Küche

Natsume ging schon mal in die Küche und richtete das Zeug her, das sie brauchen würden. Er fragte sich nur warum er beim auslosen so Pech gehabt hatte.

Das Schicksal scheint gegen uns zu sein.

Dann fing er an das Gemüse zu waschen und schnitt es auch gleich in Würfel.

Hoffentlich kommt er heute noch.

Dann kam auch Parker in die Küche und grinste.

"Wow, das Lob ich mir aber. Ich wusste gar nicht, das du Gemüse schneiden kannst.", sagte er und lachte.

Er richtete sich gleich ein paar Pfannen her und gab einen Schuss Öl rein. Dann erhitzte er sie und holte sich das Fleisch.

"Du kannst den Reis schon mal machen.", meinte er zu Natsume.

"Das war Gemüse? Ich dachte es wäre Obst gewesen.", sagte er trocken und holte den Reis.

Er bereitete alles für den Reis vor und machte ihn dann in den Reiskocher.

"Warum verstehst du dich plötzlich mit Rin so gut?", fragte er ihn nun.

Ihm kam das echt komisch vor, gestern hatte sie sich ja noch richtig gezofft und heute waren sie wie gute Freunde.

Parker, hatte in der Zwischenzeit schon das Fleisch angebraten und drehte sich zu Natsume um.

"Ich habe sie um eine Gespräch gebeten und dann habe ich mich entschuldigt. Sie hat mir vergeben und jetzt verstehen wir uns super. Warum fragst du?"

Dann widmete er sich wieder der Herdplatte und kochte weiter.

"Wie geht es mit dir und Sora voran.", fragte er ihn.

Parker fing an Nudeln zu machen.

"Mich hat es nur gewundert, weil gestern war sie nicht so redebedürftig was dich anbelangt."

Naja, vielleicht hat sie ja was für Parker übrig wer weiß.

"Weißt du wo Dylan und Rin hin sind? Ich habe sie schon länger nicht mehr gesehen?", fragte er interessiert.

Dann bereitete er die restlichen Kleinigkeiten her.

Das frage ich mich auch wo die beiden hin sind. Die letzten Tage, sieht man sie ja nur noch mehr zusammen.. ob da was zwischen ihnen läuft? Weil wie ich Rin gestern angesprochen habe wurde sie richtig rot im Gesicht.

"Nein, Keine Ahnung. Wer weiß was die beiden machen.", sagte er und tat so als würde es ihm nichts ausmachen.

Wenn er ehrlich war, ärgerte es ihn schon, aber was sollte er machen. Außerdem war sie ja in Daichi verliebt. Aber warum machte sie dann so viel mit Dylan. Das alles ergab für ihn einfach keinen Sinn.

Wieso hat er meine Frage ignoriert? Oder er weiß selbst nicht woran er bei Sora ist.

"Hat Sora was über mich erzählt, als ihr gestern im Freizeitpark ward?", fragte er neugierig.

Ob sie von mir geschwärmt hat? Ich hoffe es.

Natsume holte die Schüsseln die er brauchte aus den Schränken und stellte diese auf die Theke.

"Am Anfang war sie echt schüchtern, aber jetzt ist sie viel offener."

Gewandt kochte Parker, als wäre er ein richtiger Chefkoch und hörte Natsume zu.

"Sie hat schon was von dir gesagt ja, aber wir konnten nicht so viel reden, weil wir mit der Achterbahn gefahren sind und da schreit man ja fast nur.", redete er sich geschickt heraus.

Das sie dich nur als Freund betrachtet und das sie dir das wahrscheinlich auch bald sagen wird.

"Du solltest sie um ein Date bitten, wenn wir wieder nach Hause kommen.", meinte er nur und schluckte.

Fast hätte ich mich verplappert.

"Haben wir noch frische Gewürze im Kühlschrank?", lenkte er ab.

Nasume sah in den Kühlschrank und holte ihm die Gewürze.

"Brauchst du sonst noch was?", fragte er freundlich.

Da Parker nickte machte er schon das fertige Essen, in die Schälchen. Alles war noch nicht ganz fertig, deswegen fing er schon mal an dreckigen Sachen aufzuräumen.

"Ich werde sie auf jeden Fall um ein Date bitten, wenn nicht um zwei. Ich sags dir Parker,  Sora raubt mir einfach den Verstand."

Nachdem sich Sora umgezogen hatte, konnte sie niemanden finden. Da sie nicht einfach durch das ganze Haus gehen wollte, versuchte sie es in der Küche, auch wenn sie wusste, wer jetzt mit kochen dran war.



"Hallo?", fragte sie, als sie die Küche betrat und da sah sie dann Natsume und Parker stehen. Sie war überwältigt von dem Bild, das sie da sah. Die beiden an Herd und Theke sah einfach wahnsinnig gut aus.

"Ich konnte die anderen nicht finden... stört es euch, wenn ich euch ein bisschen zuschaue?", fragte sie freundlich.

Parker räusperte sich, als Sora so vor ihnen stand.

"Nein, gar nicht komm rein.", sagte er und sah kurz zu Natsume.

Die arme musste draußen alleine warten.

"Hast du Rin nicht gefunden?", fragte er freundlich nach.

Wahrscheinlich vergnügen sich die beiden irgendwo.

"Super", freute sie sich und setzte sich auf einen der Hocker, die an der Kochinsel dran standen. Ein angenehmer Duft breitete sich in ihrer Nase aus und auf einmal knurrte ihr Magen.

"Oh,... das riecht schon so gut, ich habe Hunger", meinte sie und lächelte.



"Worüber redet ihr gerade?", fragte sie nach.

Tu einfach so natürlich wie möglich. Noch blöder könnte gerade die Kombination gar nicht sein.

"Auf unser Essen darfst du dich auf jeden Fall freuen.", sagte er zu ihr.

Gelassen kochte Parker weiter.



"Wir haben über vieles geredet. Hast du Yuna schon gesehen? Sie war ziemlich sauer, als ich sie ins Wasser geworfen habe."

Parker sieht so gut aus, wenn er kocht. Er kann das ja wirklich richtig, es sieht zumindest wirklich professionell aus.

Sora sah auch Natsume an. Er sah ebenfalls gut aus, bei dem, was er da tat, aber ihm schien das Kochen nicht so zu liegen wie Parker.

"Wow, du bist schnell", kam es aus ihrem Mund heraus und sie schaute erstaunt zu Parker, "Du machst das auch toll", meinte sie freundlich zu Natsume.

"Ihr macht das ja toll, Dylan hat zwar auch mitgearbeitet, aber so gut sah das bei ihm nicht aus", sagte sie mit einem lachen.

"Nein, ich habe niemanden gesehen, bis auf euch beiden jetzt. Sie sah wirklich sehr sauer aus, wieso hast du sie denn in den Pool geworfen?", fragte sie einfach, weil sie neugierig war.

Da Parker generell schon viel in seinem Leben gekocht, hatte sah es eben sehr professionell aus. Gewandt schüttelte er die Pfanne und sah dabei zu Sora.



"Das wundert mich nicht. Du hattest eben Pech mit Dylan.", sagte er und sah zu Natsume.

Die beiden fingen zu lachen an.

"Sie hat mich geärgert und mit ihren Fragen hat sie mich auch genervt und da ich meine Ruhe haben wollte, habe ich sie eben in den Pool geworfen.", gab er ehrlich zu.

Natsume beobachtete sie, wie sie sich auf den Hocker setzte. Das was sie trug stand ihr ausgezeichnet. Parker erzählte ihr warum er Yuna in den Pool geworfen hatte.

"Das sah echt lustig aus.", meinte er und fing mit Parker zu lachen an.

"Die Arme, du hättest sie sehen sollen. Irgendwie tut sie mir jetzt noch Leid, aber sie wird sich bestimmt noch an dir rächen. Ich frage mich was sie ausheckt."

Natsume hatte die Küche ganz sauber gemacht, bis auf die Herdplatte, denn die brauchte Parker ja noch. Er setzte sich deshalb zu Sora und sah Parker beim kochen zu.

"Lässt du ihn alles alleine kochen?", fragte sie Natsume, der nun neben ihr saß.



Sie fand es irgendwie ziemlich lieb, dass er sich gerade neben sie setzte.

Und wieder knurrte ihr Magen, dieses Mal noch lauter, als vorher. Das war ihr peinlich, deshalb hielt sie sich die Hand auf ihren Bauch.

"Tut mir leid", entschuldigte sie sich, obwohl sie nichts dafür konnte.

Als sie das sagte musste Parker lachen.

"Natsume hat schon sehr viel gemacht, da war ich noch nicht da, weil ich duschen musste und jetzt mache ich das Gericht noch fertig. Er hat es sich verdient zuzusehen, vielleicht lernt er ja noch was von mir. Sonst sind wir mit allem fertig. Probier mal.", sagte er zu Sora.

Mit einer Gabel stach er in ein Fleischstück und hielt ihr diese hin.

"Kann man das essen?", fragte er sie.

"Achso, ja, dann hast du dir das wohl verdient", meinte sie und lächelte Natsume an.

Parker hielt ihr auf einmal ein Stück Fleisch entgegen, das sie probieren sollte. Also öffnete sie ihren Mund und biss das Stück von der Gabel runter, dabei sah sie Parker in die Augen. Wieso auch immer, aber es fühlte sich verboten an, was sie machte.



"Hm, Wahnsinn. Das ist echt fantastisch!", schwärmte sie, "Was sind das für Gewürze?", fragte sie.



Sora kannte sich ja schon gut aus, aber so ein lecker gewürztes Fleisch kannte sie nicht.

"Das verrate ich dir nicht. Das ist mein Geheimrezept.", sagte er und grinste sie an.



Dann legte er die Gabel weg und machte das Essen in eine große Schale.

"Ich glaube wir sind fertig.", sagte er zu Natsume und grinste.

Sie hatte schon gehofft, dass er es ihr sagen würde. Das ärgerte sie jetzt, wie sie das wirklich lecker fand und wissen wollte, was es für ein Geschmack war. Wenn sie dann Mittag essen würden, dann nahm sie sich vor, das Fleisch ganz langsam zu kauen, damit sie vielleicht darauf kam.

"Na dann nicht... Gibt es das Essen draußen?", fragte sie, "Dann kann ich Schüsseln mitnehmen!"

"Sei nicht traurig, wenn du Glück hast, verrate ich es dir doch mal."



"Wir können draußen essen, wenn du willst.", sagte er und lächelte sie an.

Natsume sah ihnen zu und dachte sich nicht viel dabei. Er war es gewohnt das jeder untereinander sich vertraut umging und er wusste er konnte Parker vertrauen und das er keine schlechten Absichten hatte.

"Ich bin auch für draußen.", sagte er und stand auf.

Mit ein paar Schüsseln ging er schon mal vor.

Natsume war schon draußen und Sora war mit Parker alleine. Am liebsten wollte sie mit ihm reden, doch über was? Sie musste aufpassen, dass sie ihn nicht die ganze Zeit anstarrte.

Rin meinte, er könnte mich mögen... aber ich glaube es nicht. Ob er den anderen erzählt hat, was im Park passiert ist? Nein nein,... es ist nichts passiert. Es war nur aus Angst, ich brauche mir nichts darauf einbilden.

Es war einfach so komisch für sie, weil sie nicht wusste, ob sie sich Hoffnungen machen konnte, oder nicht. Jedoch wirkte er nicht wirklich so, als hätte er irgendein tieferes Interesse an ihr.

Was soll das heißen, wenn ich Glück habe? Ich habe mein ganzes Glück schon mit der Reise hier her verbraucht.

"Ich helfe dir schnell", meinte sie, stand auf und stellte ein paar Sachen auf ein Tablett. Es roch wahnsinnig lecker und sie hatte schon Hunger.

Er beobachtete sie und sagte dann, "Danke."



Sora war eine sehr hilfsbereiter Mensch, das schätzte er sehr an ihr.

"Das Tablett trage ich raus. Du kannst ja die Gläser holen und sie nach draußen bringen.", sagte er und nahm sich das Tablett.

"Als Dankeschön wäre das Rezept ganz hilfreich", sagte sie frei heraus, lächelte und ging zum Schrank mit den Gläsern.



Sie kam nicht ganz dran und stellte sich auf die Zehenspitzen. Ein paar wenige Gläser konnte sie greifen, aber für die anderen musste sie sich noch mehr strecken.

"Du bist ja ganz schön mutig.", sagte er und lachte. Das gefiel ihm.



Als Sora nur an ein paar Gläser rankam, musste er schmunzeln. Sie war zu klein und kam nicht an die anderen.

"Warte, ich helfe dir.", sagte er und stellte sein Tablett wieder ab.

Er stellte sich hinter sie und holte einige Gläser herunter.

"Bitteschön.", sagte er und stand noch dicht hinter ihr.

Er sah zu ihr runter und lächelte sie an.

Fast hätte sie ein weiteres Glas erwischt, da stand er schon hinter ihr und half ihr dabei. Wie versteinert stand sie gerade da und ihr Herz fing an zu rasen. Sie drehte ihren Kopf und dann ihren Körper um, er lächelte sie an, nun standen sie sich nah gegenüber und sie hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen.

„Dankeschön“, sagte sie verlegen und sah an ihm vorbei. Ihr Gesicht glühte schon wieder so, das merkte sie. Also legte sie ihre Hand an seine Schulter und schob ihn vorsichtig weg, dann nahm sie sich die Gläser, stellte sie drauf und ging dann eilig nach draußen.