Schlafzimmer

Samstag, 20.02.2021

Was mache ich jetzt? Soll ich auch so tun, als wäre nichts gewesen? Das geht nicht. Ich kann das nicht einfach ignorieren.

Kookie fuhr sich durch seine Hände und setzte sich auf sein Bett. Nun fiel sein Blick auf das Haus gegenüber.

Ist das das Haus? Wohnt sie da drin? Oder auf der anderen Seite das? Warum wohnt sie neben mir? Geht es ihr wieder so gut, dass sie über die Sache hinweg ist? Ich dachte, sie würde mich schlagen. Aber sie macht einen ausgeglichenen Eindruck auf mich. So habe ich mir das nicht vorgestellt. Und jetzt verstecke ich mich vor ihr. Aish

Wieder stand er auf und nahm sich eine Flasche, die neben seinem Bett stand. Daraus trank er jetzt und hielt sie in der Hand.

-Rückblick in Spanien-

Jungkook versuchte die Zeit zu genießen, die er weg war, aber ihn holte die Realität und vor allem seine Vergangenheit immer wieder ein. Da er noch nicht lange hier war, kreisten seine Gedanken sehr viel um Ahri. Oft schrieb er Irene, ob sie den Brief schon abgegeben hatte, doch wie es aussah, hatte sie selbst nicht viel Kontakt zu Ahri. Irgendwann hörte er von ihr, dass sie ihn ihr gegeben hatte. Wieso war er nur so aufgeregt? Jungkook hatte Angst, dass sie ihn danach noch mehr hasste, dass sie dachte, er würde es nicht ernst meinen.

Er mied es alleine zu sein, war ständig unterwegs, um seine Gedanken umzulenken. Das alles mit seiner Band und mit Ahri machten ihn total fertig.

-Rückblick in der Schweiz-

Die Zeit war wie im Flug vergangen. Mittlerweile hatte er Jin auch darüber informiert, dass er noch weiterhin in Europa blieb. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt so lange zu bleiben, aber je weiter er weg von Zuhause war, desto besser tat es ihm. Gleichzeitig aber auch nicht. Zu den anderen herrschte immer noch Funkstille. Die Landschaften genoss er richtig, doch immer wieder sah er überall Gruppen von Freunden miteinander Spaß haben. Das erinnerte ihn daran, wie sie früher Spaß gehabt hatten. Ganz natürlich und ehrlich, unbeschwert. Das stimmte ihn traurig, andere so zu sehen. Jungkook war nicht so ein harter Kerl, er war sehr sensibel und er vermisste seine Mitglieder jeden einzelnen Tag.

Von Ahri hörte er auch noch nichts, das erwartete er auch nicht, aber er hoffte es so. Jedes Mal, wenn er ein Pärchen oder eine schwangere Frau sah, dann wurde er traurig und wütend auf sich selbst, weil ihn das an sie erinnerte. Weil er sie so schlecht behandelt hatte, konnte er sich auf keine Frau einlassen. Er hätte schon viele Angebote bekommen, aber sobald es heißer wurde, als nur eine Knutscherei, da fühlte er sich so, als würde er Ahri etwas schlimmes antun und unterbrach das Ganze.

-Rückblick in Österreich-

Noch immer hatte er sich auf keine Frau richtig eingelassen. Das konnte er einfach nicht, immer wieder plagte ihn sein Gewissen. Aber er genoss die Zeit dennoch. Kurz nachdem er dort gewesen war, ließ er sich noch mehr Tattoos und sogar Piercings stechen. Es war eine gute Art mit seiner Vergangenheit besser klar zu kommen. Auch stürzte er sich hin und wieder total in Gefahren. Der Adrenalinschub war genau das, was er brauchte. Vielleicht lag es auch daran, dass er sich selbst nicht als lebenswürdig empfand im Moment. Wenn er also beim Bungee Jumping oder Paragliding nicht lebend davon kam, würde es wohl nur wenigen Menschen etwas ausmachen.

Immer wieder suchte er solche gefährlichen Momente.

-Rückblick Ende-

Natürlich folgte sie ihm ins Schlafzimmer. Sie klopfte kurz an und ging rein. Sie war ja eh schon so übertrieben freundlich zu ihm. Was wollte er eigentlich? War sie jetzt die böse? Zutrauen würde sie ihm alles.

Ich gehe und sehe nach der Party ob alles passt, regte sie sich innerlich auf.



Dann ging sie soweit ins Zimmer bis sie ihn sah. Jetzt musterte Ahri ihn das erste Mal so richtig. Er war extrem gut gebaut und hatte neue Piercings. Die waren ihr in ihrer Wut gar nicht aufgefallen. Eigentlich würde das richtig geil aussehen, aber sie hasste ihn zu sehr um es an ihm toll zu finden.

"Wowww. So siehst du also nach deiner Party? Merkt man gar nicht, dass du mir ausweichen willst", kommentierte sie das ganze.



Wahrscheinlich will er mir jetzt die Schuld für alles geben.

"Dein Zimmer passt zu deinem Charakter"

Richtig abstoßend.

Sie kam näher rein und bemerkte das man so richtig in ihr Zimmer sehen konnte. Da würde sie extra viel mit Absicht machen.

"Du hast ja einen Mega Ausblick in mein Schlafzimmer", merkte sie dann noch an.



Wahrscheinlich regte ihn das sicher auf, dass ständig so ruhig war. Innerlich war sie genau das Gegenteil.

Während er in seinen Gedanken war, klopfte es an der Tür. Jungkook drehte sich so, dass er dorthin sah und konnte nicht glauben, dass Ahri in sein Zimmer kam.

Wieder klopfte sein Herz ganz wild. Das konnte doch nicht sein, dass er so aufgeregt war wegen ihr.

Sie ist mir gefolgt? Will sie mich jetzt zusammenscheißen?

Gespannt sah er zu ihr, er hielt dabei die Flasche noch in seiner Hand, spielte mit seinem Daumen herum.

Ihren Sarkasmus hatte sie schonmal nicht verloren, doch ihn wunderte es, dass sie so nett zu ihm war. Da stimmte etwas ganz und gar nicht. Ahri ging immer gleich an die Decke, doch jetzt nicht. Also musste etwas im Busch sein, weshalb es ihm noch schwerer fiel, etwas großartig dazu zu sagen.

Dass ich ihr ausweiche ist ihr aufgefallen. Ich sollte mich einfach bei ihr entschuldigen.

Unwissen sah er wieder rüber zu dem Nachbarhaus. Damit war also die Frage beantwortet, wem das Zimmer gehörte. Das Universum meinte es wohl nicht gut mit den beiden, denn so wie sie es sagte, gehörte das Schlafzimmer gegenüber von seinem, ihr.



Das darf doch nicht wahr sein... ausgerechnet das Zimmer.

"Ich hatte wirklich keine Ahnung, dass du nebenan wohnst!", rechtfertigte er sich. Noch immer spielte er mit dem Deckel der Flasche.

Puh, was sage ich ihr. Ich will mich ja entschuldigen...

"Hör zu", fing er an und stellte die Flasche zur Seite. Doch er blieb dort stehen, wo er war. "...Wo fange ich an... Ich weiß, dass du mich hasst und du hast auch jedes Recht dazu."

Innerlich war er echt aufgeregt. Normalerweise war er immer nur richtig nervös, wenn er auf der Bühne war.

Irgendwie bereute er es jetzt, dass er damit angefangen hatte. Jungkook kratzte sich am Hinterkopf.

Los, komm schon, ich muss es einfach sagen. Ich bringe es hinter mich.



"Es tut...", begann er und genau dann riss jemand die Tür auf.

"Haaaaallloooooo, ich glaube hier ist nicht das Klo", lacht die Person und ging wieder raus, die Tür stand ein wenig offen und man konnte die Musik von unten rauf hören.

"Natürlich wusstest du das nicht. Schließlich war dein Haus zuerst da, bevor ich eingezogen bin", beruhigte sie ihn.



Für in war es ganz sicher nicht mehr die Ahri die er kannte. Natürlich war sie mit Absicht saufreundlich obwohl sie es schon zuckte ihn richtig an die Wand zu schubsen und ihn zu verprügeln. Doch dann ging der Scheiß erst wieder so richtig los.

Er ist einfach nur extrem komisch drauf. Ich weiß nicht ob er eine Memme ist oder ob er mich meidet, weil er mit mir nichts mehr zu tun haben will. Bestimmt bin ich ihm zu langweilig.

Überaus ruhig hörte sie ihm auch noch zu. Er traute sich nicht einmal in ihre Augen zu sehen. Mit einer Entschuldigung rechnete sie sowieso nicht mehr nach so einer langen Zeit. Mit dem hatte sie schon abgeschlossen. Außerdem würde sie ihm niemals vergeben was er ihr angetan hatte.

Hassen ist ja gar kein Ausdruck mehr dafür. Verabscheuen trifft es viel mehr!

Gerade als er anfing etwas zu sagen, kam eine Person herein die sie störte.

"Alter man klopft an bevor man einfach in ein Zimmer geht", beschwerte sie sich gleich.



Naja so ist es besser. Vielleicht hätte er mich wieder gekorbt. Wer weiß das schon. Ich sage ihm gleich das ich absolut gar kein Interesse mehr an ihm habe.

"Wenn du sagen willst, dass du nicht mehr an mir interessiert bist musst du mir das nicht nochmal sagen. Ich empfinde gar nichts mehr für dich. Du kannst beruhigt sein du hast dein Ziel erreicht"



Jetzt drehte sie sich wieder um und ging zur Tür. Weil ich noch etwas einfiel sah nie nochmal zu ihm.

"Keine Sorge ich frage die Mädels wegen meinem Zimmer ob sie tauschen wollen, aber ich denke dass ich Pech haben werde, weil dich einfach niemand von ihnen leiden kann. Vielleicht hast du Glück und du kannst jemanden anderen bespannen nur zur Info. Tschüss viel Spaß in deinem Zimmer", sagte sie seelenruhig und formte noch ein Fingerherz.



Ich werde ihm so richtig die Hölle heiß machen! Er wird es bereuen mich so verarscht zu haben!

Mit diesen Worten verschwand sie einfach nach unten. Innerlich kochte sie vor Wut und eigentlich würde sie ihn am liebsten schlagen, doch das brachte sich sowieso alles nichts mehr. Wieso sollte sie noch Zeit mit ihm verschwenden?

Das wäre ein guter Moment gewesen, doch er wurde einfach daran gehindert. Dass Ahri so seelenruhig mit ihm redete, fans er ungut. Das war einfach nicht wirklich sie. Und es stimmte mit Sicherheit irgendwas nicht.

Würde es in Zukunft noch die Gelegenheit dazu haben, sich bei ihr zu entschuldigen?



Ok, sie motzt den Typen an, aber mich nicht. Irgendwas ist los. Sie hasst mich so sehr, dass sie mir nicht einmal zeigen will, dass sie mich hasst. Ahri hat keine Gefühle mehr für mich, das ist gut, aber sie hat trotzdem verdient, dass ich mich entschuldige.

An ihrem letzten Satz hörte er, dass sie nicht so gleichgültig war, wie sie tat, denn sie stellte ihn als Spanner hin. Dann verschwand sie aus seinem Zimmer und ging runter.

"Oh, Jinjja. Diese Frau wird mich noch ins Grab bringen", redete er mit sich selbst. Jungkook wusste genau, dass sie nicht so ruhig sein konnte, wie sie tat. Heute war auf jeden Fall nicht der beste Zeitpunkt für eine Entschuldigung. Weil er das erstmal verdauen musste, ging er wieder runter. Sein Zimmer sperrte er ab, damit niemand auf die Idee kam, dort rumzumachen oder so.

Die Partygäste feierten ziemlich hart, weshalb es dann bald mal vorbei war. Ihm passte das aber auch. Die Begegnung mit Ahri beschäftigte ihn sehr. Er fragte sich, ob sie wirklich mit Gikwang schlafen wollte, wo sie wusste, dass er sein Zimmer gegenüber hatte. Wenn er da drin wäre, würde sie es sicher nicht machen. Sex mit jemandem vor einem anderen, nein das war nicht ihr Ding.

Dass sie ausgerechnet mit einem Freund von ihm zusammen war, fand er eigenartig. Wie waren die zwei aneinander geraten? Die Ohrfeige von Karina hatte auch ordentlich gesessen. Würde Ahri das auch tun, dann wäre ihm das lieber. Dass sie aber so freundlich mit ihrem Hass durchklingend mit ihm sprach, war echt nervig.

Jungkook ging in sein Zimmer und das erste, was ihm auffiel war das Zimmer gegenüber von seinem. Dort zog sich Ahri gerade ihren BH aus. Er schluckte, denn er wollte gar nicht schauen, es war einfach nur ein blöder Zufall gewesen, dass er genau dann in sein Zimmer gekommen war. Natürlich sah sie ihn sofort und verdeckte ihren Oberkörper mit ihren Armen. Als hätte er den nicht schon oft gesehen.

Sie sieht so extrem dünn aus. Hat sie so viel abgenommen?, sorgte er sich. War das wegen mir? Aber das ist schon so lange her, wieso sollte sie deshalb so viel abnehmen. Und was wenn doch? Sie hat sogar Tattoos. Wieso gaffe ich sie überhaupt so an? Jetzt denkt sie bestimmt, ich bin genauso wie früher.

Ahri versteckte sich und zog sich dann noch etwas über. Jungkook sah weg und ging hoch in seinen Kleiderschrank, den konnte man von ihrem Zimmer aus nicht gut erkennen.

Dann wollten sie jetzt miteinander schlafen? Können sie das nicht bei ihm machen? Wie lange die beiden schon zusammen sind?

Er wechselte seine Kleidung zu einer Pyjamahose und einem Shirt, dann ging er wieder runter, legte sich in sein Bett und machte das Licht aus.

Ich muss mich dringend entschuldigen. Wieso bin ich so feige. Bei Karina konnte ich mich entschuldigen und bei meinen Kollegen auch. Ich fühle mich echt schuldig.

Damit er nicht mehr zu ihrem Zimmer sah, schloss er seine Augen und dachte nach. Würden die zwei jetzt trotzdem noch was machen? Er tat einfach mal so, als würde er schlafen. V meldete sich auch nicht mehr, wie es ihm wohl ergangen war.

Irgendwann schlief er ein.

Sonntag, 11.04.2021

Nach seiner Dusche ging betrat er sein Zimmer mit seinem Handy in der Hand. Sofort fiel ihm auf, dass bei Ahri das Licht brannte, weshalb er rüber sah. Doch was er sah, war nicht das, mit dem er gerechnet hätte.



Ahri hatte gerade Sex mit einem Mann. JK blieb einfach stehen und sah rüber. Nicht, weil er ein Perverser war, sondern, weil es ihn mehr schockierte. Was hatte er sich erwartet? Dass sie ihm an den Hals springen würde?

In der ganzen Zeit, in der er schon dort lebte, hatte er nie etwas mitbekommen. Nicht mal, als sie noch was mit Gikwang gehabt hatte. Aber genau heute Abend, der Abend an dem sie wieder getrunken hatte, an dem sie ihn geküsst hatte. Ahri war nicht der Typ Frau, der einfach mit irgendwem schlief, aber ihm sagte das Gesicht des Mannes gar nichts.

Und wenn er ehrlich zu sich selbst wäre, dann würde er auch zugeben, dass das Bild von ihr im Bett mit einem anderen, wehtat. Jetzt erst sah er weg. Wieso stand er überhaupt noch dort?



Es kann mir echt egal sein mit wem sie schläft.

Automatisch sah er wieder rüber.



Bei ihm war das Licht aus, darum bemerkten sie ihn auch gar nicht. Je länger er sich das Spektakel ansah, desto schlechter ging es ihm. Nun wusste er ein stückweit, wie sich Ahri gefühlt haben musste, als sie ihn erwischt hatte damals. Das war kein angenehmer Anblick. Auch wenn ihn das Bild von ihr nackt im Bett erregen sollte, das tat es nicht, wenn ein anderer dabei war.

JK ging aus seinem Zimmer raus und setzte sich ins Wohnzimmer zum Fernseher. Bam legte sich neben ihn und kuschelte mit ihm.

Sie kann machen was sie will und mit wem sie will. Aber sie macht immer solche Dummheiten, wenn sie getrunken hat. Ist das ein One Night Stand? Oder hat sie einen neuen Freund?

Falls Jimin und V noch rüberkämen, kannten die zwei den Code für das Haustürschloss. Aber JK konnte sowieso lange nicht schlafen. Dazu war er zu aufgewühlt.

Mittwoch 05.06.2023

Die zwei kamen her. Um ihre Ruhe vor dem Hund zu haben, gingen sie nach oben in sein Zimmer.

Die angestaute Lust und das Verlangen nach einander mussten jetzt raus. Jungkook zog seine Freundin eng an seinen Körper ran und küsste sie wieder sehr innig. Sie sollte alles ganz genau spüren.



So hatten sich die Küsse damals nicht angefühlt, was ihm bestätigte, dass es richtig war mit ihr.



"Bist du dir sicher, dass du mit mir zusammen sein willst?", unterbrach er den Kuss und sah sie innig an. "Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich das möchte. Ich will, dass du weißt, dass es mir ernst ist. Dass ich seit zwei Jahren darauf hoffe, dass du deine Meinung änderst, dass ich die ganze Zeit darauf gewartet habe dir vielleicht wieder so nah sein zu können."

Andauernd dachte sie nach was sie mit ihm machen sollte. JK wollte unbedingt mit ihr schlafen und das hatte er auch angedeutet, nur war sie sich nicht sicher. Früher hatte sie immer getrunken um nicht so nervös zu sein. Durch den Alkohol war sie viel gelassener gewesen. Doch da sie kaum mehr etwas trank würde das heißen sie schlief mit ihm ohne etwas zu trinken. Ihre Tage konnte sie nicht als Ausrede benutzen. Selbst wenn sie die hätte würde es Kookie nichts ausmachen. Er würde einfach trotzdem mit ihr schlafen wollen. Irgendwie hatte sie Angst, dass er es mit ihr doch nicht so toll fand und sie dann stehen ließ.

Vielleicht hat er ja noch immer da unten sein Problem und es geht eh nichts. Oder er hat nichts da zum verhüten. So spontan wie das ist.

Warum gingen ihr solche Dinge durch den Kopf während sie sich in seinem Zimmer küssten. Es war ja nicht so, dass sie keine Lust auf ihn hatte.

Ihr neuer Freund unterbrach die Küsserei und fragte sie nochmal ob sie sich ganz sicher war und erklärte wie lange er schon auf sie wartete. Es war wirklich eine lange Zeit.

Ihr Körper zitterte schon, weil sie so aufgeregt und nervös war wegen der Sache zwischen ihnen. Sollte sie ihm einfach sagen wieso sie sich eher mehr zurückhielt? Genau das merkte er und sie konnte es nicht verheimlichen.

„Ich bin mir nicht ganz sicher“, gab sie zu.



„Nicht, weil ich dich nicht mag oder attraktiv finde, sondern weil ich Angst habe. Ich habe Schiss mit dir zu schlafen, weil ich vielleicht nicht gut für dich sein könnte. Du hast schon viel mehr Erfahrung als ich. Vielleicht gefällt dir das mit mir doch nicht so und dann willst du eine andere, weil die Gefühle verschwinden auch nach der Zeit wieder“

Ihr war das echt peinlich ihm das zu sagen, aber es brachte sich nichts es zu verheimlichen. Lieber sagte sie ihm das jetzt und ließ ihn nicht länger leiden oder zappeln.

„Außerdem will ich nicht heiraten und auch keine Kinder haben. Wer weiß ob du mit solchen Dingen klarkommst“

Ihr Zittern entging ihm nicht, weshalb er nach ihren Händen griff. Dann war sie ganz ehrlich mit ihm und teilte ihre Bedenken, dass sie sich nicht sicher war und, dass sie Angst davor hatte, dass sie nicht gut genug für ihn wäre.



Was redet sie da?

"Ja, ich habe viel Erfahrung darin ein Arsch zu sein, das stimmt", meinte er daraufhin und zog sie mit sich, als er sich auf das Bett setzte.



"Komm her", forderte er sie auf und zog sie sanft auf seinen Schoß, damit sie sich auf seine trainierten Schenkel setzte.

"Du brauchst keine Angst haben Ahri. Ich will keine andere Frau, weil keine andere du bist. Du bist eine tolle Frau, eine großartige sogar und ich habe eine Menge Achtung vor dir", erklärte er ihr. Seine Hand glitt liebevoll über ihren Rücken. "Es ist ja nicht nur der Sex. Deshalb will ich nicht mit dir zusammen sein. Ich meine, ja, es gehört dazu und ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr ich dich ganz haben will. Aber dieses Mal ist es komplett anders. Weil es nicht nur darum geht. Ich mag alles an dir, deine guten und deine schlechten Seiten. Die guten lassen mich staunen und wundern, bewundern. Die schlechten bringen Dinge in mir hervor, die ich jetzt nicht aufzähle, ich denke du weißt, wie ich auf dich reagiere, wenn du wütend bist."

Das fand er immer sehr anturnend, wenn sie aggressiv war, das war kein Geheimnis.



"Außerdem will ich auch nicht heiraten oder Kinder haben. Ich liebe die Kleinen von meinen Bandmitgliedern, ohne Frage, aber ich brauche das nicht selbst. Zumindest jetzt nicht oder in den nächsten Jahren. Wie es in 10 Jahren aussieht, kann ich dir nicht sagen", lachte er und strich ihr wieder Haare hinters Ohr.



"Aber das weiß ich ganz sicher, dass ich dann noch mit dir zusammen sein will."

JK bat sie sich zu setzen. Mittlerweile saß er auf dem Bett und griff nach ihrer Hand. Um ihr ein bisschen nachzuhelfen zog er sie zu sich, sodass Ahri auf seinem Schoß Platz nahm. Er erklärte ausführlich, dass er sie sicher wollte und nicht nur wegen dem Sex. Dann mochte er sie auch wegen ihrem Charakter.

Ich weiß nicht was ich machen soll. Eigentlich wollte ich keinen Freund mehr haben. Da hat man immer nur Stress. Was ist, wenn das wieder ein Fehler ist?

Es führte kein Hindernis daran vorbei sie musste ihm einfach ihr komplettes Vertrauen schenken um weiterzumachen. Aber wieso sollte sie dieses mal zu ihm nein sagen? Er hatte sich ins positive verändert und er bemühte sich immer um sie, wenn er konnte. Außerdem gab es keinen Mann der es bei ihr schaffte ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Nicht nur das es gab zwischen ihnen eine besondere Anziehung, die konnte sie nicht abstreiten. Allein schon bei dem Shooting heute spürte sie es deutlich. Und in der Umkleidekabine war es auch richtig heiß geworden.

"Also ist jetzt dein Problem da unten wieder weg?", wollte sie wissen.

Das er immer bei ihr konnte wusste sie ja nicht. Natürlich sprach sie mit ihm seither nie wieder über solche Sachen. Wenn sie Glück hatte ging noch immer nichts. Aber andererseits wollte sie doch mehr von ihm.

"Hast du überhaupt ein Kondom da?"



Am liebsten würd ich etwas trinken, aber er freut sich schon so. Ich zieh das jetzt einfach mit ihm durch.

Heute würde sie einfach über ihren Schatten springen. Sie konnte nicht ewig immer so feige bleiben.

"Aber dann will ich nach dem Sex kuscheln und ich will das erstmal geheim halten. Ich weiß nicht wie ich das meinem Bruder erklären soll"

Hatte sie sich das echt gemerkt, dass er Probleme gehabt hatte? Das war schon so lange her.



"Wenn es um dich geht, dann geht es immer. Da brauchst du dir keine Sorgen machen", klärte er sie auf und nickte auf ihre andere Frage hin.

"Du wirst dich wundern, was ich alles von den Fans geschenkt bekomme", lachte er. Und das war tatsächlich so. Sie bekamen alle die merkwürdigsten Dinge geschenkt, aber wieso sollte er sowas wegschmeißen, er könnte es ja irgendwann mal gebrauchen.

Sie will es auch, ich hoffe, dass ich ihr beweisen kann, dass sie nichts zu befürchten hat. Ich bin nicht mehr so, wie ich damals war.

Ahri erklärte ihm weiter, dass sie danach kuscheln wollte und, dass sie es unter ihnen halten wollte. Da nickte er und begann sie an ihrem Schlüsselbein zu küssen.

"Wir können kuscheln, mit dir mache ich das gerne. Da wir jetzt dann zusammen sind, spricht gar nichts dagegen", meinte er, dann nahm er ihre gesamten Haare und strich sie allesamt nach hinten, damit er besser an ihren Hals kam.

Damals wollte er nicht mit ihr kuscheln, weil er fand, dass so etwas einfach Paarsache war. Doch er hatte es dann schon zugelassen, weil es ihm selbst gefallen hatte. Jungkook hob sie hoch, legte sie mit ihrem Rücken im Bett ab und stieg über sie. Während er über ihr war, musterte er Ahris hübsches Gesicht.



"Du bist wunderschön, weißt du das eigentlich? Ich glaube das habe ich dir nie gesagt."

JK näherte sich immer mehr, bis er sie schließlich küsste.



Das brennende Gefühl nahm stark zu und sein Körper reagiert jetzt schon auf sie. Das ging ziemlich schnell, aber so war es schon immer gewesen, wenn es um sie ging. Die Küsse wurden immer schärfer zwischen ihnen, ihm gefiel es sehr gut.

Hä? Wieso wenn es um mich geht?!

Irgendwie überraschte sie das gar nicht, dass Fans so krank waren und solche Sachen verschenkten. Noch immer fand sie einfach, dass sie richtig gestörte Fans hatten. Ob sich ihre Meinung jemals ändern würde wusste sie nicht. Aber durch ihre Erfahrungen damals war ihr das einfach so hängen geblieben.

Mit dem kuscheln und dem geheim halten war er einverstanden. Das hieß es war für beide geklärt. Ihr neuer Freund küsste sie am Schlüsselbein. Da wurde ihr gleich wieder viel wärmer und ihre Nervosität stieg mehr.

Das alles war einfach noch so surreal und es hörte sich unfassbar an. Die beiden waren dann wirklich zusammen. Wann würde sie es ihren Freundinnen sagen? Somi würde sie es sicher sofort erzählen. In den zwei Jahren waren sie unzertrennliche Freundinnen geworden. Man konnte sogar schon beste Freundinnen sagen.

Plötzlich hob er sie hoch, legte sie sanft ab und stieg über sie. Aufgeregt fasste sie nach seinem Hemd und hielt sich bei ihm fest. Jetzt wurde er noch los wie wunderschön er sie fand. Früher hätte er nur gesagt, dass er sie haben wollte und mehr nicht. Es war einfach ganz anders als jetzt. Bei solchen Worten merkte sie, dass es nicht gespielt war von ihm.

Alter. Das ist gerade so arg schnulzig, dass ich darauf einfach nichts sagen kann.



Nun kam er näher und fing sie an zu küssen. Bald wurde es viel intensiver und sie ließ mal von seinem Hemd ab.



Stattdessen riss ihm es einfach auf. Viele Knöpfe waren es ja nicht mehr. Falls er es behalten wollte musste sie ihm einfach die Knöpfe wieder annähen. Mit ihren kühlen Fingern griff sie nach seinem Oberkörper und tastete ihn ab. Er war einfach noch besser trainiert und das fand sie heiß. Es war nicht zu viel und auch nicht zu wenig. Für sie war es perfekt.

Total unter Adrenalin stoppte sie ihn und sah ihn an.

"Zieh mich aus und fass mich so richtig an. Du brauchst dich nicht zurückhalten", befahl sie ihm.



In ihr war schon extrem die Lust gestiegen und sie wollte es jetzt wirklich mit ihm machen. Für das erste war es ihr lieber, wenn er die Oberhand übernahm.

Woah, ist das heiß, wenn sie das so sagt. Ich liebe es, wenn sie bestimmt, aber auch, wenn sie total unbeholfen wirkt.

"Glaube mir, das werde ich auf jeden Fall tun", erwiderte er grinsend.



Dann zog er sich sein Hemd von den Armen, warf es weg und zerriss den dünnen Stoff ihres Oberteils.

"Das bezahle ich dir", entschuldigte er sich, doch dann griff er direkt an ihre Brust, die nun frei lag. Währenddessen küsste er sie wieder.

Sie hat die ganze Zeit keinen BH darunter getragen, das ist sowas von heiß.



Nun wanderte seine Hand und der Kuss wurde immer schlampiger vor Verlangen.



Er fasste sie überall an, wo es nur ging. Ihre Haut zu spüren, war ein geiles Gefühl und er konnte es gar nicht glauben, dass sie jetzt wirklich zusammen waren. Nach so langer Zeit gab sie ihm die Chance, auf die er gehofft hatte.

Nun unterbrach er die Berührungen und die Küsse. Dann erklärte er ihr, dass er das Kondom holte, was er in einer Box unterm Bett verstaut hatte. Das tat er, warf es auf die Matratze und öffnete dann seine Hose. Jede Faser seines Körpers wollte sie so sehr. Noch hatten sie nichts richtiges getan, aber alles fühlte sich anders an. So etwas zu tun, wenn man Gefühle für die andere Person hatte, war einfach ein Gamechanger. Das machte alles intensiver.

Jungkook stand in seiner vollen Nacktheit vor ihr, Ahri konnte seine erregte Männlichkeit nicht übersehen, er stand komplett. Dann griff er nach dem Kondom, packte es aus und stülpte es über sein Glied. Kurz darauf griff er nach ihrem Unterteil und zog es ihr aus, alles was sie noch trug. Wieder kam er über sie, fuhr mit seiner Hand über ihre Schenkel und positionierte sich richtig.

Dann drang er in sie hinein. Ganz kurz gab er ihr nur Zeit, um sich an seine Größe zu gewöhnen, dann konnte und wollte er nicht warten. Viel zu lange war es her gewesen, dass er in einer Frau drin gewesen war. So lange, dass er schon beinahe vergessen hatte, wie sich das anfühlte.

"Oh... Fuck bist du eng", meinte er, als er loslegte. War sie schon immer so eng gewesen, oder lag es daran, dass sie aktuell auch keinen Sex gehabt hatte? Egal woran es lag, er beschwerte sich keineswegs darüber, denn es war geil.



Dann ging es los und es gab kein Halten mehr. Die zwei gaben so richtig Gas, weil sie nicht genug voneinander kriegen konnten.



Irgendwann kamen sie beide, er war sich sicher, dass sie mehr als nur einmal kam.



Das war mehr als nur gut gewesen, das war phänomenal. Weil sie zwischendurch die Position gewechselt hatten, blieb er noch hinter ihr stehen und ritt sich aus. Irgendwann löste er sich von ihr und entsorgte das Kondom.

Das hätte ich mir niemals so vorgestellt. Aber es war toll, es war so anders.

"Das nächste Mal kann ich noch länger", meinte er. Nicht, dass die zwei jetzt nur einen kurzen Spaß gehabt hätten, aber sie wusste, dass er auch länger konnte, wenn es die Umstände erlaubten. "Aber für den Anfang reicht das."

JK kam zurück zum Bett, wo ihr schwitziger Körper lag. Ihr nackter Körper in seinem Bett, das war ein tolles Bild. Und nun lag er bei ihr, drehte sich so, dass er neben ihr lag und kuschelte sich eng an sie heran. Sie legte sich dann so, dass sie ihn als Kissen benutzen konnte. Die zwei küssten sich dann nochmal.



"Das ist schön, mit dir so zu liegen", gab er zu. Die beiden blieben lange so liegen und kuschelten sogar noch mehr und so richtig, wie es ein Paar machte. Dann verbrachten sie ihren ersten Tag als Pärchen miteinander.