Schlafgemach Gast 1

Lucas ging hier her und zog sich um. Er machte sich noch mal frisch und überlegte die ganze Zeit. Das einzige, das er wollte, war Emma. Wieso konnte er sie nicht einfach haben? Und wieso war die Königin so hinterlistig. Er kannte sie wirklich nicht, doch nach dieser Zeit hatte er das Gefühl, er täte es.

Vorsichtig klopfte Emma an der Tür. Sie hatte sich heimlich an den Wachen vorbeigeschlichen, immerhin wollte sie kein Aufsehen erregen.

Bitte... Lucas mach die Tür auf.

Es klopfte an seiner Tür und er ging hin, um sie zu öffnen. Es war eine der beiden Prinzessinnen. Sie hatte geweint.

"Emma! Was tut Ihr hier?", fragte er sie, "Kommt doch rein", bot er ihr an.

Zum Glück öffnete er die Tür. Bevor sie in sein Zimmer ging sah sie noch einmal ob die beiden jemanden sehen konnte. Als sie sicher war das es keiner sah, ging sie rein.

"Verzeiht, dass ich so in Euer Zimmer stürme. Mein Vater hat mir verboten Euch zu treffen, aber..", beendete sie ihren Satz.

Sie war doch viel aufgeregter als sie sich das vorgestellt hatte. Warum konnte sie ihn nicht fragen.

"Ich..also.."

Lucas schloss die Tür, nachdem Emma hineintrat. Sie sah sehr aufgewühlt aus und er konnte sehen, dass sie geweint hatte. Jetzt hatte der König sogar verboten, dass sie sich trafen.

Er kam jetzt ganz nah zu ihr, nahm ihre Hände in seine und sah zu ihr runter.

"Egal, was Euer Vater sagt und egal, was hier los ist. Nichts davon wird meine Gefühle zu Euch beeinflussen. Mein Herz gehört Euch schon so lange."

Zuerst war sie sprachlos, als er das sagte. Sie war überglücklich und konnte nicht glauben, dass er so von ihr angetan war.



"Wirklich? Mir ergeht es auch so.", sagte sie und lächelte.

Mein Vater kann uns nicht einfach so trennen, nicht nach allem was ich erlebt habe. Endlich bin ich glücklich.

"Würdet Ihr Euch mit mir heimlich treffen wollen?", fragte sie ihn aufgeregt.

Das machte ihn glücklich, als sie das sagte.



"Ich werde Eurem Vater sagen, dass ich Eure Schwester nicht heiraten werde. Lieber lebe ich ewig unverheiratet, als mit einer anderen Frau. Mich kann er nicht dazu zwingen."

Lucas legte seine Hand an ihre Wange.

"Um jeden Preis werde ich das tun", gab er ihr als Antwort.

Sie musste lächeln.



"Dann sehen wir uns nach dem Abendessen im Schlossgarten. Am besten beim Pavillon. Ich muss gehen, sonst schöpft er noch verdacht."

Sie drehte sich um und schlich aus seinem Gemach.

"Ja, wir sehen uns dann. Ich freue mich schon sehr darauf", fügte er noch hinzu und beobachtete, wie sie ging.

Lucas machte sich fertig und holte Eli ab, um mit ihr den Tag zu verbringen.