Küche

"Unbelievable... unglaublich einfach! Das nächste Mal, wenn so etwas wieder vorkommt, dann meldest du dich sofort bei mir, hast du das verstanden?", befahl er ihr.

Hana lehnte gleich jegliches Angebot von ihm ab, so wie immer. Und er konnte da nie etwas machen, weil sie sich mit Händen und Füßen dagegen wehrte, dass sie sein Geld annahm oder irgendwas anderes von ihm. Doch sie erzählte gleich darauf von einem weiteren Angebot, das sie bekommen hatte. Bei dem Namen Jin klingelte es bei ihm.

Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Meinte sie das ernst? Sie sollte bei BTS putzen??? Fassungslos griff er sich mit beiden Händen an den Kopf.



"Hana! Bitte verasch mich jetzt nicht. Sag ihm nein, lehne das Angebot ab!", forderte er sie umgehend auf.

Dass sich Jackson darüber nicht freute, sondern eher schockiert war, dass sie dieses Angebot bekommen hatte, wunderte sie schon. Hatte er etwas gegen BTS?

Ich wusste es, ich hätte doch keinen Namen nennen sollen!



"Bist du verrückt? Das wird eine gute Möglichkeit für mich sein, dass ich mir mein Geld wieder verdiene, das kann ich mir nicht entgehen lassen. Außerdem sind die Mitglieder freundlich, sie machen einen netten Eindruck!... Finde ich", meinte sie daraufhin. Sie verstand seine Reaktion nicht, denn sie hatte die drei auf jeden Fall als sehr sympathisch empfunden, als sie an Silvester mit ihnen zu tun hatte. Ja, Suga war etwas eigen, aber trotzdem nicht unfreundlich zu ihr gewesen.

"Es gibt viele Möglichkeiten Geld zu verdienen! Meinetwegen kannst du es dir bei uns verdienen, aber nicht bei ihnen!", sagte er ernst. Als sie meinte, dass die anderen einen tollen Eindruck machten, da musste er gespielt lachen.



"Es hat einen Grund, dass sie keine Haushälterin haben! Die schmeißen mit ihrem Geld nur um sich, seitdem sie so bekannt sind. Aber bei ihnen hält es keine aus! Das weiß ich aus erster Quelle!! Und Jin ist der Schlimmste von allen. Mag sein, dass er freundlich ist, aber er hat dich bestimmt nicht nur einfach aus Freundlichkeit gefragt, er hat andere Gedanken!", machte er ihr deutlich.

Jackson kannte die Mitglieder und mochte sie auch gerne, aber jetzt ging es um seine Cousine und das war etwas ganz anderes.



"Bitte mach es nicht! Also bei ihnen wird es keine gute Arbeit werden, das kann ich dir garantieren!"

So wie er redete, meinte er es wohl ernst. Irgendwie fand sie es gemein, wie er über sie redete, immerhin waren sie ja befreundet. War bei BTS wirklich jeder so drauf? Meinte Jin seine Freundlichkeit anders, als sie gedacht hatte?

Hana dachte zurück an den Abend, sie erinnerte sich daran, dass er sehr nett gewesen war, vorallem, als er sich bei ihr vorstellte, da wirkte er eher schüchterner. Aber da waren schon ein paar Momente, bei denen sie nun ein anderes Bild bekam. Zum Beispiel, wie er ihr die Wimper aus dem Gesicht gemacht hatte.

Oh, hat er dann doch gemeint, ob ich einen festen Freund habe?, ratterte es in ihrem Kopf. Und dann dachte sie an den Handkuss, den er ihr zum Schluss zuwarf.



"Meinst du echt, dass sie so schlimm sind? Das Geld könnte ich gut gebrauchen...", sagte sie leise.

"Sicher sind sie so schlimm. Sonst würde ich dir das ja nicht sagen. Meinetwegen kann ich die anderen holen und die bestätigen dir das alle!"



"An meine Cousine darf sich niemand ranmachen, sonst gibt es Ärger!", meinte er daraufhin. Jacksons Beschützerinstinkt war einfach sehr aktiv, wenn es um sie ging. Sogar seine Bandkollegen hielt er mittlerweile schon mehr auf Abstand, wenn es um sie ging.



Wusste man ja nie, was alles passieren würde.

"Also lehn sein Angebot ab. Du kannst bei uns putzen kommen, wenn du das Geld brauchst. Geschenkt nimmst du es ja nicht!!"

"Nein, nein! Lass mal....", antwortete sie ruhig.

Als Jackson meinte, dass sich niemand an sie ranmachen durfte, da durchzog es sie.

Das mit Suho kann ich ihm niemals sagen... er wird ihn zu Hackfleisch verarbeiten und peinlichst genau prüfen und testen! Oh man.

Wie könnte sie ihm von ihrer Beziehung erzählen, wenn er jedes Mal so reagierte, sobald es um Männer ging? Er forderte sie wieder auf, dass sie das Angebot anlehnen sollte. Er bat sie nicht darum, sondern sie konnte deutlich hören, dass er es unbedingt wollte.



"Bei euch putzen? Es ist nicht einmal dreckig bei euch!", merkte sie an und sah sich in der Küche um. Das stimmte. Zwar war sie hin und wieder mal hier und räumte das ein oder andere weg, aber in der Regel war es nicht besonders dreckig dort.

Irgendwie muss ich an Geld kommen, aber ich will es nicht von Suho oder Jackson annehmen!

Wieso ist sie nur so stur!

Total ernst sah er sie nun an.



"Nicht dreckig? Hier ist alles ein reiner Saustall", äußerte er sich bitterernst. Dann nahm er ihre Tasse und schüttete den Kaffee auf der Arbeitsfläche aus.

"Es geht immer richtig zu", meinte er und stand dann auf, ging zum Schrank, holte eine Packung Müsli heraus und verteilte es im Spülbecken und am Boden.

"Na los, du kannst gleich anfangen. Wir bezahlen dir mehr, als du bei BTS verdienen würdest", machte er ihr klar.

Nun war er eindeutig verrückt geworden, denn er schüttete ihren Kaffee aus. Hana schreckte sofort zurück, weil es anfing auf ihrer Seite hinunterzulaufen. Schnell stand sie auf und wischte mit ihrer Hand über die Hose, wo ein Kaffeefleck zu sehen war.



"Jackson!", fuhr sie ihn an, doch er hörte noch nicht auf. Nun fing er auch noch an das gute Essen zu verschwenden, indem er es in der Spüle und am Boden verteilte.

"Sag mal, hast du jetzt völlig den Verstand verloren?", fragte sie ihn lauter, weil sie es übertrieben fand, wie er reagierte. Die beiden waren einfach so unterschiedlich, obwohl sie miteinander verwandt waren.



"Hör auf die guten Lebensmittel zu verschwenden!", forderte sie ihn nun auf und nahm ihm die Packung weg. Es regte sie einfach etwas auf, dass er so übertreiben musste, aber das machte er immer. Konnte er nicht einmal auf irgendwas normal reagieren?

"Die Sauerei kannst du selbst wegmachen", meinte sie dann bestimmend und stellte die Packung zurück in den Schrank.

Weil sie so streng mit ihm redete, sah er sie bemitleidenswert an.



Dann warf er ein Geschirrtuch auf den Kaffee drauf und fing an mit den Füßen das Müsli am Boden zusammenzusammeln.

Sicher knickt sie bald ein.

Was macht er da? Ist das... nein, das kann er doch nicht machen!



Da bekam sie eine Gänsehaut, wenn sie sah, wie er das machte.

"Das Geschirrtuch wird Flecken kriegen! Nimm einen Lappen. Und benutz einen Besen für das Müsli!", brachte sie schnell ein. Unglaublich, wie er sich aufführte, da konnte sie ja nicht hinsehen. Hana wehrte sich einzugreifen, aber das Geschirrtuch saugte sich immer voller mit dem Kaffee und Jacksons Fuß war schon ganz mit Müsli dekoriert.

Weil sie es nicht aushielt, wie er sich anstellte, schob sie ihn grob zur Seite.

"Zieh deine Socken aus, du bist unmöglich!", forderte sie ihn bestimmend auf, doch er machte nichts. Deshalb bückte sie sich und hob seinen Fuß, dann zog sie ihm gestresst die Socken aus. Als sie wieder hochkam schob sie ihn noch weiter weg.



"Lauf hier nicht mehr durch, verstanden?"

Sie nahm sich das Tuch in die andere Hand und brachte es gemeinsam mit seinen Strümpfen zur Waschmaschine. Das musste sofort gewaschen werden, sonst gingen die Flecken aus dem Tuch nicht mehr raus. Dann kam sie zurück und brachte einen Besen mit sich, mit dem sie das Essen vom Boden zusammenkehrte und dann wegwarf. Den restlichen Kaffee wischte sie mit einem Lappen weg und beseitigte noch den restlichen Matsch, der im Spülbecken war. Manchmal brachte er sie wirklich richtig auf die Palme. Und er wusste, wie er es schaffte.

Nun stützte sie sich am Spülbecken ab und sah zu ihm rüber.



"Ok, ich lehne das Angebot ab von ihm. Bist du zufrieden?", wollte sie wissen.

Natürlich merkte er, wie sie es aufregte, was er da machte. Er gab sich absichtlich nicht ein bisschen Mühe damit, die Sachen wieder zu beseitigen, die er dort verteilt hatte. Doch er hörte einfach nicht auf ihre Forderungen und machte so weiter, wie er wollte.

Nun war sie genervt von ihm und machte es selbst.

Geschafft.

Er ließ sich sogar von ihr seine Socken ausziehen und blieb dann dort stehen, wo sie ihn hingeschoben hatte. Als sie fertig war, sah sie ihn an. So wie sie aussah, hatte sie aufgegeben und war erledigt davon gegen ihn anzukämpfen. Den Gesichtsausdruck kannte er schon von ihr. Hana war ein einfacherer Mensch und gab schnell nach.

Jackson hatte erreicht, was er wollte, denn sie sagte, dass sie Jins Angebot ablehnen würde. Zufrieden grinste er vor sich hin und sah sie dann an.



"Dass du hier arbeiten kannst, war aber ernst gemeint. Ich werde mit den anderen mal darüber reden, was sie sagen. Es gibt genug zu erledigen für das wir keine Zeit finden", meinte er wieder ruhiger.

"Nein, das brauchst du echt nicht... aber danke für das Angebot", lehnte sie sofort dankend ab.

Hana sah auf ihre Uhr.

"Ich muss noch was für die Uni machen. Wir reden ein ander Mal weiter", meinte sie. Dann sagte sie ihm noch auf Wiedersehen und fuhr nach Hause.

In der Küche hatten sie den Verbandkasten indem alle möglichen Sachen darin verstaut waren, ob er etwas fand war die andere Frage. Er kramte wie ein wahnsinniger herum.

"Wie soll man bei diesem Saustall überhaupt etwas finden?", fragte er sich selbst verzweifelt.

Mittlerweile war schon die ganzen Küchentheke voll mit Tabletten, Vitaminen, Pflastern und Cremes. Irgendwann aber fand er doch eine gegen Verbrennungen. Den Rest räumte er wieder ein und ging dann in sein Zimmer um sich die Brust einzucremen, da sie höllisch brennte.

Jackson war inzwischen auch wieder Zuhause. Hana hatte er nicht gesehen, aber ihr Zeug schon, was auf der Couch verteilt lag. Der Geruch von Essen lockte ihn in die Küche und gleich holte er einen Löffel aus der Schublade raus.

Natürlich probierte er zuerst aus dem Topf, wo Suppe war. Dass die nicht für alle gedacht war, wusste er ja nicht. Trotzdem sah er sich vorsichtig um, bevor er etwas aß, denn Hana konnte sicher jeden Moment reinkommen, weil das andere Essen noch am aufkochen war.



"Hmmm", machte er und genoss ein paar Löffel. Er hatte schon richtig Hunger.

"Oh man Jackson!", fuhr Hana ihn an, als sie ihn in der Küche erwischte, wie er aus dem Suppentopf aß. Die Suppe war nicht für ihn, sondern für Youngjae gedacht. Sofort ging sie zu ihm hin und nahm ihm den Löffel aus der Hand.



"Das ist nicht für euch. Die Suppe ist für Youngjae, er hat Fieber", erklärte sie ihm gleich.

"Euer Essen ist noch nicht fertig!", meinte sie und rührte mit dem anderen Löffel in dem Topf herum. Wieso musste Jackson immer überall drangehen. Auf den Suppentopf legte sie einen Deckel drauf, damit er da nicht mehr dran ging.

"Seit wann bist du wieder da?", fragte sie ihn und staubte ihn dort weg, weil er nicht wieder vom Essen naschen sollte.

Wie aus dem Nichts tauchte Hana auf einmal auf, dabei hatte er sich extra umgesehen. Sofort fuhr sie ihn an, weil er etwas aß.



Anscheinend war die Suppe nicht einmal für sie, sondern nur für Youngjae. Dass es ihm so schlecht ging, hatte er gar nicht mitbekommen.

"Ich bin auch krank", sagte er einfach, weil er mehr von der Suppe essen wollte, dabei hielt er sich kränkelnd seine Hand an die Stirn.

Nun schauspielerte er, weil er etwas essen wollte, doch Hana kannte ihn schon.

"Du bist gar nicht krank! Hör auf damit, du musst halt noch ein bisschen warten, bis das andere Essen fertig ist. Wieso bist du nur so ungeduldig?"



"Unglaublich...", meinte sie und sah ihn nicht an, sondern konzentrierte sich aufs Essen.

"Youngjae hat wirklich Fieber, es geht ihm nicht gut, er braucht die Suppe mehr als du. Er liegt im Bett und ruht sich aus. Außerdem hat er sich heute auch noch den brandheißen Tee über geschüttet und das ist sicher auch noch schmerzhaft. Dir geht es gut, so wie ich das sehe."

Hana ging nun zu ihrem Cousin und hielt ihre Hand auf seine Stirn, die absolut normale Temperatur hatte. Dann ließ sie ihre Hand wieder runter.



"Ganz gesund. Also seit wann bist du denn jetzt wieder da?", wiederholte sie nochmal, weil er ihr vorher keine Antwort gegeben hatte.

Ach, sie glaubte ihm das sowieso nicht, sondern prüfte gleich, dass seine Temperatur ganz normal war. Er war auch nicht krank, aber wollte essen. Hana schien ja besonders besorgt zu sein um Youngjae.

"Ich bin eben erst gekommen. Es hat so gut gerochen, deshalb bin ich gleich in die Küche gegangen. Anstatt mich jedes Mal gleich anzumotzen, kannst du dich eher geehrt fühlen, dass mir dein Essen so gut schmeckt!", antwortete er trotzig.



"Seit wann trägst du die Brille eigentlich, wenn du nicht lernst?", wollte er wissen und ging zum Kühlschrank, öffnete ihn und holte sich irgendwas essbares heraus. Damit setzte er sich an die Theke.

"Woher weißt du das eigentlich so genau, dass er im Bett liegt und sich mit Tee beschüttet hat?"

Obwohl es bald Essen gibt, isst er jetzt etwas? Einfach unglaublich. Bin ich zu unfreundlich zu ihm?

"Vorher habe ich geschlafen, da ist es für meine Augen angenehmer, wenn ich die Brille aufhabe. Davor habe ich gelernt."

Sie ging ebenfalls zum Kühlschrank und holte etwas raus, was sie brauchte und bereitete es zu. Jackson wollte wissen, woher sie das so genau wusste, wie es Youngjae ging.



"Weil ich mich um ihn gekümmert habe? Es war ja sonst niemand da. Das ist richtig ungut, wenn man krank ist. Aber mir kommt es so vor, als hätte ich Bambam gehört, aber vielleicht habe ich das auch nur geträumt. Also eben lag er noch im Bett und hat geschlafen, als ich ihm die Suppe gebracht habe."

Hana hörte ein Geräusch, es war ihr iPad, was etwas anzeigte. Weil sie es zuvor mitgenommen hatte in die Küche, nahm sie es in die Hand, öffnete es und sah sich an, was es war. Jemand hatte ein Video von Suho bei YouTube hineingestellt und das sah sie sich an, es war nicht lang. In letzter Zeit sah sie sich öfter Videos von ihm an, die andere zusammengeschnitten hatten. Dann hatte sie etwas von ihm, wenn er nicht da war. Strahlend beobachtete sie alle Bewegungen, die sie sehen konnte.

"Es war niemand da...? Niemand anderes? Nur ihr beide?", fragte er genauer nach und beobachtete sie, wie sie sich an ihrem iPad etwas ansah. Dabei lächelte sie wie verrückt. Was machte sie so glücklich? Er konnte es nicht sehen, weil sie auf der anderen Seite stand.

"Was ist los? Was schaust du dir da an?"

Doch Hana meinte nur, dass es ihn nichts anginge und packte es wieder weg. Vielleicht sah sie sich ja ein Video von Youngjae an. Lief da irgendwas zwischen den beiden?



"Sagmal, du und Youngjae... da läuft nichts zwischen euch oder?", wollte er nun direkt wissen. Ihm war klar, dass sie nur nett war, aber man wusste ja nie, was sich nicht alles entwickelte. Immerhin waren sie nun alle auf kleinem Raum zusammen. Auch wenn sie sich nicht jeden Tag sahen, wer wusste schon was da lief, wenn er nicht da war. Er sorgte sich einfach darum, dass sie etwas mit einem der anderen anfangen könnte.

Bevor das Tablet wieder weggelegt war, überhäufte Jackson sie auf einmal mit Fragen.

"Das geht dich nichts an", meinte sie, weil sie ihm das nicht zeigen wollte, dass sie sich ein Video von Suho ansah. Deshalb schloss sie die App und legte es zur Seite. Dann widmete sie sich ihrem Essen, aber Jackson stellte eine weitere Frage. Es überraschte sie schon, dass er so etwas fragte. Wie kam er darauf? Nur weil sie sich um ihn gekümmert hatte?



"Unglaublich! Wie kannst du mich so etwas fragen? Natürlich läuft da nichts und auch nicht mit deinen anderen Mitgliedern!", stellte sie sofort klar. "Wie könnte ich etwas mit meiner Familie anfangen, was du denkst. Echt, Wahnsinn. Komm mal runter Jackson. Da ist wirklich nichts", wiederholte sie noch einmal ausdrücklich.



Gerade in solchen Momenten verabschiedete sie sich von dem Gedanken ihm von ihrer Beziehung zwischen ihr und Suho zu erzählen. Weil er sich immer so aufregte und aufspielte. Sicher, er war ein Bruder für sie und sie eine Schwester, deshalb sorgte er sich. Vor allem weil es um die Band ging in diesem Fall. Aber selbst, wenn es so wäre, dann würde ihn das nichts angehen.

"Wann kriegst du endlich mal eine Freundin? Dann lässt du mich und mein Liebesleben sicher mal in Ruhe..."

An ihrer Reaktion konnte er deutlich erkennen, dass da anscheinend echt nichts war. Sie wiederholte es nochmal, dass zwischen ihr und niemanden von den anderen etwas lief. Das erleichterte ihn richtig. Dass sie bereits seit Monaten in einer Beziehung zu jemand anderem war, ahnte er nichts. Um zurück zu schießen, fragte sie ihn, wann er mal eine Freundin kriegte.

"Das ist nicht so einfach. Es war noch nicht die Richtige da, was soll ich machen. Bisher gibt es keine, die zu mir passt."

Er stand wieder auf und ging zum Herd.

"Wann ist das Essen fertig?", wollte er wissen und lenkte so vom Thema ab. "Ich habe solchen Hungeeeeer!", jammerte er ihr vor und rüttelte sie an den Schultern.

Zum Glück lenkte er gleich mal ab von dem Thema. Es machte sie jedes Mal so nervös, wenn sie über so etwas redeten. Am liebsten wollte sie ihm von Suho erzählen, aber nicht, wenn er sich so merkwürdig verhielt.



"Ein bisschen musst du noch warten. Aber nicht mehr lange", antwortete sie ihm.

Hana schaffte ihm an, dass er ihr helfen sollte, was er auch machte. Weil er sich dabei so dumm anstellte musste sie laut loslachen.



Die beiden verstanden sich wieder prächtig und blödelten auch herum, während sie gemeinsam das Essen fertig kochten. Es hatte auf jeden Fall auch Vorteile, dass sie nun dort war. Es war nicht immer anstrengend mit Jackson, sie hatten auch eine Menge Spaß und darüber war Hana richtig froh. Er war das einzige Familienmitglied, das sie gerne bei sich hatte. Und sie hatte ihn auch gerne bei sich.

Sie kochten zu Ende und setzten sich zum Essen schon hin. Wenn die anderen Hunger hätten, könnten sie sich einfach etwas nehmen. Nach einer Weile kam auch Bambam und aß mit. Leider konnte er nicht länger bleiben, weil er nochmal wohin musste.