Wohnzimmer

"Fühlt euch wie Zuhause", bot er ihnen an, "Ihr könnt erstmal machen was ihr wollte. Irgendwann in der nächsten Stunde wird es Essen geben. Rin und Sora, die Bediensteten bringen euch zu eurem Zimmer. Zu den Regeln in diesem Haus gilt zu sagen... es gibt keine! Tut was ihr wollt und mit wem ihr wollt", meinte er und grinste dabei.

"Wir sehen uns dann nachher."

Dylan nahm sich seinen Koffer und verschwand vorerst im Zimmer.

Parker musste über sein Kommentar lachen.

"Wir werden uns Mühe geben diese Regel zu befolgen.", sagte er zu Dylan und grinste.



Er sah kurz Rin und Sora an, dann verschwand auch er in sein Zimmer.

Schon als sie durch die Stadt fuhren war Sora von allem so begeistert und aufgeregt. Zum Glück hatte sie gut geschlafen am Flug, sonst wäre sie jetzt nicht fit. Das Haus haute sie einfach um, als sie davor standen bereits und jetzt, wo sie drinnen waren noch mehr.

Kommt es mir so vor, oder ist dieses Wohnzimmer größer als unsere Wohnung? Ich habe gewusst, dass er Geld hat, aber so viel? Das Haus ist kein Haus mehr, es ist schon ein Hotel! Dieser Ausblick, diese Scheiben... wer putzt die? Meine Güte, die werden sicher jemanden dafür bezahlen! Es sieht einfach alles so stilvoll und modern aus, aber auch luxuriös. Ist er so aufgewachsen? Wie wohl sein Haus in Seoul aussieht?

Sora stellte sich gerade sehr viele Fragen. Dylan gab ihnen die Erlaubnis sich im Haus frei zu fühlen und alles zu tun, worauf sie Lust hatten. Das war aber gar nicht Sora, sie wusste, sie war bei jemand anderem Zuhause und da wollte sie nicht alles als selbstverständlich sehen.

Zum Glück ist Rin mit mir hier! Das hätte sie mir auch nie geglaubt, wäre ich alleine mitgeflogen!!

Zu Dylans Kommentar schwieg sie, denn das kam ihr irgendwie sehr zweideutig und merkwürdig rüber.

"Danke", sagte sie, wollte gerade ihren Koffer nehmen, aber das übernahm einer der Angestellten.

Sie sah, wie Parker lachte und sie wollte am liebsten dahinschmelzen, aber das konnte sie nicht, denn so etwas ging nur in Mangas und nicht im echten Leben.

Wieso lacht er nur so süß! Das bringt mich noch um.

"Bitte folgen Sie mir!", sagte er zu ihr und zu Rin, zog ihre Koffer hinter sich her und führte die beiden zu ihrem Zimmer.

Rin war so begeistert von allem was sie jetzt gesehen hatte, das sie keinen Ton heraus brachte. So schön hatte sie sich das nicht vorgestellt. Vor allem wusste sie nicht, dass Dylan so reich war.

Wenn ich das jemanden erzähle wie schön es hier war, das wird mir keiner glauben. Ich habe es nicht mal meinen Eltern gesagt. Sie würden mich umbringen, wenn sie wüssten das ich hier bei Jungs übernachten werde.

Seit sie mit Dylan im Jet gesprochen hatte, konnte sie ihn kaum ansehen. Ihr war alles so peinlich und sie wollte ihm auf jeden Fall aus dem Weg gehen. Dann kam auch noch so eine komische Bemerkung von ihm und sie wusste nicht wie sie diese auffassen sollte. Parker lachte nur darüber und ging.

Ist das sein Ernst? Jetzt würde ich doch gerne einen Rückzieher machen.

Schnell wurde sie aus ihren Gedanken geholt und die beiden wurden in ihre Zimmer gebracht.

"Okay, hier sind wir. Über was wolltest du mit mir reden?", fragte sie ihn direkt.

Wenn er noch einmal was blödes von sich gibt, verpasse ich ihm eine Ohrfeige.

Gespannt sah sie ihm jetzt in die Augen.

"Magst du mich nicht? Oder warum bist du immer so abweisend zu mir?", fragte er sie und ging ein paar Schritte auf sie zu. Rin machte jedesmal wenn er auf sie zuging einen Schritt zurück.



"Keine Sorge, ich tu dir nichts.", versicherte er ihr.

Wovor hat sie so Angst? Was hat sie zu verbergen.

Endlich blieb er stehen und sie auch.

"Also ähh.. nein das ist es nicht.", brachte sie nur heraus.



Sie wusste nicht wieso, aber jetzt fühlte sie sich nicht mehr so sicher, da die anderen nicht hier waren.

"Weißt du ich mag dich nur als einen Kumpel, aber nicht mehr. Außerdem mag ich es nicht, wenn du mich so vor den anderen in den Kakao ziehst.", sagte sie ehrlich.

"Das von vorher tut mir echt Leid. Ich wollte dich einfach nur ärgern, weil ich dich eben mag, aber das kam nicht so rüber wie es sollte. Ich werde mich bessern. Versprochen. Können wir nochmal von vorne anfangen?", fragte er sie freundlich.

Wenn sie mir nochmal einen Korb gibt, dann weiß ich auch nicht weiter. So viele habe ich noch nie bekommen. Eigentlich hatte ich zuvor noch nie einen bekommen.

"Ich versuche echt nicht mehr so nervig zu sein, aber bitte sei wieder normal zu mir so wie bei den anderen.", bettelte er sie an.

Ihm reute es wirklich und das merkte man auch, da sie nicht so hartherzig sein sollte, wollte sie ihm vergeben. Rin war froh, dass sie ihm gesagt hatte das er für sie nur ein Kumpel war. Jetzt fühlte sie sich auch ein wenig besser. So nett kannte sie ihn gar nicht und jetzt war er gerade sehr lieb gewesen.

Das meint Sora also. Die Seite an ihm ist viel besser. Jetzt kann ich auch Sora besser verstehen und so sieht er echt gut aus, wenn er so ist.

"Ja, klar. Ich vergebe dir.", sagte sie zu ihm und gab ihm einen kleinen Stupser damit er nicht mehr so traurig aussah.



"Hey, du könntest auch wieder lächeln.", sagte sie zu ihm und lächelte ihn an.

Er fing an zu grinsen.



"Danke, du wirst es nicht bereuen."

Die beiden gingen wieder in das Esszimmer.