er wissen. "Damals hat er sich nur bei dir vorgestellt oder? Hat er irgendewas blödes gesagt?"

"Ist mir eh viel lieber, wenn wir alleine sind. Die anderen stören nur", warf sie in den Raum und grinste.

Da Ahri einige Kumpel hatte, war das mit Bobby nichts besonderes. Für ihn war er wie ein heißer Kerl der wie ein Bruder für sie war. Sicher sah sie ihn gern an, aber verlieben oder mehr würde sie sich bei ihm auf keinen Fall. Das wäre ja fast so als würde sie sich selbst wollen.

"Ehrlich gesagt, weiß ich das gar nicht mehr so genau. Ich wollte nicht von ihm angesprochen werden und er tat es immer wieder. Damals wie heute regt er mich auf, egal was er macht und ich weiß nicht wieso. Hattest du das auch schon mal? Du lernst jemanden kennen und kannst ihn nicht ausstehen? Denkst du ich habe ihn zu schnell verurteilt?"

Einen sexy Körper hat er ja, aber irgendetwas stört mich so. Ist es das nette oder seine weiche Art die mich so zur Weißglut bringt?

"Was frage ich dich das eigentlich. Du sagt bestimmt ja, weil er dein Freund ist", meinte sie und lachte über ihre eigene Dummheit.

Ahri setzte sich auf und sah Bobby an.

"Wie läuft es bei dir mit den Frauen. Sicher stehen tausende bei dir Schlange. Bist du auch so einer der ständig eine Frau wechselt oder wartest du brav auf die richtige?"

"Du wolltest einfach nur nicht angesprochen werden?", fragte er nach und lachte dann.



"Wow, ist das bei jedem so, oder nur bei ihm?"

Weil sie ihn fragte, ob sie B.I zu schnell verurteilt hatte, nickte er nur wild. Ihr war das klar, dass er das bejahen würde, da er sein Freund war.

"Auch, wenn ich nicht sein Freund wäre, würde ich das sagen. Ich würde fast sagen, dass er von uns allen derjenige mit dem reinsten Charakter ist!", erklärte er ihr noch und sah sie an, weil sie wissen wollte, wie es bei ihm so lief mit den Frauen.

"Naja, ich habe einige Fans, die immer wieder äußern, wie gern sie mich haben, aber mit denen würde ich nie etwas anfangen. Und Privat gibt es hin und wieder mal jemanden, aber das hält meistens nicht, weil ich mich auf die Arbeit konzentrieren muss. Ich sag es dir. Was die Fans oft für Gedanken haben, das ist echt nicht mehr normal. Pervers sind die auch alle!", meinte er und lachte.

"Ja, es nervt mich einfach nur. Ich hasse es von jemand angesprochen zu werden. Die Leute sollen sich um ihren eigenen Scheiß kümmern", regte sie sich bei ihm auf.

Soll ich mich bei ihm entschuldigen? Würde das überhaupt noch etwas bringen? Ich denke nicht! Wir werden uns so oder so nur streiten. Wer weiß ob ich ihn überhaupt wiedersehe. Außerdem steckt er schon in meiner tiefsten "ich hasse dich" Schublade.

Interessiert hörte sie ihm zu und musste dann richtig lachen.

"Das kann ich mir gut vorstellen, dass die dich für bestimme Zwecke haben wollen. Ich dachte alle Männer stehen auf sowas", äußerte sie sich und lachte wieder.

Hanbin war ja eines der besten Beispiele nach ihrer Meinung. Übertrieben nett und dann stand er auf solche Sachen. Er war eben auch ein Mann.

"Dann stehst du nicht drauf, wenn dich die Mädels flachlegen wollen?", wunderte sie sich über seine Aussage.

"Echt? Aber... ahja, wenn ich mich erinnere, dann hast du mich damals angesprochen. Also geht das dann schon, wenn du jemanden anredest? Wahrscheinlich wäre ich dann auch unten durch bei dir, wenn ich dir Hi gesagt hätte oder?", erkundigte er sich und lachte dann.



Das fand er toll an ihr, dass Ahri immer einfach gerade raus sagte, was sie dachte und, dass sie dabei kein Blatt vor den Mund nahm. Das war sehr erfrischend.

"Drauf stehen tu ich schon, aber nicht mit meinen Fans. Das ist ein absolutes No-Go für mich. Wer weiß, wen man da erwischt. Aber nur, weil ich nicht ob jemanden habe, heißt es ja nicht, dass ich nie flachgelegt werde", erklärte er und trank wieder etwas.



"Hast du jemanden? Abgesehen von meinem Freund", fragte er nach. Konnte ja sein, dass sie jemand anderen eigentlich hatte.

"Bei dir bin ich mir nicht sicher. Wahrscheinlich hätte ich dich trotzdem gemocht. Du siehst gut aus und bis chillig drauf. Solche Typen wie dich finde ich sympathisch. Oder auch nicht", sagte sie und grinste.

Eigentlich war es ein mieser Grund deswegen Hanbin nicht zu mögen, doch warum sie da so drauf war, wusste sie nicht. Manchmal konnte man sie richtig aufregen und dann war man unten durch bei ihr.

"Boahh jetzt dachte ich schon du stehst generell nicht auf so etwas. Das hätte mich schockiert. Naja kann ich mir schon vorstellen, wenn man solche Psychos erwischt. Die wird man nie mehr wieder los. Bestimmt haben einige schon einen Altar zu Hause und himmeln dich an", meinte sie und musste lachen.

Bei EXO gab es genug solche Fans die richtig krass drauf waren, doch normale gab es zum Glück auch noch. Ihr Bruder Jongin hatte ihr schon einige Vorfälle erzählt und sie war froh nicht berühmt zu sein. Dann würde sie anfangen ihre Fans zu terrorisieren.

"Nein, im Moment nicht. Ich hatte mal einen Freund vor kurzem, aber der war ein richtiges Arschloch. Keine Ahnung warum ich überhaupt mit ihm zusammen war. Wenn ich so darüber nachdenke war er ein richtig asozialer Mensch. Wenn es um Männer geht, habe ich eben kein Glück."

„Vielen Dank“, bedankte er sich und verbeugte sich, weil sie ihm ein Kompliment gemacht hatte. Dann lachte er.

„Ja es gibt die merkwürdigsten Geschichten. Das glaubt man gar nicht, wenn man das hört. Am schlimmsten sind aber die Stalker.“

Bobby saß noch immer im Schneidersitz, was er aber jetzt änderte, denn nun legte er sich gemütlich auf die Seite hin, stützte seinen Kopf mit seinem Arm ab und ließ ein Bein angewinkelt „stehen“, während das andere auf der Couch lag.

„Okay. Du hast es wohl nicht so mit Beziehungen und den richtigen Männern. Naja, zumindest ist B.I ein guter Kerl, ihr könnt euch halt nur nicht leiden“, sagte er und lachte noch mehr.



Was das mit den beiden noch werden würde, interessierte ihn auf jeden Fall.

„Oder du probierst es mal mit einem Ausländer, wenn es nicht mit einem Koreaner klappt!“, schlug er ihr vor.

„Jetzt muss ich aber nachfragen. Findest du, dass er gut küsst?“, wollte er von ihr wissen. Immerhin hatte B.I keine Erfahrungen mit so etwas und möglicherweise konnte Bobby ihn dann etwas aufziehen.

"Wäre eine gute Idee. Europäer sehen richtig heiß aus. Vielleicht sollte ich da mein Glück probieren", stellte sie nun auch fest.

Ein Brad Pitt in jünger wäre nicht schlecht. Oder Leonardo DiCaprio in jünger...

Dann fragte plötzlich Bobby ob Hanbin ein guter Küsser war. Sie musste darüber gar nicht nachdenken, denn sie wusste es ganz genau. Er konnte richtig gut küssen und man musste sich beherrschen ihm nicht zu verfallen. Vielleicht war sie deshalb so von ihm angetan? Lag es daran? Was auch immer es war, die beiden sollten darüber reden und es beenden oder auch nicht. Kam ganz darauf an wie das Gespräch verlief.

"Leider muss ich zugeben, dass er richtig gut küsst, deswegen bin ich überrascht. Ich dachte nicht das ich die Erste bin", gab sie zu.

Plötzlich vibrierte ihr Handy und sie sah kurz auf den Bildschirm.

"Ohh.. ich muss los. Hab noch einen Termin. Wir sehen uns", meinte sie und hüpfte auf.

"Richte Hanbin schöne Grüße von mir aus", meinte sie und lachte auf.

Über das würde er sich bestimmt aufregen. Kurz darauf verabschiedete sich Ahri von ihrem Freund und verschwand.

Total überrascht griff er zu einer Tüte, die am Tisch lag, dort waren Snacks drin, von denen er etwas aß.

„Er ist gut? Wirklich? Dabei hat er keine Erfahrungen damit. Damn, da hast du es aber gut erwischt!“, meinte er und strich sich in Gedanken wieder den Plan, ihn aufzuziehen.

Auf einmal bekam sie einen Anruf und schien es plötzlich ganz eilig zu haben. Bobby jedenfalls sollte B.I einen schönen Gruß ausrichten, weil es ihn ärgern würde.

„Werde ich machen! Komm wieder mal vorbei, wenn du Lust und Zeit hast“, bot er ihr an, da war sie auch schon weg.

„Was war das jetzt?“, fragte er sich, als Ahri gegangen war. Schulterzuckend aß er von den Snacks noch was, räumte dann den Alk wieder weg und richtete seinem Freund später schöne Grüße von ihr aus, über sie er sich natürlich aufregte.

Ihm war es egal, dass er sie ihn mit Bobby im Zimmer gelassen hatte. Hauptsache er hatte seine Ruhe und konnte schlafen. Weil ihm gerade ziemlich heiß war, brauchte er keine Decke, sondern legte sich einfach so mit dem Rücken auf die Couch.



Ich muss verrückt sein. Wieso habe ich ihr auf die Brüste gestarrt? Jetzt denkt sie erst recht, dass ich ein Perverser bin. Wie ist sie reingekommen? Und wieso wollte sie zu mir?

Bis auf Bobby und Hanbin war von den anderen niemand Zuhause, also hatte sie auch keiner reinlassen können.

Aish, ich sollte aufhören darüber nachzudenken.

B.I regte sich auf und kratzte sich im unteren Bereich, weil er merkte, dass es nicht gut war, wenn er zu viel darüber nachdachte.



Nein... nein, ich habe bestimmt eine Krankheit. Das kann nicht anders sein, dachte er und wetzte sich hin und her. Dann lag er wieder am Rücken und legte einen Arm hinter seinen Kopf.

Hat sie sich in mich verliebt? Jetzt musste er selbst etwas darüber lachen. Nein bestimmt nicht. Selbst, wenn sie betrunken ist, ist sie noch ziemlich sie selbst, bestimmt macht sie das extra, um mich zu ärgern.

Leise stapfte sie ins Wohnzimmer. Dort war es stockfinster und sie wanderte so gut es ging zur Couch. Ein bisschen hatte sie noch den Weg im Kopf.

"Hanbin?", flüsterte sie leise und krabbelte auf die Couch, weil sie dort angekommen war.

Ist er extra leise, damit ich wieder verschwinde?

Da sie sich nicht abwimmeln ließ, tastete sie sich einfach weiter vor. Bald konnte sie ihn spüren. Es war nackte Haut und da ertastete sie schon seine Abs, die sich richtig trainiert anfühlten. Da wurde ihr ganz warm, wenn sie an seine Oberkörper dachte. Kurz hielt sie inne und wedelte sich Luft zu.



Das machte sie bestimmt gleich mal schwach. Weil sie Angst hatte, dass er wieder abhauen würde, setzte sie sich einfach auf ihn drauf und beugte sie zu ihm. Mit ihren Armen pinnte sie seine Arme fest.

"B.I? Hör mir mal zu..wir müssen reden", flüsterte sie.



Das keiner zu Hause war, wusste sie ja nicht deswegen war sie besonders leise jetzt und sie spürte regelrecht seinen Atem. In ihr drin wollte ihr Körper schon wieder seine Lippen, aber sie hielt sich diesmal zurück. Vorerst.

"Es tut mir Leid. Okay? Ich kann alles erklären"



"Willst du die Geschichte hören warum ich bei dir im Bett gelandet bin oder nicht?", fragte sie nach.

Natürlich nahm er wahr, wie sich die Schlafzimmertür öffnete und wieder schloss. Dass jemand Barfuß herumtappte, war auch nicht zu überhören, weil es dort leise war. Obwohl er nichts sah, blickte er in die Richtung, aus der die Geräusche kamen und folgte ihnen automatisch mit seinem Kopf.

Ahri flüsterte seinen Namen und er nahm wahr, wie sich die Couch bewegte.

Kommt sie schon wieder zu mir? Was will sie dieses Mal!

Plötzlich spürte er ihre Hände auf seinem Oberkörper, wie sie sich an etwas herantasten wollten. Wahrscheinlich war das alles ihre Taktik. Doch dann ging es zu schnell, dass er reagieren könnte und sie saß auf ihm drauf. Seine Arme konnte er nicht einmal bewegen, weil sie diese festhielt, auch wenn er sie angespannt dagegen drückte.

Moment. Halt. Wieso gefällt mir das schon wieder?, fragte er sich und gab sich in Gedanken eine Ohrfeige, damit er 'aufwachte'. Ahri redete weiter und zu seiner Überraschung flüsterte sie sogar noch, wieso schrie sie ihn nicht an und wieso war sie so ruhig, wieso wollte sie mit ihm reden?



"Ok, wir können reden, aber dazu kannst du bitte von mir runter gehen?", fragte er sie, doch dann kam aus ihrem Mund eine Entschuldigung. Seine Muskeln in den Armen entspannten sich schlagartig und er kämpfte nicht mehr gegen ihre Arme an.

Habe ich mich gerade verhört?, fragte er sich selbst, könnte ja sein, dass er so müde war, dass er Dinge hörte, die nicht stimmten.

Er nickte, was sie nicht sehen konnte, deshalb gab er noch ein zustimmendes "Hm" von sich. Sie war ihm wirklich sehr nah, auch er konnte ihren Atem spüren. Riechen wollte er ihn nicht.



"Aber wenn du nicht vor hast von mir runter zu gehen, dann nimm wenigstens einen Kaugummi...", schlug er ihr vor. "Ich habe einen in meiner Hosentasche."

Hanbin war gespannt auf ihre Geschichte, wieso sie dort war und wie sie reingekommen war.

Richtig begeistert klang er nicht davon, aber das war auch kein Wunder bei ihrem verhalten. Aber immerhin wollte er ihre Erklärung hören, das war ja schon mal ein Anfang. Hanbin schlug vor ich einen Kaugummi von ihm zu nehmen, damit sie ihren schlechten Alkoholatem weg bekam. Um ihn nicht noch mehr zu reizen, machte sie mal das was er von ihr verlangte. Loslassen würde sie ihn nicht, denn er würde bestimmt abhauen.

"Du kennst mich ja schon richtig gut", kicherte sie und ließ mit der einen Hand los, die andere pinnte noch seine Hände fest.

Er will das ich ihn mir selber hole.. von mir aus.

"In deiner Hosentasche also", wiederholte sie noch einmal.



Weil sie nichts sehen konnte, strich sie mit ihrer Hand über seinen Oberkörper lang nach unten, aber stoppte zu spät. Genau jetzt spürte sie sein gutes Stück, was ihr eigentlich Lust auf mehr machte. Schon wieder.

"Oops.. das war ein bisschen zu weit", lachte sie leise und tastete sich weiter voran, Richtung Hosentasche.



Nicht die Beherrschung verlieren Ahri.. du kannst das.

Nun war sie angekommen und zog einen heraus, schob ihn in ihren Mund und fing an zu kauen. Dann beugte sie sich wieder zu ihm.

"Sonst noch einen Wunsch oder kann ich anfangen", raunte Ahri in sein  Ohr.

Wie er es sich schon gedacht hatte, ließ sie ihn natürlich nicht los.

Er dachte sofort daran, dass sie das mit dem Kaugummi eventuell absichtlich blöd ausnutzen könnte. Würde sie so etwas tun? Auf jeden Fall setzte sie sich auf und fuhr mit ihrer Hand über seinen Oberkörper. Doch sie stoppte irgendwie nicht und berührte sein bestes Stück. Hanbin konnte nicht sagen, ob sie das absichtlich gemacht hatte oder nicht.

Als sie dagegen kam, bewegte er sich abwehrend, damit sie nicht weiter dort dran blieb.



„Das ist nicht meine Hosentasche“, räusperte er sich, denn großartig wehren konnte er sich nicht, weil sie noch auf ihm saß.

Wieso machte ihn das so an, wenn sie ihn berührte? Sogar dann, als sie in seine Hosentasche hineingriff, verspürte er dabei irgendeine Art von Zufriedenheit.

Ahri beugte sich wieder zu ihm nach vorn, es war unangenehm, da er ihre nackte Haut auf seiner spürte. Sie trug noch immer nur ihre Unterwäsche, wie es aussah. Das machte es noch schwerer ihr zu widerstehen, er war auch nur ein Mann mit speziellen Bedürfnissen, die sich vorher nie so stark gezeigt hatten.

Ganz nah an seinem Ohr fragte sie ihn, ob sie anfangen konnte. Diese Frage hörte sich unglaublich verboten an, obwohl sie nur ihre Erklärung meinte. Wieso sie dazu auf ihm sitzen musste, verstand er nicht und es war ungut, weil es ihm ebenfalls Lust auf mehr machte, das wollte er aber nicht.



„Du kannst anfangen...“, antwortete er leise und räusperte sich dann.

Ihr kam vor, als würden sie schon über etwas anderes reden. Dachte nur sie so? Lange konnte sie ihm nicht mehr widerstehen. Kurz spielte sie mit dem Gedanken über ihn herzufallen. Wieso konnte sie nicht einfach von ihm runtergehen? Sie verstand es selbst nicht einmal was mit ihr los war. Stand sie wirklich auf ihn und es war ihr die ganze Zeit nicht bewusst? War das möglich? Warum sonst würde sie ihm ständig wie ein Hund hinterher latschen.

"Die Kurzfassung ist, ich war heute bei euch. Habe versehentlich euren Schlüssel eingeschoben und mitgenommen und konnte deshalb zu euch in die Wohnung. Eine Freundin wohnt hier in der Nähe mit der war ich heute feiern und dort wollte ich auch übernachten, doch sie verschwand mit einem Kerl in ihrer 1 Zimmerwohnung um dort ein paar Dinge anzustellen. Ich hatte kein Geld dabei um nach Hause zu fahren und da fiel mir ein, ich könnte zu euch. Weil ich nicht halbnackt bei euch im Wohnzimmer schlafen wollte, bin ich eben zu dir. Da du mich so oder so nicht attraktiv findest und mich hasst, entschied ich mich für dein Bett. Tut mir Leid"

Hoffentlich hörte sich das für ihn verständlich an und wenn nicht hatte er eben Pech.

"Ich wollte mich nur bei dir aufwärmen mehr nicht", fügte sie dann noch hinzu.



Ob er ihre Entschuldigung überhaupt annahm? Seine Hände und Arme ließ sie los, damit er sich bewegen konnte. Das war das erste Mal das sie mit ihm richtig normal redete. War sie geheilt? Sie hatte ihn nicht einmal geküsst. Das grenzte an ein Wunder.

"Legst du dich nun zu mir oder nicht?", hauchte sie jetzt gegen seine Lippen.

Das war eine sehr ausführliche Erklärung von Ahri. Und komischerweise hörte die sich mal an wie die Wahrheit. Jetzt durften sie ihre Schlüssel nicht einmal mehr in der Wohnung liegen lassen.

Sie will nicht halbnackt im Wohnzimmer schlafen, aber bei mir im Bett??? Das ergibt einfach keinen Sinn!

Hanbin hörte ihr bis zum Schluss zu. Als sie fallen ließ, dass er sie ohnehin hasste und hässlich finden würde, hatte er ein schlechtes Gewissen. Dachte sie das wirklich von ihm? Er hatte noch nie etwas dazu gesagt, also zu ihrem Äußeren, weil er sich nie großartig damit beschäftigt hatte, aber eine gewisse Ausstrahlung hatte sie auf jeden Fall. Das gute Aussehen lag wohl in der Familie.

Das Wichtigste an der ganzen Sache war aber gerade, dass sie sich tatsächlich dafür bei ihm entschuldigte. Konnte das wirklich sein? Ahri entschuldigte sich bei Hanbin, der Moment war ein ganz besonderer und er meinte in diesem Augenblick, dass das nie wieder vorkommen würde bei ihr.

Dass sie sich bei ihm aufwärmen wollte, konnte gut sein. Wenn man viel trinkt, braucht man auch hin und wieder eine Wärmequelle. So normal hatte sie noch nie mit ihm gesprochen und dabei wirkte sie beinahe zerbrechlicher, aber das war sicher nur der Trug durch den Alkohol und die Uhrzeit.

„Oh... so ... so war das also“, sagte er dazu und überlegte noch, was er ihr daraufhin sagen sollte. Ahri hauchte ihn dann aber noch an, während sie von ihm wissen wollte, ob er sich noch zu ihr legen würde oder nicht. Seine Atmung war schon schwerer geworden.



Weil ihn das ganz wuschig machte, dass sie ihm so nahe war, beugte er sein Gesicht nach oben, bis seine Lippen ihre trafen.

Oh nein, jetzt drehe ich schon wieder durch!



Er fasste sie mit seinen Händen sogar an ihrer Taille und an ihrem Rücken an. Gerade fragte er sich, was mit ihm nicht stimmte, aber er konnte auch nicht damit aufhören.

Zu ihrer Erklärung sagte Hanbin nicht viel. Wahrscheinlich würde er ihr nicht glauben nach all den Dingen was zwischen den beiden passiert war. Plötzlich spürte sie wie er näher kam und seine Lippen auf ihre presste. Seine Hände legte er um ihre Taille und strich dabei über ihren Rücken. Da war es wieder. Der Kampf in ihr drin. Sollte sie sich darauf einlassen? Kurz musste sie an Bobbys Ratschlag denken. Sie konnte das machen auf was sie Lust hatte und das war gerade eindeutig B.I.

Scheiß drauf. Wir schaffen es so oder so nicht die Finger von einander zu lassen.

Sie legte sich nun auf ihn drauf und erwiderte seinen heißen Kuss.



Da sie richtig von ihm angetan war, fuhr sie nun auch noch durch seine Haare während sie sich küssten und bewegte sich mit ihrem Körper auf und ab.



Warum konnten sich die beiden nie normal unterhalten? Ständig artete alles aus. Wirklich immer wenn sie sich sahen.

"Wir müssen... darüber.. reden..", stöhnte sie außer Atem.

Wieder einmal hatte er unverständlicherweise totalen Gefallen daran mit ihr rumzumachen. Die Art, wie sie ihren Körper bewegte, machte ihn noch heißer, als er schon war.



Er war aber nicht der Einzige, dem das gefiel, denn auch Ahri war sichtlich von der ganzen Sache angetan.

„Shht“, meinte er vorsichtig und in Extase, dass sie nicht zu laut würde, sonst könnte Bobby noch etwas davon mitbekommen.

„Ich weiß“, fügte er dann noch schwer atmend hinzu. Gerade war es gar nicht einfach zu reden und irgendwie wollte er es auch gar nicht, obwohl sein Verstand ihm sagte, dass sie aufhören und darüber reden sollten.

„Reden wir später“, keuchte er und drehte sich dann mit ihr so um, dass er auf ihr drauf lag. Dieses Mal küsste er sie aber nicht so wild, sondern leidenschaftlicher, wieso auch immer er das machte, er verstand es nicht.



Moment. Nutze ich gerade ihren betrunkenen Zustand aus? Ist sie noch betrunken? Sollten wir doch zuerst darüber reden? Der Platz in meiner Hose wird zu eng... ich denke wir sollten aufhören.

Hanbin löste sich von ihren Lippen, blieb aber über ihr drüber.

„Tut mir leid, wenn ich es übertrieben habe“, entschuldigte er sich bei ihr und gab sich alle Mühe von ihr fernzubleiben. Deshalb ging er nun von ihr runter und setzte sich auf die Couch. Seine Ellenbogen waren auf seinen Knien und er stützte seinen Kopf mit seinen Händen.



„Das was bei uns ist, lässt mich noch durchdrehen. Ständig bringst du mich zur Weißglut, aber ich will dich trotzdem küssen...“, fing er an zu erzählen und hörte auf seinen Kopf zu stützen, weil er in seinem Schritt etwas richten musste, es war schon so unbequem.

„Normalerweise bin ich nicht so.“

Den beiden gefiel es schon zu gut. Knutschen konnte man das bei ihnen nicht mehr nennen so wie sie sich bewegten und berührten. Das es B.I gefiel bestätigte sich bei seinem unteren Bereich. Ahris verlangen wurde auch immer stärker.

Hanbin wollte später mit ihr reden was sie auch verständlich war. Sich jetzt von einander zu trennen, wenn sie so angetan waren, war schwer. Jeden Kuss und jede Berührung kostete sie in vollen Zügen aus. Nun drehte er sich mit ihr so, dass er auf ihr lag. Plötzlich fing er sie an ganz anders zu küssen und sie konnte nicht ganz deuten was das bedeuten sollte, aber sie mochte es trotzdem. In ihr tauchte kurz ein komisches Gefühl auf das sie noch gar nicht gekannt hatte. Warum sonst hätte sie kurz Herzklopfen? Wahrscheinlich lag es am Alkohol der das verursachte. Nach einer Weile löste er sich von Ahri und entschuldigte sich bei ihr. Was war jetzt wieder los?

„Nein.. hast du nicht“, sagte sie völlig perplex.

Ist er wirklich noch unschuldig? Ich kann mir das nicht vorstellen.. so gut wie er küsst und mich berührt.

Danach ging er von ihr runter, aber sie blieb liegen und drehte sich in seine Richtung. Um sich zu beruhigen pustete sie die ganze Luft raus die in ihr war. Nun erzählte B.I was in ihm vorging. Genau so ging es ihr auch. Wenigstens war sie nicht alleine.

„Da kann ich mich nur anschließen“, stimmte sie ihm zu.



„Deswegen habe ich mich heute betrunken, aber das hat wenig geholfen, denn ich bin schon wieder bei dir gelandet“, erklärte sie ihm.

Normalerweise würde sie solche Sachen nie zugeben, aber da sie getrunken hatte war es anders. Jetzt setzte sie sich doch auf.

Vielleicht steh ich echt auf ihn.. warum sonst würde ich so schnell schwach werden? Und dann renne ich ihm immer hinterher nach einem Streit.

Wie sollte sie das jemals herausfinden, wenn sie ihm nie eine Chance gab sich zu beweisen.

„B.I..? Wollen wir auf ein Date gehen? Vielleicht hilft uns das ja und finden heraus was das zwischen uns ist“, schlug sie vor.



Wenn sie bei klarem Verstand wäre, wäre das nie über ihre Lippen gekommen. Dann hatte es doch etwas gutes das sie betrunken war. Wahrscheinlich war das auch alles eine Schnapsidee.

Irgendwie musste er etwas schmunzeln, als sie meinte, dass sie sich deshalb betrunken hatte, aber letztendlich wieder bei ihm gelandet war.



Egal, wie sehr sie sich bemühte, voneinander fern zu bleiben, ständig waren sie wieder voneinander angezogen. Er hatte das noch nie bei einer Frau gehabt. Hanbin mochte schon hin und wieder mal eine Frau, aber so etwas gab es noch nie.

Als Ahri ihn fragte, ob sie auf ein Date gehen wollten, sah er zu ihr. Er konnte ihre Umrisse etwas sehen, weil ein wenig Mondlicht hineinschien, es war zu wenig, um wirklich etwas zu sehen, aber sie erkannte er gerade noch so.

Meint sie das ernst? Ein Date?



"Das meinst du wirklich so, oder?", fragte er noch mal nach.

Ein Date... mit Ahri... ich weiß nicht einmal, ob ich das überhaupt will. Würden wir uns die ganze Zeit nur anschreien? Ich will nicht, dass wir miteinander schlafen, wenn es nur darauf basiert, dass wir uns körperlich angezogen fühlen... Wieso denke ich darüber überhaupt schon nach? Argh, ich bin so verwirrt.



"Ein Date hört sich auf jeden Fall besser an, als einfach wahllos miteinander rumzumachen, ohne zu wissen woran man ist." Hanbin traute sich gar nicht ja zu sagen. Was, wenn er jetzt zusagte, sie aber am nächsten Tag nichts mehr davon wusste, oder sich erinnerte und sich dann über ihn lustig machte, weil er wirklich dazu bereit war, mit ihr auf ein Date zu gehen? Ihre Beziehung war so gestört, dass es traurig war, dass er solche Gedanken dazu hatte. Bisher gab es an ihrem Charakter nichts, was er schön fand, aber er kannte sie auch nicht, er kannte nur ihre Beleidigungen und ihre Lippen.

"O...kay. Dann werden wir auf ein Date gehen", stimmte er nun zu.

Ich habs gesagt. Gleich lacht sie mich aus und wirft mir sicher etwas gegen den Kopf!

"Klar mein ich das Ernst! Oder willst du ewig so weitermachen?", fragte sie ihn verwundert.



Obwohl sie oft so rüberkam als wäre sie eine Person die mit jeden rummachen würde, war sie nicht der Typ für so etwas. Sie hasste es wenn sie Männer ansprachen und das wusste mittlerweile schon fast jeder. Fast keiner wollte mehr mit ihr reden. Was nicht verwunderlich war und wenn waren die Typen die sie kannte nur Kumpeln und mehr nicht. Bis jetzt war sie nur mit einem Mann zusammen gewesen und der hatte sie schlecht behandelt. Vielleicht blockte sie deshalb so bei Männern ab, aus Angst wieder verletzt zu werden.

Nach einer kurzen Pause von ihm, stimmte er zu.

"Okay. Du suchst dir einen Ort und die Uhrzeit aus und sag mir dann was ich anziehen soll, damit ich nicht unpassend auftauche", bestimmte sie gleich.

Für sie war das ganz klar, dass Männer sich um solche Dinge kümmerten. Es war ja schon schlimm genug, das sie ihn fragen musste.



"Sagst du das nur so weil du Schiss vor mir hast oder weil du es wirklich willst?", erkundigte sie sich doch bei ihm. Wenn sie daran dachte ihn gezwungen auf ein Date zu schleifen, bekam sie noch weniger Lust darauf.

"Ah, da ist es wieder. Deine bestimmende Art. Ich dachte schon, die würde durch den Alkohol nicht mehr durchkommen", meinte er trocken. Das war typisch für sie, dass sie ihm etwas anschaffte. Aber eigentlich waren sie sich da einig, denn er hätte das wohl sowieso in die Hand nehmen wollen, weil er es typisch mochte, dass es die Aufgabe des Mannes war.



"Ich habe keine Angst vor dir! Wer behauptet so etwas... es soll uns helfen, die Dinge zwischen uns zu klären, also will ich es."

Möglicherweise würde er ja dann auch mal von ihr erfahren, was er ihr überhaupt getan hatte. Wieso sie ihm gegenüber ständig so extrem unfreundlich und abweisend war. Wieso sie ihn immerzu beleidigte. Außerdem interessierte es ihn, ob es an ihr etwas gab, dass man mögen konnte.

Hanbin sah wieder zu ihr und leckte über seine Lippen.



"Willst du weitermachen?", fragte er sie einfach. Jetzt war es ja schon egal, oder?

"Was stresst dich denn daran? Wie soll ich denn sonst sein? Soll ich etwa alles machen was du willst?"



"Reg dich ab.. ich frag ja nur. Nicht das es heißt ich würde dich dazu zwingen", stellte sie klar.

Auf ihrem Date würde sie ihn so einiges Fragen zudem sie nie kam. Der Stoff würde ihr nicht ausgehen die Frage war nur ob sie die Finger von ihm lassen konnte oder sie verbanden einfach beides. Es hieß ja nicht, das sie nichts machen durften.

Hanbins Frage überraschte sie doch ganz schön. Dann war das also alles für ihn geklärt? Er wollte lieber weitermachen mit dem fummeln und knutschen. Vorher meinte er noch zu ihr, er war normal nicht so. Wie sollte sie ihn jemals verstehen? Das er überhaupt fragte. Sonst tat er es einfach immer.

"Seit wann fragst du?", stellte sie eine Gegenfrage.

Da sie ungefähr erkennen konnte wo er saß, hockte sie sich einfach breitbeinig auf ihn drauf und fing an ihn wild zu küssen.

Wieder regte sie sich auf, was sollte das nur mit ihnen geben? Hatte das überhaupt einen Sinn?

Sie kann sich echt nur aufregen...!



Ahri setzte sich einfach auf ihn drauf, während er noch saß und küsste ihn. Also brauchte er sie nicht fragen, wenn er das machen wollte? Aber das kam ihm auch falsch vor, hach, er wusste ja selbst nicht, was er wollte. Aber da sie vorher sowieso schon miteinander rummachten, war es doch jetzt auch nicht mehr so wild, oder?



Automatisch drückte er sie weiter zu sich. So viel wie heute hatten die beiden sich bisher noch nicht geküsst, generell war einiges anders, sie trug noch immer nur ihre Unterwäsche, was sein Verlangen nach ihr noch mehr steigerte, vor allem weil er ihre Brüste teilweise an seinem Oberkörper spüren konnte. Das war alles ziemlich neu für ihn, aber abstreiten konnte er es nicht, dass es ihm gefiel. Das war ehrlich gesagt ein gutes Gefühl.

Verwundert darüber, weil die Haustür nicht abgeschlossen war, ging er rein und zog sich die Schuhe aus. Wahrscheinlich hatte es jemand vergessen, deshalb machte er das jetzt. Seine Sachen warf er einfach daneben hin, die würde er später einfach wegräumen. Um diese Uhrzeit hatte er keine Nerven für so etwas. Müde stapfte er ins Wohnzimmer. Bildete er sich das ein oder hörte er Gestöhne? Bestimmt war er zu übermüdet. Nun schaltete er das Licht ein, damit er in sein Zimmer gehen konnte. Plötzlich saßen da zwei Personen auf der Couch. Besser gesagt aufeinander. Wenn er gewusst hätte das B.I Besuch hatte, wäre er noch länger weg gewesen. Wer auch immer die Dame auf ihn war, hatte gerade ziemlich Spaß mit ihm und er ebenso mit ihr. Er konnte nur Hanbins Rücken erkennen. So genau traute er sich gar nicht hinsehen, aber einen flüchtigen Blick warf er schon zu ihr. Von seiner Seite her sah es so aus, als wäre sie nackt.

Habe ich die beiden etwa beim Sex erwischt?

"Hiii", brachte er nur raus. Was sollte er auch großartig sagen bei so einer peinlichen Situation.

Ahh ich versteh schon sie wollten Bobby nicht wecken..deshalb machen sie das hier.

"Ich wollte nicht stören. Sorry.. ihr könnt ruhig weitermachen. Ich geh in mein Zimmer", informierte er sie.



Seit wann hat Hanbin eine neue Flamme? Ich dachte er hat noch nie jemanden geküsst... Das sieht aber nicht so aus.

Beim vorbeigehen konnte er erkennen das es Ahri war, weil sie sich voneinander lösten. Ihnen war es genauso unangenehm wie für ihn. Über die beschwerte Hanbin sich doch ununterbrochen und jetzt hatten sie sich förmlich aufgefressen vor Erregung. Was für eine Überraschung. Da er es nicht lassen konnte warf er einen Blick auf sie und ihren Körper. Sie trug noch ihre Unterwäsche und Hanbin hatte auch noch seine Hose an. Wenigstens war es nicht ganz so schlimm wie gedacht.

"Viel Spaß!", wünschte er noch seinem Freund und zwinkerte ihm kurz zu und betrat dann sein Zimmer.

B.I und Ahri waren gerade dabei und machten so richtig rum. Hin und wieder wurde sie ein paar Laute los, aber nur so leise wie sie konnte. Ihr kam vor als würde es jedes Mal besser werden. Dieses Mal waren sie schon fast nackt. Seine Haut auf ihre zu spüren war ein noch besseres Gefühl. Kurz überlegte sie, ob sie  mit ihm nicht weiter gehen sollte, tat es dann aber nicht. Schließlich waren sie nicht zusammen und Hanbin sollte seine Unschuld nicht an ihr verlieren, wenn er sie nicht mochte. Seinen ersten Kuss hatte sie gezwungenermaßen schon von ihm bekommen.

Gerade wollte sie sich an seinen Hals zu schaffen machen, doch sie wurden vom Licht unterbrochen. Jemand starrte sie mit großen Augen an und Ahri drückte sich aus Reflex an Hanbin. Immerhin musste nicht jeder sehen was sie zu bieten hatte. Der Typ begrüßte sie mit einem „Hii“ und entschuldigte sich für die Störung. Ehrlich gesagt wusste sie gar nicht was sie sagen sollte.



„Okay“, gab sie von sich und stieg dann doch von Hanbin runter. Für ihn war es sicher am unangenehmsten von allen. Ihr jedoch war es nicht wirklich peinlich, denn sie kannte ihn ja nicht. Nur wollte sie nicht von June begafft werden.

Während er vorbeiging musste er sie doch und das nicht ziemlich wenig. Sie musste sich richtig beherrschen um ihn nicht anzumotzen. Im Moment wollte sie keinen Stress mit diesem Kerl und schon gar nicht wenn sie nur in Unterwäsche dastand. Seinem Kollegen wünschte er noch viel Spaß, was ihm sicher noch peinlicher war.

Ekelhaft... ist er ein perverser oder so? Was klotzt er so? Oder hat er auch noch nie so eine Frau gesehen?

Als er weg war, sah sie zu B.I der richtig überfordert war. Irgendwie fand sie das niedlich und musste kurz schmunzeln.



„Ist nicht so schlimm. Wir waren ja nicht völlig nackt“, versuchte sie ihn zu beruhigen.

Was wahrscheinlich gleich bei ihm das Gegenteil auslösen würde. Die Situation war einfach so komisch, das sie zu lachen anfing.



„Wir sollten schlafen.. ich lege mich in dein Bett. Schließlich will ich nicht wieder angegafft werden von deinem Kollegen. Du kannst ja nachkommen, wenn du willst“, versuchte sie das Thema zu wechseln.