Schlafzimmer von Misaki

Über seine Reaktion war sie äußerst verwundert. Hatte er auch Angst vor Spinnen? Da er sofort aufs Bett hüpfte machte sie das auch. Immerhin wollte sie so eine große Spinne nicht auf ihrer Haut spüren. Da sie sich fürchtete versteckte sie sich hinter ihm.



Doch dann fing sie an richtig zu lachen. Sie wusste nicht warum aber sie fand es richtig lustig.

"Ich kann heute nicht in meinem Zimmer schlafen, wenn dieses Biest hier herumkrabbelt.", meinte sie. Magst du auch keine Spinnen?", fragte sie ihn dann.

Auch Misaki hüpfte auf das Bett und nahm ihn als Schutz her. Als sie plötzlich lachte, da musste er auch richtig lachen. Kai war sowieso eine Person, die immer über alles lachen konnte.



"Ich mag überhaupt keine Insekten", sagte er, nachdem er fertig gelacht hatte, "Aber warte", meinte er dann und nahm sich die Taschentücher Packung, die neben dem Bett stand. Die warf er und traf die Spinne sogar.

"Ohhhh getroffen!", freute er sich und stieg vorsichtig vom Bett runter, dann drehte er sich etwas zu ihr, dann zur Box, "Soll ich sie hochheben?", fragte er vor sich hin und ging dorthin. Seine Hand war nun an der Box und er hob sie schnell hoch, doch die Spinne war nicht am Boden.



"Wo ist sie hin?", wunderte er sich und drehte dann die Schachtel in seiner Hand, um zu sehen, ob die tote Spinne da war. Sie war da, allerdings war sie nicht tot, sondern lebte noch und fing gerade an lozukrabbeln, als Kai schnell reagiert, die Tür öffnete und die Schachtel ins Wohnzimmer warf. Er traf natürlich niemanden dabei. Dann schmiss er die Tür zu.

Er war irgendwie richtig lieb und seine Augen gefielen ihr einfach so. Warum fiel ihr jetzt erst auf das er richtig süß war. Sein verhalten fand sie echt lustig und seine Lache war einfach richtig ulkig. Misaki beobachtete ihn.



"Du hast echt was gut bei mir.", sagte sie dann und stieg vom Bett runter, als er die Box mit der Spinne ins Wohnzimmer warf und hinter sich die Tür zuwarf. Erst jetzt wurde ihr klar, dass sein Shirt noch richtig nass war. Sie holte kurz ein paar Abschminktücher und ging zu ihm hin und tupfe es weg.

"Tut mir echt Leid, mit deinem Shirt. Ich habe große Football-Shirts, soll ich dir von mir eins borgen?" , fragte sie ihn dann.

Sie wollte nicht, dass er wegen ihr krank wurde.

Nun kam sie auch wieder vom Bett runter, wo es sicher war am Boden. Sie würden sicher nie wieder das Zimmer verlassen können, weil die Spinne jetzt im anderen Raum war. Dass sein Shirt ganz nass wegen ihr war, hatte er in der Aufregung gar nicht so realisiert, erst als sie mit Tüchern zu ihm kam und es trockentupfen wollte. Doch das reichte natürlich nicht, weil es wirklich sehr nass war.

Misaki bot ihm an, ihm ein trockenes Shirt zu geben und er nahm das Angebot dankend an. Als sie ihm eins gab drehte er sich etwas zur Seite und zog dann sein Oberteil einfach aus.



Er legte es kurz auf das Bett, zog das andere drüber und nahm seins wieder in die Hand.

"Danke, das passt mir sogar. Ist das von deinem Freund?", fragte er sie.

Misaki brachte ihm das Shirt und wollte eigentlich aus dem Zimmer gehen, da es ihr eher unangenehm war einem Mann in ihrem Zimmer zu haben der sich umzog, aber Jongin war schneller und zog sich einfach sein nasses Shirt aus und das andere an. Obwohl sie es nicht absichtlich tat, musterte sie seinen Oberkörper.

Wow, er hat einen Wahnsinns Körper., dachte sie sich und strich ihr dabei ein paar Strähnen aus ihrem Gesicht.



Nachdem er sich umgezogen hatte, stellte er ihr eine Frage.

"Nein, ich habe keinen Freund.", gab sie von sich und schüttelte leicht den Kopf, dabei machte sie ihre Haare zurück.



Je mehr ich ihn beachte, desto mehr gefällt er mir. Er ist gar nicht so übel wie ich mir gedacht habe. Jongin ist irgendwie richtig süß und vor allem gutaussehend. Wie er wohl ohne Maske aussieht?

"Ich mag Football und weite Sachen gerne. Deswegen habe ich solche Shirts.", erklärte sie ihm.

Es steht ihm einfach so gut.

"Wenn du willst kannst du es behalten. Es steht dir eh viel besser als mir.", meinte sie und grinste ihn an.

„Hm, ok, danke. Du bekommst es auf jeden Fall wieder zurück!“

Sie hat am Anfang so gewirkt, als könnte sie mich nicht leiden, aber sie ist eigentlich genauso nett, wie die anderen beiden! Nur, wenn sie erfährt, dass ich der von letztens bin, weiß ich nicht, ob sie dann noch immer so nett ist. Da war ich blöderweise echt schlecht drauf.


„Bist du generell ein Sport Fan?“

"Ja, ich liebe Sport, aber leider hatte ich in letzter Zeit überhaupt keine Zeit mehr dafür, weil ich immer so viel arbeiten musste. Die Arbeit ist so anstrengend! Das glaubst du gar nicht. Letztens war meine Arbeitskollegin krank und dann musste ich alleine alles machen, obwohl ich erst seit ein paar Tagen dort war, dann habe ich so eine Gruppe mit Jungs bedient. Ich hatte so einen Stress und dann habe ich ein Getränk über so einen hübschen Jungen geleert. Ich sag dir das war so peinlich. Weil ich so gestresst war hab ich ihn auch noch so blöd angeredet. Er dachte bestimmt, dass ich eine Furie bin. Außerdem hab ich mich nicht ernsthaft bei ihm entschuldigt. Das tut mir bis heute Leid. Wahrscheinlich liegt mir der Job einfach nicht.", erzählte sie ihm.

Komisch.. normalerweise kann ich nie mit Jungs so gut reden.

"Machst du auch Sport?", fragte sie Jongin.

Bei seinem Körper... muss er wohl sehr sportlich sein.

Er hörte interessiert zu, was sie erzählte und ihm kam das ganze sehr bekannt vor. Sie erzählte von letztens, wo sie ihn beschüttet hatte.

Achso, sie musste doppelte Arbeit machen und war nur gestresst.

Kai entschied sich dazu, dass er ihr nicht sagte, dass er das gewesen war. Sie hatte ihn einen hübschen Jungen genannt, das wäre ihr sicher noch mehr unangenehm. Aber es tat ihr leid, das fand er lieb.

Er konnte gar nichts dazu sagen, weil sie gleich mit dem Thema Sport wieder weitermachte. Das war für ihn auch besser, weil er nicht wusste, was er dazu gesagt hätte.

"Ja ich mache gerne Sport, vor allem Tanz. Ich war auf der School of Performing Arts in Seoul", erzählte er ihr. Das war nichts schlimmes mit dem er sich hätte verraten können, weil dort viele Leute hingingen.

"Aber wenn ich Zeit habe dann geh ich gerne trainieren."

Kai sah sich ein wenig im Zimmer um und entdeckte ein Foto, was er gleich in die Hand nahm.

"Bist du das?", fragte er sie.

"Wow wie cool. Du musst mir unbedingt ein paar Schritte lernen. Für das tanzen bin ich eher zu schüchtern, weil ich nicht wirklich etwas kann.", meinte sie zu ihm.

Ja, das sieht man..

Da Misaki noch nicht alles verräumt hatte, lagen noch ein paar Sachen herum. Auch ein Foto lag dort. Kai entdeckte es und sah es sich gleich an. Er fragte auch ob sie das war.

"Ahh, ja. Da war ich drei oder vier.", meinte sie zu ihm.

Auf dem Bild war sie zu sehen mit einer Katze.

"Das war meine Katze Mia, die wurde leider von einem Auto überfahren.", erzählte sie ihm.

Kai fand es immer total spannend sich Kinderfotos von jemandem anzusehen. Er würde sie darauf nicht erkennen, wüsste er nicht, dass sie es war.

Die beiden fanden in der Nacht so viele Themen, über die sie redeten, dass die Zeit wie im Flug verging. Sie redeten über dies und das, er zeigte ihr ein paar einfache Tanzmoves und sein Lieblingsspiel am Handy. Es war eine angenehme Zeit und er bekam es gar nicht richtig mit, dass es draußen schon wieder hell wurde.

"Ist es schon Morgen?", fragte er sie und sah aus dem kleinen Fenster raus, "Ich sollte gehen und mich schlafen legen!"

Kai stand vom Bett auf, in dem er drin gelegen war, dann verabschiedete er sich und ging in sein Appartement.

"Ja es ist echt schon spät. Du sollest nach Hause.", sagte sie zu ihm.

Die Zeit die sie mit ihm verbracht hatte war echt schön gewesen. Mittlerweile mochte sie ihn richtig gern.

"Bis nächste Woche.", verabschiedete sie sich von ihm und legte sich danach gleich schlafen, da so oder so keiner mehr hier war, bis auf ihre beste Freundin die auf der Couch schlief.

Misaki kam wieder in ihr Zimmer, nachdem sie Kai das Shirt gebracht hatte.

"Was willst du mir den unbedingt erzählen?", fragte sie gleich interessiert.

Und zog sich ihr Schlafzeug über. Dann holte sie aus ihrem Schrank einen Pyjama heraus und reichte ihn Emila.

"Wenn du willst kannst du ihn anziehen.", bot sie ihr an.

Sie kam rein und legte sich gemütlich ins Bett während sie auf Misaki wartete. Dann kam sie endlich und Emilia setzte sich auf die Bettkante, nahm dann den Pyjama entgegen und zog sich um.

"Danke! Mir geht die ganze Zeit schon was durch den Kopf. Halt dich jetzt fest. Ich habe da so eine Theorie!! Es hat alles angefangen, als ich vorher bei der Show im Vorspann Chanyeol gesehen habe. Da dachte ich schon, ich kenne ihn. Und als mir Sora dann die Band vorgestellt hat, dachte ich echt, ich kipp aus den Latschen", fing sie an leise aber aufgeregt zu erzählen.

"So und jetzt kommt es. Du erinnerst dich doch noch, wenn auch nur wage, an Chan, mit dem ich einmal ausgegangen bin, der Freund von Jongin? Weißt du, was ich glaube? Dass das ein und die selbe Person ist, Chan und Chanyeol! Diese Augen und diese Ohren sind so einzigartig, da kann ich mich nicht täuschen. Außerdem kann es kein Zufall sein, dass Chans Name die abgekürzte Version von Chanyeol ist."

Sie war sehr hibbelig, als sie ihrer Freundin davon erzählte.

"Ich will mir Videos anschauen. Wenn ich ihn reden hören würde, dann wäre ich mir sicher."

Am Anfang hörte sich das alles richtig unrealistisch an. Wieso sollte ausgerechnet Jongins Freund Chanyeol sein? Nachdenkend setzte sie sich auch aufs Bett und hörte ihr weiter zu.

Ich kann mich nicht mal mehr an die Vorschau erinnern. Außerdem war die so kurz.

"Du glaubst Chan ist Chanyeol? Du musst es ja wissen, ich habe ihn nur wage in Erinnerung.", meinte sie zu ihr.

Misaki holte ihr Handy und googelte nach ihm. Sie spielte eine Video ab indem man seine Stimme hörte.

"Denkst du das ist er?", fragte sie Emilia und zeigte ihr das Video nochmal.

Sie riss ihr das Handy aus der Hand, als sie ein Video abspielte.

"Das ist er hundertprozentig!! Ich bin mir ganz sicher", quitschte sie und versuchte dann leiser zu sein, "Boah diese Stimme. Ich drehe durch, daran erinnere ich mich ganz bestimmt."

Emilia starrte auf den Bildschirm und klickte dann ein paar Videos durch.

"Wow, er kann ja gut Rappen. Meine Güte kann dieser Mann eigentlich alle?", fragte sie und drückte dann ein Video an, wo er Creep sang. Sie ließ sich mit dem Handy fassungslos ins Bett zurückfallen und hielt es sich an ihre Brust.

"Uhhhhh, das ist so schön und so sexy zugleich! Ich bin noch nie bei jemandem so durchgedreht wie bei Chan. Das muss einfach die gleiche Person sein."

"Ach du scheiße!", schrie sie fast und hielt sich ihrem Mund zu.

Emilia hatte eine Date mit Chanyeol? Dem heißen Chanyeol?

"Aber woher kennt Jongin denn überhaupt Chanyeol?", fragte sie wieder leiser.

Das würde erklären warum er eine Maske trug. Konnte es sein das Joning auch was zu verheimlichen hatte?

"Meinst du Jongin hat auch was zu verbergen?", fragte sie dann Emilia.

Sie konnte verstehen warum sie gerade so durchdrehte. An ihrer Stelle wäre sie auch völlig aus dem Häuschen.

„Sei doch nicht so laut... ich glaube ja, dass er auch einer von ihnen ist. Dazu kenne ich mich aber zu wenig aus mit den anderen“, flüsterte sie und drehte sich auf den Bauch.

Chan ist einfach umwerfend, kein Wunder, dass er mir auf Anhieb so gut gefallen hat. Er ist perfekt.

„Sie sind immer maskiert, das könnte eine Erklärung dafür sein. Welcher Megastar möchte schon immer erkannt werden. Ich bin zwar kein Fan von der Band, aber die ganze Situation gefällt mir. Ich würde Chan am liebsten fragen, aber ich komme ja ohne Jongin nicht an ihn heran... ah deshalb konnte er mir bestimmt seine Nummer nicht geben. Das ergibt auf einmal Sinn!!“

Emilia nutzte Misakis Handy gleich aus und schaute nach EXO Informationen im Internet, dann sah sie Misaki entsetzt an.

„Ist hier eigentlich jeder total bescheuert?“, fragte sie und sah wieder auf den Bildschirm, „Kai die Dance Maschine heißt in echt gar nicht Kai. Er heißt Kim... halt dich fest... Jongin. Zwar ein häufig vorkommender Name, aber kein Zufall mehr, wenn euer neuer, mysteriöser, vermummter und trotzdem heißer Nachbar auch Jongin heißt.“

Sie klickte auf ein paar Bilder.

„Schau dir mal seine Augen an. Das sieht man doch.“

„Deswegen war er so zurückhaltend. Dann findet er dich bestimmt toll, sonst hätte er dich nicht zum Essen eingeladen. Kein Wunder, dass er dan so beschäftigt war und keine Zeit mehr hatte für dich.“

Das ist alles einfach so unglaublich.

Emilia las ihr die Informationen von Kai vor und sah sie schockiert an.

„Was? Nein! Das glaub ich jetzt nicht.“, meinte sie aufgewühlt und riss ihr das Handy aus der Hand.

Sie sah sich die Informationen an und klickte sich nachher durch die Bilder.

Wie soll ich mich dann morgen verhalten? Ich räume mit ihm das Zimmer aus. Ausgerechnet ihn fand ich richtig hübsch und toll, aber das kann ich wohl vergessen.

„Ich muss mir von ihm eine Tanzvideo ansehen.“, sagte sie und klickte auf eines drauf.

Es war das von The Eve. Während sie das Video sah, konnte sie ihren Mund gar nicht mehr zumachen und fing an zu sabbern. Konnte das Jongin sein? Aber er war doch ganz anders. Es war so, als wäre er ein anderer Mensch auf der Bühne.

„Wie soll ich jetzt noch schlafen können?“, fragte sie sich selbst.

Dann spielte sie gleich wieder das selbe Video ab.

„Wohoohow“, äußerte sie sich als sie das Video ansahen.

„Ach du kacke, der bewegt sich gut. Das hätte ich nicht gedacht, dass er sich so gut bewegen kann. Als würde er den Tanz leben, alter Falter. Du verhältst dich so wie immer! Dass er total berühmt und reich ist ändert ja sonst nichts“, meinte sie und legte sich wieder auf den Rücken.

„Chan sieht ohne Maske so gut aus, ich kriege Bauchweh, wenn ich an ihn und an seine tiefe Stimme denke“, schwärmte sie vor sich hin, „Ich brauche mehr Informationen.“

Schon holte sie ihr Handy auch raus und sah gleich bei den Mitgliedern nach.

„Hier steht, dass Kai in echt sehr schüchtern ist. Das kann ich bestätigen, Jongin ist echt immer sehr ruhig und zurückhaltend, wenn ich ihn sehe. Wie geht das? Wie kann er auf der Bühne so eine Maschine sein und im echten Leben einfach so ruhig und schüchtern? Und wie kann ein so nielicher knuffeliger Elf so eine Stimme haben! Misaki, ich glaub ich bin wirklich verliebt. Seitdem ich ihn das erste Mal getroffen habe muss ich andauernd an ihn denke und bekomme dann so ein komisches Gefühl im Bauch. Früher habe ich Liebe auf den ersten Blick immer für Unsinn gehalten...“

Plötzlich kam ihr eine Idee und sie fing an zu grinsen.

"Ich schlage Jongin einfach eine Party vor und vielleicht kommt ja Chan auch. Das wäre doch eine tolle Idee.", sagte sie und lächelte ihre Freundin an.

"Wie soll ich sagen.. ich mag Jongin echt gern. Und ich steh ein bisschen auf ihn, aber jetzt wo ich das weiß ist das echt komisch. Meinst du ich soll es ihm sagen? Aber er hat auch bestimmt keine Zeit für eine Freundin und sicher empfindet er nichts für mich.", meinte sie und seufzte.

Ich lasse es lieber, ich bin nicht so wie Emilia die so offen ist.

"Chan hat dir richtig den Kopf verdreht, so habe ich dich noch nie erlebt. Ich würde mich so freuen, wenn es bei euch beiden klappen würde. Chanyeol ist echt lieb und seine Stimme macht ihn echt männlich."

Sie legte ihr Handy aus der Hand und machte ein Herz.



"Zeig ihm einfach das.", meinte sie und fing an zu kichern.

„Das mit der Party ist eine gute Idee. Das nächste Mal, wenn ich ihn sehe spreche ich ihn einfach darauf an, also auf die EXO Sache. Dann kommt er nicht aus und vielleicht bekomme ich ja dann seine Nummer! Ach er gefällt mir so gut.“

Misaki dachte an das Date zurück und schloss dabei die Augen. Nach ein paar Minuten, einem Lächeln im Gesicht und dem Handy in der Hand schlief sie einfach ein.

Auf ihre Frage gab Emilia keine Antwort. Sie war wahrscheinlich zu sehr in Gedanken mit Chanyeol gewesen. Jetzt wusste sie wieder nicht weiter, bevor sie nochmal nachfragen wollte, schlief Emilia mit ihrem Handy ein. Vorsichtig nahm sie ihr das Handy aus der Hand und deckte sie zu. Ihr Handy legte sie auf den Nachttisch. Auch sie legte sich hin und deckte sich zu, aber so sehr sie wollte, Misaki konnte einfach nicht einschlafen. Damit die Zeit schneller um war, sah sich sich noch Fotos und Videos von Kai an.

Er sieht einfach nur so gut aus und sein Lächeln erst. Und was mach ich jetzt? Soll ich ihn darauf ansprechen und ihm sagen, dass ich ihn mag?

Mit diesen Gedanken schlief sie ein.

Misaki wachte schon vor ihrem Wecker auf und sah auf ihr Handy.

Ich habe ein so schlecht geschlafen. Mein Kopf brummt so, als hätte ich gestern Alkohol getrunken.

Leise stand sie auf und schlich ins Badezimmer. Dort machte sie ihre tägliche Routine im Bad und ging dann wieder zurück ins Zimmer. Jongin konnte sie nicht mehr sehen, wahrscheinlich musste er schon weg. Dann zog sie sich um und ließ Emilia noch ein wenig schlafen. Danach ging sie in die Küche.

Emilia wachte nun auf, ihr Nacken tat ihr weh, weil sie die ganze Nacht in einer Position geschlafen hatte. Als sie die Augen öffnete, war Misaki nicht mehr da. Total müde hielt sie nach ihrem Handy Ausschau und fand es, doch sofort sprang sie auf, als sie auf die Uhr sah.

"Was? Schon so spät?", redete sie vor sich hin und zog sich ganz schnell an, bürstete kurz durch ihre Haare und eilte aus dem Zimmer raus.

Irgendwann zu Mittag wachte Misaki auf. Sie sah auf ihr Handy und erschrak.

"Was ich habe so lange geschlafen?!", fing sie an laut mit sich zu reden.

Das kann ich heute mit der Uni echt vergessen. Wieso habe ich meinen Wecker nicht gehört?

Misaki stand auf, ging duschen und machte sie fertig. Danach ging sie in die Küche.

Später am Nachmittag kam Emilia ihre Freundin besuchen. Obwohl sie alleine Zuhause watch verzogen die beiden sich in ihr Zimmer.

„Du wirst nicht glauben, was mir heute passiert ist! Also zuerst einmal: Heute war mein erster Arbeitstag. Es war richtig klasse und hat so viel Spaß gemacht... Aber jetzt kommt es. Es war ein Partnershooting. Als ich gesehen habe, wer mein Partner war, da hab ich gedacht, ich sehe nicht richtig. Chanyeol.... ja, Chanyeol war mein Shooting Partner! Ist das zu glauben?“, erzählte sie aufgeregt.

Emilia legte sich auf das Bett und hielt sich die Hände an die Wangen.

„Er sah so gut aus. Das kann ich dir nicht beschreiben. Wir haben wirklich gemeinsam Fotos gemacht und ich sag dir noch etwas, wir haben ein Date für nächste Woche!“

Nachdem sie in ihr Zimmer gingen fing Emilia gleich an mit ihrer Geschichte. Neugierig hörte sie ihr zu, doch als sie von Chanyeol zum Reden anfing, kippte ihr die Kinnlade runter.

„Was? Nochmal zum mitschreiben. Dein erster Arbeitstag und du hattest ein Shooting? Wenn das nicht Schicksal ist.“

Auch sie legte sich aufs Bett, weil es viel gemütlicher war.

„Was ihr habt ein Date? Wann und wo? Hat er dich gefragt oder du ihn? Was ziehst du an?“, durchlöcherte sie Emilia mit ihren Fragen.

"Ja, direkt am ersten Tag. Also, dass ich gleich mit jemand so berühmtes fotografiert werden würde, hätte ich nicht gedacht."



"Ja, haben wir wirklich. Er hat einfach gefragt, ob ich schon was vor habe. Nächste Woche treffen wir uns, am Mittwoch."

Emilia träumte vor sich hin, als sie ihr das erzählte.

"Ich dachte ja, ich wäre schon wieder auf normalem Stand, was ihn betrifft. Aber irgendwie freut mich das ganze mehr, als ich gedacht habe. Uh... uh uh uh! Er hat mir sogar seine Nummer gegeben!", realisierte sie gerade und holte ihr Handy raus.

"Das ist echt seine Nummer. Ich muss ihm sofort schreiben!"

Schnell öffnete sie den Messenger und schrieb ihm einfach eine Nachricht.

"Ich habe keine Ahnung, was ich anziehen werde. Wahrscheinlich muss ich einkaufen gehen, damit ich etwas schönes habe. Das ist unser erstes Date", wiederholte sie mit einem Lächeln.