Schlafgemach von Henry

Als Henry in das Zimmer kam, packten seine Diener alles aus und gingen wieder. Er fand es hier richtig schön. Da es schon spät war ging er schlafe. Am nächsten Morgen stand er auf und zog er sich an und ging nach unten.

Mit einem Grinsen in seinem Gesicht ging er in sein Gemach und legte seine nassen Sachen ab. Er nahm noch ein Bad und legte sich ins Bett. Er dachte noch über den Kuss nach, denn er Leya gegeben hatte. Auch über Grace dachte er nach. Er hoffte nur sie würde nicht einfach jetzt verschwinden, jetzt wo Emma auch wieder da war.

Die wahre Königin.. Was hat sich Andrew nur gedacht?, mit diesen Gedanken schlief er ein.

Am nächsten Morgen stand er auf und ging nach unten, als er sich eingekleidet hatte.

Grace kam her, nachdem sie in ihrem Zimmer unter Tränen etwas geschrieben hatte kam sie hier her. Die Wachen ließen sie einfach rein, da sie ziemlich Respekt vor ihr hatten.

Sie setzte sich auf das Bett und wartete. Viele Gedanken beschäftigten sie und andauernd musste sie weinen. Hier würde sie niemand vermuten, das kam ihr nur zu Gute, auch Andrew würde sie nicht hier suchen, wenn er nach ihr suchen würde.

Nach einem langen Ausflug ging er in sein Zimmer zurück um sich dort frisch zu machen. Er öffnete die Tür und konnte jemanden auf seinem Bett sitzen sehen. Es war Grace die gerade am Boden zerstört war. Henry setzte sich auf einen Stuhl.



"Was ist passiert?", fragte er sie mitfühlend.

Er konnte sich schon denken, dass sie beiden wieder eine Auseinandersetzung hatten.

"Wir hatten Streit. Andrew will einfach nicht zur Vernunft kommen. Er zerstört das Glück der beiden. Wieso begreift er denn nicht, dass wir Elizabeth nicht einfach aus ihrem Leben rausreißen können. Ja sie ist unsere Tochter und das freut mich, doch sind wir nicht ihre Eltern."

Sie sah ihn an.

"Tut mir leid, dass ich Euch damit belästigen muss."

"Beruhigt Euch doch. Fangt nochmal von vorne an. Was ist mit den beiden? Und wieso gibt es zwei von ihnen? Und wer heiratet?"

Da sie so aufgewühlt war, wollte er sie beruhigen. Er setzte sich neben sie hin und legte seine Hand auf ihren Rücken.

"Wenn es sein muss werde ich mit ihm reden.", sagte er ihr.

"Das haben wir gestern erfahren. Sie sind Zwillinge und sie wurde uns nach der Geburt gestohlen... Andrew wollte schon ihre Mutter für diese Tat töten lassen! Wir haben bis gestern jedenfalls nichts davon gewusst. Emma und Lucas verstehen sich so gut und sie mögen sich wirklich, doch Andrew möchte, das Elizabeth Lucas heiratet, obwohl sie das nicht möchte."

Alles regte sie auf daran.

"Was soll ich tun? Er ist so stur und hört sich auf das, was ich sage. Ich halte das einfach nicht mehr aus. Jennifer ist schwanger und er ist so von ihr und ihrer falschen Art geblendet... Was suche ich noch hier?", fragte sie ihn.

"Das tut mir aufrichtig Leid. Das alles muss sehr hart für Euch sein. Ich wünschte ich könnte Euch helfen."

Das Grace zu ihm kam, fand er sehr lieb von ihr und er war stolz, dass sie noch nicht weg war.

"Ihr habt das richtige getan. Vielleicht denkt er über Eure Worte nach. Wenn Emma Lucas heiraten will, dann wäre es doch schön wenn sich die beiden das Ja Wort geben."

Ich frage mich nur was er an Jennifer findet. Sie kommt mir nicht gerade sympatisch rüber.

"Wenn Ihr mich braucht werde ich für Euch da sein, aber ich würde es schade finden wenn Ihr gehen würdet. Eure Töchter brauchen Euch, wenn Andrew nicht für sie da ist solltet Ihr es sein."

"Es ist schwierig. Ich will nicht vor meinen Problemen davon laufen, doch ich habe keinen Platz um meinen Kopf frei zu kriegen und es kommt mir vor, als würde ich keine Luft mehr bekommen. Bildlich gesehen."

Sie atmete tief durch und sah ihn an.

"Ich bin Euch sehr dafür dankbar, dass Ihr mir zuhört und, dass Ihr es für Euch behaltet."

Henry hatte recht. Sie konnte doch ihre Töchter nicht alleine lassen, nicht jetzt, wo Andrew kurz davor war seinen Verstand zu verlieren. Aber es wurde ihr einfach zu viel. Wie sollte sie das Baby großziehen, in einem Haus voller Unzufriedenheit, Hass und Heuchelei. Nun war sie sich sicher, dass sie Andrew nichts von dem Baby erzählen wollte. Doch das konnte sie nur geheim halten, wenn sie fort ging.

"Das was Ihr sagt, sind die richtigen Worte. Doch ich muss an das Wohl meines ungeborenen Babys denken. Emma und Elizabeth sind erwachsen, sie werden damit zurecht kommen..."

"Er weiß noch nichts von Eurem Kind oder?", fragte er Grace.

Dieses mal musste er überlegen was er noch sagen konnte. Ihm fiel nicht viel ein. Es war schwer sich richtig zu entscheiden.

"Eure Entscheidung werde ich verstehen, aber ich würde es schade finden."

Das alles musste sehr schwierig für sie sein.

"Nein, ich habe es ihm nicht gesagt. Wie könnte ich auch, jetzt wo alles noch komplizierter wird. Wer weiß was sich Jennifer alles ausdenken würde, wenn sie das erfährt. Ich bin eine Gefahr für sie, dessen bin ich mir bewusst, nicht wegen Andrew, sondern wegen meinem Rang."

Sie stand nun auf.

"Er erinnert mich an früher. Dieser Blick in seinen Augen, als er mich damals aus dem Schloss verjagt hatte, war der selbe, den er heute hatte."

"Ich würde ihr auf jeden Fall alles streitig machen. Gegen einen König oder eine Königin kommt sie nicht an.", sagte er siegessicher.

Klar war ein Mann und sie eine Frau die vom König schwanger war. Henry sah zu ihr auf.

"Aber Ihr trägt ein Kind in Euch und sie auch. Es ist schwer ich verstehe es."

Er stand auf und stellte sich vor Grace hin.

"Bestimmt ist er mit allem überfordert, sonst hätte er sich nicht so entschieden. Vor allem würde er nicht mit Euch so respektlos reden."

Ich muss dringend mit Andrew reden.

"Das bin ich nunmal nicht. Ich weiß nicht einmal mehr, ob ich hierhin gehöre", sagte sie und dann stand er vor ihr.

"Ja, dieser Meinung bin ich auch. In letzter Zeit hat alles so gut gepasst und dann kam die Ankündigung ihrer Schwangerschaft, als hätte sie von allem gewusst und auf den richtigen Zeitpunkt gewartet, um es zu verkünden."

Grace wusste, dass das nur Gehirngespinste von ihr gewesen waren, aber es kam ihr so vor.

"Ich danke Euch vielmals, dass Ihr mir zuhört. Ich sollte aber jetzt Euer Gemach verlassen. Die Wachen musste ich erst schon ziemlich überzeugen, damit ich überhaupt reinkommen konnte."

"Wir gehören alle wohin und Ihr gehört hier hin auch wenn es im Moment nicht so aussieht.", redete er ihr zu.

Andrew wird durchdrehen, wenn er erfährt warum sie gegangen ist.


"Das sind eben meine Wachen, die lassen nicht einfach jede Frau in mein Gemach.", meinte er und lachte etwas.

Henry ging mit ihr zu Tür, aber öffnete sie noch nicht.

"Für Elizabeth wird es schwer werden, aber so lange ich da bin, werde ich auf Eure Töchter achten. Ich verspreche es."

Er konnte es sich schon denken, dass sie heute Nacht noch das Schloss verlassen würde.

Es erleichterte sie wahnsinnig, als er sagte, er würde auf ihre Töchter aufpassen, solange er noch am Hof blieb. Das ließ sie für einen Moment aufatmen, da Andrew ja momentan nicht ganz er selbst war. Grace umarmte Henry herzlich und dankte ihm dafür.

"Das werde ich Euch niemals vergessen. Ich bin Euch sehr dankbar dafür."

Sie ließ ihn los, richtete ihr Kleid und verließ dann sein Gemach, nachdem sie ihn noch ein letztes Mal ansah.

Während Grace ihn umarmte, wünschte er ihr ihr viel Glück. "Dann wünsche ich Euch eine gute Reise und passt auf Euch auf. Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen werden."

Nachdem sie sich das Kleid gerichtet hatte, ging sie aus seinem Zimmer.

Ich wünschte sie würde nicht weggehen.

Mit einem seufzen setzte, zog er sich um und ging schlafen.