Schlafzimmer von Karina

Nachdem sie das Angebot annahm, kuschelte sie sich wieder zu Taehyung wie zuvor. Noch immer verstand er nicht wieso sie mit langen Sachen schlafen wollte. Aber ihm war es gerade egal, Hauptsache sie hielt sich an die Abmachung.

Ich hätte doch viel mehr aus dem ganzen Deal herausholen sollen. Wer schläft den freiwillig in solchen Sachen und das im Sommer?

Dann hörte er ganz leise wie sie atmete. Sie schlief wirklich schon. Kurz überlegte er ob er heimlich fummeln sollte, ließ es aber dann doch. Eine Weile später schlief auch er ein, weil er schon so müde war.

Das Karina aufstand bekam er gar nicht mit, doch als sie über ein paar Sachen trat wurde er von dem Geräusch wach. Er konnte sehen wie sie aus dem Zimmer schlich und einen Spalt offen ließ.



Verdrückt sie sich jetzt wirklich oder geht sie nur aufs Klo?

Erst jetzt spürte er etwas nasses auf seinem Shirt.

Sie hat mich ja richtig angesabbert.. Von wegen sie mag mich nicht. Gefällt ihr doch auf mir zu schlafen.

Weil er neugierig war stand er auf und versuchte sich ein Weg durch das Zeug zu bannen. Zum Glück schien das Licht ins Zimmer, sodass er über nichts stolperte. Das wäre schon richtig blöd gewesen. Vor der Tür blieb er stehen und sah durch den Spalt.



Was macht sie ihm Wohnzimmer? Will sie dort weiterschlafen?

Jetzt hörte er wie sie mit einer weiblichen Stimme redete. Vermutlich was das ihre Schwester um diese Uhrzeit. Gespannt lauschte er und versuchte so leise zu atmen wie möglich. V platzierte sich natürlich so, dass sie ihn nicht sehen konnte, wenn sie zur Tür sah. Er konnte sehen, dass sie saß und von ihre Schwester die Beine.

Da bin ich mal gespannt über was die reden. Ihre Schwester hat also einen Job. Was verdienen die beiden nichts oder warum spricht sie von ihrem Geld? Wie können sie sich dann diese Bude hier leisten? Ganz schön laut die zwei. Hat Karina vergessen, dass ich hier bin? Sie massiert ihre Beine? Richtig nett. Was hat die bitte für einen Job? Ist sie Tänzerin?

Nun hörte er wie Katie von ihrem extrem heißen Chef schwärmte. Anscheinend passte bei ihm alles und er entsprach ihren Idealen.

Er hat ihr einfach einen Knopf von ihrer Bluse aufgemacht? Der weiß wie es geht. Da hätte sie nur mich fragen müssen.. Die Frauen stehen alle auf das gleiche Schema. Geld, Aussehen und Autos. Wieso findet das Karina geil? Bei mir ist sie wie eine Nonne. Was zum Henker, die würde was mit ihrem Chef anfangen wollen. Ich glaube ich bin hier richtig. Noch dazu hat die doch einen Freund. Geil! Was 1,80 und eine tiefe Stimme? Das trifft auf mich auch zu. Dann müssen sie doch beide auf mich stehen?

Jetzt wurde er hellhörig als Katie meinte sie wäre Sonntag sehr lange weg, weil sie mit ihrem neuen Chef feierte. Das passte ihm ja perfekt. Die Zeit würde er mit Karina ausnutzen. Vielleicht kam es ja zu einer Knutscherei oder mehr. Viele Menschen änderten wieder ihre Meinung.

Sehr gut! Sie ermutigt sie auch noch lange zu bleiben. Ich freue mich schon richtig drauf! So ein Glück!

Nun sprachen sie auch mal über ihn. Das fand er schon spannender was sie über ihn redeten. Katie sah ihn als Perversen und hatte Angst. Wahrscheinlich wusste sie das von Karina. Sie sagte ihr gleich, dass sie sich in ihr Zimmer einsperrte. Da war sie bestimmt sicherer.

Sie würde mich gerne halbnackt sehen? Wow.. das kann sie gerne haben. Und die andere geht auch davon aus, dass ich gut aussehe. Die können mich gerne beide haben.

Karina sprach endlich mal aus was sie über ihn dachte.

Sie findet mich heiß.. und pervers auch obwohl ich noch nicht mal was gemacht habe. Ahh jetzt kommt sie zu unseren Küssen. Ihr hat es doch gefallen. Dachte ich mir schon. Also hat sie mal nicht gelogen. Sie ist wirklich unerfahren. Eine Kussjungfrau wie sich das anhört. Jetzt ist sie keine mehr. Sie findet es auch geil mich zu küssen und aufregend. Nicht nur sie. Mir geht es auch so. Wie süß sie denkt wenn ich es weiß ist sie geliefert. Da hat sie allerdings recht.

Taehyungs Interesse war nun sowas von geweckt und er sah das als Herausforderung an. Beide schienen darauf zu stehen, wenn der Mann die Initiative ergriff. Weil ihr zu heiß war, zog sie ihren Pulli aus. Da hatte sich das aufstehen ja deshalb schon gelohnt.

Richtig sexy die Kleine. Die wird meine neue Beute. Wenn sie sich so zu mir in Bett legt, mache ich mit ihr rum. Einfach nur heiß! Ich kann gar nicht mehr wegsehen.



Seine Augen waren einfach nur auf ihre Brüste und ihrem Bauch gerichtet. Da drauf würde er gerne ein paar Küsse verteilen. Leider musste er sich zurückhalten.

Denkt schon ständig daran wie wir uns geküsst haben und meinen Geruch findet sie auch gut. Katie auch. Das hat sie vorher ausgeplaudert. Ich weiß schon zu viel. Die wird nach meiner Pfeife tanzen, dafür Sorge ich.

Irgendwie konnte er beide nicht ganz einordnen sie stellten sich alles richtig geil und toll vor, aber hatten dann doch Schiss vor allem. Mal sehen auf was sich Karina einließ.

Was reden die da? Sehen sich die beiden so ähnlich aus? Tauschen die öfters? Ist Katie noch schüchterner bei sowas? In nächster Zeit werde ich meine freie Zeit nur hier verbringen.

Katie gab gleich zu, dass sie bei ihm fallen würde. Jetzt wollte er sie schon gerne sehen, doch dann würde er sich verraten, deshalb blieb er so stehen. Dann meinte sie, sie wäre eh noch Single. Schon wieder eine Lüge. Praktisch dann konnte er wieder was dafür fordern.

Was wollen sie denn von JYP? Die zwei sind wegen ihm hergezogen? Irgendetwas stimmt da nicht! Wer macht sowas? Sind sie doch so Psycho Fans?

Jetzt verabschiedeten sich die beiden und er lief eilig zurück ins Bett. Dort legte er sich hin und tat so als würde er schlafen.

Auf dem Weg zu ihrem Zimmer, fiel ihr ein, dass sie ihr Oberteil noch nicht wieder angezogen hatte, also lief sie noch kurz zur Couch zurück und zog es an.

Hätte ich fast vergessen, das wäre peinlich geworden. Der soll mich nicht so sehen!

Sie hatte einfach keine Ahnung davon, dass er das Gespräch zwischen ihr und ihrer Schwester gehört hatte. Wenn sie das wüsste, dann würde sie sich wahrscheinlich in Grund und Boden schämen. Leise und vorsichtig ging sie in ihr Zimmer zurück, alles war so, wie es vorher war. Doch Karina musste sich die Hosenbeine etwas hochschieben, sowie die Ärmel vom Pullover auch. Das war ja nicht auszuhalten. Sie schlich zurück zum Bett und hoffte, dass sie Taehyung nicht aufweckte. Wusste sie ja nicht, was er für einen Schlaf hatte. Sie fand, er lag so, wie er vorher lag, also fiel ihr nichts auf.

Karina legte sich unter die Decke und kuschelte sich einfach wieder an ihn ran. Dabei war sie ganz vorsichtig.

Das ist ja schon ziemlich gemütlich. Außerdem riecht er gut. Ein wenig werde ich das ja ausnutzen können.

Dieses Mal spürte sie seine Beine aber mehr, als zuvor, da sie den Stoff an ihren Beinen nach oben geschoben hatte.

Kacke, das fühlt sich jetzt schon verbotener an, als vorher. Aber wenn ich die jetzt runter mache, dass sterbe ich. Ich sollte einfach schlafen, ganz einfach ignorieren, dass er ein Mann ist und ich mit ihm kuschle und sich seine Beine geil anfühlen. Verdammt ich will echt gerne mit den Händen darüber greifen, was ist nur mit mir schief gelaufen?

Ihren Kopf legte sie etwas anders hin, weil sie nicht auf ihrem Sabberfleck liegen wollte. Irgendwie musste sie kurz ein wenig lachen, weil sie das lustig fand, aber unterdrückte es dann gleich wieder, weil sie Angst hatte, ihn damit zu wecken.

Bin ich total bescheuert? Wieso lache ich, oh man, echt, ich muss schlafen. Mein Hirn ist schon so Banane.

Gesagt, getan. Da es gemütlich war, schlief sie wieder schnell ein.


Samstag, 11.07.2020

Am nächsten Vormittag wachte sie auf. Mittlerweile lag sie auf ihrem Rücken und Taehyung lag an sie gekuschelt, ähnlich, wie sie am Abend bei ihm gelegen war.



Kacke, hab ich echt so gut geschlafen? Das hat mir besser gefallen, als es eigentlich sollte. Aber ich habe es geschafft. Meine erste Nacht mit ihm... nein, das hört sich pervers an. Die erste Nacht kuscheln mit ihm, so hört es sich besser an.



Er lag aber ihrer Meinung nach etwas zu nah an ihr dran, denn sie spürte ihn atmen. Und außerdem war sein Arm über ihr, sie konnte ihren Kopf nicht einmal bewegen.

Also entweder ich stehe einfach auf und er wacht dabei auf, weil es so grob war, oder ich stehe vorsichtig auf... aber in Filmen ist das immer so einer der Momente, wo man die andere Person immer zu sich zieht. Besser ist es, wenn ich einfach aufstehe.

Mit ihrer Hand griff sie nach seinem Arm und schwang ihn einfach von ihr runter. Dann stand sie auf und richtete sich die Kleidung.

Man, meine Haare sind voll verschwitzt, ist ja echt ekelhaft. Das war eine dumme Idee mit den langen Sachen. Jetzt weiß ich ja, dass der echt nur kuscheln will. Morgen kommt er wieder... Ich sollte mich etwas einschleimen bei ihm. Aber zuerst gehe ich duschen.

Karina ging zu ihrem Schrank und holte sich frische Kleidung heraus, mit der sie ins Bad ging und gründlich duschte. Danach zog sie sich an, es war eine knielange Hose und ein Top, und wuschelte sich nur kurz durch die Haare, da sie sowieso nichts besonderes vorhatte, also brauchte sie sich ihre Haare nicht schön machen, sondern konnte sie Lufttrocknen lassen. Aus der Küche holte sie eine Wasserflasche und einen Apfel, mit denen sie zurück in ihr Zimmer ging. Ihre Schwester hatte ihre Zimmertür noch abgesperrt, wahrscheinlich schlief sie noch. Konnte sie auf jeden Fall gut verstehen, da sie gestern hart gearbeitet hatte.

Karina stand in ihrem Zimmer und Taehyung schlief noch immer.

Es ist schon voll spät. Was will der eigentlich nur hier rumhängen, wird Zeit, aufzustehen.

Die Sachen klemmte sie sich kurz unter ihre Arme, ging zu dem Fenster und zog die Jalousie nach oben, damit Licht in den Raum kam. Das Fenster öffnete sie auch gleich, um für Frischluft zu sorgen, so war es schon viel besser. Er war bei ihr zu Besuch, also musste er sich daran gewöhnen, dass sie es so machte, wie sie es wollte. Weil ein paar Sachen noch am Boden herumlagen, schoss sie die einfach kurzerhand mit dem Fuß zur Seite und setzte sich zu ihm bei ihrem Bett hin.



"Wach mal auf", sagte sie und zog ihre Beine an sich heran. Die Wasserflasche und den Apfel hielt sie in ihren Händen. Ihr Blick wanderte zu seinem Bein, das frei lag.

Ja, leck! Der hat echt viele Haare da..., bestätigte sie sich selbst, es waren wirklich viele. Das ist echt männlich. Die meisten Männer hier haben nicht so starke Behaarung. Am widerlichsten ist es, wenn die sich die wegmachten.



Ihren Kopf beugte sie näher dahin und gab dem Verlangen nun nach, sie anfassen zu wollen. Mit ihrer Hand, in der die den Apfel hielt, näherte sie sich seinem Bein und war kurz davor sein Bein zu berühren, riss sich dann aber doch noch am Riemen.

Ist das gestört! Das ist nur ein Bein, das sind nur Haare!, dachte sie sich und schüttelte ihren Kopf, während sie sich wieder aufsetzte.

Nun hörte er wie sie wieder in Zimmer kam und die Tür schloss. Dann legte sie sich ganz vorsichtig wieder zu ihm.

Süß wie sie versucht mich nicht aufzuwecken. Leider hat sie wieder den Pulli an.

An seinem Beinen und ihren Armen konnte er deutlich ihre nackte Haut spüren. Das gefiel ihm schon wesentlich besser. Selbstverständlich machte er nichts bei ihr, weil er vorgab zu schlafen. Es dauerte nicht lange und sie schlief gleich wieder ein.

Einfach nur geil was ich alles herausgefunden habe. Mit dem werde ich viel aus ihr rausholen können.

In seinen Gedanken versunken schlief auch er letztendlich ein. Irgendwann in der Nacht wechselten sie die Schlafposition und er schmiegte sich an Karina. Ab und zu griff er schon leicht mal auf ihren Hintern. Der fühlte sich schon richtig gut an. Von dem bekam sie nichts mit. Nach einer Weile legte er sich aber so, sodass er sie richtig einklammerte damit sie nicht flüchten konnte in der Nacht.

Am nächsten Morgen wurde er wach, weil sie seinem Arm von sich nahm. Mit zugekniffenen Augen sah er zu was sie tat.

Zieht sie sich aus? Schade! Fehlalarm.

Leider ging sie raus und er schlief dann einfach wieder weiter. Plötzlich wurde er radikal von ihr geweckt. Sie machte die Jalousien nach oben und öffnete gleich noch das Fenster. Er spürte wie der Wind ins Zimmer zog und drehte sich verschlafen um. Dann setzte sich Karina zu ihm und forderte ihn auf aufzuwachen. Er blieb erstmal liegen und streckte seine Beine.



Dann setzte er sich auf und wuschelte durch seine Haare. Müde sah er dann zu ihr und verschränkte seine Arme.

Das hat sie sicher extra gemacht um mich zu vergraulen.

"Was ist?", wollte er wissen und musterte sie genau.



Geil! Sie hat sich umgezogen. Endlich sehe ich ihre Beine auch. Ein Top trägt sie auch.

Irgendwie schien er ja wach zu werden, aber er machte nicht viel. Dann setzte er sich aber auf einmal auf und wuschelte sich durch seine Haare.

Scheiße, sieht das sexy aus! Da kriege ich ja einen Herzinfarkt. Alter Schwede.

Mit verschränkten Armen sah er sie an und fragte, was los war.

"Es ist Zeit, um aufzustehen. Ich habe dir einen Apfel und Wasser gebracht", meinte sie und legte es ihm einfach auf seine Arme drauf. Es blieb sogar dort liegen, sehr praktisch. Ihr Blick blieb leider an seinen Armen hängen.



Die sind richtig männlich... Man, verdammt, wieso schaue ich ihn überhaupt so genau an? Das ist echt unwichtig. Es gibt viele männliche Männer in Seoul... und mit Sicherheit auch weniger perverse. Ihm fehlt jetzt nur noch eine Tätowierung dort, das wäre richtig geil. Zum Glück hat er da keine.

"Ich habe heute unheimlich viel zu erledigen, deshalb kannst du nicht mehr so lange bleiben", log sie. Musste er ja nicht wissen, dass ihr Samstagsprogamm daraus bestand, Essen in sich hinein zu schaufeln und Serie zu schauen. Wahrscheinlich ging sie auch eine Runde joggen. Normalerweise machte sie das alles immer mit Katie gemeinsam. Doch heute war sie alleine. Es war irgendwie komisch daran zu denken, dass sie den Samstag dann alleine verbringen würde, weil Katie arbeiten musste. Aber sie unterschrieb heute ihren Vertrag, das war eine tolle Sache.

"Deinen Pullover werde ich waschen, den kannst du dann morgen wieder haben!"



Die Küsse von gestern Abend wollte sie gar nicht mehr erwähnen, das war für sie erledigt.

Ohne um den heißen Brei zu reden, sagte sie ihm gleich was Sache war. Die Wasserflasche und den Apfel legte sie auf seinen Armen ab. So wie sie seine Arme ansah gefielen ihr die, aber er tat so als würde er es nicht bemerken.

Die steht sicher auf meine Arme. Jetzt wo ich weiß, dass sie mich heiß findet ist es ja noch leichter.

Den Apfel und das Wasser nahm er von seinen Armen herunter und legte sie aufs Bett.

„Ziemlich nett für deine Verhältnisse“, meinte er und hörte ihr zu was sie noch zu sagen hatte.



Anscheinend wollte sie ihn gleich wieder loswerden. Er machte einfach sein Ding, weil er wusste das sie einfach nichts zu tun hatte. Sie war arbeitslos und ihr war bestimmt so oder so langweilig.

„Ich stör dich schon bei nichts. Mach was du willst. Ich benutze mal euer Badezimmer und gehe duschen“, informierte er sie und stieg aus dem Bett.

Da ihre Augen auf ihn gerichtet waren, zog er sein Shirt aus und warf es ihr einfach auf dem Kopf. Sie hatte sowas von seinen Oberkörper gesehen, schade das es viel zu kurz war. Gestern hatte sie ja so groß davon geredet.

„Mein Shirt kannst du gleich mit waschen. Dank dir ist es wegen deinem Speichel durchnässt“, befahl er ihr.



„Nur damit du es weißt. Ich schließe nicht ab falls du das Bedürfnis hast zu spannen“, machte er sich über sie lustig.

Nun ging er halbnackt zu seiner Tasche und holte sich frische Wäsche raus. Mit ein paar Badeutensilien marschierte er aus dem Zimmer.

Nachdem er fertig war, ging er wieder ins Zimmer und fand Karina auf dem Bett. Endlich war er mal angezogen. Er trug eine  kurze Hose und ein T-Shirt. Mit dem setzte er sich zu ihr aufs Bett und nahm sich den Apfel. Genüsslich biss er hinein und sah zu ihr.

„Morgen komme ich am Abend. Und bitte zieh dir was kürzeres an. Ich bekomme förmlich Lust dich auszuziehen, weil mir so heiß war in der Nacht“

Eigentlich bin ich meistens nett, nur irgendwie bei ihm nicht.

Als er meinte, er würde sie schon bei nichts stören, da fragte sie sich, wieso er das meinte. Das hörte sich so an, als würde er nicht so einfach verschwinden wollen.

Was? Der will jetzt hier duschen? Ich dachte der kuschelt nur und macht dann die Fliege! Der muss doch sicher arbeiten, wehe er bleibt länger, das war nicht abgemacht.

V stand auf und zog einfach sein Oberteil aus. Karina starrte voll hin, weil sie so perplex war, doch glücklicherweise schmiss er ihr das Shirt auf ihren Kopf.



Er... hat... DER PERVERSE HAT SICH EINFACH AUSGEZOGEN! WAS RENNT EIGENTLICH BEI IHM VERKEHRT! Ach du scheiße, ich habe total hingeschaut!

Karina fand schon, dass es gut ausgesehen hatte, aber damit wollte sie sich nicht zu viel beschäftigen. Wer machte so was? Jetzt sollte sie sein Shirt auch noch mitmachen?

Was denkt der eigentlich, wer ich bin? Seine Reinigungskraft????!!

Schnell riss sie den Stoff von ihrem Kopf runter und warf es auf den Boden, sie wollte es sicher nicht länger auf sich liegen haben.

Mein Speichel? Hat er das mitbekommen, dass ich gesabbert habe?, fragte sie sich beschämt. Ist das peinlich!

Daran, dass er ihr Gespräch eventuell ebenfalls mitgehört haben könnte, dachte sie nicht. Dann machte er sich auch noch lustig über sie, als er das mit dem Bad erwähnte.



"Nur, damit du es weißt, ich habe kein Interesse daran zu spannen!", rief sie ihm hinterher, als er den Raum verließ. Sofort schmiss sie sich mit ihrem Gesicht ins Bett hinein und zappelte wild herum.

Der spinnt doch total!, regte sie sich innerlich auf und setzte sich wieder hin. Ist der ein Parasit? Er wird sich hier doch nich einnisten, ganz bestimmt nicht. Wieso sollte er auch, er hat eine mega fette Villa und Kohle ohne Ende, der wird nicht oft herkommen. Aber er hat gesagt, er wird öfter kommen. War das wirklich ernst gemein, oder wollte er mich damit nur ärgern?

Sie setzte sich wieder auf, stand dann auf und schloss das Fenster wieder, danach ging sie zu seinem Shirt, das sie auf den Boden geworfen hatte und hob es auf. Karina hielt es in die Höhe und breitete es aus.



Jetzt fange ich schon an mir das wie eine Perverse anzusehen. Fehlt nur noch, dass ich daran schnüffle! Ganz bestimmt nicht, soweit kommt's noch.

Weil sie das jetzt nicht beschäftigen sollte und weil sie keine Lust darauf hatte, seine Putzfrau zu spielen, stopfte sie einfach das Shirt in seine Tasche hinein.

Das kann er selbst waschen.

Weil sie die Badezimmertür öffnen hörte, eilte sie einfach wieder zu ihrem Bett, wo sie sich hinsetzte. Sie musterte ihn, als er ins Zimmer zurückkam. In seiner kurzen Kleidung setzte er sich zu ihr und fing an den Apfel zu essen. Wieder einmal schluckte sie, als er das sagte, was er sagte. Karina machte ein Kreuz vor ihrem Körper.

"Du wirst mich ganz bestimmt nicht ausziehen, egal, wie viele Schichten Kleidung ich trage."



Aber wenn ich morgen wieder mit langer Kleidung schlafe, dann verrecke ich sowas von. Besser ist es sicher, wenn ich mir etwas kürzeres anziehe, bevor anfängt mir die Kleidung auszuziehen.

"Wann am Abend kommst du?", fragte sie genauer nach. Schadete ja nicht, wenn sie das wusste. War aber nicht so, als hätte sie irgendwas geplant.

Geschockt hielt sie sich ihre Arme vor ihren Oberkörper und erklärte ihm, dass er seine Finger bei ihm lassen sollte.

Wahrscheinlich ist das auch gelogen und sie würde drauf stehen. Wenn sie schon von ihrem Freund eine heiße Knutscherei will. Warum sollte sie das nicht mit mir wollen?

„9 oder 10. So genau kann ich das noch nicht sagen wegen der Arbeit“, meinte er.



Es war schwer das genauer zu sagen, wenn sie arbeiten mussten. Manchmal konnte es auch länger dauern.

„Ist deine Schwester eigentlich auch so anstrengend?“, fragte er nach und trank aus seinem Wasser.



Natürlich wusste er davon, dass sie Katie extra von ihm fern hielt. Warum sie ständig so ein falsche Spiel mit ihm spielte und wie eine Irre log wusste er nicht. Vielleicht war das bei ihr völlig normal. Wenn er Glück hatte konnte er bald wieder ein Gespräch mit den beiden belauschen und fand heraus warum sie sowas tat.

Nachdem er seinen Apfel gegessen hatte, drückte er ihr das Apfelgehäuse in die Hand. Er wusste ja nicht wo er das hinmachen sollte.

„Danke für das Frühstück“, meinte er und grinste.



Das würde sie wahrscheinlich so was von aufregen. Wenn sie ihn schon so belog konnte er daraus ja wenigstens seinen Spaß machen.

9 oder 10 Uhr? Das ist aber gar nicht so spät, wie ich dachte! Okay, aber geht der dann gleich schlafen? So früh will ich nicht schlafen. Und wenn nicht, was will der dann tun? Lieber früher schlafen gehen.

„Ah okay. Dann kann ich mich darauf einstellen.“

V wollte jetzt wissen, ob Katie auch so anstrengend war, wie sie. Was sollte das denn bedeuten?

„He, was? Ich bin gar nicht anstrengend“, wehrte sie gleich ab und sah zu, wie er trank.

„Darauf antworte ich nicht, weil ich nämlich gar nicht anstrengend bin!“, fügte sie noch hinzu. Karina hatte ihre Beine angezogen und umklammerte sie.

Wie kommt er darauf, dass ich anstrengend bin, verhalte ich mich so schrecklich?, fragte sie sich gerade.  Doch er war auch nicht besser, sondern drückte ihr den angeknabberten Rest vom Apfel in ihre Hand, die sie aus Reflex einfach hinhielt.

„Wäh! Was zum Teufel?“, fluchte sie gleich und ärgerte sich darüber, dass sie auch noch ihre Hand hingehalten hatte.



Angewidert verkrampfte sie schon ihre Hand, weil sie den Apfel bloß nicht mehr berühren wollte.

„Das ist total ekelhaft. Du hättest den selbst wegbringen können...“

Karina blieb jetzt wohl nichts anderes übrig, als den Abfall selbst wegzuräumen. Sie stand jetzt auf und sah zu ihm.



„Also da du jetzt öfter kommen wirst... ich denke da sollten wir ein paar Regeln festlegen. 1. Gib immer Bescheid, wenn du kommst. 2. Wenn du hier duschst, dann sperr die Tür ab. 3. Lauf nicht nackt herum. 4. Herumschnüffeln verboten. 5. Das Zimmer meiner Schwester sowie meine Schwester selbst sind Tabu“, zählte sie auf und deutete mit ihren Fingern die Zahlen mit. Da sie nur eine Hand frei hatte, fing sie noch einmal von vorne an.



„6. Ganz wichtig, selbst wenn ich in einem Taucheranzug in meinem Bett liege, darfst du mir nichts ausziehen. 7. Überreste von angegessenem Essen“, erzählte sie weiter und fuhr fort, nachdem sie auf ihre Hand mit seinem Apfel deutete. „... werden in der Küche entsorgt. 8. Falls du Kaffee in der Früh brauchst, werde ich dir keinen Anbieten, denn ich hasse Kaffee und rühre das Zeug nicht an! 9. Es werden keine Fotos von mir während dem Schlaf oder sonst wo gemacht, ich mache auch keine von dir. 10. Weder in der Nacht noch sonst wann wird gegrabscht.“

Karina zählte all die Dinge auf und sah ihn nicht einmal an. Es waren viele Regeln und sicher fand er das etwas übertrieben, aber sie wollte einfach nicht, dass er sie ausnutzen würde.

Karina meinte sie würde darauf gar nicht antworten, weil sie nicht anstrengend war, aber wieso antwortete sie dann doch darauf? Irgendwie wurde er aus ihr nie schlau.

Natürlich regte sie sich wegen dem Apfelstück auf. Selbst Schuld wenn sie ihn auch in die Hand nahm.

Als sie aufgestanden war, stellte sie sofort ein paar Regeln auf. Sicher hörte er ihr zu, aber machen würde er nichts davon. Naja bis zu dem, dass er eh keinen Kaffee wollte. Vielleicht machte er das aus Spaß, wenn er Lust drauf hatte.

Wenn sie wüsste, dass ich sie heute schon angefasst habe... die würde durchdrehen. Sie fühlt sich schon sehr gut an. Das werde ich jedes Mal jetzt so ausnutzen. Als würde ich das machen was sie von mir will. Naja außer es wäre was körperliches.

Amüsiert sah er sie an.



„Sehe ich so aus als wäre ich dein Freund denn du wahllos herumkommandieren kannst? Was interessieren mich deine Regeln? Nochmal zum Verständnis, weil dir das anscheinend nicht klar ist. Du willst was von mir haben und nicht ich von dir“

Karina wollte die Karten unbedingt er musste sie ihr nicht geben, wenn er wollte. Nur weil sie einmal gekuschelt hatten, hieß es ja nicht, dass das schon reichte.

Führt sich auf als wäre sie eine Prinzessin. Die hat einfach schon wieder keinen Respekt vor mir. Die werde ich gleich mal wieder einschüchtern müssen.

„Kann es sein, dass du noch keinen Freund hast, weil du so arg drauf bist? An deiner Stelle würde ich mal darüber nachdenken, sonst endest du noch als Nonne“, gab er ihr als Tipp.

Seine Wasserflasche die er ausgetrunken hatte warf er neben sich aufs Bett. So wie es in dem Zimmer zuging machte das auch nichts mehr aus.



„Vielleicht tanzen andere Leute ja nach deiner Pfeife, aber ich mache das sicher nicht. Du solltest mich als deinen Oppa annehmen“, tadelte er sie und stellte sich jetzt vor sie.

Was sie trägt gefällt mir heute schon besser. Hübsch ist sie auf jeden Fall und ihr Körper ist ganz schön sexy.

Jetzt wo sie ihre Hände frei hatte, nahm er diese in seine Hände und drückte sie aufs Bett, wo er gleich auf ihr war.



„Solltest du mich nicht eigentlich besser behandeln?“, fragte er nach und strich einfach über ihren nackten Schenkel.

Um ihr noch ein bisschen mehr Angst zu machen beugte er sich zu ihrem Hals und kam ihr ganz nah. Langsam pustete er dagegen und sie zuckte schon mit ihrem Körper zusammen.

„Ich benehme mich, aber wenn du es nicht machst.. warum sollte ich es dann?“, flüstere er mit seiner tiefen Stimme in ihr Ohr, dabei strich er ihre Haare hinters Ohr und sah ihr dann in die Augen.

Jedes Mal hatte sie eine riesengroße Klappe, doch wenn es um sowas ging wurde sie gleich still.

Ihr Herz schlug jetzt schon so schnell, als er meinte, sie könnte ihn nicht herumkommandieren. Das hatte sie gar nicht vorgehabt, sie wollte lediglich ein paar Dinge klarstellen. Ja das war ihr echt unangenehm, dass ihn das nicht interessierte. Aber er hatte auch Recht, sie wollte unbedingt etwas von ihm haben. Doch musste er sagen, dass ihn ihre Regeln gar nicht interessierten? Konnte er nicht wenigstens etwas darauf eingehen?



"Das... ich kommandiere dich gar nicht rum!", stellte sie unsicher klar.

Kommandiere ich ihn rum? So ein Bullshit, das ist doch ganz normal in so einer Situation, oder? Man der verunsichert mich.

Karina legte den Apfel einfach zur Seite und wischte ihre Hand an ihrer Hose ab. Sie wollte den nicht die ganze Zeit halten. Als würde es ihn etwas angehen, unterstellte er ihr gleich, dass sie noch nie einen Freund hatte. Dass das wahr war, musste sie ihm ja nicht bestätigen, das hatte ihn gar nichts zu interessieren.

Weil sie ihn nicht wieder unfreundlich anfahren wollte, behielt sie ihre Worte für sich. V warf seine leere Flasche weg und stellte sich dann vor sie, nachdem er meinte, sie sollte ihn als Oppa annehmen. Karinas Herz raste jetzt schon so.

Ich will den nicht Oppa nennen, das ist total komisch. Das mache ich bei anderen, aber ihn kenne ich ja nicht einmal. Das ist so peinlich und erniedrigend. Diese scheiß Karten. Hätte das nicht jemand anderes sein können, über den ich an die Karten rankomme? Auf der Veranstaltung sollte ich mich am besten bei einem anderen einschleimen, einer, der nicht so drauf ist.

Auf einmal nahm er ihre Hände.



"Woah, woah, was machst du da?", fragte sie ihn und da lagen sie im Bett. Ihre unregelmäßige Atmung verriet, dass sie aufgeregt war. Es war eine Mischung aus einer gewissen sexuellen Spannung und einfach nur Angst. Seine Hand fuhr über ihren nackten Schenkel und sie konnte nichts machen. Sie war wie erstarrt.

Oh scheiße! Verdammt... seine Hand! Er ist echt ein perverser Psycho!

Als er gegen ihren Hals pustete, da zuckte sie zusammen.

"Ich habe...", fing sie an zu reden, aber ihre Stimme versage, weshalb sie sich räusperte. "Ich habe dir Frühstück gebracht...", erklärte sie. So schlecht behandelte sie ihn nun wirklich nicht. Es war ein vier Sterne Frühstück, aber es war doch besser als nichts?

Was hat der, so schlecht benehme ich mich doch gar nicht!

Bei seiner tiefen Stimme bekam sie Gänsehaut. Und noch mehr, als er ihr die Haare hinters Ohr strich.  Taehyung sah sie an und Karina wich seinem Blick aus.



Der hat sie doch echt nicht mehr alle!, schimpfte sie in Gedanken. So ganz sicher war sie sich aber nicht, ob ihr das nicht irgendwie gefiel. Das kannte sie nur aus Serien, dass Männer so etwas bei Frauen machten. Da war es romantischer, weil Musik dabei lief. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Ein fremder, heißer, gut riechender, reicher Mann drückte sie gegen ihr Bett und fasste sie schon fast unanständig an. Ja, irgendwie war das heiß. Aber genauso auch total psycho zur gleichen Zeit.

"Lässt du mich BITTE wieder los?", fragte sie nach und sah jetzt zu ihm.



Boah, so eine... er riecht voll gut! Das ist doch alles so die Kacke. Der wird jede Frau so rumkriegen, alleine schon mit dem Duft. Ah verdammt. Der soll endlich von mir runtergehen, meine Gedanken fangen schon an schwach zu werden!!



"Ich habs kapiert,... okay? Ab jetzt bin ich netter zu dir... Normalerweise bin ich auch ein netter Mensch, aber dich kenne ich einfach gar nicht und ich habe andauernd das Gefühl, dass Kuscheln nicht das einzige ist, das du machen willst! Da läuten halt meine Alarmglocken", sagte sie ganz ehrlich. Wer würde auch nicht so denken?

Er mochte es, wenn sie so richtig verunsichert war. Das gefiel ihm schon viel besser, wenn er sie unter Kontrolle hatte. Sowas mochte V generell bei den Frauen.

"Für mich ist das kein richtiges Frühstück, das stelle ich mir anders vor. Kein Wunder, dass du so dünn bist", merkte er an.



Sie wird doch wohl nicht immer nur einen Apfel essen oder? Vielleicht isst sie ja auch gar nichts.

Natürlich bat sie ihn, sie wieder loszulassen und das ganze einfach zu lassen. Das sie eher Panik davor hatte ihm so nah zu sein machte er extra nichts bei ihr. V zwang nie jemanden zu sowas. Karina musste das auch wollen.

Total eingeschüchtert erklärte sie ihm, dass sie eigentlich sehr nett war. Nur zu ihm nicht, weil sie es selbst nicht genau wusste. Ob er ihr das glauben konnte war sehr fraglich bei ihren Lügen die sie ihm immer wieder auftischte. Eine schlechte Schauspielerin war sie nicht.

Was ist soll so schlimm sein, wenn wir rummachen? Außerdem gefällt es ihr auch. Das sagt sie ja sogar ihrer Schwester. Zudem sage ich mal besser nichts, sonst dreht sie wieder durch.

"Ich lasse dich erst los, wenn du mir sagst was ich hören will. Die vier Buchstaben", befahl er ihr und nahm endlich seine Hand von ihrem Schenkel runter.



Taehyung wollte sie Stück für Stück bearbeiten um sie gefügig zu machen. Es war eine große Herausforderung bei ihr, aber die wollte er schaffen.

„Dünn? Ich bin normal... wenn dir das als Frühstück nicht passt... dann iss halt noch was anderes...“

Er wollte sie erst loslassen, wenn sie ihm sagte, was er hören wollte.



„Was? Welche vier Buchstaben?“, fragte sie nach und war erleichtert, dass er wenigstens seine Hand von ihrem Schenkel genommen hatte.

Karinas Hirn schaltete gerade nicht besonders schnell, was aber auch nicht wunderlich war. Doch dann schoss ihr, was er meinte.

Oh nein, ernsthaft! Er will, dass ich ihn so nenne? Es ist einfach peinlich...

Sie wollte auf jeden Fall, dass er von ihr runter ring, also musste sie es wohl oder übel sagen.



„Geh bitte von mir runter... Oppa...“, bat sie ihn erneut, dieses Mal auch sehr freundlich und ihr Gesicht lief dabei rot an. Wieso empfand sie das als so unangenehm?

Toll, jetzt muss ich ihn andauernd so nennen oder was?

Frech wie sie war, gab sie immer ihren Senf dazu oder eine Bemerkung.

Macht sie jetzt extra eine auf dumm? Vorstellen könnte ich es mir bei ihren Lügen.

Nun bat sie ihn richtig freundlich darum von ihr runter zu gehen. Karina nannte ihn tatsächlich Oppa. Ihr Gesicht war genauso rot wie eine Tomate was er richtig süß fand.



„Ich mag das, wenn du so bist“, sagte er ihr und ging endlich von ihr runter.

Total unschuldig.. da steh ich voll drauf.

„Leider muss ich los. Wir sehen uns morgen am Abend wieder. Wir könnten ja zusammen etwas essen und Film gucken“, schlug er vor.



Während dem Film konnten sie kuscheln oder vielleicht passierte auch mehr. Wer wusste das schon so genau.

Jetzt stand er vom Bett auf und fuhr sich nochmal durch die Haare damit man seine perfekte Stirn sehen konnte.

„Wir sehen uns und übe bis nächstes Mal das Wort, sonst muss ich es wieder aus dir herausquetschen“



Nach diesen Worten verschwand er aus ihrer Wohnung.

Er mag das, wenn ich so bin? Wenn ich wie bin? Peinlich berührt, wenn ich stammle wie ein schüchternes junges Mädchen??? Oder meint er, wenn ich ihn so nenne? Oppa. Sonst noch Wünsche?...

Glücklicherweise ging er nun von ihr runter, nachdem sie ihn Oppa genannt hatte. Diese Nähe tat ihrem Körper jedenfalls nicht gut, da es viel zu aufregend war, wenn er ihr so auf die Pelle rückte. Nun meinte er, dass er gehen musste und das fand sie absolut nicht schade. Doch er schlug vor, dass sie morgen Abend dann gemeinsam etwas essen konnten oder einen Film sahen.

Echt... er will zusammen was essen und Film schauen. Wahrscheinlich hat er nie Zeit für sowas. Ich muss aber nicht selbst etwas kochen, oder? Ich kann nicht kochen. Tiefkühlpizza oder Bringdienst, irgendwas wird ihm davon sicher reichen.

"Wir sehen uns morgen...", verabschiedete sie sich von ihm und folgte ihm bis er aus der Haustür draußen war. Karina ließ die Tür sofort ins schloss fallen.

Was am Vorabend passiert war musste sie nun auch erst einmal verarbeiten. Jetzt war sie alleine Zuhause, da ihre Schwester an der Arbeit war, heute unterschrieb sie ihren Vertrag. Weil sie einfach gar nichts zu tun hatte, rief sie ihre Eltern an und telefonierte auch mit ein paar Freunden, die sie nicht mehr sah, weil sie nicht dort lebten. Dann sah sie sich eine Serie an und wartete auf ihre Schwester, die heute wieder später nach Hause kam. Die zwei verbrachten noch die restliche Zeit vom Abend gemeinsam und gingen dann schlafen.

Sonntag, 12.07.2020

Nun kam er ins Zimmer und legte sich in ihr Bett. Wenn sie kam würde V ihr eine Lektion erteilen. Bestimmt war sie dann nicht mehr müde.

Nach und nach wird sie mir verfallen. Ich bin gespannt wie lange das dauert. Zu gerne würd ich schon mehr machen.

Seine Arme legte er hinter seinen Kopf und wartete gespannt auf sie.



Zum Glück kann sie nicht vor mir fliehen.

Im Badezimmer putzte sie sich ihre Zähne.

Bei ihm ist es echt zu gemütlich. Sein Körper ist genau richtig um zu kuscheln, fest, aber nicht zu fest, weich, aber nicht zu weich. Das hat mich echt müde gemacht. Und dann fluche ich auch noch vor ihm!

Die sich öffnende Tür holte sie zurück in die Realität. Mit ihrer Zahnbürste im Mund, beobachtete sie Taehyung durch den Spiegel. Er stellte sich neben sie und putzte ebenfalls seine Zähne.



Er ist schon ein gutes Stück größer als ich. Jetzt wo er so neben mir steht, fällt mir das mehr auf. Gut aussehen tut er auch. Und zwar verdammt gut. Denken eigentlich alle gut aussehenden und reichen Männer, dass ihnen Frauen nur zu Füßen liegen und ihnen verfallen sind? Ich kann ihn einfach echt null einschätzen. Wenn er nicht von sich selbst gesagt hätte, dass er pervers ist, dann würde es mir sicher leichter fallen, mir ein Bild von ihm zu machen.



Karina sah ihn einfach die ganze Zeit über den Spiegel an. Auch wenn er sie ansah, sah sie ihn weiter an. War ja nicht verboten. Er war schneller fertig als sie, lag sicher daran, dass sie so in ihren Gedanken versunken war. Nachdem er das Bad verlassen hatte, bürstete sie sich noch ihre Haare durch und band sie etwas zusammen.

Jetzt war sie bereit und ging in ihr Zimmer, wo V schon im Bett wartete. Wie er da lag sah einfach nur extrem gut aus.

Da darf man echt nicht zu lange hinschauen. Der hat sich doch mit voller Absicht so hingelegt, dass ich seine Arme angaffe. So ein Player!

Karina machte das Nachttischlämpchen an und machte das große Licht im Zimmer aus. Ein paar Dinge, die am Boden lagen, schob sie mit ihrem Fuß einfach aus dem Weg und legte sich dann ebenfalls ins Bett.

„Das mit dem Fluchen könntest du öfter hören. Passiert mir normal ziemlich oft, eigentlich hatte ich aber nicht vor, dass ich so etwas vor dir sage. Normalerweise habe ich gute Manieren, wenn Fremde da sind“, erklärte sie ihm und drehte sich auf ihren Rücken.

„Morgen werde ich dann ausrechnen, was ich dir noch schulde wegen dem Essen, jetzt mache ich das nicht mehr...“

Als sie reinkam musterte er sie von oben bis unten. Egal wie oft er sie ansah, er konnte sich nicht sattsehen von ihrer Figur.

Nachdem sie sich zu ihm ins Bett gelegt hatte und sich um das Licht gekümmerte, erklärte sie ihm, dass noch einmal mit dem  fluchen. Anscheinend war sie sehr erzogen, aber davon sah V nie etwas.

„Heißt das etwa, dass du dich immer nur schlecht bei mir benimmst?“, fragte er nach.

„Du musst nichts ausrechnen. Ich weiß schon was ich für eine Bezahlung will“, sagte er und leckte sich über seine Lippen und sah sie an.



Taehyung setzte sich einfach auf sie drauf. Schnappte nach ihren Händen und drückte diese auf die Matratze. Mit seinen Fingern umschlang er ihre.



„Viel lieber will ich deine Lippen“, hauchte er ihr ins Ohr und sah Karina in die Augen.

Naja so gesehen wollte er mehr als ihre Lippen, aber das würde sie nach und nach erst herausfinden.

Jetzt fing er sie an zu küssen, weil er nicht mehr warten wollte.

„Ich benehme mich nicht schlecht... Das sind nur... also,...“, versuchte sie sich rauszureden, doch das funktionierte nicht, weil sie einfach nicht wusste wie.

Verdammt, streng dein Hirn an!

„Ich bin ja nicht die einzige, die ein schlechtes Bild von sich vermittelt!“, haute sie einfach noch raus, damit sie ihm wenigstens irgendeine Antwort geben konnte.

„Nichts ausrechnen?“, fragte sie, als sie ihren Kopf zu ihm drehte.

Alter, hat der sich gerade über seine Lippen geleckt, nachdem er das gesagt hat?

Karina ahnte schon, wie sie dafür bezahlen sollte und sogleich bestätigte er es ihr auch indem er auf einmal einfach über sie stieg und ihre Hände mit seinen neben ihrem Oberkörper festhielt. Seine großen Hände fuhren dabei in ihre hinein. Karinas Herz schlug wild und mit ihren Füßen spielte sie etwas aufgeregt, es war schon fast verkrampft.

Oh verdammte Scheiße, das lässt mich schwach werden!

Dass er auch noch erwähnte, er wollte ihre Lippen haben, da brannten ihre Sicherungen durch. Der Kuss, der danach folgte war so zärtlich, wie zuvor. Taehyung war ein guter Küsser und total liebevoll und das auf eine romantische Art.

Sie wusste nicht einmal, ob sie das gerade überhaupt wollte, oder nicht. Seine Lippen fühlten sich gut an und sie wollte mehr davon spüren. Karina gab etwas nach mit ihrem angespannten Körper.



Was sprach schon dagegen? Vorher hatten sie auch geknutscht, also war das ja nichts neues mehr für sie. Dass sie das auf eine gewisse Art und Weise total geil machte, würde sie aber niemals zugeben.



Warum bin ich nur so schwach? Ich kenne ihn nicht einmal richtig!! Mit einem Fremden Mann in meinem Bett knutschen. Das ist total heiß, aber auch krank. Echt mal.

Doch es war ein gutes Gefühl. Sie unterbrach den Kuss und sah ihn an.



„Machst du das mit allen Frauen? Dass du so etwas von ihnen verlangst, wenn sie dir etwas schuldig sind?“, fragte sie nach. Sie musterte sein Gesicht und empfand es gerade als sehr sexy, da er einfach nur männlich aussah.

Mehr als eine Knutscherei kriegt er aber sicher nicht. Und zwar eine ohne Zunge!!!

Dann unterbrach sie den Kuss.

Wer hat gesagt, dass ich schon fertig bin? Das ist noch lange nicht alles abbezahlt..

"Nein, das mache ich nicht mit allen Frauen. Bei dir will ich es aber, weil du richtig heiß bist", sagte er und strich ihr vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht.



Das stimmte sogar was das Taehyung sagte. Er machte das nicht mit allen Frauen. Sie mussten ihm schon richtig zusagen.

"Und jetzt sei still. Wir sind noch nicht fertig", sagte er und strich mit einem Finger über ihre vollen Lippen.

Einfach richtig sexy.. Ich will unbedingt mit ihr Sex. Egal wann, aber ich will sie. Von mir aus warte ich auch noch zwei Wochen auf sie.

Nachdem er seinen Finger von ihren Lippen nahm, fing er an sie richtig leidenschaftlich zu küssen. Karina schien es langsam auch mehr zu genießen, denn er spürte wie sich ihr Körper richtig lockerte. Als sie aber ihren Mund ein bisschen weiter öffnete, nutzte er die Gelegenheit und schob seine Zunge in ihren Mund. Da machte ihn gleich noch mehr an ihre Zunge zu spüren. Wahrscheinlich konnte sie es auch schon spüren das sich bei ihm mehr regte.



Ihm machte das schon ziemlich heiß und er bekam schon Lust auf mehr. Das heute nicht mehr lief war ihm bewusste, aber vielleicht die nächsten Male. Gerade als er ihre Beine auseinander machen wollte, hörten sie die Tür und Karina schmiss ihn von sich runter.

Total betrunken platzte Katie in den Raum. Von ihrer wilden Knutscherei und dem ganzen hatte sie nichts mitbekommen.

"Du glaubst mir niemals was mir heute passiert ist", fing sie an betrunken zu erzählen.



Sie sah nur kurz einen Mann neben Karina liegen und dann ging ihr die Glühbirne auf.

Scheiße... das habe ich vergessen. Der Perverse ist ja auch hier! Er darf mich nicht sehen.

Schnell drehte sie sich um und warf die Tür wieder zu und ging ins Wohnzimmer.

Seine Worte sorgten dafür, dass ihr das Blut sofort in den Schädel schoss. Er machte das mit ihr, weil er fand, dass sie heiß war. So etwas sagte nie wer zu ihr. Karina war total überfordert mit ihm.

Was? Heiß? Er findet mich heiß??? Also schaut er nur auf meinen Körper? Ich werde keine Haut mehr zeigen!



Taehyung strich ihr eine Strähne aus ihrem Gesicht und befahl ihr dann ihren Mund zu halten, weil sie noch nicht fertig waren. Wieder durchfuhr es ihren Körper. Normalerweise war Karina recht dominant bei ihren Freunden, aber in dieser Situation war er es und sie war hin und hergerissen davon, was sie davon denken sollte.

Er küsste sie kurz darauf leidenschaftlich, wie hätte sie da sagen können, dass sie es nicht wollte? Ihr Körper wurde dabei immer lockerer, ihre Hände lagen nun viel entspannter neben ihr und beinahe hätte sie diese sogar um seinen Nacken gelegt, aber plötzlich spürte sie seine Zunge in ihrem Mund und öffnete verschreckt ihre Augen.

Boah, spinnt der? Er will unbedingt seinen Kopf verlieren!

Karina bewegte ihre Zunge nicht, weil sie das nicht wollte, aber sie merkte, dass es ihm offenbar mehr gefiel. Dass sein Glied schon fester war, spürte sie deutlich, da er auf ihr lag und sie gemütliche Kleidung trugen.

Ach du Scheiße, verdammt! Was mache ich jetzt? Der ist einfach nur pervers!!!

Gerade als an ihren Schenkel griff, konnte man die Tür hören. Sofort nutzte Karina die Gelegenheit und schupste ihn mit Schwung von sich runter.

Was wäre passiert, wenn Katie nicht nach Hause gekommen wäre? Hätte sie die Kraft gehabt, ihm zu widerstehen? Was hatte er nur an sich, das sie so schwach werden ließ? Sie verstand es nicht.

Ihre Schwester kam in ihr Zimmer rein und begann zu reden. Damit er Katie nicht sah, legte sie ihre Hand direkt auf sein Gesicht drauf. Doch Katie checkte schnell, dass sie wieder rausgehen musste.

„Ich komme gleich zu dir“, rief Karina ihr zu, nachdem sie aus dem Raum draußen war.

Fuck das war knapp! Aber gut, dass sie gekommen ist!

Jetzt sah sie böse zu ihm.



„Wenn du keine wichtigen Körperteile verlieren willst, dann behältst du deine Zunge für dich! Und deine Hände auch!“, machte sie ihm klar.



„Keine Zungenküsse habe ich gesagt“, wiederholte sie noch einmal und stand dann auf. Als sie stand richtete sie sich ihre Kleidung.

„Ich werde kurz mit Katie reden und komme dann wieder. Du bleibst hier, kannst ja schon schlafen, ich kuschele mich dann nachher dazu!“

Karina flüchtete aus ihrem Zimmer und schloss die Tür, damit er nichts mitbekam. Da war ihr richtig unangenehm, dass sie so mit ihm rumgemacht hatte.

Vorsichtig öffnete Karina ihre Zimmertür und ging hinein. Das Licht vom Nachttisch brannte noch und V sah auch noch sehr wach aus.

Ok, nur cool bleiben. Heute läuft sicher nichts mehr.

"Bin wieder da, du schläfst ja noch gar nicht", merkte sie an und legte sich einfach hinter ihn in ihr Bett. Ihr Herz schlug schon ziemlich schnell, aber das musste sie sich ja nicht anmerken lassen. Das Licht knipste sie aus und drehte sich zu seinem Rücken, den sie dann von hinten umklammerte, als wäre vorher nichts zwischen ihnen passiert. Sie wollte nicht, dass er andersherum lag, deshalb machte sie das einfach jetzt.



"Besser wir schlafen jetzt, bin echt müde...", meinte sie und schloss ihre Augen. Ja, sie war müde, aber einschlafen könnte sie jetzt noch nicht, dazu war sie zu aufgeregt.

Soll ich nochmal was sagen wegen eben? Ne, der wird das jetzt gecheckt haben, dass das ne Scheiß Aktion von ihm war.

Sofort fauchte sie ihn an und erklärte ihm wieder, dass sie keine Zunge wollte. Dann hieß es das er wieder von vorne anfangen konnte. Wütend eilte sie nach draußen und er legte sich wieder richtig ins Bett. Was musste den ihre Schwester so dringend bereden?

Wieso ist sie nur so zurückhaltend? Andere hätten das sofort ausgenutzt. Woahh wieso musste Katie reinplatzen?

Kurz richtete er sein Ding in der Hose und versuchte herunterzukommen.

Jetzt habe ich sie nicht einmal gesehen, weil sie mir ihre Hand vors Gesicht geklatscht hat.

Dieses mal lauschte er nicht und blieb lieber im Bett liegen sonst würde sie nur völlig durchdrehen. Gespannt sah er zur Tür und wartete wieder wie vorher auf sie.



Ich muss es einfach langsamer angehen. Sie hat einfach keine Erfahrung und braucht ein bisschen.

Nun kam sie rein und legte sich zu ihm ins Bett. Wie immer blieben seine Blicke an ihrem Körper haften. Da sie mit seinem Rücken kuscheln wollte drehte er sich seitlich hin. Dann drehte sie das Licht ab. Gleich meinte sie, dass sie schlafen sollten.

"So kann ich nicht schlafen", sagte er und nahm einfach ihren Arm und drehte sich zu ihr um. Ihren Arm legte er um seine Hüfte und seinen legte er um die ihre. Die beiden lagen so, dass sie sich ansehen mussten. Da es dunkel war sahen sie nichts aber sie spürten gegenseitig ihren Atem.



"Ich brauche immer jemanden zum kuscheln, damit ich schlafen kann", erzählte er ihr. "Das heißt ich muss mit dir kuscheln, da ich sonst ewig nicht einschlafe"

Heute würde er nichts mehr bei ihr anstellen.

Wie es schien, passte ihm diese Position nicht so ganz, weshalb er sich zu ihr umdrehte und auch ihren Arm anders positionierte.

Kacke, will er so kuscheln? Wieso darf ich das nicht mal bestimmen.

Sie lagen enger aneinander und Karina spürte eindeutig seinen Atem. Glücklicherweise spürte sie dieses Mal nichts ungutes von ihm, da er damit nicht in ihrer Nähe war.

Er braucht jemanden zum Kuscheln, damit er einschläft? Wieso wirkt er jetzt auf einmal wieder so normal???

Es war schon beinahe niedlich, dass er ihr das erzählte, aber sie dachte, dass es ein falsches Bild von ihm wäre, wenn sie es niedlich fand, weil er ein Perverser war.



„Ich schlafe da auch besser ein, normal mache ich das nur mit meiner Schwester. Kannst du gar nicht einschlafen, wenn du niemanden zum Kuscheln hast?“, wollte sie von ihm wissen.



Scheiße, wieso riecht er so gut? Wie kann ein Mensch so gut riechen? Bei meinen Freunden sterbe ich, sobald meine Nase in ihre Nähe kommt, die duschen gefühlt nie!

„Extrem schlecht deshalb schlaf ich oft bei jemanden“, antwortete er und gähnte.



Sie liebt es wirklich zu kuscheln. Und sie tut so als wäre einfach nichts.

Mit seinem Kopf kam er näher und legte sich Stirn an Stirn an sie.

„Ich mache heute wirklich nichts mehr. Das mit dem Essen passt“, versprach er ihr.

Morgen sah das schon wieder anders aus.

„Schlaf gut Kleine“, wünschte er ihr.

Nach ein paar Minuten schlief er ein und drückte ihren Körper noch näher zu sich. Mittlerweile lag ihr Kopf bei seiner Brust.

„Hm, so ist das“, stimmte sie zu.

Deshalb ist das für ihn sicher ein guter Deal, wenn er anders nicht gut einschläft. Sicher nur unterwegs und immer fertig, da ist es scheiße, wenn man nicht einschlafen kann... Halt! Habe ich etwa Mitleid mit ihm?

Tae kam näher, bis ihre Stirn sich gegenseitig berührten. Das machte sie nervös, aber er stellte gleich darauf klar, dass er heute nichts mehr bei ihr versuchen würde. Sollte das eine Erleichterung sein? Hieß das, dass er an einem anderen Tag wieder etwas tat?

Etwas beruhigte es sie in der Tat, dass er jetzt nichts mehr machen würde. Auch die Sache mit dem Essen schien zu passen.

„Dankeschön“, bedankte sie sich dafür. Immerhin war es einiges und sie wollte ihn nicht ausnutzen.

Denkt er jetzt, ich bin so leicht zu haben? Kaum gibt es etwas, zahle ich es mit Knutschen ab? Ich weiß nicht, was er denkt.

Dass er sie Kleine nannte passte ihr auch nicht, aber es war besser als Süße genannt zu werden.



„Gute Nacht... Oppa“, wünschte sie ihm.

Wah, es ist so ungut das zu sagen.

Sicher war es ihr total peinlich, aber gerade war er so nett, da konnte sie das sagen, außerdem musste sie für das Essen nichts mehr zahlen. Er konnte sich sogar wirklich wie ein richtiger Oppa benehmen.

Ziemlich schnell schlief er ein und drückte sie noch mehr zu sich ran. Auch sie schmiegte sich an ihn heran.



Eindeutig zu bequem, er schläft aber echt schnell ein, dachte sie sich und gähnte müde in seine Brust hinein. Auch bei ihr dauerte er nicht lange, bis die Augen zufielen und sie einschlief.



Montag, 13.07.2020

In der Nacht war es angenehm her von den Temperaturen, was sie aber auch ihrer kurzen Kleidung zu verdanken hatte. Zum Glück hatte sie diese angezogen. Noch immer an ihn heran gekuschelt wachte sie schließlich von alleine auf. Karina öffnete ihre Augen und gähnte.

Wenn er schläft sieht er richtig friedlich aus, dachte sie sich und befreite ihren Arm, der unter seinem lag. Sie sah sich seine Behaarung an den Armen nun genauer an und musterte sein Gesicht gründlich.



Sogar den Bartansatz kann man sehen. Wow. Irgendwie ist er ja schon eine Ausnahme. Entweder sind die männlichen Männer hässlich, oder die hübschen Männer so weiblich. Er hat eine tiefe Stimme und ist voll behaart. Und er kann gut küssen. Tja, einfach nur blöd, dass er ein Perverser ist, sonst könnte ich mich glatt in ihn verlieren!

Innerlich lachte sie über ihre Aussage, denn er war einfach nicht ihr Typ. Es war möglich einen speziellen Typ Mann zu haben, von dem Mann gleich angezogen wurde, aber dennoch andere ebenfalls schön zu finden.

Nein, echt nicht. Das passiert ganz bestimmt nicht. Bis auf sein gutes Aussehen habe ich nichts entdeckt, was mich reizen würde.

Nachdem sie das alles in ihren Gedanken durchgegangen war, stand sie auf und ging duschen.

Als er am nächsten Morgen aufwachte, war Karina nicht mehr da. Wo steckte sie jetzt wieder?

Hat sie sich etwa schon wieder gedrückt?



Kurz wuschelte er durch seine Haare, stand auf und ging ins Wohnzimmer. Sein Bandana hatte er völlig vergessen runterzunehmen. Jetzt wollte er mal nachsehen ob sie aufzufinden war.