Wohnzimmer

21.09.2020

Jake vermisste seine Freundin schon und machte mir ihr aus, dass er für ein paar Tage zu ihr kommen würde. Leider ging es am Wochenende nur ganz schlecht, weshalb er gleich Anfang der Woche kam. Die Fahrt ging eigentlich ziemlich schnell rum. Mit der Bahn war es kürzer, deshalb tat er das so.

Sie wohnten in einer Ortschaft außerhalb von Busan, weshalb er sich ein Taxi nahm und sich dann dort hin fahren ließ. Aufgeregt war er schon etwas, weil er ihre Eltern kennen lernen würde. Zum Glück aber erst später, weil er von Katie wusste, dass sie an der Arbeit waren. Sie hatte ihm heute auch geschrieben, dass sie viel Zeit für sich hätten, weil es Karina nicht so gut ging. Das störte ihn absolut nicht!

Das Taxi hielt an, er zahlte, stieg aus und ging zum Haus. Dann klingelte er. Weil er ihre Eltern auch treffen würde, hatte er sich etwas gemütliches aber nicht zu gemütliches angezogen.

Weil sie wusste, dass heute Jake extra kam und ein paar Tage bleiben würde machte sie sich heute extra hübsch für ihn. Sie wollte ihm auf jeden Fall gefallen.



Außerdem war sie dann mit Jake alleine, weil es Karina schlecht ging. Ihre Eltern kamen erst nach der Arbeit. Sie freute sich schon sehr darauf. Besonders auf das kuscheln in der Nacht. Natürlich schlief er bei ihr im Zimmer. Ohne ihn wollte sie nicht schlafen. Sie hatte ja schon regelrecht einen Entzug von ihm.

Als es klingelte lief sie sofort zur Tür und öffnete sie ihm. Gleich darauf fiel sie ihm um den Hals vor Freude.

„Du bist da! Ich habe dich so vermisst“, sagte sie voller Freude.



Nachdem sie sich lösten, sah sie ihn kurz an.

„Du siehst richtig gut aus. So wie immer“, fing sie an zu schwärmen.

Kurz küssten sich die beiden noch.



Katie bat ihren Freund ins Haus und die beiden gingen ins Wohnzimmer.

„Willst du dein Zeug schon in mein Zimmer bringen? Oder magst du dich erst ein bisschen auf der Couch ausruhen?“

Seine wunderschöne Freundin öffnete ihm die Tür und fiel ihm um den Hals, oh ja, das gefiel ihm sehr gut.



"Wohow, nicht so wild", sagte er, drückte sie aber, weil er es genoss, dass sie ihm so nahe war. Er roch an ihrem Haar, was so gut duftete, wie sonst auch.

"Hmmm, ich habe dich auch vermisst!", teilte er ihr mit und sie küssten sich innig. "Und das habe ich auch vermisst", fügte er hinzu und streichelte ihre Taille währenddessen.

Sie gingen danach in das Wohnzimmer und er sah sich etwas um.

Hier ist sie also aufgewachsen.

Katie fragte ihn, ob er sein Zeug zuerst wegbringen wollte. So viel hatte er nicht mit, es war nur eine Sportreisetasche, da er ja nicht sehr lange blieb. Aber er schüttelte seinen Kopf und zog sie an ihrer Hüfte zu sich, dabei sah er zu ihr runter.

"Nein, das kann warten, ich möchte die Zeit mit dir verbringen. Du bist noch hübscher geworden!", sagte er und küsste sie wieder.



Hmmm das habe ich echt vermisst. Das ist schön, ihr so nahe zu sein.

Da niemand außer ihnen gerade da war, könnte er auch seine Zunge benutzen. Verlangend küssten sie sich und ließen sich auf die Couch gleiten. Dort knutschten sie weiter. Irgendwann hörten sie auf, Katie saß auf ihm und er strich ihre Haare hinter ihr Ohr.

"Was hat deine Schwester eigentlich? Nicht, dass sie mich ansteckt", lachte er.

Anscheinend waren Jake andere Sachen wichtiger, denn er ließ sie lieber mal im Wohnzimmer und zog Katie zu sich. Ihr gefiel das wahnsinnig gut.

Er findet mich noch hübscher? Das ist echt lieb.

Ihr heißer Freund blieb nicht nur bei einem Kompliment, sondern küsste sie jetzt einfach. Kurz darauf spürte sie schon seine Zunge.



Omo.. bin ich nervös… er küsst so unglaublich gut, dass man nur schwach werden kann.



Katie gab ihrem Verlangen nach und erwiderte alles. Um das nicht die ganze Zeit im stehen zu machen, machten sie auf der Couch weiter ohne einer Unterbrechung.

Eine Weile knutschen sie herum, wo sie dich dann mal auf ihn setzte, damit sie ihn noch besser spüren konnte und ihm nah war.



Will er heute eigentlich mehr in meinem Zimmer? So wie er mich küsst..

Irgendwann hörten sie auf und er fragte nach was Karina hatte.

„Sie hat so Grippe Symptome. Weiß aber nicht ganz genau was“, antwortete sie ihm.



„Du schläfst heute sowieso bei mir und sie bleibt in ihrem Zimmer also bekommst du sicher nichts ab“, meinte sie und lächelte.

„Aber so gesehen wäre es nicht schlecht, dann müsstest du länger bei mir bleiben und ich könnte dich gesund pflegen“, witzelte sie herum.



„Bist du schon sehr nervös wegen meinen Eltern?“

Noch immer war sie richtig verliebt in ihn und hatte Schmetterlinge im Bauch, wenn er bei ihr war. Außerdem gefiel ihr das männliche so und das er wusste was er wollte. Frauen wurden da sowieso schwach.

Wie niedlich, dass sie ihn gerne länger da behalten wollte. Leider war das nicht möglich.



"Ich würde auch mehr Zeit mit dir verbringen wollten, aber das geht nicht. Wenn ich wieder zurück bin wird es drunter und drüber gehen. Ich habe noch immer keinen Ersatz für dich gefunden", schmollte er.

Jake grinste etwas verlegen, als sie ihn fragte, ob er wegen ihren Eltern aufgeregt war.

"Naja, schon etwas", gab er zu.



"Eine ihrer Töchter hat ihren Freund hier, den sie noch nicht kennen. Da will ich einen guten Eindruck hinterlassen. Hoffentlich hassen sie mich nicht", meinte er besorgt, aber witzelte dabei.

Jake wirkte auf andere vielleicht gar nicht so, aber er machte sich oft auch Gedanken darüber, was andere dachten, gerade, wenn es ältere waren. Katie mochte er richtig gern und da wollte er nicht blöd da stehen. Blöderweise konnte er sie nicht vor die Arbeit stellen, das war nicht möglich, aber er war glücklich mit ihr. Das war in seinen Beziehungen aber immer so, dass er gerne mit der Person zusammen war. Nur hielten die einfach nie lange.

Da sie noch auf ihm drauf saß, strich er mit seinen großen Händen über ihren Rücken drüber.

"Du siehst heute unglaublich hübsch aus, hast du das extra für mich angezogen?", fragte er nach, dabei ließ er seine Hände auf ihre Schenkel gleiten und fuhr etwas unter den Rock, der wegen seinem Material auch keinen Widerstand dabei leistete.Seine Hand wanderte etwas Richtung Innenschenkel.



Jake sah sich dabei um, ob auch niemand plötzlich reinplatzte. Wenn Karina krank in ihrem Zimmer war, würde sie jetzt sicher nicht reinplatzen. Und ihre Eltern arbeiteten, also hatten sie noch etwas Zeit für sich. Ein wenig anfassen war da ja nicht schlimm. Ihr letztes Mal war auch schon wieder etwas her.

„Ja.. ich weiß, aber man darf ja wohl noch träumen“, meinte sie und lächelte.



Das er nervös war, fand sie richtig lieb. Auch machte er sich Sorgen ob sie ihn mögen würden.

„Die lieben dich bestimmt.. so wie ich dich“, sage Katie ihm verträumt.

Nun fuhr Jake mit seinen Händen über ihren Rücken und sagte ihr wie hübsch sie aussah. Das hörte sie gerne. Für ihn hatte sie sich auch extra aufgebrezelt.



Seine Hände blieben nicht lange auf ihren Rücken, sondern wanderten zu ihren Oberschenkeln und weiter nach oben, bis zu ihrem inneren Schenkel. Da wurde ihr extrem warm und sie bekam schnelles Herzklopfen.

Will er etwa hier schon mehr? Reiß dich zusammen.. er hat nur seine Hand auf meinen Schenkeln.

„Ich habe mich für dich hübsch gemacht, weil ich dir gefallen wollte“, gestand sie ihm.



„Vielleicht sollten wir in mein Zimmer gehen“, piepste sie aufgeregt hervor.



Es wäre ihr mega peinlich, wenn sie von jemanden erwischt würden. Außerdem wusste sie nicht wie weit er gehen würde.

Auf jeden Fall gefiel es ihr wie er sie berührte. Immerhin war er ja gut aussehend und sehr lieb zu ihr.

"Das hast du geschafft, du gefällst mir sehr gut, zu gut. Ich habe einfach alles an dir vermisst", ließ er sie wissen und zog seine Hände nun zurück.



"Bist du wieder aufgeregt?", witzelte er liebevoll und küsste ihre Nasenspitze. "Das ist einfach niedlich."

Jake war in erster Linie einfach so wegen ihr hier, aber jetzt wo sie sich so geküsst und er sie berührt hatte, da konnte er nicht abstreiten, wie sehr ihm das gefehlt hatte. Sicher spürte sie das schon, da konnte er auch nichts für, wenn es schon etwas her war bei ihnen.

Noch waren ihre Eltern nicht da und vielleicht schlief ihre Schwester ja? Das könnten sie gut ausnutzen.

"Kann man deine Tür absperren?", fragte er sie ernster, danach beugte er sich näher zu ihr.



"Ist das unpassend, dass ich jetzt gerne mit dir schlafen möchte... ich will dich anfassen", flüsterte er ihr zu.

Als er seine Hände von sich nahm, konnte sie wieder eine Erleichterung spüren. Sie wusste, dass er sie zu nichts drängen würde. So intime Sachen wollte sie nur in ihrem Zimmer machen. Da war sie eben ganz brav. Wie andere das machen konnten, verstand sie gar nicht.

Aufgeregt war sie oft bei ihm, aber das wusste er auch. Jake fand es niedlich und gab ihr ein Küsschen auf die Nase.

Nun fragte er sie, ob man ihre Tür absperren konnte. Kurz darauf nickte sie. „Jaaa“, stammelte sie.



Dann kam er näher und flüsterte ihr zu wie sehr er sie wollte. Das hatte sie schon gespürt. Auch Katie wollte mehr von ihm. Bei ihm zerfloss sie regelrecht wie Butter. Er wusste was er machen musste um eine Frau schwach werden zu lassen.

So gesehen könnte ich mit ihm schlafen. Die Wahrscheinlichkeit, dass niemand mehr im Haus sein wird ist so gering. Eigentlich sollten wir es ausnutzen.

„Ich will auch mehr“, hauchte sie ihm zu und sah ihn dann an.



So wie die beiden rumgemacht hatten, war auch bei ihr die Lust gestiegen. Nur wollte sie nicht mehr auf der Couch machen. Das gehörte sich nicht, fand sie.

Dann ging sie von ihm runter und richtete kurz ihren Rock. Jake nahm gleich seine Tasche und die beiden gingen in ihr Zimmer.

Donnerstag, 24.09.2020

Karina und Katie waren alleine Zuhause, Jake war seit gestern weg. Sie war am Vormittag woanders gewesen und kam wieder nachhause. Sofort ging sie gleich ihre Schwester suchen. Als sie Katie gefunden hatte, ging sie zu ihr und legte etwas vor sie hin.

„Ich bin so am Arsch Katie“, sagte sie dazu.


Rückblick

Da es ihr vor kurzem öfter schlecht ging, dachte sie sich gar nichts dabei, sondern wartete ab, bis es ihr wieder besser ging. Aber sie bekam immer wieder so ein komisches Gefühl, dass sie dachte, sie hätte irgendeine Krankheit. Normal wurde sie nur selten krank und wenn dann anders. Dann wurde es wieder besser, nachdem sie sich ein paar Tage lang ausgeruht hatte. Es ging ihr sogar schlagartig wieder besser. Doch nun fiel ihr etwas anderes auf. Als ihre Tage letzten Monat ausblieben, dachte sie sich nichts weiter dabei, weil das schon mal vorkam, dass sie nicht kamen. Jedoch kamen sie erneut nicht und in ihr breitete sich ein sehr ungutes Gefühl aus. Sie hoffte einfach sich zu täuschen, sie hoffte darauf, dass ihr Körper wegen dem ganzen Stress verrückt spielte. Das war doch möglich, oder? Wenn Frauen zu viel Stress hatten, dann passierte das häufig, dass die Periode ausblieb.

Der Gedanke daran ließ sie aber nicht mehr los, doch sie traute sich nicht, einen Test zu holen, weil sie Angst davor hatte, dass er nicht negativ sein würde. Der Gedanke daran schwanger zu sein, bereitete ihr Gänsehaut, aber die Unwissenheit darüber ließ sie nachts nicht mehr schlafen. Ständig wälzte sie sich unruhig hin und her, versuchte dabei auf irgendwelche Symptome oder Veränderungen an ihrem Körper zu achten. Karina hoffte einfach nur jeden weiteren Tag, dass ihre Tage kommen würden, aber sie kamen nicht.

Ich will keinen Test machen. Ich bin nicht schwanger, das kann überhaupt nicht sein, weil ich die Pille nehme. Sollte ich zum Arzt gehen und mich untersuchen lassen? Vielleicht habe ich mir ja eine Geschlechtskrankheit bei ihm eingefangen! Ach du Scheiße! Was, wenn ich Syphilis habe? Er hat ja vorher mit einer anderen geschlafen. Und wer weiß mit welchen Frauen noch? Hatte er andauernd andere? Ich weiß es gar nicht, ich will gar nicht daran denken! Was, wenn ich Aids habe???? Oh Gosh, verdammt der Gedanke daran ist einfach…  Am besten lasse ich mich untersuchen, nicht, dass es wirklich noch etwas schlimmes ist.

Die zwei hatten nie ein Kondom benutzt, da war es gar nicht so abwegig, dass sie irgendetwas von ihm bekommen hätte. Der Termin bei ihrem Arzt ging ganz schnell und sie verließ die Praxis schockiert. Was sollte sie darüber denken? Das war eindeutig und nicht gut.



Das darf einfach nicht wahr sein...

Rückblick Ende


Karina hatte das Foto mit dem Ultraschall vor ihrer Schwester hingelegt.



„Was soll ich jetzt machen?“, fragte sie ihre beste Freundin und weinte dann.

Ihre Schwester Karina kam zu ihr und legte ihr etwas hin. Was hatte sie mit dem Foto vor?

„Was ist das?“, fragte sie verwirrt.



Automatisch nahm sie das Ultraschallbild in die Hand und konnte Karinas Namen lesen. Sie war schwanger? Dann fragte sie noch was sie machen sollte und fing zu weinen an. Dann war sie also von dem abscheulichen BTS Member schwanger geworden? Noch mehr Pech konnte man auch nicht mehr haben. Sie hätte ihre Schwester niemals zurück in das Haus schicken sollen.

Katie war total perplex und sie wusste noch gar nicht genau was das alles zu bedeuten hatte.

Überfordert nahm sie erst einmal ihre Schwester in den Arm. Sollte sie ihr gratulieren? Eigentlich war es ja schlecht, weil Taehyung der Vater war. Wahrscheinlich würde sie das nur noch mehr verletzen wenn sie ihr dazu noch gratulierte. Das alles war einfach unglaublich. Keiner hätte mit so etwas gerechnet.

„Bitte höre auf zu weinen“, versuchte sie Karina zu beruhigen.



Was könnte ich ihr nur sagen, damit sie sich besser fühlt?

"Wir schaffen das schon", gab sie ihrer Schwester Mut.



Katie würde ihrer Schwester bestehen egal was sie durchlebte und durchmachen musste. Bei Zwillingen war noch eine tiefere Bindung da und man fühlte viel mehr Schmerz.

"Ich werde dich so gut unterstützen wie ich nur kann", versprach sie ihr.

Bevor sie richtig etwas dazu sagen konnte, nahm Katie sie in den Arm. Natürlich wollte sie Karina beruhigen, was nicht so einfach war. Gerade fühlte sie sich total einsam und verloren, obwohl Katie ihr zusicherte, sie sei für sie da. Daran zweifelte sie auch kein bisschen, aber dennoch war die Situation einfach momentan zu überwältigend für sie.

Die Umarmung ihrer Schwester brauchte sie jetzt auch dringend.

Es wird ein Baby, von ihm. Oh verdammt, ich bin einfach so dumm! Wieso war ich so dumm, wieso habe ich mich so blenden lassen?

"Ich habe Angst Katie", teilte sie ihr mit und klammerte sich fest an sie. "Ich will es Mum und Dad noch nicht sagen. Oh, wie werden sie reagieren", schluchzte sie und drückte sie noch fester an sich heran.



Ich werde keinen Job finden. Ich werde niemals heiraten, wer will schon eine alleinerziehende Mutter daten? Mein Leben wird vorbei sein, ich bin doch noch viel zu jung dafür!

An eine Abtreibung dachte sie nicht einmal, für sie käme so etwas niemals in Frage, denn was konnte das Baby denn für ihre Fehler?



"Was werden die Nachbarn sagen, und was sagen meine Freunde?", weinte sie weiter. Dann löste sie sich etwas und sah Katie an.



"Er darf es nicht erfahren. Ich will nicht, dass er das weiß!", meinte sie und wischte sich endlich mal über ihre Augen. "Mir ist einfach nur schlecht!"

Und das sagte sie nicht einfach nur so, ihr war tatsächlich übel, gehörte zur Schwangerschaft dazu.

„Eigentlich ist das alles richtig scheiße. Mama und Papa stehen sicher hinter dir und werden dich auch unterstützen. Wir werden dir alle helfen, du brauchst keine Angst zu haben“



Natürlich konnte sie ihre Sorgen verstehen. Karina würde eine riesengroße Veränderung in ihrem Leben durchleben. Klar war das extrem schwer und man hatte Angst davor. Vor allem schämte sie sich weil sie keinen Mann an ihrer Seite hatte. Da wurde man auch gleich schief angeschaut.

„Unsere Freunde werden dich trotzdem genauso lieben. Die Nachbarn sehen wir so oder so kaum“



Für Katie war es auch nicht zu glauben. Sie würde auf jeden Fall jetzt mehr aufpassen, weil sie noch nicht schwanger werden wollte. Zuvor wollte sie klassisch heiraten und später Kinder haben. Bei Karina war es nur blöd gelaufen.

„Ich werde es ihm sicher nicht sagen. Das verspreche ich dir“



Wer weiß ob ihn das überhaupt interessieren würde.

Das war in der Tat scheiße, was sollte man da noch schön reden

Er würde es mir nicht einmal glauben, wenn ich es ihm sagen würde. Das ist einfach nur ungut, dass ich ausgerechnet von ihm... das arme Baby. Ich kriege ein Baby. Das ist so... ich glaub das einfach nicht.

Sie war richtig überfordert und wusste das noch gar nicht zu verarbeiten.



"Ich bin so froh, dass ich dich habe", sagte sie und drückte Katie wieder. "Oh verdammt", meinte sie und hielt sich die Hand vor den Mund. "Ich glaub ich muss kotzen", sagte sie, löste sich von ihrer Schwester und eilte ins Bad, wo sie sich übergab. Es war einfach nur richtig ungut, aber da musste sie jetzt durch.

Auch die Tage darauf, hatte sie sich noch nicht richtig daran gewöhnt, dass in ihr ein kleines Leben heranwuchs, doch alles sprach dafür. Je mehr sie sich damit beschäftigte und je mehr Paare mit Kind sie sah, desto trauriger machte es sie, dass sie alleine war. Dass sie das ohne ihn, ohne einen verantwortungsbewussten Kindesvater durchstehen musste. Sie zog sich auch gerade ziemlich zurück, was Sozial Media anging, ebenfalls traf sie sich auch nicht zu oft mit ihren Freundinnen, damit sie ihnen nicht erklären musste, wieso sie nichts trinken wollte. Noch war es nicht an der Zeit, ihnen davon zu erzählen.

Doch es war wichtig, dass sie es ihrer Mutter erzählte und ihrem Vater. Die waren natürlich erst einmal richtig erstaunt darüber, da sie keine Ahnung davon gehabt hatte, dass Karina in einer Beziehung gewesen war. Karina klärte sie auch nicht hundert Prozent über das auf, was passiert war. Es war ihr zu peinlich. In ihrer Heimatstadt machte das ganze nicht so die Runde, wie es in Seoul der Fall war. Und da ihre Mutter schon immer Fernsehen und solche Medien mied, hörte sie darüber auch nicht viel. Ihre Tochter erklärte ihr nur, dass sie einfach nicht gut behandelt wurde und, dass es ein Fehler mit dem Mann gewesen war, in den sie sich blöderweise verliebt hatte. Wie schlecht genau er sie behandelt hatte sagte sie nicht, aber sie sagte deutlich, dass er ein Arsch war.

Donnerstag, 01.10.2020

Etwas anderes als ihr zu folgen, konnte er ja sowieso nicht, da sie seine Hand hielt. Als sie drinnen waren, da nahm er seinen Arm vorsichtig wieder zu sich und sah sich um.

"Euer Haus sieht gemütlich aus", sagte er und nahm ihr dann wieder seine Sachen ab. "Die hättest du nicht nehmen müssen."



Wieder sah er sich um und blieb mit seinem Blick an ihr hängen.

Hübsch



Huh, was mache ich da!, erwischte er sich selbst und sah woanders hin. Das war ihm jetzt peinlich, dass er so einen Gedanken gehabt hatte. Zwar war er nur kurz gewesen, aber unangebracht.

"Ist deine Schwester auch da?", fragte er nach.

Hanbin meinte gleich, sie hätte ihm nicht helfen müssen, aber das wollte sie gerne. Wenn er schon hier war dann würde sie sich auch gut um ihn kümmern, sonst hatte er ja sehr viel Stress und Arbeit. Bei ihr durfte er sich ausruhen.

„Doch, weil du mein Gast bist und mein Freund“



Natürlich meinte sie einen Kumpel Freund, aber das wusste er bestimmt. Für sie war immer klar, dass er schwul war und da dachte sie einfach nicht viel nach sondern behandelte ihn einfach wie ihre Freunde.

„Nein. Zurzeit ist niemand zu Hause, aber keine Sorge wir sind nicht die ganze Zeit alleine“, meinte sie und lachte.



Dann fiel ihr sein Oberteil auf. Besonder stach ihr der Mann ins Auge.



Er hat einfach einen halbnackten Mann auf seinem Hemd. Das bestätigtes voll, dass er schwul ist. Zum Glück wissen meine Eltern auch davon. Sie machen sich überhaupt keine Sorgen, dass er hier schläft.

„Wenn du magst, können wir in mein Zimmer gehen, dort kannst du deine Sachen abstellen“, schlug sie ihm vor.

Da er nichts dagegen hatte ging sie mit ihm nach oben.

Freitag, 02.10.2020

Viel zu Früh wurde Karina wach, weil sie sich übergeben musste. Weil sie TK so früh noch nicht schreiben wollte, ging sie runter und holte sich Müsli aus der Küche. Mit dem setzte sie sich vor den Fernseher. Es war sonst noch niemand wach, deshalb sah sie leise fern und dachte nach. Wie so oft schossen ihr einfach wie aus dem Nichts wieder Gedanken durch den Kopf.

Er hat mich bei der letzten Begegnung gefragt, seit wann ich ihn mag. Ich weiß es gar nicht. War es bevor wir miteinander geschlafen haben? Nein, das war es nicht, definitiv nicht. Beim Einkaufen? Da war er ganz anders und wir hatten Spaß miteinander. Zumindest hatte ich das an dem Tag. Aber er hat mich nur gut behandelt, damit ich ihm meinen Körper gebe… Ich habe ihn damals gefragt, ob er mir das alles nur deshalb kauft und er hat mir direkt ins Gesicht gelogen. Er hat nein gesagt und dann auch noch behauptet, er hätte mehr Interesse an mir. Pah, Interesse an mir... es war nur Interesse daran, dass er befriedigt werden konnte. Wieso habe ich ihm das geglaubt?, fragte sie sich selbst.

Solche Momente hasste sie. Immer wieder ging sie es in Gedanken durch, obwohl sie es nicht wollte. War es ihr eigener Fehler gewesen, dass sie nicht standhaft geblieben war? Karina hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl gehabt, doch ab einem gewissen Punkt hatte sie das Gefühl gehabt, ihn besser kennen zu lernen. Das war jedoch nur eine riesengroße Lüge gewesen.

Und ich habe ihm sogar gesagt, dass mir die Zeit mit ihm gefallen hat. Wieso dachte er, er müsse mich mit Sachen kaufen. Argh. Er ist einfach so ein Vollidiot und Arschloch! Ich hoffe, dass er einen Unfall hat. Oder, dass er sich eine Geschlechtskrankheit einfängt. Sicher vögelt er weiterhin mit jeder x-beliebigen herum, die er gerade sieht, weil er dauergeil ist!!, schimpfte sie innerlich über ihn, doch der Gedanke daran, dass er ständig mit einer anderen Frau schlafen würde war alles andere als toll.

Es rief in ihr nur das Gefühl von totaler Wertlosigkeit hervor. Kurz atmete sie tief ein, schloss ihre Augen und presste ihre Lippen aneinander, da sie nicht weinen wollte. Je mehr sie sich daran hindern wollte, desto fester kniff sie ihre Augen zusammen. Im Endeffekt brachte es nur für einen ganz kurzen Augenblick etwas, dann füllten sich ihre geschlossenen Augen mit Tränen, die bald darauf über ihr Gesicht liefen. Die Hormone halfen ihr nicht gerade dabei, nicht zu emotional zu reagieren. Es war einfach richtig blödes Timing, dass sie genau dann ihre Emotionen nicht im Griff hatte, als sie wegen ihm innerlich so verwundbar war.

Es war im Waisenhaus, fiel ihr ein.

Die Art wie er mit den Kindern gespielt und gesungen hat. Dort hat er so echt auf mich gewirkt, ungeheuchelt, einfach er selbst. Hach ich bin so verwirrt. Wieso denke ich überhaupt darüber nach? Das alles ändert doch nichts an der Tatsache, dass ich nichts für ihn war und er mich wie ein Stück Scheiße behandelt hat. Aber eigentlich hat er mich ja sonst nicht schlecht behandelt, er hat nur getan was er wollte und ihm war es egal, wie ich mich fühle. Bestimmt hat er im Waisenhaus auch nur gelogen und alles vorgespielt, damit die Kinder total begeistert von ihm sind. Was an ihm ist überhaupt echt?

Wie so oft in letzter Zeit griff sie sich auf ihren Bauch. Bis auf die Übelkeit und die Rückenschmerzen bemerkte sie noch nicht wirklich etwas davon, dass in ihr ein Lebewesen heranwuchs. Aber sie redete oft mit dem Bauch.

Ich habe einfach so Angst, dass ich keine gute Mutter sein werde. Alleinerziehend, ohne Job. Wie soll ich das alles finanzieren? Ich muss Möbel kaufen, Kleidung, Windeln, Essen, Spielzeuge. Irgendwann kommen noch Schulsachen dazu, Ausflüge, Reisen, Zugfahrkarten, der Führerschein!!! Ok, bis dahin habe ich bestimmt schon wieder eine Arbeit gefunden... Muss ich jetzt so lange bei meinen Eltern wohnen bleiben, bis ich wieder arbeiten gehen kann? Wie soll ich das alles machen. Es ist doch einfach alles zum Kotzen. Hätte ich nicht mit ihm geschlafen, dann wäre jetzt alles in Ordnung! Argh, wie konnte ich so blöd sein, ich bin einfach so blöd, schimpfe sie und vergrub ihren Kopf in das Kissen.



Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte setzte sie sich auf, dann stand sie auf und brachte ihr Müsli wieder weg, weil es schon total durchgeweicht war und so hasste sie es zu essen.

Als sie am Spiegel vorbeiging, sah sie sich an und richtete ihre Haare. Dann nahm sie ihr Handy in die Hand und machte ein Foto für Instagram. Mit dem setzte sie sich wieder auf die Couch zurück, postete es und sah fern. Irgendwann kam ihr Dad runter, weil er zur Arbeit musste, dann folgte auch ihre Mutter. Die war etwas verwundert darüber, dass Karina so früh schon wach war, fragte aber nicht weiter nach. Während die einen kamen und die anderen gingen, war sie mit dem Fernseher beschäftigt und prüfte hin und wieder, ob TK online war.

Donnerstag, 19.November 2020

Damit sie nicht peinlich berührt oder unangenehm herumstanden, während sie redeten, gingen sie ins Wohnzimmer. Sie deutete auf die Couch und meinte, er sollte sich setzen. Sie schob sich den Hocker auf die andere Seite des Tisches und setze sich dort drauf.

"Über was willst du reden", fragte sie ihn. Noch immer trug er seine Maske, sie hoffte, dass er sie auf ließ, aber wenn man im Haus war, machte man die normalerweise runter.

Meine Hände sind schwitzig, ich bin so aufgeregt. Ha, wie ich es hasse.

Überraschenderweise machte sie ihm die Tür auf und ließ ihn sogar ins Wohnzimmer. Natürlich sah er sich schnell um. Nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte, setzten sie sich auf die Couch. Um besser mit ihr reden zu können, nahm er seine Maske ab. Seitdem er nicht mehr arbeitete und kaum Schlaf bekam, rasierte er sich auch nicht mehr so oft. Diesmal war es auch so. Man konnte seinen Bart sehen.

„Danke, dass du mir die Chance gibst“, sagte er aufgeregt.



Dieses Mal darf ich es nicht wieder so vermasseln.

„Es tut mir Leid, dass ich dich so oft mit meinen Worten verletzt habe. Das wollte ich nicht! Ich bin wirklich ein richtiger Arsch gewesen“



„Ich habe dich damals nicht verarscht, als ich dir auf Instagram geschrieben habe. Hätte ich dir meinen richtigen Namen geschrieben, hättest du mich ignoriert. Ich wollte einfach wissen wie es dir geht und seitdem mag ich dich wirklich mehr“



„Wahrscheinlich glaubst du mir nicht was ich auch verstehen würde, aber ich meine es ernst“

Sie sieht echt gut aus in ihrem Outfit.

Zu ihrem Pech legte er die Maske gleich mal ab. Innerlich drehte sie gerade komplett durch.

ACH DU SCHEIẞE!!! WAS IST DAS?

Karina hatte ihn noch nie mit Bart gesehen und würde am liebsten losschreien, weil er damit verdammt sexy aussah.

Von ihrer inneren Panik sollte er nichts mitbekommen, darum strich sie sich einfach ihre Haare hinter die Ohren.



Verdammt, Holy shit, was taucht er hier auf und hat einen Bart? Das steht ihm so gut, ich könnte durchdrehen, am liebsten würde ich laut herumschreien und mich abreagieren, aber das geht nicht. Ich muss ruhig bleiben, kalt bleiben, dass er unheimlich attraktiv damit ist, lasse ich ihn ganz bestimmt nicht wissen.

Jetzt musste sie sich aber konzentrieren, da er begann zu erklären, was er wollte.

Das stimmt, das größte Arsch einfach!!, stimmte sie innerlich zu.

Seine Worte verwirrten sie extrem. Wie sollte sie ihm das glauben? Doch es hörte sich gar nicht mal so gelogen an. Kam es ihr nur so vor, weil sie es sich so wünschte? Jedes Mal, wenn sie sich wieder einmal davon überzeugt hatte, sie hätte es geschafft, wurde sie doch wieder erwischt, dass es nicht so war.



„Du hast Recht, ich kann dir das nicht glauben“, blieb sie stark. Dass er sich beinahe entschuldigte, bedeutete ja nicht, dass sie es annehmen musste, dazu war sie zu verletzt worden von ihm.

„Damals sagtest du mir, dass du nicht von mir belogen werden willst. Ich habe nicht viel gelogen. Und dann hast du mich einfach ausgenutzt. Sexuell ausgenutzt“, sprach sie jetzt an. Das hörte sich hart an, aber es war die Wahrheit.

Immer wenn sie ihn ansah, war sie überfordert. Der Bart und sein gutes Aussehen lenkten sie gewaltig ab. Entweder war er ein sehr guter Schauspieler, oder er meinte es seiner Mimik nach zu urteilen wirklich ernst.

Er mag mich bestimmt nicht mehr. Wahrscheinlich lügt er sich das selbst schon vor, damit er es glaubt.

„Hättest du noch weiter gemacht mich auszunutzen, wenn das auf der Party nicht rausgekommen wäre? Hättest du mir dann auch weiterhin etwas vorgemacht, wenn du von meiner Schwangerschaft erfahren hättest? Und… gib mir eine ehrliche Antwort.“



Jetzt sah sie ihn richtig an. Wieso fragte sie ihn so etwas? Was brachte es ihr? Doch es waren für sie wichtige Fragen. Wenigstens musste sie mal nicht weinen und konnte beinahe ganz normal mit ihm reden. Ihre Emotionen waren da, aber sie unterdrückte alles.

Gleich sagte sie ihm, dass sie sowas einfach nicht glauben konnte. Er hatte öfters gelogen, aber nicht immer. Irgendwie konnte man das ja nachvollziehen.

Das aus ihren Mund zu hören, weil er sie ausgenutzt hatte, traf ihn noch mehr als gedacht. Ein Teil von ihm wollte mit ihr angeben und der andere war so, weil Karina im gefallen hatte. Sie sah unglaublich hübsch aus. Fast jeder Mann würde da einfach schwach werden.

„Mir ist es nicht aufgefallen das ich dich so schlecht behandelt habe. Das ist mir nach allem erst richtig klar geworden, als alle so schlecht über dich geredet haben. Das wollte ich wirklich nicht. Ich war es gewohnt alles zu nehmen was ich wollte. So will ich nicht mehr sein“



„Ich schäme mich dafür“

Taehyung hatte noch sehr viel zu lernen was jetzt Frauen anging.

Ich will so gerne auf ihren Bauch greifen.

„Darf ich deinen Bauch berühren? Ich möchte gerne das Baby spüren“

Es verwunderte sie immer mehr, was er sagte. Und er verwirrte sie auch mehr, denn es hörte sich ehrlich an. Hatte er es tatsächlich verstanden? Wollte er wirklich nicht mehr so sein? Tat es ihm ernsthaft leid?



Er sagt er schämt sich dafür. Das sollte er auch.

Unglaublich, wie schwach Karina war. Kaum war er ein paar Minuten lang hier und haute eine Entschuldigung raus, da fing ihre Mauer wieder an zu bröckeln. Aber sie wollte nicht wieder auf ihn reinfallen, es war nur zu ihrem eigenen Schutz.

Aber er weicht meiner Frage aus. Das ist keine richtige Antwort darauf. Wie kann man nicht merken, dass man jemanden schlecht behandelt? Natürlich hätte er mich weiterhin ausgenutzt. Und dann wäre ich noch mehr verletzt worden.

"Du solltest dich auch dafür schämen", stimmte sie zu und spielte mit ihren Fingern.

Zu ihrer Überraschung fragte er jetzt nach, ob er ihren Bauch anfassen dürfte. Da wurde ihr ganz komisch. V hatte ernsthaftes Interesse daran? Spielte er das nicht nur vor?

"... Ich bin nicht bereit dazu, von dir berührt zu werden", sagte sie ihm ehrlich, aber unsicher und kratzte sich dabei am Ohr. Man konnte seine Enttäuschung richtig sehen.



Karina wollte ihm nicht zu nahe sein und sie wollte auch nicht, dass er sie berührte. Das war eine harte Entscheidung, aber die musste sein.

"Außerdem ist sie nicht wach. Da bewegt sich gerade nichts, also würde es nichts bringen", erklärte sie noch zusätzlich.

Wieso bringt mich das so durcheinander. Täuscht er mich wieder? Es kommt mir irgendwie nicht so vor. Das kann mir doch egal sein, ob ihn das enttäuscht oder nicht, er hat mich scheiße behandelt, also muss ich nicht nett sein...

"Bist du... in der Nähe gewesen oder bist du extra hergekommen, um dich zu entschuldigen?"

Bei seiner Frage blockte sie ab und erklärte ihm klar und deutlich, dass sie nicht von ihm berührt werden wollte.

Es machte ihn extrem traurig, aber da konnte er nichts machen. Als sie dann erwähnte das es eine sie war, hellten sich seine Augen wieder auf.

„Wir haben eine Tochter?“, fragte er gleich nach.



Die wird sicher so hübsch wie ihre Mutter.

„Ich bin extra hergekommen um dir das zu sagen. Ich war nicht in der Nähe. Und du musst mir nicht verzeihen du solltest nur wissen wie ich fühle“



Was ist, wenn wie mir wirklich nicht verzeiht? Ich will das sie mich wieder mag.

Seine Enttäuschung verwandelte sich in ein leichtes fröhliches Schmunzeln, nachdem sie erwähnte, dass es ein Mädchen wird.

Freut er sich darüber? Wieso ist er so schwer einzuschätzen? Man kann sich nicht so schnell verändern, das geht gar nicht. Man kann nicht gestern ein Lügner sein und heute nicht mehr.



"Hm, es ist ein Mädchen, ja", wiederholte sie noch einmal. Auf der Party wollte sie nicht, dass er wir oder unser Kind sagte. Jetzt lief es gerade ziemlich friedlich ab und es verletzte sie nicht so wie vor zwei Wochen, darum sagte sie nichts deshalb.

Aber konnte es tatsächlich möglich sein, dass er sich ehrlich darüber freute? Jemand, der Frauen nur für Sex benutzte und dem alles andere egal war, der würde sich niemals darüber freuen Vater zu werden. Skeptisch war sie auf jeden Fall, aber unterbewusst hatte die den Wunsch danach, dass alles ehrlich gemeint war, was er sagte.

Er ist extra deshalb ein paar Stunden lang gefahren, um mir das zu sagen. Hach ich darf sicher kein Mitleid mit ihm kriegen, das hat er sich selbst eingebrockt, daran ist er echt selbst dran Schuld. Hätte er nicht so eine Scheiße gebaut, dann müsste er auch nicht so weit fahren!

Was sollte sie darauf antworten? Sie konnte ihm nicht verzeihen, nicht jetzt, nicht so einfach. Stattdessen nickte sie einfach nur.



"Wie kann ich wissen, ob das, was du sagst, dieses Mal die Wahrheit ist... Du entschuldigst dich, sagst mir, du würdest mich seit unserem Chat mehr mögen und wirkst aufgeregt, weil das Baby ein Mädchen wird. Ich bin einfach verwirrt und weiß nicht so ganz, was ich davon halten soll.

Wieder einmal kam Winter viel zu spät zu der Verabredung mit Karina. Dieses Mal hatte sie nicht gewusst was sie anziehen wollte und deswegen dauerte das wieder einmal eine halbe Stunde länger. Nachdem sie fertig war, fuhr sie zu ihr. In der Einfahrt stand ein mega geiles Auto.

Ist das geil.. wem gehört das bitte?

Kurz kam sie näher zum Auto und sah es sich genauer an.

Die Innenausstattung ist extrem geil! Vielleicht ist ja ein süßer Typ zu Besuch der Single ist.

Ihre Frisur machte sie sich nochmal zurecht und ging einfach ins Haus ohne zu klingeln. Sie war ja angekündigt, weshalb sie sich nicht melden brauchte. Hoffentlich war bei ihr jemand tolles zu Besuch.

Oder es ist ein alter Sack und ist gerade zu Besuch bei ihren Eltern.

„Karina?!“, schrie sie gleich herum und ging ins Wohnzimmer.

Als sie ihre Freundin erblickte fing sie an zu lächeln.

„Hi. Endlich bin ich da“, sagte sie und kam näher zu ihr.



Doch dann blieb ihr fast das Herz stehen, als sie Taehyung sah. Durch den Gang hatte sie ihn nicht gleich entdeckt.

„Ohh my gosh…. nicht dein Ernst! Verpiss dich gefälligst aus ihrem Haus Arschloch!“, fing sie an ihn anzufauchen.



„Hast du sie nicht schon genügend gedemütigt? Wenn du das Haus nicht gleich verlässt, rufe ich die Polizei“, warnte sie ihn.

Schnell lief sie zu Karina.

„Ist alles okay? Hat er dich zu etwas gezwungen?“, fragte sie sofort nach.