Schlafzimmer von Katie

Als sie in ihrem Zimmer war, legte sie sich schlafen. Sie war sowas von müde, dass sie sogar das Zähneputzen ausließ. Ihre Sachen zog sie aus und warf sie auf den Boden. Völlig erschöpft warf sie sich ins Bett und musste nochmal schmunzeln. Sie konnte es nicht glauben. Morgen würde sie den Vertrag unterschreiben und dann hatte sie einen heißen Chef. Es hätte Katie schlimmer treffen können, wenn sie bei einem alten perversen Mann unterschreiben würde. Der Job war gut, aber hatte es auch in sich. Nachdem sie sich richtig in die Bettdecke kuschelte schlief sie auch schon ein.

Samstag, 11.07.2020

Nach einer erholsamen Nacht, wachte sie endlich um 10:00. Bald musste sie wieder los, denn um 13:00 fing wieder ihre Schicht an. Schnell nahm sie ihre Sachen mit die sie anziehen würde und lief ins Bad. Natürlich sperrte sie das Badezimmer ab nur zur Sicherheit. Dann ging duschen und zog sich ihre frische Kleidung an. Danach schminkte sie sich leicht und lief wieder in ihr Zimmer. Wie immer schloss sie die Tür ab. Da Katie noch Zeit hatte, zog sie sich noch eine K-Drama Serie rein. Als die Folge fertig war, packte sie noch schnell ihre Sachen zusammen und fuhr zur Arbeit.

Mittwoch, 29.07.2020

Wenn man wissen wollte, worin sich Katies und Karinas Charakter am meisten widerspiegelten, dann waren das ihre Zimmer. Das Zimmer seiner Freundin war so wie sie, ordentlich und es sah rein aus. Das von ihrer Schwester war einfach nur ein Durcheinander, das war ihm schon aufgefallen.

Katie hielt er gut fest und legte sie dann im Bett nieder.

Dieses Mal legte er sich neben sie, aber beugte sich zu ihr, damit er besser an sie rankam. Dort fing er an sie zu küssen und strich mit seiner Hand über ihren Bauch rüber. Ihr Oberteil rutschte von alleine schon etwas hoch.



„Gefällt dir das?“, fragte er nach. Das musste ihr einfach gefallen, aber er wollte nur sicher gehen.

Natürlich hatte Jake nichts dagegen, als sie nach dem Schlafzimmer gefragt hatte. Er trug sie gleich in ihr Zimmer und legte sie dort ab.

Dann fing er an sie zu küssen und sie genoss es richtig. Gerade jetzt fühlte Katie sich extrem begehrenswert und das wollte sie auch. Seine Hand legte er auf ihren nackten Bauch, da ihr Oberteil schon hochgerutscht war. Das störte sie gerade gar nicht.

Mit ist so heiß. Ich will mich ausziehen. Hoffentlich zieht er sich aus, ich will ihn anfassen.



„Ja.. es gefällt mir sehr“, gab sie angetan zu.

Jetzt wusste sie wovon Karina gesprochen hatte. Wenn man mal so weit war, wollte man es unbedingt machen.

Weil sie sich nicht traute etwas zu sagen machte sie einfach seine Beine um seine Hüften und fing ihn an richtig willig zu küssen. Bei ihm gab sie immer nach.

Dass es ihr gefiel, merkte er. Eigentlich hätte er gar nicht nachfragen brauchen, weil sie es nicht verheimlichte, dass sie es mochte.



Katie umschling ihn mit ihren Beinen und küsste ihn willig. Sehr willig sogar, aber darüber beschwerte er sich bestimmt nicht. Jakes Hand fuhr zu ihrem Oberschenkel und bewegte sich etwas weiter nach oben, dabei strich er ihren Rock mit hoch.



Ihn machte das voll an und sie offenbar auch, zumindest sah es ganz danach aus. Kurz löste er seine Lippen von ihren und knetete aber weiterhin ihre Haut beim Innenschenkel.



„Ich will mit dir schlafen Katie. Ehrlich, ich will so gerne mit dir schlafen“, ließ er sie mit einem winzigen Lächeln wissen.

Sie traut sich bestimmt nichts darauf sagen.

Noch ehe sie ihm antworten konnte, setzte er sich auf und zog sein Shirt aus. Dann griff er zu ihrem und zog es ihr aus, sie half dabei mit, die Shirts warf er vom Bett runter.

Nun waren ihre Brüste einfach so präsent vor ihm, was ihm noch mehr Lust auf sie machte. Sie hatte gar nicht mal so kleine Brüste, für eine koreanische Frau kamen sie ihm größer vor, aber das war geil.

Die sollten aber noch warten, es war ja schön, wenn man die Spannung etwas aufbauen konnte. Stattdessen griff er nach ihrem Bein und küsste ihre Waden entlang über ihren Schenkel. Jake wusste schon, wie man Frauen angreifen musste.

Die Hand von ihrem Freund wanderte zu ihrem Oberschenkel. Zwischen ihren Beinen platzierte er sie und fing an sie beim Innenschenkel zu kneten. Ihr Rock rutschte dabei gleich mit. Ein bisschen unangenehm war es ihr dann doch so zu liegen, aber sie vergaß es gleich wieder, weil so ein heißer Mann sie so berührte und küsste.

Wenn er automatisch zu ihrem Intimbereich kam, würde sie ihn bestimmt mit der Hand stoppen aus Reflex oder zumindest sein Handgelenk umklammern.

Kurz hörten sie auf sich zu küssen und Jake sagte ihr, dass er es unbedingt mit ihr machen wollte. Aber irgendwie konnte sie nichts sagen, weil er noch immer bei ihr weitermachte bei ihrem Schenkel und sie sich nicht auf beides konzentrieren konnte.

Das heißt ich schlafe mit ihm. Ich könnte eigentlich Taehyung dankbar sein dafür. Und nicht zu vergessen Karina. Der muss ich alles erzählen!

Als er sich aufsetzte hatte sie ein bisschen Panik, dass sie etwas falsch gemacht hatte. Doch Jake zog sich sein Shirt aus.



Fuck.. fuck.. fuck.. einfach nur mega geil. Sein Körper. Scheiße.. übertrieben männlich.

Lange konnte sie nich seinen Oberkörper bestaunen, denn er half ihr bei der Weste und ihrem Shirt. Die Sachen warf er auf den Boden sonst störten sie nur im Bett.

Nun verstand sie was ihr Karina das letzte Mal gesagt hatte, als sie meinte das es unangenehm war aber doch gut vor dem Mann nackt zu liegen. Das konnte sie bestätigen. Selbst bei ihren Freund war das neu und ungewohnt.

Hoffentlich findet er mich heiß und ist nicht enttäuscht von meinem Körper.

Bei solchen Sachen war sie total verunsichert. Jake machte normal weiter und griff nach ihrem Bein als hätten sie das schon immer gemacht. Bestimmt hatte er schon richtig viel Erfahrung. Katie machte das aber nichts. Es fühlte sich gut an wie er sie berührte und sie spürte einfach immer mehr das verlangen. Unbeabsichtigt ließ sie einen leiseren Laut von sich was sie gar nicht von sich gewohnt war und hielt sich ihren Mund zu. Er kam das so verboten vor. Da merkte man sehr ihre unschuldige Art.

Wenn man ihre Unterhose anfasste konnte man erkennen wie sehr es ihr gefiel, weil sie schon relativ feucht war. Das war ihr schon sehr peinlich, aber Männer gefiel das. Dann wussten sie, dass sie ihre Sache gut machten. So wenig wie Katie mit ihm redete, brauchte er ja ein paar Dinge die ihm zeigten das sie es mochte.

Während Jake sie an ihrem Bein küsste, versuchte sie sich mehr zu entspannen. Sie war schon sehr nervös. Es war ja auch aufregend und ein Abenteuer mit ihrem Freund zu schlafen.

Nachdem er mit ihren Beinen fertig war kam er wieder nach oben und fing an sie am Hals zu küssen. Vorsichtig machte er weiter bei ihren Brüsten und wieder ihrem Hals.



Sie hielt das ganz schon einfach nicht mehr aus und zog ihn nach oben zu sich. Wo sie ihn wieder leidenschaftlich küsste. Ihr Becken drückte sie schon so gegen das seine, weil er sie so heiß machte. Jetzt fasste Katie ihn sogar mal an. Seinen trainierten Körper und seine Arme. Mal so einen attraktiven und heißen Freund zu haben hätte sie wirklich nicht geglaubt.

Jake musste etwas lachen, als sie sich nach ihrem Laut die Hand vor den Mund hielt.



"Du brauchst dich dafür nicht schämen. Ich mag es", ließ er sie wissen. Sie sollte nicht das Gefühl haben, dass es etwas peinliches war, sondern ganz normal.

Jake beugte sich wieder über sie und küsste sie weiter. Dieses Mal fing er auch an über ihre Brüste zu küssen. Es war total heiß zwischen ihnen und Katie wollte es auch. Heute würde auf jeden Fall etwas zwischen ihnen laufen, mehr als sonst. Gierig zog sie ihn wieder zu sich, um ihn zu küssen. Mit einem Arm stützte er sich ab und mit der anderen Hand fuhr er nun unter ihren Rock und bahnte sich einfach einen Weg in ihre Unterhose. Wie er es erwartet hatte, kniff sie ihre Beine zusammen und legte ihre Hand auf seine drauf. Er spürte aber, dass es ihr gefiel und machte einfach weiter.

Ihren Gesichtsausdruck dabei liebte er. Man merkte einfach, dass sie dort noch nie berührt worden war. Sie zu sehen machte ihn auf jeden Fall noch geiler als vorher. Doch es war ihr erstes Mal, da sollte sie auch viel von haben. Da sollte es nicht schnell gehen.

Damit sie sich wegen irgendwelchen Lauten nicht schämen musste, küsste er sie innig und leidenschaftlich, da konnte sie diesem spannenden Gefühl mehr nachgeben. Irgendwann nahm er seine Hand wieder da unten weg. Ihr Körper bebte unter seinem, das war ein gutes Zeichen. Bisher machte sie keinen Rückzieher.

Jake stand auf und zog sich seine Hose aus. Natürlich auch gleich seine Unterhose. Sein mächtiges Glied freute sich schon gewaltig auf sie.



Er beugte sich zu ihr und zog ihren Rock und ihre Unterhose aus.

"Dein Körper gefällt mir sehr gut", sagte er und kletterte wieder über sie drüber.



Sie konnte einfach alles von ihm spüren, da er seinen Körper und sein Glied an sie ranpresste.

"Alles an dir gefällt mir, du bist perfekt!", betonte er und küsste ihre Brüste. Dann griff er zu seinem Freund und sah sie an, während er in sie eindrang. Langsam fing er an sich zu bewegen.



Von ihm konnte man auch Laute hören, da es ihm richtig gut gefiel. Während sie es taten küssten sie sich sehr viel. Jake zeigte ihr gleich auch ein paar andere Positionen, für den Anfang waren es aber erst einmal ganz einfache, nicht zu perverse. Als er fertig war blieb er noch auf ihr drauf liegen und gab ihr einen Kuss. Katie sah glücklich aus und das war er auch. Mit seiner Hand streichelte er sie.



"Gehen wir duschen?", fragte er sie mit einem Lächeln, dann küsste er ihre Nase sanft und stand auf.

Okay er mag es, wenn ich Geräusche von mir gebe. Das hört sich aber so verboten an.

Da ihr Freund mehr von ihr wollte, legte er seine Hand auf ihre Intime Zone und bewegte sie dort. Automatisch kniff sie ihre Beine zusammen, weil sie das einfach nicht gewohnt war. Mit ihrer Hand umklammerte sie die seine. Es dauerte ein kleines bisschen bis sie locker ließ und sich entspannte. Sie ging ihrem Verlangen nach weil es ihr so gefiel. Das hätte sie wirklich nicht gedacht. Um es noch besser zu machen schenkte er ihr innige Küsse.



Jake schien schon sehr Lust zu haben, deshalb zog er sich gleich eine Hose aus und darauf folgte seine Unterhose. Total überrascht sah sie ihn an genauso wie sein gutes Stück.



Omo... und der soll in mir Platz haben? Wieso hat mir Karina nicht gesagt, dass man da voll Panik bekommt.

Ein wenig Angst hatte sie schon davor. Es war etwas Neues und vor dem war man immer aufgeregt. Vor allem beim ersten Mal. Aber Jake gab sich deswegen besonders viel Mühe.

Dann kam er wieder zu ihr und zog ihr die Sachen aus.

Okay.. ich bin nackt und er darf mich so sehen. Das ist ganz normal.

Jake sagte ihr wie gut ist Körper ihr gefiel das nahm ihr schon ein wenig von ihrer Unsicherheit weg. Wirklich lange konnte sie darüber nicht nachdenken, weil er sein Prachtstück gegen sie drückte. Einfach alles und das fühlte sich sehr erregend an.



Der Sex war richtig, spannend, aufregend und liebevoll gewesen. Ihr Freund hatte ihr gleich noch einige Stellungen gezeigt. Nie hätte sie gedacht das es so toll werden würde. Lag wahrscheinlich auch daran das er so zärtlich mit ihr gewesen war und sehr viel Rücksicht auf sie genommen hatte. Außerdem mochte sie ihn ja wirklich.

Nachdem die beiden richtig zufrieden gestimmt waren schlug Jake vor duschen zu gehen.

Duschen auch noch? Dann sind wir wieder nackt.. Er hat mich schon nackt gesehen die ganze Zeit. Er findet mich schön. Da ist nichts dabei. Ich darf nicht immer so ein Weichei sein.

Wie konnte sie da nein sagen, wenn er sie immer so lieb küsste? So wie immer stimmte sie ihm zu und die beiden duschten zusammen. Ihr Freund half ihr liebend gerne beim einseifen und sie seifte ihn nur ein bisschen ein, weil es einfach zu viel auf einmal war. Aber es gefiel ihr nur traute sie sich nicht so viel.

Als sie fertig waren kamen sie zurück und Katie zog sich schnell etwas frisches an und kuschelte sich ins Bett.

Ich muss das morgen unbedingt Karina erzählen. Scheibe...

Nachdem Jake sich unten noch etwas angezogen hatte kuschelte er sich zu seiner Freundin und die beiden redeten noch ein bisschen. Kurz darauf schliefen sie ein.

Mittwoch, 05.08.2020

Mit ihren Klamotten rannte sie panisch hin und her. Sie hatte keine Ahnung was man trug, wenn man sich normal mit einem Mann traf. Sie wollte ihm ja nicht den Eindruck geben, dass sie zu haben war. Aber hässlich wollte sie auch nicht auftauchen, weil sie das sonst zu unhöflich fand. Immerhin hatte sie ja das Essen gehen vorgeschlagen als Entschuldigung.

„Meinst du ich soll Jake Bescheid geben, dass ich mich mit einem Mann treffe? Ich habe mich einfach nicht getraut ihm das zu sagen. Ich bin immer so feige bei solchen Sachen“, bat sie ihre Schwester um Rat.



Ich glaub ich kann das doch nicht mit ihm Essen gehen. Ich weiß nicht einmal was ich mit ihm reden soll. Mit Männern kann ich mich einfach nicht unterhalten. Dann stotterte ich bestimmt wieder wie so eine blöde Gans. Warum kann ich nicht so wie Karina sein?

Nach einigen Versuchen sich passend zu kleiden wo sie sich darin wohl fühlte entschied sie sich für ein rosa Kleid.

„Meinst du das ist zu kurz? Passt das?“

Wieso bin ich nur so nervös?

„Ist das normal, wenn man so aufgeregt und nervös ist? Hoffentlich küsst er mich nicht oder so. Da wäre ich voll überfordert.  Was ist wenn er so ein Taehyung Typ ist?“



„Ich meine wir haben ihn alle halbnackt gesehen. Der ist sicher so ein Playboy“, redete sie wie ein Wasserfall.

Sein Oberkörper hatte sich richtig in ihren Kopf gebrannt dagegen hatte sie nichts tun können.

„Auf was soll ich bei Männern achten?“



Wie immer war sie total hilflos ohne ihre Schwester.

Anfangs war sie ja sehr überrascht darüber gewesen, dass Katie sich mit jemandem treffen wollte. Doch ihre peinliche Begegnung und das, was bei der Veranstaltung passiert war, war echt Kacke gelaufen und das war wohl das Mindeste, was Katie tun konnte. Karina konnte es auch irgendwie verstehen, immerhin waren sie ja auch berühmter und da wollte sie nicht blöd dastehen.

Am Samstag hatte ihre Schwester ihr davon erzählt, nachdem sie mit diesem Hanbin geschrieben hatte. Karina hatte ihr gleich gesagt, dass sie das mit dem Herz Emoji richtig stellen sollte, aber Katie traute sich nicht. Weil sie ehrlich war, sagte sie ihrer Schwester auch, dass das so rüberkam, als hätte sie Interesse an ihm.

Heute war es soweit und sie trafen sich. Panisch und total unentschlossen lief Katie hin und her, weil sie nicht wusste, was sie tragen sollte. Karina saß auf ihrem Bett und stopfte sich dabei ein paar Snacks rein.

"Du hast es ihm nicht gesagt? Katie, er ist dein Freund. Ich meine, es ist ja nicht so, als würdest du auf ein Date gehen. Jake versteht das sicher, dass du als Entschuldigung jemanden einfach ganz formal zum Essen einlädst."

Ach Katie, dass sie sich echt nie irgendwas traut. Zuerst der peinliche Herzsmiley, den sie nicht einmal klarstellt und dann sagt sie ihrem Freund nichts davon. Mannoman.

Konzentriert knabberte sie weiter, stellte ein Bein auf und schwang das andere gemütlich darüber, so war es besser. Dann sah sie das Kleid genau an, was Katie ihr zeigte.



"Du willst doch nur Essen gehen. Zieh eine Hose an oder etwas gemütlicheres. Ein Kleid schreit ja nahezu nach einem Date. Und dann auch noch so eine unschuldige Farbe?", kopfschüttelnd legte sie die Tüte zur Seite, stand auf und  ging zu ihrem Kleiderschrank.



"Ew", äußerte sie sich, "wieso sollte er dich denn küssen? Du hast zu viel Fantasie. Ihr trefft euch und bei einer passenden Gelegenheit erwähnst du einfach, dass du einen Freund hast."

Ein Taehyung Typ. Er ist ja nicht nur so, irgendwie ist er ja echt auch niedlich. Zumindest kann er das sein. Gestern Abend war er wieder richtig lieb, er lässt sogar sein Oberteil extra an wegen mir. Irgendwie ist er aber ziemlich kuschel bedürftig, für heute hat er mich auch wieder eingeladen.

Sie wühlte durch die Kleidung und warf hin und wieder was auf den Boden, so wie sie es bei ihren Sachen auch tat.

"Oh Gosh, was hast du da für Teile dabei?", fragte sie sie und wühlte weiter. "Du sagst einfach sowas wie: Das sagt mein Freund auch immer, oder sowas halt. Und wenn er dir näher kommt dann sag halt, dass es deinem Freund nicht gefallen würde, wenn er das tut."

Katie erinnerte noch einmal daran, dass sie sich bei dem Auftritt ausgezogen hatten und da schmunzelte sie.

"Oh ja, das haben wir. Leider erinnere ich mich nicht mehr so genau an alles."

Im Gegensatz zu ihrer Schwester, hatte Karina den Auftritt sehr genossen.



"Sieh einfach zu", fing sie an zu reden und hielt Katie ein Oberteil vor den Körper, dann nahm sie es wieder weg, "dass ihr genug weit auseinander sitzt, erzähl ihm keine zu persönlichen Dinge, und vermeide es von ihm angefasst zu werden. Ist eigentlich ganz einfach. Und solltest du dich unwohl fühlen, dass ruf mich an. Du hast mich ja auf deiner Kurzwahl. Er tut dir sicher nichts in der Öffentlichkeit. Auch wenn da nicht viel los ist, das glaub ich nicht."

Sie holte passend zu dem Oberteil noch eine Hose raus.



"Zieh das an. Das sieht nicht so nach einem Date aus finde ich. Einfach sommerlicher, aber nicht so, als würdest du irgendwelche Hintergedanken haben. An mir würde es gut aussehen, also sieht es an dir auch gut aus."

"Ich ziehe mich auch schonmal um. Bevor ich zu Taehyung gehe, schaue ich noch bei dem Waisenhaus vorbei", erinnerte sie ihre Schwester. Vor ein paar Tagen war sie durch die Stadt gegangen und kam da an einem Waisenhaus vorbei in dessen Garten die Kinder schön gespielt hatten. Nach einem netten Gespräch mit einer der Frauen dort, hatte sich Karina angeboten den Kindern kostenlos die Haare zu schneiden. Sie hatten sich heute ausgemacht und deshalb musste sie früher los, damit sie nicht zu spät zu ihrem Treffen mit V kam. Und selbst wenn, dann war das halt mal so, sie konnte nicht immer pünktlich sein.

"Du hättest die Kinder sehen sollen, als ihnen gesagt wurde, dass sie die Haare geschnitten bekommen. Morgen bin ich auch noch einmal da. Endlich weiß ich mal etwas mit meiner freien Zeit zu tun!", lachte sie und ging in ihr Zimmer. Dann kam sie umgezogen wieder zurück. Karina liebte lockere und luftige Kleidung im Sommer. Sie hatte keine Probleme mit ihrem Körper und auch das nötige Selbstbewusstsein, um so herumzulaufen.





"Was sagst du? Das habe ich gestern von Taehyung bekommen", meinte sie und drehte sich um. Sicher, das Oberteil war schon etwas gewagt dafür, dass es ein Geschenk war, aber es gefiel ihr wirklich gut. Offenbar war er sehr aufmerksam und merkte sich, wie sie sich kleidete.

„Ich schreib es ihm einfach nachher. Hoffentlich fasst er das nicht falsch auf“



So unschuldig wie Katie war würde sie sich sowieso nicht andere Kerle daten. Vor allem nicht, weil sie in Jake richtig verliebt war. Also würde er ihr bestimmt glauben.

Aber ich will nicht Jake alles erklären müssen. Das ist mir einfach zu peinlich. Hach ich weiß einfach nicht ob ich das kann.

Ihre Schwester hatte ja leicht reden sie war bei solchen Dingen total locker und selbstbewusst. Katie überhaupt nicht. Sie bekam gleich Panik oder sonstiges.

Karina riet zu dem Kleid ab, doch irgendwie fühlte sie sich wohler in dem als in den anderen Sachen. Was sollte sie nur machen?

Wieso soll das eine unschuldige Farbe sein? Ich mag das Kleid und es ist oben schön verschlossen. Außerdem ist es ja kein Date also kann ich tragen was ich will. Man ich bin einfach so verwirrt.

„Das schreit überhaupt nicht nach einem Date“, blockte sie ab.



Karina konnte Katie überhaupt nicht nachvollziehen wieso sie so Panik schob. Es war ja nur ein Essen gehen.

„Was ist, wenn es ihm egal ist ob ich einen Freund habe? Das ist ja Jungkook auch egal und schläft mit einer die einen Freund hat. Die sind sicher alle so arg“, sagte sie ihre Bedenken.



Vor einige Tagen hatte ihr das Karina erzählt, deshalb fragte sie sich solche Dinge. Dann warf ihre Schwester Kleidungsstücke in ihrem Zimmer herum, weil die ihr gar nicht zusagten. Sie fand sie hatte einen süßen Style. Der passte zu ihr und die Sachen waren voll schön.

„Okkayyy. Ich versuche so normal wie immer zu sein und alles zu sagen was mich stört“



Wie zu erwarten würde das wieder voll in die Hose gehen und sie würde sich einfach noch tiefer in alles hineinreiten. Sie war einfach so und bemerkte das nicht. Naja erst dann wenn es schon zu spät war. Und dann traute sie sich nichts mehr zu sagen.

In ihrem Kopf versuchte sie sich alles zu merken was sie ihr sagte.

Nichts persönliches? Über was sollen wir dann reden? Nicht nebeneinander sitzen. Kein Körperkontakt. Was ist daran einfach? An was muss man da eigentlich alles denken? Ich hoffe auf das zwischen uns nichts passiert.

Karina reichte ihr eine Hose und ein Top. Das zog sie einfach an. Irgendwie sah sie einfach vom Style wie ihre Schwester aus. Das war gar nicht sie. Trotzdem würde sie mit dem hingehen.

Falls ich mich unwohl fühle, nehme ich einfach das andere Kleid mit. Genau! , versuchte sie sich innerlich zu beruhigen.

Jetzt kam wieder ihre Schwester mit dem neuen Outfit was ihr Taehyung besorgt hatte. Es passte perfekt für Karina und V gefiel das bestimmt.

„Also für mich wäre das echt nichts“, meinte sie zu diesem Outfit. „Aber es sieht gut aus“



Das war ja so als würde sie nackt herumlaufen zumindest fühlte sich das so an, wenn sie das machte.

„Was macht ihr heute noch? Nur kuscheln?“

"Ach Katie, mach dir nicht so einen Kopf. Auf den Bildern sieht er doch ganz nett aus. Jungkook ist ein ganz anderes Thema. Ich kenne den Hintergrund mit der Frau nicht, aber dazu gehören ja immer zwei Personen. Und du würdest sowas niemals tun. Vielleicht sind alle heißen Männer so, vielleicht aber auch nicht. Du hast ja noch ein paar Stunden, bis es soweit ist. Sicher denkt er nicht, dass es ein Date ist", versuchte sie ihrer Schwester Mut zu machen.

Karina liebte das, was sie trug. Besser wäre es natürlich, wenn das Oberteil irgendwelche Träger hatte, aber es fühlte sich richtig angenehm an. Die Hose war sowieso der Hammer, so gemütlich und luftig wie die war. Genau richtig bei dem Wetter.

Dass Katie das niemals tragen würde, wunderte sie nicht im geringsten, sie war da einfach ganz anders und traute sich nicht so viel. Generell machte sie sich immer viel zu viele Sorgen über alles. Wie das Treffen mit diesem Typen, oder ob sie ihrem Freund davon erzählen sollte, was sie tragen sollte. Einfach alles.



"Ehrlich gesagt weiß ich es gar nicht. Mich wundert es auch, dass er mich schon so früh sehen will. Vielleicht muss er ja später noch arbeiten. Ich weiß es gar nicht. Auf jeden Fall nehme ich vorsichtshalber meine Sachen mit, falls ich dort schlafe", erklärte sie.

Ob er sich wieder einen Film ansehen will? Ich habe mich auch schon gefragt, wieso ich so früh kommen soll.

Karina sah auf ihre Uhr, jetzt war es dann Zeit für sie zum Waisenhaus zu gehen.

"Ich muss jetzt los. Du kommst ja alleine zurecht. Im Endeffekt zieht einfach das an, in dem du dich wohl fühlst", meinte sie noch und musterte ihre Schwester, die das angezogen hatte, was ihr Karina empfohlen hatte.



"Das sieht übrigens richtig gut aus an dir! Du weißt, wenn etwas ist, dann melde dich! Hab dich lieb", meinte sie noch, warf ihr einen Kuss zu, setzte sich ihren Rucksack auf den Rücken, in dem sie das ganze Zeug hatte, was sie brauchte und ging los.

„Okay. Danke und wir schreiben uns nachher noch. Ich erzähle dir wie es gelaufen ist“, sagte sie noch zu ihrer Schwester und verabschiedete sich dann bei ihr.

Das Karina so eine tolle Arbeit gefunden hatte, freute sie sehr. Endlich konnte sie sich auch einbringen und machte anderen Menschen Freude.

Schnell gab sie ihrem Freund Jake Bescheid wegen dem Treffen. Natürlich glaubte er ihr sofort. Sie war ja so brav und zurückhaltend, dass sie ja nicht einmal flirten konnte oder geschweige denn jemanden ins Gesicht sehen konnte. Mittlerweile kannte sie Jake gut genug.

Damit die Zeit schneller verging, fing sie an sich zu schminken. Da war sie abgelenkt und konnte sich gut konzentrieren. Dann musste sie nicht ständig an das Treffen denken.



Ich glaube ich ziehe mich doch um.

Schnell wechselte sie die Kleidung und sah auf die Uhr.

Ich muss los, sonst komme ich noch zu spät!

Eilig griff sie nach ihrer Tasche, zog ihre Schuhe an und eilte los.

Freitag, 21.08.2020

Vor der Haustür teilte sie ihm mit, wo sie ihren Schlüssel hatte und so kamen sie hinein, da ihre Tasche weit bei ihm hing und er gut hineingreifen konnte.

Sicher ist es besser, wenn ich sie gleich in ihr Zimmer bringe. Sofas sind oft sehr unbequem.

Hanbin hatte nicht so viel getrunken wie sie und war noch ein wenig besser bei Verstand als sie. Jetzt erst dachte er daran, dass sie auch ihren Freund hätte fragen können, ob er sie holen würde. Doch dafür war es ja zu spät. Mittlerweile wurde sie auch auf seinem Rücken schon zu schwer und er ließ sie vorsichtig in ihrem Bett nieder. Katie war nicht die Einzige, die erledigt war, auch er war es. Zwar war der weg nicht so weit gewesen, aber es war anstrengend gewesen, die Treppen mit ihr am Rücken hochzugehen. Wieso gab es hier keinen Fahrstuhl? Da blieb man wenigstens fit.

Hanbin sah zu ihr runter.

Ich sollte ihr wenigstens die Schuhe ausziehen, das schafft sie sicher nicht selbst.

So bückte er sich, griff nach ihrem Fuß und zog ihr den einen Schuh aus, dann machte er es dem anderen gleich. Sicher wäre die Nacht so erträglicher für sie. Als er sich wieder aufstellen wollte, schoss ihm etwas durch den Rücken.

Ah, verdammt. Das tut echt weh, jammerte er innerlich. Das war ein richtig ungutes Gefühl.

Vielleicht setze ich mich etwas hin, das geht bestimmt gleich wieder weg.

Im Glauben, dass er in ein paar Minuten wieder aufstehen würde, setzte er sich zu ihr aufs Bett. Sie sah ziemlich friedlich aus und schlief schon fast ein.



Ein paar Minuten später war es tatsächlich schon wieder besser und deshalb stand er wieder auf. Immerhin brannte das Licht auch noch. Beim Lichtschalter angekommen, machte er es aus, das Licht vom Wohnzimmer brannte durch den Spalt in ihr Zimmer und als er zu ihr sah, hatte sie sich schon umgedreht. Aber sie lag auf ihren ganzen Stofftieren drauf.

Ist sie so betrunken, dass sie das nicht merkt?

Ohne das Licht wieder an zu machen, ging er zu ihr zurück. Dort kniete er sich hin, beugte sich über sie, schob seine Hand unter ihren Rücken und hob sie etwas an, damit er die Stofftiere unter ihrem Körper entfernen konnte. Mit geschlossenen Augen und ganz bestimmt nicht bewusst, legte sie nun ihre Arme um ihn herum. Dabei konnte er sich nicht mehr über ihr halten und krachte auf sie drauf, was sie aber nicht sonderlich zu stören schien. Dabei spürte er, wie sein Herzschlag einen Moment aussetzte.

Sein Kopf lag direkt neben ihrem, dann versuchte er sich wieder hochzuheben, aber sie hielt ihre Arme noch immer um ihn herumgeschlungen.

Hm... ihr Bett riecht gut.



Das selbe konnte er von ihr nicht sagen, weil sie nach Alkohol roch und die beiden gerade von einer Party kamen auf der es nur von unterschiedlichen Gerüchen wimmelte.

Aber ihr Bett übermittelte einen angenehmen Geruch, sein Gesicht war ja auch nahe genug daran. Außerdem beruhigte es. Seine Augen wurden auch immer müder, da es dort im Raum dunkler war. Einen warmen Körper an sich zu spüren, war auch ganz schön. Wahrscheinlich hatte er doch auch etwas zu viel getrunken. Darüber, dass er auf ihrem Körper und somit auf ihren Brüsten lag, dachte er nicht mehr nach. Lange dauerte es nicht, da schlossen sich seine Augen ganz und er schlief so auf ihr ein. In der Nacht fiel er aber neben sie ins Bett.

So schnell sie laufen konnte, kam sie nach Hause. Ihr tat eigentlich noch alles von der gemeinsamen Zeit mit V weh, aber das war jetzt unwichtig. Ihr Herz schmerzte so. Sie hatte nicht auf ihn reinfallen wollen, sie wusste es von Anfang an, doch er hatte es geschafft sie mit seinen Lügen so um den Finger zu wickeln, dass sie sich ihm hingab. Nicht nur körperlich, sondern auch mit ihrem Herzen. Der Gedanke daran schmerzte noch mehr.

War das gerade wirklich passiert? Vor so vielen Leuten? Sie wusste ja noch nichts davon, dass nicht nur die Leute von der Party nun davon wussten, sondern auch viele Tausende und bald schon Millionen andere.

Es ist so demütigend, ich hasse ihn, ich will ihn nie wieder sehen... Oh Gosh, wieso bin ich nur so auf ihn reingefallen? Wie konnte ich denken, dass er mich echt mag? Argh er ist so ein Arschloch, ein verfluchtet Arschloch. Ich wünsche ihm alle Geschlechtskrankheiten. Hoffentlich erstickt er an seinen Lügen!, schimpfte sie in ihrer Wut. Sie war sauer und zu tiefst gekränkt, da war es einfach solchen Gedanken freien Lauf zu lassen. Fakt war aber, dass sie ihn wirklich angefangen hatte zu mögen.

Alles war gelogen, ging ihr durch den Kopf, als sie total verweint die Haustür aufsperrte. Kurz hielt sie einfach nur den Griff in der Hand und lehnte ihren Kopf dagegen. Dann weinte sie noch mehr.



Ich bin selbst dran Schuld, dass ich ihm vertraut habe. Ich wollte es ja nicht anders. Das ist aber einfach nur so scheiße demütigend. Wir haben vorher noch... Daran darf ich nicht denken, ich kriege keine Luft mehr. Da ist doch jeder einfach nur gestört! Jungkook ist auch gestört, gut, dass ich mich nicht auf ihn eingelassen habe.

Schluchzend öffnete sie nun die Haustür und ging rein. Dass das Licht noch brannte, fiel ihr nicht einmal auf, weil sie so abgelenkt war.

Ich muss mit Katie kuscheln. Ich brauche jetzt meine Schwester.

Karina war gerade ziemlich verletzlich. Normalerweise war sie immer stark und machte auch auf andere einen sehr starken Eindruck, aber was zu viel war, war einfach zu viel. Sie würde ihm nie wieder vertrauen können.

Weil sie jetzt ganz dringend die Nähe zu ihrer Schwester brauchte, kam sie in ihr Zimmer.

Ist das? Katie liegt mit dem schwulen Hanbin im Bett, ich dachte er wollte sie nur nach Hause bringen. Naja, er ist schwul. Die beiden müssen Platz machen.

Das Außenlicht machte sie aus und kletterte zu den beiden ins Bett. Dort kuschelte sie sich ganz eng an ihre Schwester dran und versuchte nicht mehr zu weinen, was nicht so einfach war. In ihrem Schlaf nahm Katie ihre Schwester in den Arm und kuschelte sich ebenfalls ganz dicht an sie heran. Die Nähe von ihr tat gut und beruhigte sie auch ein wenig. Die Gedanken, die sie hatte beschäftigten sie noch ziemlich lange, aber irgendwann schlief sie total fertig ein.

Ihr süßer schwuler Hanbin war so nett und trug sie gleich ins Zimmer. Auf dem Bett ließ er sie vorsichtig nieder und zog ihre Schuhe aus. Mehr bekam sich auch schon nicht mehr mit, weil sie dabei war einzuschlafen. Sie war einfach so betrunken, dass sie nicht mal ihre Stofftiere bemerkte auf denen sie lag.

Hanbin fiel das sofort auf, deswegen half er ihr. Katie machte ihre Arme um ihn, weil sie einfach immer kuschelte im schlafen. Das war automatisch bei ihr. Sowas bekam sie nie mit. Auch bemerkte sie nicht wie er auf ihr fiel. Außerdem lag er richtig ungünstig auf ihren Brüsten drauf. Es wäre peinlich für sie gewesen, wenn sie nicht getrunken hätte und nicht gerade am schlafen war.



In der Nacht wälzte er sich von ihr runter und sie konnte spüren kurz wahrnehmen das ihre Schwester hier war. Zu der kuschelte sie sich sofort und schlief zufrieden weiter. Für sie war zurzeit noch alles in Ordnung.

Weil ihr in der Nacht doch zu warm war zwischen den beiden, zog sie sich ihre Sachen aus und legte sich einfach auf Hanbin drauf. Katie war im Halbschlaf da bemerkte sie nichts. Natürlich dachte sie nicht, dass er noch hier wäre. Weil es ein männlicher Duft war, dachte sie einfach, dass es Jake war. Richtig verkuschelt schmiegte sie sich an B.I und schlief weiter.

Samstag, 22.08.2020

Von Karina bekam er überhaupt nichts mit, weil er so fertig war und gut schlief. Katie spürte er auch erst, als er wach wurde. Naja, so gesehen spürte er Haut an seinem Körper, oder eher auf seinem Körper und unter seinen Armen. Aber weil es sich anfühlte wie ein Traum lächelte er vor sich hin.



Irgendwann öffnete er allerdings seine Augen und entdeckte einen Kopf direkt vor seinem Gesicht.

Oh, was? Huh? Ist das Katie?, fragte er sich gerade und drehte seinen Kopf, damit er sie erkannte. Sie war es wirklich. Jetzt drehte er seinen Kopf zur Seite, aber da lag sie auch. Das hieß, dass eine von ihnen Katie und eine Karina war.

Wer liegt jetzt auf mir drauf?

Vorsichtig legte er seine Hand an die Arme von Katie, aber traute sich nicht sie wegzuschieben. Da sie sich bewegte, erkannte er die Lippenstift Abdrücke. Dann war das auf ihm Katie. Jedoch wusste er nicht, wieso sie auf ihm drauf lag und nicht neben ihm. Und wann war ihre Schwester gekommen? Das hatte er gar nicht mitgekriegt.

Sie hat sich einfach auf mich gelegt? Und Karina hat sich einfach dazu gelegt, obwohl hier schon so wenig Platz ist? Soll ich Katie wecken...?

Hanbin sah sich um und entdeckte eine Uhr. Ja, es war besser, wenn er sie weckte, da er nicht so viel Zeit hatte. Dass er dort einschlafen würde war nicht sein Plan gewesen.

Sanft rüttelte er sie etwas.

"Katie?", flüsterte er, Karina musste er ja nicht wecken. Es war ihm unangenehm, dass sie über ihm lag, auch wenn es sich nicht schlecht anfühlte. Aber es war unangenehm, weil er wusste, dass sie einen Freund hatte.



"Ich müsste mal aufstehen", sprach er müde weiter.

So schlecht hatte Karina schon lange nicht mehr geschlafen und so schlimm seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr geträumt. Im Schlaf wimmerte sie hin und wieder, da sie in ihrem Traum weinte. Es war eine ungute Nacht.

Total fertig hörte sie jemanden reden, aber konnte nicht zuordnen, ob es in ihrem Traum war, oder die Realität. Jedenfalls merkte sie beim Aufwachen, dass sie Magenschmerzen hatte und zudem ihr Herz ebenfalls weh tat. Über den Schlaf konnte sie alles etwas unterdrücken, was jetzt aber wieder präsenter wurde.

Boah, Scheiße, ich fühle mich so fertig..., dachte sie sich und öffnete langsam ihre Augen. Sie lag auf ihrer Seite und sah die anderen beiden neben sich liegen.

Was macht sie da?, wunderte sie sich, als sie ihre Schwester auf ihm entdeckte. Dann sah sie, dass er wach war. Wie es aussah, wollte er sie wohl wecken, damit sie von ihm runterging. Seine Hände waren dabei einfach nur vorsichtig und sein Gesichtsausdruck verriet, dass ihm das nicht besonders angenehm war.

Katie trägt ja nichts mehr! Ob ihn das stören würde, da er ja auf Männer stand?



"Katie, wach auf und zieh dir was an", sagte sie jetzt lauter, damit ihre Schwester es auf jeden Fall hörte. Sie selbst setzte sich jetzt auf und sah zu ihm, er sah auch zu ihr. Dann stand sie auf, nahm ein T-Shirt und stülpte es ihrer Schwester einfach über den Kopf, dann hatte sie weniger zu tun, wenn sie wach wurde. Ständig begleitete sie dieser unangenehme Schmerz, es war emotionaler Schmerz.

Unsanft wurde sie von ihrer Schwester geweckt. Verwirrt stützte sie sich ein bisschen ab auf seinem Oberkörper und sah sich um.

Ach du scheiße… ich habe einfach auf ihm geschlafen. Und wieso war ich halbnackt? Zum Glück hat er noch seine Sachen an. Ich bin so froh, dass Jake nicht hier ist. Dem erzähle ich das lieber nicht.



Schnell rutschte sie von ihm runter und zog sich ihr Shirt ganz über, weil sie keine Hose hatte deckte sie sich zu.

Hat er mich ausgezogen? Oder war das Karina? Was ist gestern noch alles passiert und wieso schläft Hanbin bei mir im Bett. Habe ich ihn eingeladen?

„Tut mir echt Leid, wenn ich schlafe dann Kuschel ich so extrem viel“, erklärte sie ihm mit aufgeregter Stimme.



Habe ich die ganze Nacht so mit ihm gekuschelt? Mega peinlich.

„Danke fürs nach Hause bringen“, meinte sie noch um die Stimmung ein bisschen aufzulockern.

Als sie zu Karina sah, merkte sie sofort das etwas nicht stimmte.

Wieso sieht sie so traurig aus?

Sobald sie wach war, bewegte sie sich von ihm weg. Sicher war ihr das unangenehm, weil sie in einer Beziehung war. Hoffentlich fasste sie das nicht falsch auf, nicht, dass sie dachte, er hätte vielleicht mehr Interesse an ihr.

Natürlich entschuldigte sie sich und erklärte dann, dass sie im Schlaf sehr viel kuschelte. Er machte das auch oft und während er schlief hatte es ihn auch gar nicht gestört, obwohl es ihm jetzt richtig unangenehm war.

Hanbin setzte sich auf und kratzte sich verlegen am Kopf.

"Ich bin wohl auch einfach eingeschlafen! Tut mir echt leid, das war keine Absicht. Ich hoffe, dass das nicht falsch rüber kommt!", entschuldigte er sich bei ihr.



Ah, ich bin so dumm, ich wollte sie nur Heim bringen und danach wieder gehen. Wieso bin ich auch eingeschlafen? Peinlich. Ich erzählte den anderen nichts davon, die machen sich nur über mich lustig und klopfen Sprüche, weil ich mit Zwillingen im Bett geschlafen habe. Besser ich verschwinde gleich, dann ist es weniger unangenehm.

B.I stand nun auf und richtete sich seine Kleidung, da sein Muskelshirt seitlich ziemlich verrutscht war und man richtig reinsehen konnte. Mit einer Kopfbewegung schüttelte er seine Haare durch.



"Ich gehe jetzt", meinte er und sah sich kurz um, ob er irgendwas liegen gelassen hatte, aber er hatte nicht wirklich viel mitgehabt.

Ihn machte die ganze Situation nervös und er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Auch an ihm waren lauter Kussabdrücke, Karina musste sich ihren Teil dazu denken. Kurz beugte er sich leicht ein paar Mal, um sich zu verabschieden.

"Wir sehen uns", sagte er freundlich und sah auch Karina an. Doch genau wollte er auch nicht schauen, es war ihm zu unangenehm. Als er aus dem Zimmer ging, stolperte er noch über ihre Schuhe, richtete sich aber eilig wieder auf. Schnell war er aus der Wohnung verschwunden.

Ist ihm das peinlich, weil er auf Männer steht? Hm, das wäre es mir sicher auch, würde ich auf Frauen stehen und blöderweise mit einem Mann im Bett kuscheln.

Karina beobachtete ihn genau, aber sein Körper und sein Erscheinungsbild ließen sie total kalt, dafür hatte sie jetzt gar keinen Kopf. Als er sich aus dem Staub machen wollte, da schmiss es ihn, aber auch das berührte Karina gerade nicht. Normalerweise hätte sie entweder Mitleid gehabt oder gelacht, aber lachen konnte sie ganz bestimmt nicht.

Nun war er weg und Karina sah zu ihrer Schwester. Da kamen ihr gleich wieder die ganzen Gefühle und Tränen hoch.

"Katie...", schluchzte sie und fiel ihr um den Hals.



"Er... hat... mich... angelogen", bröckelten die Worte aus ihrem Mund und sie krallte sich richtig mit den Händen in den Stoff des Shirts hinein, was ihre Schwester trug.

Sie wollte nicht so stark weinen, aber es überkam sie einfach gerade so. Am liebsten wollte sie Katie nie wieder los lassen. Für sie gab es nur sie, auf die sie sich immer verlassen und der sie bedingungslos vertrauen konnte.

Endlich konnte sie sich zusammenreißen.

"Taehyung", sagte sie und ließ Katie los. "Es ging ihm nur darum, mit mir zu schlafen", wimmerte sie verletzt. "Er wollte mich mit seinen teuren Geschenken kaufen und ich dachte, dass er mich wirklich mag. Wie konnte ich nur so dumm sein? Ich wusste es, dass er ein perverser Arsch ist, ich wusste es einfach. Oh verdammt Katie, ich habe mit ihm geschlafen, weil ich ihn mochte."

Ihre Augen schloss sie und weitere Tränen liefen runter.



"So ein verdammtes Arschloch! Er ist ein perverser Lügner, ein dummer Arschkriecher, ein gestörter kranker Hur...", machte sie weiter und unterbrach sich, weil sie das Wort doch nicht sagen wollte. Da konnte ja seine Mutter nichts dafür, dass er so war. "Ich wurde vor allen Leuten dort gedemütigt."



Dass das in den Nachrichten die Runde machte, wusste sie ja nicht. Das würde sie schon noch herausfinden, aber zur Zeit war ihr das überhaupt nicht klar.

Anscheinend war das keine Absicht von ihm gewesen und er entschuldigte sich dafür. Eigentlich war er richtig lieb. Mit ihm hatte sie einfach voll das Glück. Einem anderen hätte sie eh nicht vertraut.

Nachdem B.I aufstand sah sie automatisch zu ihm, wie er sein Shirt richtete. Man konnte auch ein paar Tattoos sehen.

Woahh.. er ist einfach so trainiert. Gut, dass er einfach schwul ist. Ich darf ihn ansehen und mache nichts falsch.

Kurz sah er sich um, ob er nichts vergessen hatte und wollte jetzt gehen.

„Okay. Bis bald. Wir schreiben uns“, meinte sie und verabschiedete ihn.



Beim rausgehen stolperte er nochmal über einen Schuh. Das fand sie wieder richtig lieb und unbeholfen. Irgendwie hatte sie ihn schon richtig gern.

Kaum war Hanbin verschwunden, fiel ihre Schwester ihr um den Hals und fing an zu weinen. Ein bisschen überfordert war sie schon, weil sie damit nicht gerechnet hatte.

Warum weint sie? Was ist passiert?

Karina brachte nur immer ein paar Wortfetzen aus ihrem Mund und krallte sich fest an sie. Sie war extrem fertig und verletzt.

Natürlich versuchte Katie ihre Schwester ein bisschen zu trösten, indem sie ihre Hand auf ihren Rücken legte und sie streichelte.

Nach und nach erzählte ihr Karina was passiert war.

„Was? Er hat dir nur die Sachen geschenkt, weil… weil er dich.. boah das ist einfach nur ekelhaft und krank. Das tut mir so Leid“, meinte sie und weinte mit.

Wenn es ihre Schwester schlecht ging litt sie mit. Bei Zwillingen war alles viel stärker von den Gefühlen her.

„Was meinst du damit du wurdest vor den anderen gedemütigt? Hat er dir das ins Gesicht gesagt vor den anderen?“

„Wir waren vorher noch in seinem Zimmer, es war… scheiße wir hatten so eine schöne Zeit und ich habe gedacht, dass er mich mag. Als wir wieder runter gegangen sind war auf einmal voll der komische Streit zwischen Jungkook und der einen, mit der er was hat oder hatte. Ich sag dir, die sind alle nur gestört und perverse Arschlöcher. Auf jeden Fall hat sich Taehyung da eingemischt und dann war es irgendwie plötzlich ein Streit zwischen Jungkook und ihm. Dabei ist dann rausgekommen, dass er die ganze Zeit gelogen hat. Und selbst da vor den ganzen Leuten wollte er mich noch weiterhin anlügen! Er hat mich so verarscht und total gedemütigt damit. Alle auf der Party wissen das jetzt. Ich hasse ihn! Ich hasse ihn dafür, dass er mir alles vorgelogen hat, um mit mir schlafen zu können. Es war einfach ein riesiger Fehler!!“

Karina schluchzte vor sich hin und drückte ihre verweinten Augen zusammen. Ihr Make up war gestern schon zerstört worden vor lauter weinen.



„Seine Fake Freundin hat es richtig gemacht. Sie hat ihn nicht „rangelassen“ nach seinen eigenen Worten. Das ist so abartig und krank! Der hat sie zu der Beziehung gezwungen oder halt gedrängt. Sie hat das klargestellt. Auf was habe ich mich da nur eingelassen?“

Es war unglaublich, wie sehr man sich in jemandem täuschen konnte. Wie man von jemandem so ausgenutzt werden konnte, so belogen. V wollte die ganze Zeit nur ihren Körper und der Gedanke daran, dass sie ihm sonst nichts bedeutet hatte war so schmerzvoll, dass er sie mit Trauer und Wut füllte.

Nun wischte sie sich über ihre Augen und verschmierte alles noch mehr.

„Ich habe echt angefangen ihn zu mögen. Wenn ich ihn gesehen habe, hatte ich Schmetterlinge im Bauch. Es ist einfach zum Kotzen, so scheiß Gefühle! Hätte ich von Anfang an im Keim ersticken sollen. Ich wollte es ja nicht wahr haben.“

Sie ließ ihre Schultern hängen und hielt ihren eigenen Körper fest umschlungen.

Ich habe ihm alles von mir gegeben. Ich fühle mich einfach nur benutzt. Es tut weh. Es soll nicht so weh tun. Und ich habe mich in dieses Arschloch verliebt… Ich hasse ihn so.

Ob es wirklich Hass war, wusste sie nicht. Aber wahrscheinlich war es einfach eine Mischung aus Enttäuschung, verletzt sein und Wut.

Wie kann jemand so etwas machen. Hat ihm das echt gar nichts bedeutet? Es gab nichts an mir, was ihm gefallen hat außer meinem Körper, nichts anderes.

Das machte sie total fertig.



„Mich haben alle angestarrt. Sie haben von mir geredet, als wäre ich ein Gegenstand. Noch nie in meinem ganzen Leben bin ich so behandelt worden. Und die andere wurde auch so scheiße behandelt. Anscheinend war sie von Jungkook schwanger und hat das Baby verloren. Aber ihn hat das total kalt gelassen, als wäre es ihm so richtig egal gewesen, wie gestört und krank ist sowas eigentlich. Und das auch alles vor den Leuten dort.“

Die Geschichte hörte sich einfach unglaublich an. Das war ja schon Filmreif. Wer hätte gedacht, dass er so ein falsches Spiel mit ihr führen würde?

„Das konntest du doch nicht wissen. Ich meine, wenn der dir alles vorgespielt hat. Du konntest nichts dafür. Ich hätte dich nie  dazu überreden sollen in das Haus zurückzugehen“

Die ganze Story war richtig schockierend und übertraf die Serien die sie sich immer reinzogen.

„Alter. Er hat sie einfach dazu gezwungen?  Boah.. der ist einfach nur gestört. Kein Wunder wieso er so lügt. Wer will schon einen Psycho?“



Karina erklärte ihrer Schwester noch wie sehr sie ihn gemocht hatte. Sogar Schmetterlinge in ihrem Bauch waren zu spüren.

„Das ist einfach unter aller Sau was sie bei dir abgezogen haben. Die eine war auch noch von Jungkook schwanger? Gestern ist er mir gar nicht so arg vorgekommen wie wir gespielt haben. Da war er eher schüchtern. Sie kann man einfach nur so unmenschlich sein. Zum Glück hast du dir nicht ihn ausgesucht“



Lieber sagte sie ihrer Zwillingsschwester nicht was sie für einen tollen Abend mit Hanbin gehabt hatte. Zwar waren da auch mal ein paar peinliche Momente gewesen, aber das war nicht schlimm.

Und ich habe so Glück mit Jake. Er ist wirklich toll und behandelt mich gut. Sowas würde er nie machen.

"Es hat sich nicht gespielt angefühlt. Mir kam das alle so real vor. Das ist nicht deine Schuld. Ich hätte einfach Distanz wahren sollen, ich hätte nicht auf seine Worte reinfallen dürfen und mich nicht so mitreißen lassen. Total gestört, dass er so etwas macht, ich will ihn sicher nicht mehr haben. Nie wieder!"

Dass Jungkook schüchtern gewesen sein sollte wunderte sie doch schon sehr. Das konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen.



"Er hat mich geküsst. In der Küche hat er mich geküsst und er ist total mein Typ... nach der Aktion nicht mehr, aber das war er. Und es hat sich so falsch angefühlt, weil ich wegen Taehyung ein schlechtes Gewissen hatte. Und jetzt? Die Absichten von keinem der beiden war ernsthaft gemeint?! Noch nie bin ich so verarscht worden. Das weiß übrigens auch jeder auf der Party, dass Jungkook mich geküsst hat, ist ja nicht alles schon demütigend genug!"

Nun fiel ihr ein, dass sie ihr Handy dort vergessen hatte.

"Toll, so eine Scheiße. Ich habe mein Handy bei ihm vergessen", ärgerte sie sich, nahm sich das Kissen, hielt es vor ihr Gesicht und schrie hinein.

Wie soll ich es wiederholen? Ich will ich nicht sehen. Ich will niemanden von ihnen sehen.

Dass sie ihm eine verpasst hatte, fand sie überhaupt nicht zu hart, er hatte es verdient, aber sie musste ihn trotzdem nicht sehen, nachdem was er abgezogen hatte.



"Weißt du was, ich hole es mir. Und wenn ich ihn sehe, dann scheuer ich ihm gleich noch eine", meinte sie sicher und legte das verschmierte Kissen zur Seite. "Aber zuerst muss ich duschen. Von dem ganzen heulen sehe ich aus, wie ein Panda, er ist es nicht wert, dass ich wegen ihm weine."

Das wollte sie sich einreden, in Wirklichkeit verletzte es sie richtig und sie würde am liebsten nur weinen.