Küche

Weil sie sich selbst nicht zuhörte beim Reden und nachfragte, woher er wusste, dass es Suho war, musste er anfangen zu lachen.



"Du hast es eben selbst gesagt! Ich denke, es ist dir nur rausgerutscht, aber du hast es gesagt."

Nun beruhigte er sich wieder und sah sie an.

"Damit hätte ich jetzt zwar gar nicht gerechnet, dass er es ist, aber gut. Und wieso genau magst du es nicht? Du hast gesagt, dass du willst, dass es aufhört... hat das einen Grund?"

Jaebeom erklärte ihr, dass sie es selbst verraten hatte und sie ärgerte sich über sich selbst.

"Oh nein. Jetzt bin ich schon so verwirrt, dass ich nicht einmal höre was ich sage!..."

Hana drehte sich um und machte ein paar Sachen in den Topf hinein zu dem, was schon drin war. Dann wandte sie sich den restlichen Gimbap zu, die sie noch zubereiten musste.



"Du hast es ja schon gesagt, er ist zu alt für mich... außerdem unerreichbar. Er sieht viel zu gut aus und ist viel zu bekannt, als dann jemand wie ich überhaupt eine Chance bei ihm hätte. Deshalb versuche ich schon seit Monaten mir das ganze aus dem Kopf zu schlagen. Doch es geht einfach nicht. Die Arbeit ist sehr wichtig für mich, ich verdiene gut Geld und habe mir schon viel zur Seite sparen können. Wenn ich den Job verliere, dann muss ich wieder andere Arbeiten machen."

"Wieso solltest du den Job verlieren? Hast du irgendwas angestellt?", fragte er nach, als er die Küche betrat. Von ihrem Gespräch hatte er nichts mitbekommen, weil er zuerst seine Haare gemacht hatte und danach in seinem Bett lag.

In der Küche roch es schon richtig gut und er bekam immer mehr Hunger, je mehr er davon roch. Weil er schon so einen Hunger hatte, griff er schnell zum Gimbap und schob sich etwas in den Mund, es schmeckte gut.

"Das schmeckt gut... Viel besser, als es früher geschmeckt hat. Ich hoffe, du bleibst noch lange dort, weil sich deine Kochkünste seitdem verbessert haben", meinte er und lachte dann.

Oh Gosh! ich hoffe, er hat nichts davon gehört... nein, er würde ganz anders reagieren, wenn er es mitbekommen hätte... Es sieht so aus, als hätte er keine Ahnung.



"Ich habe nichts angestellt. Wir haben nur darüber geredet...., hm, dass falls es mal passieren sollte, dass ich nicht mehr dort putze, dass ich mir dann etwas anderes suchen müsste... und ich habe keine Ahnung wo!", redete sie sich raus und schlug mit ihrem Arm nach ihm, weil er schon vom Essen nahm, doch sie schlug ins Leere und warf JB dann einen Blick zu.



Sie war erleichtert, dass er nichts gehört hatte. Und sie war ebenfalls erleichtert, weil sie mit jemandem darüber hatte reden können. Irgendwie fiel ihr ein Stein vom Herzen, zumindest ein Teil von einem Stein, so fühlte es sich an.

"Das Essen ist gleich fertig", sagte sie und kochte weiter. Jetzt war alles durch und fertig zubereitet, deshalb füllte sie es um und stellte es auf die Fläche vor den Hockern.

"Jackson setz dich", forderte sie ihn auch und setzte sich ebenfalls hin. Es war genug Essen da, falls die anderen auch noch Essen brauchten. Irgendwie war sie es schon so gewohnt für viele Leute zu kochen, dass sie automatisch mehr gemacht hatte.

Endlich gab es Essen und er setzte sich hin, wie sie es ihm anschaffte. Dann aß er und Jackson war wirklich positiv überrascht, dass Hana inzwischen so gut kochen konnte.



"Du kannst so gut kochen und willst jedes Mal Essen bestellen, wenn du hier bist? Was stimmt nicht mit dir?"

Jackson schmeckte es und er aß ziemlich schnell auf. Zu viel konnte er nicht essen, weil er momentan auf Diät war.

So wie sie redete hatte sie sich tatsächlich schon viele Gedanken gemacht, wie das ablaufen würde. Sie hatte in dieser Sache gar kein Selbstbewusstsein und sah sich selbst nicht einmal als eine Person, die für ihn in Frage kam. Jaebeom hatte keine Ahnung, ob sie für ihn in Frage käme, woher sollte er es auch wissen. Aber sie wusste es ja nicht, wenn sie nicht etwas versuchte.

Wollte sie die ganze Zeit mit diesen unterdrückten Gefühlen dort weiterarbeiten und so tun, als wäre sie glücklich damit? Dann konnte sie ja nur schlecht diese Art der Gefühle loswerden. Zwar waren die Mitglieder sicher nicht permanent zuhause, aber sie sah sie ja schon öfter, wie er das mitbekommen hatte.

JB hatte aber echt nicht auf Suho gedacht, eher wäre seine Vermutung einer der jüngeren gewesen, jemand wie Kai, der vom Typ her mehr war wie sie, eher zurückhaltend und schüchtern, wenn es um Dinge ging, die fremd und unbekannt waren. Wenn er ganz genau darüber nachdachte, leuchtete es ihm aber auch irgendwie ein. Ihm war bekannt und er konnte aus eigener Erfahrung auch sagen, dass Suho eine tolle Persönlichkeit hatte. Außerdem war ihm auch schon hin und wieder zu Ohren gekommen, dass er eine sehr belesene und an Kunst interessierte Person war. Möglicherweise war es ja das, was sie anzog.

Wieso mache ich mir darüber andauernd Gedanken? Es betrifft mich nicht einmal selbst!

Unter ihrem Gespräch kam Jackson dazu, doch es sah so aus, als hätte er nichts gehört von dem, was sie geredet hatten. JB würde mit ihm auch nicht darüber reden, vorallem, da sie ihn so inständig darum gebten hatte.

Sie aßen und ihm schmeckte es sehr gut.

"Das habe ich auch nicht gewusst, dass du so gut kochen kannst. Wird wohl eine neue Vorraussetzung werden, dass du hier herkommen darfst. Dann musst du uns immer etwas kochen!", sagte er und lächelte darüber.

Das Essen kam gut an, das freute sie.

"Nunja, ich gebe mir in letzter Zeit einfach mehr Mühe beim Kochen, immerhin werde ich dafür bezahlt und da muss ich etwas ordentliches machen. Deshalb bin ich besser geworden."



Einer der größten Gründe, weshalb sie sich beim Kochen so Mühe gab, war, dass das Essen Suho gut schmecken sollte. Im Internet hatte sie von allen Mitgliedern die Lieblingsgerichte rausgesucht und versuche diese abwechselnd zu kochen, oder zumindest miteinzubringen in ihren Kochplan.

"Du Jackson, kann ich heute hier schlafen?", fragte sie nun. Hana wollte nicht nach Hause, da war alles so leer und leise. "Natürlich, wenn es niemandem etwas ausmacht."

Hana fragte ihren Cousin, ob sie die Nacht über dort bleiben konnte.

"Das macht sicher niemandem etwas aus", brachte er sich ein und aß währenddessen. "Du bist immer willkommen bei uns."



Vorallem, wenn BamBam nicht da ist.

Er war ja nicht dumm und hatte das mitbekommen, dass BB auf Hana stand, das sah sogar ein Blinder mit Krückstock. Sie hatte früher schon öfter dort übernachtet, wieso also auch jetzt nicht. Solange sie in einem Raum blieb und nicht im Wohnzimmer übernachtete. Immerhin war sie doch inzwischen eine Frau und kein Kind mehr. Das war ihm auch schon lange aufgefallen, weshalb er auch den körperlichen Kontakt zu ihr mehr mied, als früher.

Bevor Jackson überhaupt antworten konnte, hatte JB schon eine Antwort gegeben.

"Mit vollem Mund spricht man nicht!", sagte er zu seinem Freund, legte seine Hand an JBs Kiefer und bewegte ihn hoch und runter, damit er ordentlich kaute.



"Ich bin heute Nacht nicht da, weil ich am Abend ins Studio muss. Mein Soloalbum ist im Gange und da muss ich Aufnahmen machen."

"Das macht mir nichts aus, ich will nur nicht alleine sein. Dann kann ich ja ganz gemütlich in deinem Bett schlafen, wenn du sowieso nicht da bist!", meinte sie zu Jackson und freute sich.



Und 3...2...1..., zählte sie in Gedanken runter.

"Wieso solltest du hier schlafen, wenn ich nicht einmal hier bin?", fuhr er sie gleich an. "Fahr zum Schlafen nach Hause, du hast eine eigene Wohnung, nachts braucht man sowieso kein gefülltes Haus!"



So wie immer passte es ihm nicht, dass sie dort alleine bleiben wollte. Obwohl Bam nicht da war, war es merkwürdig.

"Und außerdem darfst du nicht in meinem Bett schlafen. Das gehört nur mir!"

Sie kannte ihn schon so gut, denn genau als sie herunter gezählt hatte, warf er seine Einwände ein. Das war ihr so klar gewesen, dass es ihm nicht passte. Aber sie wollte diese Nacht wirklich nicht alleine sein.

"Ich halte solange die Luft an, bis du ja sagst!", meinte sie dann und fing an die Luft anzuhalten.



Man merkte ihr schon an, dass es nicht mehr lange ging, aber sie bemühte sich, nicht zu atmen. Hana zappelte schon mit ihren Händen hin und her.

"Ja, ja. Mach das", sagte er und aß doch noch ein Gimbap, weil es so lecker war.

Sie hielt wirklich die Luft an und als er bemerkte, dass sie schon so zappelte, weil sie keine Luft bekam, kaute er schnell fertig.



"Okay, okay! In Ordnung!", meinte er schnell und sah zu ihr, weil er sehen wollte, dass sie wieder normal atmete.

Das dauerte lang, aber es zeigte Wirkung. Er ging darauf ein und gab sein Okay dazu. Nun holte Hana tief Luft und atmete ein und aus und wieder ein. Sie sah zu ihm und klatschte dann vor Freude in die Hände.



"Juhu. Danke! Du bist der Beste!"

Hana war froh, dass sie nicht ganz alleine sein würde. Ihr hatte es jahrelang nichts ausgemacht, alleine zu sein, nur hatte sie dieses komische Gefühl in letzter Zeit ziemlich oft, wenn sie alleine Zuhause war. Sie ging zur Uni, dann arbeitete sie und wenn sie daheim war, umgab sie eine unheimliche Stille, die zwar hin und wieder angenehm war, aber meistens mehr störend. Manchmal wünschte sie sich, dass jemand bei ihr war. Seit sie ein Teenager war, hatte sie ihre Eltern nicht mehr richtig um sich gehabt. Die Jahre, die sie mit ihrer Oma verbracht hatte, waren auch alles andere als erfüllend gewesen. Nach ihrem Tod kam die Scheidung und da hatte sie wieder nicht viel von ihren Eltern gehabt.

"Wenn die anderen auch noch etwas essen wollten, lasse ich es draußen stehen", meinte sie und räumte das dreckige Geschirr ab. Wenn Jackson nicht mehr da war, wollte sie auf jeden Fall noch mal mit JB reden.

Sie spülte die Sachen ab, trocknete alles und verräumte es auch gleich wieder.

Hana war so glücklich darüber, dass sie dort übernachten durfte. Er wusste ja, wie schwer es für sie sein musste, aber ihm war es eben nicht ganz geheuer, wenn sie alleine mit anderen Männern war, auch wenn sie ihre Familie, oder wie ihre Familie waren.

Die drei saßen noch eine Zeit lang dort, unterhielten sich und spielten lustige Spiele. Dann musste sich Jackson auch schon auf den Weg machen. Es gab eine Menge zum Arbeiten für ihn. Jetzt wo sein Soloalbum bald rauskommen sollte, musste er viel aufnehmen und auch tanzen üben.

"Wir sehen uns... stell nichts an... ruinier mein Bett nicht! Bleib anständig! Und Finger weg vom Alkohol!", sagte er zu Hana und ging dann.

"He! Was soll das den heißen!", rief sie ihm noch hinterher, doch da hörte sie schon die Tür ins Schloss fallen und Jackson hörte sie wahrscheinlich schon gar nicht mehr.

Ich bin immer anständig... was er ständig von mir denkt!

"Können wir nachher nochmal reden?", fragte sie JB, der gerade aufstand.

Er konnte verstehen, weshalb sich Jackson solche Sorgen machte. Doch es schien ihr gerade nicht gut zu gehen. JB nickte, als sie ihn fragte, ob sie nochmal reden konnten.



"Machen wir nachher. Ich muss kurz für eine halbe Stunde weg, danach können wir aber reden!", meinte er, ging aus der Küche raus und verschwand dann mal.

Zum Glück war er bereit dazu, ihr noch weiter zuzuhören. Doch zuerst musste er noch einmal fort.

"Bis nachher!"

Hana ging in der Zwischenzeit duschen und setzte sich dann mit ihrem Handy ins Wohnzimmer auf die Couch.

Samstag 04.01.20

Der Silvesterabend war noch sehr schön zu Ende gegangen und Hana durfte noch ein paar freie Tage genießen, bevor sie am Montag wieder zum Arbeiten anfing bei EXO. Heute wollte sie ihren Cousin besuchen und die anderen.

Aber vor allem wollte sie mit ihm über einige Dinge sprechen. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, da sie ihm von ihrer Mutter nichts erzählt hatte. Er war immer ehrlich zu ihr und sie hatte das nicht erwähnt. Sie wusste aber auch, wie er war und wie er immer reagierte.

Vielleicht erzählte sie ihm auch von Suho, oder, dass sie in einer Beziehung war. Das wusste sie noch nicht genau. Hana kam her und setzte sich auf einen Hocker, Jackson machte ihr freundlicherweise einen Kaffe und stellte ihn ihr hin. Er selbst blieb auf der anderen Seite stehen und beugte sich einfach etwas über die Arbeitsfläche und stützte sich mit seinen Armen ab.



"Du... Jackson. Ich muss dir was sagen. Silvester habe ich nicht alleine gefeiert, da hab ich dir nicht ganz die Wahrheit gesagt, tut mir echt leid!", entschuldigte sie sich zuerst einmal bei ihm.

Endlich war seine Cousine mal wieder bei ihm und sie konnten sich unterhalten. Hana fing auch sofort an und wollte mit ihm über etwas reden. Ja, das stimmte. Sie hatte ihm gesagt, dass sie Silvester alleine verbringen wollte. Dass es doch nicht so gewesen war, überraschte ihn.



"Was meinst du? Wie hast du es sonst verbracht?", wollte er wissen, denn sie hatte ja keine Freunde.

"Nun ja. Also... ich habe mit EXO gefeiert. Und bevor du dich jetzt aufregst muss ich dir noch was anderes sagen, der Grund, wieso ich mit ihnen gefeiert habe", fing sie an zu erklären und trank von ihrem Kaffee.

"Dass meine Mutter mir abgesagt hat, hatte ich dir ja gesagt, aber ich habe nicht erzählt wieso. Vor einiger Zeit bat sie mich um einen Gefallen. Ich sollte ihr Geld leihen für den Flug, weil der so teuer war. Obwohl ich mir dessen nicht sicher war, habe ich es gemacht, weil sie meine Mutter ist."

Sie erzählte davon, dass sie mit EXO gemeinsam gefeiert hatte, doch er konnte sich nicht aufregen, weil sie gleich weiter redete. Woher wusste sie immer, wann er sich über etwas aufregen wollte? Als sie von ihrer Mutter redete, konnte er sich irgendwie schon denken, worauf es hinauslief. Dass Hana aber so dumm gewesen war, das hätte er nicht gedacht. Fassungslos griff er sich durch seine Haare, obwohl sie nicht einmal fertig erzählt hatte.



"Du hast ihr dein Geld gegeben?", funkte er jetzt doch dazwischen, er konnte sie einfach nicht ausreden lassen.

"Wie viel hast du ihr geben sollen?", fragte er sofort nach. Jackson lehnte schon lange nicht mehr entspannt an der Theke, sondern war angespannt und verschränkte seine Arme.

So wie er war, redete er ihr rein und stellte noch mehr Fragen. War es das Richtige, ihm davon zu erzählen?

"Ja, also... es waren 4000$... das sind fast meine ganzen Ersparnisse gewesen."



Je mehr sie redete, desto schwerer fiel es ihr. Irgendwie war es ihr doch unangenehm so einen dummen Fehler zuzugeben und das auch noch vor ihm.

"4000$???????", wiederholte er ungläubig und total schockiert. "Alles, was du gespart hast? Hast du den Verstand verloren? Wieso gehst du denn seit Jahren arbeiten und mühst dich wie ein Esel ab, um dein Geld zu sparen?????"



Nun war er geladen. Wie konnte Hana das nur machen? Wieso konnte sie ihrer Mutter so vertrauen. Zwar hatte sie noch kein Wort davon erwähnt, dass ihre Mutter es ihr nicht zurückzahlte, aber er reimte sich das schon selbst zusammen.

Total aufgewühlt fuchtelte er mit den Armen herum.

"Und wie kann sie so etwas überhaupt als Mutter tun? Hat sie keinen Stolz und kein Schamgefühl? Einfach nur unglaublich", regte er sich unheimlich auf und drehte sich im Kreis. Jetzt sah er sie wieder an.

"Kannst du mir bitte verraten, wieso du das gemacht hast? Du kennst sie doch, sie hat sich jahrelang nicht um dich gekümmert und dich wie den letzten Dreck behandelt, wieso gibst du ihr so viel Geld?!?!?"

Seine Reaktion war genau die, die sie erwartet hatte, er regte sich natürlich auf. Hana sah ihn etwas beschämt an. Sicher war ihr das unangenehm, denn er hatte auch Recht mit dem, was er sagte. Ihre Mutter hatte sich nie um sie gekümmert.



"Ich weiß es nicht, ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe. Aber was passiert ist, ist passiert... daran kann ich nichts ändern."

Sie hielt ihre Tasse in den Händen und sah ihn dabei an. Seine Wut war nicht einfach irgendeine Wut, sie war beschützend, dessen war sich Hana sehr wohl bewusst. Auch wenn es ihn selbst nicht betraf, fühlte er mit und regte sich deshalb auf, das kannte sie ja schon von ihm.

"Auf jeden Fall ist sie doch nicht gekommen und deshalb habe ich mit den anderen gefeiert. Ich weiß, dass ich ihr nicht mehr trauen werde... das weiß ich jetzt auch, ich habe daraus gelernt. Und bevor du jetzt anfängst, mir wieder dein Geld anzubieten, lehne ich es im Vorhinein schon ab!"

Dass sie bereits Suhos Hilfe abgelehnt hatte, konnte sie ja nicht erwähnen, denn was würde sich Jackson dabei denken? So wie er momentan reagiert, erzählte sie lieber doch noch nichts von ihnen beiden, sonst bekäme er noch einen Herzstillstand.

"Auf der Feier habe ich ein Angebot bekommen. Ich könnte noch mehr putzen gehen und ich glaube, die Arbeit wäre ebenfalls sehr gut bezahlt, zumindest hat es sich so angehört, als Jin mir davon erzählt hat", meinte sie zu ihm. Jetzt wollte sie keine Geheimnisse haben vor ihm, bis auf das eine noch, deshalb nannte sie Namen.

"Unbelievable... unglaublich einfach! Das nächste Mal, wenn so etwas wieder vorkommt, dann meldest du dich sofort bei mir, hast du das verstanden?", befahl er ihr.

Hana lehnte gleich jegliches Angebot von ihm ab, so wie immer. Und er konnte da nie etwas machen, weil sie sich mit Händen und Füßen dagegen wehrte, dass sie sein Geld annahm oder irgendwas anderes von ihm. Doch sie erzählte gleich darauf von einem weiteren Angebot, das sie bekommen hatte. Bei dem Namen Jin klingelte es bei ihm.

Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Meinte sie das ernst? Sie sollte bei BTS putzen??? Fassungslos griff er sich mit beiden Händen an den Kopf.



"Hana! Bitte verasch mich jetzt nicht. Sag ihm nein, lehne das Angebot ab!", forderte er sie umgehend auf.

Dass sich Jackson darüber nicht freute, sondern eher schockiert war, dass sie dieses Angebot bekommen hatte, wunderte sie schon. Hatte er etwas gegen BTS?

Ich wusste es, ich hätte doch keinen Namen nennen sollen!



"Bist du verrückt? Das wird eine gute Möglichkeit für mich sein, dass ich mir mein Geld wieder verdiene, das kann ich mir nicht entgehen lassen. Außerdem sind die Mitglieder freundlich, sie machen einen netten Eindruck!... Finde ich", meinte sie daraufhin. Sie verstand seine Reaktion nicht, denn sie hatte die drei auf jeden Fall als sehr sympathisch empfunden, als sie an Silvester mit ihnen zu tun hatte. Ja, Suga war etwas eigen, aber trotzdem nicht unfreundlich zu ihr gewesen.

"Es gibt viele Möglichkeiten Geld zu verdienen! Meinetwegen kannst du es dir bei uns verdienen, aber nicht bei ihnen!", sagte er ernst. Als sie meinte, dass die anderen einen tollen Eindruck machten, da musste er gespielt lachen.



"Es hat einen Grund, dass sie keine Haushälterin haben! Die schmeißen mit ihrem Geld nur um sich, seitdem sie so bekannt sind. Aber bei ihnen hält es keine aus! Das weiß ich aus erster Quelle!! Und Jin ist der Schlimmste von allen. Mag sein, dass er freundlich ist, aber er hat dich bestimmt nicht nur einfach aus Freundlichkeit gefragt, er hat andere Gedanken!", machte er ihr deutlich.

Jackson kannte die Mitglieder und mochte sie auch gerne, aber jetzt ging es um seine Cousine und das war etwas ganz anderes.



"Bitte mach es nicht! Also bei ihnen wird es keine gute Arbeit werden, das kann ich dir garantieren!"