Coffee Shop

Hiromi und Sehun kamen her. Sie hatten sich zuletzt getroffen und über einiges geredet, aber nicht wie es bei ihnen aussah, was die Beziehung anging. Keiner von beiden wusste wo sie bei dem anderen standen. Heute wollte er Hiromi darauf ansprechen wie sie darüber dachte. Sehun bestellte für Hiromi und sich und dann setzten sie sich mit ihre Getränke hin.

Ich schaffe das. Letztes Mal hatte ich einfach nicht den Mut dazu, sie zu fragen.

„Was denkst du über uns beide?“, fragte er aufgeregt und verdeckte peinlich berührt sein Gesicht.

Er konnte nicht verbergen, dass er bei dieser Frage sehr nervös war.

Wieder einmal total aufgeregt kam sie mit ihm hier her. Ihr Herz schlug so unglaublich schnell, wie jedes Mal, wenn sie ihn sah. Würde das irgendwann auch mal wieder aufhören?

Hiromi wusste nicht so, ob sie sich wohl oder unwohl fühlen sollte. Ihre Schwester hatte ihr geholfen ein Outfit für heute zu finden. Takara sagte, dass Hiromi umwerfend aussehen musste. Doch der Rock kam ihr selbst etwas zu kurz vor und ständig zupfte sie ihn etwas weiter runter.



Als sie ihre Getränke hatten, setzten sie sich hin. Obwohl sie die letzten Tage immer mit einander geschrieben hatten, was das jetzt wieder ganz anders.

Sehun kam gleich zur Sache und ihr stieg das ganze Blut gleich ins Gesicht. Es war aber eine gute Frage. Hiromi spielte mit ihrem Becher herum und trank dann etwas. Was sollte sie ihm sagen? Was wollte er hören? Sie wünschte sich, dass ihre Schwester jetzt bei ihr war und ihr weiterhelfen würde.

Aufgeregt versuchte sie ihn anzusehen.

„Ü... über uns?“, wiederholte sie und trank noch etwas. Wenn sie so weiter machte, dann war ihr Becher schnell leer. Wieso war sie nur so aufgeregt? Es kam ihr so vor, als würde sie sich immer weniger trauen mit ihm zu reden, je öfter sie sich sahen. Aber sie dachte an das, was sie mit Takara geredet hatte und nahm nun ihren Mut zusammen.

„Sind... sind wir zusammen?“, fragte sie zaghaft und ihre Finger zitterten dabei so wahnsinnig. Deshalb stellte sie den Becher wieder hin. Ihr Herz schlug so schnell.

"Ja?? Also wenn du mich als Freund haben willst. Dann schon.", meinte er etwas unsicher.

Erst jetzt bemerkte Sehun wie blöd sich das angehört haben muss und verdeckte sein Gesicht schnell.



Wieso kann ich einfach nicht mit ihr normal reden? Wahrscheinlich denkt sie, ich bin ein Vollpfosten. Es reicht! Ich frage sie jetzt einfach.

"Was ich sagen will ist, ich würde dich gerne als meine Freundin haben. Willst du meine Freundin werden?", fragte er sie aufgeregt.

Weil er so nervös war, kratzte er sich Hals und lächelte.

Er will wirklich, dass ich seine Freundin bin. Also habe ich das doch richtig aufgefasst. Ich bin so aufgeregt... Sehun und ich? Ist das überhaupt real?

Sie sah ihn genau an, als er redete, es war einfach so unfassbar niedlich, wie er sich verhielt. Hiromi musste lächeln, als er fertig war mit reden.



„Mhm“, antwortete sie verlegen und nickte dabei mit dem Kopf. Der fühlte sich so heiß an, sicher war er knallrot. Nun trank sie wieder schnell aus dem Becher und konnte hören, dass es leer war. Weil sie so aufgeregt war, hatte sie ihr Getränk schon leer getrunken. Deshalb stellte sie den Becher wieder ab und spielte mit ihrem Rocksaum.

„Es tut mir leid, ich bin so aufgeregt!“, dabei räusperte sie sich, denn ihr Hals war komplett ausgetrocknet.

Da Sehun die ganze Zeit schon so aufgeregt war, hatte er bisher noch gar nichts getrunken. Bei Hiromi sah es schon ganz anders aus. Ihr Becher war leer, weil sie aus Nervosität dauernd daraus trank. Er musste zugeben, dass sie echt niedlich war und er mochte sie richtig gern.

Sein Herz klopfte richtig und er wartete aufgeregt auf ihre Antwort. Als sie ja sagte, war er richtig glücklich.

"Ja, ich auch.", gab er zurück und lachte.



Vorsichtig schob er seinen Becher zu ihr.

"Du kannst aus meinem trinken.", bot er ihr an und sah sie dann an.



Sie hat ja gesagt... Ich könnte durchdrehen. Ich bin nicht mehr Single. Das muss ich unbedingt den anderen erzählen.

Es wunderte sie so, dass er auch so nervös war. Man konnte sich das einfach nicht vorstellen, weil er berühmt war. Er stand sehr oft im Mittelpunkt und trat vor mehreren Tausenden Menschen auf, das machte ihn noch liebenswerter, dass ihm diese Situation auch nicht leicht fiel.

Sehun schon ihr seinen Becher entgegen, aber sie wedelte sofort mit den Händen.



„Nein... das geht nicht... ich werde mir noch etwas holen!“

Und schon stand sie auf und ging nach vorne. Jetzt waren sie zusammen, deshalb wollte er bestimmt auch, dass sie aus seinem Becher trank, aber ihr war es so unangenehm. Wie verhielt man sich als Paar? Sie hatte echt keine Ahnung, was sie tun oder sagen sollte. Weil sie beim Getränk bestellen in der Vitrine eine leckere Torte sah, nahm sie davon auch etwas mit. Sie hatte nicht so viel Geld mit dabei, deshalb nahm sie ein Stück für sie beide, aber mit zwei Gabeln. Noch einmal atmete sie tief durch und nochmal und nochmal, dann ging sie zurück an den Tisch und stellte den Teller und ihren Becher ab.

„Die Torte sah gut aus... ich dachte, du möchtest bestimmt auch etwas davon...“, erklärte sie ihm nervös und trank dann gleich etwas.

Hiromi weigerte sich aus seinem Becher zu trinken und er schob ihn wieder zu sich. Sie hatte es plötzlich eilig und stand auf um sich noch etwas zu holen. Er sah ihr hinterher und musterte sie. Jetzt durfte er ja, weil es seine Freundin war.



Das Outfit steht ihr echt gut.

Nun trank er daraus und wartete auf sie. Dann kam Hiromi mit einer Torte und einem Getränk zurück.

"Ja danke, aber iss du erstmal. Ich probier später ein kleines Stückchen.", erklärte er ihr.

Er wollte ihr lieber beim Essen zusehen.

Er sagte, er wollte nachher nur ein kleines Stück probieren. Jetzt kam sie sich irgendwie blöd vor. Hatte er gar keine Lust auf Torte? Hätte sie doch lieber keine kaufen sollen?

„Oh. Okay... ich habe auch extra zwei Gabeln mitgenommen...“

Sie fing an zu essen. Ein ganzes Stück wäre ihr momentan auch zu viel, aber es schmeckte sehr gut.

Freund und Freundin. Oh Sehun ist mein Freund... fester Freund... das ist so... ich bin einfach so nervös.

Nun legte sie die Gabel zur Seite und sah ihn an.

„Ehm... das ist vielleicht eine blöde Frage... aber hattest du schon mal eine... naja, eine Freundin?“, fragte sie zaghaft. Bei den Promis bekam man das ja nicht wirklich mit, weil sehr viel geheim ablief, damit sich die Fans nicht aufregten. Bei ihm hatte sie bisher nie etwas gehört dergleichen. War das in Ordnjng so etwas zu fragen? Sie war sich nicht ganz sicher dabei.

Hiromi sah ein wenig enttäuscht aus, als er nur probieren wollte.

Nachdem sie die Gabel weglegte sah sie ihn an. Die Frage kam ein wenig plötzlich. Da Sehun generell sehr schüchtern bei Frauen war, fiel es ihm nicht leicht mir ihr zu reden oder generell mit Frauen.

"Nein, hatte ich noch nie und wie sieht es bei dir aus?", fragte er aufgeregt.



Dann nahm er seine Gabel und nahm sich ein Stückchen von der Torte. Sie schmeckte richtig gut und irgendwie wollte er noch noch ein bisschen was davon.

"Ich esse doch ein bisschen mit, die schmeckt echt lecker.", meinte er zu ihr.

Er hatte noch keine Freundin? Das macht ihn ja noch toller... und er sucht sich mich aus? Das kann ich einfach gar nicht glauben. Was ist, wenn er enttäuscht von mir ist, sobald er mich besser kennt?

Hiromi konnte das gar nicht so richtig glauben, aber irgendwie auch schon. Berühmt zu sein musste Segen und Fluch zugleich sein. Es war für Idols nicht großartig möglich eine Beziehung zu führen. Aber dennoch wollte er sie haben. Nun fühlte sie sich nicht mehr, wie ein Fan, sondern wie ein normales Mädchen, das Hals über Kopf verliebt war. Deshalb tat sie sich auch so schwer, wenn sie mit ihm redete.

Dass er doch mehr von der Torte aß machte sie glücklich und sie sah ihm zu. Die Frage nach einer vorherigen Beziehung verneinte sie ebenfalls.



„Nein... ich hatte bisher noch keinen Freund.“

Sie hatte ihn deshalb gefragt, weil sie dachte, dass er vielleicht mehr Erfahrung in diesem Bereich hätte, wie sie. Doch das war nicht so. Er war offensichtlich genauso planlos wie sie.

„Ich weiß daher nicht, wie man sich verhält, wenn man zusammen ist... Ich bitte dich, ein bisschen Geduld zu haben mit mir!“ Sie wollte nichts falsch machen und deshalb sagte sie ihm das. „Wenn ich mit anderen Leuten rede, bin ich auch meistens sehr ruhig,... bei dir fällt es mir aber noch schwerer“, beichtete sie ihm und fing an auf ihrer Lippe herumzubeißen.

Wenn er ehrlich war, wusste Sehun auch nicht genau wie man sich in einer Beziehung verhielt. Aber mit Hiromi meinte er es auf jeden Fall ernst.

"Ich hoffe ich enttäusche dich nicht, weil wir oft unterwegs sind und ich dich nicht so oft sehen kann wie ich gerne würde. Wenn ich könnte würde ich dich überall mit nehmen.", meinte er verlegen.

Ab wann weiß man den richtigen Zeitpunkt für einen Kuss? Und ist es zu übereilt, wenn ich ihre Hand nehme?

"Unsere Beziehung kann ich nicht offiziell machen, weil es in unserem Betrag steht. Das wird auch ein wenig komplizierter werden.", erklärte er ihr gleich.

Will sie mich dann überhaupt noch?

Wenn sie ehrlich war, fand sie das mit dem nicht öffentlich machen gut, weil sie zu verlegen war für so etwas großes. Dass sie sich nicht jeden Tag sehen würden, dachte sie sich auch schon, immerhin verfolgte sie sein Leben schon seit 7 Jahren.

Oh wie lieb. Er würde mich überall hin mitnehmen.

Sie hatte solche Sachen noch nie von jemandem gehört und sie fand es richtig toll. Obwohl es sie auch wiederum nervös machte.

„Nein, das enttäuscht mich nicht! Ich respektiere deine Arbeit und würde niemals von dir verlangen weniger hart zu arbeiten wegen mir!... Ich muss ja auch arbeiten...“

Das war ja normal, denn beide hatten ihre Leben und konnten nicht einfach alles ändern oder über Bord werfen, also hatte sie dafür vollstes Verständnis.

„Das du es nicht öffentlich machen kannst, das ist mir auch lieber“, meinte sie und dann aß sie auch noch etwas vom Kuchen. Zwar war sie immer noch aufgeregt und ihre Stimme zitterte, wenn sie mit ihm redete, aber es ging schon etwas besser.

Ihre Reaktion fand er richtig niedlich. Sie wie es aussah, mochte sie ihn auch richtig gern.

„Okay, dann wäre das geklärt.“, meinte er und lächelte sie an.

Ich würde so gerne ihre Hand nehmen, aber ich warte lieber noch. Sie wollte ja, dass ich mit ihr geduldiger bin.

Jetzt trank er schnell seinen Becher leer und musterte sie.

„Nächste Woche könnten wir uns wieder treffen. Ich würde dich abholen.“, schlug er ihr gleich vor.

"Hast du vormittags auch Zeit? Wenn nicht, dann passt natürlich auch am Abend!"

Hiromi musste nächste Woche von Mittag bis Abend arbeiten, aber es war auch möglich, sich mal frei zu nehmen. Ihren Eltern hatte sie erst einmal nicht vor etwas von der Beziehung zu sagen, damit wollte sie noch ein bisschen warte, bis sie es selbst erst einmal realisiert hatte.

"Auf jeden Fall würde ich mich gerne nächste Woche mit dir treffen", sagte sie und lächelte ihn an.



Wenn mein Herz nur nicht so rasen würde. Ich traue mich fast nicht ihn anzusehen... das hasse ich so, wieso kann ich nicht einmal normal mit jemandem reden?

„Am Abend würde es bei mir besser passen, aber wenn es nicht geht dann können wir uns auch Vormittag treffen, wenn du willst.“

Sie sieht einfach so schön aus, ich kann es noch gar nicht glauben. Hiromi ist meine Freundin...

Einmal stopfte er sich noch ein Stückchen in den Mund und beobachtete sie, während er es aß.

„Heute habe ich nicht so lange Zeit, aber nächste Woche plane ich mir mehr Zeit für uns ein.“, erklärte er ihr.



Gerne würde er stundenlang mit ihr reden, doch es lief nicht immer alles so wie er wollte.

"Nein, am Abend geht schon! Meine Eltern haben da bestimmt nichts dagegen, wenn ich einen Abend frei habe!", meinte sie sofort. Wenn es ihm am Abend besser passte, dann wollte sie darauf Rücksicht nehmen, immerhin hatte er viele lange Tage und anstrengende Arbeit, die er machen musste.

Vielleicht war das auch gar nicht so schlecht, dass sie sich nicht so oft sahen. So konnten sie sich immer schreiben und sich auf diese Art besser kennen lernen, denn sie war einfach immer so aufgeregt, wenn er bei ihr war und das nervte sie, weil sie so unsicher wirkte. Wenn sie schrieben, dann war sie viel natürlicher, so wie sie einfach sein wollte, offen und aus sich rausgehend.

Sie wollte nicht die ganze Zeit woanders hinsehen, deshalb sah sie ihn wieder an und ihr wurde einfach noch heißer, als es ihr schon war. Es fühlte sich wirklich so an, als würden Schmetterlinge in ihrem Bauch herumfliegen. Als würde sie etwas verbotenes tun, sah sie schnell wieder woanders hin und sah ihn nur ab und zu an. Das letzte Stück von der Torte stopfte sie sich auch noch Mund und legte die Gabel auf dem Teller ab.

"Die war sehr gut...", sagte sie und sah ihn wieder an. "Weißt du schon, was wir nächste Woche machen?"

„Ja, ich habe da etwas in meinem Kopf. Lass dich überraschen. Ich hoffe es klappt auch, so wie ich es geplant habe.“, antwortete er ihr und schenkte ihr ein Lächeln.



Sehun war froh, dass sie sich wenigstens schreiben konnten, auch wenn sie sich nicht sehr oft sahen. Sie konnten sich Bilder schicken oder sonstige Dinge schreiben, die sie wollten.

„Willst du noch etwas essen oder trinken?“, fragte er aufmerksam.

Jetzt wo sie seine Freundin war, wollte er auf jeden Fall das es ihr gut ging und sie alles haben konnte was sie wollte. Sofern er das erfüllen konnte.

„Du siehst heute sehr hübsch aus.“, sagte er und sah sie an.

"Ok, dann lasse ich mich überraschen", sagte sie und schüttelte den Kopf, nachdem er fragte, ob sie noch etwas haben wollte. Hiromi hatte schon so viel getrunken. Das könnte jetzt so weitergehen, dass sie einen Becher nach dem anderen austrank. Sie mochte dieses Gefühl der Unbehaglichkeit nicht, das sie immerzu hatte. Vor allem jetzt, wo sie zusammen waren, wollte sie es erst recht nicht haben.



Als er ihr dann aber sagte, dass sie sehr hübsch aussah, da spürte sie richtig, wie ihr Gesicht noch wärmer wurde, als es ohnehin schon war. Jetzt war sicher die höchste Stufe der roten Farbe erreicht, also hielt sie sich die Hände an die Wangen und linste zu ihm.



Schnell ließ sie ihre Hände wieder runter und griff gleich nach dem Becher, dessen Rest sie mit einem Mal austrank. Ihr war heiß und jetzt war sie wieder so nervös. Noch nie hatte ihr ein Mann so ein Kompliment gemacht, außer ihr Vater, aber das war ja etwas anderes. Hiromi wusste, dass es unhöflich war, nichts darauf zu antworten, deshalb piepste sie nur ein Danke heraus, räusperte sich und wiederholte es noch einmal deutlicher.



"Was hast du heute noch vor?", fragte sie, weil sie ablenken wollte.

„Ich treffe mich noch mit den anderen, weil wir einen neuen Tanz proben, aber das ist noch eher geheim.“, meinte er und lächelte sie an.

Warum ist sie so niedlich? Und wenn sie rot wird, sieht sie richtig süß aus.

„Was hast du heute noch alles geplant?“, fragte er neugierig.

Ein neuer Tanz?

"Gibt es ein neues Album?", fragte sie ganz plötzlich und ohne jede Spur von Nervosität, dann bemerkte sie, dass etwas zu laut gewesen war und setzte sich wieder zurück, da sie ein bisschen nach vorn gekommen war, als sie das gefragt hatte.

"Oh, tut mir leid! Du hast ja gesagt es ist geheim, ich werde keine Fragen stellen... Ich lasse mich einfach überraschen!"



Nun musste sie trotzdem lächeln.



"Hast du noch Zeit um spazieren zu gehen? Oder musst du gleich schon los?"

Plötzlich war sie völlig außer sich und fragte ihn ob es ein neues Album gab. Dann meinte sie, sie würde nicht mehr weiter fragen. Er fand es echt lustig und musste lachen.



„Ich würde gerne noch eine kurze Runde mit dir spazieren gehen.“

Zwar konnte er nur eine kleine Runde mit ihr gehen, aber es war besser als gar nicht mit ihr Zeit zu verbringen. Nachdem sie fertig waren gingen die zwei eine kleine Runde und redeten noch ein bisschen. Danach gingen sie getrennte Wege.

Dienstag, 07.07.2020

Nachdem sie sich mit Jay vereinbart hatte hierher zu kommen, setzten sie sich erst einmal. Es war komisch jetzt wo sie nicht mehr zusammen waren. Ob sie getrennte Wege gingen oder nicht würden sie heute feststellen. Genau konnte sie es nicht sagen, weil sie so ein eigenartiges Gefühl hatte. So gesehen hatte sie ihm ja einiges zu beichten. Nicht nur dass, sie wollte ihm sagen was sie alles störte an der ganzen Beziehung. Natürlich war nicht alles schlecht an der Beziehung.

"Du hast geschrieben, dass du mich zurückhaben willst, aber da bin ich mir nicht so sicher, wenn ich dir jetzt die ganzen Sachen erzähle"



Kurz kam die Kellnerin und sie bestellten sich was zu trinken. Nachdem sie weg war, sah sie ihn wieder an.

"Als erstes sage ich dir gleich mal die Wahrheit. Ich habe mit Jungkook am Wochenende rumgemacht. Du weißt schon der von damals an der Hochzeit. Der von BTS. So gesehen habe ich sogar mit ihm geschlafen, aber da waren wir schon nicht mehr zusammen"



"Tut mir Leid. Das war wirklich ein Fehler und ich will es nie mehr wieder machen. Ich weiß auch nicht wieso ich das gemacht habe. Wahrscheinlich habe ich mich so unter Druck gesetzt gefühlt von dir und dann mache ich einfach Sachen die ich normalerweise nie machen würde. Es hat mich alles schon so aufgeregt zischen dir und mir. Ich fühle mich richtig eingesperrt", versuchte sie ihm schonend beizubringen.

Entweder dreht er völlig durch oder er macht mich zur Sau. Ich habe einfach wieder so die Scheiße gebaut. Ich sehe es jetzt schon kommen. Forever alone.

Das Wochenende über hatte er einfach nicht verstanden wieso sie einfach mit ihm Schluss gemacht hatte. Er ist alles immer wieder durchgegangen. Vielleicht hätte er doch nicht so streng mit ihr sein sollen. Sie war eben sehr lebendig und tat einfach immer das was sie wollte. Doch in einer Beziehung ging das eben nicht immer.

"Klar will ich dich zurück. Ich liebe dich Ahri", versicherte er ihr.



Nachdem die beiden an einem Tisch saßen, fragte sie nach ob er sie zurückhaben wollte. Wenn nicht wäre er ja nicht extra gekommen. Er mochte sie wirklich sehr, aber er war eben sehr eifersüchtig was ihm gar nicht mal so auffiel. Ahri hatte einige männliche Freunde und das machte ihm sehr zu schaffen.

Jetzt sprach sie von ein paar Dingen die sie ihm unbedingt erzählen musste, dabei graute ihm schon. Sicher war es nichts gutes wenn sie schon so anfing zu reden. Von der Kellnerin wurden sie einen Augenblick unterbrochen. Als sie Bestellung aufgenommen war, verschwand sie auch wieder. Zum Glück war heute nicht sehr viel los und sie hatten ihre Ruhe um alles gut zu bereden. An einem öffentlichen Platz würde nicht gleich jeder so ausrasten. Beide waren da sehr temperamentvoll was das anging.

WTF.. Sie hat was? Mit dem Typen? Was hatte der bei ihr verloren? Ich dachte sie ist mit Irene wellnessen gefahren. Scheiße.. wenn ich ihn das nächste Mal sehe bringe ich ihn um! Der soll seine dreckigen Hände von ihr lassen! Der hat eh genug Weiber die er haben kann. Ahri soll er gefälligst in Ruhe lassen!

Natürlich stellte er sich jetzt viele Fragen, weil sie ihm fast nichts dazu erklärt hatte. Ahri war eben so der Typ der alles sehr direkt sagte. Er war schon extrem sauer, ließ sie aber erst einmal ausreden wieso und warum. Am liebsten würde er den scheiß Kerl aufsuchen und sich mit ihm prügeln.

"Hattest du schon die ganze Zeit was mit ihm? Und warum war er dort? Hat er damit angefangen? Hat er dich gezwungen oder überredet? Magst du ihn mehr? Ich meine dafür gibt es immer Gründe. Grundlos wirst du ja nicht mit ihm im Bett gelandet sein"

Ich bin ja nicht ganz alleine Schuld! Da gehören schon beide dazu. Auch wenn sie das jetzt so sieht.

"Wieso hast du nicht einfach gesagt, dass es dich so fertig macht? Jetzt sind wir genau da wovor ich Angst hatte. Bin ich dir zu langweilig? Oder willst du das noch mit mir?", fragte er angepisst und fuhr sich durch die Haare um nicht die Beherrschung zu verlieren.

Wie zu erwarten durchlöcherte er sie mit Fragen und war richtig angefressen. War auch kein Wunder bei ihrer Aktion.

"Nein ich hatte dazwischen nie was mit ihm am laufen. Bevor ich dich kennengelernt habe, hatten wir ein paar mal was. Es ging bei uns ja immer nur um das eine, aber ich wollte das dann nicht mehr. Außerdem warst dann du da. Du gefällst mir nur durfte ich einfach nicht so viel bei dir. Ich will meine Freunde sehen und mich frei bewegen können. Ich mache das nie mehr wieder", versprach sie ihm.



"Jin und er wollten uns nur kurz besuchen für ein paar Tage. Eher gesagt nur Irene. Es war spontan. Ich wusste davon auch nichts. Du kannst die anderen fragen, wenn du mir nicht glaubst"

Soll ich zugeben, dass ich Kookie mehr mag? Jetzt ist es eh schon egal...

"Jungkook sieht gut aus und hat etwas attraktives an sich. Und es kann sein, dass ich ihn doch ein bisschen mehr mag, aber er mich nicht. Ich bin nur eine von vielen gewesen", erklärte sie ihm.

Bei der Aussage traf es sie schon. Das machte nur noch mehr alles bewusster. Ihr wurde mehr und mehr klar, dass es keinen Sinn machte.

"Er hatte einfach länger keine mehr und bei uns ist es einfach nicht so gut gelaufen. Ich habe getrunken und dann hat halt alles zum anderen geführt. So toll war es eh nicht", spielte sie herunter.



Sie wusste, dass Jay die richtige Wahl war und Irene hatte ihr das auch versichert. Warum sollte sie daran zweifeln? Er war nicht bereit für mehr, aber sie wünschte sich mehr. Bei Jay jedoch bekam sie alles. Wieso sollte sie sich nicht für ihn entscheiden? Außerdem mochte sie ihn ja auch.

"Ich will wirklich jemanden der mich liebt und mir ist klar geworden, dass es so ein großer Fehler von mir war. Du bist die Person die mich wirklich glücklich machen kann. Ich will mit dir zusammen sein. Wenn wir ein paar Kompromisse eingehen, dann mache ich alles was du willst", flehte sie ihn an.

Die hatten schon mal was am laufen? Wei oft will sie mir das noch sagen, dass sie sich eingeschränkt fühlt? War ich wirklich so schlimm zu ihr? Aber sie scheint es wirklich zu bereuen.

Jetzt erklärte Ahri ihm was sie dort zu suchen hatten. Anscheinend wussten sie nichts davon, das glaubte er ihr. So ehrlich wie sie gerade war, würde sie ihn nicht anlügen.

"Ich glaube dir"



Nun gab sie zu warum sie das ganze getan hatte. Dann war es also seine Schuld auch gewesen. Hätte er sich mehr um sie gekümmert. Wäre das alles nicht passiert.

Sie mag ihn auch mehr, obwohl sie weiß dass bei ihm nichts ist? Also war es nur ein Ausrutscher für sie und für ihn weil er unbedingt eine wollte?

Dann konnte er sie verstehen warum sie schwach geworden war, wenn sie ihn ein wenig mochte. Wenn sie betrunken war, gab sie sowieso leichter nach. Das kannte er schon zu gut. Immerhin waren sie auch schon länger zusammen gewesen.

Wieder versicherte sie ihm, dass es ein Fehler war und das einfach nicht mehr machen wollte. Sie bereute es tatsächlich und wollte ihn auf jeden Fall zurück. Auch schien sie ihn noch sehr zu mögen. Konnte das reichen für eine Beziehung?

"Deswegen wolltest du andauernd mit mir reden. Ich dachte du hättest jemanden. Ich vergebe dir, aber da musst du dich schon richtig ins Zeug legen, damit ich das wieder schnell vergesse"



Was soll ich nur machen? Was ist, wenn das wieder passiert? Aber sie würde alles machen was ich will, wenn wir einen Mittelweg finden.

"Okay. Von mir aus machen wir ein paar Kompromisse. Du darfst nur trinken, wenn ich bei dir bin oder Irene bei dir ist. Du darfst mit deinen Freunden zocken, aber nur wenn Irene zu Hause ist oder ich da bin. Du darfst anziehen was du willst. Was Kookie angeht.. du kannst ihn treffen, aber nur wenn ich dabei bin. Was hältst du davon?"

Es erleichterte sie schon ein wenig, dass er ihr glauben schenkte. Es hatte sie schon richtig Überwindung gekostet das alles zu sagen. Von den Gefühlen zu Kookie konnte er nichts sagen, da sie ihn schon zuvor gekannt hatte. Machte ihm das nicht so viel?

Er vergibt mir, wenn ich mich ins Zeug lege? Das heißt er will mich zurück haben. Woahh.. das bedeutet Arbeit ohne Ende.

Gleich darauf schlug er ihr Kompromisse vor. Das wollte sie schon die ganze Zeit. Endlich passierte mal was. Vielleicht war das doch nicht so schlecht gewesen mit Kookie zu schlafen. Es brachte die beiden wieder mehr zusammen.

"Das würdest du alles machen? Und was springt dafür bei dir raus?", fragte sie nach.



Endlich wurden ihnen die Getränke gebracht und sie nahm einen Schluck daraus.

Steckt er das einfach so weg? Ich meine ich habe mit jemanden geschlafen und gesagt, dass ich ihn mag.

"Naja ganz viel. Ich habe dich, du umwirbst mich, schläfst mit mir und dieses Mal nüchtern und nicht nur immer betrunken, ziehst dich für mich hübsch an, kochst mir was und bist für mich einfach da"



Das mit Jungkook hatte er ihr ja extra erlaubt, weil sie sich dann sicher heimlich mit ihm getroffen hätte. Mittlerweile kannte er sie schon zu gut. Es war ihm lieber, wenn er alles im Überblick hatte. Außerdem konnte er Jungkook nochmal zeigen, dass Ahri ihm gehörte und er seine Augen und Hände bei sich lassen sollte.

"Ich will, dass du ihm sagst, dass das nicht mehr passiert. Gar nichts mehr in der Art", befahl er ihr.



Jay war sowas von eifersüchtig was Kookie betraf. Die hatten sich ja nicht nur geküsst sondern gleich alles ausgetauscht was sie hatten. Er versuchte das eher zu ignorieren und auszublenden um nicht völlig aus der Haut zu fahren. Allein schon, dass sie jemand anrührte brachte ihn schon zur Heißglut. Jetzt waren sich aber hier um alles besser zu machen.

"Bist du mit dem ganzen einverstanden?", fragte er nach.

Er erklärte ihr was ihm das alles brachte und es hörte sich schön an das zu hören. Das ihm das mit dem Sex schon aufgefallen war, hatte sie sich eh schon gedacht. Wenn sie wirklich mit ihm zusammen war, würde sie das auch nicht mehr machen. Jetzt war sie sich ganz sicher bei ihrer Entscheidung. Sie hatte darüber sehr viel nachgedacht. Das mit Jungkook würde nie passen.

"Ich hatte so oder so vor ihm das zu sagen, dass ich das nicht mehr will", stimmte sie ihm zu.



Leicht fiel ihr das Gespräch nachher nicht mit Kookie, aber sie musste das hinter sich bringen um einfach mit ihm abzuschließen und das für immer. Am Anfang war es sicher schwer, aber je mehr sie die Gefühle wieder zu ihm verlor desto leichter ging es dann und sie konnte sich auf Jay konzentrieren.

"Nein bin ich nicht! Ich will auf Partys gehen, meine Freunde treffen ohne dass du ständig dabei bist. Ich meine das sind richtige Nerds und wollen ihre Figur im Spiel heiraten. Für die bin ich sowas von uninteressant. Da kann ich ruhig was trinken da passiert schon nichts. Von mir aus kannst du ja am Anfang dabei sein, wenn du es unbedingt wissen willst. Bei Jungkook kannst du immer dabei sein. Das passt mir gut! Mit dem will ich nicht mehr alleine sein"



Da war es viel leichter keinen Rückfall zu bekommen, wenn sie nicht mit ihm alleine war. Er sah eben gut aus und die Spannung zwischen ihnen war einfach viel zu groß, wenn sie alleine waren.

"Außerdem kannst du gleich noch jemanden einstellen in der Arbeit, damit du öfters frei hast und ich mehr von dir habe. Das nervt extrem, dass du nicht so viel Zeit für mich hast"



"Sonst fällt mir im Moment nichts ein wo ich mich aufregen könnte. Wenn noch was sein sollte, sprechen wir einfach wieder darüber"

Manchmal kam auch von Ahri reife Vorschläge oder Einfälle nur versagten die immer, wenn sie mit Jungkook zusammen war.

"Also bin ich wieder deine Freundin?", wollte sie wissen.