Hochzeit von V und Karina Samstag, 05.06.2021

Je dunkler es wurde, desto besser wurde die Stimmung dort. Als die anderen anfingen zu tanzen, da wollte er sich auch bewegen. Und er wollte es gerne mit Ahri tun, tanzen.

Darum ging er zu ihr hin, sie stand an der Seite und unterhielt sich mit jemandem. Aber er hatte keine Ahnung wer das war. Sie sah sowieso mehr gelangweilt, als interessiert aus, also passte das doch. Als er bei ihr war, schob er seine Hand in ihre.



"Lass uns tanzen", forderte er sie auf und zog sie mit sich mit auf die Tanzfläche. "Du sahst sehr gelangweilt aus."

Jungkook ließ ihre Hand los und fing an sich zu bewegen. Sein Blick streifte etwas umher und er sah seine Kollegen, die Spaß hatten. Namjoon war nicht davon begeistert gewesen, dass JK mit Ahri als Begleitung zur Hochzeit ging. Von der ganzen Buchung Geschichte erzählte er ihnen nichts. Doch als Jungkook ihm versicherte, dass sie ihm vergeben hatte und die zwei aktuell gut miteinander auskamen, da sah er es ein wenig lockerer. Seine Bedenken waren verständlich, aber Kook hatte nicht vor, dass er wieder so mit ihren Gefühlen spielte wie es einmal war.

Jetzt sah er Ahri wieder an und das Lied schwenkte in ein ruhigeres Lied um. Also trat er näher zu ihr, griff nach ihren Händen, die er zu seinem Nacken führte und legte seine dann an ihrer Taille ab. Die zwei standen sich echt nahe.



"Stört dich das?", fragte er sie. Es war ihm ernst, dass er nichts machen wollte, was sie nicht wollte. Ihm gefiel es sehr gut. Es gefiel ihm überraschenderweise sehr gut, ihre Hände in seinem Nacken zu spüren oder seine eigenen an ihrem Körper zu haben. "Ich meine, stört dich die Nähe?"

So wie es schien hatte JK nicht wirklich Lust auf mehr. Für sie hörte sich das auf jeden Fall so an.

Das heißt ich brauch mir auch keine Mühe mehr zu geben um mehr zu bekommen. Wenigstens weiß ich das jetzt und verschwende nicht meine Zeit.

Da er den anderen gerne gratulieren wollte, machten sie das auch. Natürlich hing sie dann nicht wie eine Klette bei ihm. Wenn er sie brauchte dann würde er sich schon bei ihr melden. Deswegen ging sie zu ihren Freundinnen wo sie einfach Spaß haben konnte. Bevor sie bei ihm versauerte aus langweile. Ihr fiel es gar nicht auf was Jungkook so trank. Ahri trank nie etwas, wenn sie arbeitete also tat sie es auch jetzt nicht. Wenn ihr jemand etwas reichte, stellte sie es weg oder gab es jemand anderen. Es hatte auch mehrere Gründe wieso sie nichts trank. Vor allem wollte sie gar nichts mehr trinken, wenn Jungkook in ihrer Nähe war.

Ab und zu sah sie zu ihm, aber nur weil wie wissen wollte ob er sie brauchte oder zu wich deutete, doch das war nicht der Fall gewesen. Umso besser, da brauchte sie kein schlechtes Gewissen zu haben.

Irgendwann kam ein Mann zu ihr, der sie ausfragte und von sich selbst erzählte wie toll er war. Bestimmt wollte er sie beeindrucken und suchte eine Partnerin. Teilweise musste sie sich zusammenreißen nicht zu gähnen, da es sie fast zum einschlafen brachte.

Jungkook kam zu den beiden und er nahm ihre Hand. Er forderte sie auf zum Tanzen.



„Das ist meine Begleitung. Sorry“, entschuldigte sie sich bei dem Mann und folgte Kookie. Ihr blieb auch keine Wahl, weil er sie festhielt und dorthin zog wo er sie haben wollte.

Als er meinte das sie gelangweilt aussah musste sie lachen. „Das vorher war mehr als nur langweilig. Seine Stimme lässt dich einschlafen“, gab Ahri zurück.



Nun fingen sie an zu tanzen, aber lange war es nicht, denn dann kam ein richtig langsam schnulziges was sie fast zum Kotzen brachte. Das war einfach nicht ihr Geschmack, aber da blieb ihr nichts übrig. Schließlich wurde sie von Jungkook gebucht.

Kookie packte ihre Hände und legte sie dann einfach in seinen Nacken. Kurz hatte sie Herzklopfen, weil sie dachte er würde sie küssen, aber sie tanzten nur eng aneinander. Seine Hände lagen auf ihren Taillen. Eigentlich wusste sie nicht warum er so eigenartig war. War das der neue veränderte JK?

Hätte sie noch einen Crush auf ihn, würde ihr es gefallen. Doch nach allem was passiert war, fühlte sie nichts mehr wenn sie bei ihm war oder er sie berührte. Und wenn ein klitzekleines Fünkchen auftauchen würde, würde sie es im Handumdrehen ersticken.

„Nein, das macht mir echt gar nichts aus“, sagte sie ihm ehrlich.



Das was sie sagte stimmte tatsächlich. Mit ihm war es wie mit den anderen Männern. Sie versuchte mit ihnen auszukommen.

So ganz sicher war er sich nicht, ob ihn das erleichtern oder enttäuschen sollte, dass ihr die Nähe nichts ausmachte. Ihre Worte wirkten auch nicht wie eine Lüge.

"Das ist gut", merkte er an.



Vor kurzem hätte er nie gedacht, dass die zwei mal einfach so miteinander tanzen würden, ohne, dass es gezwungen war. Naja, ganz freiwillig war es vielleicht nicht, weil er ihr Geld dafür zahlte, dass sie hier ihm aufgetaucht war. Ihr machte die Nähe zu ihm nichts aus und sie hatte vorher schon so Andeutungen gemacht, dass ihr auch mehr wohl nichts ausmachen würde.

Der enge Körperkontakt zu ihr, erweckte in ihm den Wunsch sie mehr zu berühren. Konnte es sein, dass sie mehr über alles hinweg war als er? Ihn ließen die Berührungen nicht kalt. Außerdem war es schon lange her gewesen, dass er eine Frau geküsst hatte. Und jetzt war es sie. Die einzige Frau, bei er überhaupt noch zu irgendwas kam, wenn er erregt war. Das hatte er ihr nicht erzählt.

Jetzt sah er sich um, weil er nachsah, ob jemand die beiden beobachtete. Zum Glück war jeder beschäftigt. Darum stoppte er seine Bewegungen und sah sie an. Innerlich kämpfte er total mit der Entscheidung, ob er mit ihr irgendwo hingehen sollte, wo sie niemand sehen konnte oder, ob er es lassen sollte.

Es würde ihr nichts ausmachen, oder? Das fühlt sich so falsch an, wenn ich ihr Geld dafür gebe. Aber ich will ihre Lippen spüren.

"Lass uns hier verschwinden", meinte er so, dass sie es hören konnte, griff wieder nach ihrer Hand und ging mit ihr woanders hin. Aufregung stieg in ihm an während sie gemeinsam in das Gebäude gingen und in einem Raum verschwanden, in dem kein Licht brannte und der Menschenleer war. Dort sah er sie an.

Lass das einfach kein Fehler sein.

JK hielt ihre Hand nicht mehr, nachdem sie ins Gebäude gekommen waren, aber sie war ihm gefolgt. Er machte die Tür zu und drehte sich zu ihr um. Würde sie das verwirren? Denn ihn selbst verwirrte es total, dass er sie so sehr wollte.

Jetzt trat er näher, dabei legte er seine Hand an ihre Wange und kam mit seinem Kopf so nah, dass er seine Lippen auf ihre drauf pressen konnte.



Was gerade mit seinem Körper passierte, konnte er niemandem beschreiben. Das Gefühl war ähnlich wie damals auf der Hochzeit von Jimins Zwillingsbruder. Als er und Ahri sich geküsst hatten und er so gerne mehr davon gehabt hätte. Es war ähnlich, aber nicht gleich. Gerade war es intensiver. War es weil er lange keine Frau mehr gehabt hatte, oder lag es wirklich an ihr?



Oh verdammt, das ist gut, das fühlt sich einfach so gut an. Ihre weichen Lippen... und der Duft! Oh Gosh, das habe ich vermisst, gestand er sich selbst. Ihm war nicht einmal bewusst gewesen, dass er das vermisst hatte.

Langsam löste er sich aber wieder von ihr. Sein Atem war total unkontrolliert. Bei jedem Atemzug stießen ihre Brustkörbe aneinander.





Am liebsten würde ich sie wieder küssen. Was ist nur mit mir los. Ich will ihr nicht wieder weh tun. Nicht, nachdem alles wieder passt.

"Du kannst dafür so viel verrechnen, wie du willst", erklärte er ihr und sah ihr in die Augen.

Aus dem nichts wollte Jungkook mit ihr verschwinden. Noch dachte sie sich nichts dabei. Vielleicht wollte er ihr sagen, dass ihr Auftrag jetzt vorbei war oder so. Oder er regte sie auf, weil sie nicht ständig bei ihm gehangen hatte. Das er sie wieder an die Hand nahm fand sie ungewohnt. Als sie in dem Gebäude waren ließ er sie los, aber sie folgte ihm in einen dunklen Raum. Ganz geheuer war es ihr dann doch nicht. Was hatte er vor?

Als er die Tür hinter sich schloss wusste sie nicht was sie denken sollte.

Will er mich zur Sau machen oder was hat er vor?

Dann ging alles richtig schnell. Ihre ehemalige Affäre griff nach ihrem Kinn und küsste sie einfach. Zuerst konnte sie das gar nicht realisieren, weil es einfach so passierte. Aber sie erwiderte es dann.



Wieso will er mich jetzt doch küssen?

Eigentlich hatte sie gedacht, dass ihr ein Kuss mit ihm nichts ausmachen würde. Doch jetzt wo er sie einfach so geküsst hatte war das ein Schock für sie. Sowas hatte er noch nie gemacht. Der hatte sich ganz anders angefühlt und sie wusste nicht wieso.

Okay.. er hat es nur gemacht, weil er mich gebucht hat. Vielleicht wollte er was ausprobieren? Schließlich hatte er schon länger keine mehr.

Es traf sie richtig, weil er das mit dem Geld ansprach. Beschämt sah sie dann einfach weg, weil sie sich so richtig wie eine Abzockerin vorkam.

Irgendwie kreisten in ihr so viele Fragen, aber sie brachte keine einzige aus ihrem Mund. Er ließ sie einfach verstummen. Außerdem hatte sie das doch jetzt irgendwie heiß gefunden da alles so im dunklen passiert war und sie alleine im Raum verweilten.

Immer wieder hatte er ihr verdeutlich, dass er nichts für sie empfand. Also warum sollte sie sich jetzt etwas dabei denken? Da war sicher nichts zwischen ihnen oder?

"Du hattest Recht mit allem. Ich bin eine Schlampe und verdiene mein Geld jetzt damit. Ich habe immer meine ganze Wut an dir ausgelassen, weil ich dachte das du der Grund bist warum ich so scheiße geworden bin, aber das war ich schon immer, nur wollte ich es nicht einsehen. Du musst mich nicht aus einem schlechten Gewissen küssen, weil du Mitleid mit mir hast oder damit ich mehr Geld bekomme"



"Wenn ich genügend Geld zusammen habe, dann mache ich das alles nicht mehr"

Ihre Worte trafen ihn. Sie waren wie ein Schlag in sein Gesicht und es reute ihn wieder, dass er das damals so aus dem Moment hinaus gesagt hatte.

"Nein, nein. Das bist du nicht", sagte er sofort und legte seine andere Hand zusätzlich noch an ihre andere Wange, damit sie ihn ansehen musste.

Sie meint das ernst! Wieso denkt sie selbst nur so von sich?



"Ahri, das habe ich nie von dir gedacht. In meinen Augen warst du nie eine Schlampe und du bist es auch noch immer nicht. Ich habe das nur gesagt, weil es mich in dem Moment wütend gemacht hat, alles. Und weil ich getrunken habe und darum total überreagiert habe."

Jetzt nahm er seine Hände wieder weg von ihr, vielleicht wollte sie das gar nicht. Also machte sie das mit dem gebucht werden nur, weil sie wirklich Geld brauchte und nicht, weil sie sich gerne den Männern hingeben wollte. Sicher gab es da einen Unterschied.



"Du bist so viel mehr, als du selbst von dir denkst", teilte er ihr seine Meinung mit. Mit seinen dunklen Rehaugen sah er sie an, er hatte Mitleid mit ihr, ja. Aber nur, weil es ihn berührte, dass sie so von sich selbst dachte. War das nur, weil er das damals gesagt hatte?

"Und ich habe dich jetzt nicht geküsst, weil ich dich bemitleide und du Geld bekommst. Ich wollte es. Ich...", stoppte er kurz und fuhr sich durch seine Haare, dann sah er nach unten, "hatte plötzlich das Verlangen danach dich zu küssen.



"Und ich dachte es wäre einfacher, das unter dem Vorwand zu tun, dass ich dich als Begleitung gebucht habe und ein Anspruch auf die Sonderleistungen habe. Aber ich wollte es einfach. Das war kein Mitleid", beendete er seinen Satz und sah sie wieder an.



"Vielleicht war das auch einfach zu egoistisch von mir. Ich wollte nichts tun, was du nicht willst und dann ist mir einfach die Sicherung durchgedreht."

Jungkook versicherte ihr, dass sie das nicht war und sie nicht so denken sollte. Aber was sollte sie sonst denken, wenn sie solche Sachen machte? Ein Unschuldslamm war sie ja nicht. Als so eine bezeichnete man sie dann wenn sie das tat oder? Oder traf es Nute besser? War es erleichternd so hören, wenn er nicht so über sie dachte? Egal wie man es drehte oder wendete, sie war ein schlechter Mensch und ganz sicher kein Vorbild für andere. Eher war sie das Gegenteil.

Er meinte es ernst und nahm seine beiden Händen damit sie ihn ansehen musste. Warum war er einfach wieder so nett? Das war gar nicht gut für sie. Bei ihm war sie schon zu oft schwach geworden.

Jetzt kam noch der größere Schocker. Da musste sie erst einmal einen großem Kloß hinunterschlucken. Hatte sie das gerade richtig verstanden? Eventuell hatte sie sich verhört? Jk hatte sie tatsächlich geküsst, weil er es wollte. Wie konnte das geschehen?! Die Frage war ja nur wieso?

Alter... ich checks einfach nicht! Warum tut er das? Er weiß ganz genau, dass ich schwach bin bei ihm. Ich will das nicht wieder durchmachen!

"Hör mal! Wir sollten das einfach nicht mehr machen. Damals als ich dich gemocht habe und du mich gekorbt hast vor allen, dachte ich einfach ich könnte nie wieder jemanden mögen. Naja das ist auch so. Ich will nie wieder einen Freund, weil mich niemand glücklich machen kann. Das mit uns hat einfach so weh getan, dass ich mich sogar", hörte sie auf zu reden.



"Wir wissen ja eh was passiert ist. Ich muss das nicht noch einmal ansprechen", sagte sie und fing fast an zu weinen.



Omo.. jetzt fange ich gleich wieder an zu heulen.

"Bestimmt ist es einfach, weil du länger niemanden hattest", mutmaßte sie einfach.

"Du weißt ganz genau wie ich auf dich reagiere. Ich dachte der Kuss macht mir nichts aus, aber das stimmt nicht", brachte sie gerade noch so heraus und fing an zu weinen.



"Ich bin einfach so erbärmlich", schluchzte sie dann in ihre Hände.

Vor ihm einfach wieder mal zu weinen war extrem unangenehm für sie.

Sie war noch nicht fertig damit, ihm zu sagen, was in ihr vorging. Dass er es so richtig bei ihr verschissen hatte wusste er. Und er wusste auch, was das für Narben hinterlassen hatte.

Natürlich ging sie davon aus, dass er das nur wegen seiner schon lange unterdrückten Lust tat, dich dem war nicht so. Knutschen könnte er mit jeder Frau, wenn er wollte. Mehr lief halt nicht. Doch er fühlte sich nicht so extrem zu anderen Frauen hingezogen, wie zu ihr.

Der Kuss, denn die zwei vorher ausgetauscht hatten, der war nicht voller Begierde nach mehr sexuellem gewesen, so war er auf jeden Fall nicht entstanden. Leugnen könnte er nicht, dass er sehr angetan gewesen war, aber darum ging es dieses Mal nicht.

Doch Ahri erklärte ihm weiter, dass ihr der Kuss, entgegen ihrer eigenen Erwartungen, doch etwas ausgemacht hatte, dass sie auf ihn reagierte.

Ihr war das also doch nicht egal. Das war einfach nur dumm von mir, dass ich sie geküsst habe.

Dann nannte sie sich selbst erbärmlich nachdem sie anfing zu weinen. Er fand gar nicht, dass sie erbärmlich war. Was war er dann bitte?

Ohne sie zu fragen griff er nach ihrer Schulter und drückte Ahri an seinen Körper ran. Eine Hand lag auf ihrem Rücken, die andere an ihrem Hinterkopf.



„Hör auf sowas zu sagen, das tut mir weh, wenn du so über dich selbst sprichst. Du bist alles andere als erbärmlich. So wie ich gelebt habe, das kannst du so nennen. Aber du bist es bestimmt nicht.“

Jungkook strich sanft mit seiner Hand den Rücken entlang.

„Es tut mir leid, dass du so von dir denkst. Aber so bist du nicht. Und so warst du auch nicht. Als wir uns das erste Mal getroffen haben warst du so mutig und so stark, das hat mich fasziniert. Und dann deine bissige Art? In meinem Leben hat mich nie etwas anderes so angemacht, wie deine selbstbewusste Art andere Leute in ihre Schranken zu weisen“, erzählte er ihr und musste dabei sogar ein wenig lachen.

Das waren Fakten, so sah er sie damals und daran hatte sich nichts geändert.

„Du warst die erste Frau, die das bei mir getan hat. Und ich finde das ist eine Stärke und nichts erbärmliches. Du wurdest nicht nur von mir verletzt, sondern auch von deinem Ex Freund und hat viel durchgemacht in letzter Zeit. An deinen Entscheidungen ist gar nichts erbärmlich. Du versuchst einfach nur zu leben.“

Vielleicht weiß sie einfach nicht, wer sie ist und wer sie sein will. So wie ich mich total aus den Augen verloren hatte.

„Ich weiß, das was ich jetzt sage, kommt unerwartet. Und ich bin selbst total verwirrt deshalb“, fing er an und atmete tief ein und aus.

„Aber ich möchte gerne mehr über dich wissen. Ich möchte dich besser kennen lernen. Als ich dich vorhin geküsst habe, da war es einfach anders, ich weiß nicht wieso das so ist. Mir war vorher nicht einmal bewusst, dass ich das vermisst habe…“

Ihr Freund nahm sie ihn den Arm, nachdem sie anfing zu heulen. Seine Hand auf ihren nackten Rücken fühlte sich gut an und es beruhigte sie ein bisschen, aber es brachte sie auch durcheinander.

Völlig unerwartet gestand er ihr seine Gefühle und sie wusste nicht was sie denken sollte. Eigentlich hätte sie sich das immer gewünscht, doch jetzt wusste sie nicht was er anfangen sollte damit. Vielleicht bildete er sich das auch nur ein? Oder es war wegen seinem schlechten Gewissen.

Sie löste sich von ihm und wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht.

„Ich bin nicht mehr so wie du mich damals kennengelernt hast. Ich habe mich verändert. Keine Ahnung wieso das jetzt bei dir anders ist, aber wir passen Null zusammen. Das würde sich sowieso nichts bringen", lehnte sie das ganze ab.



Was war, wenn er sie dann doch nicht mochte? Das würde sie nur wieder verletzen. Besser sie ließ es einfach dabei.

"Tut mir Leid. Ich kann das einfach nicht. Ich sollte zuerst mein Leben in den Griff bekommen. Außerdem hast du bald keine Zeit mehr, wenn du arbeitest"

Ahri löste die Umarmung und fand erst Worte, nachdem sie sich nicht mehr so nahe waren. Die Worte waren enttäuschender, als er es sich vorgestellt hätte, doch er konnte sie verstehen.



"Ich weiß, dass du dich verändert hast. Und ich habe mich auch verändert. Aber ich verstehe dich. Das... Ist für mich selbst unerwartet."

Sein Blick wanderte von ihren Augen zu ihren Lippen und dann wieder zurück. Er öffnete seinen Mund, doch es kamen keine Worte raus.

Ich will ihr so gerne dabei helfen, dass sie ihr Leben auf die Reihe kriegt. Aber sie denkt sicher, dass ich nur Mitleid mit ihr habe.



"Sorry, dass ich mich schon wieder wie der letzte Arsch aufführe. Ich habe gewusst, dass das alles total dumm war. Ich weiß nicht einmal, was ich mir erwartet habe von heute Abend, von... uns beiden."

Und beide... Es gibt ja nicht mal ein uns. Was rede ich eigentlich? Und warum bin ich so nervig aufgeregt?

Jk ging einen Schritt zur Seite, drehte sich weg von ihr und dann doch wieder zu ihr hin.



"Sowas wollte ich noch nie. Eine Frau mehr kennen lernen. Und es tut mir so unglaublich leid, dass ich nach dem ganzen Drama auf einmal mehr sein möchte, als einfach nur dein Nachbar zu sein. Als ich... letztens bin ich ungünstigerweise in mein Zimmer gekommen, an dem Geburtstag von den Zwillingen. Du hattest Besuch. Und... ich weiß nicht. Es hat mich gestört. Und es hat mich verletzt dich mit einem anderen Mann zu sehen. Vielleicht wollte ich deshalb heute mit dir hier sein, weil ich wieder einmal zu egoistisch bin und es nicht mag, wenn ich dich mit einem anderen Mann sehe. Ich dachte, wenn ich dir genug zahle, dann machst du das vielleicht doch nicht mehr mit dem gebucht werden."

Er setzte sich jetzt auf den Tisch und rieb sich sein Gesicht. Gut, dass sie jetzt nicht mehr so nah beieinander waren, dass man jeden Gesichtszug erkannte.



"Wer ist jetzt erbärmlich?", lachte er unsicher. "Das habe ich nicht anders verdient. Nachdem ich deine Gefühle ignoriert und dich von mir gestoßen habe."

Ihr wurde richtig heiß, weil er das mit Seonghwa ansprach. An das hatte sie gar nicht mehr gedacht. Komischerweise war ihr nicht mal ein Licht aufgefallen. War sie zu abgelenkt gewesen? Was musste er nur über sie denken? Das sie leicht zu haben war?

Warte mal was? Er hat das gesehen?! Was genau hat er alles gesehen? Wieso stört ihn das? Omo.. er hat es einfach gesehen was zwischen uns passiert ist.. Das ist so ekelhaft. Und bei solchen Dingen ist er eifersüchtig?

"Aber ich arbeite jetzt als jemand der Männer trifft. Das wäre nur ein Streitthema. Da haben wir es schon"



Wie sollte sie jetzt auf das reagieren? Es war ihr mehr als nur unangenehm. Genau von ihm wollte sie nie gesehen werden. Nach dem Sex hatte sie sich gleich wieder angezogen und extra nachgesehen ob auch niemand da war. Sie war ja selbst Schuld, wenn sie so unvorsichtig war.

Kookie wollte ihr viel mehr zahlen, damit sie nicht mehr andere Männer treffen musste. Sollte sie das lieb oder aufdringlich finden?

"Also hast du vor mich so lange zu buchen bis ich mein Geld zusammen habe?", erkundigte sie sich.

Eventuell ließ er es doch bleiben, damit er sie nicht wieder verletzte. Wenn sie ihr Auto verkaufen würde, dann hatte sie schon ein super Startkapital um wenigstens ihren Traum zu erfüllen.

"Ich sag dir jetzt mal wieso ich die Scheiße mache. Wie du weißt sind Männer nervtötend und man kann sie nicht ausstehen. Manche möchte man einfach verprügeln. Zumindest gibt es nicht viele die man mögen kann. Mit dem ganzen versuche ich mich zu therapieren und noch nebenbei Geld einzustecken das ich dringend brauchen kann. Ich will mit der Kohle meine eigene Marke gründen. Vielleicht hört sich das verzweifelt an, aber ich will das Geld selbst verdienen. Und wenn ich das geschafft habe, erfülle ich mir endlich meinen Traum."



"Es tut mir Leid. Ich will mich endlich mal auf mich konzentrieren und das machen was mich glücklich macht. Außerdem will ich in keinen Skandal verwickelt werden und nicht den Anschein erwecken als würde ich dich benutzen für meine Zwecke"



"Du findest bestimmt irgendwann die richtige. Unter deinen Fans gibt es sicher jemanden der so ähnlich ist. Wie gesagt ich will keinen mehr an meiner Seite haben. Mit dem Thema bin ich endgültig durch"

Die letzten Sätze die sie zu ihm versprach verletzen sie selbst, aber das musste sein und es war für beide einfach das beste, wenn sie es einfach beließen.

Es würde auch eine Lösung geben, dass sie sich nur von ihm buchen ließ und er sie in der Zeit einfach immer mehr kennenlernen konnte. So konnten sie beides machen oder jedem war geholfen. Sie kam dadurch Schritt für Schritt zu ihrem Traum und JK durfte mit ihr Zeit verbringen.

Wie sollte er auf das reagieren, was sie da sagte? Ahri wollte sich einen Traum erfüllen und sich das Geld selbst dafür verdienen. Das konnte er auch verstehen. Wenn alle ihre Kleidung so war, wie das, was sie trug, dann hätte sie sicher Erfolg. Aber wollte sie sich nicht einmal von ihrem Bruder helfen lassen? Das passte irgendwie zu ihr, dass sie es alleine schaffen wollte.

Sie würde mich ja nicht benutzen. Nur würden das die Fans sicher anders sehen.

Ihre letzten Worte waren schmerzhafter, als er dachte. Möglich, dass er irgendwann mal eine andere Frau kennen lernte, von der er auch mehr wissen wollte. Doch das von der Frau zu hören, die er jetzt gerne mehr kennen lernen wollte, war ungut. Ahri wollte auch gar keinen Freund haben.



"Einen Korb zu kriegen ist verletzender, als ich geglaubt habe", brach er sein Schweigen und riss sich zusammen, dabei sah er kurz nach unten. Doch er sah sie dann wieder an.

"Und ich will keinen Fan. Ich will dich", sagte er geradeheraus. "Aber das ändert nichts daran, dass du nicht möchtest. Und das muss ich respektieren. Ich hoffe einfach, dass du mich deshalb in Zukunft nicht meidest, das fände ich schade."

Jetzt stand er wieder auf und ging zu ihr.



"Ich wünsche mir wirklich für dich, dass du Erfolg hast mit deinem Traum", teilte er ihr mit und sah zu ihr runter.

"Einmal", begann er und legte seine Hand wieder an ihre Wange. "Lass mich nur ein letztes Mal noch egoistisch sein."

Seine Bitte war keine Frage. Es war eine Warnung, damit sie ihn von sich stoßen konnte, wenn sie wollte. Wenn das mit ihnen keine Zukunft hatte, dann wollte er wenigstens einen letzten Kuss haben.

Mit seinem Gesicht kam er näher. Seine Augen waren auf ihre Lippen fixiert. Dann küsste er sie zärtlich.



Ja, er wollte mehr als sich ihre Lippen berührten. Er wollte sie hart küssen, intensiv küssen. Doch er riss sich zusammen, denn darum ging es gerade nicht. Innerlich war er total aufgewühlt. Jetzt wo er ihr alles gesagt hatte, kam es ihm noch viel brennender vor, was der Kuss auslöste.

JK löste den Kuss und ließ von ihr ab. Kurz blieb er noch so stehen, aber dann trat er einen kleinen Schritt zurück.

Ich bin einfach zu spät. Es ist so lächerlich, wieso ich das nicht vorher empfunden habe. Das hätte eine Menge Probleme gespart.



"Wegen mir verpasst du die Hochzeit deiner Freundin. Und ich die meines Freundes. Wir sollten lieber wieder zurück gehen zu den anderen", erklärte er ihr. Jungkook ging zur Tür und öffnete sie. Er war richtig aufgewühlt und niedergeschlagen, aber das wollte er nicht nach außen zeigen.

Dann gingen sie beide schweigend wieder nach draußen. Er hatte das Gefühl, dass jetzt alles noch komplizierter sein würde und dass sie ihn, trotz seiner Bitte, sicher in Zukunft eher mied.

So schön der Tag auch war, er war extrem anstrengend für sie gewesen. Wenn sie Zeit hatte, dann nahmen sie oder V Yuna auch mal zu sich. So den kompletten Tag ohne sie sein wollte sie auch nicht.

Sie feierten so richtig ausgelassen. Irgendwann weit nach Mitternacht konnte sie aber einfach nicht mehr. Ihre Füße taten total weh und sie war erschöpft. Darum verabschiedeten sie sich von ihren noch übrig gebliebenen Gästen und gingen auf ihr Zimmer, was sie dort hatten.





"Ich muss unbedingt aus den Sachen raus, mir ist total warm und meine Füße tun weh", erklärte sie ihm. Ehrlich gesagt hatte sie heute nicht sehr oft daran gedacht, dass sie ihre Hochzeitsnacht hatten. Gestern ging ihr das die ganze Zeit durch den Kopf, aber heute war sie so richtig ausgelassen. Dass sie jetzt mit ihm verheiratet war, klang so surreal. Auf dem Weg zum Zimmer sah sie auf ihre Hand. Sie hatten sich dazu entschieden den Ring seiner Oma, den sie bereits als Verlobungsring trug, ebenfalls als Ehering zu tragen. Für ihn hatten sie den Ring von seinem Opa etwas verkleinern lassen. Ebenfalls waren beide auch neuerdings graviert, denn eine Gravur gab es zuvor nicht bei den beiden Ringen.

Auch wenn sie den Ring schon lange trug, ihn sich heute anzusehen war ein ganz anderes Gefühl, als die letzten Wochen.

Kim Karina, Karina Kim. Das hört sich komisch an, so anders. Als wäre es nicht echt.

Immer wieder sah sie zu ihm rüber, als sie die Treppen nach oben gingen.



"Eine ganze Nacht ohne Yuna", merkte sie an. Dann erreichten sie das Zimmer und gingen rein. Doch dann schoss ihr erst, was das bedeutete.

Eine ganze Nacht ohne Yuna bedeutet eine ganze Nacht für uns beide, ging es durch ihre Gedanken und sie sah zu ihm.

Zwar dachte sie heute Morgen noch daran, als sie sich ihre Unterwäsche angezogen hatte, die sie sich extra passend zum Kleid gekauft hatte, doch nahm die Aufregung und dann die Freude überhand.

Unter ihrem Kleid trug sie weiße Spitzendessous.



Doch noch trug sie ihr Kleid, oder ihren Zweiteiler eher gesagt.

Auch wenn Karina heute heiratete, würde sie schwarz tragen. Warum sollte sie auf die Farbe verzichten? Bestimmt zog sie deshalb ihre Blicke auf sich. Das liebte sie sowieso, wenn sie jeder ansah. Sie war gespannt ob heute etwas mit Jimin lief. Das letzte Mal war ja so richtig heiß gewesen. Das änderte gar nichts, dass sie ihn noch immer nicht mochte.



Mit ein paar Typen flirtete sie den Abend über es war einfach nichts passendes dabei. Immer wieder blickte sie zu Jimin, der in seinem Anzug echt männlich aussah. Vielleicht sollte sie es einfach wieder versuchen. Er hatte ihr ja angeboten, dass sie ruhig wieder eine Nummer schieben konnte falls sie Lust hatte. Heute war der Fall. Sie hatte sich ja nicht vergeblich Stundenlang so zurecht gemacht. Elegant stöckelte sie zu ihm und lächelte ihn an.

"Hi Jimin. Wie wäre es, wenn wir heute da weitermachen wo wir aufgehört haben?", fragte sie verführerisch nach.

Bei V war es komplett umgekehrt. Er musste ständig daran denken was er mit Karina die Nacht machen würde. Klar war er oft abgelenkt, aber wenn er sie sah dann musste er einfach nur daran denken. Sie sah so extrem schön aus, dass es er einfach nicht erwarten konnte sie zu berühren. So lange hatte er sich schon bei ihr zurückgehalten.

Seine kleine Prinzessin Yuna hatte er auch oft in den Arm genommen. Sie nicht bei sich zu haben stresste ihn ein wenig am Tag doch jetzt am Abend war er froh. Die wertvolle Zeit würde er sicher gut nutzen.

Seine Frau ging mit ihm ins Zimmer und sie jammerte, weil ihre Füße weh taten und ihr warm war. Das konnte er sich gut vorstellen. So lange mit hohen Schuhen zu laufen und dann auch noch mit so viel Schichten herumzulaufen war sicher anstrengend.

Mir ist auch schon so heiß obwohl ich noch gar nicht mit ihr angefangen habe, dachte er sich.



Taehyung zog sich seine Jacke aus und öffnete ein wenig seine Krawatte. Den Tag über hatte er ihr mehrmals gesagt wie schön sie aussah, weil es stimmte. Sie sah heute einfach besonders gut aus. Sonst sah sie auch wunderschön aus, aber heute war sie einfach unbeschreiblich hübsch.

Dann ging er zur Minibar und holte zwei Flaschen Wasser aus dem Kühlschrank.

"Du hast sicher auch noch Durst", meinte er und öffnete eine Flasche für sie, die er ihr reichte. Dann machte er seine auf und trank daraus.



Lieber tranken sie jetzt noch bevor sie nachher ihre intensive Zweisamkeit unterbrechen mussten.

"Ich habe übrigens gleich die Etage für uns genommen, damit wir unsere Ruhe haben. Keine Starker, keine Paparazzi. Besser gehts nicht"

Wenigstens musste sie sich da keine Sorgen machen. Es würde alles unter ihnen bleiben.

Ihr Ehemann war so fürsorglich und reichte ihr eine Flasche Wasser.

"Danke dir", nahm sie das Getränk entgegen und trank gleich daraus. V erklärte ihr, dass sie ganz bestimmt in Ruhe gelassen würden, da er einfach die komplette Etage bezahlt hatte. Das war eine Unmenge an Geld dafür, dass sie ihre Ruhe haben würden. Damit hatte sie ehrlich gesagt gar nicht gerechnet. Karina hatte sich noch nicht so richtig daran gewöhnt, dass das Privatleben, was sie früher geführt hatte, jetzt nicht mehr ganz so privat wäre.

Bei ihren Spaziergängen, die sie mit Yuna gemacht hatte, bemerkte sie das schon, dass ihr seine Fans folgten. Zum Glück sprach sie niemand an und sie blieben weit entfernt. Wie sie das auf Dauer aushielt wusste sie noch nicht. Aber daran dachte sie jetzt nicht.

"Das heißt, ich könnte jetzt in den Flur gehen und wie eine Irre herumschreien, ohne, dass jemand die Tür aufreißt und sich über den Lärm beschwert?", witzelte sie herum und lachte.



"Aber das möchte ich sowieso gar nicht", meinte sie und stellte die Wasserflasche ab. Dann zog sie ihre Schuhe aus. Der glatte, leicht kühle Marmorboden fühlte sich angenehm unter ihren Füßen an. Die Schuhe stellte sie zur Seite und ging dann über den Teppich, weil sie sich umsehen wollte. Innerlich dachte sie daran, dass sie ganz bestimmt nicht nur nebeneinander liegen würden heute Nacht und das machte sie nervös. Darum beschäftigte sie sich damit, dass sie sich das Zimmer ansah.



"Das ist ein schönes Zimmer. Und das war eine tolle Hochzeit."

Karina drehte ihren Kopf und sah ihren Mann an.

Die Hochzeit war richtig schön. Sie war so viel schöner, als ich gedacht habe, als ich es erwartet habe. Und jetzt sind wir verheiratet, Mann und Frau. Eine Familie. Oh Gosh. Ich bin so jung und habe schon eine richtige Familie!

Ihr ging einiges durch ihren Kopf während sie ihn ansah. Je länger sie das tat, desto mehr stieg in ihr der Wunsch danach, dass er sie anfasste. Was würde er zu ihrem Dessous sagen? Ob es ihm gefallen würde? Zuhause hatte sie es gemieden sich ihm nackt oder halbnackt zu zeigen. Das gehörte aber auch einfach zu dem Schutzprogramm. Denn sie wusste, wie das funktionierte, wenn zu viel nackte Haut im Spiel war. So etwas war sehr anregend.

So, ich bin ja keine Memme. Er soll mir einfach helfen.

Ihre Füßen tapsen über den Boden und sie stellte sich anschließend mit ihrem Rücken zu ihm hin.



"Kannst du mir helfen?", bat sie ihn und strich sich ihre Haare aus dem Gesicht.

Der untere Teil hatte viele Knöpfe und er lag ziemlich eng an.

Verständlicherweise verletzte Jungkook diese Abfuhr. Jetzt wo er doch womöglich mehr empfand für Ahri. Aber was sollte sie schon machen? Wieder nachgeben? Es tat ihm weh und das konnte man sehen, obwohl er versuchte es zu verbergen. Trotzdem musste sie endlich mal auf sich selbst schauen und das mit ihm ignorieren und es hinter sich lassen. Sonst würde sie nie von all dem ganzen wegkommen.

Jk machte nochmal deutlich, dass er genau sie wollte. Sollte sie sich geehrt fühlen? Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Die ganze Zeit hatte sie sich das gewünscht von ihm solche Worte damals zu hören. Leider war der Zug abgefahren. Das Vertrauen zu ihm ging vollständig verloren und sie wusste nicht ob sie sich jemals wieder bei ihm öffnen konnte. Was war, wenn es einfach nur eine Phase von ihm war? Vermutlich verging das ganze einfach wieder. Ihr Herz wollte sie keinem mehr geben. Das hatte einfach zu viel mitgemacht und es war nicht mehr viel über davon. Mit dem ging sie besonders sparsam um.

Ich will das nicht mehr mit ihm. So ist es viel besser die Entscheidung. Wer weiß wie ihn das alles wieder verändert, wenn er wieder berühmt ist. Da kommen genug hübsche Frauen wieder. Irgendwann klappt das mit seinem Ding auch wieder und dann ist alles wieder normaler. Ich brauche keinen Typen mehr um glücklich zu werden. Das habe ich jetzt schon alles durch. Außerdem kann man nicht mehr verletzt werden. Bestimmt hat er bald eine andere die ihm gefällt. Ich brauch kein schlechtes Gewissen zu haben.

Es war sonnenklar, dass sie ihn jetzt noch mehr meiden würde. Denn es brachte sie nur noch mehr dazu zu fallen. Sie kannte sich ja. Ahri nickte einfach nur, aber wusste sie würde es einfach trotzdem machen. Wenn er mit ihr sprach würde sie sich normal verhalten, aber trotzdem mit ein bisschen Distanz dazwischen. Wie es wohl auf der anderen Hochzeit lief wo sie beide alles planten?

„Ja. Wir können Freunde bleiben“, schlug sie vor.



Für ihre Zukunft wünschte er ihr alles gute. Was sollte sie schon sagen? Das sie ohne ihn hundertmal besser dran war?

Ihre damalige Affäre kam näher und küsste sie wieder. Auch wenn sie die Chance dazu gehabt hätte ihn wegdrücken machte sie es einfach nicht. Wieso wusste sie selbst nicht. Während dem Kuss versuchte Ahri nichts zu fühlen, was absolut gar nicht einfach war. Es war so als wäre es ein Abschiedskuss für immer gewesen. Schon wieder fühlte es sich traurig an. Irgendwie war sie froh, dass zwischen ihnen nichts mehr passieren würde, denn es machte sie unglücklich.

Langsam löste er sich dann von ihr.



Okay.. das mit uns ist jetzt endgültig vorbei. Wieso fühlt sich das nicht besser an? Er hat mich noch nie so zärtlich und liebevoll geküsst.

Ehrlich gesagt hätte sie gedacht es würde sich alles befreiender anfühlen, doch leider war das nicht so.  Nach und nach würde sich wieder alles legen und sie konnte mit normalen Verstand denken und ihre Entscheidung gutheißen. Gerade jetzt waren zu viele gemischte Gefühle im Spiel die sie nicht zuordnen konnte.

Nach dem Gespräch verließen sie den Raum und sie schwieg andauernd, weil sie sich so schlecht fühlte.

Ich nehme sicher nichts von seinem Geld an. Jetzt wo ich das weiß. Hätte ich das früher gewusst, dann hätte ich sofort abgelehnt. Ich nutze das sicher nicht aus. Sonst sagt mir noch jemand nach ich habe ihn ausgenutzt.

Später brachte sie Jungkook nach Hause und dort erklärte sie ihm, dass sie nichts von seinem Geld brauchte und er es einfach als Entschuldigung dafür annehmen sollte, weil sie nichts erwidern konnte und wollte.

"Naja vielleicht könnte sich die untere Etage beschweren", gab er zurück und lachte.



Während er mit ihr sprach beobachtete er seien neue Frau. Manchmal wirkte sie wirklich so unsicher wie Katie doch dann wechselte es wieder schnell und sie war wie sonst. Das fand er echt interessant. Früher hatte er immer gedacht sie hatten nichts gleiches bis auf ihr aussehen.

Es stimmte. Das Zimmer war wirklich sehr schön, aber Karina gefiel ihm gerade viel viel mehr. Irgendwann stellte sie sich vor ihm hin und er schloss seine Wasserflasche die er aufs Bett warf. Total lieb fragte sie nach ob sie ihm helfen konnte. Dabei half er sehr gerne.

"Natürlich helfe ich dir", teilte er ihr mit und öffnete langsam mit seinen Fingern die Knöpfe bis der Stoff nach unten fiel. Dabei konnte er jetzt einen Teil von ihrer sexy Unterwäsche erblicken.

Fuck! Wie geil ist das?! Heute gehört sie einfach nur mir.

Mit seinen langen Fingern strich er über ihren Hintern und fing an sie zärtlich am Nacken zu küssen.



Kurz machte er eine Pause, "Ich liebe dich"

Behutsam drehte er Karina zu sich und sah ihr in die Augen.



Das zwischen uns wird sicher richtig intensiv. Jetzt wo wir beide uns lieben und so Lust aufeinander haben.

"Kein Sorge. Wir machen alles ganz langsam. Ich will die Nacht mit dir auskosten", versprach er ihr und küsste sie liebevoll auf ihre weichen Lippen.

Taehyung legte seine Hände an ihr Unterteil und half ihr mit den Knöpfen. Der Stoff fiel zu Boden und zeigte ihm ihre nackte Haut mit einem Hauch von nichts, ihrem Dessous. Zumindest war es der untere Teil.



Karinas Herz schlug schnell, ihr wurde heiß und sie vergaß einen Moment lang zu atmen, als er über ihren Hintern strich, während er sie im Nacken küsste.

Das fühlt sich verboten gut an. Aber es ist nichts dabei, wir machen das nicht das erste Mal und jetzt sind wir sogar verheiratet.

Die drei Worte, die er sagte, die sie auch schon von ihm gehört, aber selbst nie in dieser Art erwidert hatte, ließen ihre feinen Härchen zu Berge stehen. Danach drehte er sie zu sich und sie sahen sich sehr intensiv an. V versicherte ihr, dass er alles ganz genau auskosten wollte mit ihr. Da wurde ihr noch heißer. Das Gefühl wurde stärker, als er sie sanft küsste.

Karina unterbrach den Kuss und sah ihn an.



"Ich liebe dich auch", gestand sie ihm, dabei glühten ihre Wangen. Das war das erste Mal, dass sie es ihm sagte.

Dann küsste sie ihn und legte ihre Hände in seinen Nacken.



Inzwischen öffnete er, ohne ihre Lippen auch nur einmal zu verlassen, ihr Oberteil. Karina nahm ihre Hände aus seinem Nacken und streifte sich den Stoff über die Arme. Der fiel ebenfalls zu Boden.

Als Winter auf ihn zukam war alles andere unwichtig. Wie es aussah hatte sie auch Lust auf eine heiße Nummer, oder eine heiße Nacht. Das würde sich schon noch klären. Jimin musterte sie und es war, als würde er sie aufsaugen mit seinen Blicken. Winter war extrem attraktiv. Ein richtiger Kotzbrocken, aber heiß. Und er wusste, dass er für sie auch nicht anders war. Einfach ein Objekt der Begierde, mit dem man Spaß haben konnte.

Na sieht mal einer an. Kann sie nicht genug von mir kriegen.



"Das ist eine gute Idee", stimmte er zu. "Lass uns hier verschwinden. Ich zeige dir dann, zu was ich das letzte Mal nicht gekommen bin."



Die beiden verschwanden ins Gebäude. So wie die anderen auch, hatte er ein Zimmer dort.  Das war jetzt sehr praktisch. Im Zimmer angekommen, ließen die beiden absolut nichts anbrennen und trieben es wild. Mehrmals. Ausgepowert schlief er dann einfach ein. Ihm war es egal, ob sie die Nacht über dort blieb oder nicht. Wenn sie blieb, könnten sie vielleicht gleich in der Früh nochmal eine Nummer schieben.

Einen Augenblick lang war es sprachlos, als sie den Kuss unterbrach und ihm die drei Worte sagte, die er sehr gerne von ihr hören wollte. Es fing an in ihm richtig heiß zu werden, weil es ihm so gefiel.

Sie liebt mich auch, dass muss ich den anderen unbedingt erzählen. Endlich mag sie mich auch so wie ich sie.

Bevor er etwas sagen konnte, küsste sie ihn wieder. Also machten die beiden einfach weiter. Später konnten sie ja sowieso über andere Sachen reden. Jetzt war die Zeit viel zu kostbar. Während sie sich sinnlich küssten, zog er ihr Oberteil aus.

Die heißen Küsse beendete er und sah von ihren Augen zu ihren Brüsten.

"Wowww..", bestaunte er sie angetan. Obwohl sie noch nicht wirklich viel gemacht hatten, spürte er es jetzt schon bei seinem Penis.

Automatisch sah er wieder zu ihr hoch.



"Du kannst es dir ja auf dem Bett schon gemütlich machen", befahl er ihr.

Wenn ihre Füße schmerzen ist es besser, wenn sie sich schon hinlegt. Soll für uns ja beide angenehm sein.

Währenddessen öffnete er sein Hemd und ging auf die andere Seite des Bettes. Die Wasserflasche ließ er auf den Boden fallen und legte sich dann zu ihr. Seine Schuhe hatte er schon ausgezogen, nachdem sie in den Raum gekommen waren. Wenigstens war das schon erledigt.

"Wenn du dich bei irgendetwas unwohl fühlst dann sag es mir einfach", erklärte er ihr noch und zog sie zu sich.

Sein geöffnetes Hemd, zog er noch schnell aus und warf es irgendwo hin. So genau hatte er nicht nachgesehen, weil er zu sehr von seiner heißen Frau abgelenkt war.

Breitbeinig setzte er sich auf Karina drauf und musterte sie noch einmal, weil er es noch nicht glauben konnte was gerade passierte. Langsam kam er zu ihren Lippen und küsste sie leidenschaftlich.



Dann hörte er auf sie zu küssen und öffnete ihr Dessousteil.



Es war so als würde er ein Geschenk auspacken auf das er sich schon richtig freute.

Ihr schwerer Atem ließ ihre Brust auf- und absenken. Die Brust auf die er gerade voller Staunen und Lust schaute.

Ich hoffe, dass ich nicht zu peinlich aussehe. Sowas trage ich nie.

Sie hatte einmal heiße Dessous getragen, als sie mit ihm einkaufen war, damals. Da hatte sie es nur kurz getragen und ihm auch nur kurz gezeigt. Jetzt war es eine andere Situation, sie hatte es ganz speziell für heute und für ihn gekauft.

So wie er sich dazu äußerte, gefiel es ihm. Das erleichterte sie. Frauen waren ohnehin schon so skeptisch, was ihren eigenen Körper anging. Und weil sie vor nicht allzu langer Zeit erst ein Kind bekommen hatte, war sie sowieso noch mehr geschädigt, was ihre Figur anging.

Ihr attraktiver Mann wollte, dass sie sich ins Bett legte. Karina folgte seiner freundlichen Aufforderung und legte sich auf die weiche Matratze. Das war ein gutes Gefühl, denn das kühle Material war angenehm auf ihrer heißen Haut. Während er sein Hemd öffnete, beobachtete sie ihn. Sie verfolgte jede seiner Bewegungen, selbst dann noch, als er sich des Stoffes entledigte und danach im Bett über sie stieg. Ihr Puls stieg an, die Schmetterlinge in ihrem Bauch flogen wie irre herum und sie drückte ihre Beine aneinander, um das pulsierende Gefühl ihrer Mitte zu unterdrücken.

Sie würde ihm ganz bestimmt sagen, wenn etwas unangenehm würde. Doch seit kurzem hatte sie keine Schmerzen mehr, das war gut. Denn sonst wäre heute nicht möglich.

V beugte sich zu ihr und zog sie in einen leidenschaftlichen Kuss hinein, einen, der sie alles vergessen ließ. Wahrscheinlich würde sie sogar ignorieren, wenn jemand anderes im Raum wäre. Doch er küsste sie nicht mehr länger, sondern machte sich an ihrem Dessous zu schaffen. Das füllte sie mit Aufregung, dabei presste sie ihre Unterlippe zwischen ihre Zähne und sah ihm dabei zu.

Mir ist so heiß. Er macht das alles so ruhig und voller Geduld. Obwohl es bei ihm schon genauso lange her ist wie bei mir kann er es ruhig angehen. Ich kann es kaum erwarten, ihn richtig zu spüren. Ihn in mir zu spüren...

Überrascht über ihre eigenen Gedanken, hob sie ihre Hand und legte sie an seine Wange. V hob seinen Blick zu ihr und sah sie an.



"Ich liebe dich", wiederholte sie. Gerade hatte sie das Bedürfnis danach, es ihm noch einmal zu sagen. Jetzt wo sie es vorhin schon gesagt hatte, wollte sie es einfach wiederholen. Er ging so gefühlvoll mit ihr um. Das letzte Mal war es auch toll, aber da waren ihre Gefühle noch ganz verwirrt gewesen und es war mehr aus der angestauten Lust und Erregung heraus passiert. Heute Nacht würde sie ganz bestimmt nicht einfach abhauen.

Er senkte seinen Blick wieder nach unten und machte damit weiter sie "auszupacken". Zuerst strich er mit seiner Hand über den dünnen Stoff, der auf ihrem empfindlichen Körperteil lag, was sie dazu brachte ihren Rücken kurz durchzustrecken, weil sie ein Schock durchstieß. Es war kein unangenehmer, sondern einer voller Verlangen und Erregung. Ihr Bauch hob sich auf und ab, dann zog er ihr das Unterteil aus.



Ihr war klar, dass er heute absolut alles an ihrem Körper auskundschaften wollte. Ihr war es zuerst ein wenig unangenehm, denn es war komisch, dass er alles so gut im Blick hatte. Karina war extra für die Hochzeit zum Haarentfernen gewesen.

So nahe wie er mit seinem Gesicht dort unten war, spannte sich alles in ihrem Körper an. Es war die pure Folter, dass er nichts machte. Doch dann fuhr er erneut mit seinem Finger über die gereizten Nerven, was sie wieder dazu brachte ihr Becken zu heben, doch er drückte sie mit seinen Händen nach unten. Dann legte er seine Hände an ihre Hüften und sie spürte das, auf das sie so sehnsüchtig gewartet hatte. Es war seine Zunge, die anfing sie dort unten zu erkunden.

Karinas Hände bohrten sich in die Decke, die unter ihr lag. Ihr Körper war eine Mischung aus verkrampft und entspannt. So etwas intensives hatte sie noch nie erlebt. Aber es gefiel ihr, es war gut, es war alles, was sie gerade brauchte. Er war alles, was sie gerade brauchte. Seine Berührungen, seine Haut auf ihrer.

Aber es blieb nicht nur bei seiner Zunge, denn er fing an seine Finger dazu zu benutzen. Zuerst einer und dann ein zweiter, nachdem sie sich mehr daran gewöhnt hatte. Das war ein unbeschreibliches Gefühl, es ließ ihren Körper beben. Mittlerweile waren ihre Augen geschlossen und sie bekam gar nicht mit, dass er sie ansah. Statt seiner Zunge, rieb er zusätzlich mit dem Daumen über die hochsensible Stelle. In ihr spannte sich alles an. Nun öffnete sie ihre Augen wieder.



Sie bebte auf und ab, bis sich schließlich der Knoten in ihrem Unterleib mit einem unaufhaltbaren Stöhnen löste und sie sich um seine Finger herum verengte.

Seine Finger zog er wieder aus ihr raus, Karina öffnete ihre Augen und sah ihn an. Es sollte ihr total peinlich sein, was er da gerade getan und wie sie darauf reagiert hatte. Aber sie fand keine Scham, kein bisschen.

Stattdessen hob sie ihren Oberkörper, griff nach ihm und schob sich weiter unter seinen Körper runter.  Dann drückte sie ihre Lippen auf seine.



"Du kannst alles von mir haben. Und ich will alles von dir haben", machte sie ihm klar.

Wieder gestand ihm Karina wie sehr sie ihn liebte. Das freute ihn wahnsinnig zu hören. Er machte weiter und zog sie langsam aus um auch nichts von ihrem heißen Körper zu verpassen. Um sie dann noch zu verwöhnen, beglückte er sie in ihrem Intimbereich. Er setzte seine Zunge ein und seine Hände um ihr lustvolle Geräusche zu entlocken. Ihr stöhnen gefiel ihm extrem gut und wenn es nach ihm ging konnte sie das den ganzen Abend machen, weil es ihn geil machte.

Dann fing er sie an, überall zu küssen und fasste sie an verschiedenen Stellen an wo er ihr auch da Töne entlocken konnte, da es ihr so gefiel. Schon langsam traute sich auch Karina mehr. Bald hielten sie es nicht mehr aus und dann wurden sie auch wilder, aber noch immer leidenschafltich. Ihre Lust war schon so groß, dass sie letztendlich miteinander schliefen. Bisher war das ihre schönster Sex gewesen und V freute sich schon auf mehr solche Dinge die er mit ihr ausüben konnte.

"Das war einfach extrem heiß", sagte er außer Atem und sah zu ihr, während er sich seine Haare zurück strich.



Am liebsten wollte er sie morgen gleich wieder vernaschen, aber sie mussten erst sehen wie es mit Yuna klappte. Zum Glück hatten sie zuhause extra Betten. Da waren sie dann ungestört, wenn sie schlief.

Eng aneinander gekuschelt redeten sie noch über vieles und küssten sich viel, bis sie letztendlich einschliefen.