Schlafzimmer von V (oben)

Was hat sie denn jetzt schon wieder? Was ist so schlecht an mir? Ich bin nicht aufdringlich. Sie hat ja mit dem ganzen angefangen. Ich löse nur ein was mir zusteht.

Nachdem sie ihre Schuhe auszog, kuschelte Karina sich brav zu ihm. Gleich legte er einen Arm um sie.

Jetzt versuchte sich Karina für ihr Verhalten rechtfertigen. So viel wie sie ihn schon angelogen hatte war das auch schon egal. Wenn Katie ihr so am Herzen lag wieso hatte sie ihm das nicht gleich gesagt?

„Weißt du was? Das nervt mich, wenn du mich ständig anlügst“, tadelte er sie.



Warum macht sie das ständig bei mir? Wahrscheinlich ist das völlig normal bei ihr. Wenn ihr keiner mehr glaubt wundert mich das auch nicht mehr. Hat die überhaupt Freunde?

„Hör einfach auf damit! Und weil ich gerade sehr sauer bin muss ich mich mit deinen Lippen abreagieren“

Nun legte er sich auf die Seite und fing an sie einfach zu küssen. Das beruhigte V bestimmt schneller. Eine heiße Knutscherei schadete nie.



Und wie es Taehyung besänftigte. Ihre Lippen waren schon himmlisch gut. Eigentlich hätte er heute mehr geplant, aber ihre Verletzung machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Was war das für ein Idiot der einfach keine Augen ihm Kopf hatte? Am liebsten würde er ihn windelweich prügeln.

Etwas beschämte sie es schon, als er ihr sagte, dass es ihm nervte von ihr angelogen zu werden. Sie konnte das verstehen, denn sie wurde auch nicht gerne angelogen und bei ihm war sie andauernd dazu verleitet sich eine Ausrede einfallen zu lassen.

Wieso lüge ich ihn eigentlich ständig an? Das mache ich sonst ja auch nicht! Sicher glaubt der mir das nie, wenn ich ihm das sage.



Taehyung ließ sie wissen, dass ihn das sogar wütend machte, dass sie ihn immer wieder anlog. Das fühlte sich komisch an, weil sie wusste, wie scheiße das von ihr war. Aber dann reagierte er wieder so, wie sie es sich hätte denken könnten. Er meinte, er wollte sich mit ihren Lippen abreagieren, da pochte ihr Herz wie verrückt.

Mit meinen Lippen? Jetzt nicht ernsthaft oder, der will mich doch nicht..., dachte sie gerade, da war es schon zu spät.

V drehte sich zu ihr und fing einfach an sie zu küssen. Karina war überfordert. Sollte sie ihn wegstoßen? Immerhin hatte sie ihm gesagt, dass sie das nicht mehr wollte. Sie entschied sich dazu es für einen kurzen Moment zuzulassen, als Entschädigung.

Wenn es sich nicht so gut anfühlen würde, hätte sie nicht so große Schwierigkeiten damit aufzuhören. Karina drehte aber jetzt ihren Kopf etwas weg, damit sie den Kuss unterbrachten. Sie sah ihn jetzt an, wahrscheinlich war ihr Gesicht knallrot, so fühlte es sich auf jeden Fall an.



„Das kannst du als meine Entschuldigung ansehen... wegen den Lügen... ich habe dir ja gesagt, dass ich das nicht mehr machen will...“, sagte sie ihm. So ähnlich hatte sie es ja auch gesagt, zumindest, dass es nicht wieder vorkommen würde, daraufhin hatte er sie aber geküsst gehabt. Konnte das ein Ende haben? Sicher, wenn sie sich durchsetzte. Blöderweise fühlten sich seine Küsse zu gut an, das war echt ein Problem.

Verdammt, wieso gefällt mir das so? Ich bin nur zum Kuscheln hier, ich muss mich zusammenreißen. Was, wenn er noch immer sauer ist und meine Entschuldigung gar nicht annimmt? Ich bin einfach so gearscht, wieso konnte ich nicht auf Jungkook treffen...

Dass JK keinen deut besser war, als Tae wusste sie ja nicht.

Karina sah V noch immer an.



„Ehrlich jetzt, es tut mir leid, dass ich so oft gelogen habe.“

Was ihn überraschte war die Tatsache, dass sie wirklich seine Küsse erwiderte. Doch so kurz der Spaß auch war, sie drehte ihren Kopf weg. Gleich würde sie ihm sagen, dass sie das nicht wollte. Bis jetzt zumindest war es immer so gewesen.

„Eine Entschuldigung? Ist das dein Ernst? Das akzeptiere ich nicht als Entschuldigung. Sehe ich so aus, als würde es das wieder gut machen? Wie oft hast du mich schon angelogen? Da will ich gar nicht nachzählen. Glaubst du das selbst auch schon alles was du von dir gibst?“, regte er sich auf.



V war schon richtig sauer. Wer wäre das nicht? Keiner wollte dauerhaft belogen werden. Karina wollte ja unbedingt die Karten und dann machte sie sowas.

Jetzt bat sie ihm um Verzeihung. Abkaufen tat er ihr das sicherlich nicht.

„Bestimmt eine weitere Lüge. Wahrscheinlich lügst du die ganze Zeit. Eigentlich sollte ich dir nichts mehr glauben. Ich glaube bei dir immer erst dann alles wenn ich es sehe oder Beweise habe“, informierte er Karina noch.



Irgendwie nervte ihn das schon sehr, weil sie ständig solche Lügen auftischte. Taehyung drehte sich auf den Rücken und setzte sich auf. Dann stand er vom Bett auf und zog sich aus bis auf seine Unterhose und legte sich ins Bett zurück. Es war Sommer da durfte er ja wohl zu Hause in seinem Bett halbnackt schlafen. Falls sie das nicht aushielt würde sie eh die Flucht ergreifen. Als er gemütlich lag, deckte er sich zu. Gespannt wartete er auf Karina was sie gleich machen würde. Erstmal blieb er still.

Wie es zu erwarten war, nahm er ihre Entschuldigung nicht an. Er regte sich sogar sehr darüber auf. Karinas Herz schlug so schnell, wieso fühlte sie sich so eigenartig, als er sie tadelte?

Doch nun unterstellte er ihr auch noch, dass sie die ganze Zeit lügen würde und, dass er ihr gar nichts glauben sollte.

Sie war jetzt in dem Moment sehr froh darüber, dass er sich von ihr wegdrehte. Innerlich herrschte das pure Chaos. Karina war sauer, dass er sie so darstellte, nachdem sie sich ernsthaft bei ihm entschuldigt hatte. Außerdem verletzte das, so etwas über sich zu hören.

Er ist einfach so ein Arsch!



Normalerweise war Karina nicht nah am Wasser gebaut, aber jetzt musste sie sich echt zusammenreißen. Alleine ihre Atmung war schon total ungleichmäßig. Gerade hatte sie überhaupt keine Lust mehr darauf mit ihm zu kuscheln.

Das interessiert mich echt nicht. Der meint, er könnte sich so ein Bild über mich machen!

Sie sah zu ihm, weil er aufgestanden war. Doch da entschied er sich nur dazu, sich seine Kleidung auszuziehen.

Was wird das jetzt? Spinnt der jetzt komplett? Das regt mich einfach so auf!

Taehyung legte sich zurück ins Bett, sicher sah das unglaublich gut aus, doch sie sah absichtlich nicht zu ihm, weil sie nicht wollte, dass er ihre glasigen Augen sah.

Verdammt, ich fange sicher nicht vor ihm an zu heulen! Es ist einfach nur ungut.

Noch immer hatte sie so ein eigenartiges Gefühl in sich drin.



„Können wir es heute ausfallen lassen?“, fragte sie ihn und räusperte sich danach, hatte sich aber noch immer nicht zu ihm gedreht. Dass er sie so sehr als Lügnerin bezeichnete, passte ihr gar nicht. Klar hatte sie gelogen, aber es war ja nicht so, als würden sie sich gut kennen. Sie hatte sich entschuldigt, aber er wollte davon nichts wissen.

Was ist jetzt schon wieder los? Fängt sie gleich an zu heulen? Hört sich zumindest so an. War ja klar, dass sie sich drücken will. Woahh am liebsten würde ich sagen, dass sie einfach für immer verschwinden kann und ich auf die Karten scheiße, aber ich will mehr von ihr.

Seufzend rückte er zu ihr und griff mit seiner Hand nach ihrem Kinn. Er drehte ihr Gesicht zu ihm und sah sie an. Da sah er schon ihre glasigen Augen. Weswegen war sie jetzt so verletzt?

„Was ist los? Wieso weinst du fast?“, fragte er nach und machte ihre Haare zur Seite die ihn störten.



War er vorher zu grob gewesen? So schroff wie sie immer bei ihm war bestimmt nicht. Oder doch? Vielleicht war sie gar nicht so hart wie Karina immer tat.

„Hör mal. Ich bin einfach nur sauer, weil du mich oft belogen hast. Da fällt es einem logischerweise schwer jemanden noch was zu glauben. Du kannst mich ja von etwas anderem überzeugen. Wenn deine Entschuldigung wirklich ernst gemeint ist, gebe ich dir noch eine Chance“



Hoffentlich artete das Ganze wieder nicht in einem Drama aus. Schön langsam war ihm das mit ihr zu schlafen auch schon egal, wenn sie gleich wieder durchdrehte.

„Aber mach das nicht mehr“, sagte er ernst.



Sie sollte wissen, dass es nicht in Ordnung war wenn man das machte.

Taehyung gab ihr darauf keine Antwort, aber stattdessen rutschte er weiter zu ihr und drehte ihr Gesicht in seine Richtung, dass er sie ansehen konnte. Ihm entgingen ihre Augen dabei nicht und wollte wissen, wieso sie beinahe weinte.



"Ich...", fing sie an und wollte gerne sagen, dass sie nicht fast weinte, aber es war so. Karina sah ihn an und er strich ihre Haare zur Seite. Wieso war er auf einmal so? Sie verstand ihn überhaupt nicht. War er nicht nur einfach ein Player, der mit Frauen spielte? Diesen Eindruck hatte sie zumindest von ihm, immerhin las sie ja auch ein paar Dinge im Internet.

V erklärte weiter, wie das für ihn war. Dieses Mal kam es ihr aber anders vor, was er sagte. Zwar ergab es vorher auch schon einen Sinn, doch jetzt hörte sich seine Tonlage ruhiger an.

Man, ich hasse es, dass er Recht hat. Hätte ich nicht so viel gelogen, dann müsste ich nicht beweisen, dass ich normalerweise keine Lügnerin bin. Ah, verdammt!

Wieso sie ständig log, wusste sie nicht. In ihrer Heimat passierte das zwar auch hin und wieder, so wie das nun einmal jeder machte, aber solche großen Lügen erzählte sie nie. Doch in der großen Stadt war es, als müsste sie einen Schutz haben und das war eben das. Zuerst hatte sie Angst gehabt, dass sie verhaftet wurde, obwohl sie selbst dran Schuld gewesen war. Dann hatte sie einfach Angst gehabt, dass er irgendetwas von ihr verlangen würde, was sie nie machen würde und, dass ihre Schwester da mit hineingezogen wurde. Im Endeffekt hätte sie einfach ehrlich sein können und sich damit einiges erspart, aber das wusste sie erst jetzt im Nachhinein.

Zustimmend nickte sie.

"Ich weiß, dass es wirklich blöd war, so viel zu lügen", bestätigte sie noch einmal und setzte sich nun auf ihre Knie hin und beugte ihren Oberkörper. Karina und Katie waren ja sehr gut erzogen und sie konnte es ebenfalls auch zeigen, dass sie keine schlechten Manieren hatte.



"Es tut mir aufrichtig Leid, dich belogen zu haben!", entschuldigte sie sich noch einmal richtig. Taehyung sagte zuvor, sie sollte nicht mehr lügen. Da gab es nur ein Problem, denn eine Lüge war noch offen und nicht aufgedeckt. Zwar ging sie ihn nichts im geringsten an, doch er sollte merken, dass es ihr ernst war. Karina richtete ihren Rücken und setzte sich im Schneidersitz hin.

Wenn er etwas anhätte, wäre das viel einfacher. Ich komme mir so blöd vor, er ist ja nur ein Fremder, aber ich brauche ihn und seine Hilfe. Da muss ich durch. Nach der Veranstaltung ist das sowieso alles wieder vorbei.

Jetzt atmete sie tief durch.



"Dann werde ich jetzt ehrlich sein. Also, mein Name ist Yoo Karina, ich bin 22 Jahre alt und habe eine Zwillingsschwester, die Yoo Katie heißt. Ich habe keinen Freund, hatte auch noch nie einen. Das heißt, mein erster Kuss war von dir bei euch im Wohnzimmer", gab sie peinlich berührt zu, aber sie wollte jetzt ganz ehrlich sein.



"Meine Schwester hatte bis gestern auch noch nie einen Freund, doch jetzt ist sie mit ihrem Chef zusammen. Ich bin gelernte Frisörin habe aber keinen Job und hänge nur noch Zuhause rum, seitdem wir die Abmachung mit den Karten getroffen haben... Wir kommen aus einem nicht besonders großen Ort im Süden Südkoreas und sind nach Seoul gekommen, weil wir auf der Suche nach jemandem sind. Eigentlich geht es dich wirklich nichts an und deshalb hatte ich bei dem Thema gelogen, aber ich sage es jetzt, bevor das irgendwann zum Thema wird", erzählte sie weiter.

"Wir suchen nicht direkt jemanden, wir versuchen mit jemandem in Kontakt zu kommen. Mit Park Jinyoung... wir sind keine Fans, aber das konnte ich wirklich nicht sagen. Du darfst das aber keinem sagen, wirklich nicht!... Damals waren er und unsere Mutter liiert. Doch als sie erfahren hatte, dass sie mit uns Schwanger war, hat sie ihn verlassen und ist umgezogen. Ich weiß, das hört sich noch weiter hergeholt an, als die Sache, dass wir Fans sind, aber es ist die Wahrheit. Er hat keine Ahnung davon, dass es uns gibt, weil unsere Mum den Kontakt ganz abgebrochen hatte zu ihm und ihm auch nichts davon gesagt hat."

Sie fing an mit der Decke zwischen ihren Fingern zu spielen, sah ihn aber weiterhin an. Es war schwer sich auf sein Gesicht zu konzentrieren, weil er kein Shirt trug. Zum Glück sah sie nicht viel, weil er nicht vor ihr stand, da würde sie nur durchdrehen, wenn sein kompletter Körper präsentiert war.

"Darum sind wir nach Seoul gezogen, weil wir ihn kennen lernen wollen. Meine Schwester und ich haben uns darauf geeinigt, dass sie einen Job sucht und ich versuche an unseren Vater ranzukommen. Seitdem wir hier sind habe ich also jeden Tag damit verbracht ihn irgendwie zu kontaktieren. Aber ich kann ja nicht einfach in sein Gebäude reinspazieren und sagen: Hallo, ich bin die Tochter von Park Jinyoung, er hat nur keine Ahnung davon! Um auch etwas Geld zu verdienen, weil unsere Eltern, also unsere Mutter und unser Stiefvater, unsere Wohnung und unser Leben hier mitfinanzieren, hat mich eine Bekannte, die ich hier kennen gelernt habe dazu überredet, dass ich mit ihr wo einbreche. Sie hatte mir versichert, dass nie jemand da wäre und hat dann die Biege gemacht. Wie es weiterging weißt du ja. Die Karten für die Veranstaltung sind aktuell unsere einzige Chance, dass wir unseren Vater treffen können."

Jetzt hörte sie auf zu reden. Das war zwar die Wahrheit, aber wahrscheinlich würde sie sich das selbst weniger glauben, als die Lüge, die sie erzählt hatte.

"Ich kann nicht abstreiten, dass du... ziemlich gut aussiehst, aber dass du nicht mein Typ bist, war nicht gelogen, das will ich noch klarstellen", fügte sie noch schnell hinzu. Jetzt war sie wirklich sehr ehrlich gewesen.

Wahrscheinlich glaubt er mir gar nichts davon. Aber dann ist das nicht mein Fehler. Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich ihm das alles erzählt habe, es geht ihn ja echt nichts an. Aber ich fände es auch scheiße, wenn mich ständig jemand anlügen würde.

Überraschenderweise beugte sie sich extra auf die Knie und entschuldigte sich nochmal  aufrichtig bei ihm. Anscheinend tat es ihr wirklich Leid. Dann setzte sie sich wieder hin so wie üblich. Das sie oft im Schneidersitz war ihm schon aufgefallen.

Plötzlich wollte sie ehrlich sein. Und fing sich an bei ihm vorzustellen und fing an ihre Lebensgeschichte zu erzählen.

Was sie ist Frisörin und hängt eh nur zu Hause rum? Gut zu wissen. Dann hat sie ja immer Zeit. Katie ist diejenige die Geld verdient?

Seine Augen weiten sich, als sie auf einmal von JYP zu sprechen anfing.

„Er ist euer Vater und er hat keine Ahnung von euch? Wowww.“



Alter wenn das wieder so eine Lüge ist. Aber kann man so eine Geschichte erfinden? Das würde sie sich doch nicht trauen oder?

„Deswegen bist du bei uns eingebrochen. Wenn du Geld brauchst kann ich dir auch was geben, aber das hat seinen Preis“



Irgendwie kann ich das nicht ganz glauben. Puhh.. da bringt sie aber nicht so viele Opfer. So wie sie immer redet. Naja so gesehen ist sie ja schon ein bisschen netter geworden.

Dann sagte sie noch etwas zu ihm.

Sie findet mich hübsch? Hätte mich auch gewundert, wenn nicht.

„Und wieso bin ich nicht dein Typ?“, fragte er interessiert nach.

Glaubt er mir?

Sie nickte, weil er es im Prinzip zusammenfasste.

„Er hat keine Ahnung von uns, noch nicht. Aber wenn wir ihn treffen, wollen wir es ihm sagen. Das hört sich wahrscheinlich total dumm an das Ganze, aber ich schwöre, dass das keine Lüge ist!“

Karina nickte erneut zustimmend.



„Das habe ich in meinem Leben vorher noch nie getan, irgendwo einbrechen. Deshalb war ich so panisch und habe gelogen. Normalerweise bin ich nicht so.“

Boah ernsthaft jetzt?? Der will sicher was perverses haben, wenn ich Geld haben wollen würde!



„Nein, wir brauchen es nicht. Möglicherweise suche ich mir auch mal einen Job... irgendwann, wenn das mit JYP klappt. Wenn die ganze Sache nach hinten losgeht und er sowieso nichts mit uns zu tun haben will, dann wissen wir noch nicht, ob wir überhaupt hier bleiben. Mal schauen.“

Weil sie ihm sagte, dass er nicht ihr Typ war, wollte er wissen, wieso nicht. Musste er denn ihr Typ sein? Bestimmt fragte er nicht, weil er wollte, dass er ihr Typ war, oder? Sie bekam es einfach nicht aus ihrem Kopf raus, dass er pervers war. Karina lachte ein bisschen dabei, weil sie es lustig fand, dass er das wissen wollte.

Kränkt sicher seinen Stolz, dass er nicht mein Typ ist. Das ist aber nicht mein Problem. Kann ja ich nicht ändern.



„Ich weiß nicht. Man hat einfach einen gewissen Typ Mensch, den man auf Anhieb toller findet, als andere. Dir wird ja auch nicht jede Frau gefallen, bestimmt hast du auch einen gewissen Typ, der dich gleich anspricht“, meinte sie dazu und knackste mit ihren Fingern.

Jungkook ist voll mein Typ, er wirkt richtig männlich und dann die Tattoos, einfach geil. Ja er ist so ein Mann, bei dem man sich von Anfang an denk: Holy shit, der ist verdammt geil!

„Opa“, fing sie an zu reden, „danke noch für diese Chance!“, bedankte sie sich noch ernsthaft, immerhin hatte sie noch nicht Danke gesagt. Irgendwie war sie froh, dass sie ehrlich war und, dass er nicht mehr so sauer wirkte, wie vorher. Jetzt könnte sie wieder mit ihm kuscheln.

Das sie normal nicht so war. Nirgends einbrach und nicht herum log glaubte er ihr auch nicht. Das Vertrauen musste sie sich bei ihm verdienen.

Sein Angebot lehnte sie natürlich ab. Mit etwas anderem hatte er gar nicht gerechnet.

Über seine Frage hin lachte sie ein wenig.

Was gibt es da zu lachen?

Dann sagte sie ihm, dass ihm sicher auch nicht jede Frau gefiel. Da hatte sie auf jeden Fall recht. Alle gefielen ihm auch nicht.

„Macht mir nichts, dass ich nicht dein Typ bin. Du bist auch nicht mein Typ. Du bist hübsch, aber das war auch schon“, korbte er sie zurück.



Allein das sie mit ihren Fingern knackste fand er ekelhaft. Wenn das Männer machten war ihm das egal, aber bei Frauen mochte er das gar nicht. Eine Frau die herum log und sich aufführte war nicht gerade seine Traumfrau. Das sie in Wirklichkeit anders war wusste er ja nicht. Er hatte sie einfach zur falschen Zeit kennen gelernt. Ob die beiden überhaupt mal auf einer Wellenlänge waren stand noch in den Sternen. Da wollte er lieber eine brave und liebe. So wie Katie. Genau das wäre sein Geschmack. Leider war die schon vergeben.

„Zieh dich jetzt um. Wir sollten schlafen“, meinte er.



Macht sie das hier? Sie weiß ja nicht wo das Bad bei uns ist

Letztens hat er gesagt, er findet mich heiß. Kann mir ja egal sein, ist besser, wenn er sonst nichts von mir will!

„Gut, dass wir das geklärt haben.“

Karina sah sich wieder etwas um, da meinte er, sie sollte sich umziehen, damit sie schlafen gehen konnten.



„Ziehst du dir nichts mehr an??“, fragte sie zu allererst, denn er trug noch immer nicht viel.

Scheiße He. Der kann doch nicht halb nackt an mir liegen! Da spüre ich doch seine Haut!

Jetzt musste sie ihn doch ein klein wenig mustern.



Er sah verdammt gut aus, aber leider auch pervers, weil er nur seine Unterwäsche trug. Blöderweise fiel ihr Blick auch auf diesen Bereich und sie stand danach sofort auf, weil es ihr total peinlich war, dass sie dorthin geschaut hatte.

Fuck, fuck, fuck! Wieso habe ich mir seinen Körper angesehen? Ist das peinlich!!

„Dann ziehe ich mich mal um“, meinte sie hektisch und ging zu ihrem Rucksack. Doch sie wusste ja nicht einmal wo sie sich umziehen und bettfertig machen sollte.

„Ehm. Wo kann ich mich fertig machen? Ich muss noch Zähne putzen...“, fragte sie nach und er erklärte ihr, wo das Bad war. Schnell ging sie aus dem Raum, suchte das Bad, machte sich fertig und kam wieder zurück. Zu ihrem Leidwesen hatte sie sich ein falsches Oberteil eingepackt. Zuhause darin zu schlafen war kein Problem, aber jetzt bei ihm? Da war es schon ein bisschen ungut.



So eine Scheiße. Er trägt noch immer nichts. Ich könnte heulen, wieso zieht er sich nichts an?



„Wehe du lachst!“, meinte sie, weil man von ihrem Bauch etwas sehen konnte, deshalb hielt sie ihren Arm davor. „Ich dachte, ich hätte ein anderes Oberteil eingepackt, hab aber versehentlich das falsche erwischt!“

Den Rucksack legte sie am Boden ab und legte sich schnell auf die andere Seite vom Bett, wo sie sich eilig zudeckte.

Ihr passte es gar nicht, dass er fast nichts trug und, dass sie das falsche Oberteil trug. Es war eindeutig zu viel Haut.

Wieso kriege ich ständig Panik, dass er was anderes als kuscheln will!... Dumme Frage... vielleicht weil er mich immer wieder küsst!!! Boah letztens bei uns Zuhause das war schon verdammt hitzig, darüber darf ich echt nicht nachdenken. Wehe, dass das jetzt auch so ist. Ich will, dass er sich etwas anzieht.

„Kannst du dir nicht wenigstens eine Hose anziehen?“, fragte sie ihn jetzt doch noch.

Ich bin echt gespannt ob die ihm wirklich das sagen.. da spioniere ich ihnen einfach hinterher. Möchte wissen ob das wirklich so ist.

Auf der Verleihung würden sie er das früher oder später sehen ob sie die Wahrheit sprachen. Erstmal versuchte er ihr ein bisschen zu glauben.

Die beiden korbten sich und fanden es auch nicht schlimm. Es beruhte auf Gegenseitigkeit. Nur weil jemanden nicht dein Typ war konnte man ja trotzdem miteinander schlafen. Sowas hatte nichts zu bedeuten. Bei V sowieso nie. Es gab aber viele Frauen die das in den Flaschen Hals bekamen, weil er oft so liebevoll zu ihnen war beim Sex. Generell wenn ihn die Frauen ranließen gab er so einiges von sich her.

"Finde ich auch gut, dass wir darüber gesprochen haben"



Nun fragte sie ob er sich nichts mehr anzog. Nein wieso sollte er? Es war Sommer und so schlief er immer zu Hause. Nur weil sie da war musste er sich ja nicht komplett anziehen.

"Ich bleibe so wie ich bin"

Das Karina ihn musterte entging ihm natürlich nicht. Es brachte sie anscheinend in Verlegenheit. Da war wieder das was er bei ihr süß fand. Gleich ging sie zu ihrem Rucksack und fragte nach wo das Bad war. Er erklärte ihr es kurz und sie verschwand auch schon.

Sie ist manchmal richtig komisch. Warum ist sie nur so schwer zu durchschauen? Einmal ist sie so dann wieder so.

Nach einer Weile kam sie in einem heißen Outfit zurück und Karina meinte gleich das er nicht lachen sollte. Ganz im Gegenteil das gefiel ihm was er da von ihr sah. Viel lieber wollte er sie vernaschen.



Zum Glück hat sie das falsche Oberteil erwischt. Wie süß sie verdeckt ihren Bauchnabel. Wenn sie wüsste das ich das schon gesehen habe, würde sie mir den Kopf abreißen. Aber passt ihr ja wie angegossen. Sexy..

Eilig huschte sie ins Bett und deckte sie schnell zu. Wieder sprach sie ihn an ob er sich nicht wenigstens eine Hose anziehen konnte.

"Ich bleib so wie ich bin", stellte er klar.



Nun rutschte er einfach zu ihr rüber und sah sie an.

"Zwischen uns wird heute nichts laufen außer einer Knutscherei. Also entspann dich ein bisschen", meinte er.

Bestimmt regte sie sich gleich auf, aber ihm war das egal er kuschelte sich einfach an sie. Ihre Haut war richtig weich und angenehm. Bei ihr zu liegen fühlte sich schon sehr gut an. Er zog sie weiter zu sich und küsste sie einfach drauf los.



Dieses Mal war er vorsichtiger um nicht in Versuchung zu kommen. Mehr bei ihr zu machen.

Also wenn er lächelt sieht er ja echt nett aus. Da könnte man meinen, er wäre nicht pervers.

Selbstverständlich wollte er sich nichts anziehen, das war ja klar!

Ne echt jetzt? Er will sich ernsthaft nichts anziehen?

So wie er halt drauf war, rutschte er gleich in seinem beinahe Adamskostüm zu ihr rüber. Er versuchte sie wirklich mit seinen Worten zu beruhigen, als er meinte, sie würden außer Knutschen sonst nichts mehr tun. Na das war nicht gerade beruhigend.

Habe ich ihm nicht deutlich gesagt, dass das nicht mehr laufen wird?



„Was? Nein, es gibt auch keine Knutscherei!“, sagte sie noch, doch das brachte nichts. Schon kam er zu ihr gekuschelt und fing an sie zu küssen.



Ihre Haut brannte dort, wo er sie anfasste, zumindest hatte sie das Gefühl, dass es brennen würde so heiß war ihr.

Nachdem sie automatisch kurz mitmachte, zog sie ihren Kopf etwas nach hinten. Innerlich war alles durcheinander und ihre Atmung war sowas von unregelmäßig.

„I...ich hab doch gesagt, dass... dass es das nicht mehr gibt“, stammelte sie.

Verdammt! Klingt ja echt glaubwürdig, wenn ich so herumstottere. Er küsst so gut... nein nein nein. Keine Küsse mehr, kein so anfassen! Wieso kann ich ihm das nicht einfach so sagen? Scheiße er riecht so gut und seine Lippen sind so weich.

Eigentlich wollte sie echt nicht nachgeben, aber es war gar nicht so einfach, es nicht zu tun.



„Hör zu... ich...“, fing sie an, war aber so irritiert, weil sie seine Haut spürte. Karina war echt aufregt und konnte nicht entspannen.

Was mache ich denn jetzt? Er sagt, es wird nicht mehr laufen. Aber es ist nicht so, als wäre ich so leicht zu haben für eine Knutscherei. Naja, geil anfühlen tut es sich schon... wenn ich das aber sage, dann... Hach kacke was soll ich tun? Was will ich? Will ich ihn küssen?



„Nur noch heute und danach echt nicht mehr“, stellte sie klar und legte sich mit ihrem Rücken richtig in die Matratze zurück. Zuvor lag sie auf ihrer Seite, so wie er auch.

„Die Abmachung war Kuscheln und nichts anderes.“

Fuck, ich bin so dumm. Hätte ich doch jetzt einfach nein gesagt und mich umgedreht.

Das ließ er sich nicht zweimal sagen und war schon bei ihr.



Karina gefiel es leider zu gut. Taehyung war ein leidenschaftlicher Küsser und es fühlte sich angenehm an seine Lippen zu spüren. Würde es sie doch einfach nur kalt lassen, dann könnte sie mit dem Ganzen aufhören. Wie oft hatte sie ihm jetzt schon gesagt, dass sie sich nicht mehr küssen würden?

Würde das jetzt immer so laufen? Naja, bald war die Veranstaltung und solange es nur Küsse waren, war es doch nicht so schlimm. Oder wollte er mehr? Das letzte Mal war es ja schon sehr brenzlig und da konnte sie spüren, dass er mehr wollte, als nur küssen. Jetzt unterbrach sie wieder und sah ihn an.



„Wenn sich bei dir irgendwas regt, dann ist sofort Schluss damit!“, machte sie ihm klar, denn weiter würde sie nicht mit ihm gehen wollen. Sie verschenkte sich bestimmt nicht an jemanden wie ihn.

Nur noch heute? Das werden wir schon noch sehen...

Besser war, wenn er einfach nichts dazu sagte. Wieso sollte er ihr auch sowas versprechen?

Kuscheln und keine Küsserei. Wer sagt, dass ich das wegen der Karten mache? Das will ich so.

Nachdem sie auf ihrem Rücken lag, beugte er sich gleich über sie und küsste sie wieder zärtlich. Je mehr sie das machten umso besser wurde sie. Es machte ihm Spaß mit ihr rumzumachen. Naja besser gesagt sie nur zu küssen.

Kurz unterbrach Karina das ganze und machte ihm deutlich, wenn sich sein Freund dort rührte würde sie aufhören.

Dann hat sich das Karina wohl vom letzten Mal gemerkt wie er sich anfühlt. Wundert mich nicht, dass sie aufhören will. Bestimmt hat sie Angst.

„Wenn sich was regt kann es dir ja egal sein. Ich mache nicht mehr. Aber so heiße Küsse tauschen wir nicht mehr aus. Dann geht das normal nicht so schnell bei mir“, informierte er sie einfach darüber.



Sogleich presste er seine Lippen wieder auf die ihren. Sie knutschten noch eine Weile rum. Irgendwann legte er seine Hand einfach auf ihren nackten Bauch und strich sanft darüber. Dann fuhr er mit seiner großen Hand seitlich zu ihrer Hüfte, wo er ihr das Oberteil ein bisschen noch weiter nach oben schob. Von ihren Brüsten sah man nichts, aber ihren Bauchnabel der sexy aussah.

„Gefällt mir richtig gut dein Körper und ich mag es, wenn du weicher bist“, sagte er ihr, strich bei ihrem Bauchnabel herum und grinste sie an.



Ich will es sowas von mit ihr machen. Sie würde es so genießen. Darüber darf ich nicht nachdenken sonst will ich es doch noch heute mit ihr machen.

Dann küsste er sie am Hals und ging von ihr runter.



„Schlafen wir ein bisschen“

Weil er hinter ihr liegen wollte, legte er sich einfach so hin und drehte Karina auf die Seite. Dort schmiegte er sich richtig an sie und legte seinen behaarten Arm um ihren Bauch. Weil das Oberteil kürzer war, spürte er gut ihre nackte Haut.

„Mmhhhmm.. Ich liebe es so zu liegen“, schwärmte er.



Da er schon relativ müde war, schlief er dann ein.

Was bitte? Das kann mir egal sein??? Das ist mir aber nicht egal! Das ist einfach nur pervers, richtig abgrundtief pervers!!!!!

Doch sie kam nicht dazu, ihm das zu sagen. Wie so oft war er schneller, als ihre Worte. Er küsste sie wieder zärtlich. Da konnte man wirklich verrückt werden, so gut küsste er. Eigentlich machte er auf sie eher den Eindruck, als wäre er da nicht so drauf, wie er es war. Doch ihr gefiel es, dass er so leidenschaftlich war und das ganze eher ruhiger anging. Doch auch wenn er ihr versicherte, dass er nicht mehr machen würde, hatte sie innerlich immer ein komisches Gefühl. Immerhin war er ein Mann und sie kannte ihn nicht. Und wenn sie daran dachte, dass sie ihn nicht einmal kannte, fragte sie sich, wieso sie mit ihm rummachte.



Ich kann ihm einfach nicht widerstehen. Das ist doch nicht normal..., dachte sie sich während ihrer Knutscherei. Dann spürte sie seine Hand auf ihrem Bauch, die aber nicht dort liegen blieb, sondern sich seitlich nach oben schob.



Aus Reflex legte sie ihre Hand gleich auf seine, damit er nicht weiterging. Die beiden sahen sich an und er gestand ihr, dass ihm ihr Körper gut gefiel.





"Mein Körper geht dich aber nichts an...", brachte sie unsicher heraus und atmete erst einmal durch. Das war ja auch so, was hatte es ihn zu interessieren, wie ihr Körper war? Da sie nicht vorhatte, ihm je mehr davon zu geben, war es unwichtig. Oder dachte er, dass mehr laufen würde zwischen ihnen?

Und was soll das bitte schon wieder heißen? Wenn ich weicher bin! Sagt er, dass ich einen dicken Bauch habe? Ich werde ihn stahlhart trainieren, dann gefällt ihm nichts mehr.

Auch wenn sie sich innerlich darüber aufregte, welche Frau mochte es nicht, wenn ein Mann sagte, dass sie einen tollen Körper hatte? Immerhin zweifelten Frauen oft daran, dass sie gut genug aussahen für jemanden.

Man, verdammt. Wenn er so lächelt, sieht er einfach niedlich aus! Das ist nicht fair. Vielleicht ist er ja auch gar nicht nur pervers. Aber ich habe das Gefühl, dass es jedes Mal mehr wird mit der Knutscherei.

Ihr ganzer Körper fühlte sich so aufgeheizt an, er verlangte auf jeden Fall danach, dass sie weitermachten. Solange er seine Hände bei sich behielt, war es doch gut. Gerade küsste er ihren Hals und sie hatte das Gefühl, dass sie dabei sterben würde, weil es sich so erotisch anfühlte, da hörte er aber auf und ging von ihr runter. Ihr Mund stand etwas offen, weil sie eigentlich gerade damit gerechnet hatte, dass sie sich noch küssen würden.



Was?.... Er... hört einfach... huhhhhhh atmen nicht vergessen. Das war jetzt echt gemein von ihm!

Wieder konnte sie nichts dazu sagen, da er sich einfach von hinten richtig an sie heran kuschelte, nachdem er sie in Position geschoben hatte. Sein haariger männlicher Arm lag auf ihrem nackten Bauch und sie schaffte es einfach nicht, unauffällig zu atmen, weil ihr Herz so schnell schlug und sie aufgeregt war. Außerdem ziemlich aufgeheizt von vorher.

Wie soll ich jetzt bitte schlafen können? Scheiße, ich atme so schwer, das ist total auffällig, das ist doch echt nicht mehr normal. Wie kann er sich danach einfach hinlegen und schlafen wollen? Moment mal! Was denke ich da eigentlich???? Wenn ich so etwas denke, dann heißt das, dass ich mehr will, oder? Nein, das will ich nicht. Oder doch? Ich bin sowas von geliefert. Hoffentlich sehen wir uns nicht mehr oft, bis wir endlich die Karten haben. Dann ist das alles endlich vorbei. Ich muss mit Katie darüber reden. Unbedingt! Sein Arm ist voll stark behaart, das ist echt ein Pluspunkt, weil ihn das richtig männlich macht.

"Können wir uns anders hinlegen?", fragte sie ihn, aber bekam keine Antwort. "Schläfst du schon?", erkundigte sie sich noch einmal, aber was erwartete sie sich, denn wenn er schlief, würde er ihr bestimmt keine Antwort geben. Karina drehte sich jetzt ein wenig zu ihm um. Sein Arm blieb dabei um sie herum und sie sah ihn an.

Das Licht brennt auch noch, wie kann er so schnell einschlafen? Schläft er echt schon?

Ihren Arm befreite sie, der den sie frei benutzen konnte, und berührte sein Gesicht. Es störte ihn nicht und er rührte sich kein Stück.



Jetzt wo er schlief, konnte sie sich wenigstens wieder etwas beruhigen. Dabei musterte sie ihn. Weil er nicht ganz zugedeckt war, sah sie sich auch seinen Körper etwas genauer an, zumindest so gut sie es erkennen konnte.



Er sieht richtig gut aus. Blöd, dass Aussehen nicht alles ist, auf das es ankommt!, dachte sie sich noch, stand dann kurz auf und machte das Licht aus. Danach legte sie sich wieder mit dem Rücken zu ihm und legte seinen Arm wie vorher um sie herum. Karina liebte kuscheln wirklich sehr und wenn er nicht wach war, dann schien er weniger gefährlich zu sein, weshalb sie es irgendwie mochte, wenn er so an ihr lag. Nachdem ihre Gedanken sich ein wenig beruhigt und auch ihr Herz etwas besänftigt hatte, schlief sie auch irgendwann ein. In seinen Armen zu liegen war einfach zu gemütlich, da konnte sie gar nicht nicht einschlafen.



Am nächsten Morgen wachte sie schon vor ihm auf. Weil sie Angst hatte, dass sie wieder in so eine Lage kam, wie gestern, wenn er aufwachte, entschloss sie sich dazu, leise aufzustehen, sich unauffällig anzuziehen und zu verschwinden. Die Abmachung war ja gemeinsames Kuscheln und nicht noch bis zum Frühstück bleiben, von dem her war sie im Recht. Außerdem hatte er gestern mehr als Kuscheln bekommen, sie hatte ihn sogar ihren Bauch anfassen lassen. Heute fragte sie sich sowieso schon, was da mit ihr los gewesen war. Mit ihrem Rucksack am Rücken verschwand Karina aus dem Haus, ohne auf jemand anderen zu treffen und flüchtete wie gewohnt durch den Garten.

Mittwoch, 29.07.2020

Als sie oben ankamen warf sich V gleich auf das Bett und machte es sich gemütlich. Er streckte sich dabei und man konnte einen Blick von seinem Bauch erhaschen.



"Können wir kuscheln?", fragte er. "Ich bin müde und mag es, wenn ich neben dir einschlafen kann"

Ich frage mich mit was sie schläft. Ihre Hose zieht sie sicher aus. Vielleicht fragt sie mich ja wegen einem Shirt. Geiler wäre es, wenn sie so schläft wie sie ist nur ohne Hose, aber das traut sie sich nie im Leben.

Weil er schon relativ müde war, wollte er heute mal nichts bei ihr versuchen. Das grenzte schon an ein Wunder aber es war wirklich so.

"Falls du dir Gedanken machen solltest. Ich küsse dich schon nicht", teilte er ihr extra mit und sah sie noch immer an.

Karina ging vor Taehyung in sein Zimmer und sah ihm zu, als er sich auf sein Bett warf. Dabei konnte sie seinen Bauch etwas erkennen, da sein Oberteil ein wenig hochgerutscht war.

Ok, Haut. Und ich schaue hin. Wahrscheinlich bin ich selbst pervers, weil ich hinsehe!

Nun fragte er lieb nach, ob sie kuscheln konnten. Es hörte sich echt nett an.

Er schläft gerne neben mir ein?

Sie hörte ihm noch zu, weil er meinte, dass er sie heute nicht küssen würde. Am Wochenende hatte er es auch gesagt und nicht getan, das erleichterte sie gerade etwas. Also konnte sie ihm da vertrauen.



„Ja, darüber habe ich mir Gedanken gemacht. Dann geht es in Ordnung“, sagte sie und legte sich einfach mit ihrer Kleidung zu ihm. Da ihre Kleidung gemütlich war, machte ihr das gar nichts aus. Das Oberteil würde sie bestimmt nicht ausziehen, da sie keinen BH darunter trug.

Weil er auf seiner Seite lag, kam sie einfach zu ihm gekuschelt und legte ihren Arm um seinen Oberkörper. Er machte seinen Arm hinter ihren Kopf dabei.



Ansehen wollte sie ihn nicht dabei. Obwohl es ihr noch etwas unangenehm war, wusste sie, dass sie gut neben ihm schlafen würde, weil das bisher immer so gewesen war, dass sie super schlafen konnte, sobald sie mit ihm kuschelte.

Eigentlich ist es echt gemütlich. Und solange er nichts macht, finde ich es auch gut. Wehe er hält nicht, was er gesagt hat!

Karina kuschelte sich auch mit ihrem Kopf nah zu seinem Körper. Dabei vernahm sie seinen guten Duft. Taehyung roch immer gut und es war angenehm.



„Wer ist eigentlich die Frau? Ist das Jungkooks Freundin?“, fragte sie neugierig nach.

So wie Karina das sagte, hatte sie wirklich nur davor Angst gehabt. Hieß das er durfte sie deswegen nicht mehr küssen? Das hielt er ja eh nicht aus. Heute schon aber das nächste Mal?

Gehorsam legte sie sich zu ihm und schmiegte sich an ihn. Es fühlte sich gut an und er mochte es wirklich mit ihr zu kuscheln. Plötzlich erkundigte sie sich wegen Jungkook und der Frau. Die Geschichte würde sie bestimmt abschrecken. Er hoffte es zumindest.

„Nein er will keine Freundin. Das ist Ahri und eigentlich hat sie einen Freund aber schläft trotzdem mit Jungkook. Ihm ist das egal ob sie einen Freund hat oder nicht. Er ist ständig richtig heiß auf sie und sind deshalb immer ziemlich beschäftigt wenn sie da ist“, antwortete er ihr darauf.



Die Wahrheit hörte sich ja extrem an, aber er konnte da auch nichts dafür. Eigentlich spielte ihm das wieder in seine Karten.

„Warte mal kurz. Ich muss mich noch ausziehen sonst wird mir zu warm und ich bekommen einen Ausschlag“, sagte er.



Normalerweise sagte er das keiner Frau, aber was sollte er machen, wenn er noch seine ganzen Sachen anhatte. Sonst murrte sie bestimmt herum, wenn er ihr das einfach so angeschafft hätte. Kurz stand er auf und zog sich seine Hose aus und sein Hemd. Darunter trug er noch ein Tanktop. So legte er sich hin und deckte sich mit Karina zu. Sie legte sich wieder zu ihm.

Aufmerksam hörte sie ihm zu, was er über Jungkook zu sagen hatte.



Etwas drehte sie dabei ihren Kopf.

OMG, was? Das hört sich... das hört sich ja so an, als wäre er noch ärger als er?!?! Ist hier jeder so? Wieso müssen die geilen Typen alle so sein? Aber er ist trotzdem voll mein Typ. Vielleicht hat er nur noch nicht die Richtige kennen gelernt... Aber sie schlafen miteinander, obwohl sie einen Freund hat und ihm ist das egal?

Das hörte sich einfach sehr unglaublich an. Noch nie hatte sie so etwas in echt gehört, sondern kannte solche Dinge nur aus ihren Serien und Filmen. So viel also zu ihrem Traumtyp. Sie musste schlucken und räusperte sich dann. Es hörte sich extrem pervers an und das war ungut.

Jetzt horchte sie erst Recht wieder hin, als er meinte, er müsse sich ausziehen.

Ausziehen? Nein, ich will nicht, dass er sich auszieht!, schoss es ihr sofort durch den Kopf, aber dann meinte er, dass er sonst einen Ausschlag bekam. Karina ließ ihn aufstehen und sah automatisch dabei zu, wie er seine Hose und sein Hemd auszog. Etwas warm wurde ihr schon dabei.

Schenkel... seine... Oh verdammt, ich schaue voll hin! Bin ich dumm?, beschwerte sie sich innerlich und sah weg. Doch dann legte er sich wieder zu ihr und sie schmiegte sich erneut an ihn dran.

"Wieso bekommst du einen Ausschlag, wenn du die Sachen anlässt?", fragte sie nach und sah ihn an.



Boah jetzt ist er gerade so richtig lieb drauf... Aber wieso ein Ausschlag?

„Verträgst du das Material nicht?“

Sie hat gar nichts mehr wegen Kookie gesagt. Findet ihn doch nicht mehr so toll oder? Würde mich auch nicht wundern.

Als Karina sich wegen seinem Ausschlag erkundigte sah er zu ihr.

„Wenn ich engere Sachen trage, weil mir heiß wird dann bekomme ich einen Ausschlag und einen Juckreiz genauso wenn wir viel Stress haben“, erklärte er ihr.

Für ihn war das schon völlig normal und er konnte gut damit umgehen.

„Darum muss ich oft größere Nummern tragen. Ich habe mein Oberteil extra angelassen, weil es dir sonst unangenehm ist“

Bestimmt würde sie dann nicht mehr mit ihm kuscheln wollen.

„Und wisst ihr schon wie ihr euren Vater treffen wollt?“



Vielleicht hatten die beiden schon einen neuen Plan ausgeheckt.

„Wenn du Hilfe brauchst kannst du mich ja fragen“

Was? Er bekommt einen Ausschlag und Juckreiz davon? Das ist ja richtig arm, total scheiße! Das muss echt kacke sein, wenn man sich ständig kratzen muss.

Sie könnte sich das nicht einmal vorstellen, wie es war, so etwas zu haben. Aber er erzählte es so, als wäre es ganz normal. Anscheinend hatte er das wohl schon länger, sonst würde er bestimmt nicht so gelassen darüber erzählen.

Deshalb die weiten Sachen, ich dachte, er steht einfach drauf. Steht ihm ja auch gut, aber eng anliegende Sachen stehen ihm auch sehr gut.

"Aber... ist dir das dann nicht zu warm, wenn ich an dir liege?", fragte sie mitfühlend nach.



"Juckt dich das dann auch? Sollen wir die Decke wegmachen?", erkundigte sie sich und deckte die Decke etwas weg, auch nahm sie ihren Arm automatisch wieder mehr zu sich. Das meinte sie gar nicht böse oder so, aber sie hatte das Gefühl, dass es vielleicht nicht so gut war. Immerhin war es recht warm, ihr Körper sowieso und da konnte sie doch das der Story nicht einfach gleichgültig sein.

Und er hat es extra wegen mir angelassen. Das ist schon wieder echt lieb von ihm. Ich werde einfach zu weich...

Rein theoretisch könnte er ihr alles erzählen und wahrscheinlich würde sie es ihm auch noch glauben. Doch er sagte ja die Wahrheit.  

V erkundigte sich nach ihren Plänen bezüglich ihres Vaters, doch so wirklich hatten die zwei keinen neuen Plan überlegt. Was konnten sie schon tun? Karina dachte auch viel darüber nach, Katie musste ja arbeiten gehen und hatte ihren Freund, da blieb das denken an ihr hängen. Aber auch, weil sie es vermasselt hatte.

Taehyung bot ihr seine Hilfe an, dass sie ihn jederzeit um Hilfe bitten konnte.

Wahrscheinlich sowieso nicht ohne Gegenleistung, darauf werde ich verzichten.



"Mir fällt nichts richtiges ein, was wir machen können. Außer die ganz radikalen Methoden, einfach mit der Tür ins Haus fallen, aber das wäre für die Medien ein gefundenes Fressen. Außerdem könnte es seiner Karriere schaden und das wollen wir nicht. Wieso kann er nicht einfach ein ganz normaler Typ sein, der irgendwo arbeitet, wo man leichter an ihn herankommt? Unsere Mutter ist damals abgehauen, weil er nicht zuverlässig war und auch nicht verantwortungsbewusst... Kennst du ihn eigentlich privat?"

Bisher war sie nie darauf gekommen, ihn das zu fragen. Aber es war ja schon ziemlich lustig, dass sie mit jemandem darüber redete, der ebenfalls für normale Menschen unerreichbar war, da er so berühmt war. Sie hatte sich schon daran gewöhnt, dass sie ihn kannte. So gesehen kannte sie schon ziemlich viel von ihm, an das wollte sie gar nicht denken, aber jetzt kam ihr in den Sinn, dass es bei ihnen ziemlich heiß herging in ihrer Nacht und da rieben ihre Körper viel aneinander. Sie wollte gar nicht daran denken, aber das kam ihr einfach in den Sinn.

Verdammt, das passt jetzt gar nicht von den Gedanken her! Wir reden über etwas anderes. Aber ich muss andauernd an seinen Juckreiz denken, ich bin einfach nur fertig.

Auf einmal war Karina total fürsorglich und  fing an sich um ihn zu kümmern. Sie machte die Decke weg, damit ihm auch nicht zu heiß war. Ihrem Amt nahm sie auch ein wenig zurück. Das war für ihn einfach nur komisch? Was war jetzt wieder los?

„Nein, das macht mir gar nichts wenn du mit mir kuschelst. Ich mag das und ich brauche das um einschlafen zu können“, erklärte er ihr.



So ist sie wieder richtig süß. Da würde ich sie gerne wieder küssen.

Jetzt wurde sie los was sie alles dachte und welche Sorgen sie hatte. Das letzte Mal als er mit ihr geschlafen hatte sie es auch so mitgenommen.

„Nein, ich kenne ihn leider nicht besser. Sonst hätte ich dir mehr geholfen. Das einzige was ich könnte ist, dass ich dir wieder für etwas Tickets besorgen könnte“, schlug er ihr vor.



Vielleicht lässt sie sich wieder auf einen Deal ein. Das wäre schon geil.

„Was gefällt dir denn so? Schmuck? Kleidung? Was magst du so?“, erkundigte er sich.

Falls sie sich auf mehr einließ würde er ihr sicher so einiges kaufen.

Er braucht das. Und es stört ihn nicht. Dann legte ich meinen Arm wieder um ihn, dachte sie und tat es auch. Sie war hin und hergerissen, ob er das Oberteil ausziehen sollte, oder ob er es anbehalten sollte. Wahrscheinlich würde er es sicher so auch aushalten und er zog es nur für sie an, damit sie sich nicht so unwohl fühlte. Das fand sie besonders aufmerksam.

Als er dann meinte, er könnte ihr wieder mit Karten helfen, da hörte sie hin.

Das meint er ernst? Mit Sicherheit nicht einfach so, dann wäre ich wieder in so etwas gefangen und das würde bestimmt nie wieder aufhören, weil ich es ständig wieder vermassele.

"Du würdest mir wieder Tickets geben? Das kommt ganz darauf an, was du dafür haben willst. Umsonst kriege ich das ja sicher nicht... Du willst auch bestimmt kein Geld haben und ich verkaufe meinen Körper nicht", wollte sie direkt klarstellen. Sie ging nicht davon aus, dass er auf etwas einging, weil sie nicht so billig sein wollte und aus Verzweiflung jedes Angebot annehmen wollte, was er machte.

Karina ließ ihren Arm über seinem Körper, rutschte aber mit ihrem Kopf etwas zur Seite, damit sie ihn besser ansehen konnte.



"Wieso willst du wissen, was mir gefällt?", fragte sie skeptisch nach und musterte dabei sein Gesicht. Immer wieder, wenn sie ihn ansah, fiel ihr sein sehr männliches und markantes Gesicht auf, auch sein breiter Hals zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Es war ja normal, dass man sein Gegenüber genauer ansah, wenn man mit ihm redete.

Normalerweise schlief V immer ohne Shirt, aber jetzt wo sie einmal miteinander geschlafen hatten, war sie viel komischer drauf. Zumindest kam ihm das so vor. Noch reservierter. Wie sollte er mit ihr weitermachen? Eigentlich stellte er sich so einiges noch mit ihr vor was er machen wollte.

Vielleicht bedankt sie sich ja bei mir, wenn ich ihr Geschenke mache. Bei den anderen Frauen hat das auch geklappt. Naja außer bis auf Annie. Wer mag keine teuren Geschenke?

„Also willst du nicht mehr kuscheln beim nächsten Mal? Ich dachte das magst du so. Oder meinst du ich will mehr von dir? Ich verlange keinen Sex, wenn du darauf hinaus willst. Das solltest du selbst wollen“



Sie kann man überhaupt nicht leicht manipulieren. Wenigstens kuschelt sie wieder mit mir.

Er hatte sie ja schon so weit gehabt, dass sie sogar mit ihm geschlafen hatte. Gerne würde er das ein paar Mal wiederholen. Falls nichts passierte zwischen ihnen muss er sich eine andere suchen die ihn wirklich wollte.

„Weil ich dir ein paar Sachen kaufen will. Zum Spaß frage ich dich das nicht. Du gefällst mir, deswegen will ich dir deswegen etwas kaufen. Also was gefällt dir?“



Wenn es nicht klappt, hat es sich zwischen ihr und mir erledigt.

Ob ich nicht mit ihm kuscheln will? Er hat mich komplett nackt gesehen, versteht er nicht, dass mir das unangenehm ist? Ich weiß ja selbst nicht, was ich darüber denken soll. Eigentlich mag ich es voll gerne. Und Katie hat nicht viel Zeit für mich, sie arbeitet oft am Abend so lange. Oder sie ist bei Jake...

Dass sie sich deshalb etwas einsam fühlte, konnte sie nicht abstreiten. Bisher hatten die zwei einfach immer Zeit füreinander gehabt, doch das war jetzt anders.

Als er das mit dem Sex ansprach, da schoss ihr Blut in den Schädel, sie spürte die Hitze in ihrem Körper, es brachte eine ordentlich rote Farbe.

Das heißt, wenn ich es wollte, dann würde er wieder mit mir schlafen?! Oh man, wieso reden wir überhaupt über sowas? Als wäre das die normalste Sache der Welt!



Karina sah jetzt woanders hin. Es war ja nett, dass er das sagte, also würde er nie so etwas von ihr verlangen. Aber würde er wollen, dass sie ihn küsst? Dass das nur wieder blöd enden konnte war ihr klar. Am Wochenende hatte sie einfach allem nachgegeben, dem sie nur nachgeben konnte. Seinen zärtlichen Berührungen, seinen sanften und romantischen Küssen, seinen erotischen Bewegungen, einfach allem.

Weil sie sich vor Scham etwas sammeln musste, antwortete sie erst einmal nichts. Dann sprach er weiter und beantwortete ihr ihre Frage.

Mir Sachen kaufen? Spinnt er denn? ... Was?

Karina sah ihn wieder an, als er meinte sie würde ihm gefallen.

Fuck, was redet er da?, dachte sie sich und schluckte erst einmal. Wie genau er das meinte wusste sie nicht. Aber wieso sollte man einer Frau sagen, dass man sie mochte und ihr etwas schenken wollte?

Damit konnte sie ja erst Recht nicht umgehen. Sie setzte sich jetzt auf, natürlich wieder in den Schneidersitz. Wenn sie darauf einging, dann würden sie sich tatsächlich öfter sehen, oder? Irgendwas mochte er wohl an ihr, da konnte sie ihm nicht einfach sagen, dass sie ihn nicht mehr treffen wollte.

Weil sie es doch irgendwie richtig lieb von ihm fand, lächelte sie auch automatisch. Er wollte ihr wirklich Sachen schenken, welche Frau sagte da schon gerne nein?





„Also... heißt das, du willst mich weiterhin sehen, auch wenn ich nicht mit dir schlafen will?“, fragte sie jetzt nach. Das war eine sehr direkte Frage. So ganz sicher war sie sich nicht, was er antworten würde.

Plötzlich setzte sich Karina wieder auf. Ihm war das schon aufgefallen, dass ihr das Sex Thema unangenehm war. Sie konnte ihm da ja nicht mal in seine Augen sehen. Aber jetzt sah sie ihn mega lieb an.

Warte mal.. sie lächelt? Habe ich sie jetzt am Haken? Wowww. Das wäre so richtig heiß.

Nun fragte sie ihn eine Frage die er nicht gern hörte, aber das würde er schon noch bei ihr ändern. Bald wollte sie gerne mit ihm schlafen.

„Eigentlich schon ja“, log er wie gedruckt und setzte sich auch auf.

Ehrlich gesagt war er auf ihren Körper aus, weil sie schon sehr schön war und im Bett voll gehorsam war. Das mochte er so richtig gerne.

„Und sagst du mir jetzt was du magst oder soll ich dich überraschen? Dein Lächeln steht dir übrigens richtig gut“, meinte er und beugte sich weiter zu ihr.



Taehyung überhäufte gerne Frauen auch mit Komplimenten. Da war er ein Profi wie in einem Bilderbuche.

„Oder wir gehen zusammen einkaufen. Natürlich in sehr teuren Läden wo mich keine Fans belästigen können“



Wenn sie das nicht aus ihrer Reserve lockte wusste V auch nicht weiter.

Nachher wenn sie schläft muss ich sie unbedingt anfassen. Ihre Brüste sind einfach mehr als sexy.



Woahh ich habe andauernd so Lust auf sie und will sie küssen.

Dass er es nicht ganz ernst meinen könnte, war ihr schon bewusst, aber sie war nun einmal eine Frau und redete sich ein, dass er es auch ehrlich meinen könnte.

Taehyung machte ihr sogar ein Kompliment, dass ihr es gut stand, wenn sie lächelte. Normalerweise lächelte sie auch öfter, aber wenn sie eingeschüchtert oder nervös war, dann nicht. Und das war bei ihm öfter der Fall.



„Klar, jedem steht es gut, wenn man lächelt!“, spielte sie es einfach etwas runter, aber da kam er ihr ein wenig näher. Etwas beunruhigte das ihr Herz ja schon. Er meinte es ernst, dass er ihr Geschenke machen wollte. Sicher würde sie sich darüber freuen, aber ganz bestimmt nicht in so teuren Geschäften.



„Oh nein nein. Die sind viel zu teuer und da hätte ich echt ein schlechtes Gewissen! Eigentlich bin ich nicht kompliziert und freue mich über vieles. Kleidung und Essen hauptsächlich! Damit kann man mir immer eine Freude machen. Schminke eigentlich auch“, überlegte sie. Dann fragte sie sich, wieso sie ihm überhaupt so viele Informationen gab. Es war, als würde sie sich mitreißen lassen.



„Das heißt aber nicht, dass du mir das alles schenken sollst! Echt nicht! Sonst heißt es nachher noch, dass ich dich ausnutze oder so.“

Wie bin ich eigentlich jetzt so schnell von: Ich will ihn nicht mehr sehen zu Ich will, dass er mir Geschenke kauft gekommen? Bin ich gestört? Verdammt, ich bin viel zu schnell eingeknickt, weil er auf einmal so lieb ist. Aber er hat mir Komplimente gemacht. Scheiße was stimmt nicht mit mir??

Karina würde auf jeden Fall noch mit Katie reden und mit ihr besprechen, was sie darüber dachte.



„Also das soll echt nicht so aussehen, als wäre ich leicht zu haben oder sowas!“, machte sie ihm klar, weil sie das Gefühl hatte, dass es vielleicht so rüberkam.



„Ich mag es, wenn du so bist, wie gerade. Da fühle ich mich wohler“, erklärte sie ihm. Und das stimmte auch. Da war es ihr weniger unangenehm, dass sie sich überall berührt hatten. Allerdings fand sie es auch aufregend, wenn er sie einfach küsste und so. Doch seine zurückhaltende Art hatte sie zuvor auch schon zu Fall gebracht, das fand sie einfach richtig lieb, wenn er nicht so tat, als könnte er sie haben, wann und wie er wollte. Karina musterte sein Gesicht wieder etwas.

Vielleicht ist es ja nicht schlimm, wenn wir noch ein wenig mit dem Kuscheln weitermachen. Es ist ganz gemütlich mit ihm.

Kleidung und Essen. Ganz einfach. Das hört sich gut an. Richtig einfach. Ihre Größe weiß ich ja schon.

„Das heißt ja nicht, dass du es nicht willst oder?“, fragte er nach.



Mal sehen. Vielleicht überrasche ich sie wieder und gehe mit ihr einkaufen.. oder.. ich kaufe ihr Sachen und schenke sie ihr.

Wer wollte nicht teure Sachen? Außerdem hielten die mehr aus, aber bei ihrem Chaos im Zimmer würde sie das wahrscheinlich eh nicht mehr finden. Da war Essen bestimmt besser bei ihr aufgehoben.

„Ich werde dir auch nicht alles schenken. Sonst brauchst du noch ein Haus für deine Kleidung“, scherzte er herum.



Man hörte auf jeden Fall heraus, dass sie ihn nicht ausnutzen wollte. Bei V war das ganz anders. Mit den Sachen wollte er sie um den Finger wickeln, weil er von ihr mehr erhoffte.

„Du bist überhaupt nicht leicht zu haben“, versicherte er ihr.



Sie mag mich wie ich jetzt gerade bin? Wenn sie nur wüsste.

Er zog sie einfach zu sich und legte sich mit ihr hin. Sie machten noch das Licht aus und schmiegten sich schön aneinander. Seine Arme legte er um sie.



Ich hoffe das nächste Mal kann ich sie wieder küssen. Ich will ihre Lippen spüren.

Taehyung schlief schneller ein als sie, weil er schon so müde war. Eigentlich hatte er ja vorgehabt sie ein bisschen zu berühren, aber sein Körper ließ das nicht zu. Karina schlief später ein und die beiden blieben die ganze Zeit so liegen, da es so angenehm war so zu schlafen.

Das heißt ja nicht, dass du es nicht willst oder?, wiederholte sie in ihrem Kopf. Ja da war irgendwie was dran. Welche Frau wollte nicht gerne beschenkt werden. Vor allem von einem hübschen Mann, der ein gewisses Ansehen hatte und von vielen umgarnt wurde.

Besser sagte sie nichts dazu. Er sah ohnehin so aus, als könnte er es genauestens von ihrem Gesicht ablesen, was sie dazu sagen würde.

Weil sie ihm klarmachen wollte, dass sie nicht so leicht zu haben war, versicherte er ihr, dass das absolut nicht der Fall war. Das fand sie gut, ein wenig Stolz und Ehre wollte sie sich ja auch bewahren. Etwas schlug ihr Herz wieder schneller, als er sie zu sich zog und sich so mit ihr hinlegte. Immer wieder war es zu gemütlich an ihm zu liegen. Gerade war er wirklich anders. Er hatte nicht einmal von ihr verlangt, dass sie sich etwas anderes anzog oder so. Karina war kurz davor ihm zu sagen, dass er sein Oberteil doch ausziehen sollte, damit es angenehmer für ihn war, doch da schlief er schon.

Er schläft einfach so schnell ein, das ist nicht normal. Hm... ich muss sagen, dass er echt gut riecht. Verdammt, wieso stinkt er nicht einfach? Ahhhh und wieso ist er so nett? Echt Kacke. Was will er mir denn schenken? Und wieso eigentlich. Er mag mich sagt er, aber sicher nur, weil wir kuscheln... ich kann darüber gerade nicht nachdenken... ich bin ganz schön müde auf einmal, fachte sie sich, gähnte und schloss ihre Augen ganz entspannt.

Eigentlich wollte ich nicht mehr mit ihm kuscheln. Das ist noch immer komisch... aber... huuuah, gähnte sie erneut und schlief dann auch kurz darauf ein.


Donnerstag, 30.07.21

Am nächsten Morgen lagen die beiden immer noch so, wie sie eingeschlafen waren. Karina wachte irgendwie schon etwas auf, aber auch nicht. Es war zu gemütlich. Sie drehte sich etwas, aber blieb dann irgendwie liegen und nickte wieder ein.