Wohnzimmer

Als sie einstimmte, sich besser kennen zu lernen, erleichterte ihn das. Dadurch, dass er jetzt von ihren Gefühlen für Shownu wusste, dachte er, dass sie sich mehr von ihm zurückziehen wollte.

Ayumi bedankte sich auf einmal bei ihm. Es fiel ihm gar nicht leicht, dass er so ruhig blieb, aber er beherrschte sich für sie. Ohne Vorwarnung nahm sie ihn ihre Arme. Wonho zögerte etwas, legte dann aber schließlich seinen Arm auf ihren Rücken.



Er wusste auch nicht, wie sich alles zwischen ihnen entwickeln würde, aber er hoffte, dass sie über ihre Gefühle hinwegkommen würde. Nun löste er die Umarmung.

Die beiden gingen es heute aber eher ruhig an, glücklicherweise musste er nicht viel arbeiten.

So vergingen die Wochen nun bis sie ihre geplanten Flitterwochen antreten konnten. Die Zeit war nicht einfach gewesen, vor allem, weil Shownu sein Freund war und er ihn gern hatte. Aber es war alles merkwürdig. Vor den anderen ließen sie sich aber nichts davon anmerken. Ayumi und Wonho machten mehr Dinge zu zweit und lernten einander etwas besser kennen, das ging nicht von jetzt auf gleich. Seit dem Vorfall hatten sie aber nicht mehr darüber geredet.

Dienstag, 27.05.2020

Nachdem die beiden wieder von ihrem Urlaub zurückkamen, passierte nicht mehr viel bei den beiden. Wonho musste auf Tournee und sie sah ihn deswegen nicht mehr. Sie musste auch zur Tanzschule und half bei ihrer Mutter im Café aus. Beide waren ziemlich beschäftigt gewesen und hatten sich kaum gesehen. Wenn nur flüchtig und sie gaben sich da nur einen Kuss.

Heute kam er nach Hause und sie hatte sich extra freigenommen, um ihm was zu kochen. Weil er Ramen so liebte, machte sie welche, darüber würde er sich sicher freuen. Nachdem sie fertig war, zog sie sich schöner an.



Immerhin wollte sie ihm gefallen. Ehrlich gesagt war sie richtig aufgeregt und hoffte, dass sie ihn küssen konnte. In den letzten Tagen hatte sie in seinem Bett geschlafen, weil sie ihn vermisst hatte. Ihren Hund Gucci brachte sie zu ihrer Mutter, weil sie mit Wonho alleine sein wollte.

Als sie alles fertig vorbereitet hatte, setzte sie sich auf die Couch. Er musste jeden Moment kommen. Hoffentlich hatte er nicht wieder eine Verspätung. Angespannt saß sie da.

Ich muss mich beruhigen, ich habe jetzt schon wieder Herzklopfen. Ich bin so nervös.

Kurz nachdem die beiden nach ihrem doch noch tollen Urlaub zurück nach Hause kamen, hatte er nicht sehr viel Zeit für sie, was er sehr schade fand.

Doch er hatte sich sehr viel für die Tour vorzubereiten. Sie waren sehr lange unterwegs gewesen. Zuerst gaben sie Konzerte in Korea, da tauschten sie auch noch Küsse miteinander aus. Doch als er dann im Ausland unterwegs war, ging das nicht mehr so leicht.

Zwischendurch telefonierten sie aber miteinander, wenn es die Zeitverschiebung erlaubte und es ihnen möglich war.

Je mehr Zeit verging, desto besser wurde das Verhältnis zwischen ihm und seinem Kollegen wieder. Er sah ihn jetzt nicht mehr so sehr als Konkurrenten an, wollte aber noch immer nicht so wirklich, dass er Kontakt zu Ayumi hatte.

Der Flug war anstrengend gewesen, aber er hatte unterwegs Schlaf bekommen, weil er so fertig war. Doch jetzt kam er seinem Zuhause immer näher und er war doch aufgeregt. Wie würde Ayumi reagieren? Sollte er sie gleich küssen? Wollte sie das noch? Unsicherheit machte sich ziemlich breit, aber da musste er durch. Sie sahen sich so lange nicht mehr richtig.

Wonhos Herz schlug auf jeden Fall schneller und er freute sich darauf, sie zu sehen.

Per Fahrer wurde er Heim gefahren und brachte seine Koffer samt Handgepäck zum Haus. Nachdem er den Türcode eingegeben hatte, wartete er schon darauf von Gucci begrüsst zu werden. Irgendwie hatte er sich da schon dran gewöhnt, doch es kam nichts.

Sein Gepäck brachte er rein und vernahm gleich einen richtig leckeren Geruch.

„Hat Ayumi gekocht?“, fragte er vor sich hin und jetzt pochte sein Herz noch mehr. Es war schwer zu sagen, was genau das zwischen ihnen war, aber er hatte sie in der Zeit, wo er weg war, vermisst.

Weil er wissen wollte, ob sie da war, wo es gut roch, folgte er dem Duft und stand nun im Wohnzimmer.

Gleich fiel sein Blick auf seine hübsche Frau, die beim Sofa stand. Sie sah wirklich bezaubernd aus in ihrem Kleid. Seit wann reagierte sein Herz so wild darauf, wenn er sie sah? Es kam ihm so vor, als hätte er sie zu lange nicht gesehen. Und als wäre sie hübscher geworden.



„Hi“, sagte er und lächelte sie dabei an.

Jetzt war der Moment, über den er die ganze Zeit nachgegrübelt hatte. Küssen, nicht küssen. Umarmen oder nichts tun? Aber sie hatten ja darüber geredet, dass sie sich öfter küssen wollten, wieso sollte er es also nicht tun?

Nun ging er auf sie zu, blieb vor ihr stehen, beugte sich dann zu ihr und küsste sie zärtlich zur Begrüßung.



In ihm spielte alles verrückt. Es war eigenartig und auch schön zugleich. Dass er aufgeregt war, könnte er nicht abstreiten. Dann hörte er auf und sah sie an.

„Es ist schön, wieder Zuhause zu sein.“

Als sie die Tür, stand sie panisch auf und wusste nicht was sie machen sollte. Sollte sie sich doch wieder setzen oder nicht? Doch dann stand er schon im Wohnzimmer und begrüßte sie.



"Hey..", brachte sie nur heraus und strich nervös ihre Haare aus dem Gesicht. An ihrem Lächeln merkte man, dass sie sich schon sehr auf ihn gefreut hatte.

Küssen wir uns oder nicht? Ich bin einfach so verunsichert.

Ihre Frage wurde beantwortet als er einfach auf sie zukam. In seinem schwarzen Shirt sah er richtig gut aus. Seine Muskeln fand sie sehr sexy, aber das traute sie ihm nicht zu sagen.

Omo ist er noch trainierter als vorher? Ich pack das gleich nicht mehr.

Nun stand er vor ihr und beugte sich zu ihr runter. Ihr Körper spannte sich richtig an und dann spürte sie einen zärtlichen Kuss von ihm, den sie natürlich erwiderte. Der fühlte sich wahnsinnig gut an.



Gerade explodierte alles in ihr vor Aufregung und sie spürte wie ihre Knie zu zittern anfingen. Nachdem sich das Ehepaar löste, lächelte sie ihn schüchtern an.



"Ja, endlich bist du wieder bei uns. Ich habe für dich Ramen gekocht, wenn du welche magst", erzählte sie ihm.

Ihr Herz pochte noch immer vor Aufregung.

"Gucci ist bei meiner Mutter, damit wir alleine sein können", erklärte sie ihrem Mann.



Das kam jetzt sicher falsch rüber oder? Denkt er jetzt dass ich mit ihm schlafen will? Besser ich belasse es dabei sonst wird es nur peinlich.

Ayumi wirkte auf ihn auch aufgeregt. Das erleichterte ihn, dass es ihr offenbar nicht anders ging. Es hatte sich so gut angefühlt, sie zu küssen. Was dabei in seinem Körper vorging konnte er nicht beschreiben.

„Wenn ich welche mag? Ich kann immer Ramen essen!“, antwortete er begeistert. Wonho könnte rund um die Uhr Ramen essen. Endlich gab es wieder gewohntes Essen. Das vermisste er immer am meisten, wenn er im Ausland war.

Als sie erklärte, dass der Hund nicht da war, damit sie ungestört sein konnten, sah er sie überrascht an.

Will sie, dass wir miteinander schlafen? Oder einfach nur so ungestört sind? Bestimmt eher, dass wir einfach unsere Ruhe haben... Ich möchte irgendwie echt gerne mit ihr kuscheln.

„Das... ist sehr aufmerksam“, meinte er.

„Macht es dir was aus, wenn ich vorher kurz duschen gehe, bevor ich etwas esse? Ich bin froh, wenn ich aus den Sachen rauskomme.“

Da es ihr nichts ausmachte, ging er ins Bad und duschte ganz schnell. Währenddessen dachte er an den Kuss und daran, wie aufgeregt er in ihrer Gegenwart war. Sie war einfach hübscher gewesen und roch plötzlich so gut.

Nach der Dusche zog er sich eine Pyjama Hose und ein ärmelloses weißes Shirt an und ging dann so einfach in die Küche.



„Das Essen riecht so lecker“, meinte er und stellte sich hinter sie, da Ayumi inzwischen beim Herd stand. Wieder schlug sein Herz richtig schnell. Wieso fühlte es sich an wie eine Romanze? Sie waren verheiratet, aber es war so, als wären sie es nicht. Ging es ihr genauso?

Er denkt sowas von, dass ich mit ihm schlafen will. Ich hätte das doch aufklären sollen.

Dann fragte Wonho nach ob es ihr was ausmachte, wenn er duschen ging.



„Nein geh ruhig. Ich mache das Essen fertig“, sagte sie und lief eilig in die Küche.

Als Wonho weg war, fing sie an den Rest zu machen. Das meiste hatte sie schon zubereitet. Sie musste nur noch mehr die Nudeln machen. Nach einer Weile kam ihr Mann wieder und er sah einfach nur gut aus in seinem Muskelshirt.

Wieso muss er so attraktiv aussehen?! Konzentriere dich einfach aufs kochen. Sonst hat mir das auch nie was ausgemacht.

Plötzlich spürte sie ihn hinter sich. Ihre Finger fingen richtig an zu zittern und sie konnte sich kaum konzentrieren, als er ihr so nah war. Ayumi war einfach nur extrem nervös.

„Duuu..“, stotterte sie. Kurz räusperte sie sich und versuchte sich zusammenzureißen. „Du kannst dich schon mal setzen. Das Essen ist gleich fertig“, brachte sie gerade so heraus ohne das es sich komisch anhörte.

Warum bin ich nur so offensichtlich nervös? Einfach nur peinlich. Am liebsten würde ich was trinken.

Ayumis Aufforderung an ihn, sich schon mal hinzusetzen, klang sehr unsicher. War sie wegen ihm so verunsichert?



Er war ja auch etwas aufgeregt, naja, nicht nur etwas. Jetzt war er so lange weg gewesen und direkt am Tag seiner Ankunft Zuhause, war er durcheinander. Waren sie verliebt? Oder waren sie dabei sich zu verlieben? Wonho wusste es nicht, aber er hatte sie vermisst und freute sich, dass er bei ihr sein konnte.

Hat sie mich auch vermisst? Ach, wieso traue ich mich nicht, sie zu fragen.

Bevor er wieder wegging von ihr, konnte er den angenehmen Duft ihrer Haare vernehmen.

Sie hat frisch gewaschene Haare. Hat sie extra für mich geduscht?

Folgsam setzte er sich schonmal an die Theke und Ayumi brachte ihm kurz darauf dann sein Essen. Es roch wahnsinnig lecker und er konnte es gar nicht abwarten zu essen.

„Danke für das Essen“, bedankte er sich bei ihr und fing an die heißen Nudeln zu verschlingen. Das Essen roch nicht nur gut, es schmeckte auch hervorragend.



„Hm, richtig lecker!“, schwärmte er und aß weiter. Seine Frau war eine sehr gute Köchin, da hatte er Glück mit gehabt. Und auch kochte sie extra Ramen für ihn, weil er es so gerne aß.



Den Kuss von vorher wollte er nicht mehr erwähnen, aber eigentlich hätte er sie gerne noch länger geküsst. Es war nur alles so unrealistisch und fremd. Ihr hatte es aber auch gefallen, oder täuschte ihn das? Wäre es zu viel, wenn er sie später wieder küssen würde?

„Du siehst hübsch aus“, sagte er einfach wie aus dem Nichts und shob sich gleich wieder Nudeln in den Mund. Sein Blick war auf das Essen fixiert. Er meinte das ernst, was er sagte, aber es fühlte sich eigenartig an so etwas zu sagen.

Nachdem er sich gesetzt hatte, konnte sie ein bisschen aufatmen. Und machte das Essen fertig. Schnell servierte Ayumi ihm alles und ihr Ehemann fing zu essen an. Er stopfte sich einiges in den Mund und sah sehr hungrig aus.

„Für dich koche ich gerne“, meinte sie und lächelte.

Ich mag es, dass ihm mein Essen so schmeckt. Das heißt ihm schmeckt es wirklich.

Nebenbei machte er ihr ein Kompliment, während er auf seine Ramen sah und sich welche in den Mund stopfte.

„Das habe ich mir gekauft, weil ich dachte dir könnte es an mir gefallen“, gab sie zu und strich sich eine Haarsträhne zurück.

Sie dachte eher daran, dass er nur das Kleid meinte, weil er oft nur über ihre Kleidung sprach.

Damit sie nicht wie eine blöde herumstand, machte sie sich auch Essen in eine Schüssel. Dann setzte sie sich neben ihn und begann zu essen.



Irgendwann drehte sich Ayumi zu Wonho.



„Ich habe einige Male in deinem Bett geschlafen, weil..“, unterbrach sie sich selbst.

Jetzt war es ihr doch irgendwie unangenehm das zu sagen, doch wenn sie es nicht tat würde er denken, dass sie noch immer Shownu lieber mochte.

„Weil ich dich vermisste habe und bei dir sein wollte“, sagte sie schnell und drehte sich wieder zu ihrem Essen wo sie sich den Mund voll stopfte, sodass sie nichts mehr sagen konnte.

Peinlich, peinlich, peinlich,..

Sie kochte gerne für mich. Das schmeckt man, dass sie es gerne macht. Zwischen uns hat sich schon etwas verändert.

Sie erklärte ihm, dass sie das Kleid extra gekauft hatte, weil es ihm gefallen könnte. Damit hatte sie Recht, doch das wollte er damit gar nicht sagen.



"Das meinte ich gar nicht", sagte er und pausierte kurz sein essen. "Ich meinte, dass du hübsch aussiehst. Also nicht nur das Kleid", klärte er noch auf und sah zu, wie sie ebenfalls aß. Ayumi fing dann an ihm zu erzählen, dass sie ein paar Mal in seinem Bett geschlafen hatte und erklärte auch gleich, wieso.

Sie hat mich auch vermisst?, wiederholte er in seinem Kopf und ihm wurde angenehm warm bei dem Gedanken daran. Auch er hatte eine Sehnsucht nach ihr gehabt. Also ging es nicht nur ihm so, sondern auch ihr.

Ihr war es genauso unangenehm so etwas zu sagen, wie es ihm unangenehm war. Das fand er aber ziemlich niedlich bei ihr, weshalb er etwas lächeln musste.



"Dir ging es nicht alleine so... Ich habe dich auch vermisst", gab er zu und kratzte sich am Hinterkopf, während er zu ihr sah.

Man, reiß dich zusammen. Ich bin der Mann, also sollte ich auch die Initiative ergreifen, sie soll sich sicher fühlen bei mir.

"Hast du etwas dagegen, wenn wir nachher auf dem Sofa gemütlich zusammenliegen?", fragte er sie. Ihm war total danach, den Fernseher laufen zu lassen und mit ihr dort zu liegen. Alles fühlte sich so neu an und so ungewohnt, doch daran würden sie sich sicher gewöhnen. Auf jeden Fall wollte er ihr nicht das Gefühl geben, dass nichts weiterging, weil sich beide nicht trauten. Sie sollte eher das Gefühl haben, dass er alles im Griff hatte und offen war für solche Dinge.

Ayumi musste aufpassen, dass sie sich nicht an ihrem Essen verschluckte, weil er meinte sie wäre hübsch und nicht nur ihr Kleid.

"Danke", sagte sie verlegen und lächelte zu ihm rüber.



Okay..er findet mich wirklich hübsch. Also hat es sich gelohnt, dass ich heute länger vor dem Spiegel gestanden bin.

Nun gestand auch Wonho, sie vermisst zu haben. Das freute sich wirklich zu hören. Sein Lächeln war richtig attraktiv und wenn sie das schon sah, fing ihr Herz an schneller zu schlagen. Seitdem sie im Urlaub gewesen waren, hatte sich einiges zum positiven verändert und das war gut so.

„Klar. Das können wir gerne machen", sagte sie ihm zu.

Will er kuscheln oder einfach nur nebeneinander liegen? Wieso muss ich mich andauernd solche Gedanken machen? Ich bin einfach nur verkrampft und ich kann einfach nichts dagegen machen. Warum bin ich nur so schüchtern und trau mich nichts zu fragen?

Nachdem sich die beiden noch über seine Tournee unterhalten hatten, waren sie mit ihrem Essen fertig und Ayumi räumte kurz alles auf. Danach gingen die beiden zur Couch. Weil sie nicht wusste wie er sich legen wollte, setzte sie sich einfach hin, lehnte sich nach hinten und legte ihre Arme hinter ihren Kopf.



"Das Sofa hat sich echt gelohnt, ist so richtig gemütlich", meinte sie mit einem Lächeln.

Wenn er sich zu ihr legen wollte oder sie das machen sollte, würde er ihr es bestimmt sagen.

Sie hat nichts dagegen!, freute er sich innerlich darüber.

Sie aßen fertig, redeten und sie räumte das Zeug noch weg. Wonho ging in der Zwischenzeit schon mal zum Fernseher und machte ein nettes Programm an. Es war eher eine Show, denn er hatte die Sorge, dass es nicht gut wäre, wenn sie einen romantischen Film oder so ansehen würden. Bestimmt wäre ihr das auch unangenehm.

Ayumi setzte sich schon hin und Wonho machte es sich neben ihr gemütlich. So ganz genau wusste er noch nicht, wie er es machen würde, da er damit keine Erfahrungen hatte, aber er wollte sie bei sich haben und an seinem Körper spüren.

Sie redete davon, dass das Sofa gemütlich war, was auch stimmte, aber er passte gar nicht richtig auf, weil ihr Lächeln gerade unbeschreiblich hübsch aussah.

„Woah“, meinte er und starrte sie an.



„Mir ist das nie aufgefallen, dass dein Lächeln so schön ist...“, gab er peinlich berührt zu. Wonho spielte nervös mit seiner Unterlippe herum, jedoch hörte er gleich damit auf, da er ja sicher wirken wollte.

„Du kannst dich gerne an mich lehnen“, bot er ihr an. „Oder dich hinlegen.“



Sie könnte ihren Kopf gerne dabei auf seinem Bein ablegen. Was war besser? Was würde sie wollen und was traute sie sich? Taten sich andere Paare auch so schwer in der Anfangszeit? Jetzt waren sie schon länger verheiratet, aber das war ganz anders.

Wieso macht er mir so viele Komplimente? Meint er das wirklich ernst? Das macht mich richtig nervös und verunsichert mich.

Gleich darauf bot er ihr an, dass sie sich anlehnen oder hinlegen konnte. War das eine gute Idee?

Was soll ich nur machen? Es ist beides unangenehm. Aber eigentlich will ich ja bei ihm sein und ihn spüren. Ich muss mich endlich mal was trauen.

"Ja, das kann ich machen wenn du es möchtest", äußerte sie sich dazu und lächelte leicht.



Ich muss mich selbst ein bisschen auflockern, ich bin viel zu angespannt. Spaß wäre eine Option.

Vorsichtig setzte sie sich zu ihm und schnappte sich ein Kissen. Doch sie legte sich nicht zu ihm sondern warf es ihm einfach ins Gesicht.



Schnell sprang sie auf und rief "Fang mich doch wenn du kannst!" und lachte richtig.

So schnell sie ihre Beine tragen konnte, rannte sie automatisch in sein Schlafzimmer um sich dort zu verstecken.

Eigentlich dachte er, dass Ayumi sich jetzt tatsächlich zu ihm legen wollte, doch es kam ganz anders und ein Kissen flog ihm ins Gesicht.



Was? Ich soll sie fangen? Möchte sie doch nicht zusammen liegen?, fragte er sich gerade, da das so plötzlich kam. Ayumi lachte und lief vor ihm weg, nachdem sie ihn auffordere sie zu fangen.

So verwirrend wie es war, war es auch total lieb. Bestimmt war sie zu aufgeregt.

Er sollte sie also fangen, deshalb stand er schnell auf und folgte ihr.

Mittwoch, 28.05.2020

Nach dem Arztbesuch kamen beide nach Hause und setzten sich auf die Couch. Sie mussten auf jeden Fall nochmal darüber sprechen. Es sah alles soweit gut aus und sie mussten nichts zu befürchten haben.

"Wir bekommen zwei kleine Zwerge", freute sie sich, aber konnte es trotzdem noch nicht so richtig glauben.



Eins war ja nicht so schlimm aber gleich zwei? Das würde sicher alles richtig schwer werden. Würde sie das schaffen, wenn Wonho nicht da war? Vielleicht waren sie auch lieb und brav, aber das konnte man nie wissen.

"Jetzt müssen wir vieles doppelt kaufen. Das ist alles richtig eigenartig und ich kann es noch immer nicht glauben, dass in mir Zwillinge heranwachsen, vor allem weil ich mich einfach nicht daran erinnere mit dir geschlafen zu haben", sagte sie ihm ehrlich.

Ein bisschen Angst hatte sie schon eine schlechte Mutter zu werden, wenn sie sich nicht gleich auf beide konzentrieren konnte. Sie würde bestimmt ihr bestes geben.

"Ich muss auf jeden Fall die Schule abbrechen und meine Arbeit aufgeben. Ich werde mich eine Zeit lang um die beiden kümmern müssen. Glaubst du ich schaffe das?", fragte sie ihn und strich sich durch die Haare.

Ihrer Mutter hatte sie geschrieben, dass sie sich später bei ihr melden würde. Zuerst wollte sie mit ihrem Mann alles besprechen.

Sie kamen wieder nach Hause und setzten sich hin. Sie redete gleich drauf los. Ja es war einfach so unrealistisch. Jetzt war es nicht einmal nur ein Baby, sondern gleich zwei. Aber sie freute sich, dann konnte er das doch auch oder? Ihn ärgerte es einfach, dass es genau bei dem einen Mal passiert war.

Dass sie sich nicht daran erinnerte, erwähnte sie auch gleich.



"Hm, ich würde mich gerne erinnern. Aber da ist gar nichts."

Wonho wollte gerne mit ihr schlafen, aber es war noch nicht an der Zeit. Doch wann würde es soweit sein? Ging das überhaupt, wenn da Leben in ihr heranwuchs?

Sie muss die Schule abbrechen? Und aufhören zu arbeiten... sie wird dann nur für die Kinder da sein. Eigentlich muss sie alles aufgeben für sie. Aish, ich habe ein schlechtes Gewissen.

Wonho sah sie voller Mitgefühl an.



"Du sollst das nicht alles alleine machen. Gerade weiß ich echt nicht wie, aber ich hoffe, dass wir eine gute Lösung finden werden. Die Kinder sollen nicht immer sagen müssen, dass sie ihren Vater nie sehen...", erklärte er.

Wenn es so sein würde, dann machte ihn das sehr traurig. Wonho war ein Familienmensch und wollte auch für seine Kinder da sein. Nicht nur einmal im Monat, sondern so oft es möglich war.

"Stört es dich nicht, dass du so viel aufgeben musst?", fragte er sie. Für ihn war es gar nicht einfach da einen klaren Gedanken zu fassen. Was machte er mit seiner Arbeit? Hieß das für ihn, dass er aus der Band aussteigen musste? Oder nicht mehr mitreisen konnte, wenn sie im Ausland waren? Es war so viel zum Überlegen und Nachdenken.

Irgendwie wollte sie es auch wissen und immer wieder fragte sie sich ob es ihr gefallen hatte. Wann die beiden überhaupt soweit für sowas waren, blieb so oder so eine Frage der Zeit. Von einer Zeitschrift wusste sie, dass da nichts passieren konnte und alles in Ordnung war wenn sie miteinander schlafen würden nur wenn sie Hochschwanger war, konnte das die Geburt auslösen. Ob sie das davor nach taten war so oder so eine Frage. Das Thema traute sie sich nicht anzusprechen. Wollte er das schon?

Wonho versprach ihr, dass sie eine Lösung fanden, damit sie nicht alleine war mit den Kindern und der ganzen Situation. Er wollte ein lieber Vater sein und das merkte man. Dann sprach er sie darauf an ob es schade war, wenn sie alles aufgeben musste.

"Naja.. schade finde ich es schon, weil ich tanzen liebe, aber für die Kinder würde ich es aufgeben. Außerdem haben wir zu Hause ja ein Studio und da kann ich auch weiter üben.

Es ist einfach noch immer so komisch, dass in mir etwas heranwächst.

"Bekommst du jetzt wegen mir Ärger?", fragte sie nach.



Sie wollte gar nicht wissen was ihre Mutter dazu sagte. Freute sie sich oder würde sie mit ihr schimpfen? Aber beide Elternteile von ihnen fanden sie schön zusammen und wollten bestimmt auch mal Nachwuchs sehen. Da ging es doch schneller als gedacht.

Vor der Reaktion von den Managern hatte sie schon ein bisschen Bammel.

Er nickte, während er ihr zuhörte.

Sie liebt tanzen wirklich. Das muss sie dann wirklich lassen... wieso ist es so traurig. Ich freue mich zwar irgendwie, aber mir tut das für Ayumi leid.

Kinder haben zu wollen, war immer leichter gesagt, als getan.



"Ärger? Nein, das denke ich nicht. Aber es wird schwierig werden. Für mich und die Jungs, da ich nicht weiß, was ich tun soll und, wie es weitergeht."

Jetzt schlug sein Herz schneller, als er daran dachte, dass er es Shownu sagen musste. Es war unangenehm. Mochte er seine Frau noch immer, oder nicht mehr? Würde er sich freuen, oder ärgerte es ihn? Eigentlich konnte es Wonho egal sein, da es seine Kinder und seine Frau waren, aber Shownu war ja sein Freund und Leader, das war kompliziert.

Jetzt sprach er das ungute Thema mal an.

"Darf man eigentlich... naja, wenn du schwanger bist, dürfen wir dann miteinander schlafen?", fragte er sie und sah nach unten, wo er mit einem Kissen in seinen Händen spielte.



Vielleicht wusste sie das ja. Es war ihm total peinlich das zu fragen, aber wenn sie sich jetzt anders besser kennen lernten und öfter miteinander körperlichen Kontakt hatten, würde er nicht versprechen können, dass er nicht mehr wollte irgendwann.

Sie war auch gespannt wie sie alles regelten. Vor allem fragte sie sich wie Shownu es auffassen würde. War es ihm egal? Würde es ihn ärgern? Seit dem Vorfall hatte sie ihn nie mehr zu Gesicht bekommen was auch besser für die beiden war.

Plötzlich sprach Wonho sie darauf an ob sie miteinander schlafen konnten, wenn sie schwanger war. Sprachlos sah sie ihn an.



Will er schon mit mir schlafen?

Innerlich kam Panik in ihr hoch, weil sowas sehr intim war und sie Angst davor hatte ihm nicht zu gefallen. Was war wenn sie in dieser Sache nicht gut genug war und ihn enttäuschte?

"Äää.. jaaa.. das dürfen wir", stammelte sie vor sich hin.



Das heißt er will sicher mit mir schlafen sonst würde er ja sowas nicht fragen oder?

Es lag nicht daran, dass sie es nicht wollte sondern nur daran, dass sie Angst davor hatte ihm nicht zu gefallen. Wenn sie sich doch bloß daran erinnern konnte wie es damals im Urlaub gewesen war. Allein wenn sie schon daran dachte pochte ihr Herz wie wild.

Ihr Blick verriet, dass sie das Thema nervös machte. Das wollte er damit gar nicht auslösen.



"Gehen wir hoch?", fragte er sie, weil er irgendwie gerade das Verlangen danach hatte, sie etwas zu ärgern und die Stimmung zu lockern. Total steif und verkrampft sah sie ihn an.

"Das war ein Scherz", meinte er dann und lachte.



"Soweit sind wir noch nicht. Das weiß ich. Du brauchst dir keine Sorgen machen", beruhigte er sie. "Ich wollte es nur wissen. Wenn wir uns besser kennen lernen... also auf körperliche Art, dann ist es ja gut zu wissen, ob es möglich wäre oder nicht...", erklärte er.

Es war ungut darüber zu reden, aber je offener sie damit waren, desto einfacher würde es sicher für sie werden. Sein Herz war ständig unruhig, weil so viel in ihm vorging.

"Wir kriegen wirklich Kinder", sagte er jetzt und sah sie lächelnd an.



"Das hört sich so unrealistisch an. Egal wie oft ich es sage oder denke. Das ist... unglaublich... und angsteinflößend und trotzdem toll."

"Hoch?", piepste die aufgeregt.

In ihr verkrampfte sich alles und sie fühlte sich wie eine Statue nach dieser Frage. Er war schon bereit dafür? Ihr Herz pochte wie verrückt und in ihr wurde alles heiß, doch dann meinte er es war nur ein Witz gewesen und es erleichterte sie ein bisschen.

"Du bist echt doof", meinte sie dann und lachte aber auch.



Dann erklärte er ihr, dass sie sich keine Sorgen machen brauchte und sie noch nicht soweit waren, das beruhigte sie wirklich. Wonho machte ihr auf jeden Fall klar, dass er sie körperlich mehr kennen lernen wollte und sie nickte. Sie fragte sich wie es wohl war, wenn er sie an anderen Stellen küssen würde. Konnte sie das dann auch? Wenn sie daran dachte, bekam sie wieder dieses warme Gefühl im Bauch und ein kleines kitzeln.

"Ja ich bin gespannt was wir bekommen. Mädchen oder Buben oder vielleicht beides", sagte sie und lächelte.

Die zwei unterhielten sich noch über sehr vieles und verbrachten den restlichen Tag zusammen.

14.06.2020

Vor 2 1/2 Wochen erfuhren die beiden, dass sie Eltern werden würden, das stellte jetzt schon einiges auf den Kopf bei ihnen. Da Ayumi noch nicht die ersten drei Monate hinter sich hatte, wollten sie auch noch niemandem davon erzählen. Man wusste nie, ob nicht etwas passierte, vor allem bei Zwillingen war die Wahrscheinlichkeit ja höher, dass der Körper anders reagierte.

Die zwei verliebten sich jedoch immer mehr ineinander. Nachdem sie ihre Gefühle ausgesprochen hatten, war das sowieso anders. Wonho mochte es total, wenn sie miteinander kuschelten und wenn sie etwas gekocht hatte, sobald er nach Hause kam. Das ging ja nicht immer, weil er ja oft auch nachts arbeiten musste. Solange sie noch keine großen Beschwerden hatte, ging das auch gut, da konnte er einfach normal arbeiten.

Doch heute war ihr Tag, es ging nur um sie, weil Ayumi Geburtstag hatte. Weil sie nicht trinken durfte, feierte sie auch nicht sehr groß. Leider musste er arbeiten, aber den Abend hatte er sich freinehmen können. Ihre Eltern und seine Eltern wussten schon Bescheid, das waren die einzigen, die bereits von den Babys wussten.



Als er von der Arbeit kam, war ihre Familie nicht mehr da und Ayumi war dabei die Küche sauber zu machen.

Wieso macht sie das sauber? Das mache ich nachher!

Von hinten kam er zu ihr und legte seine Arme um ihren Bauch herum.



"Lass mich das nachher machen. Heute ist dein Geburtstag, da sollst du nicht so viel machen."

Seine liebliche und gut duftende Frau drehte sich um zu ihm und dann küssten sie sich, dabei hob er sie etwas hoch.



Wonho setzte sie auf der Arbeitsfläche ab und sah sie glücklich an. Sein Tag war anstrengend gewesen, aber er war froh, dass er jetzt Zeit mit ihr verbringen konnte.



"Alles Gute zum Geburtstag", wünschte er ihr und nahm ihre Hände, die er dann ebenfalls küsste.



"Hattest du einen schönen Tag?", wollte er wissen und musterte sie. "Du Siehst heute so hübsch aus."



Ich glaube sie wird immer hübscher. Liegt das an der Schwangerschaft? Aber sie war schon immer so hübsch.

Obwohl Ayumi schwanger war, ging es ihr richtig gut. Sie fühlte sich wohl in ihrer Haut und war glücklich. Klar würde es sicher anstrengend werden, wenn sie sich dann um Zwillinge kümmern musste, aber das würde sich bestimmt schaffen.

Auf jeden Fall genoss sie jetzt die Zeit die sie hatte. Vor allem heute. Sie feierte mit ihrer Familie. Schade war nur, dass Wonho arbeiten musste. Ihn hätte sie noch lieber bei sich gehabt. Sein Job war hart und sie machte ihm keine Vorwürfe. Er liebte seine Fans und wollte seine Kollegen nicht im Stich lassen. Hauptsache er würde später nach Hause kommen und sie konnte ihn küssen.

Nachdem alle weg waren, zog sie sich extra für Wonho um und machte sich hübsch. Noch immer merkte man fast gar nichts bei ihr. Sie fragte sich wann sie es nicht mehr verstecken konnte.



Um nicht untätig herum zu sitzen, machte sie einfach die Küche sauber. Dann verging die Zeit schneller und ihr Mann würde bald auftauchen. Hoffentlich musste er keine Überstunden machen.

Da Ayumi so in ihren Gedanken versunken war, bekam sie nicht mit wie Wonho ins Haus kam. Erst nachdem sie seine Arme um ihren Bauch spürte, wusste sie das er jetzt da war.

Wonho ist jetzt schon fertig?

Ihr Mann meinte, er würde das später machen, deshalb legte sie die Sachen wieder ab. Freudig drehte sie sich zu ihm und lächelte ihn an.

„Hi.. ich habe auf dich gewartet“, sagte sie verliebt.



Sofort küssten die beiden sich. Wonho hob sie ein bisschen hoch, damit sie besser an ihn drankam. Dann setzte Wonho seine Frau auf der Arbeitsplatte ab und wünschte ihr alles Gute zum Geburtstag. Sogar ein Küsschen auf die Hand bekam sie.

„Der Tag war schön, aber mit dir ist er jetzt viel besser“

Bei seinem Kompliment musste sie lächeln.



„Danke. Du gefällst mir auch gut“

Jedes Mal, wenn er in meiner Nähe ist bin ich so aufgeregt.

Sie hat auf mich gewartet. Und wenn ich noch später gekommen wäre, dann wäre sie bestimmt enttäuscht gewesen. Gut, dass ich die Termine verschieben konnte.

"Eigentlich wollte ich noch etwas früher kommen und deine Familie sehen, aber es ging leider nicht früher", erklärte er ihr.



Seine Hände lagen an ihren Hüften und er streichelte sie sanft.

Ich liebe es, wenn sie lächelt, dabei hat sie immer so liebe Grübchen. Ayumi ist wirklich so eine hübsche und liebe Frau. Es ist schade, dass ich das erst so spät erkannt habe. Dann hätten wir viel früher schon so die Zeit miteinander verbringen können.

Eine Hand ließ er von ihr ab und griff in seine Hosentasche hinein. Lange hatte er überlegt, was er ihr schenken sollte. Da sie ein genügsamer Mensch war, war das gar nicht so einfach, doch letztendlich hatte er etwas gefunden, bei dem er hoffte, dass es ihr gefiel.



"Es ist nichts wirklich großes, aber ich habe mir fast den Kopf daran zerbrochen, was ich dir schenken soll. Ich hoffe, dass es dir gefällt."

Wonho nahm nun zur Hilfe noch seine andere Hand dazu und öffnete das kleine Kästchen.



"Das ist eine Foto Projektions Kette. Wenn du in die Kugel reinsiehst, dann wird dir etwas angezeigt, oder, du... warte kurz, nicht bewegen...", meinte er und ging kurz zum Lichtschalter, den er dann drückte, damit das Licht ausging. Nur ein paar Dekolichter leuchteten noch. Dann ging er zu ihr zurück und holte sein Handy aus der Hosentasche raus. Das Licht von diesem machte er an und hielt es gegen die Kugel.



In dem gleichen Moment wurde das Bild gegen die Wand projiziert. Er bekam mit, dass sie ihren Vater unheimlich vermisste, auch wenn sie es nicht immer zeigte, aber das merkte man ihr an. So extrem lange, war das auch noch nicht her. Deshalb entschied er sich statt für ein Bild von sich, für ein Bild ihres Vaters.

Ich hoffe einfach, dass es ihr gefällt.

"Ich weiß, wie sehr du ihn vermisst. Und deshalb soll er immer bei dir sein."

Wonho war so lieb und erklärte ihr, dass er viel früher gekommen wäre, aber es leider nicht geklappt hatte. Er war wirklich lieb und bemühte sich sehr.

Seine Hände lagen auf ihren Hüften und er streichelte sie sanft.

Er ist einfach mega süß. Ich habe mich echt in ihn verliebt.



Aus seiner Hosentasche zog er ein Schmuckkästchen hervor. Mit der anderen Hand öffnete er diese und zeigte ihr die Kette. Eigentlich fand sie die schon wunderschön. Es war noch nicht alles, denn ihr Mann zeigte ihr im Dunkeln was man durch die Kette sehen konnte. Es war ein Bild von ihrem verstorbenen Vater.

Wonho erklärte ihr noch wieso er ihr das gekauft hatte.

Es ist einfach so ein wunderbares Geschenk. Er hat sicher lange gebraucht um sich sowas zu überlegen.

„Ich liebe es“, meinte sie und bekam schon Tränen in den Augen.



Jetzt fing sie einfach an zu weinen, weil sie das Geschenk so freute. Noch nie hatte jemand so eine tolle Idee gehabt und ihr so ein wunderschönes Geschenk gemacht.

Weil es ihr peinlich war vor ihm so weinen, drückte sie ihn zu sich versteckte ihren Kopf bei seiner Brust.

Es is so ein schönes Geschenk. Ich werde es einfach immer tragen.

Sie liebt es, aber… aber wieso sind ihre Augen so glasig?

Als Ayumi nun begann zu weinen und ihren Kopf in seiner Brust versteckte, da überforderte es ihn etwas. Wieso weinte sie jetzt? War es doch keine gute Idee gewesen?



„Ayumi?“, fragte er sie, beugte sich mit seinem Oberkörper etwas und nahm ihren Kopf in seine Hände, damit er sie ansehen konnte.

Sie weint richtig, aber sie sieht dabei so hübsch aus. Freut sie sich so darüber?



„Ich wollte dich damit nicht zum Weinen bringen. Bitte weine nicht mehr“, meinte er lieb und noch immer etwas überfordert. Dabei wischte er ihre Tränen weg und sah sie mit einem warmen Blick an.

Ganz vorsichtig nahm er ihren Kopf in seine Hände um Ayumi ansehen zu können. Dann forderte er sie auf nicht mehr zu weinen. Das hatte er gar nicht beabsichtigt. Liebevoll wischte er ihr noch die Tränen aus ihrem Gesicht.

„Tut mir Leid.. ich habe noch nie so ein schönes Geschenk bekommen“, erklärte sie ihrem Mann.



Das ist noch immer total verrückt. Mein Bias ist zu meinem Mann geworden. Und noch dazu bekomme ich Zwillinge von ihm.

„Magst du mir die Kette um den Hals hängen?“, fragte sie nach.



Noch immer war Wonho ein bisschen überfordert. Es war total niedlich wie er nicht wollte, dass es ihr schlecht ging. Ihre langen Haare hielt sie hoch, damit er ihr sie gut anlegen konnte. Nachdem sie die Kette nun trug, sah sie diese an. Dann blickte sie zu ihrem Mann und küsste ihn aus Dank.



Langsam lösten sie sich voneinander und sie sah ihm in die Augen.

„Ich mag dich und ich will heute bei dir schlafen“, sage sie ihm und lächelte ihn an.



Eigentlich war es schon ziemlich spät und sie konnten bestimmt schon ins Schlafzimmer gehen.

Sofort erklärte sie ihm, dass sie noch nie so ein schönes Geschenk von jemandem bekommen hatte. Das erleichterte ihn sehr, dass es ihr wirklich zu gefallen schien. Weil sie ihn darum bat, half er ihr dabei die Kette anzulegen. Damit er sah, wo er sie zumachten musste, kam er mit seinem Oberkörper sehr nahe an sie heran, seine Nase vernahm dabei nicht nur den Duft ihrer Haare, sondern ihren Eigengeruch, es roch gut und vertraut, aber trotzdem neu.

Wieso riecht sie so gut? Das macht mich verrückt, wenn sie so duftet.

Nun richtete er sich wieder auf und sah sie an.



"Sie steht dir sehr gut", meinte er lieb, auch sie sah sie sich an und bedankte sich danach mit einem Kuss bei ihm. Ayumi war einfach zu lieb und sagte ihm, dass sie bei ihm schlafen wollte. Wonho hatte sie gerne bei sich, wirklich sehr gerne und darauf freute er sich auf jeden Fall. Doch besonders in der letzten Zeit tat er sich immer schwerer damit, sie nicht anders zu berühren. Hin und wieder war es schon passiert, dass er mit seiner Hand anfing über ihren Körper zu streichen. Doch er war sich nicht sicher, ob sie es wollte, oder nicht.



"Dann geh schonmal hoch, ich räume hier noch auf, okay?"

Wonho wollte das noch fertig machen, da er gesagt hatte, dass er es tun würde. Sonst blieb es so lange liegen.

"Ich komme dann gleich zu dir", versprach er ihr und hob sie von dem Thresen runter.

Seine Frau verschwand daraufhin nach oben und er stützte sich kurz ab.

Wieso ist das so schwer. Ich möchte sie mehr anfassen. Wenn ich ihr sage, dass ich gerne mit ihr schlafen möchte, wie wird sie reagieren? Ist sie schon so weit? Aber ich werde es nicht herausfinden, wenn ich es nicht probiere.

Während er den Abwasch machte, ging er alle möglichen Szenarien durch und überlegte, was er sagen sollte. Als er fertig war, ging er nach oben.