Vor dem Haus / Auffahrt

Samstag, 09.01.2021



Vor drei Wochen waren die Mädels hier gewesen und hatten sich alles angesehen. Heute war der Tag des Umzuges. Ihre Eltern waren total besorgt, weil sie nicht bei ihnen blieb und sie Angst hatten, wie es ihrer Tochter mit dem Rest der Schwangerschaft und dem Baby dann gehen würde, wenn sie so weit weg von Zuhause war.

Doch darüber wollte sich Karina keine Gedanken machen. Ihr ging es so oder so scheiße. Ob sie jetzt in Busan oder in Seoul war, denn aktuell kamen wieder alle möglichen körperlichen Beschwerden zusammen.

Die Mädels hatten zwar die meisten Möbel online gekauft und gleich dorthin schicken lassen, allerdings gab es genügend Zeug, was sie mitnehmen mussten. Bei so vielen Frauen kam einiges an Schminke und Klamotten zusammen. Deshalb brauchten sie einen Umzugswagen. Da Winter ein eigenes Auto hatte, fuhren sie mit diesem. Beziehungsweise fuhren vier von ihnen damit und zwei mit dem Umzugswagen. Den konnten sie später einfach in Seoul zurückgeben, das war sehr praktisch.

Karina und Katie fuhren im Auto mit. Die Fahrt war einfach der Horror, denn ständig mussten sie Pause machen, weil ihre Blase so drückte. Sie war froh, als sie endlich ankamen. Die Auffahrt war direkt an der Straße. Das Haus war so groß, da war kein Platz für eine Mauer vorher herum. Zum Glück gab es allerdings im Garten Sichtschutz.

Weil V versprochen hatte, dass er helfen wollte, gab sie ihm die Adresse. Ansonsten schaffte sie es, dass sie den Kontakt auf das minimalste reduzierte. Er erfuhr, wenn es Neuigkeiten wegen dem Baby gab. Aber das passierte in den drei Wochen nicht sehr oft.

Verdammt, mein Rücken killt mich noch. Scheiße, wie komme ich überhaupt aus dem Auto raus?, fragte sie sich, als sie dort ankamen. Das Haus sah nun noch ein wenig schöner aus von außen. Wie es wohl jetzt von innen aussah, wo in der Zwischenzeit noch Arbeiten gemacht wurden? Ihre Eltern hatten sie da etwas finanziell unterstützt, damit Winter die Kosten nicht alleine tragen musste.

Irgendwie schaffte sie es, dass sie aus dem tiefen Auto rauskam.

Ach du Scheiße, wieso bin ich nicht mit dem Umzugswagen gefahren? Das wäre besser gewesen.

Der Umzugswagen war allerdings noch gar nicht da. Sicher kamen sie auch bald. Obwohl sie mehrere Pinkelpausen ihretwegen gebraucht hatten, waren sie mit Winters Sportwagen schneller gewesen.

"Wir sind früher da, als ich gedacht habe. Eigentlich dachte ich echt, wir kommen drei Stunden später an. Mich nervt es so gewaltig, dass ich andauernd aufs Klo muss. Seid froh, dass ihr nicht schwanger seid, echt."

Karina ging zum Kofferraum und holte einen Rucksack raus. Den konnte sie noch auf ihrem Rücken tragen. Winter öffnete die Garage, die voll war mit Zeug.

"Ach du Scheiße. Sag nicht, dass das unsere Möbel sind! Wie viel Zeug haben wir gekauft?", fluchte sie, denn es war echt viel. Karina konnte nicht viel machen, außer leichte Sachen tragen, oder Koffer rollen. Kochen würde sie ganz sicher nicht, auch wenn sie in letzter Zeit öfter versucht hatte, etwas leckeres zustande zu kriegen, aber das klappte nicht so gut. Das Kind würde irgendwann auch mal richtiges Essen brauchen und nicht ständig Fertigfraß. Aber Fertigessen war immer noch besser, als das, was Karina fabrizierte.

Ob er echt auftaucht? Versprochen hätte er es ja. Aber ich erwarte mir mal nicht zu viel. Wieso haben wir so viele Sachen? Da werden wir ja nächste Woche nicht fertig damit.



"Hilft uns sonst noch jemand? Ich bin ja nicht gerade eine große Hilfe heute", fragte sie ihre Freundinnen, zumindest die, die schon dort waren. Somi und Chaeyoung waren noch mit dem Umzugswagen unterwegs. Karina sah sich um, warm war es heute nicht, aber ihr war nicht kalt, weshalb sie ihre Jacke öffnete. Da sie schon in der 25 Schwangerschaftswoche war, wuchs ihr Bauch stetig. Das Baby hatte schon die Größe einer Zucchini, das war eine ordentliche Größe bereits. Außerdem spürte sie es ständig, wenn es wach war. Gerade schlief die kleine aber, sicher weil die Autofahrt angenehm war für sie.

"Winter was ist das da eigentlich?", wollte sie wissen und zeigte auf das Gebäude neben der Villa, das vor drei Wochen noch nicht so groß ausgesehen hatte. Sie war sich gerade nicht einmal sicher, ob sie es überhaupt gesehen hatte.



"Sind das etwa Wohnungen oder was? Das steht ganz schön nah am Grundstück", merkte sie an.

Es waren jetzt fast 2 Wochen her nach dem Treffen mit Hanbin. Sie hatte ihm so wenig wie möglich geschrieben. Nur das nötigste. Auch hatte er ihr Bescheid gegeben, dass sie bei ihnen arbeiten durfte. Irgendwie hatte sie so gemischte Gefühle und sie wusste wirklich nicht was sie denken sollte. Jetzt freute sie sich gar nicht mehr auf ihre Arbeit. Das würde die reinste Katastrophe werden. Andauernd ging ihr B.I nicht aus dem Kopf. Sie hatten sich mehrmals geküsst und vor allem einmal wo sie noch mit Jake zusammen gewesen war. Es hatte ihr richtig gefallen. Was hatte das alles zu bedeuten? Mochte er sie oder was war das? Aber wieso hatte er sie dann nie so richtig angefasst oder etwas gesagt? Vielleicht meinte er das alles ja gar nicht Ernst. Auch musste sie an die vorherigen Erlebnisse mit ihm denken. Das war für sie nur noch alles peinlicher und sie würde lieber im Boden versinken. Wie sollte sie mit allem umgehen?

Während der Autofahrt war sie nur still und sagte kein Sterbenswörtchen, weil es sie einfach so fertig machte.

Ich weiß nicht einmal ob ich ihm noch in die Augen sehen kann.. aber das ist richtig gemein, wenn ich ihn so extrem ignoriere. Ich bin einfach mit allem so überfordert. Eigentlich mag ich ihn ja.. aber er ist nicht schwul. Das ändert einfach alles. Was ist, wenn er mich küssen will? Ich bekomme nachher sicher Panik.

Heute hatte sie sich extra extrem gammelige Sachen rausgesucht um ihm ja nicht zu gefallen. Sicher war sicher. Je weniger man bei einer Frau sah umso uninteressanter wurde sie. Das dachte sie jedenfalls.



Nachdem sie endlich angekommen waren wurde ihr immer schlechter. Erstmal stiegen sie aus dem Auto.

Ich glaube ich kann mich einfach nicht mehr mit Hanbin treffen. Aber wir brauchen seine Hilfe. Karina kann nichts tragen und Winter ist viel zu faul etwas zu machen.

Das Ahri bald einen ganzen Trupp von Männern mitnahm wusste bis jetzt noch keiner.

Winter und Karina waren gerade beschäftigt und sprachen über die Möbel. Katie hatte ganz andere Sorgen.

"Ich glaube ich will doch wieder nach Hause. Was soll ich sagen wenn er kommt?", fragte sie verzweifelt Ningning und hielt sich an ihrem Arm fest.

Heute war der geilste Tag ihres Lebens. Endlich durfte sie in der Stadt leben mit ihren Freundinnen. Sie lebte wirklich an der Quelle und musste sich nicht ständig im Internet Sachen bestellen oder extra dafür in die Stadt fahren. In der Nähe konnte man richtig fett shoppen. Das war einfach ihr größter Traum. Selbst heute würde sie nicht viel tun, da sie davon ausging das andere spontan kamen und ihr halfen. Wäre ja schlimm, wenn ihr ein Fingernagel abbrach deswegen. Do konnten die anderen schuften. Was keiner wusste war, dass extra noch ein LKW kam der ihre ganzen Sachen fuhr. Sie hatte so extrem viel Zeug, dass sie einfach kein Platz für sowas noch gehabt hätten. So aufgebrezelt wie immer kam sie mit der neuesten Mode, selbst bei ihrem Umzug.



Während der Fahrt über redete sie ununterbrochen über Männer und über Sachen die sie noch im Internet bestellt hatte und sich schon auf die neue Adresse bestellt hatte. Sie war gar nicht mehr zu bremsen, weil sie so gut gelaunt war.

Nachdem sie ankamen, stieg sie erleichtert aus.

"Woahh.. das war so anstrengend, weil du ständig pinkeln musstest. Sag deinem Baby es soll dir mehr Platz machen im Bauch", meinte sie jetzt schon völlig erledigt.

Dann ging sie zur Garage und öffnete das Tor.

Karina war jetzt schon völlig schockiert wegen den ganzen Sachen.

"Du bist ja lustig. Es kommt die nächsten Tage noch einiges. Aber da habe ich jemanden bezahlt, damit er uns die Sachen aufbaut", erzählte sie ihr.

Jetzt war Karina noch verwundert über den Nachbarn der extrem dicht an das Haus gebaut hatte.



"WTF? Seit wann steht das da? Was für ein Vollidiot macht so etwas? Kann der etwa in unsere Zimmer sehen? Hoffentlich ist das kein so ein Perverses Arschloch. Sicher jemand der viel Geld, weil sowas dürfte man gar nicht genehmigen", regte sie sich auf.

Dass sie ihren Job so einfach gekündigt hatte, gefiel ihren Eltern überhaupt nicht und die waren auch total dagegen, dass sie so etwas riskantes machte. In eine große Stadt zu ziehen, ohne Pläne zu haben, war einfach gefährlich. Zudem noch mit Mädels, die nur Blödsinn im Kopf hatten. Es war ja nicht so, als kannten ihre Eltern die anderen nicht. Da sie schon so lange miteinander befreundet waren, wussten sie eben genau, wie die anderen waren.

Auch Ningning wusste es, aber sie wollte nicht alleine zurück bleiben. Außerdem war es doch nicht schlecht, dass sie nicht mehr für diesen perversen Typen arbeiten musste. In den letzten Wochen hatte sie gewaltig viele Bewerbungen geschrieben, damit sie einen Job bekommt, doch entweder bekam sie eine Absage oder gleich gar keine Antwort zurück. In der großen Stadt einen seriösen Job zu kriegen war wohl doch nicht so leicht, wie gedacht. Das gute war, dass sie durch ihre Arbeit schon Geld sparen konnte, somit hatte sie etwas auf der Seite, da sie kaum etwas davon ausgegeben hatte.

Die Fahrt war wirklich sehr mühsam. Immer wieder mit dem Auto irgendwo halten zu müssen, verbrauchte gewaltig viel Zeit, aber dafür konnte Karina ja auch nichts.

Auch sie trug extrem gammelige Sachen, das war einfach bequem für so einen Tag.



Das sind echt viele Möbel. Wie sollen wir die heute alle aufbauen? Das sieht extrem anstrengend aus. Ob die anderen Taehyung alles aufbauen lassen, um ihn zu quälen? Wird er überhaupt auftauchen?, stellte sie sich ein paar Fragen und sah zu Katie, die aufgeregt war.



"Fällt es dir so schwer dich ganz normal ihm gegenüber zu verhalten?", fragte sie Katie. "Du siehst ja, wie er sich dann verhält. Du passt dich einfach an. Das schaffst du", ermutigte sie ihre Freundin und sah sich um. Auch sie blickte auf das noch nicht fertig gebaute Haus neben ihrem. Es stand wirklich ziemlich nah daneben.

Oh, auf der Seite ist doch glaube ich mein Zimmer. Oder?

"Wir sollten nicht auf die anderen warten, es gibt so viel zu machen. Oder was sagt ihr? Besser ist, wir tragen die Sachen schonmal rein. Eigentlich wäre es schön, wenn Giselle hier wäre. Sie kann Aufbauanleitungen immer so gut lesen und verstehen", seufzte sie, ihre Freundin vermissend.

Wenn es so einfach wäre dem Baby Sachen zu befehlen. Als könnte ich das beeinflussen, dass es auf die Blase drückt.

"Leider hört mein Baby nicht auf mich, weil ich das Wachstum nicht beeinflussen kann. Trag du mal eine wachsende und bewegende Zucchini in deinem Bauch. Ich bin ja froh, dass sie während der Fahrt die meiste Zeit geschlafen hat. Aber dann ist sie bestimmt gleich ständig wach, das nervt mich jetzt schon. Mein Rücken killt mich auch schon. Ich hasse es so", jammerte sie weiter und sah Winter total schockiert an, als diese meinte, es kämen in der Woche noch mehr Sachen.



"Was haben wir alles bestellt! Das hört sich einfach so stressig an, hätte ich gewusst, dass das so viele Sachen sind, dann hätte ich gesagt, wie ziehen den Umzug um ein paar Wochen vor, da war ich noch fitter. Am besten ich bringe schonmal die Sachen aus dem Auto rein, weil das kann ich wenigstens tun. Sonst bleibt mir ja nicht viel."

Karina sah zum Haus.



"Es würde mich wundern, wenn man nicht in die Zimmer sehen könnte, so nah wie das ist. Da kann man ja fast schon rüberspucken, so nah ist das", übertriebt sie ein wenig und ging zum Auto zurück, wo sie sich das Gepäck nahm. Ningning hatte Recht und sie sollten lieber anfangen, sonst lief ihnen bestimmt die Zeit weg. Weil sie so viel wie möglich nehmen wollte, um ihre Faulheit zu nähren, da sie nicht oft gehen wollte, sortierte sie zuerst die Sachen im Kofferraum, wie sie es tragen wollte und wie es am besten war.

Natürlich hatte Taehyung nicht auf Karina vergessen. Den Tag hatte er sich extra eingespeichert um ihn ja nicht zu vergessen. Wie konnte er auch. Er hatte schon die Tage gezählt. Viel Kontakt hatten sie nicht gehabt. Das hatte er schade gefunden, aber das musste er akzeptieren. Auf das letzte Treffen hatte er sich nie getraut sie anzusprechen, da sie ja geweint hatte. Es war richtig verwirrend. Er wusste nicht was er davon halten sollte. Für den Umzug hatte er sich einen Anzug besorgt. Bei dem war es egal ob er dreckig wurde oder nicht.



Mit seinem Auto parkte er in der Nähe. Schließlich mussten noch die Umzugswagen Platz haben um dort zu parken und damit sie ausladen konnten. Auf das wiedersehen war er schon sehr nervös. Das letzte Mal war zum Schluss total blöd verlaufen. War sie auf ihn sauer? Er stellte sich mal auf alles ein.

Er nahm den Werkzeugkoffer aus seinem Auto und ging mit ihm zur Einfahrt. Da standen schon die Frauen die Zeug aus dem Auto räumten. Gleich erkannte er Karina. Sie war auch nicht zu verfehlen mit ihrem Babybauch. Wie immer fand er sie richtig lieb. Gleich kam er zu ihr und nahm ihr was ab.

"Hi.. du kannst mir gleich sagen wo ich dir helfen soll", begrüßte er sie und musste kurz auch ihren Bauch sehen.



Der ist noch viel größer geworden. Wie groß wird der noch?

Plötzlich nahm ihr jemand etwas aus der Hand. Die tiefe Stimme kannte sie und sah zu ihrer Seite auf, wo sie V auf einmal neben sich stehen sah. Ihr Blick musterte seinen oberen Körperteil in Sekundenschnelle. Sie konnte sofort erkennen, dass er einen Zopf trug und das war zu viel des Guten.



Holy Shit, schoss es ihr durch ihren Kopf und sie fing an zu husten, weil sie sich an ihrem eigenen Speichel verschluckte. Kurz stützte sie sich am Auto ab, drehte ihre Kopf von ihm weg und hustete sich kurz aus.

Verdammt, das ist peinlich! Alter, er hat einen Zopf! Ich habe mich ernsthaft verschluckt, weil er einen verdammten Zopf trägt! Was ist eigentlich mit mir los.

Nachdem sie sich kurz darauf wieder normalisierte, stellte sie sich wieder auf und begrüßte ihn auch mal.

"Hi...", brachte sie gerade raus, weil ihr Hals noch gereizt war. "Ich... habe mich nur verschluckt... gleich gehts wieder", erklärte sie ihm und schluckte ein bisschen Speichel hinunter, damit es besser ging.



"Die Sachen hier trage ich rein", meinte sie und sah ihm in die Augen. "Du kannst die Möbel reinbringen. Die stehen in der Garage, aber müssen dann noch aufgebaut werden."

Karina nahm das, was er ihr abnehmen wollte, wieder zu sich.

"Ich kann die schweren Kartons nicht tragen, deshalb trage ich das hier, damit ich etwas tun kann", erklärte sie sich noch. Nur herumstehen wollte sie ja auch nicht, das machte Winter schon ziemlich gut.

Das hat mich einfach nur überrascht. Ich sollte keine Zeit damit verschwenden an meiner Spucke zu ersticken. Besser ist, wir fangen an!

Sie nahm auch noch etwas in die andere Hand und ging mit ihm zur Garage.

"Beim Bestellen haben wir angegeben, dass unsere Namen darauf stehen sollen. Also sollte es leicht auseinander zu halten sein, denke ich. Ich hatte noch keine Zeit das alles anzusehen", sagte sie so normal wie möglich und sah zu den Kartons.



"Ah, da. Da steht Winter drauf. Das gehört dann in ihr Zimmer... Ningning zeigt dir, wo es ist", bestimmte sie schnell und drehte sich zu Ningning um. "Ning, zeig Taehyung, wo die Zimmer sind, er bringt die Möbel hin", rief sie ihr schnell zu und wendete sich kurz zu ihm.



"Ich bringe das hier rein."

Und schon verschwand sie schnellen Schrittes ins Haus. Drinnen verlangsamte sie ihr Tempo wieder auf normal und schüttelte ihren Kopf.

Er ist aber wirklich gekommen. Sein Versprechen hat er damit gehalten. Aber was fällt ihm eigentlich ein, dass er so hier auftaucht? Sind wir hier im Studio oder so? Kein Grund sich so herauszuputzen, das lenkt doch jeden nur total ab von der wichtigen Arbeit, redete sie sich ein es nicht zu mögen. Außerdem sehen die langen Haare scheiße aus.

Das sahen sie nicht, aber es war besser sich das einzureden.

Karina schien überrascht von ihm zu sein, da sie sich auf einmal verschluckte und sich erst aushusten musste, dabei drehte sie sich weh, weil es sehr unangenehm war für sie.

Habe ich sie erschreckt?

Nachdem sie sich beruhigt hatte begrüßte sie ihn und meinte sie hätte sich nur verschluckt. Eigentlich fand er das richtig lieb. Er fragte sich wie es ihr heute ging. Karina hatte ja ständig Rückenprobleme. War das gut, wenn sie so viel machte? Sollte sie sich nicht ausruhen? Bestimmt fühlte sie sich dann hier fehl am Platz.

Gleich darauf erklärte sie ihm was er zu machen hatte. Ehrlich gesagt hatte er gehofft ihr helfen zu können. Doch stattdessen musste er Winter Sachen in ihr Zimmer tragen. Außerdem durfte Ningning ihm das zeigen. Wollte sie nicht die Hilfe von ihm?

„Okay.. dann ist das ja nicht so schwer“, gab er von sich.



Wieso hat sie es so eilig? , fragte er sich nachdem sie gleich im Haus verschwunden war.

Er nahm einen schweren Stuhl und Ningning erklärte ihm den Weg in ihr Zimmer. Dort stellte er ihn ab.

Ist der vergoldet oder wieso wiegt der so viel?

Das konnte ja heute noch richtig spaßig werden. Karina mied ihn und er durfte für eine andere Frau das ganze Zeug schleppen. So war das nicht geplant gewesen. Trotzdem versuchte er das beste daraus zu machen und trug nach und nach die Möbel in Winters Zimmer. Währenddessen versuchte er immer wieder Karina zu sehen.

Als gerade jemand über die Einfahrt ging, bewegte sich ihr Blick automatisch in dessen Richtung. Erst als er näher kam und sich nach jemandem umsah, erkannte sie sein Gesicht.

"Omo, das ist Taehyung", meinte sie leise, aber aufgeregt zu Katie, die noch neben ihr stand. Ihren Kopf drehte sie mit, ihn immer beobachtend. Dann blieb er bei Karina stehen.

Omo, Omo. Er ist gekommen. Und er sieht in Echt noch viel besser aus.

Ningning war nervös. Einerseits, weil sie von der ganzen Geschichte wusste, wie er Karina behandelt hatte, aber andererseits auch, weil er doch ziemlich berühmt war und sie bis auf Hanbin noch nie ein Idol getroffen hatte. Man konnte den Berühmtheitsgrad von Ikon auch null mit dem von BTS vergleichen.

Während sie die beiden so beäugte, wurde sie von Karina aus ihrer angespannten Haltung rausgerissen, die ihr etwas zurief. Ning zuckte ein wenig zusammen, weil sie sich erwischt fühlte. Aber darum ging es gar nicht mal. Sie sollte ihm die Zimmer zeigen, bei dem Gedanken bekam sie ein wenig Panik.



"Oh gosh, wieso ich?", nuschelte sie vor sich hin. Beinahe bekam sie einen Herzinfarkt.

Beruhigen. Atmen. Er tut mir nichts. Ich gehe einfach 10 Meter vor ihm, dann ist mir das nicht peinlich.



"Hm", stimmte sie ungern zu, was blieb ihr übrig. Sie hatten Karina versprochen, dass sie ihr so gut wie möglich dabei halfen, auf Distanz zu gehen.

Sie selbst nahm auch etwas mit und zeigte ihm, wo er hin musste. Sie sprach kein Wort mit ihm, es war ihr unangenehm

Endlich war diese elendsanstrengende lange Fahrt vorbei und die zwei kamen auch an. Zu sehen war ja nicht viel, außer einer Freundin, die in ihren schicksten Klamotten jemanden herumkommandierte.

Somi fing an zu lachen, als sie sich abgurtete.

„Haha. So ein Opfer. Das ist V!“, erkannte sie zügig und lachte darüber, dass Winter ihn hin und her schickte.

„Jetzt schaue ich mir diesen Vollpfosten mal von Nahem an. Immerhin ist er gekommen, wow. Aber der wird sich schon noch umschauen. Dem geben wir keine Chance sich an Karina ranzuschmeißen. Bestimmt hat sie sich schon in Sicherheit gebracht.“

Nachdem sie fertig gesprochen hatte stieg sie aus dem Fahrzeug aus.

„Wir sind da“, rief sie denjenigen zu, die gerade draußen waren. Es standen gefühlt fast alle bei der Garage. Katie kam gerade aus dem Haus raus.

„Ya!“, rief Somi und ging auf V zu. Genauestens und offensichtlich musterte sie ihn.

Naja, von schlechten Eltern ist er ja nicht gerade, aber ändert sich nichts an seinem scheiß Charakter. Einen Zopf hat er auch noch. Besser schneide ich ihm den ab, sicher findet Karina das geil. Bevor sie davon angetan ist, gehe ich mit der Schere dran.

In Gedanken stellte sie sich gerade vor, wie sie ihm den Zopf abschnitt und dabei lachte.



„Wir behalten dich im Auge“, warnte sie ihn. Er durfte schon wissen, mit wem er es dort zu tun hatte.

Tja, da bringt ihm sein gutes Aussehen auch nichts. Freunde gehen vor.



„Sehe ich, wie du Karina auflungerst, dann bist du Geschichte“, fügte sie noch hinzu und dann lächelte sie.



„Ich bin Somi“, stellte sie sich letztendlich vor.

Heute zog sie sich sogar mal farbenfroh an. Es hatte denn Grund, dass sie so bunt angezogen war. So konnten ihre Klamotten kaputt werden und sie brauchte es mit keinem schlechten Gewissen wegwerfen.



Nun kamen auch Ahri und ihre Helfer an. Es war ganz Exo die ihr versprochen hatten zu helfen. Für Ahri war das eine große Erleichterung. Es gab sehr viel zu tun und sie konnten wirklich jede Hand gebrauchen. Mit dem Bus blieben sie in der Nähe stehen und marschierten zum Haus. Dort standen gerade Somi und V. Die anderen waren im Haus so wie es aussah. Gleich kam sie zu ihr.

„Hi“, begrüßte sie ihre Freundin mit einer Umarmung.

Dann sah sie schockiert zu Taehyung.

„Was zur Hölle machst du hier? Dich braucht hier niemand!“, motzte sie ihn gleich an.



Der schnappte sich schnell einen Karton und verschwand dann im Haus.

„Ich habe Verstärkung geholt. Man kann nie genug Männer haben die helfen können“, sagte sie und grinste.

Der Schisser sagte nicht mal wirklich was, das war gut so. Man konnte auf einmal mehrere Schritte hören, weshalb sie sich umdrehte. Sofort stand ihr Mund offen und sie drehte durch.



"Ach du verdammte Scheiße!", fluchte sie überfordert, als sie die Exo Mitglieder sah.

Zwick mich einer. Das sind Exo. Holy!!!! AHHHHHH Wie geil ist das??? Ich drehe gleich durch.

Das war wirklich eine ziemliche Überraschung für sie, damit hatte sie gar nicht gerechnet. Ahri hatte auch nichts davon erzählt. Ihre neu gewonnene Freundin schenkte ihr eine Umarmung und fuhr dann V an. Das interessierte Somi aber gar nicht mehr, da sie total auf die Männer fixiert war. Gleich sah sie wieder zu Ahri.



"OMG, du bist eine Heilige! Ich schulde dir so viel, nimm mein Leben, nimm alles, was du willst", drehte sie durch und sah die anderen wieder an.

"Heiß, sexy, niedlich. Einfach alles auf einmal. Ich glaube, ich sterbe gerade. Oder werde ohnmächtig. Meinst du einer von ihnen fängt mich auf, wenn ich umkippen würde?", fragte sie und lächelte die Männer an.



Wow sehen die gut aus in echt. Unglaublich, wow. So reif. Männlich. Unglaublich attraktiv.

"Ich bin dafür, dass sie drinnen viel arbeiten, da brauchen sie ihre Jacken nicht", schmachtete sie vor sich hin und sah zu Ahri.

"Wie hast du sie dazu bekommen, dass sie uns helfen? Ich meine, ja Bruder hin oder her. Aber sau berühmt und viel beschäftigt, wieso helfen sie uns! Beschweren will ich mich nicht, sie sind so hübsch. Richtig toll anzusehen."

Weil es so viel Zeug war, ging sie wieder raus und trug etwas rein.

Winter könnte wenigstens ein wenig mithelfen. Wieso ist sie immer so faul?

Als sie wieder rauskam da standen auf einmal voll viele Männer da, sie verstand erst gar nicht wer das war und wieso es so viele waren. Und vor allem, was sie dort machten. Aber dann sah sie Ahri auch.

Hat sie die mitgebracht?, fragte sie sich und trat näher. Bei näherem Betrachten kamen sie ihr bekannt vor. Als ihr dann schoss, dass sie von EXO waren, da schämte sie sich für ihre Kleidung.



Ich sehe aus wie ein Gammler während Superstars vor mir stehen. Am besten gehe ich rein und verkrieche mich. Das ist total peinlich. Sehen die gut aus!

Ningning quetschte ein leises Hallo durch ihre Lippen um die anderen zu grüßen.



Sie würde niemals so offensichtlich wie Somi bekunden, wie attraktiv sie jemanden fand, das war einfach nicht so angemessen. Aber ihre Freundin hatte nicht Unrecht bei der ganzen Sache. Jeder einzelne, den sie sich etwas genauer ansah, hatte eine unglaubliche Ausstrahlung. V auch, er sah extrem gut aus, das musste sie einsehen. Doch war es ihr trotzdem unangenehm mit ihm.

Sie blieb neben Somi stehen und zupfte an ihrer Kleidung.

Am liebsten würde ich mich umziehen.

Karina brachte die Sachen weg und sah sich ihr Zimmer nochmal an. Es war so, wie sie es gerne haben wollte von den Farben her. Jetzt sah es viel frischer aus, als vorher. Das gefielt ihr gut.

Weil sie noch mehr Sachen holen wollte, ging sie irgendwann wieder raus. Zwischendurch setzte sie sich mal kurz hin. Sobald ihr Bett stehen würde, wollte sie sich gleich ein wenig hinlegen. Aber das dauerte bestimmt noch länger. Wenn es wäre, müsste sie sich einfach ins Wohnzimmer legen.

Sie kam raus und dann entdeckte sie Ahri, die noch nicht lange da zu sein schien mit Somi und Ningning.

Ah, Somi und Chaeyoung sind auch da. Und wer ist das?

Da Karina nicht besonders bewandert war, was Musiker anging, erkannte sie es nicht sofort, aber konnte nicht abstreiten, dass die Männer eine gewisse Attraktivität an den Tag legten.



"Hi, ich bin Karina", stellte sie sich bei ihnen freundlich vor. "Hi Ahri", grüßte sie diese auch und umarmte sie.



"Seid ihr alle zum Helfen hier? Hast du sie mitgebracht?"

"Sicher fällt es mir jetzt schwer, wenn er doch nicht schwul ist. Das ändert einfach alles"



Wenn sie wüsste, dass wir letztens wieder eine heiße Knutscherei hatten würde sie es besser verstehen, aber das behalte ich lieber für mich. Halbnackt einfach... mir wird gleich wieder so heiß!

"Du weißt ich kann mich bei Männern nicht normal verhalten. Ich mach das nicht nicht Absicht. Mein Körper und mein Kopf drehen dann immer so richtig durch"



Katie war einfach nur unbeholfen, wenn es um Männer ging. Sie konnte ja nicht mal richtig mit ihnen reden. Manchmal flüchtete sie auch sogar oder starrte sie nur an und brachte keinen Ton heraus.

Normal verhalten? Ich wünschte ich könnte das. Und er ist wirklich nicht schwul?

Bevor sie noch lange rumstanden, war es besser gleich anzufangen. Winter machte wie immer nichts und stand nur im Weg. Es war wirklich oft anstrengend mit ihr befreundet zu sein, aber sie wurde trotzdem von ihnen geliebt.

Am besten ich nehme Sachen von mir und stelle sie ins Zimmer. Dann muss er nicht so oft in mein Zimmer. Vielleicht hat er ja vergessen oder er kann doch nicht. Irgendwie wäre das richtig schade. Man.. ich weiß nicht was ich denken soll!

Sie suchte sie extra ihre Kartons und ging damit gleich in ihr Zimmer. Taehyung bekam sie nicht einmal so richtig mit, weil sie zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt war. Wieso schwirrte Hanbin auch nur pausenlos in ihrem Kopf herum?

Als sie rauskam sah sie dann extrem viele Männer vor ihrer Einfahrt stehen das fand sie richtig unangenehm. Da war ihr doch wieder Hanbin viel lieber.

Das wird der pure Horror mit so vielen Männern überall.



"Hallo", piepste die die Männer an und mied wirklich mit allen Blickkontakt. Schnell holte sie wieder einen Karton und verschwand in ihr Zimmer. Besser war es, wenn sie bei keinem Mann war. Das stresste sie nur gewaltig.

Kai sah, dass es seiner Schwester viel besser ging, es war einfach toll, dass es bergauf ging mit ihr. Als sie ihm davon erzählt hatte, dass sie Freundinnen gefunden hatte, mit denen sie zusammenziehen wollte, da hörte sich das total eigenartig an, da sie nie weibliche Freunde hatte. Seine Schwester hing meistens nur mit Typen rum.

Doch es interessierte ihn auch sehr, was das für Frauen waren. Immerhin war Ahri nicht der Typ Mensch für einfache Beziehungen jeglicher Art. Als sie ihn dann fragte, ob er und die anderen eventuell beim Umzug helfen wollten, da sah er es als eine gute Gelegenheit sich ein Bild von den anderen machen zu können.

Glücklicherweise konnten sich die anderen auch Zeit nehmen dafür. So viele Sachen hatte seine Schwester gar nicht, trotzdem brauchten sie einen Bus, damit alle Mitglieder Platz hatten. Ihre Sachen waren hinten drin.

Sie kamen her und Ahri zeigte ihnen den Weg. Gut gelaunt folgten sie ihr.



Dass seine Schwester V gleich so anfuhr, war klar. Sie war einfach auf gar keinen von denen gut zu sprechen. Das was mit Jungkook vorgefallen war, saß sicher noch immer tief. V und die anderen grüßten sich und dann verschwand er nach drinnen.

Eine Freundin, die neben Ahri stand drehte gleich total durch, weil sie offenbar erkannte, wer sie waren. Es war ihm eigentlich echt unangenehm, dass sie so offen sagte, was sie sich dachte. Kurz darauf trat noch jemand zu ihnen, sie war eher ruhiger, aber stellte sich freundlicherweise vor. Kurz darauf folgte dann Karina, die man aus den Medien kannte. Ihr Bauch war schon richtig groß und bisher hatte er sich da einfach gar nicht vorstellen können, aber darin war wohl tatsächlich Vs Baby. Baekhyun war an seinem Geburtstag bei ihm gewesen und von ihm wussten sie, dass er hier helfen wollte.

Auch sie stellte sich nett vor, machte aber keine Anstalten, sondern verhielt sich normal. Kurz nach ihr kam ihre Zwillingsschwester, die beiden sahen echt gleich aus, bis auf die Kleidung.

"Meine Schwester hat so lieb um Hilfe gebeten, da konnte ich nicht nein sagen", erklärte er ihnen und lächelte zu Ahri.



"Wo sollen wir denn anfangen?", fragte er nach.

Mit Somi kam sie sehr viel später an. Auch für sie war es die reinste Qual gewesen doch endlich hatten sie es geschafft. Gleich im Bus erblickte sie V und regte sich über ihn auf. Sicher war er richtig scheiße gewesen, aber mussten sie dann auch so zu ihm sein? Chaeyoung bekam bei vielen Sachen gleich ein schlechtes Gewissen. Auch war sie auf ihn nicht sonderlich gut zu sprechen, aber deswegen machte sie ihm nicht gleich das Leben zur Hölle.



Der wird bestimmt von den Mädels heute so richtig drangenommen. Ich bin nur froh, wenn wir alles erst einmal ins Haus geschafft haben. Besser wäre es, wenn wir lieber zusammenhalten würden. Das würde sicher schneller gehen.

So gut gelaunt wie immer stieg sie aus und verschaffte sich mal einen Überblick bei den Sachen. Einige Sachen waren schon verräumt. Man konnte hören wie dann ein paar andere kamen und sie drehte sich um. Es war Ahri die einige Männer mitgenommen hatte.

Wowww.. ich fasse es nicht! Wie hat sie das geschafft?

Bestens gelaunt hüpfte sie zu den Mädels und begrüßte die Männer.

"Hi, ich bin Chaeyoung. Nett euch kennenzulernen und danke schon mal wegen eurer Hilfe"



Die älteren sind einfach wirklich immer am attraktivsten. Kein Wunder wieso Somi so ausflippt bei solchen Männern.

Ihre Schwester piepste nur kurz hi und verschwand wieder.

Das sind ihr bestimmt zu viele Männer. Aber es ist gut, dass sie helfen! Das ist voll lieb. Wenn er ihr Bruder ist, dann ist das bestimmt die Band. Kann sogar sein, dass ich den einen oder anderen schonmal auf Fotos und in Videos gesehen habe. Aber dafür habe ich jetzt echt keinen Kopf.



"Danke, dass ihr uns helft!", bedankte sie sich schon im Vorhinein für die Arbeit. "Wir haben nämlich so viel Zeug und da kommt jede Hilfe recht. Entschuldigt bitte meine Schwester, sie kann nicht so gut mit Männern reden, also nehmt es nicht persönlich, wenn sie ruhiger ist", erklärte sie kurz.

Kai fragte nach, wo sie anfangen sollten.



"Nunja. Es wäre toll, wenn zuerst die Möbel aufgebaut werden könnten, damit wir die anderen Sachen verräumen können. Die sind in der Garage da vorne. Ehm…“, sagte sie, aber Somi redete dazwischen. Natürlich wollte sie ihnen zeigen, wohin die Sachen gehörten.

„Genau, dann zeigt sie euch das. Ich muss echt dringend aufs Klo und mache danach drinnen weiter“, meinte sie und eilte schnell nach drinnen. Karina war richtig genervt von ihrer Blase. So oft, wie sie auf die Toilette gehen musste, das war echt nicht mehr normal.

Winter machte einfach die ganze Zeit nichts sondern stand eher nur im Weg herum oder kommandierte auch Taehyung herum, wenn sie ihn sah und er etwas in ihr Zimmer brachte. Wenn sie eine Pause brauchte ging sie wieder nach draußen und trank Wasser. Allein zu reden war schon extrem anstrengend für sie.

Gerade ging sie wieder eine Pause machen von nichts tun und erblickte heiße Männer vor ihrem Haus.

"Ich glaube ich sehe eine Fata Morgana. Nicht nur eine..", redete sie mit sich selbst und lief gleich zu den Männern.

Das ist die Gelegenheit mir einen aufzureißen!

"Hi! Ich bin Winter und Single", informierte sie gleich die Männer darüber.



"Ich brauche auf jeden Fall dringend Hilfe in meinem Zimmer", erklärte sie und schenkte ihnen gleich das süßeste Lächeln was sie zu bitten hatte.

Richtig lustig fand sie es, als Somi sie als eine heilige bezeichnete. Da musste sie lachen.



Sie ist einfach so geil drauf! Mit ihr werde ich mich richtig gut verstehen.

Anscheinend war sie sehr begeistert von den Männern die sie mitbrachte. Dann fing sie schon an mit sich selbst zu reden, weil sie so hin und weg von den Männern war. Wenn sie an Suho dachte kam sie schon ins schwärmen.

Mehr als geil kann man dazu einfach nicht mehr sagen.

"Eins weiß ich.. D.O fängt dich sicher nicht auf", sagte sie und lachte.



Nach und nach kamen die Mädels und sie begrüßten sich alle. Katie war die einzigste die gleich weglief vor Panik. Sie fragte sich einfach nur was sie hatte. Wie konnte man vor solchen Männern davonlaufen? Die anderen verhielten sich normal fand sie.

Da Karina wieder mal dringend aufs Klo musste, verschwand sie schnell und Somi und sie gingen mit den Jungs zur Garage. Dort angekommen teilten sie sich auf. Ahri war schon sehr gespannt auf ihr Zimmer, denn sie wusste ja nicht welchen Ausblick sie hatte. Die Türen hatten sie mit einem Zettel angeschrieben, damit man sich nicht so leicht verlaufen konnte. Sie nahm sich ein paar Sachen von ihr und ging ihr Zimmer suchen. Bestimmt hatte sie einen geilen Ausblick.

Minseok kam wie die anderen einfach mit um Ahri eine Freude zu bereiten und zu helfen. Es war außerdem auch mal etwas anderes als nur die typische Arbeit, die sie gemeinsam machten.

Die neuen Mitbewohnerinnen von Ahri machten eigentlich einen sehr netten Eindruck. Die einen waren zurückhaltender, die anderen ziemlich aufgeregt und direkt.



"Hallo", begrüßte er sie alle und hörte zu, was sie zu sagen hatten. Als dann Winter noch kam und sich vorstellte, da wusste er nicht, was er denken sollte.

Sie stellt sich wirklich sehr... sehr direkt vor. Aber wenn sie Hilfe braucht, dann werde ich ihr helfen.

"Dann helfe ich dir Winter", sagte er gleich. Ihm war es ja egal, wem er half, Hauptsache er konnte etwas tun. Dass sie keinen Finger rührte wusste er ja noch nicht.



"Bei den Möbeln brauche ich noch jemanden, Chen hilfst du mir?", fragte er und Chen nickte. Die beiden ließen sich von Winter zeigen, was sie tragen sollten und trugen ihre Sachen in ihr Zimmer. Dort waren schon ein paar andere Möbel, da V das bereits getan hatte.

Winter würde das noch den ganzen Tag durchziehen, dass sie nichts machte. Das fiel ihr gar nicht schwer einfach andere Dinge anzuschaffen. Schließlich musste das ja auch jemand machen oder? Für sie war das völlig normal. Zuhause durfte sie auch alles bestimmen. Sie wurde eben sehr verwöhnt von ihren Eltern. Besser gesagt zu verwöhnt.

Xiumin war so lieb und bot ihr gleich seine Hilfe an. Der gefiel ihr ja mal so richtig gut. Vom Aussehen war er eine richtige Granate. Das sah sicher sexy aus, wenn er schwere Sachen schleppte. Hoffentlich wurde ihm noch heiß und er zog seine Jacke aus. Sie wollte auf jeden Fall mehr von ihm sehen.

Einfach mega geile Typen. Die könnten gerne bei uns einziehen..

"Sicher! Ihr könnt mir gerne helfen. Das und das will ich unbedingt in meinem Zimmer haben!", teilte sie die beiden ein und warf ihnen eine Kuss zu.



Sie kommandierte die zwei gleich herum und ging ihnen hinterher. In ihrem Zimmer fragte sie die zwei um mehr über sie zu erfahren. Vielleicht bekam sie ja eine Nummer von jemanden. Man musste wirklich jede Gelegenheit nutzen.

Sie setzte sich auf eine Kommode und checkte erstmal ihr Handynachrichten ab.



Geil! Der hat mir zurückgeschrieben!

Samstag, 20.02.2022



Spät am Abend fuhr er mit dem Auto nach Hause, als er plötzlich ein bekanntes Gesicht am Straßenrand sah. Es war Somi die er damals auf einer Party kennengelernt hatte. Es war weit und breit nichts, weswegen er das Auto anhielt um nach ihr zu sehen.

Das ist doch das Mädchen, dass mich umgerannt hat. Ist ihr nicht kalt in den kurzen Sachen?

Er stieg aus und kam langsam auf sie zu, damit sie nicht dachte, dass er ein Perverser oder so war.

„Somi? Ich bin’s den du mal auf der Party umgerannt hast. Ich heiße Seungri“, sagte er ihr gleich.



Hoffentlich erinnert sie sich an mich und bekommt keine Panik.

„Was machst du denn hier draußen ganz alleine?“, erkundigte er sich bei ihr.

Es ist eiskalt draußen!

Er zog seine Anzugsjacke aus und warf sie über ihre Schultern.

„Ist dir etwas passiert?“, fragte er besorgt nach.

Somi war total in ihrer eigenen Welt und feierte, was das Zeug hielt. Immerhin gab es gratis Getränke und sie hatte sehr viel Spaß. Sie war so ein Typ Mensch, der auf Partys Spaß hatte und feierte. Sie brauchte nicht unbedingt Männer um sich herum. Als offener Mensch machte sie gleich mal Bekanntschaft mit Leuten. Außerdem waren einige Leute da, die auch schon bei ihnen waren. Mit denen konnte man gut feiern.

Ordentlich zu bechern gehörte auch zu einer richtigen Feier dazu, das tat sie selbstverständlich auch. Irgendwann war sie aber so voll, dass sie mit ein paar Leuten die Straße entlangging. Doch als sie alleine nach Hause gehen wollte, lief sie einfach irgendwo herum, weil sie sich nicht richtig erinnerte. Dazu hatte sie zu viel getrunken.

"HAAAALLLOOOO!!!! WINTER!!! CHAEEEEEYOUNG!!", rief sie herum. Doch es kam keine Antwort. Wieso auch, wenn niemand dort war. Somi lachte.

Auf einmal fuhr ein Auto an ihr vorbei und hielt dann an.

"TAXI!", schrie sie und ging schon dorthin, doch es stieg jemand aus dem Auto aus und kam langsam zu ihr. Der Mann nannte sie bei ihrem Namen, aber sie brauchte einen Moment, bis sie darauf kam, dass sie ihn schon mal getroffen hatte.


"Ohhhh, der heiße Typ, den ich umgerannt habe", kicherte sie. "Seungri...", wiederholte sie und biss sich auf ihre Unterlippe.



Total freundlich und aufmerksam legte er ihr seine Jacke über ihre Schultern, nachdem er fragte, was sie dort tat.

"Ich war auf einer Party und habe", fing sie an, hob ihre Arme in die Luft und bewegte sich. Dabei fiel seine Jacke auf den Boden.



"... getanzt!", beendete sie ihren Satz, bückte sich schnell und hob seine Jacke wieder auf. Jetzt zog sie diese einfach ganz an.

"Eigentlich wollte ich nach Hause. Aber ich finde es nicht."

Das war auch kein Wunder, so viel wie sie getrunken hatte. Dass sie überhaupt noch gehen konnte, war schon Glück genug.

Seine Jacke reicht ja mega geil. Hmmmm unglaublich gut.

Somi ging in ihrem Zustand noch näher zu ihm, griff in an seinem Hemd und sah auf zu ihm.

"Oppa, kannst du mir helfen nach Hause zu kommen?"

Somi schien sich wieder an ihn zu erinnern und nannte ihn heiß. Da musste er kurz lächeln.



Sie findet mich heiß? Da hat sie wirklich zu viel getrunken, wenn sie das sagt.

Seine Frage was sie hier machte, beantwortete sie mit einem richtig sexy Hüftschwung. Genauer durfte er wirklich nicht hinsehen, denn das sprach ihn doch mehr an als es sollte.

Weil die Jacke auf den Boden gefallen war wegen ihrem Tanz, hob sie diese schnell auf. Unabsichtlich sah er ihr in ihren Ausschnitt wo er mehr von ihren Brüsten erhaschen konnte.

Sie hat echt ein Glück, dass ich sie gefunden habe. Ein anderer wäre sicher nicht so höflich und zivilisiert wie ich mit ihr umgegangen.

Bei ihren süßen Worten musste er wieder lachen. Sie fand nicht mehr nach Hause. Wie viel hatte sie bloß getrunken?

Langsam kam sie auf ihn zu und packte ihn am Hemd. Überrascht sah er sie an.

Sie ist echt extrem offen..

„Klar bringe ich dich nach Hause. Ich weiß ja wo wohnst“, lächelte er.



Er beugte zu ihr und hob sie einfach hoch. Seine Nachbarin hielt sich noch bei ihm fest und er brachte sie zum Auto. Er öffnete die Tür und hob sie dann rein. Gleich schnallte er sie an.

Ihre Beine müssen auch durchgefroren sein so kalt wie es ist. Wir haben Februar und sie läuft so rum in der Kälte.

Ganz kurz legte er seine Hand auf ihrem Schenkel ab und zu spüren wie kalt sie dort war.

„Deine Beine sind schon durchgefroren so kalt wie die sind. Ich bring dir eine Decke“, sagte er fürsorglich.

Weil sie ihn noch immer so festhielt, beugte er sich einfach nach hinten zu den Sitzen, wo die Decke lag. Dabei kamen sie sich richtig nahe. Als er sie hatte, legte er sie über ihre Beine.

„Lässt du mich los? Sonst kann ich dich nicht nach Hause fahren“, sagte er und lächelte sie an.

Nachdem sie ihn losgelassen hatte stieg auch er ein.

Sie ist sehr betrunken sonst würde sie sicher sowas nicht machen.

Es war mit dem Auto nicht weit zu ihrem Haus, aber er hatte keinen Parkplatz wo er parken konnte. Jetzt musste er weiter abseits parken und stieg dann aus. Er schnallte sie ab und legte die Decke weg. Vorsichtig half er ihr beim aussteigen.

„Weißt du was? Ich bring dich noch ins Haus rein, sonst kann ich nicht schlafen, weil ich mir Sorgen um dich mache“, erklärte er ihr.

Seungri legte dann seinen Arm um ihren Hüfte und stützte sie. Alleine gehen konnte sie kaum noch, da musste er ihr helfen.

Nachdem sie in Richtung Haus kamen, hörte er vom Nachbarhaus eine richtige Party steigen.

„Hast du dort so wild gefeiert?“, fragte er nach.



Ob sie es alleine in ihr Zimmer schafft? Wenn niemand da ist, dann bringe ich sie einfach ins Bett.