Küche und Esszimmer

Tanzend strahlte er, als sie zusagte, zu kochen.



"Dann habe ich unser Mittagessen morgen gesichert! Danke vielmals."

Er wollte auch, dass sie etwas lockerer wurde. Seit Monaten putzte sie schon bei ihnen, aber wirklich kennen taten sie sich nicht. Die Band war auch lange weg gewesen, aber es gab keinen Grund, ihr nicht zu vertrauen. Keine Sachen waren verschwunden, keine Fotos aufgetaucht oder ähnliches. Außerdem machte sie ihre Arbeit sehr gut.

"Ich habe noch was zu tun, deshalb halte ich dich gar nicht mehr weiter von deiner Arbeit ab! Komm nachher noch gut nach Hause", meinte er, verabschiedete sich locker und ging dann.

Chen freute sich richtig darüber, dass sie für sie kochen wollte. Sie aßen wahrscheinlich nicht oft selbstgekochtes Essen. Aber das kannte sie ja von Jackson, er war oft schon über einfache fertig Ramen froh.

Nachdem sich Chen von ihr verabschiedet hatte, überlegte sie erst einmal was sie überhaupt kochen sollte, während sie ihre Arbeitssachen wegbrachte.



"Ich weiß nicht einmal, für wie viele Leute ich kochen muss! Uff, das kann was werden. Was mache ich nur zu Essen?", fragte sie sich, machte alles soweit fertig und fuhr dann nach Hause.

Die Tüte, die sie von Suho bekommen hatte, stellte sie an der Seite ab und sah sich kurz um. Auf der Arbeitsfläche lag eine Kochschürze, die total niedlich war. Die hatte bestimmt Chen dorthin gelegt. Hana nahm sie in die Hand und sah sie sich an.

"Die ist ja niedlich! Ich liebe sie!", schwärmte sie und fing dann an die Sachen zu waschen und zuzubereiten.







Da Hana ja nicht vollkommen unvorbereitet war, denn sie hatte in der Nacht noch einiges gelesen und geschaut. Die Mitglieder von EXO konnten sehr viel essen, also machte sie auch viel. Bibimbab, Tteokbokki, Schweinebauch, Jajangmyeon, Fischkuchen und Pajeon.









Endlich war sie fertig und wischte sich mit dem Arm über die Stirn. Das Essen roch richtig gut und sie bekam auch Hunger. Schnell stopfte sie sich unbemerkt einen Fischkuchen in den Mund und kaute ihn gut durch. Dann rief sie zum Essen.

Kaum hörte er das Wort Essen, kam er auch schon in die Küche.

"Woahhhh", kam es laut aus seinem Mund und er bestaunte das Essen, das am Tisch stand.



"Das hast du alles gekocht?", fragte er gleich nach. Die Küche sah aus wie Sau, man erkannte, dass es nicht einfach nur fertiges Essen war.

"Das sieht gut aus", meinte er und setzte sich hin. Weil er so einen Hunger hatte, fing er schon an zu essen. Kai, Lay und Xiumin kamen auch sogleich und aßen. Ihnen schmeckte es genauso gut, wie Chen.







Er aß sich durch alles durch und alles schmeckte ihm sehr gut. Mit einem Daumen nach oben zeigte er Hana, dass ihm das Essen gut schmeckte.

Suho und die restlichen Mitglieder kamen zum Tisch und setzten sich.

„Wow du hast dich ganz schön ins Zeug gelegt.“, staunte er und machte sich das Schüsselchen voll. Er fing an zu essen und es schmeckte echt lecker.



„Willst du dich zu uns setzten? Es ist auf jeden Fall genug für alle da.“, bot er ihr an.

„Oder hat jemand etwas dagegen?“, fragte er in die Runde.

„Hast du überhaupt schon etwas gegessen?“, fragte er besorgt Hana.

Sie lehnte sich gegen die Theke hinter sich und stützte sich mit den Händen ab. Dabei schloss sie kurz ihre Augen und bewegte den Hals, weil er etwas verspannt war. In Gedanken ging sie schon einmal durch, wie lange sie heute dort war, denn aufräumen musste die das Ganze auch wieder und geputzt hatte sie auch noch nicht.

Auf jeden Fall schien es allen zu schmecken, das freute sie. Sie hatte sich aber auch Mühe gegeben. Wenn sie schon einmal für eine so berühmte Band kochen durfte, dann musste es auch einen guten Eindruck hinterlassen. Irgendwie hätte Hana ihnen die ganze Zeit zuschauen können, wie sie aßen, aber das kam blöd rüber. Suho fragte sie, ob sie schon etwas gegessen hatte und ob sie sich nicht auch zu ihnen setzen wollte.

Die Frage kam ganz unerwartet.

"Nein, das habe ich ja für euch gekocht. Esst ihr nur, es freut mich, dass es euch schmeckt! Wirklich!!"

Ich kann mich doch nicht einfach dazu setzen. Vielleicht sollte ich schon anfangen aufzuräumen.

Statt sich zu ihnen zu setzen, fing sie an Wasser in das Becken einzulassen und die Töpfe einzuweichen.

Chen hätte es nett gefunden, wenn sie sich zu ihnen gesetzt hätte, doch sie schien es nicht für richtig zu halten. Da aber niemand etwas dagegen hatte, stand er auf, ging zu ihr hin, machte das Wasser aus und zog sie an ihrem Handgelenk mit zum Tisch, bis sie vor einem Stuhl stand.

"Setz dich ruhig. Wenn wir dir das schon anbieten. Du standest jetzt lange in der Küche, da darfst du auch selbst etwas von deinem Essen essen! Greif zu", sagte er und setzte sich neben sie.

Total überrannt, zog Chen sie mit und sie blieb vor dem Tisch stehen. Es war ihr aller Ernst, dass sie mitessen durfte. Das empfand sie als sehr großes Privileg und wusste nicht recht, was sie daraufhin noch sagen sollte. Sie würde sicher nicht drum herum kommen, also setzte sie sich. Ihr Stuhl war neben Chen und Baekhyun. Gegenüber von ihr saß Suho.

Vorsichtig und verlegen machte sie sich ein wenig in die Schüssel rein und fing an zu essen.

Natürlich lehnte sie es ab und machte weiter mit ihrer Arbeit.

Sie hat bestimmt noch nichts gegessen, weil sie meiner Frage ausgewichen ist.

„Keine Sorge wir erzählen es deinen Arbeitgebern schon nicht.“, versicherte er ihr.



„Lass es dir schmecken.“, meinte er zu ihr und beobachtete sie unauffällig.

Das beruhigte sie ungemein, dass sie es nicht sagen würden.



Hana sah ab und zu in die Runde und aß ihre Schüssel leer. Sie war angenehm gesättigt und wollte nun weitermachen, sonst würde sie heute nicht mehr fertig werden.

"Danke, dass ich mit euch mitessen durfte", bedankte sie sich, stand dann auf und machte gleich mit dem Abwasch weiter. Nacheinander standen die Mitglieder auf, bedankten sich für das gute Essen und gingen dann. Hana war mit abwaschen beschäftigt und bekam das gar nicht mit, wer alles ging und wer nicht. Sie wollte die Schälchen vom Tisch holen und sah, dass Suho noch dort saß. Sonst war niemand mehr da. Er aß noch den Rest, den er in seiner Schale hatte. Die anderen räumte sie ab und spülte sie schnell.

Es fing schon wieder an. Weil sie mit ihm alleine war, zählte ihr Hirn schon wieder. Am liebsten würde sie sich selbst eine wischen, damit sie damit aufhörte.

Ich wusste nicht einmal, dass das überhaupt möglich ist ein 8-Pack zu haben.

Sie dachte wieder einmal daran und dann fiel ihr ein, dass sie ja etwas von ihm bekommen hatte. Nachdem sie fertig war, zog sie die Spülhandschuhe aus und ging zu der Tüte. Dann öffnete sie sie.

Die anderen waren viel schneller beim Essen als er und sie gingen in ihre Zimmer. Jetzt waren nur noch mehr Hana und er im Zimmer. Da er endlich mit seinem Essen fertig war, stand er auf und brachte es zur Spüle. In der Zwischenzeit hatte Hana das Geschenk geöffnet.

Das Geschenk beinhaltete ein neues Handy und Kopfhörer. Für ihn war es nicht zu teuer und er konnte es sich locker leisten, also war das für ihn keine so große Sache.

„Bitte behalte es. Das war meine Schuld, das dein Handy jetzt kaputt ist.“, erklärte er ihr.

Wenn sie es nicht will muss ich mir etwas anderes einfallen lassen.

„Behältst du es?“

Sie öffnete es gespannt und konnte ihren Augen kaum trauen.



Wenn er immer wieder sagt, dass es seine Schuld war, dann kriege ich das Bild erst Recht nicht aus meinem Kopf raus!

"Das kann ich echt nicht annehmen. Das ist viel mehr Wert, als mein altes Handy und...", sagte sie und sah sich die Kopfhörer an, "... und die sind auch viel zu teuer. Das waren nur ganz günstige Kopfhörer."

Hana war in einem Kampf mit sich selbst. Ein neues Handy wäre gut, aber sie konnte so etwas teures nicht annehmen. Ihrem Cousin sagte sie immer wieder, Mal für Mal, dass sie von ihm nichts annehmen wollte. Da konnte sie nicht von anderen einfach so etwas annehmen. Wie würde das aussehen.

"Tut mir wirklich leid, das ist nur nett gemeint, aber ich kann das leider nicht annehmen", entschuldigte sie sich und hielt ihm die Tüte entgegen. Dabei sah sie auf den Boden.

Mit so einer Reaktion hatte er schon fast gerechnet. Hana war eine sehr bescheidene Person und das merkte man auch hier wieder.

„Du brauchst das Handy. Weißt du was? Du hast das Handy abbezahlt, wenn du nochmal für uns kochst.“

Ich mag sie. Sie ist nicht so wie andere.

„Sei brav und behalt es.“, bat er sie.

Weil er sie irgendwie echt süß fand, streichelte er sie kurz auf dem Kopf. Seine Hand legte an ihre Hand und drückte die Tüte wieder zu ihr.

Suho wollte unbedingt, dass sie das Handy behielt. Was sollte sie tun? Es war kein fairer Deal nur für sie zu kochen, um es abzubezahlen, weil der Wert viel mehr war.

Der Unterschied zu ihren Cousin, dem sie alles immer ausschlug, war, dass es nicht ihr Cousin war. Jackson war ihre Familie, sie war es gewohnt ihm zu sagen, dass sie nicht auf seine Kosten leben wollte. Aber jetzt war es jemand anderes und die Situation war auch anders.

Bevor sie wusste, was sie sagen würde, war seine Hand an ihrem Kopf und dann drückte er ihr die Tüte wieder in ihre Richtung. Noch immer hielt sie sie fest. Weil seine Hand an ihrer war, war sie nervös.



"Wenn...", fing sie an und räusperte sich, dann ließ sie ihre Hände nach unten gleiten, hielt die Tüte aber noch fest, "...wenn ich es als Diensthandy nehme, dann wäre das etwas anderes."

Ihr gefiel es nicht so wertvolle Geschenke anzunehmen, aber das war ein Kompromiss, mit dem sie vorerst leben konnte.

Erst jetzt fiel ihm auf, das er sie irgendwie bedrängte und ging ein Stück zurück. Ihre Hand lies er auch los.

„Mir würde es viel bedeuten, wenn du das Geschenk annimmst.“, teilte er ihr mit.



„Hauptsache du hast dein neues Handy in Verwendung.“, sagte er zu ihr und lächelte sie an.

Er ging ein Stück zurück, damit sie mehr Freiraum hatte.

Hana hatte nun wieder Platz und sie beugte sich ganz tief, um ihre Dankbarkeit auszudrücken.

"Vielen Dank!!!!", bedankte sie sich innig und stellte sich nach ein paar Sekunden erst wieder aufrecht hin.



Wieso bedeutet es ihm so viel? Er wirkt so gutherzig. Von seiner Großzügigkeit habe ich auch schon viel gehört, aber genauso auch von seinen Muskeln. Bei beidem hätte ich nie erwartet es je selbst zu erleben.

"Auf jeden Fall werde ich als Dankeschön wieder für euch kochen. Das ist das Mindeste, was ich tun kann!"

Sie war ihm überaus dankbar und das freute ihn sehr.

„Es war nur eine Kleinigkeit. Ich freue mich schon auf das nächste Essen.“, meinte er zu ihr und lächelte sie an.



Ihren Charakter finde ich super angenehm. Jeder ist bestimmt froh über ihre Arbeit und ihren Fleiß.

„Dann will ich dich nicht länger aufhalten.“, meinte er zu ihr.

Vorher hatte sie auch schon solchen Stress.

Für Menschen mit Geld ist ein 1000€ Handy eine Kleinigkeit, da wird mir schwindelig. Jackson hätte genau das Gleiche gesagt.

Suho wollte sie nicht weiter aufhalten, da fiel ihr erst wieder ein, wieso sie da war. Sie musste ja noch saubermachen. Gut, dass die Küche schon erledigt war.



"Ja, ich mache jetzt weiter, nochmals vielen Dank dafür!", sagte sie und dann tapste sie schon fort, um  ihre Arbeit zu erledigen. Als sie fertig war, nahm sie all ihre Sachen mit sich und fuhr nach Hause.

Ok, es läuft doch super. Ganz normal verhalten... einfach normal. Wieso ist das so schwer? Argh, es liegt einfach daran, dass ich hier arbeite, da kann ich nicht ganz normal sein. Uh wie mich das nervt. Vor allem, wenn jeder so nett zu mir ist.

Hana kam in die Küche und öffnete erst einmal den Kühlschrank. Viel war nicht da, aber es waren noch ein paar Reste da von dem, was sie für das Essen letztens nicht gebraucht hatte. Sie öffnete so ziemlich jeden Schrank, um zu schauen, was es noch alles gab. Sie entschied sich dazu Nudeln mit Gemüse zu machen, das war nahrhaft und lecker.

In Ruhe schnitt sie das Gemüse und bereitete das Wasser für die Nudeln vor. Dann klingelte ihr Handy, es war ihr Cousin und sie hob ab.



"Hi!"

"Was gibt es denn? Ich bin gerade mit den Jungs beim Proben."

"Ah ok, nein das hat sich schon erledigt. Es war nichts wichtiges, nur so. Grüß die anderen von mir, ja?"

"Aha, ok. Ja werde ich machen, muss auch schon wieder auflegen, bis dann!"

Und schon war das Telefonat beendet. Die beiden führten sehr oft so kurze Gespräche, aber sie schätzte es sehr, dass er sich jedes Mal bei ihr meldete, auch wenn es nur ganz schnell war. Hätte sie ihm jetzt gesagt, dass sie in dem Haus mit den Männern schlafen würde, da hätte er alles in die Wege geleitet um zu kommen und sie mitzunehmen.

Schon des öfteren war sie bei den Proben dabei gewesen, weil Jackson auf sie aufpassen wollte. Das war aber schon lange nicht mehr passiert, sie war doch älter und reifer geworden als damals.

Hana kochte weiter und sah sich von dort aus das Gewitter von draußen an. Sie fand es sehr schön, wenn es blitzte. Den Donner mochte sie nicht, wenn es so laut krachte, dann hasste sie es und fürchtete sich auch hin und wieder. Doch die Blitze alleine, fand sie bemerkenswert schön. Da es ein schnelles Essen war, brauchte sie nicht lange dafür. Das fertige Essen bereite sie auf dem Tisch vor und ging dann die anderen holen.

Nachdem sie ihm Bescheid gab, kam er runter und freute sich schon, es roch sehr gut.



"Das sieht lecker aus, danke dir!", meinte er und setzte sich hin, dann fing er an zu essen und genoss es richtig. Es war etwas anderes, irgendwo zu bestellen oder nur Fertigessen zu essen. Da von ihnen einfach fast niemand Zeit hatte um großartig zu kochen, machten sie es auch nie. Außer ab und zu mal einer von ihnen, Kyungsoo aber am öftesten, wenn er da war.





Ihm schmeckte es sehr gut und das zeigte er auch.

„He, du hast ja schon angefangen“, beschwerte er sich bei Xiumin und setzte sich auch sofort hin.

Das sieht so gut aus, wo fange ich an? Minseok isst mir sonst noch alles weg.

„Danke für das Essen“, sagte er zu Hana, die auch am Tisch saß, aber nichts mitaß. Er sah zu ihr und kaute zuerst das Essen fertig.



„Willst du nichts essen?“, fragte er nach. Dass sie ebenfalls schon gegessen hatte, wusste er ja nicht, möglicherweise war sie nur wieder zu höflich um auch mitzuessen.

Nachdem Suho seine Tätigkeiten erledigt hatte, setzte er sich zu den anderen.

"Lasst es euch schmecken.", sagte er zu den beiden und lächelte sie an.



Suho drehte sich zu Hana um und sah sie an.



"Musst du morgen wieder früh raus?", fragte er sie.

Es freute sie, dass es ihnen schmeckte, auch wenn es nichts besonderes war, das sie gekocht hatte. Hana setzte sich ebenfalls an den Tisch, aß aber nichts mit, sie sah ihnen nur zu.

„Ich habe schon etwas gegessen, das dürft ihr leer machen“, antwortete sie Chen und sah dann zu Suho, als er den Raum betrat. Seine Haare waren noch nass und das sah gut aus, fand sie. Unauffällig musterte sie ihn, aber die anderen beiden auch. Es war interessant Chen zuzusehen, er stopfte ganz schön viel Essen in seinen Mund hinein, da musste sie an JB denken, der das auch immer machte.

Sie sind normale Leute. Das muss ich mir immer wieder klar machen, mit Got7 komme ja auch normal klar... aber ich finde schon, dass EXO besonders hübsche Mitglieder hat...

Während sie mit ihren Gedanken beschäftigt war, fragte sie Suho etwas.

„Ja, ich muss zur Uni. Da werde ich früh aufstehen, ihr werdet gar nicht mitkriegen, dass ich da war!“, versprach sie ihnen.

Ich stehe noch früher auf, dann kann ich das Fahrrad noch Zuhause abstellen.

Es war leckeres Abendessen für ihn und er konnte es genießen. Nachdem Suho sie fragte, ob sie früh aufstehen musste, wurde Chen dann neugierig.



„Was studierst du denn?“, wollte er von ihr wissen und aß dabei weiter.

„Ehm, ich studiere allgemeine Literaturwissenschaft. Das ist mein erstes Jahr.“

Jetzt wollen sie wieder soviel privates reden. Ich hoffe nur, dass mein Chen davon nicht Wind bekommt.

„Zuerst wollte ich vergleichende Literaturwissenschaft nehmen, aber habe mich dann noch für den anderen Zweig entschieden“, erklärte sie.

Xiumin konnte sich nicht sehr viel darunter vorstellen, aber er wusste, dass es mit Büchern zu tun hatte.

„Das ist aber schon ein anstrengendes Studium oder nicht? Also die ganzen Bücher und Autoren und was man da noch alles wissen muss.“

Ihm schmeckte das Essen auch sehr gut. Als er satt war, schob er Chen den Rest rüber und legte seine Stäbchen weg.

„Sehr lecker“, redete er leise vor sich hin.

„Musst du da auch praktische Stunden haben?“

Suho hörte aufmerksam zu.

Das Studium schafft sie bestimmt.

Da fiel ihm wieder ein warum er eigentlich noch nach unten gegangen war.

"Bevor ich es vergesse. Ich habe das Bettzeug auf das Sofa gelegt. Falls du noch etwas brauchen solltest, kannst du uns ja noch bescheid geben.", unterbrach er kurz das Gespräch von den anderen.

Sonst muss ich ihr ja nicht viel erklären.

"Das Bad brauche ich dir ja nicht zeigen, du weißt ja wo das ist.", scherzte er und lachte.

Wohoo, das hört ja gar nicht mehr auf, so viele Fragen!

„Es nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, das stimmt. Aber ich lese für mein Leben gern, deshalb ist es nur halb so schlimm. Ich muss keinen praktischen Teil absolvieren, aber ich kann. Das werde ich wahrscheinlich auch tun. Im Stadtteil Dobong-Gu gibt es eine alte Bücherei, da würde ich gerne ein paar Stunden für das Studium zusammenkriegen.“

Irgendwie freute es sie etwas, dass sie so interessiert waren. Suho unterbrach das Gespräch dann und erwähnte zum Schluss, dass er ihr das Bad nicht zeigen brauchte. Sofort schoss ihr das Blut in den Kopf, weil es etwas unangenehm war, aber sie fand es lustig, deshalb lachte sie mit.

„Ja, weil ich hier putze, ich verstehe“, sagte sie und lachte noch immer, dabei hielt sie sich die Hände vor das Gesicht.