Wohn-/Ess-/Schlafbereich

Hat sie Schüttelfrost? Sie zittert so.

Hana hauchte ihre Hände an, damit ihr wärmer wurde. Weil Suho wissen wollte, wie sie sich anfühlte, nahm er eine Hand von ihr.

"Du bist ja eiskalt!", stellte er fest und sah sie mitfühlend an.



Das ist alles meine Schuld. Wäre ich nicht krank gewesen, dann würde es ihr jetzt nich so schlecht gehen.

Er sah sich um und sah auf dem Sofa eine Decke liegen. Sofort ließ er ihre Hand los und deckte sie mit dieser auch noch zu.

Irgendwie wollte er sie wärmen, doch als Mann kam das bestimmt nicht sonderlich gut rüber. Er wusste nicht was er sonst machen sollte.

Sie spürte auf einmal eine warme Hand an ihrer und sie öffnete die Augen ein wenig.



Es war so angenehm gewesen, weil er so warm war. Doch er stand auf und holte ihr noch eine Decke, für sie sie sehr dankbar war. Während er sie zudeckte, griff sie aus Reflex nach seiner Hand. Es war einfach so ein gutes angenehmes Gefühl.



"Du solltest dich nicht wieder anstecken", sagte sie mit schwacher Stimme. Sie wollte zwar jetzt nicht alleine sein, aber er war erst wieder gesund geworden. Was, wenn er auch wieder krank werden würde? Als sie merkte, dass sie noch immer seine Hand hielt, ließ sie sie los.

Plötzlich griff sie nach seiner Hand und er wurde ein bisschen nervös. Mit dem hatte er nicht gerechnet. Sie wollte nicht, dass er sich wieder bei ihr ansteckte. Mit einem leichten Lächeln sah er sie an.



Irgendwann ließ sie ihn los und er sah sie noch immer an. Er wusste nicht warum er sie andauernd ansehen musste, aber wem er Hana ansah beruhigte ihn das.

Sie tat ihm einfach so Leid, dass er sich jetzt zu ihr legte. Er drückte Hana an seine Brust und legte seinen Arm um sie, damit ihr wärmer wurde. Sich selbst deckte er nicht zu, er wollte nicht das sie sich noch unwohler fühlte.

"Hoffentlich frierst du nicht mehr so, wenn ich dich wärme."

Anstatt auf Abstand zu gehen, tat er genau das Gegenteil. Suho legte sich zu ihr und legte seinen Arm um sie herum.



Hanas Herz schlug auf einmal verrückt und sie wusste nicht, was sie machen sollte. Glücklicherweise war die Decke zwischen den beiden, aber sie konnte seinen Herzschlag spüren, so nah war sie ihm. Ihre Augen ließ sie geschlossen, weil sie Angst hatte, dass ihr Herz noch schneller schlagen würde, sobald sie etwas sah. Es war sehr warm an seiner Brust und auch ihr Rücken war nun wärmer, da seine Hand dort lag.

Mein Herz schlägt so schnell... Kann es sein,... verliebe ich mich? Das darf ich nicht!

Ihre Gedanken beschäftigten sie ziemlich, aber sie wurde durch seinen angenehmen Duft beruhigt und durch die Wärme, die er ausstrahlte. Der Kontakt, den sie zu GOT7 und zu ihren Cousin hatte, war ein anderer. Auch wenn sie sich oft so nahe waren, hatte sie nie Herzklopfen dabei gehabt. Wieso war es bei ihm so?

Weil es viel angenehmer war, so bei ihm zu liegen, wurde sie müde und schlief irgendwann ein. Mit beiden Händen war sie nun an sein Oberteil geklammert und träumte vor sich hin.

Hana nahm es hin und blieb bei seiner Brust liegen. Ihre Augen waren geschlossen und sie schwieg einfach nur. Suho sagte nichts und beobachtete Hana. Nach einer Weile bemerkte er wie sie sich an ihn klammerte und einschlief. Wenn er ehrlich war fühlte es sich ganz gut an so nah bei einer Frau zu liegen. Sanft strich er ihr ein paar Haare aus dem Gesicht und legte sich vorsichtig mit ihr hin. Auch seine Augen waren müde und er schlief ein.

Nach einiger Zeit wachte er auf und ihm wurde klar, dass er mit ihr im Bett eingeschlafen war, damit sie nichts bemerkte, griff er nach ihren Händen und löste sie von seinem Hemd. Danach ging er in die Küche und bereitete ihr einen Tee zu. Immerhin sollte sie mal etwas zu sich nehmen. Sie sah nicht sehr gut aus und er wollte sie auf jeden Fall gesund pflegen. Das sie krank war, war seine Schuld und wer sonst sollte sie pflegen? Als er mit dem fertigen Tee zum Couchtisch kam, konnte er ein Bild sehen. Es waren Jackson und Hana, die eng umschlungen aneinander klebten.

Sind die beiden etwa zusammen? Aber von ihm hat sie nie etwas erwähnt. Vielleicht darf sie das auch nicht. Besser ich spreche sie darauf nicht an.

Suho setzte sich auf die Couch und wartete bis sie aufwachte. Ihr Tee stand auf den Tisch.

Es ließ sich sehr gut an seiner Brust schlafen. Während sie schlief, fühlte sie sich wärmer und auch irgendwie geborgen. Dass jemand bei ihr war, machte einfach viel aus. Sonst war sie immer alleine.

Irgendwann stand er aber auf, das bekam sie nicht mit, weil sie gut schlief. Es dauerte sogar ein paar Stunden, bis sie wieder aufwachte. Dass er davon einige Zeit ebenfalls geschlafen hatte, wusste sie ja nicht. Als sie aufwachte, war ihr nicht mehr kalt, wie zuvor. Da sie nun viel schwitzte und so gut eingepackt war, war ihr auf einmal sogar heiß. Wie sie es hasste, wenn sie krank war. Hanas Gesicht war kreidebleich, weil sie einfach so fertig war.

Nun öffnete sie ihre Augen.



Als sie Suho erkennen konnte, wunderte sie sich, dass er noch immer da war. Sie sammelte ihre Kraft, oder, was davon noch übrig war und setzte sich auf. Dabei deckte sie sich ab. Dass sie so verschwitzt war, fand sie peinlich, aber was sollte sie machen? Wenn sie jetzt unter der Decke blieb, dann schwitzte sie noch mehr. Die Haare waren nass und auch ihre Kleidung. Mit dem Rücken lehnte sie sich gegen die Wand an der Seite und streckte ihre Beine bis zur anderen Seite aus.

Schwer atmend sah sie zu ihm.

"Sitzt du da schon lange?", fragte sie ihn und dann fiel ihr ein, wie sie eingeschlafen war. In ihrem Kopf ging gerade wieder durch, wie er sich zu ihr gelegt und sie gewärmt hatte. Und, dass sie sich zu ihm gekuschelt hatte. Das war ihr noch peinlicher, deshalb sah sie wieder weg.

Gut, dass sie sowieso schon rot war, sonst wäre sie jetzt noch mehr rot geworden. Weil ihr Hals so ausgetrocknet war, fing sie an zu husten.

„Ich weiß nicht wie lange ich hier schon sitze. Ich hab dir einen Tee gemacht.“, sagte er und brachte ihn ihr gleich.

Wenn ich nur wüsste wie ich ihr helfen kann. Ich bin nicht gerade der beste Arzt.

„Es ist ein Erkältungstee. Ich hoffe er ist nicht kalt.“, meinte er besorgt.



Wenn sie wirklich mit Jackson zusammen ist, dann hätte ich mich nicht zu ihr legen dürfen, aber sie hat so gefroren. Ich wollte ihr nur helfen.

Als er ihr den Tee gab, beobachtete sie seine Hände, man konnte seine Adern gerade sehr gut erkennen. Vorsichtig nahm sie die Tasse entgegen und probierte etwas davon.



"Er ist noch warm, aber bitter", bestätigte sie und trank noch etwas. Sie hatte gerade Durst, aber sie wollte es auch nicht übertreiben, weil sie nicht wusste, ob es drin bleiben würde.

Suho sah sie an und ihr Herz fing langsam an wieder mehr zu schlagen. Mit ihrer Hand fasste sie an ihre Wange, weil sie spüren wollte, wie warm diese war. Nicht, dass es wirklich wegen ihm so warm war. Doch sie war die ganze Zeit so warm gewesen. Ihre Hand legte sie wieder an die Tasse und trank erneut.

Das muss aufhören. Ich will nicht, dass mein Herz schneller schlägt.

Weil sie es sehr aufrichtig von ihm fand, dass er sich die Zeit nahm, um sich um sie zu kümmern, wollte sie ehrlich sein.

Die Tasse stellte sie auf ihren Beinen ab, aber behielt beide Hände dran, dann sah sie ihn an.



"Das mit dem Handy... war nur einer der Gründe, weshalb ich dir geholfen habe. Vielleicht war ich nicht ganz ehrlich zu dir", sagte sie und wischte sich dann mit ihrem Arm den Schweiß von ihrem Hals.

„Mach dir darüber keine Gedanken mehr. Du solltest lieber wieder gesund werden.“, sagte er und lächelte sie leicht an.



„Tut mir echt Leid, dass du wegen mir krank bist.“, entschuldigte er sich bei ihr.

Nun stand er auf und setzte sich zu ihr. Er legte seine Hand auf ihre Stirn und sah dann in ihre Augen.



„Du hast noch immer Fieber. Soll ich dir frische Sachen bringen? Du fühlst dich sicher unwohl in deinen Sachen oder?“

Er schien nicht einmal wütend zu sein deshalb, sondern drückte nur aus, dass sie wieder gesund werden sollte.



"Ich bin nicht wegen dir krank. Das ist meine eigene Schuld... ich hätte mich besser schützen können", meinte sie und dann griff er ihr an ihre Stirn. Sie merkte, wie ihr Puls anstieg, als er sie dabei ansah.



Weil sie nicht zu lange in seine Augen sehen wollte, sah sie an ihm vorbei. Hana musste sich bemühen, ihre Atmung zu kontrollieren. Sein Angebot mit der frischen Kleidung rüttelte sie aber wieder wach. Als sie ihm geholfen hatte, war das etwas anderes.

"Ich werde mir etwas frisches im Bad anziehen!", sagte sie dann und sah ihn wieder an. Hana schob die Decke, die neben ihr lag, zur Seite und bewegte ihre Beine zum Bettrand, damit sie aufstehen konnte, doch als sie aufstand, hielten ihre Beine sie nicht und sie stützte sich versehentlich mit einer Hand auf seinem Oberschenkel ab.

"Tut mir leid!", entschuldigte sie sich und nahm die Hand sofort wieder weg, als sie auf der Bettkante saß.

Ich kann nicht einmal gehen, weil ich keine Kraft habe.... Jetzt fragte sie sich, was sie wirklich gemacht hätte, wenn Suho nicht dort wäre.

Als er das mit dem umziehen erwähnte, hatte sie es eilig. Er wollte ihr gar nicht dabei helfen sondern einfach nur ein paar Sachen für sie holen, damit sie sich umziehen konnte. Er würde natürlich etwas anderes machen und ihr nicht zusehen. Außerdem wusste er ja nicht wie das bei Jackson und ihr war. Hana wollte aufstehen und sie konnte sich nicht mehr halten. Ihre Kraft war einfach zu schwach und automatisch fing sie sich bei seinem Oberschenkel ab. Wenn er ehrlich war, hatte ihn das schon ein wenig nervös gemacht und er konnte sie nur ansehen.



Was war das gerade?

Weil er sie nicht anstarren wollte, nahm er ihr erstmal den Tee aus der Hand und stellte ihn auf den Tisch.

"Ich trage dich ins Badezimmer. Dann kannst du dich frisch machen.", erklärte er ihr.



Vorsichtig hob er sie hoch und trug sie ins Bad. Dann setzte er sie ab.

"Wenn du etwas  brauchst, kannst du mich ja rufen.", bot er ihr an und ging raus, dabei schloss er die Tür.

„Aber ich bin total verschwitzt“, sagte sie hastig, doch da hob er sie schon hoch und trug sie zum Badezimmer.

Nun bemühte sie sich stehenzubleiben, was auch so einigermaßen klappte. Sie schnappte sich Kleidung die dort lag und zog sich so gut es ging um. Weil sie nicht viel Kraft hatte, zog sie sich einfach schnell an. Dabei vertauschte sie die Seiten, so, dass sie das Oberteil auf links trug, aber das fiel ihr gar nicht auf. Hana hielt sich beim Waschbecken fest und drehte den Hahn auf, damit sie sich etwas frisch machen konnte. Zumindest für den Moment.

Als sie fertig war sah sie sich im Spiegel an.

Ach du scheisse! Ich sehe fürchterlich aus! Wie eine Leiche... und er sieht mich so!!

Jetzt band sie sich die Haare zu einem Zopf zusammen. Auf ihr Oberteil achtete sie überhaupt nicht, weil sie so schockiert von ihrem Aussehen war. Jetzt war sie wieder etwas frischer und ging zur Tür. Mit ihrer Hand am Griff, den sie gerade drückte, fiel ihr ein, dass sie nicht einmal abgesperrt hatte, weil sie so durcheinander gewesen war. Er hätte die ganze Zeit reinkommen können, weil die Tür nicht abgeschlossen war. Doch das hatte er nicht gemacht. Suho war ein vorbildlicher Mann, fand Hana.

Sie öffnete die Tür und sah sich nach ihm um. Auf dem Weg zum Bett sah sie ebenfalls das Bild von sich und Jackson. Sofort klappte sie es um.

Oh nein. Ich hoffe, er hat es nicht gesehen!

Weil Suho am Herd stand und ihr eine Suppe aufwärmte, bekam er gar nicht mit, dass Hana schon aus dem Bad gekommen war. Das mit dem Bild, realisierte er auch nicht. Nach einer kurzen Zeit sah er Hana stehen und ging gleich zu ihr hin und stützte sie.

"Warte ich helfe dir.", meinte er freundlich und brachte sie zum Bett.

Das sie ihr Oberteil falsch angezogen hatte, fiel ihm gar nicht auf.

"Ich mache dir gerade eine Suppe warm. Ich hoffe sie schmeckt, die habe ich bei einem Restaurant gekauft.", erklärte er ihr gleich.



Als er sich umdrehte, musste er nochmal zum Bild sehen, aber das war jetzt umgeklappt.

Ist es ihr zu peinlich? Oder will sie nicht das jemand von den beiden erfährt? Das behalte ich besser für mich was ich hier gesehen habe..

Nachdem die Suppe warm war, machte er sie in ein Schälchen und ging mit dem Besteck zu Hana.

"Du solltest wenigstens versuchen etwas zu essen."

Wieso fühlt es sich so an, als würde sich mein Freund um mich kümmern?

Hana wurde mit seiner Hilfe zum Bett gebracht und dort setzte sie sich wieder so hin, wie vorher auch, nur dass sie ihre Beine so gut wie es ging zu einem Schneidersitz formte.

Mit ihren Augen verfolgte sie Suhos Schritte, so weit, wie sie ihn sehen konnte. Dann kam er mit der Suppe zu ihr. Er hatte sie extra für sie gekauft.

„Hm“, nickte sie und nahm den Löffel in die eine Hand und das Schälchen in die andere. Dann probierte sie von dem Essen. Sie schmeckte wirklich sehr gut, doch glaubte sie nicht, dass sie viel davon essen konnte.

„Die ist lecker“, gab sie von sich und aß ein paar Löffel davon, dann legte sie den Löffel in der Schüssel ab. Irgendwie hatte Hana ein schlechtes Gewissen, weil er sich um sie kümmerte. Sie wusste von Jackson, dass das Leben als Idol stressig war und stets etwas anstand.



„Musst du heute gar nichts arbeiten oder so?“, fragte sie ihn und hielt die Schüssel in den Händen. Wenn sie ihn jetzt ansah, dann würde ihr Herz wohl wieder schneller schlagen, deshalb mied sie es so gut es ging.

Gespannt sah er ihr zu wie sie ihr schmeckte.



Wenn er ehrlich war, war er in ein teuereres Lokal gegangen um ihr eine gut Suppe zu bringen. Das würde er ihr auf jeden Fall nicht sagen, denn sonst hätte sie ein schlechtes Gewissen und das wollte er nicht.

"Ich habe schon noch ein paar Sachen zu erledigen, aber das kann ich auch morgen machen.", antwortete er auf ihre Frage.



Weil er nicht wollte, dass ihr kalt wurde, nahm er die Decke und legte sie über ihre Schultern.

"Benötigst du noch etwas?", fragte er fürsorglich nach.

Wenn er mich weiterhin mit diesen Augen ansieht, dann lässt es sich wirklich nicht vermeiden, dass ich mich verliebe...

Zu all ihren Gedanken kam noch hinzu, dass er die Decke über ihre Schultern legte.

Nein. Er macht das nur, weil ich mich um ihn gekümmert habe. Da darf ich mich nicht reinsteigern. Das will ich auch gar nicht. Das muss ich mir wieder aus dem Kopf schlagen!

„Danke... ich brauche momentan nichts. Vielleicht sollte ich mich noch einmal hinlegen“, sagte sie und reichte ihm die Schüssel.

"Okay.", sagte er besorgt und nahm die Schüssel entgegen.



Sie fühlt sich wahrscheinlich immer noch nicht besser.

Er stellte das Schälchen auf den Tisch und ging einen Eimer suchen. Falls es ihr doch wieder hochkommen sollte, hatte sie etwas wo sie sich übergeben konnte. Nachdem er einen fand, trug er ihn zu ihrem Bett und stellte ihn vor dem Bett ab.

"Ich setzte mich auf das Sofa und werde ein Buch lesen.", erklärte er ihr.

Als er das gesagt hatte, stand er auf und holte sich sein Buch, dass er extra mitgenommen hatte. Danach setzte er sich und fing an zu lesen.

Wieso verhielt er sich ihr gegenüber so lieb? Sogar einen Eimer brachte er ihr, falls sie sich wieder übergeben musste. Wollte er das wirklich mit erleben?

Suho holte sich ein Buch, das er selbst mitgenommen hatte und setzte sich auf das Sofa. Hana beobachtete ihn ein paar Sekunden lang und dann legte sie sich hin. An ihrem Kopf spürte sie etwas härteres, es war ihr Handy. Das nahm sie in die Hand und schaute, ob sie Nachrichten bekommen hatte.

Was zum...

Jackson hatte ihr vor ein paar Stunden schon geschriebenen und vor einigen Minuten nochmal ein paar Nachrichten. Sofort schrieb sie ihm zurück und legte das Handy dann neben sich. Sie deckte sich zu und sah noch ein wenig zu Suho, bis sie dann wieder einschlief.

Endlich als Hana eingeschlafen war, räumte er leise die Wohnung ein bisschen auf. Das Essen stellte er ihr in den Kühlschrank. Leider bekam er eine Nachricht, dass er von der Arbeit aus weg musste. Er wollte sie gerne noch länger pflegen, aber das ging nicht. Damit sie sich keine Sorgen machen musste, schrieb er ihr einen Zettel drauf stand: Hi Hana. Ich habe das Essen in den Kühlschrank gestellt. Habe deine Küche ein bisschen sauber gemacht, ich hoffe das ist nicht schlimm. Falls du etwas brauchen solltest kannst du mich jederzeit anrufen. Den Schlüssel gebe ich wieder ab, damit es keinen Ärger gibt. ich wünsche dir eine gute Besserung. Bis bald. Suho

Danach legte er den Zettel auf den Tisch und packte seine Sachen zusammen. Dann gab er unten den Schlüssel ab und machte sich auf den Weg um zu arbeiten.

Weil sie einfach so fertig war, schlief sie bis zum nächsten Vormittag durch. Als sie aufwachte, war sie schon viel fitter. Zuerst streckte sie sich einmal und sah sich dann um.

Suho ist nicht mehr da, dachte sie sich, bemerkte dann aber, dass es ziemlich hell war in der Wohnung.

Wie viel Uhr haben wir denn?, fragte sie sich und sah auf ihr Handy. Oh, ich habe seit gestern Nachmittag geschlafen? Gibt es das...

Hana stand nun auf und ging duschen, dann bezog sie ihr Bett neu, holte sich die Suppe, die sie auf den Herd stellte, erwärmte und sich damit zum Tisch setzte. Dort entdeckte sie nun den Zettel, den Suho ihr auf den Tisch gelegt hatte.



Wieso ist er so aufmerksam... Ich will nicht, dass er so nett ist, dachte sie, weil sie beim Lesen merkte, wie ihr wieder warm wurde. Es ärgerte sie, dass sie nichts dagegen tun konnte. Sollte sie ihm schreiben? Nachher wollte sie auf jeden Fall wieder putzen gehen. Ihr ging es tatsächlich wieder richtig gut. Zwar musste sie noch aufpassen, was sie essen würde und einen Mundschutz wollte sie auch mitnehmen, damit sie nicht jemanden von den anderen noch anstecken würde. Aber sie fühlte sich ansonsten gut.



Sie holte ihr Handy heraus und schrieb ihm eine SMS. Da es für die Uni schon zu spät war, holte sie sich ihre Tasche und lernte Zuhause, bis sie dann gegen Mittag herum zum EXO Haus fuhr.

Ihre Tasche stellte er bei ihrem Tisch ab und ging mit ihr bis zu ihrem Bett. Dort setzte er sie ab und ließ sie nun los.

„Brauchst du etwas zu trinken?“, fragte er besorgt nach und beugte sich dabei weiter zu ihr runter und sah ihr dabei in die Augen.

Hana saß jetzt am Bett und Suho beugte sich weiter zu ihr, nachdem er sie nach etwas zu trinken fragte. Hana lächelte und schüttelte ihren Kopf. Weil er gerade so nah bei ihr war, pochte ihr Herz.

„Danke!“, sagte sie und dann beugte sie sich etwas vor, gab ihm ein Küsschen auf die Wange und ließ sich dann nach hinten ins Bett zurückfallen. Sie musste lachen, weil sie das glücklich machte und drehte sich hin und her.

Das würde sie sicher bereuen, wenn sie wieder nüchtern war, aber jetzt mochte sie es gerade sehr, weil sie nicht ganz sie selbst war.

Plötzlich kam sie näher zu ihm und gab ihm ein Küsschen. Obwohl sie betrunken war, fing an sein Herz zu klopfen.



Zum Glück ließ sie sich zurückfallen und lächelte vor sich hin. Er konnte sie nur ansehen. Vielleicht würde sie sich daran so oder so nicht mehr erinnern und er brauchte sich deshalb keine Gedanken mehr zu machen.

„Brauchst du sonst noch was Hana? Ich würde sonst nach Hause fahren.“, erklärte er ihr.

Weil er schon fahren wollte setzte sie sich wieder auf und schaute traurig.

Ihre Hände gingen an ihren Rücken, aber sie schaffte es nicht den Verschluss dort zu öffnen. Da an diesem Teil ein Band nach unten ging, erwischte sie es nicht richtig. Den Verschluss bei dem Nackenteil schaffte sie auch nicht zu öffnen.

„Hilfst du mir?“, fragte sie ihn und stand auf, mit dem Rücken drehte sie sich zu ihm und legte ihre Haare nach vorne.

„Seine Hände sind männlich“, redete sie vor sich hin, weil sie daran gerade denken musste und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

Das er schon fahren wollte, machte sie traurig das konnte er ihr an ihrem Gesichtsausdruck erkennen. Sie versuchte ihr Kleid aufzubekommen, aber schaffte es nicht. Jetzt kam die Frage von ihr ob er ihr helfen konnte. Sie stand auf und stellte sich so hin, damit er ihr hinten die Schleife öffnen konnte. Er musste daran denken, wie sie ihm geholfen hatte und tat es deshalb jetzt auch. Dann meinte sie, das seine Hände männlich waren und er musste sich sein Lachen unterdrücken. Bestimmt sagte sie nur so wirres Zeug weil sie so betrunken war.

"Okay, kann ich machen.", sagte er und zog vorsichtig an dem Band, weil er nichts kaputt machen wollte.

Nachdem er das Band gelöst hatte, sah er jetzt ihren nackten Rücken. Zum Glück, trug sie darunter einen BH. Suho räusperte sich leise. Er musste gestehen das es ihm ziemlich gefiel. Damit es vorne nicht runterfiel, hielt er es hinten fest.

"Brauchst du sonst noch was?", fragte er und war total von ihrem Rücken abgelenkt.

Es fühlte sich einfach nur gut an, was er machte, obwohl es nicht viel war. Hana hielt nun selbst das Kleid vorne fest, damit es nicht runterrutschen konnte und drehte sich dann um.

„Hmmm“, überlegte sie vor sich hin und dachte nach Möglichkeiten ihn zum Bleiben zu bringen.

Sie sah zu ihm hoch aber ihr fiel einfach nichts ein.

„Schlafen“, kam dann aus ihrem Mund und sie gähnte ganz laut. Dann nahm sie mit einer Hand seine Hand und streichelte einfach über seinen Handrücken.

„Gute Nacht!“

Hana lächelte vor sich hin, drehte sich um, ließ das Kleid runterfallen und krabbelte schnell unter die Decke, wo sie gleich die Augen schloss.

Als sie sich umdrehte, ließ er automatisch ihr Kleid los und sah sie an. Sie wollte schlafen und gähnte richtig laut. Er fand es richtig niedlich und musste lächeln.



Auf einmal nahm sie mit einer Hand seine Hand und fing an ihn auf dem Handrücken zu streicheln. Je mehr sie ihn berührte desto unsicherer fühlte er sich. Dann wünschte sie ihm eine Gute Nacht und drehte sich um. Hana ließ ihr Kleid fallen und er konnte gar nicht anders und begutachtete sie von hinten. Sie hatte einen tollen Körper und er musste sie beherrschen nicht darauf zu sehen, als sie in ihr Bett krabbelte. Als sie zugedeckt war, war er froh das sie die Augen geschlossen hatte und er fahren konnte. Länger hätte er es bei ihr alleine nicht ausgehalten. Was war nur mit ihm los das er auf einmal solches Herzklopfen hatte? Wie konnte er ihr das nächste mal in die Augen sehen ohne das er daran denken musste, das er sie halbnackt gesehen hatte? Vielleicht erinnerte sie sich morgen daran nicht mehr.

"Gute Nacht", wünschte er ihr auch und verschwand.

Am nächsten Morgen wachte Hana auf, es war Samstag. Ihr Schädel brummte, weil sie gestern zu viel getrunken hatte. Als sie aufstand, sah sie, dass sie nur in Unterwäsche geschlafen hatte. Gerade fiel ihr noch nicht ein, was alles passiert war.

Nachdem sie in die Küche ging und sich etwas Wasser holte entdeckte sie ihr Kleid am Boden. Das Glas stellte sie am Tisch ab und hob das Kleid auf. Es war dreckig. Der rote Fleck war riesengroß verteilt und sie ärgerte sich gerade darüber. Das Kleid hatte nicht wenig gekostet und sie wollte es eigentlich behalten. Wie bekam sie einen so großen Fleck wieder raus? Vom Geruch her konnte sie sagen, dass es Rotwein war.

Als ihr der Geruch in die Nase stieg, schoss ihr in den Kopf, wie sie so viel getrunken hatte. Dann, wie sie Jacksons Handy versenkt hatte. Bei dem Gedanken reute es sie ziemlich. Weil sie nicht andauernd in Unterwäsche herumlaufen wollte, ging sie ins Bad. Ihr ganzes Make-Up war komplett verschmiert.

Wie viel habe ich getrunken? Ich habe Jacksons Handy kaputt gemacht und mich nicht einmal abgeschminkt.

Sie ging duschen und zog sich dann etwas frisches an. Dann auf einmal fiel ihr ein, was passiert war, als sie Zuhause war.

Oh nein! Suho hat mich hergebracht und ich habe ihn geküsst... auf die Wange... und dann habe ich mich vor ihm ausgezogen!!! Oh nein, das ist so peinlich! Wie soll ich ihm je wieder unter die Augen treten? Das ist so peinlich, einfach nur peinlich. Wieso habe ich nur so viel getrunken?

Es ärgerte sie ziemlich, dass sie sich so aufgeführt hatte. In der Regel trank sie nur ganz wenig und nie so viel, weshalb sie sich auch sonst nie so aufführte. Nachdem sie sich per Nachricht bei Jackson entschuldigt hatte wegen seinem Handy, packte sie ihre Tasche und fuhr mit dem Bus zur Villa, damit sie dort putzen konnte. Sie hatte aber ein ungutes Gefühl und hoffte, dass niemand dort war.