Wohnung

Wie sie es mit ihrer Freundet beredet hatte, kaufte sie sich zwei Kleider, aber sie entschied sich für das weiße Kleid. Nun waren ein paar Tage vergangen und es war soweit, sie und Chanyeol waren verabredet. Immer wieder stellte sie sich vor den Spiegel und sah sich an. Sie wollte gut aussehen.



Emilia wartete auf dem Sofa darauf, dass es endlich klingelte. Die letzten Tage hatten die beiden immer wieder miteinander geschrieben. Sie lernte ihn gerade ganz anders kennen. Es war nicht mehr nur so oberflächlich, wie damals.

Doch sie konnte sich noch zusammenreißen, da sie sich viel auf ihre neue Arbeit konzentrierte. Das tat ihr gut. Vor allem war sie so gespannt auf die Bilder, die gemacht wurden von ihnen. Leider konnte sie sich selbst nicht ansehen, wie die aussahen. Das bedeutete, dass sie warten musste, bis die Zeitschrift veröffentlicht würde.

Chanyeol kam überpünktlich zu Emilia und war richtig aufgeregt. Er hatte schon lange kein Date mehr. Jetzt stand er vor Emilias Wohnung und sein Herz pochte.



Warum bin ich so aufgeregt?

Dann klingelte er an der Tür.

Als sie die Klingel hörte, setzte sie sich ruckartig auf und sah sofort zur Tür. Schnell stand sie auf und strich sich mögliche Falten aus dem Kleid raus. Ihr Haare schwang sie alle auf eine Seite und ging zur Tür.

Sie öffnete die Tür und staunte nicht schlecht, wie gut Chanyeol in seinem Anzug aussah.



"Hi", begrüßte sie ihn und schloss dann die Tür hinter sich, als sie zu ihm trat. "Der Anzug steht dir gut... Wo fahren wir denn hin?", fragte sie neugierig.

Emilia öffnete die Tür und Chanyeol musterte sie von oben bis unten.

„Woww..“, brachte er nur heraus und strich sich dabei seine Haare zurück.



Sie sieht richtig hübsch aus.

„Du siehst toll aus.“, staunte er.

Mir verschlägt es sehr selten die Sprache.

„Steig ein, du wirst es schon früh genug sehen.“, meinte er und lächelte sie an.

Er nahm ihre Hand und ging mit ihr zum Auto. Dann öffnete er die Tür und half ihr einsteigen. Danach fuhren die beiden zum Restaurant.

Die beiden kamen an und er blieb mit ihr vor der Tür stehen.

"Danke für das schöne Date.", meinte er und lächelte sie an.



Es war viel zu schnell vorbei. Echt schade, ich hoffe ich kann sie bald wiedersehen.

Vorsichtig nahm er ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf die Handfläche.

"Bis zum nächsten mal wir hören uns.", sagte er und lächelte sie nochmal an.



Dann wartete bis sie in ihrer Wohnung war und fuhr nach Hause.

Es erleichterte sie, dass Chanyeol am nächsten Tag nicht so einen vollen Zeitplan hatte, denn so konnte sie die gemeinsame Zeit mit ihm noch mehr genießen. Während sie spazieren gingen redeten sie über so viele Dinge. Je mehr sie von ihm kennen lernte, desto mehr mochte sie ihn auch.

Nun kamen sie bei ihrer Wohnung an und er bedankte sich bei ihr für das Date.

"Viel mehr sollte ich mich bei dir bedanken, immerhin hast du mich eingeladen!", erwiderte sie ihm. Dabei sah sie ihm in die Augen und lächelte ebenfalls.



Plötzlich nahm er vorsichtig ihre Hand und küsste sie darauf. Emilia gab sich alle Mühe sich zusammen zu reißen. Noch nie hatte es ein Mann geschafft, dass sie schwach wurde, im wahrsten Sinne des Wortes.



Ihre Knie waren ganz weich, aber sie wollte es nicht vor ihm zeigen, also konzentrierte sie sich darauf, dass sie nicht umknickte. Ihr Herz schlug schon wie verrückt, aber es war Zeit sich zu verabschieden.

Auch, wenn sie es gar nicht wollte, tat sie es dann letztendlich, öffnete die Tür und ging dann rein. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, lehnte sie sich dagegen und atmete aus und wieder ein. Es war als würde ihr Herz nicht mehr aufhören so schnell zu schlagen.

Weil ihr so heiß war, lehnte sie ihren Kopf zurück und schloss ihre Augen.



Ich rufe Misaki gleich an! Von dem Abend muss ich ihr unbedingt erzählen.

Es war zwar schon nach Mitternacht, aber sie musste reden, also rief sie ihre Freundin an, die eigentlich schon am schlafen gewesen war, aber trotzdem unterhielten sie sich noch eine Zeit lang am Telefon über den Abend. Dann fiel sie irgendwann, nachdem sie sich umgezogen und abgeschminkt hatte todmüde ins Bett und schlief ein.

Seit ihrem Date waren bereits ein paar Tage vergangen und Emilia hatte viel mit Misaki darüber geredet. Als sie an der Arbeit war, schrieb sie mit Chanyeol und machte sich mit ihm aus, dass sie sich gemeinsam das Magazin anschauen wollten, für das sie zusammen vor der Kamera standen.

Das Magazin hatte sie in der Früh gleich gekauft, aber keine Zeit gehabt es sich anzusehen, da sie das auch mit ihrer Freundin zuerst vorgehabt hatte. Weil sie wusste, dass Chanyeol am Nachmittag zu ihr kam, räumte sie noch ein paar Dinge, die rumstanden weg... das war ziemlich viel. Wenn Emilia alleine war, konnte sie sehr unordentlich sein. Aber das war nicht oft so. Alles war verräumt und durchgesaugt.

Das Magazin legte sie auf den Tisch. Das einzige, was sie bisher gesehen hatte, war das Cover, aber da waren sie nicht drauf. Für Chanyeol war es eine Leichtigkeit auf das Cover einer bekannten Zeitschrift zu kommen, aber sie als Anfängerin rechnete lange nicht damit.

Sie wartete geduldig, bis Chanyeol kam und dann klingelte es auch schon an ihrer Tür. Emilia ging hin und öffnete sie.

Die beiden kamen rein und er setzte sich mit ihr hin. Nachdem er saß, blickte er sich im Raum um. Hier fand er es richtig gemütlich und man fühlte sich sofort wohl. Dann richtete er seinen Blick auf den Tisch und sah die Zeitschrift liegen.

„Ich kann es kaum erwarten. Hoffentlich haben sie nur gute Bilder von uns genommen“, witzelte er und lachte.

Er zog das Magazin zu sich und sah sie dann an.

„Hast du es dir schon angesehen?“

Damit sie gut sehen konnten, setzte sie sich natürlich direkt neben ihn.

„Nein, aber es war hart, nicht reinzuschauen! Nur das Cover habe ich gesehen!“ Sie war einfach doppelt gespannt, weil es ihr erster richtiger Auftrag gewesen war und, weil sie mit Chanyeol abgelichtet wurde.

„Dann fangen wir an!“, meinte sie und blätterte das Magazin auf. Auf der ersten Seite las sie, auf welche Seite sie blättern musste und tat das. Die erste Doppelseite, auf der die zwei zu sehen waren, war eine Seite mit einzelnen Fotos. Eine mit einem Bild von ihm und eine mit einem von ihr. Dazu standen kleine Texte zu der Kleidung und da stand dann auch ihr Name.



Total aufgeregt hielt sie ihren Finger drauf und fing an etwas herumzuhüpfen, weil sie sich so freute.

„Das bin ich! Da steht mein Name!!“

Nun beruhigte sie sich wieder und blätterte weiter. Nun waren Bilder von ihnen zusammen zu sehen und bei dem Anblick Blick ihr Herz fast stehen. Es fühlte sich so unecht an, aber gleichzeitig konnte sie sich an das Gefühl erinnern, das sie beim Shooting gehabt hatte.

„Woah, Daebak. Die sind ja richtig toll geworden“, meinte sie dazu und sah sich die Doppelseite mit den beiden Bildern genauer an.

Er sieht da so gut aus... finde nur ich das so, oder sehen wir echt so gut zusammen aus? Wow, Wahnsinn, so tolle Bilder!

Gespannt sah er mit Emilia die Bilder an. Als sie ihre Fotos und ihren Namen sah, freute sie sich richtig darüber. Er konnte das gut verstehen, denn es war ihr erstes Shooting. Sie hatte echt Glück, dass sie gleich mit Chanyeol Fotos machen konnte. Endlich kamen sie zu den Paarbilder und er war überrascht. Die Fotos sahen richtig gut aus und er musste daran denken, wie die beiden nah aneinander gestanden hatten. Da war er richtig nervös und aufgeregt gewesen.

"Die sind echt toll geworden. Ich dachte nicht, das wir beide mal zusammen ein Shooting machen würden.", meinte er und lächelte sie an.



Sie sieht einfach immer hübsch aus. Die Bilder gefallen mir echt gut.

Kurz sah sie zu ihm rüber, als er redete, dann nahm sie das Magazin in die Hände und blätterte weiter. Die Bilder waren einfach bombastisch! Noch nie hatte es von ihr so tolle Bilder gegeben und sie fand auch, dass sie gut aussah darauf. Aber noch mehr gefiel ihr, wie gut die beiden zusammen aussahen.

"Ehrlich gesagt hätte ich nicht einmal gedacht, überhaupt mal in einem Magazin zu erscheinen. Und das direkt am Anfang von meiner,... kann man das Karriere nennen?", meinte sie und lachte dann.



Sie konnte gar nicht auf alles achten auf den Bildern, aber es sah alles sehr gut aus.

"Auf jeden Fall hat es viel Spaß gemacht! Möchtest du eigentlich was trinken?", fragte sie ihn und legte die Zeitschrift wieder auf den Tisch. Dann stand sie auf und ging zum Kühlschrank.

"Du kannst Wasser haben... oder Cola?", bot sie ihm an und sah dann vom Kühlschrank aus zu ihm. "Kaffee oder Tee kann ich dir auch anbieten."

Ich muss dringend mal wieder einkaufen gehen. Mein Kühlschrank gibt nicht mehr viel her.

Sie schloss den Kühlschrank kurz und sah nach, ob sie noch Auflöskaffee hatte, doch der war leer.

"Oh, doch kein Kaffee, der ist aus!", korrigierte sie sich.

Während Emilia nach etwas zu trinken umsah, blätterte er nochmal die Zeitschrift durch. Er fand das sie beiden echt gut zusammen passten, aber das behielt er für sich. Dann bot sie ihm Kaffe an, aber Emilia hatte keinen mehr. Chanyeol wäre für einen Kaffee gewesen, aber da sie doch keinen mehr hatte, musste er lachen.



"Tee hört sich gut an.", meinte er zu ihr und lächelte sie an.

Chanyeol legte das Magazin auf den Tisch und lehnte sich zurück.

"Wie ist es alleine zu wohnen? Ich bin das gar nicht gewohnt. Ich würde die erste Zeit wahrscheinlich gar nicht klarkommen.", erklärte er ihr.

Sofort fing er an zu lachen, als sie meinte, sie könne ihm doch keinen Kaffee anbieten. Weil er einen Tee haben wollte, stellte sie den Wasserkocher an. Mit zwei verschiedenen Teesorten kam sie zum Tisch und legte sie ihm hin.



"Mehr habe ich irgendwie nicht zur Auswahl, such dir einen aus", sagte sie und ging zurück zur Küche. Dort holte sie zwei Tassen heraus und schenkte das nun heiß gewordene Wasser dort hinein. Sie trank auch einen Tee. Den, den er nicht nahm, würde sie dann nehmen. Mit den beiden Tassen in den Händen, kam sie wieder zu ihm und stellte sie vorsichtig am Tisch ab. Dann setzte sie sich wieder neben ihn, dabei überschlug sie ihre Beine.



"Naja, ich wohne schon lange alleine. Nur, dass ich jetzt eine neue Wohnung habe. Aber die hier ist etwas größer, als die andere. Es hat alles Vor- und Nachteile. Ich genieße die Ruhe, aber es ist manchmal auch ein wenig zu ruhig und unheimlich. Die Gegend ist anscheinend sehr sicher, aber es ist alles sehr neu hier."

"Lebst du seit eurem Debüt schon mit den anderen zusammen?", fragte sie nun nach.

"Kein Problem. Ich brauch ja nur einen Teebeutel. Danke.", meinte er zu ihr und lächelte sie an.



Dann nahm er sich einfach einen und tauchte ihn in seine Tasse. Ab und zu sah er zu ihr rüber.

"Nein, wir haben sogar davor schon zusammen gewohnt.", gab er ihr als Antwort.



"Muss du heute noch weg? Ich würde sonst noch ein wenig bei dir bleiben, wenn ich darf."

Ein bisschen Zeit habe ich und die würde ich gerne mit ihr verbringen.

"Oh, als Trainees bestimmt. Das ist ja schon lange her... hast du nicht das Bedürfnis alleine zu leben? Nicht, dass es mit den anderen nicht bestimmt toll ist, aber ist ja doch immer was los bei euch oder nicht?"

Emilia nahm sich den anderen Teebeutel und tauchte ihn in ihre Tasse.

"Hm, nein. Also ich muss noch einkaufen gehen und am Abend bin ich dann bei Misaki, aber sonst habe ich Zeit. Du darfst gerne noch bleiben", stimmte sie zu und lehnte sich nach vorn, um das Magazin wieder zu nehmen. Sie setzte sich wieder gerade hin und blätterte eine Seite weiter. Dort war ein Bild zu sehen, wo sich die beiden besonders nahe gewesen waren.

Emilia hielt dann ihren Arm ein wenig hoch.

"Boah, da kriege ich sogar Gänsehaut, das ist ja... wow... das ist ein richtig tolles Bild!", gab sie ehrlich zu und sah sich ihren Arm an, danach ließ sie ihn wieder runter. "Dass die so cool werden hätte ich nicht gedacht. Es ist etwas anderes, wenn man selbst Teil davon ist und das dann nachher ansieht."

"Hast du heute den ganzen Tag frei?", fragte sie ihn.

„Wenn ich meine Ruhe haben will, zieh ich mich einfach in mein Zimmer zurück. Aber ich mag es mit den anderen zusammen zu wohnen. Obwohl wir eine WG haben sehen wir uns gar nicht so oft. Jeder hat seine eigenen Termine und Aufgaben, die er erledigen muss.“



Okay also störe ich sie nicht, wenn ich noch ein wenig bleibe.

„Leider nein. Ich werde dann noch ins Tonstudio gehen und ein paar Aufnahmen und Melodien zusammenschneiden.“, erzählte er ihr.

Chanyeol sah sich das Bild genauer an. Emilia gefiel es wahnsinnig gut und er wollte wissen wieso sie es so gut fand. Er traute seinen Augen nicht, aber es stimmte. Das Foto war wirklich gut gelungen und bei diesem waren sie sich sehr nahe gewesen.

„Das gefällt mir auch sehr gut.“, beichtete er ihr.

Wowww.. sie ist richtig fotogen. Kein Wunder das sie Emilia gleich genommen haben. Mit ihrem guten Aussehen und ihrem Talent.

„Wir sehen so aus, als wären wir auf dem Bild zusammen.“, meinte er zu ihr und lächelte sie an.

„Ach, so ist das. Hm ja darüber habe ich nie nachgedacht, stimmt ja, ihr habe ja alle auch außerhalb der Band viele einzelne Termine.“

Es war wirklich immer irgendwas zu tun bei ihnen. Aber Chanyeol liebte die Musik und seine Arbeit, das konnte man ihm ansehen, deshalb war das für ihn bestimmt auch nur halb so anstrengend, weil er es mit Liebe tat.

Ihm gefällt es auch das Bild. Kein Wunder,... das ist glaube das Beste von allen. Wie nah wir uns da waren...

Dass sie auf dem Bild wie ein Paar aussahen hatte sie sich auch schon gedacht, aber es nicht ausgesprochen. Das hatte er nun gemacht.



„Das habe ich mir auch schon gedacht. Es sieht tatsächlich so aus! Werden da deine Fans auch nicht zu eifersüchtig, wenn sie dich mit einer anderen Frau sehen?“, fragte sie und musste etwas lachen.

"Einige werden bestimmt eifersüchtig sein, aber das nehme ich in Kauf. Es ist ja nicht so als hätten wir uns geküsst. Und die richtigen Fans würden mir bestimmt eine hübsche Freundin gönnen", erklärte er ihr und lächelte sie an.



Es gab viele besessene Fans die ihn für sich alleine haben wollten, aber es gab auch normale die ihm bei allem Glück wünschten. Diese Fans waren ihm viel lieber. Auch Chanyeol würde sich für seine Fans das beste wünschen.

"Ich bin gespannt wie alle über unsere Bilder denken", meinte er etwas nachdenklich zu ihr.

Er fragte sich ob er mit Emilia deshalb in den Schlagzeilen landen würde. Ihm machte es nicht viel aus, denn er mochte sie echt gern. Wenn er ehrlich war, würde er sich wünschen, dass alles es positiv auffassten. Gerne würde er sich Emilia als seine Freundin wünschen, aber im Moment war noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Erstmal wollte er die Reaktion von den Fotos abwarten.

"Woher kannst du eigentlich so gut posieren? Ich kenne nicht viele die fast keine Anweisungen von den Fotograten bekommen, weil sie sich so gut in Szene setzten."

In ihrem Bauch kribbelte es etwas, als er vom Küssen redete und dann machte er ihr auch noch ein Kompliment, zumindest fasste sie es als eines auf, dass er sie als hübsch bezeichnete.



"Das stimmt wohl. Ja, wenn ich an Astro denke, dann würde ich mich auch freuen, wenn sie jemanden finden würden, der sie glücklich macht!", antwortete sie, legte das Magazin auf ihrem schoß ab und trank aus ihrer Tasse etwas vom Tee.

Die Tasse behielt sie dann etwas in der Hand und sah ihn an.



"Americas next Topmodel", kam sofort aus ihrem Mund, als er fragte, woher sie so posieren konnte und dann lachte sie, dabei kratzte sie sich mit einer Hand am Nasenrücken.



"Eine der wenigen amerikanischen Shows, die ich mir ansehe... Das ist jetzt irgendwie peinlich, aber ich habe mir schon oft gedacht, dass das nicht so schwer sein kann und habe mich zum Spaß mitbewegt, weil ich sehen wollte, ob es wirklich so ist oder, ob die alle nur so tun. Aber beim Shooting hatte ich nicht das Gefühl, als wäre es schwer. Ich hab mich einfach bewegt!", erklärte sie ihm und stellte ihren Tee wieder am Tisch ab und blätterte beim Magazin weiter. Es waren einige Seiten von ihnen, mit dieser Menge hatte sie gar nicht gerechnet. Aber sie war begeistert.

"Die letzte Seite", bemerkte sie und sah sich das Bild genauer an.

Auf dem Foto saß Chanyeol auf einem Stuhl, seine Beine standen auseinander, eines gerade, eines etwas ausgestreckt. Sein Körper war etwas nach vorne gebeugt und mit einen Ellenbogen stützte er sich in einer coolen Pose auf seinem Oberschenkel ab und hielt seine Hand an sein Kinn, während die andere auf dem anderen Oberschenkel lag. Dabei sah er zu ihr hinunter.

Emilia saß am Boden, mit dem Rücken gegen den Stuhl gelehnt, auf dem er saß. Ihr linkes Bein, auf dem ihr linker Arm ruhte, war ausgestreckt und das rechte angewinkelt. Mit dem rechten Arm stützte sie sich ab und sah über die Schulter nach oben, so dass sich ihre Blicke genau trafen.

Wenn sie ehrlich war, war das nicht einmal einer der Momente gewesen, wo sie fertig posiert hatten. Sie hatten nur etwas ausprobiert und sahen sich deshalb an. Normal sollten sie in die Kamera sehen, doch anscheinend gefiel das dem Fotograf, dass er es fotografierte.

"Boah, die sind besser geworden, als ich gedacht habe! Der Fotograf weiß echt, wann er abdrücken muss!"

"Von Americas next Topmodel?", wiederholte er und fing zu lachen an.



Emilia war einer der Frauen die Chanyeol besonders toll fand. Sie war einfach so natürlich und scheute sich vor nichts. Ihr war nichts zu peinlich und sie war immer sie selbst. Das gefiel ihm richtig gut an ihr.

Kurz darauf blätterte Emilia auf die letzte Seite und auch er sah sich das Bild genau an.

"Ich wusste gar nicht, dass er in diesem Moment von uns ein Foto gemacht hat."



Damals war ich gar nicht bei der Sache, weil ich von ihr so hin und weg war. Ob es bei ihr auch so war?

"Ja..er macht echt gut Fotos.", sagte er nachdenklich.

Auch sie musste lachen, als er sie auslachte.



"Ja, ich sage ja, das ist etwas peinlich. Aber weißt du was? Es ist viel peinlicher denen zuzusehen, wie die sich anstellen!", meinte sie gut gelaunt, legte die Zeitschrift aus der Hand und stand dann auf.

"Wenn sie hinter den Kulissen sind und üben, dann sehen sie immer so aus..."





"Und sobald sie vor der Kamera stehen, werden sie stocksteif und wissen nicht mehr, was sie machen sollen. Genau so..."



Nun setzte sie sich wieder und lachte.



"Es macht aber Spaß, sich das anzusehen... Hast du Hunger?", fragte sie ihn.

Emilia äffte die Models in den Folgen nach und er fing an richtig zu lachen, dabei klatschte er in seine Hände, weil er es so lustig fand.



Wow sie kann sogar die Leute nachspielen. Schauspielerin würde auch zu ihr passen.

Als sie mit ihrer Inszenierung fertig war, fragte sie ihn ob er Hunger hatte.

"Ja, ein bisschen schon. Hast du auch Hunger?", wollte er wissen.



Bei Emilia fühlte er sich sichtlich wohl und er genoss jede Minute mit ihr. So gerne hatte er sich noch nie mit einem Mädchen getroffen.

Einfach herrlich, wie Chanyeol jedes Mal so herzlich lachte und das mit seinem Körper ebenfalls ausdrückte.



"Mhm", antwortete sie und nickte dabei, "Ich habe eigentlich ziemlich oft Hunger. Aber Zuhause hab ich nie viel!"

Emilia musste lachen, sie wusste ja, wie der Kühlschrank aussah und, dass da nicht viel drin war. Jedes Mal, wenn jemand zu Besuch bei ihr war, bot sie etwas an, was sie gar nicht da hatte. Das passierte ihr sehr oft.

"Gerade habe ich auch nicht viel da", gab sie zu und musste darüber lachen. Sie hatte es ihm ja angeboten und selbst hatte sie auch Hunger.

"Wir können entweder etwas bestellen oder etwas kaufen. Ein paar Minuten von hier ist ein kleiner Supermarkt."



Zuerst biete ich ihm Kaffee an, den ich nicht da habe und jetzt auch noch Essen. Ich will wirklich nicht, dass er gleich wieder geht.

"Was ist dir lieber? Ich richte mich nach dir. Beides macht mir nichts aus.", antwortete er ihr und sah sie an.



Er wollte Emilia so wenig Umstände bereiten wie nur möglich. Schließlich würde er sie gerne wieder besuchen und nicht ungut auffallen.

"Ich kann dir auch wenn du möchtest bei deinen Einkäufen helfen und dir die Sachen tragen.", bot Chanyeol ihr an.

Ich müsste mich nur ein wenig tarnen, damit ich nicht so auffalle.

"Du musst unbedingt Kaffee kaufen, das nächste mal wenn ich da bin, möchte ich gerne einen trinken.", zog er sie auf und lachte.