Schlafzimmer von Jimin (unten)

"Hi..Jimin", freute sie sich und umarmte ihn auch.



Mit ihm hatte sie sich schon immer gut verstanden und er war echt lieb. Irgendwie war es doch ganz gut gewesen, dass er gestern nicht mehr dabei gewesen war. Dann hatte er deswegen keine Probleme. Ob er überhaupt mitgespielt hätte war so oder so eine Frage gewesen, jetzt wo er eine Verlobte hatte die auch noch schwanger war.

Als sie sich los ließen, drückte er ihr gleich ein Geschenk in die Hand.

"Wow..Danke. Mit dem habe ich überhaupt nicht gerechnet", sagte sie und öffnete unverzüglich das Geschenk.

"Wie geil! Die Größe passt perfekt", sagte sie und warf ihm ein Küsschen zu.



"Und wie gehts Nora? Ist sie schon nervös?", erkundigte sie sich.

Ahri öffnete die Tür und Jimin stand dort.



Er hat sicher sowieso keine Ahnung davon, was hier los war. Also noch weniger Grund zur Sorge.

"Klar, viel Spaß damit", meinte er und quetschte sich an den beiden vorbei. Es sollte ja nicht so aussehen, als würde er etwas anderes von ihr wollen, als ihr nur das Geschenk zu geben.

Er grüßte auch Jimin natürlich.

"Wir sehen uns", meinte er und sah zu Ahri. Mit seinem Lippen formte er das Wort Dusche und verschwand dann aus dem Raum.

Das Geschenk war ein Volltreffer gewesen und sie freute sich darüber. Jungkook ging nun aus dem Raum raus.

"Nora geht es eigentlich ganz gut. Man sieht auch noch nichts, also ist sie zufrieden. Sie macht es unruhig, weil sie weiß, dass ihr Bauch wachsen wird. Kommst du auch zur Hochzeit? Ich würde mich freuen, wenn du auch dabei wärst."

"Ich werde ein paar Sachen aus dem Schrank mitnehmen. Damit du wenigstens ein Fach für deine Sachen hast. Leider kann ich nicht alles mitnehmen. Da Nora bei mir wohnt, haben wir nicht so viel Platz für unsere Sachen", erklärte er ihr und ging dann zum Schrank, den er öffnete.

Wieso habe ich nur so viele Sachen? Ich sollte mal aussortieren... vielleicht kann ich davon Sachen spenden, das brauche ich gar nicht mehr alles.



"Uff, das ist viel Zeug."

Jimin öffnete den anderen Schrank und holte eine große Sporttasche heraus. Dann fing er an die Shirts von einem Fach einzupacken.



"Und wie war deine Feier? Wie alt bist du noch mal geworden?", fragte er währenddessen nach.

Jungkook verabschiedete sich von den beiden und sah kurz zu Ahri. Mit seinen Lippen formte er Dusche und sie sah gleich zu Jimin, der aber nichts davon mitbekommen hatte.

Okay Ahri.. tu einfach so als wäre nichts.

Währenddessen öffnete Jimin seinen Schrank und holte eine Tasche heraus. Er erklärte ihr, dass er einige Kleidungsstücke mitnehmen würde.

"Gut, dann kann ich hier ein paar Sachen lagern und muss nicht ständig zu meinem Nachbar"

Während Jimin seine Kleidung in die Sporttasche schmiss, setzte sie sich auf ihr Bett und sah ihm dabei zu.

Das ist gar nicht mal so schlecht, dann kann ich das nötigste immer bei mir haben und muss nicht mehr so oft zu Kookie. Dann kann ich ihm aus dem Weg gehen.

"Ja... Ähh war ganz oke", meinte sie nur.



Eigentlich war es nicht gerade ein schöner Geburtstag gewesen, aber sie wollte sich auch nicht erklären, deswegen meinte sie schon das es ganz in Ordnung war.

"Ich bin 22 geworden", antwortete sie knapp.

Wieso hat er so ein Glück in seiner Beziehung? Ich will auch mal glücklich sein, dafür muss ich aber aus dem Kaff raus.



"Danke für das Geschenk nochmal. Ich bin dann weg. Ich muss mal duschen, dann kannst du in Ruhe dein Zeug ausräumen", sagte sie und legte das Shirt auf ihr Bett.

Dann ging sie in Kookies Zimmer wo sie sich Zeug holte und extra lange brauchte. Hoffentlich kam einfach keiner auf die schliche. Als sie ihre Sachen hatte, ging sie ins Bad.

Samstag, 23.05.2020

Irene erinnerte sich noch daran, dass sie ihre Sachen vorgestern aus dem Zimmer geholt hatte. Also ging sie eigenständig dorthin und klopfte an die Tür. Nachdem sie reinkommen durfte, tat sie das und schloss die Tür hinter sich.

"Ist alles in Ordnung?", fragte sie nach und kam etwas näher.

Wütend stapfte sie in ihr Schlafzimmer. Warum sie so sauer auf Kookie gewesen war konnte sie gar nicht sagen. Auf Suga war sie immer böse, egal was er tat. Ständig machte er sich lächerlich über sie. Was Jungkook anging versuchte sie ihn ständig zu ignorieren, aber das ging nicht wenn er dauernd bei anderen Frauen etwas machte. Wieso machte sie das so rasend? Er war doch einfach nur ein blöder Typ mit dem sie schlief wegen einer dummen Abmachung. Vielleicht war es besser, wenn sie das einfach mit ihm ließ wenn sie endlich auszog. Dann würde alles wieder beim alten werden.

Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken, da es an der Tür klopfte. Automatisch hob sie ihren Kopf und sah dorthin.

Wenn das jetzt Kookie ist, bring ich ihn um!

Doch als sich die Tür öffnete war es Irene die sich erkundigte ob bei ihr alles okay war. Innerlich wurde sie gleich viel ruhiger.

„Nein“, meinte sie und ließ ihren Kopf wieder in das Kissen fallen.

Sie wollte hier einfach raus, damit wieder Normalität in ihr Leben kehrte. Um besser mit ihrer Freundin reden zu können, setzte sie sich auf.

„Ich brauch eine Wohnung, hab keinen Freund und ich habe einen scheiß Job“, klagte sie.

Ahri setzte sich auf und Irene nahm Platz am Bettrand. Weil anscheinend wirklich nicht alles in Ordnung war, fing sie an zu erzählen, was sie bedrückte.

Ihre Worte waren sehr prägnant gewählt. Kurz aber aussagekräftig.

Von solchen Problemen war Irene nie geplagt gewesen. Sie hatte ihre eigene Wohnung, einen Freund wollte sie bisher nie haben und ihr Job, war ihr Traum. Nun ja, bis auf das mit ihrer Arbeit, hatte sich allerdings etwas bei den anderen zwei Punkten geändert.

Es war ja nicht so, als müsste sie von Zuhause ausziehen, aber so wie ihre Schwester sich verhielt, ging es Irene nur schlecht damit zuhause zu leben. Auch wünschte sie sich nicht unbedingt einen Freund, doch irgendwas hatte sich geändert, und das hatte definitiv mit Jin zu tun.

„Ist es echt so schlimm?“, hakte sie noch einmal nach. Jetzt konnte sie wenigstens mal ihre Frage stellen, die sie schon länger stellen wollte.



„Wieso lebst du eigentlich hier bei den anderen?“, wollte sie wissen. Von ihrer ganzen Geschichte hatte sie keine Ahnung. Und auch nicht, dass ihr Bruder Mitglied einer bekannten Band war. Einer sehr bekannten und beliebten Band.

Dass sie keine Wohnung hatte wusste sie ja, aber das erklärte nicht, wieso sie in einem Haus voller Männer lebte, vor allem Männer, die erstens so waren wie sie waren und die sie teilweise dann auch gar nicht so leiden konnte!?

„Ja, ich wünschte ich hätte mein eigenes Zimmer und müsste nicht, mit perversen unter einem Dach leben. Es sind ja nicht alle so, aber 3 davon reichen vollkommen“

Nun kam die Frage warum sie hier lebte. Da sie Irene vertrauen konnte und es ihr so vorkam als wäre es ihre große Schwester wollte sie es ihr erzählen.

„Also ich habe einen Job wo ich nicht gerade viel verdiene und meine Wohnung wurde von heute auf morgen einfach abgerissen. So schnell fand ich nichts und meiner Mutter und meinem Bruder wollte ich nicht zur Last fallen. Eigentlich war mein Plan gewesen bei J-Hope im Zimmer zu bleiben bis ich was gefunden habe. Er ist wie mein Bruder, deshalb fiel mir die Idee ein und dann hat es sich so ergeben“

Jetzt wo sie es jemanden erzählte hörte sich das richtig komisch an.



„Ich glaube es kann einfach keiner Nachvollziehen, aber ich will hier unbedingt raus. Vor meinem Geburtstag ging es zu mit den Frauen das glaubst du gar nicht. Jetzt wo das Verbot ist, ist endlich mal ein bisschen Ruhe eingekehrt“

Warum hasst Ava sie so? Sie kümmert sie so gut um jeden. Das verstehe ich nicht. Naja liegt wahrscheinlich daran, dass Ava nur komisch ist.

Als Ahri das mit den drei Perversen erwähnte, schoss ihr sofort Jin in den Kopf.



Ihn meint sie sicher auch damit...

Sie hörte zu, als sie ihre Geschichte in Kurzformat erzählte. Das hörte sich wirklich nicht besonders toll an.

"Du wolltest bei einem der Mitglieder im Zimmer übernachten?", fragte sie noch einmal nach. Ahri war vom Typ her schon so, dass sie es offenbar weniger störte, dass sie mit Männern unter einem Dach lebte, als dass da welche dabei waren, die gerne Frauen bei sich hatten.



"Aber würde deine Familie das nicht verstehen? Ich meine, sie sind ja deine Familie... Und stattdessen bist du hier, wo du dich nicht wohl fühlst."

Jetzt erwähnte sie noch, dass es mit den Frauen so extrem gewesen war vor dem Verbot. Sie waren alle Männer und sahen gut aus, da dachte sich Irene schon, dass nicht wenig los war. Aber es war komisch so etwas zu hören. Ihr war klar, dass Jin auch viele Frauen gehabt hatte und so ungern sie das hörte, es war gut, damit sie es nicht vergaß.



"Das Frauenverbot ist wahrscheinlich nur auf die Frauen bezogen, mit denen sie schlafen wollen oder?", fragte sie nach. Immerhin war sie auch gerade dort und niemand sagte etwas dagegen. Irene hatte auch nicht vor, mit jemandem von ihnen zu schlafen.

„Eigentlich fühle ich mich nicht mehr wohl seitdem ich nicht mehr bei J-Hope übernachten kann. In dem Zimmer ist es einfach nur einsam. Außerdem bin ich es gewöhnt bei Männern zu übernachten. Bei mir ist das völlig normal“, erzählte sie ihrer Freundin.

Sie kannte es einfach nicht anders und sie war auch sehr männlich drauf, sodass sie nicht so begehrenswert für Männer war.

„Nein, ich will einfach nicht das sie davon Wind bekommen“, stellte sie klar.

„Ja, die war nur so etwas zu tun haben dürfen rein so wie du oder ich. Glaub mir das ist das beste was hier passieren konnte. Endlich mal keine Nachbarn die man hörte, weil sie mit den Frauen beschäftigt sind“



Kurz dachte sie an letztes Mal wo Jin und Ava so laut gewesen waren. Bei diesem Gedanken bekam sie Gänsehaut. Davon das Ava und Jin miteinander schliefen und Irene von allem nichts wusste glaubte sie nicht. Wenn sie schon die Schwester war wusste sie sicher davon. Von dem was bei Irene und Jin letztens Abging von dem hatte sie keine Ahnung sonst hätte sie ihr bestimmt davon erzählt oder sie danach gefragt.

„Sag mal.. mag man jemanden, wenn man ständig bei ihm sein will?“, fragte sie nach.



Zwar hatte sie schon einen Freund gehabt aber bei dem war es völlig anders gewesen.

Sie ist es gewohnt bei Männern zu übernachten? Aber das hört sich eher so an, als würde sie es auf kumpelhafte Weise machen. Bin ich zu spießig, was dieses Thema angeht?... Es ist ja nie etwas passiert, als ich bei Jin geschlafen habe. Und er weiß, dass ich nicht mehr will.

Ahri wollte wirklich nicht, dass ihre Familie mitbekam, wie es ihr gerade ging und unter welchen Umständen sie lebte. Waren sie etwa so leicht zu enttäuschen? Würde sie das so sehr schockieren? Wenigstens machte sie sich Gedanken um ihre Familie, im Gegensatz zu Ava, der alles momentan einfach egal war.

Aufmerksam nickte Irene ihr verständnisvoll zu.

Wie schlimm ist das mit den Frauen, wenn sie so etwas sagt?

Es hörte sich so an, als wäre permanent jemand hier. Hatten die überhaupt so viel Zeit? Auf einmal stellte Ahri ihre eine Frage, mit der sie gar nicht gerechnet hatte. Ob man jemanden mochte, wenn man in seiner Nähe sein wollte?



"Hm, man kann jemanden auch freundschaftlich gerne bei sich haben wollen", fing sie an zu erklären. Irene war jetzt echt nicht das Musterbeispiel für solche Dinge, aber sie wusste noch, wie es damals gewesen war.

"Ich denke, es kommt drauf an, was mit dem Wunsch der Nähe noch zusammenspielt. Wenn man Herzrasen bekommt oder schwitzige Hände, sobald man die Person sieht, oder, wenn man anfängt auch die kleinsten Details schön zu finden, dann denke ich, mag man jemanden wirklich."

Irene dachte kurz nach, denn bei ihr war es damals so gewesen. Sie hatte ihren Freund wirklich gerne gemocht. Verliebt war sie nach ihm auch wieder gewesen, aber hatte es für sich behalten, da sie weitere Enttäuschungen und Erniedrigungen nicht erleben wollte.

"Aber ich habe von so was auch nicht besonders viel Ahnung", fügte sie noch hinzu und sah Ahri an.



"Magst du denn jemanden?", fragte sie neugierig nach. "Ist es der Mann, mit dem du dich treffen wolltest?"

Freundschaftlich hmm... Herzrasen, schwitzige Hände und wenn man was toll findet an ihm, das sind also die Kennzeichen.

"Und was ist es wenn es so zwischendrin ist? Woher weiß man das? Ich finde das total schwer. Also es gibt schon jemanden der mich irritiert", äußerte sie sich zu dem Thema.

Nur hielt sie sich bei diesem Thema eher verdeckt. Außerdem durfte das niemand erfahren. Wie immer blieb sie deswegen bei den Männern auf Abstand. Bei ihm wusste sie genau, dass er auf eine Beziehung nicht ansprang. Warum sollte sie dann ihre Gedanken für ihn verschwenden? Womöglich war sie gar nicht verliebt. Das nächste Mal musste sie darauf achten wie sie auf ihn reagierte.

"Ich bin mir noch nicht so sicher ob ich jemanden mag", meinte sie etwas verlegen.



Am besten ich verwerfe den Gedanken gleich wieder.

Um wieder vom Thema abzulenken, erkundigte sie sich wegen ihrem Haus.

"Fühlst du dich dann nicht einsam in deinem neuen Haus? Also ich würde das alleine nicht wollen. Da wohne ich lieber bei Leuten"



Ahri war der Typ der generell immer bei jemanden geschlafen hatte oder jemanden zu sich einlud. Sie hasste es alleine in einer Wohnung zu hocken. Einsamkeit war eines der Sachen was sie nicht haben wollte.

Ahri stellte viele Fragen, doch Irene wusste es auch nicht so genau. Sie konnte ihr nur weitergeben, was sie sich dachte.

"Zwischendrin? Also wenn ein oder zwei Dinge zutreffen, aber der Rest nicht? Ich habe keine Ahnung. Aber dann stellt sich die Frage, ob du es überhaupt willst, also ob du die Person mehr mögen willst, oder nicht. Man kann sehr viel beeinflussen. Wie oft sieht man sich? Redet man nur über oberflächliche Dinge, oder flirtet man miteinander?"

Irene wusste theoretisch eigentlich gar nicht mal so wenig, aber wenn es dann auf sie zukam, war sie total überfordert damit. Ihre Freundin gab zu, dass sie sich nicht so sicher war, ob sie jemanden mochte oder nicht.



"Wie ist er denn so?", fragte sie nach. Je nachdem, wie sie von ihm redete, konnte man vielleicht etwas raushören.

Dann wollte Ahri von ihr wissen, ob sie sich nicht einsam fühlen würde, wenn sie alleine lebte.

"Wahrscheinlich schon. Ich bin es nicht gewohnt, alleine zu leben. Zwar ist bei uns Zuhause oft niemand da, aber es ist etwas anderes. Doch es wird langsam Zeit für mich, mit meiner Schwester ist es in letzter Zeit nicht so einfach", erzählte sie und sah sich etwas um. Das Zimmer hatte sie letztes Mal gar nicht so genau angesehen, aber jetzt fiel ihr auf, dass es echt toll geplant war. Während sie sich umsah, kam ihr eine Idee.



"Willst du einfach zu mir ziehen, wenn das Haus fertig ist?", fragte sie wie aus dem Nichts heraus. "Du kannst dann das Zimmer haben, was ich als Gästezimmer geplant habe."

Ich kann das beeinflussen?

„Okay wenn das so ist dann mag ich ihn nicht“, meinte sie gleich.



Dann wusste sie schon wofür sie sich entschied, doch so einfach war das auch nicht.

„Wenn ich ihn beschreiben würde, dann würdest du mir davon abraten. Ich versuche ja selbst nicht viel mit ihm zu machen, aber irgendwie funktioniert das nicht so gut“

Lag wahrscheinlich daran, dass sie ständig mit ihm was am laufen hatte.

Irene erzählte von zuhause und das es sehr schwierig mit ihrer Schwester war. Ava konnte sie genau gar nicht ausstehen, deshalb verstand sie es gleich umso mehr.

„Kann ich mir gut vorstellen. Die ist echt schwierig“, stimmte sie sofort zu.



Mit der würde ich es keine 5 Minuten aushalten. So doof wie die ist.

Plötzlich bot ihr Irene an bei ihr einzuziehen. Hat sie das richtig verstanden? Das war ihre Chance hier rauszukommen. Außerdem mochte sie Irene richtig gern. Es fühlte sich für sie so an als wäre sie ihre Unnie.

„Ja, ich würde liebend gerne bei dir wohnen“, freute sie sich und umarmte ihre Freundin.

Endlich bin ich bald raus aus diesem Gefängnis und kann tun und lassen was ich will.

„Danke. Sobald ich dir irgendwo helfen kann, musst du mir es sagen“

Nachdem die beiden sich nich gut unterhalten hatten, traf sich Ahri doch unbemerkt mit dem Kerl und übernachtete bei ihm.

Sonntag, 07.06.2020

Schnell eilte sie in ihr Zimmer und öffnete ihren Koffer. Die Sachen die sie in ihrem Zimmer stehen hatte, warf sie allesamt hinein. So viel war es nicht, deswegen ging das sehr zügig. Als sie Cooky auf ihrem Bett liegen sah, schnappte sie ihn und legte ihn zu ihrem Koffer. Dann lief sie ins Jungkooks Zimmer und war erleichtert, das von ihm keine Spur zu sehen war. Bestimmt lag er mit einer anderen Frau im Bett und war beschäftigt. Das mit ihm war abgehakt und sie hatte ein neues Leben mit Jay. Ihn würde sie so oder so nie mehr sehen.

Warum sie immer so schlecht von ihm dachte wusste sie selbst nicht. Vielleicht weil sie sich alles einredete damit sie sich nicht in ihn verliebte. Wer wollte schon einen Schürzenjäger der dich nur zu einem bestimmten Grund brauchte? Keiner wollte sein Herz an so jemanden verlieren. Hätten sie den Deal nicht gehabt wäre sie nicht die einzige gewesen. So war es einfach besser.

Sie nahm sich aus seinem Schrank zwei Schlafshirts von ihm mit. Die mochte sie gerne beim schlafen und gemütlich waren sie auch. Ihre Sachen die sie von ihm geschenkt bekommen hatte, steckte sie aus und sah sich dann nochmal um. Die brachte sie zu ihrem Gepäck und verstaute es ordentlich. So teuer wie das war musste sie darauf sehr aufpassen. Sie hier zu lassen war viel zu Schade. Wegen den Shirt würde er auch durchdrehen, aber das wird er erst bemerken wenn er sie mal brauchte. Sonst schlief er eh immer halbnackt. Jungkook konnte sich ruhig mal neue kaufen.

Achja meine Klamotten brauche ich noch unbedingt. Nochmal will ich nicht in sein Zimmer. Sonst müsste ich alles haben.

Ein paar Mal lief sie zu ihrem Koffer, wegen den Klamotten und warf alles kreuz und quer hinein. So viel Kleidung besaß sie nicht. Nachdem sie ihn schloss blickte sie zu ihrem Plüschtier.



Bin ich dumm? Wieso sollte ich ihn mitnehmen? Der erinnert mich nur an ihn und ich habe jetzt Jay. Außerdem stinkt er nach ihm. Das scheiß Teil kann er einer anderen schenken. Das will ich nichtmal im Internet verkaufen.

Den Cooky warf sie wieder aufs Bett und rannte mit ihrem geschlossenen Koffer nach oben. Dort holte sie sich Stift und Zettel und schrieb RM eine kurze Nachricht indem sie ihm mitteilte, dass sie nicht mehr bei ihnen wohnte, eine neue Bleibe hatte und sie sich herzlichst bedankte. Sonst schrieb sie keinem eine Nachricht. Hobi würde sie eine SMS schreiben und sich bei ihm zu entschuldigen. Dafür blieb keine Zeit mehr. Blitzartig rannte sie zum Auto wo Jay auf sie wartete und sah sie verwundert an.

Das Zeug schmiss sie in ihren Koffer und stieg ein. Während der Autofahrt erzählte sie ihm, dass sie dort noch ein paar Sachen gehabt hatte und sie die abholen wollte. Jay fragte nicht weiter nach und er brachte Ahri zu sich nach Hause.