Coffee Shop

Dylan, Parker und Rin setzten sich an einen Tisch.

"Hier sieht es echt gemütlich aus.", stellte sie fest und sah sich um.

Ich bin froh, dass Dylan mitgekommen ist. Ich wüsste nicht was sich alleine mit Parker geredet hätte.

Sie nahm sich eine Eiskarte die auf den Tisch lag und legte sie so, dass Dylan auch etwas sehen konnte. Dann schob sie Parker die zweite Karte hin.

"Weißt du schon was du nehmen willst?", fragte sie Dylan.



Dann rückte sie ein Stück näher, damit sie besser sehen konnte.

So wie immer, setzte er sich gleich neben Rin und freute sich schon auf die Zeit mit ihr. Er fand es schade, dass Dylan auch mitgekommen war. Lieber wäre er mit ihr alleine gewesen.

"Ja, hier ist es echt schön.", sagte er und grinste sie an.

Als Rin sich eine Karte nahm und sie zu Dylan schob und mit ihm in eine Karte sah, war er ein wenig eifersüchtig. Rin schob ihm die zweite Karte hin und er nahm sie entgegen.

"Danke.", sagte er und öffnete sie.

Dauernd sah er zu Dylan und Rin. Er wusste so oder so schon was er wollte.

Wieso fragt sie mich nicht was ich will?

"Ich werde mir einen Erdbeerbecher gönnen.", sagte er und schloss die Karte.

Auch Dylan sah sich etwas um, nachdem sie reinkamen und sich gesetzt hatten.

"Hmmm", meinte er auf ihre Frage hin und kam mit seinem Oberkörper weiter zu ihr, damit er besser in die Karte sehen konnte. Dann blätterte ein paar mal um.

"Ja, einen Nussbecher mit ganz viel Sahne", meinte er und setzte sich wieder gerade hin.

Will Parker auch was von Rin? Wieso würde er sonst mit ihr Eisessen gehen wollen?

Dylan plagten diese Gedanken schon ein bisschen. Obwohl er sich sicher war, dass Rin nichts von Parker wollte, war es nicht so toll, wenn auf einmal jemand da war, gegen den er antreten musste.

"Wieso wolltest du denn mit ihr hier herkommen?", fragte Dylan Parker.

Er fand es interessant, dass Dylan diese Frage stellte, denn sonst interessierte er sich auch nicht dafür mit wem Parker Eis essen ging. Über diese Frage musste er lachen.



"Die Frage ist warum du unbedingt mitkommen wolltest.", meinte er und grinste ihn an.

Parker wollte sich nicht in die Karten schauen lassen.

Also will er auch was von Rin. Im Flugzeug hatte er zu ihr gesagt, dass sie sich da besser kennen lernen wollten.

Nachdem sie sich was ausgesucht hatten rückte sie wieder an ihren Platz zurück. Sie musste zugeben, dass sie es genossen hatte, als er ihr so nah war.

Hab ich was verpasst? Warum fragen sie sowas komisches? Naja, wenn mich Dylan mag, dann kann ich es irgendwie schon verstehen.

"Wisst ihr was, ist doch egal. Wir sind jetzt hier und sollten den Tag genießen.", versuchte sie die Situation zu entkrampfen.



"Was ich euch eigentlich sagen wollte. Wenn wir wieder in der Schule sind, werde ich wahrscheinlich nichts mit euch reden. Ich will von den anderen Mädchen nicht erwürgt werden.", lenkte sie ab.

Als Rin das sagte musste er sie ansehen.



"Was? Du willst nichts mehr mit uns reden?", fragte er sie unglaubwürdig.

Gibt es einen anderen Grund warum sie uns meiden will?

"Keine Sorge, wir passen schon auf dich auf. Du kannst dich ganz normal verhalten.", erklärte er ihr.

Er wollte nicht, dass Rin sie alle in der Schule mied.

Dylan gab ihm gar keine Antwort, weil Rin redete. Doch was sie sagte, fand er überhaupt nicht gut, sie wollte nichts mit ihnen reden!

So etwas hatte er auch noch nie gehört. Jeder an der Schule wäre überglücklich, wenn einer der vieren mit ihnen reden würde und Rin wollte sie eher meiden, aus Angst vor den Reaktionen der anderen Frauen. Einerseits konnte er das auch verstehen, aber andererseits wollte er es einfach nicht einsehen.

"Dann reden wir halt mir dir", meinte Dylan daraufhin und dann kamen ihre Eisbecher, die sie zuvor bestellt hatten.

"Wenn du mir was zu sagen hast, kannst du mir ja einen Brief schreiben.", sagte sie scherzhaft und fing an ihr Eis zu essen.



"Ich meine das ernst. Ich mag euch echt sehr gerne, aber ich will keine Horde von diesen kreischenden Mädchen als Feinde haben. Womöglich denken sie noch ich wäre mit jemanden von euch zusammen. Wenn es dringend ist, können wir uns ja heimlich treffen."

In der Schule, kann ich echt so einen Druck nicht gebrauchen. Ich muss mich auf die Schule konzentrieren und nicht auf ihn.

Während sie sich das dachte sah sie Dylan an.

Parker hörte ihr genau zu und aß dabei sein Eis.

Heimliche Treffen hören sich gut an.

Dieses mal blieb er still um sich nicht zu verraten.

"Wenn du darauf bestehst, dann werde ich öffentlich in der Schule nichts mit dir reden.", sagte er und sah dann zu Dylan.

"Das ist doch Blödsinn! Wenn man sich heimlich trifft, dann weckt das ja noch viel mehr Aufsehen und bringt andere erst Recht dazu Gerüchte in die Welt zu setzen."

Er war einfach froh, dass er sich so gut mit ihr verstand.

"Aber ok, wenn dir das lieber ist, dann kriegen wir das schon hin..."

Er hat recht, das ist noch auffälliger. Ich könnte ihnen ja einfach aus dem Weg gehen, dann wäre das Problem gelöst.

"Wir können uns ja Begrüßen, wenn es euch dann besser geht.", sagte sie und war nun mit ihrem Eisbecher fertig.

Ohne irgendetwas zu Dylan oder Parker zu sagen, ging sie an die Theke und bezahlte alles. Sie fand, das hatten sie sich verdient. Immerhin durfte sie nach London mit ihnen und so wollte sie ihnen nochmal danken. Mit einem Lächeln setzte sie sich wieder hin.

"Ich denke darüber nach, okay? Vielleicht wäre das doch zu auffällig.", sagte sie zu Dylan.

Dann wartete sie bis sie alle aufgegessen hatten und fuhren nach Hause.

Sora und Rin setzten sich hin.

Wie soll ich ihr das bloß sagen?

"Ist was passiert?", fragte sie Sora und beugte sich zu ihr.

Schwänzen war bei Sora nicht sehr üblich, deshalb konnte sie schon ahnen, dass etwas nicht stimmte.

Sora wusste gar nicht, wie sie anfangen sollte. Sie bestellten zuerst einmal etwas zu Trinken.

"Ich habe dich vorhin schon gesehen, wie du mit Parker in der Bücherei warst", gab sie ehrlich zu und sah Rin an.

"Aber statt zu dir zu gehen, bin ich weggelaufen. Ich versuche Parker in letzter Zeit aus dem Weg zu gehen, weißt du..."

Nun kamen die Getränke an den Tisch und Sora nahm ihre Flasche in die Hand und trank aus dem Strohhalm, weil sie nicht wusste, wie sie weiterreden sollte.

Sie hat mich mit Parker gesehen? Mag sie ihn noch immer? Denkt sie ich will was von ihm?

„Worauf willst du hinaus?“, fragte sie Sora.

Sie war der Meinung, dass Natsume für sie die Nummer eins war. Allein schon wie sie ihn ansah.

„Ich will nichts von ihm, falls du das meinst.“, sagte sie verwirrt.

"Es ist komplizierter als das. Ich weiß, dass du ihn nicht auf diese Weise magst. In London ist etwas passiert... Das war einfach alles so extrem verwirrend. Ich mag Parker, seitdem ich ein kleines Kind war. Mit den Jahren habe ich mich einfach immer mehr in ihn verliebt, das weißt du ja", fing sie an zu erzählen und spielte mit der Flasche in ihren Händen.

"Die Sache ist die, dass ich mich in London so... ich habe mir echt Hoffnungen gemacht. Die Art wie er mit mir geredet hat, wie er mich berührt hat. Da habe ich mir zu viel eingebildet, auch als wir im Park waren. Aber als wir die Spiele gespielt haben, das Spiel mit den Bonbon."

Sora war es ein wenig peinlich darüber zu reden.

"Da haben sich unsere Lippen berührt, deshalb bin ich reingegangen..."

Alles was Sora sagte, saugte sie auf wie ein Schwamm. Sie war so schockiert darüber, das sie ihre Hand auf den Tisch fallen ließ und ein lautes Geräusch ertönte. Dann sahen die Leute zu ihrem Tisch.

„UPS..“, meinte sie.

Nachdem die Leute wieder wegsahen fing sie an zu reden.

„Deswegen warst du so schnell weg. Und hat er sich dann bei dir entschuldigt?“, fragte sie Sora.

Jetzt ergibt das alles mehr Sinn.

"Das war noch nicht alles. Ich war so fertig und habe nur weinen müssen. Aber auf einmal war er bei mir und hat mich in seinen Arm genommen, er hat seine Hand so an mein Kinn gelegt, dass ich ihn ansehen musste. Dann wurde es peinlicher."

Sora legte sich ein bisschen in den Sitz, beziehungsweise rutschte sie so weit nach vorn, dass sie sehr komisch im Sitz hing, weil es unangenehm war das zu erzählen.

"Ich habe ihm dann... sozusagen gesagt, dass ich in ihn verliebt bin. Weißt du, was ich für beschämende Sachen gesagt habe? Dass ich wegen ihm kaum Luft bekomme und nicht klar denken kann, wenn er da ist, dass mein Herz wie verrückt rast. Rin das war so peinlich!"

„Aber das war ja richtig lieb von ihm. Du hast ihm also deine Gefühle gestanden und was hat er gesagt?“, fragte sie ihn.

Wahrscheinlich nichts gutes. Deshalb reden sie kaum noch miteinander.

„Magst du ihn noch immer?“, fragte sie jetzt Sora.

Das mit Dylan erzähle ich ihr heute besser nicht.

Sora räusperte sich und hielt die Flasche immer noch fest. Sie machte es traurig daran zu denken, was dann passierte, aber sie wollte Rin alles erzählen.

"Ich bin in die Dusche gegangen, weil ich mich abkühlen wollte, seine Nähe habe ich nicht ausgehalten, es war mir auch einfach zu peinlich. Dann ist er mir hinterhergegangen und hat mich wieder umarmt."

Sie erinnerte sich noch genau an das, was er ihr gesagt hatte.

"Dann sagte er: Ich mache jetzt etwas was wir beide bereuen werden., daraufhin hat er mich geküsst. Auf meine Frage hin, wieso er das getan hat, hat er geantwortet, dass er es nicht weiß, aber er mag mich nicht so, wie ich ihn. Als ich euch vorhin gesehen habe, sind bei mir die Sicherungen durchgebrannt."

Nun setzte sie sich wieder richtig hin.

"Ich mag Natsume richtig gerne und ich glaube auch, dass ich mit ihm glücklich sein kann. Aber meine Gefühle für Parker verschwinden einfach nicht, so sehr ich es mir nach dieser demütigenden Erfahrung auch wünsche. Tut mir leid, dass ich dir das nicht schon längst erzählt habe."

„Nein, das glaub ich ja nicht. Dieser miese Arsch!“, sagte sie dann wütend.

Er küsst sie einfach grundlos? Wie kann er nur, das nächste mal wenn er mich berührt breche ich ihm die Flnger.

„Wie kann man nur so sein?“, sagte sie verärgert und schüttelte ihren Kopf.

Parker kann froh sein, dass ich es jetzt erst erfahren habe.

„Das glaube ich dir. So geht es mir mit Daichi. Ihn kann ich auch nicht vergessen, aber ich arbeite daran.“, sagte sie und dachte dann wieder an Dylan.

Wir sind ein Paar.

"Das verstehe ich auch nicht. Wenn er keine Gefühle für mich hat, ok. Das kann man absolut nicht erzwingen, aber der Kuss. Bitte behandle ihn aber deshalb nicht anders. Das würde mir nur leid tun."

Sie dachte gerade daran, dass Rin ihr auch etwas erzählen wollte.

"Genug von meinem Drama. Mit Natsume läuft es gerade gut... Du wolltest mir etwas wichtiges sagen?"

„Ich werde mein bestes geben ihn nett zu behandeln.“, versicherte ihr Rin.

Wie sagt man sowas?

„Ja, also was das angeht. Ähm wie soll ich sagen. Dylan und ich sind jetzt ein Paar.“, sagte sie einfach und wartete auf ihre Reaktion.

"Was???", rief sie laut aus und schnellte dabei nach vorn. Andere, die dort saßen, schauten sie schon an deshalb.

"Tut mir leid! Tut mir leid", entschuldigte sie sich und sah dann Rin an.

"Du und Dylan? Ihr seid jetzt ein Paar? Wie kommt das und wann ist das passiert? Hat er dich gefragt? Du musst mir einfach alles sagen!"

So schnell war Sora von ihren eigenen Sorgen abgelenkt.

Woah das ist ja unglaublich! Rin und Dylan. Wow, Wahnsinn. Wuaaaah, das kann ich nicht glauben. Wie schön für sie!

„Psst..“, meinte sie zu ihr und grinste.

Ich habe ihn nicht mal meine Nummer gegeben.

„Das weiß noch keiner. Ich habe ihm gesagt, dass er es noch keinem erzählen darf.“, erklärte sie ihr.

Ich fang einfach von vorne an.

„Als ich mein Handy holen wollte, bin ich wieder zurück gelaufen. Natsume und Dylan saßen noch am Tisch und aßen. Aber du warst nicht mehr da. Dann hat sich Natsume plötzlich verabschiedet und Dylan fragte mich was los war, da er meinte ich würde ihn meiden. Ehrlich gesagt wollte ich mich nicht mehr mit ihm treffen, da ich ja noch Daichi mag. Das hat er nicht verdient. So hab ich ihm das auch gesagt und dabei geweint. Er war so lieb und sagte einfach „Dann mag mich!“‘ dann hörte sie auf zu reden und trank einen Schluck, da ihr Hals von reden ausgetrocknet war.

Sie atmete wieder durch und dachte nach.

„Wo war ich? Genau. Das war so süß. Er meinte auch er würde mir Zeit geben. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn auch mag. Dann habe ich ihm noch erklärt wie ich mich fühle, wenn er bei mir ist. Er zog mich dann zu sich und umarmte mich. Aus dem nichts fragte mich Dylan ob ich seine Freundin sein will. Zuerst dachte ich, es wäre ein Scherz gewesen, aber es war sein voller Ernst. Da ich einfach nichts mehr sagen konnte auf seine Frage, habe ich ihn einfach geküsst.“

Es war einfach so schön, am liebsten möchte ich wieder bei ihm sein.

„Er hat meinen Kuss erwidert. Wir haben uns dann noch ein paar mal geküsst. Sora, er küsst einfach so gut!“, schwärmte sie.