Geburtstagsfeier von Ahri

Jin sprach sie wegen dem Date an und da hatte sie ein wärmendes Gefühl im Bauch.



Meinte er das wirklich ernst mit dem Date?

"Ehm. Ich habe ja gesagt, weil ich dachte, dass du dann die Aufgabe schneller schaffst", gab sie zu und lachte etwas.



"Wir können aber gerne was machen! Es muss ja nicht ein Date sein, eher eine Verabredung unter Freunden halt...", schlug sie vor. Irene wollte nicht, dass er wieder gekränkt war, deshalb passte sie auf, was sie sagte.



"Hat sich das jetzt böse angehört? Ich hoffe nicht. Das ist überhaupt nicht blöd gemeint oder so! Versprochen."



Sie war sich sicher, dass er auch nicht von einem richtigen Date ausging und daher sicher auch das, was sie sagte, nicht falsch auffasste.

Er hat echt schöne Augen... Nein, die hat er nicht. Nicht schön. Ganz normal, so wie alle meine Freunde. Jeder hat schöne Augen!

Sie überlegte gerade, ob sie noch etwas essen würde, weil sie vorhatte noch zu trinken. Doch noch immer war ihr nicht so sehr nach Essen zumute. Zwar war sie abgelenkt gewesen, aber irgendwo im Hintergrund hatte sie die Sache mit Ava immer noch, die ihr solche Sorgen bereitete. Dass Jin einer der Männer war, mit denen ihre Schwester schlief, ahnte sie absolut nicht.

Jetzt vibrierte ihr Handy, sie sah nach und schenkte sich gleich danach noch einmal in ihr Glas ein, was sie sofort austrank. Ava konnte es nicht lassen. Eine von Irenes Freunden schickte ihr ein Video von Ava, die gerade in irgendeinem Club abfeierte. Das Handy legte sie mit dem Bildschirm nach unten auf den Tisch.

Heute war ihr, ganz im Gegensatz zu sonst immer, zum Trinken zumute. Aber das durfte auch bei ihr einmal vorkommen.

"Dein Zimmer ist bald fertig", lenkte sie einfach ab und hielt ihr Glas in der Hand. "Es dauert nicht mehr lange, bis es dann alles gemacht wird."

So wie es aussah war wirklich nichts zwischen ihm und einer anderen gelaufen und sie bekam ein schlechtes Gewissen.

Wieso werde ich in letzter Zeit immer gleich so weich? Vor allem bei ihm?

Als hätte man es schon erahnen können, lief wieder alles aus dem Ruder und es war kurz davor alles in die Brüche zu gehen.

„Tut mir Leid. Das hat mich alles so wütend gemacht, deshalb habe ich dich gemieden“, entschuldigte sie sich dann doch bei ihm.



Eigentlich war sie diejenige die sich nicht daran gehalten hatte, weil sie ihn nicht rangelassen hatte. Kookie passte einfach zu ihr wie die Faust aufs Auge, doch das sah sie noch nicht. Im Moment war sie sich noch ziemlich unsicher was sie wollte. Immerhin wollte sie nicht so einen Fehler begehen wie damals.

Als er meinte, er würde gerne mit ihr schlafen, musste sie kurz schlucken. Was sollte sie jetzt machen?



Ahri entschied sich ihn leicht zu küssen und sah dann zu ihm hoch.

„Okay du kannst mich heute haben“, versprach sie ihm.

Da sie so oder so noch einiges trinken würde, würde bei ihr das auch locker gehen, wenn sie mit ihm schlief.

„Fummeln darfst du, aber nicht auffällig“, fügte sie noch hinzu.



Irgendwie wollte sie ihm doch eine Chance geben obwohl fast alles gegen ihre Prinzipen entsprach.

Ahri entschuldigte sich bei ihm, wahrscheinlich hatte sie jetzt verstanden, dass er die Wahrheit sagte. Dann küsste sie ihn ganz leicht und sagte ihm zu, dass sie heute miteinander schlafen konnten.

Sie sagte ja, obwohl sie nicht einmal betrunken war? Etwas überraschend war das schon.



Fummeln hörte sich gut an, aber das behielt er sich dann für Zuhause. Er musste sie ja hier nicht in eine blöde Situation bringen. Möglicherweise würde er hin und wieder mal wohin greifen, damit sie auch nicht vergaß, was sie ihm jetzt gesagt hatte.

Da er Schritte und Stimmen in der Nähe hörte, zog er sie noch ein bisschen weiter hinter die Ecke und küsste sie gleich wieder. Er wollte einfach mehr von ihren Lippen und mehr von ihr. Natürlich würde er es nicht mit ihr dort machen, aber es sollte schon einmal ein Vorgeschmack für sie sein, auf was sie sich freuen konnte.





Sie machten ein bisschen dort miteinander rum und hörten irgendwann auf. Da es ihre Feier war, wäre es blöd, wenn sie nicht wieder reinging.

"Du solltest wieder reingehen. Sonst vermissen dich deine Gäste noch!"



Den Handabdruck an seiner Wange würde er leicht erklären können, ohne sie zu erwähnen.

Irene schlug vor das es eine Verabredung unter Freunden sein würde. Da hatte sie sich aber geschnitten. Wieso sollte er sich das entgehen lassen? Außerdem wenn er ihr es auftrug, würde sie bestimmt wieder Ja sagen. Der Tipp von Ava war einfach Goldwert.

„Nein, es war ein Date ausgemacht. Oder hältst du deine Versprechen nicht?“, fragte er gleich nach.



Dieses Mal ließ er sie nicht davonkommen. Es war ein Date und sie hatte ihm zugesagt. Da war sie so gesehen selbst Schuld an dem ganzen.

Sie ist einfach so hübsch, wenn sie lächelt. Eigentlich würde sie perfekt zu mir passen. Das wird aber nie passieren.

Ihm fiel auf, wie sie auf ihr Handy sah und es dann wieder so hinlegte damit man nichts sehen konnte.

Ist was passiert? Oder wieso sieht sie so bedrückt aus?

Nun sprach sie ihn auf sein Zimmer an. Auf das wartete er schon mit großer Freude.

„Ich freue mich schon richtig darauf. Vor allem auf das große Bett“, sagte er voller Elan.



„Du bekommst dann ein Geschenk von mir als Dankeschön“, erklärte er ihr.

Es war sogar mal nichts unanständiges was ihn selbst verwunderte. Hoffentlich gefiel es ihr. Als er es gesehen hatte musste er an sie denken.

„Hast du abgenommen?“, fragte er jetzt einfach.



Vorher war ihm schon aufgefallen, dass sie viel dünner aussah als sonst. Das musste er wissen immerhin hatte er sich schon regelrecht ihren Körper eingesaugt, damit er ihn nicht vergaß.

"Oh,... doch. Ich halte meine Versprechen immer", antwortete sie ihm überrascht. Der Gedanke, als Freunde ein "Date" zu haben, war eigenartig. Aber wenn er es so nennen wollte... für sie war es nur eine Verabredung unter Freunden.



"Dann muss ich das wohl auch einhalten. Okay", stimmte sie wohl oder übel zu.

Als sie das mit dem Zimmer sagte, drückte er seine Freude über das Bett aus und meinte, sie würde als Dank ein Geschenk bekommen.

"Ein Geschenk? Aber das ist echt nicht nötig, das ist ja immerhin meine Arbeit."

Für sie war es unlogisch, dass er ihr etwas schenken wollte, denn sie tat ja nur, was sie tun musste und wurde dafür ja auch bezahlt. Gleich danach wollte er von ihr wissen, ob sie abgenommen hatte.

Huh... das fällt ihm auf?, fragte sie sich und sah ihn an.



Irene wog sich nicht oft, aber sie wusste, dass sie momentan kaum etwas aß und abgenommen hatte. Immerhin merkte sie es an ihrer Kleidung.

"Ein bisschen... ja."



Ihr Herz schlug schneller, weil es ihr unangenehm war zuzugeben, dass sie abgenommen hatte. Als hätte er sie bei irgendetwas erwischt, dabei konnte sie ja nicht einmal etwas dafür.

Jetzt fing sie wieder an zu lächeln.

"Was ist es für ein Geschenk?", wollte sie wissen.

Nun, da Annie nicht mehr bei Ahri stand, konnte Chen sie begrüßen.

Freudig stand er auf und ging auf sie zu.



"Annie! Hallo", grüßte er sie und stellte sich so, dass sie ihn sehen konnte. Jetzt hatten die beiden sich schon lange nicht mehr gesehen. Zwischen ihr und V die Sache war auch schon länger aus, aber seitdem hatten sie sich nicht mehr sehen können.

"Ich hätte dich fast nicht erkannt, obwohl du wieder viel mehr aussiehst wie damals", meinte Jongdae und sah sie an.

Kookie sagte nichts mehr dazu und zog sie einfach weiter in die Ecke wo er gleich wieder anfing sie zu küssen. Er musste sich ja schon sehr darauf freuen, wenn er keine Sekunde verschwendete. Das er es so lange schon ausgehalten hatte, überraschte Ahri richtig. Eigentlich hatte sie ihn völlig falsch eingeschätzt bei so etwas.

Bei ihrem zweiten Treffen hatten sie auch schon richtig rumgemacht, doch heute war es noch besser, weil sie sich auf ihn einließ. Einmal waren sie wilder und dann wieder zärtlicher. Seine Lippen fühlten sich extrem gut an und man konnte deutlich spüren, dass er schon viel Erfahrung hatte.



Nachdem die beiden eine Zeit lang rummachten, hörten sie auf und sahen sich an.

Ich muss nachher so einiges trinken, damit ich nachher nicht mehr so Herz flattern habe. Falls das zwischen uns mal aus ist, will ich nicht in ihn verliebt sein. Das tue ich mir ganz bestimmt nicht an. Und er ist dann so wie immer. Wie ich damals schon gesagt habe, man muss echt arm sein, wenn man sich in ihn verliebt.

"Ja, da hast du wohl recht", meinte sie und lachte.

Leicht drückte sie ihn von sich weg und musterte ihn von oben bis unten.

"Das steht dir übrigens viel besser als die lächerliche Karotte. Echt sexy", flüsterte sie ihm leise zu, damit sie keiner hörte.



Dann ging sie wieder rein um sich ein alkoholisches Getränk zu holen.

Und sie sagt ja.. wie ich es mir gedacht habe.

"Na und? Trotzdem hast du dir die Mühe gemacht. Außerdem bin ich schnell drangekommen, mit meinem Auftrag"



Irene war wirklich die einzige Frau die er kannte, mit der er tiefgründige Gespräche führte. Komischerweise war das mit ihr auch nicht langweilig. Sie hatte immer etwas zu erzählen und war sie selbst. Oft verstellten sich die Frauen bei ihm um ihm zu gefallen.

"Hast du das mit Absicht gemacht? Also mir hast du vorher besser gefallen", gab er von sich.



Die Frauen die er kannte, nahmen ab damit sie für andere schöner waren, deshalb hatte er das auch extra gesagt. Das es ihr schlecht ging, wusste er nicht. Sie ließ sich ja nicht in ihre Karten schauen und lächelte ständig. Da dachte man schon gar nicht daran.

"Warum sollte ich es dir schon verraten? Das bekommst du erst, wenn es fertig ist. Sonst ist es ja keine Überraschung mehr", erklärte er und lachte.

Die Knutscherei heizte so richtig ein, aber das musste noch warten. Es war ihre Feier und sie sollte davon mehr genießen, als nur ihn und seine Berührungen. Davon würde sie die ganze Nacht genug kriegen.

Wie locker sie auf einmal sein konnte. Sie sagte ihm sogar, dass er sexy aussah in seinem Kostüm; ja, das war ihm klar gewesen und es war offenbar ein Erfolg gewesen. Dass die Karotte lächerlich aussah, wusste er auch.

Ahri ging wieder rein und er wartete noch ein wenig, damit niemand auf eine falsche Idee kam. Jungkook ging nun auch wieder zurück in den Raum rein und machte sich über das Essen her. Jetzt konnte er richtig reinhauen, denn er liebte es zu essen. Wenn ihn niemand stoppte, dann würde er richtig viel essen. Oft machte er einen sehr reifen Eindruck, aber eigentlich war er in seinem Herzen noch ein Kind. Ein verfressenes Kind.





Heute war er viel trainieren gewesen und hatte noch nicht viel gegessen, deshalb konnte er sich gar nicht entscheiden, was er alles essen sollte, weshalb er einfach viel aß.

"Nein, das ist unabsichtlich... einfach zu viel Stress", erklärte sie kurz und sah ihn an. Jin fing an sie auszulachen, da sie wissen wollte, was er ihr schenkte. Als sie ihn dabei ansah, war ihr warm in ihrem Körper. Aber sie musste ebenfalls lachen, weil es ansteckte.



"So gesehen ist es ja eine Überraschung, wenn du es mir sagst. Nur, dass ich es erst später bekomme", sagte sie und überschlug nun ihre Beine. Ihre Hände legte sie dort ab, nachdem sie das Glas wieder auf den Tisch zurückgestellt hatte. Gerade fühlte sie sich wohler, das konnte man an ihrer Offenheit und ihrer Art zu sitzen gut erkennen.



"Ich bin froh, dass wieder alles passt. Es ist angenehm mit dir zu reden", gab sie ehrlich zu. Sie kannte eben nicht viele Leute hier und er war ein Freund von ihr. Wenn er sie den ganzen Abend lang ignoriert hätte, dann hätte sie nicht gewusst, was sie tun sollte. Wahrscheinlich hätte sie das nur noch mehr fertig gemacht, als sie schon wegen ihrer Schwester war. Doch er lenkte sie ab. Konnte das wirklich funktionieren, dass sie befreundet waren? Bisher lief es gut, fand sie. Jin wirkte auch anders, als zu Beginn, als sie ihn kennen lernte. Zumindest etwas anders.

Er machte noch immer einen sehr typisch männlichen Eindruck auf sie. Was Frauen anging eben. Irene hatte in ihrem Freundeskreis auch Männer dabei und die waren auch nicht alle so brav und zurückhaltend. Einige von ihnen waren sehr offen bei dem, was sie taten und redeten. Sie hielt sich immer raus, aber fremd war ihr so etwas nicht. Männer waren wohl einfach so, dass sie leicht reizbar waren, wenn es um Frauen ging.

Genau so, wie Jungkook vorher war. Dass er ihr unbedingt einen Zungenkuss geben wollte, brachte sie noch immer zum Schaudern. Er war so jung, aber einfach so an solchen Dingen interessiert.



"Wie wäre es, wenn ich dir das Töpfern zeige?", fragte sie ihn jetzt. "Also bei unserem... Date", fügte sie leise hinzu. Für sie war es ja keines. Deshalb passte das doch bestimmt gut, denn das wollte er ja sowieso lernen.

Plötzlich wurde sie von seiner bekannten Stimme angeredet und sie drehte sich in die Richtung. Es war ihr Cousin Jongdae. Ihn hatte sie schon lange nicht mehr gesehen, aber das lag daran, das es ihr peinlich war, was mit ihr und V passiert war.

"Hi", grüßte sie zurück.



Jetzt sah sie sich erstmal um. Sie konnte ein paar andere Mitglieder auch sehen.

"Ich wusste gar nicht, dass ihr auch alle hier seid", sagte sie und sah dann wieder mit einem lächeln zu ihm.



Dann sprach er sie wegen ihren Haaren an. Bis jetzt hatten das schon viele gemacht. Die meisten hatten schon geahnt warum sie das gemacht hatte. Viele färbten sich die Haare wenn wieder mal Schluss mit einem Mann war.

"Ja.. ich brauchte wieder einen Farbwechsel", erklärte sie ihm.

Weil sie Hunger hatte, griff sie nach einem Burger und zog den Spieß heraus.



In letzter Zeit dachte sie sehr viel nach und auch über Chen. Sie mochte ihn echt schon lange und es war eigentlich an der Zeit ihn loszulassen. Nur dauerte das länger als gedacht. Ihn hier zu sehen, machte es gleich wieder schwerer. Aber sie versuchte einfach distanzierter zu sein.

"Und du bist Harry Potter?", wollte sie wissen und biss kurz darauf in ihren Burger.

Aus Stress? Die arme sollte lieber mehr essen. Erinnert sie keiner daran oder fällt das niemanden auf?

"Wenn ich mal wieder Zeit habe und koche, lade ich dich ein. Damit du mal zum Essen kommst", lud er sie ein.

Irgendwie hatte er ein schlechtes Gewissen. War es wegen seinen Aufträgen? Weil er ständig alles geändert hatte?

Nun erklärte sie ihm, dass es gar keine Überraschung mehr war, weil er ihr davon erzählt hatte.

"Hör auf so klug zu tun. Es ist eine Überraschung okay?", regte er sich auf, aber man konnte sehen, das es aus Spaß war.



Dann erklärte sie ihm, dass sie froh war, das zwischen ihnen alles wieder passte.

Wieso freut sie sich so darüber? Ohne mich wäre sie eigentlich besser dran.

Jetzt schlug sie ihm das töpfern vor. Sie konnten das bei ihrem Date machen. Wieso nicht? Es war eine gute Idee.

„Passt mir gut“, stimmte er ihr zu.



Sie weiß schon was zu einem Date alles gehört oder? Ein Kuss auf jeden Fall!

"Nein, alle sind nicht hier. Nicht jeder hatte heute Zeit, aber ja Ahri hat uns eingeladen. Es ist schön dich zu sehen!"

Chen nahm sich auch etwas zu Essen in die Hand und aß davon.

"Das passt gut zu dir", machte er ihr ein Kompliment. Dass es möglicherweise wegen der Trennung ihrer nicht realen Beziehung war, konnte er sich denken, wollte es aber nicht ansprechen. Aber eigentlich wollte er schon wissen, wie es ihr zur Zeit ging und ob sie irgendwelche Probleme deshalb hatte. Sollte er sie einfach fragen? Das würde vielleicht nicht gut passen.



"Ja, ich bin Harry Potter! Eindeutig oder? Mir ist nichts besseres eingefallen", lachte er.



Jetzt biss er richtig beim Essen ab und war begeistert von dem guten Geschmack.



"Oh, das ist lecker! Hm, richtig gut...", schwärmte er und kaute fertig.

"Sonst geht es dir gut oder?", fragte er jetzt nach. Konnte ja sein, dass es nicht so war. Sie war immerhin seine Cousine, deshalb war er besorgt. Noch immer sah er sie aber nicht als mehr. Dass sie tatsächlich so viel für ihn empfand, war ihm ja auch nicht bewusst, da sie damals gesagt hatte, es war ein Scherz gewesen. Von ihrem Verhalten her, dachte er sich auch nichts, deshalb machte er sich darüber keine Gedanken.

Dass er ihr anbot, dass sie mitessen konnte, wenn er mal kochte, fand sie sehr lieb von ihm. Sie hatte auch schon gelesen, dass er sehr gut kochen konnte. Doch es war ja nicht so, dass sie nie etwas aß, es war nur zur Zeit so, dass sie wenig bis gar keinen Hunger hatte. Es störte sie ja selbst auch, dass sie abgenommen hatte, aber was sollte sie tun, wenn sie nichts runterbekam?

"Und wenn mir dein Essen nicht schmeckt?", meinte sie zum Spaß und unterdrückte ihr Lachen.





Jin regte sich gespielt auf, weil sie unbedingt wissen wollte, was er ihr schenken wollte. Das sah so lustig aus, dass sie anfing zu lachen.



Das mit dem Töpfern war also auch geklärt.

Es ist für ihn bestimmt auch nur eine normale Verabredung. Als Ahri ihm das gesagt hat, da sah er eher schockiert darüber aus, jemanden um ein Date bitten zu müssen. Wahrscheinlich ist er nicht der Typ Mann dazu. Aber er weiß ja, dass ich nicht mehr Interesse habe, also ist das sicher kein richtiges Date für ihn.

Irene hasste es, wenn er sie so ansah. Das war aber kein richtiges hassen, sondern ein über sich selbst ärgern, dass sie dabei anfing darüber nachzudenken, dass er wahnsinnig hübsch war. Jedes Mal, wenn er so schaute, erhöhte sich ihr Puls auf jeden Fall.

Um es zu beruhigen schüttete sie sich einfach noch etwas vom Soju in ihr Glas und trank es.



Wenn sie mit ihren Freunden unterwegs war, konnte sie auch viel trinken. Das machte sie bei Fremden eher weniger, da sie sich nicht traute. Aber unter Menschen, bei denen sie sich wohl fühlte, hatte sie kein Problem damit. Außerdem brauchte sie es heute mal.

"Ich habe mich dazu entschieden alleine zu leben", erzählte sie ihm jetzt, aber ohne irgendwelche Details zu erwähnen, wieso das der Fall war.



"Es wird ziemlich schnell fertig sein", erklärte sie noch dazu. Irene hatte viel in Bewegung gesetzt und verwendete sehr viel Geld dafür, dass es schnell fertig wurde. Sie hielt es einfach nicht aus, so wie es momentan mit Ava war. Ihre Eltern unterstützten sie auch finanziell bei der Sache, ohne von dem eigentlichen Grund zu wissen. Da es kein Stein auf Stein Haus war, konnte alles schnell angefertigt und bereitet werden. Sie hatte als Architektin viele Verbindungen und bekam Hilfe von hier und dort.

"Dankeschön", bedankte sie sich bei ihm und sah verlegen weg, weil es ihr peinlich war.



Ich muss auf jeden Fall was trinken, damit ich lockerer werde. Er ist nur mein Cousin und ich finde ihn attraktiv. Das ist alles..

Weil er wegen seinem einfallslosen Outfit lachte, musste sie auch zu lachen anfangen.



"Naja. Es hätte schlimmer sein können", sagte Annie und lachte.

Chen fing auch zu essen an und meinte, dass es richtig lecker war. Doch dann erkundigte er sich wie es ihr ging.

Toll.. was soll ich ihm sagen? Wieso kann ich nicht so lügen wie Ahri? Ich frage mich echt wie sie das macht. Allein wenn ich schon daran denke, bekomme ich ein schlechtes Gewissen.

"Es geht so. Seine Fans stehen richtig hinter ihm und sind nicht so gut auf mich zu sprechen, aber das wird wieder. Es ist halt alles richtig blöd gelaufen. Aber so geht es mir viel besser. Wie gehts dir? Bei dir ist sicher viel los oder?"

Das mit den Briefen musste sie ja nicht extra erwähnen.  Sonst würde er sich nur Sorgen machen und das wollte sie auch nicht. Er hatte ja schon genug Stress.

"Sag mal.. kennst du ein paar Leute die einen Musikvertrag mit mir machen würden? Ich habe überlegt den Job zu wechseln"

Aus Spaß fragte sie wenn es nicht schmeckte. Natürlich würde ihr das schmecken, er kochte genauso gut wie er aussah.

"Das Essen schmeckt dir bestimmt", sagte er und zwinkerte er ihr zu.



Immer wenn die anderen weg waren, war sie viel offener zu ihm und das gefiel ihm sehr gut.

Ich frage mich einfach wieso sie mit 16 schon jemanden hatte und vor allem war es da ihr letztes Mal. Ist sie deshalb so distanziert?

Irgendwie wollte er gerne nachfragen wieso sie so lange keinen Sex mehr hatte. Das ging ihm ständig durch den Kopf, doch jetzt passte es gerade nicht so gut. Heute würde er sie noch fragen, dazu mussten beide noch ein bisschen was trinken.

Jetzt sah er zu wie sie trank.



Heute trinkt sie ja ganz schön viel. Ist das normal? So kenne ich sie gar nicht.

Aus heiterem Himmel erzählte sie ihm von ihrem eigenen Auftrag. Irene würde bald alleine leben.

"Das heißt, du baust dir dein eigenes Haus? Da bin ich echt gespannt. Das wird sicher richtig gut aussehen. Du hast auf jeden Fall einen guten Geschmack", sagte er und grinste.



Bei dieser Aussage schloss er sich mit ein. Jetzt wusste er ja, dass sie ihn nicht hässlich fand.

"Ich dachte dir würde es genügen in deiner Wohnung zu leben? Wolltest du nicht zuerst einen Mann?", fragte er nach.

Er konnte sich daran erinnern, das sie mal darüber gesprochen hatten.

Nun kamen auch V und Baekhyun an. Die beiden hatten sich zuvor noch getroffen und kamen, deshalb nach. Das beide kommen würden, von dem wusste sie nichts.



Taehyung hatte sich als Joker verkleidet und zusammen ging er mit seinem Freund zu Ahri um ihr zu gratulieren.

"Hi. Alles gute Ahri", sagte er und grinste sie an.



Dann musterte er sie in ihrem Kostüm.



Die gehört sowas von mir wenn wir zu Hause sind.

"Das könntest du bei uns zu Hause öfters tragen", meinte er angetan.



Gerade hatte er völlig vergessen, dass es keiner wissen durfte. Da war ihm das wohl ausgerutscht.

Er hatte extra Ahri gesagt, dass er nicht kommen konnte, damit er sie überraschen konnte. Da V unbedingt mit wollte, nahm er ihn mit. Das Taehyungs Kollegen da waren, davon wusste er nichts.



Brav folgte er Tae und sie blieben dann bei ihr stehen. Gerade stand sie beim Alkohol und trank aus einem Becher.

"Überraschung wir sind auch hier", sagte er gut gelaunt.



"Alles gute zu deinem 22sten Geburtstag", wünschte er ihr.



Plötzlich sprach sein Freund sie an, dass sie sowas bei ihnen zu Hause tragen konnte. Wieso sollte sie sowas machen? Er wusste schon von seinem perversen Vorlieben und allem aber das mit Ahri war ihm neu.

Verwirrt sah er zu Ahri und dann wieder zu V.

"Was meinst du damit? Ist sie öfters bei euch?", fragte er und konnte ein paar von den anderen auch schon sehen.

Seit wann hat sie was mit ihnen zu tun? Das wir Jongin sicher nicht gefallen, wenn ich ihm davon erzähle.

"Ich wusste gar nicht, dass du sie auch eingeladen hast. Verstehst du dich so gut mit ihnen?", fragte er nach.

Sein Zwinkern brachte sie immer in Verlegenheit, egal, wie viel oder wie wenig sie getrunken hatte.

„Ja genau. In ein paar Monaten wird es fertig sein, so wie es aussieht.“

Jin lobte ihren guten Geschmack und hakte gleich nach, wieso sie baute. Er hatte sich sogar gemerkt, was sie zu ihm sagte, als sie das erste Mal darüber sprachen.

Was erzähle ich ihm? Meine Probleme interessieren ihn sicher nicht.



„Es... wird nun doch Zeit dafür. Zuhause ist es etwas schwieriger momentan, sagen wir es mal so. Deshalb muss das Ganze auch ohne Mann gehen“, erklärte sie knapp.

Den hatte sie natürlich noch immer nicht und sie dachte auch aktuell nicht daran einen zu haben. Es war auch keiner da, den sie sich vorstellen konnte.

Weil er ihr zuhörte, sah sie ihn natürlich an. Sie fand es total niedlich, wenn er ganz unwillkürlich blinzelte. Ihr fiel so einiges auf an ihm, was so kleine Besonderheiten waren. Die wollte sie gar nicht bemerken und schon gar nicht wollte sie die toll finden, aber sie konnte dagegen nichts tun.



„Trinkst du nichts mehr?“, fragte sie ihn, da sie irgendwie die Einzige von den beiden war, die etwas trank. Dabei kam ihr wieder in den Sinn, wie er sich an dem einen Abend verhalten hatte. Dass er mehr vertrug, als er bei ihr hatte, zeigte er auf der Poolparty. Also war das beabsichtigt gewesen, dass er ihren Hals geküsst hatte? Daran durfte sie nicht denken, denn da bekam sie Herzklopfen.

Annie erzählte ihm, dass Taehyungs Fans natürlich hinter ihm standen, das war ja auch verständlich. Er hoffte einfach, dass sie keine großen Probleme bekam, denn es gab mit Sicherheit einige Fans, die bei diesem Thema sehr krank waren. Das war immer das Risiko daran, wenn man eine Beziehung, sei sie echt und nicht echt, an die Öffentlichkeit gab. Teilweise konnte es dann sogar schlimmer werden, wenn es eben eine Trennung gab.



Chen war der Meinung, dass ihr das trotzdem besser tat, als eine Beziehung aufrecht zu halten mit einem Mann, den sie nicht liebte. Und zudem war es V.

"Hm, ja wir bereiten und momentan sehr viel auf die kommenden Konzerte vor. Es ist anstrengend, aber wir haben auch Spaß dabei", erzählte er ihr.

Doch dann kam eine ganz unerwartete Frage von ihr. Sie wollte Musik machen??

"Was?", fragte er nach und war ganz überrascht darüber. "Ja klar, kenne ich da welche. Du kannst auch Lay fragen, er hat sein eigenes Label", erklärte er sofort. "Wie kommst du darauf, zur Musikbranche zu wechseln?", fragte er nach.



Es war ein steiniger Weg für jemanden, der mit Musik etwas erreichen wollte, doch wenn sie talentiert war, wieso nicht? Ehrlich gesagt wusste Chen nicht, ob sie singen konnte, aber sie würde ja nicht einfach so danach fragen. Damals waren sie noch so jung gewesen und er hatte sie eigentlich nicht oft singen gehört.

Gerade dachte er daran, dass es für sie dann noch schwerer werden würde, da sie für viele andere die Ex-Freundin von V war. Aber vielleicht traute sie sich diesen Druck ja auch zu.

Was? Zu Hause gehts ihr nicht so gut? Ist es wieder wegen ihrer Schwester.

„Wieso ist es schwieriger? Hast du mit Ava Stress?“, hackte er nach.



Immerhin erzählte sie ihm öfters von Irene und beschwerte sich bei ihm über sie. Da konnte er sich das gut vorstellen. Auch Irene hatte schon öfters von Ava erzählt.

„Doch ich trink schon noch einiges. Ich war nur abgelenkt“, meinte er und schenkte sich ein. Dann trank er von seinem Glas.



Ich frage mich ob sie nachher noch mitspielt. Vielleicht kann ich so einiges von ihr abstauben.

„Also spielst du die nächsten Runden noch mit?“, erkundigte er sich bei ihr.

Viele Frauen waren gerade nicht auf Ahris Party. Wahrscheinlich hatte sie nicht so viele weibliche.

Die haben echt geile Konzerte das würde ich mir auch gerne ansehen.

„Ich freue mich schon auf euer Konzert. Vielleicht sehe ich mir eins an. Eure sind echt cool. Ich finde eines der besten, wenn ich mir andere Bands ansehe“, erzählte sie ihm freudig.



„Ich kann Lay fragen? Okay, dann mach ich das auf jeden Fall. Bei ihm bin ich sicher in guten Händen“

Ihr Cousin schien sehr überrascht zu sein über ihre Frage. Das kam auch unerwartet. Über das hatte sie schon länger nachgedacht und sie konnte sich vorstellen so eine Karriere einzuschlagen.

„Weil ich Musik gerne mag und ich liebe es zu singen. Da mich so oder so schon einige kennen, können sie mich so kennen lernen wie ich bin und nicht wie sie denken, dass ich bin“

Außerdem habe ich sowieso keinen Freund in Aussicht. Ob ich es ihm jemals sage ist fraglich. Besser ich schließe damit ab.

Ehrlich gesagt wusste sie jetzt schon nicht mehr über was sie mit ihm reden sollte.

Sofort traf er ins Schwarze und das war ein ungutes Gefühl. Irene nickte einfach, als er danach fragte, ob es wegen Ava war. Wenn sie daran dachte, bekam sie Bauchschmerzen. Ihr leerer Magen und der Alkohol machten das auch nicht besser.

"Heute will ich einfach mal abschalten", erklärte sie ihm und schenkte sich nochmal nach. Es war hart nicht ständig zu weinen, weil sie das so fertig machte, aber sie musste sich zusammenreißen. Immerhin konnte sie nicht einfach jedem etwas vorheulen.



"Ich weiß nicht so recht, ob das das richtige Spiel für mich ist...", meinte sie und kippte sich den Inhalt des Glases den Rachen hinunter.



Ich muss echt etwas essen, sonst schlägt der Alkohol so schnell an... aber ich kann einfach nicht.

Seine Cousine schwärmte gerade von ihren Konzerten und lobte sie auch.



"Warst du schon mal auf unserem Konzert?", fragte er nach.



"Ja, Lay sucht momentan nach Künstlern, da sein Label noch neu ist. Leider kann er heute nicht kommen, aber ich kann ihm seine Nummer geben, wenn du willst. Da hat er bestimmt nichts gegen!"

Ihre Antwort war sehr erwachsen und gut überlegt. Es hörte sich so an, als hätte sie sich damit schon mehr auseinandergesetzt mit dem Thema und auch mit dem Gerede der Leute.

"Er wird sich sicher Zeit für dich nehmen, da bin ich mir sicher!", versprach er ihr und aß etwas.

Annie war eine sehr hübsche Frau und hatte deshalb sicher schon mal einen Vorteil deshalb. Doch, ob sie gut singen konnte, wollte er schon gerne wissen.



"Kann ich dabei sein, wenn du vorsingst und -tanzt?", fragte er nach.

Anscheinend hatte er genau das angesprochen was sie so bewegte und wieso sie abgenommen hatte. War es so schlimm bei den beiden? Sie hatte doch ihre eigene Wohnung. Bestimmt war es etwas gröber bei den beiden zugegangen, wenn sie schon ausziehen wollte.

„Ohh.. wir müssen nicht darüber reden, wenn du nicht willst“, stellte er gleich klar.



Das sie sich bei ihm unwohl fühlte, wollte er auf keinen Fall.

„Hast du etwa einen anderen Vorschlag? Ach komm du hast vorher eh viel gelacht“, versuchte er sie zu überreden.



Und wieder trank sie einiges.

Wow.. die verträgt ja ganz schön viel. Das muss sie ziemlich mitnehmen.

"Wenn du eine gute Schwester wärst, dann würdest du damit aufhören, alles an dich zu reißen.", tönte es durch ihren Kopf. Vielleicht war es ja gar keine schlechte Idee, etwas darüber zu reden.

"Sie hasst mich", brachte sie jetzt einfach raus.



"Und ich bin ihr peinlich, sie schämt sich für mich", fügte sie noch hinzu und überspielte mit einem Lächeln, dass ihr das sehr nahe ging.



"Aber das willst du sicher nicht hören. Wir können ruhig weiterspielen", stimmte sie jetzt doch zu.

"Ja, einmal, aber das ist schon länger her. Sonst hole ich mir immer die DVD´s", antwortete Annie ihm.



Er ist gerade auf der Suche nach Künstlern? Das ist meine Chance. Vielleicht bin ich gut genug und er nimmt mich. Zu Hause muss ich mir noch so einiges beibringen.

"Das hoffe ich. Einen kleinen Vorteil habe ich ja, weil ich deine Cousine bin", sagte sie und lachte.



Warum will er dabei sein? Nein... dann kann ich sicher noch weniger singen. Ich weiß nicht so recht. Aber so viel wie die um die Ohren haben, hat er sicher keine Zeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass er dafür Zeit hat ist so gering.

"Ähh... ja wieso nicht. Wird sicher nicht so atemberaubend", meinte sie gleich.

Sie schaut sich unsere Konzerte wirklich an? Das freut mich.

Auch er stimmte in ihr Lachen ein.



Sie sagte ja, weil er gerne dabei sein wollte.

"Es sei denn, es würde dich stören. Dann musst du mir das einfach nur sagen!", sagte er. Es war echt aufregend, dass sie auch Musik machen wollte. Da würde er sicher mit Lay noch drüber reden, aber der war sowieso offen für Bewerber und Talente.



"Wenn du dir ein Konzert ansiehst, brauchst du eine Karte? Die sind immer ziemlich schnell weg, aber wenn du willst, besorge ich dir dann eine", bot er ihr an. Da sie ja seine Cousine war, würde er das Gere machen. Dass sie sich sein Konzert ansehen wollte, fand er klasse. Und auch, dass sie die anderen kannte.