Wohnzimmer

„Naja.. vielleicht komme ich ja mal mit. Wer weiß. Dann könnte ich aus meinen vier Wänden raus“



Es hörte sich gar nicht schlecht an. Wenn Gahyeon dabei war hatten sie bestimmt eine tolle Zeit. Er konnte sich dann sowieso nach ihr richten, weil er keine Zeit mehr hatte.

„Das Internet brauche ich nicht. Man hat ja genügend andere Sachen die man machen kann“, meinte er und lächelte.



Die beiden redeten noch ein wenig bis sie mit dem Essen fertig waren.

„Hast du noch immer keine Nachricht von deinem Manager?“, erkundigte er sich.



Dann räumte er den Müll weg und kam wieder zu ihr.

"Stimmt, die Gegend ist sogar ziemlich schön, Schande über jeden, der noch nie da war!", sagte sie zum Spaß. Wenn er das Angebot annehmen würde, dann käme sie auch vielleicht öfter zu ihrer Familie. Alleine machte ihr die Fahrt dahin auch keinen Spaß.

Nachdem Essen erkundigte er sich danach, ob ihr Manager schon zurück geschrieben hatte.

"Oh, ich habe mein Handy gar nicht auf laut, ich schaue sofort."



Gahyeon sah nach, während er das Zeug wegräumte. Es war eine längere Nachricht, weshalb sie etwas mit lesen beschäftigt war.

Hm, uh huh. Ja... okay, also geht es schon, sieht zumindest so aus.

"Ich glaube, das ist ein ja. Er hat so viel geschrieben, weil es ja normalerweise besser ist, wenn wir zusammenleben, weil wir ja eine Band sind, aber es ist nicht verboten. Er ist der Meinung, dass es vom Label nicht gerne gesehen wird, aber nichts dagegen spricht", klärte sie ihn auf, schrieb kurz zurück und legte es dann wieder zur Seite.

Das ist echt verrückt. Wenn ich ja sage, dann ziehe ich mit einem fremden Mann zusammen.

Freudig sah sie zu ihm.

"Dann steht dem wohl nichts mehr im Weg. Also kann ich einziehen!"



Sie musste einfach lachen, weil das so verrückt war. Bei anderen hätte sie schon lange nein gesagt, aber Suga mochte sie gerne.

"Ich werde den anderen aber erstmal nicht erzählen zu wem ich ziehe, die werden dann die ärgsten Behauptungen anstellen. Ist das auch wirklich in Ordnung für dich? Mit einer Frau zusammen zu leben ist sicher anders, als mit Männern. Aber eigentlich bin ich ziemlich unkompliziert."

Ihre Aussage fand sie wieder ziemlich witzig. Irgendwie passten die beiden gut zusammen. Sie würden wahrscheinlich richtig dicke Freunde werden.

„Woah.. geil!“, freute er sich.



„Das ist dann wohl ein Ja. Ihr macht eh so viel zusammen, ich denke nicht, dass ihr jetzt deswegen streiten werdet nur weil du dann bei mir wohnst“

Endlich ist es dann nicht mehr so leer und einsam in meiner Wohnung.

Den anderen musste er ja nichts erzählen. Es ging ja niemanden an ob eine Frau bei ihm wohnte. Eventuell würde er es Namjoon erzählen. Bei den anderen wusste er nicht was sie davon hielten und über wem sie redeten.

Für beide war das noch ziemlich irre, aber wieso nicht? Sie waren einfach auf der gleichen Wellenlänge.

„Kannst ihnen gleich sagen, dass du von mir schwanger bist und wir heiraten“, witzelte er herum.



„Klar ist es in Ordnung, sonst hätte ich dich ja nicht gefragt. Falls du mir zu anstrengend bist, kannst du ja mal bei deinen Kolleginnen schlafen“

Jetzt wo das geklärt war, durfte sie ihn gerne massieren. Darauf freute er sich schon sehr.

„Du kannst mir jetzt gerne meine Schulter massieren, aber davor hole ich noch eine Creme, womit du mich einmassieren kannst“



Kurz stand er auf, ging ins Bad und holte sie. Danach kam er zurück und zog sich seine Shirt aus. Die Creme reichte er ihr.

„Auf dieser Seite. In dem Bereich“, erklärte er ihr.

Gespannt wartete er darauf, wie gut die Massage wirklich war.

Yoongi freut sich ja echt riesig! Wenn er sich freut, dann freue ich mich auch.

„Nein, streiten werden wir deshalb bestimmt nicht. Sie sind sicher froh, dass sie dann mehr Platz haben. Aber wahrscheinlich wären sie besorgt, wenn ich ihnen sagen würde, dass ich mit einem Mann zusammen ziehe, den ich kaum kenne.“

Auf seine Aussage hin musste sie lachen. Da hatten sie schon bei ihrem letzten Treffen drüber geredet, dass er sie heiraten würde, wenn er sie schwängerte.

„Schwanger mit Drillingen!“, ergänzte sie lachend.



Mit ihm war es wirklich lustig. Andere fanden diese Art von Humor vielleicht nicht so toll, da man ja eigentlich keine Späße über Kinderkriegen und Heirat machen sollte, aber es war nun einmal lustig.

Suga erklärte ihr, dass er sie einfach zu ihren Bandkolleginnen abschob, sollte sie zu anstrengend werden. Dafür, dass sie gratis dort leben durfte, war das kein Problem. Da nickte sie nur verständnisvoll.

Gleich darauf ließ er sie wissen, dass er jetzt gerne die von ihr so hoch angelobte Massage bekommen wollte.

„Ja mache ich“, sagte sie, sah kurz hinterher als er den Raum verließ, um eine Creme zu holen und trank dann noch etwas. Suga kam wieder und reichte ihr die Creme, nachdem er sich sein Oberteil ausgezogen hatte. Gahyeon musterte ihn automatisch. Ja, so hatte sie ihn in Erinnerung und er sah gut aus, sein Körper sah gut aus.



„Gut, leg dich einfach hin“, forderte sie ihn auf. Sie ließ ihn sich legen und setzte sich einfach auf ihn drauf. Unbeabsichtigerweise berührte ihr nackter Oberschenkel seinen Rücken, aber stören tat sie das nicht, immerhin waren sie sich schon näher gewesen.

„Ich hoffe, dich stört das nicht, aber so kann ich besser massieren. In der WG massiere ich die anderen auch immer so.“

Gahyeon nahm die Creme, öffnete sie und drückte etwas in ihre Hand hinein. Dann fing sie an seine Schultern zu massieren. Dabei war sie sehr sanft, aber benutzte den richtigen Druck.

Zwischendurch strich sie ihre Haare immer wieder nach hinten, da sie über seine nackte Haut berührten, dadurch, dass sie sich nach vorne lehnte. Weil sie ihn damit nicht kitzeln wollte machte sie diese immer wieder weg.

„Du bist extrem verspannt“, sagte sie ihm, „Aber ich denke das weißt du schon. Sonst würdest du ja keine Massage haben wollen.“

Ist das zu erotisch, dass ich auf ihm drauf sitze? Aber da spricht ja auch nichts gegen, wir kennen uns nackt und hatten Sex. War ja auch nicht das letzte Mal. Vielleicht hat er ja heute auch Lust. Sein Rücken ist wirklich sexy.

Während sie in ihren Gedanken versank massierten ihre Hände eigenständig weiter, aber nicht mehr nur seine Schultern, sondern generell den Rücken.

Er machte einen sehr relaxten Eindruck auf sie, dann tat es sicher gut. Ihre Hände arbeiteten eine Zeit lang und kneteten auf angenehmste Weise seinen ganzen Rücken durch, aber vor allem seine Schulter. Die Creme war auch schon eingezogen. Aber weil ihre Hände noch schmierig waren, stand sie jetzt auf, ging zur Spüle und wusch sich ihre Hände.

„Wenn du willst kann ich das öfter machen. Das macht mir gar nichts aus.“

Kurz dachte sie nach.



„Ich habe gar nichts zum Abschminken hier für nachher. Hast du zufällig was da oder gibt es hier irgendwo ein Geschäft? Dich stört es sicher nicht, wenn ich in Unterwäsche schlafe.“

Nachdem er eine Anweisung von ihr bekommen hatte sich hinzulegen tat er das auch. Gahyeon setzte sich auf ihn drauf. Ein bisschen war er schon überrascht, weil er davon ausgegangen war sie würde sich neben ihn setzen. Ihr nacktes Bein, fühlte sich aber gut an. Immer wieder berührte sie ihn.

Eigentlich ist das gerade richtig heiß was sie macht.

„Das passt ganz gut. Mir macht das nichts aus“, sagte er.



Sie war leicht und wog nicht fiel, deswegen war es angenehm. Sie massierte extrem gut und er konnte es richtig genießen. Ihre Haare streiften öfters mal seinen Rücken, was ein bisschen kitzelte.

„Ja, ich weiß. Aber das ändert sich jetzt, weil du mich bestimmt öfters massiert“, sagte er und grinste.



Es stimmte tatsächlich. Ihre Massagen waren unglaublich gut. Sein ganzer Rücken wurde von ihr durchgeknetet. Dagegen hatte er wirklich nichts. Das war so entspannend, dass die Zeit wie im Flug verging.

Als sie fertig war, wusch sie sich ihre Hände. Dann kam sie zurück und stellte ihm Fragen.

„Du kannst dir etwas von mir borgen und irgendwo habe ich noch Abschminktücher die ich sowieso nicht mehr brauche“

Will sie deshalb extra einkaufen gehen? Eigentlich habe ich ja alles da.

„Mir macht das nichts aus. Du kannst auch nackt schlafen oder dir von mir Sachen ausleihen“

Wo will sie denn überhaupt schlafen? Bei mir im Bett oder auf der Couch?

„Wo hast du denn geplant zu schlafen?“, fragte er nach und wuschelte seine Haare durch.



Mittlerweile saß er wieder und sah sie an.

„Ja super, dann muss ich mir nichts besorgen. Dankeschön!“

Ihm war es egal, was oder ob sie etwas tragen würde, also konnte es ihr auch egal sein. Sie wusste ja nicht, ob heute noch mehr laufen würde oder nicht, aber wenn es um ihn ging, war sie offen für alles.



„Für gewöhnlich schlafe ich nicht nackt, es sei denn die Situation ergibt sich so.“

Nackt schlafen ging bei ihnen einfach nicht in der WG, da es Mitglieder gab, die sich eher gestört fühlten dadurch. War ja auch nicht schlimm.

Er wollte wissen, wo sie dachte zu schlafen. Darüber machte sie sich bisher noch keine Gedanken, weil alles so spontan war. Mit Sicherheit meinte er die eine Nacht jetzt.

„Sehr wählerisch bin ich nicht. Das kommt ganz darauf an, wo du mich schlafen lässt. Solange es nicht der Boden ist“, meinte sie lachend und setzte sich wieder zu ihm auf die Couch.

„Achja, wir sollten dann noch ein paar Dinge klären, bevor ich einziehe finde ich. Zum Beispiel laufe ich Zuhause gerne in Unterwäsche herum, wenn dich das stört, dann ziehe ich mir natürlich etwas an. Ich werde höchstwahrscheinlich nicht oft Freunde zu mir einladen, aber wenn dann würde ich das nur tun, wenn du nichts dagegen hast, ist ja doch deine Wohnung.“



„Und wenn wir Sex haben, dann bleibt das rein körperlich. So ist es einfach leichter, Gefühle sind zwar etwas schönes, aber das würde wahrscheinlich nicht klappen. Ich bin doch oft weg und arbeite viel. Außerdem wirst du auch irgendwann wieder arbeiten, da klappt das nicht“, erklärte sie und hoffte auf Zustimmung.

Gahyeon erwähnte das Thema schon ganz selbstverständlich, weil sie davon ausging, dass es so oder so wieder passieren würde. Immerhin waren sie ja sehr angetan voneinander.

Auf den Boden wollte sie auf jeden Fall nicht schlafen. Da musste er lachen.

„Keine Sorge. Ich habe genug Schlafplätze“



So schnell wollte er sie nicht vergraulen. Jetzt sprach Gahyeon noch etwas wichtiges an. Anscheinend lief sie gern in Unterwäsche herum. Natürlich hatte er da nichts dagegen. War ja schön für seine Augen. Sie würde er sich gerne ansehen.

„Du darfst so herum laufen wie du willst. Du kannst dich ruhig wie zu Hause fühlen. Wäre nicht schlecht, wenn du mir Bescheid gibst. Dann kann nichts peinliches passieren“, stimmte er zu.

Plötzlich sprach sie den Sex an. Falls sie wieder miteinander schliefen. Es wäre nur körperlich ohne Gefühle, weil es zu kompliziert wäre. Keiner hatte für eine Beziehung Zeit. Da hatte sie Recht.



„Da habe ich nichts dagegen. Dann können wir uns nicht verletzen und keiner versteht etwas falsch oder interpretiert es falsch“



„Wie kommst du denn da gleich auf das Thema? Hast du geplant mich zu verführen?“, witzelte er herum.

Zu ihr war Suga bisher immer sehr nett gewesen. Sie kannte sein Image ja auch etwas, immerhin war BTS sehr bekannt gewesen und Vorbild für viele. Oft kam er sehr kühl rüber, was sie gar nicht schlecht fand, aber zu ihr war er nett.



„Das hört sich doch mal sehr gut an, dass ich mich wie zu Hause fühlen darf. Aber trotzdem möchte ich dir keine Unannehmlichkeiten bereiten. Wenn dir irgendwas nicht passt, so wie ich etwas mache oder sowas, dann musst du mir das einfach nur sagen, ich bin da sehr einfach.“

Nun kam seine Antwort auf das Thema mit dem Sex und sie stimmten beide überein, dass das die einfachste Lösung war.

Sie fand es wichtig, dass solche Sachen geklärt wurden, weil es sonst einfach blöd her gehen konnte.

„Und sollte sich bei irgendjemanden von uns etwas entwickeln, dann sagen wir es am besten. Man sieht ja was dabei rauskommt bei deinen Kollegen“, sprach sie an ohne es böse zu meinen.

Aber es war ja so gewesen anscheinend. Das betraf beide Frauen, die an dem Abend so behandelt wurden. Und auf so etwas hatte sie ganz bestimmt keine Lust.

Er lachte etwas und wollte wissen, wie sie auf das Thema kam mit dem Sex und ob sie vorhatte ihn zu verführen, da musste sie auch lachen.



„Ich habe gar nichts vorgehabt, aber ich schließe auch nichts aus. Wir haben ja noch Zeit und um ehrlich zu sein, fand ich das eben schon ziemlich heiß, als ich dir deine Schulter und den Rücken massiert habe. In dem Fall wäre zumindest die Frage geklärt, wo ich heute Nacht schlafe“, sagte sie lachend.

Wenn die beiden miteinander schlafen würden, dann blieb sie ganz bestimmt bei ihm im Zimmer.

„Du sollst aber nicht den Eindruck von mir haben, dass ich nur deshalb hier bin. Ich hatte absolut nicht geplant wegen Sex herzukommen. Auch halte ich einen Abend ohne aus! Oder mehrere“, fügte sie hinzu.

Das andere ständig mit jemandem schlafen mussten, das konnte sie überhaupt nicht verstehen. Oft war sie auch einfach nur zu müde oder es gab keine ordentlichen Männer, weil das alles so perverse Lüstlinge waren.

Die Party war schon wieder fast eineinhalb Wochen vorbei und seitdem hatte sie keinen anderen Mann gehabt. Wieso auch? Und wann! Es war ja nicht so, als hätte sie ständig Zeit für sowas. Sie und die anderen mussten sehr viel arbeiten und da war man einfach nur noch erschöpft. Wenn man sich dann auch noch eine Wohnung zu siebt teilt, dann ist Erholung auch nur halb so viel Wert.



Gahyeon musterte Suga sehr, weil er noch immer sein Oberteil nicht angezogen hatte. Dass er es vorher einfach ausgezogen hatte, als wäre es selbstverständlich, fand sie auch sehr sexy.

Eigentlich war das für Suga wirklich praktisch, denn Gahyeon war einfach und würde sich an seine Regeln halten. Es gab ja nicht einmal irgendwelche, doch sie wollte das es für ihm passte. Wenigstens waren nicht alle Frauen kompliziert. Mit ihr hatte er wirklich Glück.

„Das wäre am besten. Wenn man schon merkt das irgendetwas nicht passt. So kommen wir schneller aus der ganzen Sache wieder heraus. Ich glaube keiner will sich gegenseitig verletzen“

Für ihre gute Bindung die sie schon hatten war es bestimmt gut. Seine Kollegen waren wirklich das beste Beispiel wie man es nicht machte.

„Ja, sie sind wirkliche Arschlöcher, wenn es um Frauen geht“, stimmte er ihr zu.



So wie es sich anhörte, war Gahyeon nicht abgeneigt, wenn zwischen ihnen mehr passierte. Heute war jeder ausgeschlafen und sie hatte ihre Tage nicht. Vorher fühlte sich ihre nackte Haut auch schon gut an. Also wieso nicht heute?

Über ihre weitere Erklärung, dass sie nichts falsches von ihr denken sollte, musste er lachen.

„Keine Sorge. Du musst dich vor nichts rechtfertigen. Ich weiß, dass du nicht so bist. Außerdem hast du nicht mal so viel Zeit dafür“, meinte er und grinste.



Irgendwie ist sie schon niedlich auch.

Weil Gahyeon ihn so ansah, überlegte er nicht lange sondern rutschte einfach zu ihr und fing an sie zu küssen.



Warum fühlt sie sich einfach so gut an? Da bekomme ich Lust auf mehr. Sie sieht auch richtig gut aus.

Zum Glück konnte sie hier sowieso niemand beobachten. Schon gar nicht stören.

Ihre Küsse, würden gleich viel heißer als erwartet, aber das störte bestimmt keinen von beiden.

Nun hatten sie die wichtigsten Dinge geklärt und es passte für beide total gut. Gahyeon fand es wirklich goldig, wenn seine Augen beim Lachen oder Lächeln so verschwanden, einfach richtig sympathisch.

Ohne zu zögern rutschte er auf einmal zu ihr und küsste sie. Etwas überraschend kam es schon und ihr Herz schlug schneller, so wie das nun einmal normal war in so einer Situation. Seine Lippen fühlten sich gut an und schmeckten auch gut.

Hm, das ist gut. Und er riecht so angenehm. Das mag ich.

Ihre Hände legte an seinen Brustkorb, der richtig warm war. Dort fuhr sie drüber, nachdem sie ihre Küsse unterbrachen.

Das kommt jetzt echt schneller, als ich erwartet habe, aber es ist geil.



Kurz darauf setzte sie sich auf ihn drauf, wo er dabei half, ihr Kleid auszuziehen.



Gahyeon fing an seinen Oberkörper zu küssen, ihre Hände berührten ihn auch die ganze Zeit.





"Möchtest du irgendwas bestimmtes?", fragte sie ihn, richtete ihren Oberkörper auf und legte ihre Hände an seinen Hosenbund. Dass er sehr erregt war, spürte sie sehr gut durch die Hose durch, bestimmt wurde es ihm schon viel zu eng darin. Sie ließ jedoch ab von seiner Hose und öffnete ihren BH, den sie dahin warf, wo das Kleid lag.

Nach einer kurzen Pause, legte sie ihre Hand auf seinen Brustkorb und strich darüber. Für ihn fühlte es sich gut an.

Dann nahm sie auf ihn Platz und Suga half ihr dabei, das Kleid auszuziehen. Ohne sah sie im Moment grad viel besser aus. Das würde für ihn sicherlich verlockend werden, wenn sie oft in Unterwäsche herum lief.

Gleich danach fing sie an seinen Oberkörper zu küssen und fasste ihn auch an. Er genoss es mal und ließ sie machen.



Als sie fertig war setzte sie sich auf und fragte nach ob er etwas bestimmtes wollte. Er wusste schon was sie meinte, aber sagte nur etwas blödes darauf.

„Ja.. dich will ich“, sagte er nachdem sie den BH zu ihrem Kleid geworfen hatte.

Ich liebe ihre Brüste einfach. Sie ist einfach nur extrem heiß.

Seine Hände legte er auf ihre Hüften und hob sie von sich runter. Schnell zog er seine Hose aus und kam über sie.



Langsam fing er an sie wieder zu küssen und knetete mit einer Hand ihre Brust. Aber weil er schon so geil war, wurden es Zungenküsse die er mit ihr austauschte. Sein Mund wanderte nach unten zu ihren Brüsten. Dort küsste er sie weiter bis zu ihrem Bauchnabel und leckte so manche Stellen an ihrem Körper ab, weil er sowas richtig heiß fand.



Weil er jetzt aber schon in ihr drin sein wollte fragte er besser lieber noch einmal nach um kein Kind zu zeugen.

„Willst du eigentlich etwas benutzen, bevor es dann so richtig zu Sache geht?“, fragte er vorsichtshalber nach.

Er wollte einfach sie, also hatte er keine speziellen Wünsche, außer, dass sie es taten. Während er sie küsste und an ihren Brüsten saugte, hörte man von ihr lustvolle Geräusche. Suga wusste genau, was er machen musste, das gefiel ihr. Dass er ihr über gewisse Stellen leckte, fand sie in dem Moment auch total geil und erregend.

Immer wieder hob sie ihr Becken gegen ihn an, es machte sie total an, dass sie sein Glied spürte.

Oh verdammt ist das geil.

Zur Sicherheit fragte er noch einmal nach, ob sie lieber noch anders verhüten wollte, oder nicht.



"Wenn du nicht gerade irgendeine Geschlechtskrankheit hast, dann brauchen wir kein Kondom. Die Pille ist sicherer", meinte sie. Das stimmte. Zwar schützte das Kondom vor Krankheiten, allerdings könnte es aber auch reißen, dann war es auch nicht besser. Wozu also eins benutzen, wenn es ohne besser und genauso sicher war?



Yoongis Hände strichen an ihrem Schenkel entlang und das fühlte sich richtig gut an, aber sie wollte nicht länger auf die Folter gespannt werden. Er war richtig über ihr und sie half ihm dabei in sie reinzukommen. Dabei hielt sie sich bei seinem Rücken fest.



"Oh verdammt", kam ihr aus dem Mund, weil er sich gerade besonders viel Mühe gab. "Ich muss... morgen... noch gehen können", stöhnte sie, doch es gefiel ihr richtig gut. Sie wollte auf jeden Fall ihre Laute in Küssen ersticken, deshalb zog sie ihn zu sich und sie küssten sich mit Zunge.



"Lass uns tauschen", forderte sie ihn auf und das taten sie dann. Gahyeon legte sich vor ihn hin und sie taten es so herum. Dabei konnte er ihren Körper gut angreifen.



Bis auf die beiden hörte man in seiner Wohnung nichts. Keine Nachbarn, keine Mitbewohner, keinen Verkehr. Wenn sie wirklich hier einzog, dann würde es sicher öfter mal zur Sache gehen.

„Woher sollte ich eine haben? Ich hatte ja nur mit dir Sex“, meinte er und lachte.



Da das Thema erledigt war, machten sie gleich weiter. Er strich gleich über ihre sexy Schenkel. Dann entledigte er ihr noch die Unterwäsche und die seine.

Nun war es soweit und er drang in sie ein. Natürlich legte er gleich voll los und sie stöhnte, dabei versuchte sie ihm zu sagen, dass er es nicht zu übertreiben sollte. Er versuchte wirklich nicht zu grob zu sein, aber was sollte man machen wenn es so gut war? Ihre Fingernägel krallten sich in seinen Rücken was er sehr mochte.

Beide waren gerade ziemlich in Fahrt und das konnte man auch hören. Das sie es auf der Couch machten, störte wirklich keinen von beiden. Um nicht nur ein Keuchen zu hören, schenkten sie sich heiße Zungenküsse.

Um nicht nur in der gleichen Position zu liegen, tauschten sie ein paar Mal. Er fummelte wahnsinnig viel bei ihr, weil es ihm so Spaß machte mit ihr.

„Ahh.. Gahyeon..“, stöhnte er lustvoll aus, als er dann endlich kam.



Bei ihr hatte es auch geklappt den er hatte richtig gespürt wie sich alles in ihr zusammengezogen hatte.

Ein bisschen bewegte er sich noch auf um ab, weil es einfach nur gut war und zog dann seinen Prachtkerl zurück. Völlig fertig ließ er sich in die Couch fallen.

„War es für dich auch gut? Bist du gekommen?“, wollte er wissen.



Falls nicht würde er sie auf jeden Fall noch dazu bringen. Suga fand das richtig scharf, wenn sie zu ihrem Höhepunkt kam. Eventuell würde er das mal machen, wenn sie gestresst war nach der Arbeit. Da brauchte er ja nur seine Hand und ihr würde das sicher gefallen.

Als sie es miteinander trieben hatte sie richtig Spaß und als sie zu ihrem Höhepunkt kam, da zog sich einfach alles zusammen, alles war angespannt und sie wusste nicht, wo sie sich festhalten sollte. Deshalb griff sie ihm in den Nacken und stöhnte. Nach ihrem mega Erlebnis gerade, war es echt gut, dass sie fertig waren.

Yoongi erkundigte sich gerade bei ihr, ob sie gekommen war.



„Wie hätte ich dabei nicht kommen können? Das war unglaublich. Ich weiß echt nicht, wie du das anstellst.“

Weil er dort lag, beobachtete sie seinen verschwitzten Körper noch. Es störte sie überhaupt nicht, dass er kein Muskelprotz war, aber dass er nicht schwach war, hatte er schon das zweite Mal bewiesen.



"Das war einfach so heiß. Es wird dich sicher nicht stören, wenn ich duschen gehe, kommst du mit?", fragte sie ihn und stand auf. Natürlich musste er auch duschen, also taten sie es gemeinsam. Vorher hatte er ihr noch ein Shirt von sich gebracht, was sie dann anzog. Darunter trug sie ihre Unterhose, den BH brauchte sie jetzt auch nicht mehr tragen.



"Danke für das Shirt", meinte sie und roch daran, während sie es anhatte. "Das riecht gut!"

Grinsend ging sie durch das Wohnzimmer und blieb vor dem Fenster stehen.



"Woah, hier oben hat man echt eine wahnsinnige Aussicht", bemerkte sie jetzt erst so richtig, da es dunkler wurde. "Wäre sicher lustig, wenn man bei den anderen in die Wohnungen schauen könnte", lachte sie und schaute, ob man etwas erkennen konnte.

Ein Fernglas wäre geil. Ha, ich bin so ein Stalker, Wahnsinn.



"Aber dafür sind meine Augen zu schlecht."

Anscheinend hatte er sie zu ihrer voller Zufriedenheit befriedigt. Sie war total erstaunt darüber. Bei Männer ging es ja immer.

Da beide verschwitzt waren, gingen sie duschen, was beide ziemlich gut tat. Danach zogen sie sich frische Sachen an. Suga hatte ihr ein Shirt geborgt, mit dem konnte sie heute schlafen.

Als Gahyeon an seinem Shirt roch, merkte sie an das es ziemlich gut roch und sagte ihm das auch.

„Ist auch frisch gewaschen. Das sollte gut riechen“, gab er von sich und lachte.



Wie cool sie einfach drauf ist. Mit ihr wird mir sicher nicht langweilig.

Nun erzählte sie, wie lustig es nicht wäre die Leute zu beobachten. Suga nahm sich zwei Stühle und stellte sie vor die Fenster. Er überlegte kurz.

„Naja ich schau mal, was ich so finde. Bin gleich wieder da“



Er ging in einen anderen Raum und suchte sich ein paar Sachen aus einem Umzugskarton. Mit zwei Ferngläsern kam er wieder und reichte ihr eins.

„Mit dem müsste es gehen. Normalerweise  sind die nicht zum Leute beobachten, aber egal“, sagte er und lachte.



Jetzt nahm er Platz und fing an, in den Gebäuden andere Leute zu suchen.

Sicher hält er mich für Irre, weil ich die Leute beobachten würde.

Doch das schien wohl nicht der Fall zu sein, da er sie darüber informierte, etwas suchen zu gehen, nachdem er zwei Stühle vor das Fenster schob. Überrascht sah sie ihn an und sah ihm dann hinterher, als er aus dem Raum ging.



Was will er denn suchen gehen? Ein paar mehr Informationen hätte er mir geben können, was meint er damit, dass er schaut, was er findet?, überlegte sie, griff an den Kragen des Shirts und roch wieder dran.

Das riecht echt gut. Mit was wäscht er?

Gahyeon holte ihr Handy, setzte sich auf den Stuhl, weil Suga noch nicht da war, und schrieb in der Zeit mit ihren Kolleginnen, denen sie schon einmal Bescheid gab. Die Antworten waren alle gleich, denn sie konnten es kaum glauben. Eher dachten sie, dass es nur ein Scherz war. Aber, dass sie es ernst genug meinte, würden sie schon noch erfahren. Gahyeon meinte es ja überhaupt nicht böse, sie liebte ihre Bandmitglieder, aber ein wenig Freiraum tat ihr auch mal gut. Eigentlich würde es jedem nicht schaden, denn ständig nur so eng aufeinander zu hocken war anstrengend. Wie schafften andere Bands das, die schon viel länger zusammen waren und viel mehr arbeiteten als sie?

Kurze Zeit später kam Yoongi wieder ins Wohnzimmer. Zu ihrer Überraschung reichte er ihr ein Fernglas und sie musste lachen.



"Echt jetzt? Wie geil ist das denn! Ich habe vorher noch gedacht, dass ein Fernglas richtig toll wäre, aber, dass du Gedanken lesen kannst, hätte ich jetzt nicht gedacht. Eigentlich dachte ich eher, du würdest das total krank finden, dass ich das gesagt habe. Ist ja nicht ganz normal Leuten in die Wohnung reinzuspannen."

Er überrascht mich echt. Total verrückt.

Sie nahm ebenfalls Platz neben ihm und fing auch an in die Wohnungen zu sehen.

"Wo hast du die überhaupt her?", fragte sie währenddessen. "Machst du sowas öfter, oder wieso hast du Ferngläser hier?"

Natürlich stellte sich Gahyeon auch Fragen. So üblich war das nicht mit den Ferngläsern.

„Da sind sie selbst Schuld, wenn sie keine Vorhänge zuziehen“, meinte er nur.



Wenn sie Angst hatten mussten sie eben im Dunkeln leben. Zum Glück war seine Wohnung ganz oben. Das war wirklich praktisch. Bei ihnen würde es keine Zuschauer geben.

„Die habe ich von Fans. Die schenken wirklich jeden Scheiß her. Frag nicht wieso ich die mitgenommen habe“, meinte er und lachte.



„Nein, normalerweise beobachte ich keine Leute, aber wie es aussieht magst du sowas ja gerne“, neckte er Gahyeon.

Suga war viel zu beschäftigt mit seinen Sachen. Es gab für ihn sehr viel zu tun, aber mal eine Pause zu machen war bestimmt nicht schlecht.

„Alter was machen die im 5ten Stock? Versucht die Sport zu machen?“, fragte er und fing an zu lachen. „Das letzte Fenster von rechts“

Weil es so lustig war konnte er gar nicht mehr aufhören zu lachen.

"Von den Fans? Dann können wir ja jetzt froh sein, dass sie unseren tollen Abend noch unterhaltsamer machen!"

Gahyeon hielt weiter Ausschau, ob etwas lustiges passierte, oder etwas spannenderes. Was, wenn sie einen Mord sahen? Daran wollte sie gar nicht denken, besser war es, wenn sie es nicht mitbekamen.

Er neckte sie sogar, da er meinte, sie würde gerne Leute beobachten. So ganz Unrecht hatte er nicht damit.



"Das stimmt nur teilweise. Da wir in unserer Wohnung kaum Fenster haben, kann ich niemanden beobachten!", erklärte sie ihm und lachte.

Als er dann auf eine Wohnung im gegenüber liegenden Gebäude aufmerksam machte, da lenkte sie ihren Blick mitsamt des Fernglases dorthin und lachte ebenfalls. Dabei musste sie versuchen, die Person nicht aus den Augen zu lassen, weil sie so lachen musste.



"Okay, also das ist definitiv kein Sport. Ich meine, ich denke es soll einer sein, aber... was macht die? Ist das lustig!"

Die beiden machten sich noch ziemlich lange über andere lustig und hatten echt viel Spaß dabei. Gahyeon fühlte sich total wohl mit ihm und während sie die Zeit miteinander verbrachten, lernten sie sich auch etwas besser kennen. Dann gingen sie irgendwann schlafen. In der Woche darauf zog Gahyeon dann bei ihm ein, früher ging es nicht, weil sie keine Zeit hatte, aber sie war dann sehr froh, dass sie dort leben durfte. Ihren Kolleginnen hatte sie noch immer nicht erzählt, bei wem sie lebte, doch die waren ziemlich neugierig.

Sonntag, 07.02.2021

Mit dem Besucher Jungkook ging sie ins Wohnzimmer.



"Setz dich doch. Eigentlich würde ich gerne etwas zu trinken anbieten, aber ich sollte mir jetzt wohl besser etwas anziehen. Ich gebe ihm Bescheid, dass du da bist", sagte sie und verschwand daraufhin ins Badezimmer.

"Yoongi? Du hast Besuch", informierte sie ihn, als sie hineinkam. Er war schon dabei sich abzutrocknen. Kurz überlegte sie, ob sie erwähnen sollte, dass es Jungkook war. So war es sicher besser, da er sich darauf vorbereiten konnte.



"Es ist Jungkook. Er wartet im Wohnzimmer. Ich ziehe mir etwas an und bin in meinem Zimmer. Wenn irgendwas ist, dann kannst du einfach zu mir kommen", bot sie ihm an. Als sie Jungkook erwähnte, veränderte sich sein Gesichtsausdruck sofort.

Das kann noch was werden. Hoffentlich wird er nicht zu sauer.

Mit gemischten Gefühlen zog sie sich schnell etwas an, was sie da liegen hatte und ging danach in ihr Zimmer. Auf jeden Fall war sie gespannt, was zwischen den beiden jetzt noch rauskam. Belauschen wollte sie es auch nicht, weil es sie ja eigentlich nichts anging.

Da Suga noch in der Dusche stand bekam er gar nichts von dem klingeln an der Tür mit. Deshalb wusch er sich noch gründlich nach ihrer ausgiebigen Action. Gerade jetzt war er wieder richtig gut gelaunt. Seitdem er bei dem Treffen mit Jimin gewesen war, war er wieder viel aggressiver. Natürlich hatte er Gahyeon von allem erzählt und sie wusste Bescheid. Auch wusste er von Hobi auch noch Details was Ahri anging und das V richtig gelogen hatte. Der Sex zwischen ihnen hatte ihn wieder sehr entspannt. Nachdem er mit dem duschen fertig war, kam aus der Dusche. Gahyeon stand nur mit seinem Hemd da. Was wieder sehr sexy aussah.

Er trocknete sich ab und sie teilte ihm mit, dass er Besuch hatte. Er fragte sich nur wer ihn freiwillig besuchen würde.

Erst als sie Jungkook sagte da traf es ihn wie ein Schlag, sodass er nichts darauf sagen konnte auf die Schnelle.



Was sie hat ihn reingelassen? Sie ist viel zu gutmütig für alles. Er hat ihr sicher einen scheiß eingeredet. Dieses miese Arschloch!! Was will er hier? Hoffentlich hat er ihr bei ihr nichts getan! Wenn er sie auch noch will ist er me her als Tod!!

„Hat er etwas blödes bei dir versucht oder dich angebaggert oder so?“, fragte er sofort nach.

Bei ihr machte er sich gleich Sorgen, weil sie doch noch sehr jung war und man das bei ihr manchmal merkte. Da er ja seine Kollegen von früher kannte war das nicht verwunderlich, wenn er sie angefasst hätte. Sie einfach heiß aus da wollten sie sicher viele Männer. Außerdem hatte sie nicht viel an und da waren Männer gleich noch gefährlicher. Warum sollte er sich jetzt verändert haben? Er hatte deshalb nie jemanden, weil seine damaligen Kollegen einfach gefühlt alles flach gelegt hatten. Was war, wenn das bei Gahyeon passierte?

Aber sie sagte das er nichts gemacht hatte, zog sich an und dann verschwand sie in ihr Zimmer.

Am besten spring ich ihm gleich an die Gurgel!!

Mit dem Handtuch um seine Hüften gebunden ging er in sein Zimmer und zog sich kurz etwas über. Halbnackt wollte er sich bestimmt nicht streiten. Wütend kam er ins Wohnzimmer wo er auf der Couch saß.

„Was hast du zu ihr gesagt? Wieso hat sie dich reingelassen? Ich habe keine Lust auf dich und ich will dich nie wieder sehen. Übrigens kannst du auch deine Körperteile bei dir lassen. Gahyeon ist nicht zu haben“, machte er ihm gleich klar und tötete ihn schon fast mit seinen Blicken.



Natürlich dachte er nur noch schlechtes von seinem ehemaligen Freund.

Da Gahyeon sich etwas anziehen und Suga bescheid geben wollte, ging sie woanders hin. Kurz sah er sich schon ihre Beine an. Schauen war ja nicht verboten, er wollte sie nicht flachlegen. Und selbst wenn er das wollte, könnte er wahrscheinlich nicht einmal richtig.

Lange dauerte es nicht, da kam ihm schon ein wütender Yoongi entgegen gelaufen. Sofort fuhr er ihn an, deshalb stand Jungkook erst einmal auf. Gemütlich saß er sowieso nicht, weil er total angespannt war, aber weiterhin auf der Couch zu sitzen, während er bei jemandem zuhause war, der ihn offensichtlich abgrundtief hasste, war nunmal nicht so der Hit.

Sogleich machte er ihm deutlich, dass er sich verziehen konnte und Suga keinerlei Interesse daran hatte, irgendwas mit ihm zu tun zu haben.

Klar, dass er so reagiert. Wieso hasst er mich nur so?

"Ich habe nur gesagt, dass ich mir dir reden will", erklärte er sich und schüttelte seinen Kopf, weil Suga sie gleich verteidigte.

Also ist sie echt seine Freundin?

"Wegen sowas bin ich überhaupt nicht hier. Sie interessiert mich nicht einmal."

Denkt er so extrem von mir?



"Ich bin hier, weil ich mich bei dir entschuldigen will. Für alles einfach. Dafür, dass ich ein Arsch gewesen bin, dass ich alles ruiniert habe. Eine einfache Entschuldigung wird nicht ausreichen, aber ich meine es ernst", fing er an zu reden und sah ihn dann an.

"Dass ich mich so unmenschlich verhalten habe, hab ich einfach nicht gesehen. Wäre es mir früher bewusst gewesen, dann hätte ich auch schon früher etwas daran geändert. Ich war blind. Und egoistisch. Darum habe ich alles kaputt gemacht."



Jungkook war einfach ein Sensibelchen, weshalb ihm das nicht leicht fiel zu sagen.

Nun kam JK gleich mit einer fetten Entschuldigung. Das er die Eier dazu hatte, hätte er ihm nicht zugetraut.

„Freut mich, dass du zur Selbsterkenntnis gekommen bist, aber von dem kann ich mir jetzt auch nichts mehr kaufen“, meinte er sarkastisch.



Eigentlich wusste er nicht was er von ihm wollte. Dadurch wurde auch nichts mehr besser.

„Am besten tun wir einfach so als würden wir uns nicht kennen. Dann hat sich das geklärt und du kannst endlich gehen“



Wenn Jungkook zu heulen anfangen würde konnte er wahrscheinlich gar nicht damit umgehen. So kalt wie er sich zeigte war er nicht mal, aber er wollte einfach nicht mehr so enttäuscht werden. Vor allem fühlte er sich im Stich gelassen. Deswegen war auch eine dicke Mauer um ihn.

Für seine Verhältnisse blieb Suga gerade ziemlich ruhig. Es wunderte ihn einerseits, aber andererseits auch nicht.

Hätte er vorhin keinen Sex mit seiner Freundin gehabt, wäre er mir schon längst an den Hals gesprungen.

Trotzdem verletzten ihn seine Worte. Er wollte einfach so tun, als würden sie sich nicht kennen.

"Hyung", begann er zu reden. Dabei klang er wie der Jungkook von damals, der, der zu seinen älteren Kollegen aufgesehen hatte, der viel von der Meinung der anderen hielt. Und so ging es ihm jetzt auch.

Doch es sah nicht so aus, als wollte Suga hören, was er zu sagen hatte. JK wusste nicht, wie es ihm die letzten Monate gegangen war. Aber es war Tatsache, dass er ebenfalls wegen seines Fehlverhaltens viel verloren hatte. Das konnte er nicht so einfach wieder gut machen. Doch dachte er nicht, dass er gar nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. War das wirklich sein Wunsch?

"Ich wollte nie, dass es soweit kommt. Ich wollte das, was wir so hart erarbeitet haben nicht zerstören. Namjoon hat mich oft genug gewarnt, dass ich sie in Ruhe lassen soll, aber ich habe nicht gehört und damit alles ruiniert."

Heulen wollte er nicht, aber er musste sich über die Nase wischen, da er doch ein bisschen anfing.



"Mit meinem Verhalten habe ich euch geschadet und ihr auch. Und ich weiß, ich hätte es sofort einsehen und mich gleich bei euch entschuldigen müssen, aber ich war zu feige. Deshalb bin ich abgehauen. Aber je mehr ich von euch getrennt war, desto dringender wurde es, dass ich etwas sage, weil ich euch vermisst habe."

Jungkook wischte sich kurz über die Augen.



"Ich weiß, dass eine Entschuldigung den Schaden nicht wieder gut macht, den ich angerichtet habe. Aber es ist ernst gemeint. Und auch, wenn du mich hasst... ich hoffe und ich wünsche mir, dass du irgendwann meine Entschuldigung annehmen kannst."

Vor ihm zu weinen war ihm unangenehm.

Er findet mich bestimmt lächerlich. Ihn interessiert meine Entschuldigung so wenig, wie ich ihn interessiere.

Tatsächlich fing er dann an zu heulen und er wusste nicht was machen sollte. Ihn trösten obwohl er selbst Schuld an allem hatte? Eigentlich hatte er vorgehabt ihn wegzuschicken, aber dann würde sich sein schlechtes Gewissen melden. Einerseits war es auch gut gewesen, denn so hatte er für Gahyeon viel Zeit gehabt und hatte sie kennenlernen dürfen.

"Wenn ich ehrlich bin müsste ich euch bis zu meinem Tod hassen und mir soll alles total scheißegal sein, weil ihr so kacke seid, aber ändern kann man jetzt auch nichts mehr. Das mit Gahyeon kannst du für dich behalten sonst bekommst du deine aufs Maul", sagte er zu dem Ganzen.



Ich hasse es, wenn jemand flennt. Er soll damit aufhören.



Er konnte auf jeden Fall spüren, dass er es Ernst meinte. Wer würde sonst freiwillig bei ihm auftauchen und sich bei ihm entschuldigen? Da gab es sicher nicht viele die sich das trauten.

"Hör einfach mal auf zu heulen, dass stresst extrem", ermahnte er seinen Kumpel, doch er fing jetzt erst so richtig an zu flennen.



Scheiße wieso wird das nur immer schlimmer? Ich hasse es Menschen zu trösten. Das kann ich absolut gar nicht.

Er kam einfach auf ihm zu und verpasste ihm eine Ohrfeige. Das war einfach eine Kurzschlussreaktion von ihm, weil er so überfordert war. Geschockt und verweint sah ihn Kookie an, doch dann nahm Suga ihn einfach ihn den Arm.

"Ich hasse dich nicht sondern es nervt mich nur, dass wir uns hassen und unsere Arbeit verloren haben die wir so geliebt haben. Außerdem stresst es, dass wir euch so egal waren"

Dann ließ er ihn wieder los und holte ihm Taschentücher, damit er sich seine Tränen abwischen konnte und endlich aufhörte zu weinen.

Suga gab ihm sogar gleich eine Antwort. Dabei durfte eine Drohung wegen seiner heißen Freundin nicht fehlen. JK sollte es für sich behalten, das war kein Problem.

Sein Kumpel war richtig gestresst davon, dass er weinte, das ließ er ihn auch wissen. War ja logisch, dass es nervte, er wollte es ja selbst nicht einmal.

„Das mache ich nicht mit Absicht“, verteidigte er sich, doch er konnte es einfach nicht stoppen.

Dafür sorge Suga dann, als er auf ihn zukam und mit der flachen Hand eine ins Gesicht wischte.

Vor Schock hörte JK auf zu atmen und das Geheule war vorbei. Kurz darauf nahm er ihn in den Arm. Am liebsten würde er jetzt noch mehr weinen, als vorher, aber vielleicht würde er sich dann noch eine von ihm fangen.

Zustimmend hörte er ihm zu und wischte sich wieder über die Augen, nachdem er die Umarmung löste.



Die Taschentücher nahm er dankend an und putzte sich endlich die Nase, das war befreiend.

„Ich wusste nicht mehr, wer ich überhaupt war oder sein wollte“, gab er zu. „Vieles war schon so selbstverständlich für mich. Aber darüber habe ich viel nachdenken können. Mir ist in den letzten Monaten erst wieder bewusst geworden, wie sehr mir die Gruppe fehlt und die Arbeit. Und wie viel Freude die Musik bereitet.“

Was er im Ausland gemacht hatte, wusste eigentlich nur Jin. Sonst hatte er niemandem gesagt, dass er sich musikalisch wieder finden wollte, dass er zurück zum Anfang und zu den Basics wollte, um einen Teil dessen zu finden, wer er war und sein wollte. Den Grund wieder neu zu finden, wieso er Musiker war, was es anderen für eine Freude damit bereiten kann.

Das bedeutet, dass er meine Entschuldigung angenommen hat, das erleichtert mich.



„Willst du, dass ich wieder gehe? Oder kann ich noch etwas bleiben?“, fragte er nach. Wenn er ehrlich war, wollte er nicht alleine sein.

Vielleicht war JK ja doch gar nicht mehr so scheiße und es gab wirklich Hoffnung für ihn. War die Veränderung möglich?

Sein Freund fragte nach ob er noch bleiben konnte, da er sowieso schon Zweisamkeit mit Gahyeon verbracht hatte war das möglich.

„Von mir aus. Ich geb kurz Gahyeon Bescheid“

Dann ging er kurz in ihr Zimmer, sagte ihr was los war und setzte sich auf die Couch.

„Sie ist nicht meine Freundin. Wir sind nur beste Freunde“, klärte er ihn auf. „Und von uns weiß keiner etwas. Also unsere spezielle Beziehung“

Sein Magen entspannte sich etwas mehr, als Suga meinte, dass er bleiben konnte. Er ging noch kurz Bescheid geben und kam zurück. Da erklärte er gleich, dass Gahyeon nicht seine feste Freundin war, sondern dass sie einfach eine spezielle Beziehung zueinander hatten.

Kurz gesagt waren sie Freunde, die miteinander schliefen. Besser konnte man es gar nicht mehr haben oder? So etwas hatte Jungkook eigentlich auch gerne mit Ahri gewollt. Eine freundschaftliche Ebene mit Sex, ohne Verpflichtungen, aber viel Spaß für beide. Bei Suga schien das zu funktionieren, da sie offenbar genauso war, wie er.

"Ich sage niemandem etwas davon, versprochen!"

Jungkook arbeitete sehr an sich und seinem Charakter. Klar war er nicht 100% ein komplett neuer Mensch, aber er wollte viele negative Eigenschaften ablegen und ändern.

Dass er noch blieb, war eine gute Entscheidung. Die beiden tauschten sich noch aus, was die letzten Monate gewesen war. Suga erzählte von Gahyeon und wie es bei ihm lief. Jungkook berichtete von seiner Zeit im Ausland und von seiner Veränderung.

Man merkte noch immer, dass es einfach noch Zeit brauchte, bis die Beziehung zueinander wieder richtig hergestellt war, aber es war ein guter Anfang und es tat gut. Während er so mit ihm redete und die Zeit verging, dachte er auch an V. Auf ihn war er richtig sauer gewesen, aber die zwei sollten sich wohl auch mal ausreden. Wenn er das sogar mit Suga schaffte, dann war alles andere auch möglich.

Irgendwann saß Gahyeon auch bei den beiden dabei, inzwischen war sie aber richtig gekleidet. Er konnte nicht leugnen, dass sie ihn wirklich an Suga erinnerte, offenbar waren sie sich sehr ähnlich. Aber sie war nett und schien ein guter Ausgleich für seinen Kollegen zu sein.

Nach einiger Zeit verabschiedete sich JK aber von den beiden. Noch einmal versicherte er ihnen, dass er niemandem etwas von ihnen erzählten würde. Er war einfach dankbar für den Tag gewesen. Dann sagte er tschüss und fuhr.

Donnerstag, 25.02.2021

Auf mich wirkt er gar nicht so, wie sie ihn beschreibt. Naja, wenn die Gerüchte stimmten und er schwul ist, dann zwingt er sie ganz bestimmt nicht zu etwas.

Sie folgten ihrer Jüngsten in das Wohnzimmer mit einem unglaublichen Ausblick. Da staunte sie richtig.

Woah, ihr geht es hier echt gut. So ein Ausblick. So ein Gebäude. Die Größe hier drin, heftig!

"Ich kann das noch gar nicht glauben. Die ganze Zeit dachten wir, du lebt mit einer Freundin zusammen irgendwo. Aber ganz sicher nicht in Gangnam. So ein Edelviertel. Auf der Fahrt dachte ich echt, wir fahren zu einer falschen Adresse. Unsere kleine Gahyeon wohnt mit einem Mann zusammen", lachte sie.



Sie setzten sich auf die Couch, Gahyeon stellte das Tablett ab und schüttete ihnen etwas ein.



"Danke. Aber jetzt mal zurück zu den wichtigen Dingen. Läuft er auch oben ohne herum? Kriegt er Frauen oder Männerbesuch?"