Esszimmer

Während er gerade nickte, kam Lucas in den Saal und begrüßte die beiden.

"Guten Morgen.", gab er zurück.

Er fragte sich wo Leya war, denn er wollte wieder gerne mit ihr sprechen. Der Ausflug war sehr schön gewesen.

"Ich bin sehr verwundert darüber, dass Euch noch keiner von meiner Situation berichtet hat. Meine Frau ist tot und ich bin hier um mir eine Zukünftige zu suchen."

Das Andrew wollte, dass die beiden heirateten verschwieg er einfach.

"Und es ist eine gute Gelegenheit mit Andrew wieder zu sprechen. Er ist nicht ganz bei sich, kommt mir vor.", sagte er und fing an zu essen.

Ob Grace noch hier ist?

Andrew ist noch nicht hier? Wo bleibt er? Normalerweise ist er früher hier.

"Ich hoffe mein Vater ist heute besser gelaunt.", meinte sie und lächelte leicht.

Es war eher ein verzweifeltes lächeln, das sie den anderen gezeigt hatte.

Ich muss unbedingt mit Grace darüber reden. Wei kann ich nur zu ihm durchdringen? Was ist nur mit ihm los? Seit Jennifer wieder hier ist dreht er völlig durch.

"Wie wäre es, wenn wir alle etwas unternehmen würden? Das wäre doch schön.", schlug sie vor und lächelte fröhlich.

"Was Eure Frage betrifft Prinzessin. Ihr habt recht es war sehr schön.", meinte er freundlich.

Noch immer hatte er keine Antwort von ihr bekommen, aber er konnte sich schon denken für wem sie sich entscheiden würde.

"Habt Ihr schon etwas von Eurer Mutter gehört?", fragte er sie nun.

Er fand die beiden sehr hübsch zusammen.

Andrew kam in den Speisesaal und setzte sich auf seinen Platz.

"Morgen.", sagte er mit lauter Stimme und legte sich Essen auf das Teller.

Was soll ich ihnen nur sagen? Das ich an dem Schuld bin, weil Grace verschwunden ist? Nein, ich bin daran nicht Schuld.

"Verzeiht, dass ich gefragt habe", entschuldigte er sich bei ihm, vielleicht mochte er es ja nicht so gerne, darüber zu reden, was auch verständlich wäre. Er war also hier, um sich eine neue Königin zu suchen, Lucas fragte sich nur, wen er nehmen wollte. Hoffentlich nicht Emma. Möglicherweise nahm er ja Grace.

Ihn hatte das alles sehr verwirrt, als Elizabeth ihm das alles erklärt hatte, oder zumindest versucht hatte, die ganze Geschichte mit Grace als rechtmäßige Königin und die getrennten Zwillinge.

"Das ist eine gute Idee Emma, ich habe noch nicht viel von diesem Königreich gesehen und das wäre wirklich sehr schade, wenn wir wieder abreisen und nichts gesehen haben."

Lucas dachte daran, dass er Emma am Vortrag zugesagt hatte, mit ihrem Vater zu reden. Der Ausflug war vielleicht eine sehr gute Möglichkeit dazu. Kaum hatte er an Andrew gedacht, betrat dieser auch schon den Speisesaal und begrüßte sie alle mit einem lauten Morgen.

"Guten Morgen, Eure Majestät", grüßte er freundlich zurück.

"Vater! Wie wäre es, wenn wir heute ein wenig das Land besichtigen? Es wäre doch schön, wenn wir alle zusammen fahren würden. Wir alle könnten uns besser kennen lernen.", schlug sie ihm vor.

Immerhin wollte sie schon seine Erlaubnis haben. Gestern war er sehr ernst und schlecht gelaunt gewesen. Sie hoffte heute würde es besser laufen.

"Ist alles in Ordnung?", fragte sie besorgt.

Denn er sah sehr bedrückt aus.

Andrew wollte sich nichts anmerken lassen und spielte wie immer so, als wäre alles im grünen Bereich. Das alles bedrückte ihn schon sehr.

"Es ist alles wunderbar Emma.", meinte er zu ihr und sah sie dabei an.

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"Das ist eine wundervolle Idee. Ein Ausfahrt würde uns allen bestimmt gut tun.", sagte er und schenkte ihr nun ein lächeln.

Ich werde es erstmal für mich behalten.

Er war gespannt, wie der König darauf reagierte. Und es war in der Tat eine positive Reaktion von ihm, er fand, dass es eine gute Idee war. Da hatte Lucas sicher eine Möglichkeit mit ihm unter zwei Augen zu sprechen. Aber wer weiß, vielleicht hatte er es sich ja schon anders überlegt und gab es später bekannt, dass Emma ihn doch heiraten durfte.

Ja, das war Wunschdenken von ihm, es kam bestimmt nicht so.

"Ich habe gehört, dass Ihr die besten Weinberge besitzt, die es je gab", bemerkte er und wandte sich an Andrew, "Werden wir die Möglichkeit haben von diesen guten Weinen zu kosten?", fragte er ihn.

"Selbstverständlich können wir auch die Weinberge besuchen. Es freut mich zu hören, dass Ihr so viel über mein Königreich wisst.", antwortete er Lucas.

Nun fing er an zu essen und sah kurz Emma an, die wieder sehr glücklich aussah. So oder so würde Lucas wahrscheinlich bald zu seiner Familie gehören. Er schien ein vorbildlicher Prinz zu sein.

"Wir alle haben bestimmt viel zu bereden.", meinte er und dachte an den Brief.

Andrew schnipste mit seinen Fingern und ließ einen Diener zu sich kommen. Leise flüsterte er ihm etwas ins Ohr.

"Jawohl Majestät.", sagte dieser und verschwand.

Nachdem er gesättigt war, wischte er sich mit seiner Serviette den Mund ab. Danach legte er sein Besteck und seine Serviette weg.

"Ich lasse die Kutschen vorbereiten.", sagte Andrew und stand nun auf. "Wenn ihr mich entschuldigt." Dann marschierte er nach draußen.

Dieses mal war er viel besser gelaunt, als sonst. Vielleicht verstand er sich auch wieder mit Grace. Da sie auch mit dem Essen fertig war, tupfte sie sich den Mund ab.

"Entschuldigt mich. Ich werde mich nun passend für den Ausflug ankleiden.", erklärte sie und stand auf.

Sie machte einen Knicks zu Henry "König Henry.", dann machte sie einen Knicks bei Lucas. "Prinz Lucas."

Mit einem kleinen grinsen ging sie zu Graces Schlafgemach, um ihr auch bescheid zu geben.

Nun war Henry fertig und stand auf.

"Damit Ihr Euch nicht vor dem Kopf gestossen fühlt. Andrew würde gerne, dass ich Emma heirate.", erzählte er ihm.

So ehrlich wollte er schon zu Lucas sein, immerhin wollte er nicht, dass er sich überrumpelt fühlte.

Er amtete kurz auf, "Aber das war bevor Ihr angereist seid. Bis jetzt habe ich noch nicht mit ihm darüber gesprochen."

Mit diesen Worten ging er zu den Kutschen.

Es sollte wohl noch schwieriger sein, als er erwartet hatte, seine Traumfrau zu bekommen. Zuerst das mit Elizabeth und nun erklärte ihm der König, dass er Emma heiraten sollte. Lucas war sich in seinem Leben noch nie so sicher, wie in dieser Sache, er mochte Emma wirklich sehr. Es war aber sehr kompliziert momentan und er würde Andrew seine bedingungslose Liebe zu seiner Tochter beweisen, egal um welchen Preis das geschah. Und er würde ihm zeigen, dass er würdig war, sie zu seiner Frau zu nehmen.

Nun war nur noch er dort, doch auch er hörte auf zu essen und verließ den Saal, um sich fertig zu machen.