Esszimmer

Emma sagte erstmal gar nichts und verneigte sich vor den beiden. Nachdem die anderen mit der Begrüßung fertig waren sagte sie auch etwas.

"Es freut mich Euch zu sehen Prinz Lucas.", begrüßte sie ihn und fing an zu lächeln. "Prinzessin Leya, freut mich Euch endlich zu sehen. Eurer Bruder hat mir schon ein paar schöne Dinge über Euch erzählt. Keine Sorge es waren nur gute.", meinte sie und sah danach zu Andrew.

Das ging aber schnell. Hat ihn Grace eingeladen?

Das sie Lucas wiedersehen würde mit dem hatte sie nie gerechnet. War es weil er mit dem König etwas besprechen wollte? Oder wollte er einfach nur zu Besuch kommen? Bestimmt hatte es einen guten Grund. Kaum kam ihr der Gedanke bat er Andrew ihr den Hof zu machen und war überrascht.

Er ist noch gar nicht verheiratet? Aber wie ist das möglich? Er ist charmant, sieht wie ein perfekter Prinz aus und hat das schönste lächeln das ich je gesehen habe.

Gespannt wartet sie auf seine Antwort und traute sich nicht, Lena und Lucas anzusehen.

"Keines Falls habe ich kein Argument zu bringen, warum Ihr sie nicht kennen lernen dürft. Emma ist gerade auf der Suche nach einem passendem Ehegatten. Auf jeden Fall kämpft Ihr nicht alleine nur zur Vorwarnung.", meinte er und nickte.

Andrew sah jetzt zu Emma und wünschte sich einfach nur, dass sie auch endlich jemanden finden würde, mit dem sie glücklich war.

"Wie war die Reise? Esst und trinkt so viel ihr wollt. Wir haben genügend da und freuen uns über euer kommen. Ihr könnt auch länger bleiben, wenn ihr es wünscht."

Lucas war sehr froh, dass der König und seine Frau die beiden so freundlich empfingen und in ihrem Schloss aufnahmen. Der König entgegnete ihm, dass er absolut gar nichts dagegen hätte, wenn er um seine Tochter werben würde. Doch er machte ihm auch direkt klar, dass er nicht der einzige sein würde, der als Ehemann Kandidat infrage kam. Dennoch macht es Lukas froh, dass ihm der König so großzügig entgegen tritt.

"Ich danke Euch und ich werde mein Bestes geben, Ihre Tochter von mir zu überzeugen!"

Auf Einladung des Königspaares langte er zum Essen und fing an seinen Hunger zu stillen, denn die Reise war sehr lang gewesen und sie hatten nicht viel mitgenommen was sie essen konnten. Alles, was am Tisch stand, sah sehr gut aus und roch wirklich lecker.

"Vielen Dank! Meine Schwester und ich hatten keine Probleme auf der Reise. Sie hat mir heute davon erzählt, dass Emma wieder da sein sollte und da habe ich direkt die Kutsche bereiten lassen und wir sind hierhergekommen, ich wollte Ihre Tochter unbedingt sehen. Und wenn es Emma nichts ausmacht, dann bleiben wir gerne ein paar Tage."

Wunderbar jetzt kämpfen schon zwei Männer um mich und ich habe mich noch nicht einmal entschieden was ich machen soll. Soll ich den Vertrag einfach vernichten? Keiner weiß davon, außer Hook und meine Mutter, aber die werden es nie jemanden erzählen. Ich werde keine zweite Chance bei ihm bekommen.

"Nein, es macht mir gar nichts aus. Bleibt so lange ihr wollt.", sagte sie und tat so als würde sie essen.

Seitdem sie hier war hatte sie kaum etwas zu sich genommen. Immer wenn sie innerlich bedrückt war, aß sie nicht mehr viel, weil sie keinen Appetit mehr hatte.

"Würdet Ihr mich heute begleiten, wenn ich in die Stadt gehen würde?", fragte sie Lucas.

Ihren Kopf wollte sie so oder so frei bekommen und da konnte Lucas ja mit und sie ein wenig aufheitern.

Wenn Lucas einmal nicht zu dem König oder zu seinem Essen sah, schaute er Emma an.

"Ob ich Euch begleiten werde? Nichts würde ich lieber tun. Und wenn es Euer Vater erlaubt, dann werde ich nicht nur als Freund mitgehen, sondern auch als ihr Aufpasser, dann könnt Ihr ohne Eure Wachen gehen", schlug er vor. Es war ohnehin eine gute Idee mit ihr alleine zu sein. Und da er wusste, dass es im Dorf gefährlicher war für sie erklärte er Andrew seine Fähigkeiten.

"Ihr müsst Euch keine Sorgen machen um Emma, ich bin sehr gut im Nahkampf und im Schwertkampf ausgebildet und beschütze sie mit meinem Leben."

Er hoffte, dass es den König überzeugte, immerhin war es seine Tochter und Lucas schlug vor, sie ohne ihre Wachen gehen zu lassen, nachdem sie erst seit kurzem wieder da war. Leya schenkte er einen kurzen Blick, dann Emma und dann blickte er zu Andrew, um seine Antwort abzuwarten.

"Ich habe kein gutes Gefühl dabei, aber ohne Wachen zieht ihr keine Blicke auf euch. Und da ich weiß, dass Ihr gefallen an meiner Tochter habt, schätze ich mal Ihr würdet Eurer Leben für sie riskieren."

Er dachte an den schäbigen Piraten, denn er schon so verachtete. Wenn er ihn irgendwann zu Gesicht bekam, würde er ihn wahrscheinlich eigenhändig töten. Bis jetzt hatte Emma nur Schwierigkeiten mit ihm. Da war Lucas schon ein viel besserer Mensch und vor allem war er sehr vorbildlich. Fast jeder war besser als dieser Hook.

Andrew fing auch an zu essen und sah zu Jennifer. Es machte ihn traurig, solche Gedanken in seinem Kopf zu haben, aber er musste Grace aufgeben. Da jetzt ein königliches Kind zur Welt kam.

"Wenn es dir lieber mit Wachen ist musst du es sagen Emma. Du darfst natürlich auch mitreden. Es geht ja um deine Sicherheit."

"Nein, wir brauchen keine Wachen Vater.", lehnte sie dankend ab.



"Das letzte mal hat mich Lucas auch beschützt, als uns ein Tier fast angefallen hätte. Er kann sehr gut mit dem Schwert umgehen und ich fühle mich sicher bei ihm.", erklärte sie Andrew und schenkte Lucas ein lächeln.

Ich fühle mich einfach nur so schlecht, wie kann ich jeden einzelnen von ihnen belügen? Es gibt eine Entscheidung zu treffen entweder Lucas oder Henry.

Liebend gerne wollte sie jetzt bei ihrem Mann sein, der sie höchstwahrscheinlich schon vergessen hatte, aber sie konnte ihn nicht vergessen.

Emma verteidigte Lucas mit dem einen Erlebnis, was sie gemeinsam erlebt hatten, und er war auch froh darüber, denn wie es aussah, durften die beiden alleine fort gehen.

"Auf jeden Fall wird Eure Tochter wieder unversehrt an den Hof zurückkehren, Eure Majestät. Das Essen war ausgezeichnet, Ihr habt gute Köche. Aber bevor wir in die Stadt gehen, habe ich Euch noch etwas mitgebracht Prinzessin."

Lucas stand auf und ließ einen seiner Bediensteten, die mit ihm dort waren, hineinkommen. In seiner Hand hielt er ein sehr schönes Kleid.

"Es ist ein kleines Geschenk, mein Vater bestand darauf, dass wir nicht ohne eines her reisen sollten."

Während Henry in das Zimmer kam, überreichte jemand Emma ein Geschenk. Es war ein wunderschönes Kleid. So wie es aussah waren neue Gäste eingetroffen. Eine junge Dame saß auf ihren Platz und der andere redete mit der Prinzessin. Das Lucas der neue Heiratskandidat war, von dem wusste er noch nichts. Freundlich begrüßte er die beiden und setzte sich hin. Er hoffte nur keiner würde nachfragen wo er gewesen ist.

Ich wünschte nur, ich hätte sie zum bleiben überreden können, aber sie wird hier alles verlassen. Ich kann das nicht glauben wie man alles so stehen und liegen lässt. Einfach alles wegwerfen wofür sie ihr ganzes Leben gekämpft hat.

Henry hatte keinen Hunger mehr und setzte sich einfach hin und beobachtete Lucas und Emma. Sie gingen sehr vertraut miteinander um, dabei hatte er kein gutes Gefühl.

"Ich bin König Henry. Sehr erfreut und wer seid Ihr?", fragte er Leya.

Er wollte wissen mit wem er es hier zu tun hatte. Sie sah sehr hübsch aus und war noch sehr jung. Zumindest sah sie sehr jung aus.

Als Lucas auch noch von einem Geschenk sprach, freute sie sich noch mehr. Sie liebte Kleider über alles und da hatte der Vater von Lucas genau das richtige Geschenk ausgesucht um bei ihr Pluspunkte zu sammeln.

"Danke. Es freut mich richtig. Ich liebe Kleider.", meinte sie glücklich und nahm es entgegen.

Das Kleid sieht traumhaft schön aus. Ich hoffe mir passt das Kleid auch.

"Ich werde es morgen gleich anziehen. Ich will ja nicht in der Stadt auffallen, weil das Kleid so wunderschön aussieht.", meinte sie und lächelte.

Emma drehte sich zu ihrer Hofdame, die nun auch hier war und übergab das Kleid.

"Passt bitte auf das Kleid auf und legt es auf mein Bett. Ich werde es nachher noch anprobieren und hänge es selbst in den Schrank.", befahl sie ihr.

Ihre Hofdame verschwand und Emma setzte sich wieder auf ihren Platz. Dann konnte sie Henry sehen, der auch wieder zurück war. Nur ihre Mutter war nicht mehr zurückgekommen. Ein wenig Sorgen machte sie sich schon, aber bestimmt war ihr das zu viel und sie brauchte ihre Ruhe. Immerhin wollte Grace und Andrew, dass sie sich jemanden aussuchte und das konnte sie nicht, wenn sie ständig weg war.

"Habt Ihr Grace gesehen?", fragte sie Henry.

"Ja, habe ich. Eure Mutter ist in ihr Gemach gegangen. Sie ruht sich aus, weil es ihr körperlich nicht so gut geht.", meinte er.

Noch immer wartete er auf eine Antwort von Leya. Er wollte wissen, wer sie war und warum sie ausgerechnet hier waren. Gerade jetzt wo er Emma als seine Frau haben wollte.

Wenn er Emma umwirbt habe ich wohl keine andere Möglichkeit und muss den Hof verlassen.

Auch Leya hatte sich bei jedem freundlich vorgestellt, so wie ihre Eltern ihr das beigebracht hatten. Nach einiger Zeit kam noch jemand dazu, es war König Henry und er setzte sich zwischen sie und Emma.

"Guten Tag, ich bin Prinzessin Leya, das ist mein Bruder Prinz Lucas. Wir kommen aus dem Königreich hinter dem Zauberwald. Wer seid Ihr?", fragte sie ihn.

"Ich bin König Henry und komm nördlich von hier. Wir hatten nie das vergnügen uns kennen zu lernen.", meinte er freundlich.

Leya sah überdurchschnittlich gut aus. Von der Nähe war sie noch viel schöner. Ihr blondes Haar sah sehr natürlich aus und ihr lächeln war zauberhaft. Ihre schönen Augen funkelten ihn an.

Herny sah kurz zu Lucas und dann wieder zu Leya. Er konnte sich schon denken, dass Lucas und Emma heute für sich sein wollten. Immerhin war er bestimmt nicht umsonst hier. Was würden sonst eine Prinzessin und ein Prinz hier machen? Vielleicht hatte es sich Andrew anders überlegt, er wusste es nicht genau, aber er wollte ihn auf jeden Fall fragen.

"Wir sollten aufbrechen, sonst wird es zu spät.", meinte sie zu Lucas und stand auf.

Sie machte einen Knicks in die Runde "Wir bleiben nicht lange aus.", sagte sie zu Andrew.

"Habt noch eine schöne Zeit.", sagte sie und machte sich mit Lucas auf den Weg in die Stadt.

Ständig musste sie Emma ansehen, denn sie war wahrlich eine Schönheit und sie würde sich sehr für ihren Bruder freuen, wenn aus den beiden etwas werden würde.

Als Henry ihr seinen Namen nannte, wurde sie hellhörig und wandte ihren Blick wieder ihm zu.

"Ihr seid König Henry?", wiederholte sie noch einmal, denn sie hatte schon viele Geschichten von ihm gehört, "Es wird wohl keinen Teil dieser Welt geben, in dem ihr nicht auf irgendeine Art bekannt wärt."

Leya musterte ihn, er war schon älter, doch sein Aussehen litt keinesfalls darunter, es stand ihm sehr gut. Doch fragte sie sich, wieso er hier war, denn es war ja nicht gewöhnlich, dass ein König einen anderen besuchte. Ob er hier war, weil es seinem Königreich schlecht ging? Oder vielleicht, weil er eine neue Königin brauchte, davon hatte sie natürlich auch schon gehört.

Stimmt, seine Frau hat er glaube ich hängen lassen oder so. Nun ja, sie wird sich wohl darüber im Klaren gewesen sein, was passiert, wenn man seinen König verraten möchte.

Nachdem Lucas und Emma gingen wandte er sich zu Leya. Die ihn fragte ob er der König Henry war. Er hörte ihr interessiert zu und musste dabei nicken.



"Ja, ich bin König Henry. Ach wirklich? Warum bin ich den so bekannt? Ich wüsste nicht was an mir so besonders wäre, Prinzessin Leya."

Leya sah richtig freundlich aus und am liebsten würde man sie sofort knuddeln, weil sie so knuffig aussah.

Leicht beschämt schaute sie weg, doch dann sah sie wieder zu ihm. War sie zu offen? Redete sie zu leichtsinnig mit ihm?

"Es werden Geschichten über Euch erzählt, doch das wird Euch wohl schon bekannt sein", erklärte sie ihm und legte ihre Serviette auf den Tisch.

"Wenn ich Euch damit nicht zu nahe komme, darf ich fragen, wieso Ihr hier seid?", fragte sie ihn, doch erwartete sich nicht wirklich eine Antwort. Er war König und war ihr keine Antwort schuldig.

"Ich höre viele Sachen, manche sind mir auch neu.", meinte er. "Es stimmt vieles nicht was die Leute sagen, aber das kümmert mich nicht. Ich habe ein Land zu regieren und höre mir nicht alles an was die Menschen über mich tratschen. Anscheinend bin ich heiß begehrt was das betrifft.", fügte er noch hinzu.

Henry lachte kurz auf und musterte ihr Gesicht.

"Keineswegs Prinzessin. Ihr dürft mich fragen was Ihr wollt. Ich bin hier, weil ich mir eine Frau zur Königin nehmen werde. Und warum seid Ihr mit eurem Bruder hier? Bestimmt habt Ihr Euren Prinzen schon gefunden und seid nicht mehr auf der Suche."

Manchmal nahm er kein Blatt vor dem Mund.

Henry gab ihr eine Antwort auf ihre Frage und sie hörte gespannt zu.

Es hört sich so an, als hätte der König schon jemanden ausgesucht. Vielleicht ist er wegen Emma hier? Kann das möglich sein?

"Mein Bruder und ich sind wegen Emma hier. Wir haben erfahren, dass sie wieder aufgetaucht ist und da wollte Lucas sie unbedingt sehen. Was mich betrifft, habe ich noch keinen Prinz gefunden, nein. Meine Eltern sind aber auch nicht sehr streng, wenn es darum geht, einen Ehemann für mich zu finden."

"Ich bin gespannt wenn genau Emma als Zukünftigen Gatten auserwählen wird. Und warum seid Ihr hier? Wolltet Ihr euren Bruder unterstützen? Oder hattet Ihr anderes im Sinn?"

Er war es gewohnt andere auszufragen.

Kurz warf er Andrew einen Blick zu und ihm war dabei mulmig. Er musste an Grace denken, der es gerade sehr schlecht ging und sie ein Kind von ihm trug. Am liebsten wollte er auf ihn zugehen und ihm die ganze Wahrheit sagen, doch er hatte es Grace versprochen. Wieso musste auch Jennifer wieder kommen?

"Und was macht Ihr in eurer freien Zeit, wenn Ihr gerade nicht so beschäftigt seid?"

Gegen Lucas werde ich bestimmt keine Chancen haben. Er sieht gut aus, ist ein junger Prinz und ist gerade mit ihr alleine unterwegs. Und ich? Ich habe ein Königreich und bin schon älter. Ich habe nur mehr Erfahrung als er, was das regieren betrifft. Und was Frauen angeht, mit ihnen kann ich bestimmt besser umgehen.

"Ihr habt Recht, ich bin hier, damit ich meinen Bruder unterstützen kann. Etwas anderes hatte ich nicht im Sinn, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich mir auch keine Gedanken darüber gemacht, wie ich meine Zeit hier verbringen werde", gab sie ihm als Antwort und sah ihn an.

Leya nahm nun eine Haarsträhne von sich und wickelte sie um ihren Finger.

"Wenn ich Zuhause wäre, dann würde ich etwas mit meinen Tieren machen, oder musizieren."

Dann hat Emma wohl heute keine Zeit mehr für mich. Ob sie schon darüber nachgedacht hat?

"Welche Tiere habt Ihr den zu Hause?", fragte er freundlich nach.

Leya war richtig hübsch und er fragte sie wie alt sie überhaupt war. Ihr Alter konnte er auf jedenfall nicht einschätzen.

"Wenn es Euch nichts ausmacht würde ich Euch gerne auf einen Spaziergang einladen. Habt Ihr Lust?", fragte er sie.

Auch Henry musste über einige Dinge nachdenken. Das mit Andrew und Grace beschäftigte ihn schon, aber erstmal wollte er sich ablenken.

"Ich besitze ein Pferd und zwei Hunde. Doch die konnte ich nicht mitnehmen, Reisen wühlen sie nur auf."

Henry fragte sie nach einem Spaziergang, was sie mit einem freundlichen Nicken annahm.

"Sehr gerne", antwortete sie ihm und stand auf. In dem Moment brachte ihr einer der bediensteten einen Mantel, da es draußen schon kälter war.

"Kann ich verstehen. Eure Diener werden sie bestimmt gut behüten, wenn Ihr nicht anwesend seid.", sagte er und schenkte ihr ein lächeln.

Auch Henry stand auf und warf Andrew einen kurzen Blick zu. Die beiden gingen nach draußen.

Völlig aufgewühlt öffnete sie die Türen und ging zu ihrem Vater. Der sie verwirrt ansah, weil sie gleich auf ihn zukam.

"Ich muss dir kurz etwas sehr wichtiges unter vier Augen sagen. Du musst mir unbedingt folgen, es ist sehr sehr wichtig.", flüsterte sie ihm und wartete auf seine Reaktion.

Ob er es schon weiß? Vielleicht weiß ich nichts von all dem, aber warum würden sie so etwas verheimlichen?

Andrew war sichtlich verwirrt über Emma. Was konnte denn so wichtig sein, dass sie nicht feiern konnten?

"Gut, aber nicht zu lange.", sagte er zu Emma.

"Entschuldige mein Liebling, aber ich bin gleich wieder da. Es dauert nicht lange.", sagte er und folgte Emma.

Da Lucas sich bei der verwirrenden Sache nicht einmischen wollte, hatte er Emma zuvor gesagt, dass er sie mit ihren Eltern und Eli alleine ließ und zu den anderen zurückging.

Er konnte aber seine Schwester nicht sehen.

Ist sie schon schlafen gegangen? Naja, es ist ja auch schon spät.

Also unterhielt er sich mit Jennifer und gratulierte ihr dann zu dem Baby.

Sie setzte die ganze Zeit ihr schönstes Lächeln auf und sah immer zu Andrew. Lucas und Emma wollten in die Stadt gehen, er versprach auf sie aufzupassen. Er war ein richtiger Gentleman, genau der Richtige für Emma. Während sie noch redeten, kam Henry auch wieder, Jennifer beobachtete alles ganz genau. Nachdem Emma und Lucas dann die Zustimmung des Königs bekommen hatten, verließen sie das Schloss und Jennifer unterhielt sich mit Leya und Andrew.

Doch es dauerte nicht sehr lange, da gingen auch Prinzessin Leya und König Henry hinaus. Für sie war es offensichtlich, dass bei den beiden Interesse bestand. Das wollte sie eigentlich nicht, denn sie hatte darauf gehofft, dass Henry sich bei Grace einschmeicheln könnte. Das wäre für Jennifer am besten, wenn Grace jemand anderen heiratete und dann weg war vom Hof.

Nachdem sie gut gegessen hatten und noch etwas feierten, kam auf einmal Emma hineingestürmt und wollte mit Andrew reden, alleine. Sie akzeptierte es natürlich, fragte sich aber doch, was da wohl los war. Mit Emma kam dann auch der Prinz wieder rein und setzte sich zu Jennifer an den Tisch.

"Nun, da bleiben nur noch wir zwei übrig", sagte sie und die beiden unterhielten sich. Lucas gratulierte ihr zur Schwangerschaft und sie strahlte ihn an.

"Ihr seid in der Stadt gewesen, wie hat es Emma gefallen?", fragte sie ihn. Vielleicht konnte sie ja auch etwas aus ihm herauskriegen.