Hotel Blue Karat

Freitag 14.02.2020

Endlich hatten die beiden es geschafft ein Wochenende für sich zu haben. Sie wollten die Zeit intensiv dafür nutzen, ihre Hochzeit zu planen. Jongin hatte sich aber auch vorgenommen, dass sie an diesem Wochenende miteinander schlafen würden. Es war ein sehr gutes Hotel, eins in dem sie viel Wellnessen und abschalten konnten. Es würde niemand stören, sie wären nur für sich und konnten es genießen.

Da es ihr erstes Mal zusammen sein würde, hatte er sich einiges überlegt, damit es romantisch werden würde, doch das wollte er erst am Abend machen. Damit sie mehr Zeit miteinander hatten, war es ein Hotel in der Stadt und nicht woanders. Gut getarnt kamen sie her und er checkte sie ein. Weil er ihr ein tolles Wochenende schenken wollte, hatte er sich deshalb dieses Hotel ausgesucht.

Es gab diverse Pools, Whirlpools, Saunen, Massagen und vieles mehr, was man für einen schönen Wellnessurlaub brauchte. Das beste daran war, dass alles so diskret war, dass es noch nie Bilder von Prominenten an die Öffentlichkeit geschafft hatte, die dort übernachteten, das war momentan noch sehr wichtig, weil niemand von den Fans und der restlichen Welt von ihm und seiner Beziehung, beziehungsweise Verlobung wusste.

Die beiden kamen ins Zimmer und es war größer, als er es sich vorgestellt hatte. Aber der Ausblick war das Geld absolut wert.

"Wow. Das ist ein tolles Zimmer", staunte er und schob ihre Koffer in den Raum. Dann schlossen sie die Tür hinter sich.

"Was möchtest du denn zuerst machen?", fragte er sie und zog sie an ihren Händen zu sich. Immerhin wollte er, dass sie es besonders genießen konnte, hier zu sein. Da er oft arbeiten musste, hatten sie nicht sehr viel Zeit gemeinsam, das wollte er jetzt nachholen.

Da es leider letztes mal mit ihrer Besprechung nicht geklappt hatte, konnten sie sich endlich das Wochenende freinehmen. Sie konnte es kaum erwarten wunderschöne Locations auszusuchen und mit ihm eine lange Liste zu erstellen. Zu Hause schrieb Misaki schon einige Notizen nieder um ihn ihre Sachen zu zeigen, die sie sich gut vorstellen konnte. Für das Wochenende brauchte sie ihren Chef gar nicht anzubetteln, denn er erlaubte es ihr sofort. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie ihn letzter Zeit viele Überstunden machte. Aber das eigentlich auf sie ein Auge geworfen hatte, war ihr noch nicht aufgefallen.

Nun kamen sie ins Zimmer und sahen sich um.

"Woww..", brachte sie nur heraus und kam aus den staunen gar nicht mehr raus.



Noch nie in ihrem Leben hatte sie so ein Luxuszimmer gesehen. Aus dem Fernsehen kannte sie nur solche Zimmer, aber das sie jemals in so einem schlafen würde, hätte sie nicht gedacht. Selbst eine Couch zum kuscheln war da.

Wie viel kostet das alles? Das kann ich ihm erst sicher nächstes Jahr zurückzahlen. Vielleicht sollte ich meinem Chef mal um eine Gehaltserhöhung bitten. Aber letztens bekam meine Kollegin ein nein. Warum sollte er bei mir ja sagen? Trotzdem könnte ich es versuchen.

"Das Geld kann ich dir sicher nicht gleich zurückzahlen. Ich hoffe das ist nicht schlimm", äußerte sie sich gleich.



Ihren Freund wollte sie auf keinen Fall ausnutzen und das wollte sie ihm noch einmal deutlich machen. Er arbeitete schließlich hart für sein Geld und das wollte sie auch. Sie wusste das sie ihm niemals teure Sachen bieten konnte.

"Wie wäre es wenn wir in einen Whirlpool steigen und uns dort mal entspannen", schlug sie ihm vor.



Wenn sie an die heutige Nacht dachte wurde ihr schon ein wenig mulmig, doch das schob sie erstmal beiseite. Jetzt hieß es mal jede Minute mit ihm zu genießen, denn das war nicht sehr oft bei ihnen.

Ihre Reaktion war einfach zu niedlich, als sie das Zimmer sah, sichtlich war sie überwältigt davon.



"Welches Geld? Bist du wahnsinnig. Wir werden heiraten, es ist selbstverständlich, dass du hierfür nichts zahlen musste."

Jongin lud sie ein, das verstand sich ja von selbst, denn immerhin verdiente er um einiges, und das war untertrieben, mehr als sie. Über die Finanzen hatten die beiden bisher auch noch nie geredet, wie das dann weitergehen würde, wie viel Geld er besaß wusste sie auch nicht. Bis jetzt war es nie Thema gewesen, doch sie wollten heiraten und da gehörte das Thema dazu und vor allem miteinander besprochen.



"Das ist eine sehr gute Idee. Wir sollten hier alles gut ausnutzen. Wir können uns später auch massieren lassen und eine Gesichtsbehandlung machen lassen, egal was, es ist alles erlaubt!", sagte er und öffnete dann seinen Koffer, weil er sich seine Badehose rausholen wollte, was er auch tat. Dann ging er ins Bad und zog sich schnell um. Mit den anderen Anziehsachen in der Hand kam er wieder und legte diese ordentlich über einen Stuhl drüber.



Der Whirlpool war bei ihnen im Zimmer, sehr praktisch, denn sie mussten nicht nach unten oder so, um es zu genießen.

Es sah zwar nicht so aus, aber er war schon etwas aufgeregt, weil sie nur Zeit zu zweit hatten und ganz alleine waren. Vorallem würde sie gleich ihre Badekleidung tragen und wahrscheinlich sahen sie sich nachher nackt, wenn alles so klappte, wie es geplant war. Es ging ihm auf keinen Fall darum, sie ins Bett zu kriegen, aber er konnte nicht leugnen, dass er gerne mit ihr schlafen wollte.

Jongin ging zum Whirlpool und schaltete die Blubberfunktion ein, von der er begeistert war. Wie ein kleines Kind freute er sich darüber. Je mehr Blubbert, desto besser.

"Ich werde mich schon reinsetzen und warte dann auf dich!", sagte er und setzte sich hinein.

"Okay", nickte sie und lächelte ihn an.

Da er ihrer Meinung war, holte er aus seinem Koffer die Badehose hervor und ging sich umziehen. Sie war froh, dass sie ihn nicht oben ohne sehen musste, denn das würde sie wahrscheinlich nicht aushalten. Bis jetzt hatte sie ihn zweimal so gesehen, aber das waren sie auch noch nicht zusammen. Das hier war noch mal ganz anders. Total nervös nahm sie ihren Koffer und holte sich ihren Badeanzug heraus. Emilia hatte ihr extra geholfen einen auszuwählen. Wenn sie sich einen ausgesucht hätte, wäre er eher ein richtig verschlossener gewesen wo man nichts sah, aber ihre Freundin war da anderer Meinung. Es sollte etwas sein, was Kai gefallen würde. Nach einer langen Shoppingstour entschlossen sie sich für einen weißen.

Während er vorbei ging musste sie ihm hinterher sehen. War er das letzte mal auch schon so trainiert gewesen? Sie konnte ihren Blick gar nicht abwenden, denn sein Körper war perfekt.



"Mhmm..", nuschelte sie nur und versuchte sich wieder zu fangen, als er im Whirlpool saß.

Mit ihrem Badeanzug lief sie schnell ins Bad und zog sich um. Noch einmal betrachtete sie sich im Spiegel und er Herz fing schneller an zu schlagen. Der war echt schon mehr gewagter. Wieso ließ sie sich auch von Emilia wieder überreden? Hoffentlich bekam er kein falsches Bild von ihr. Nervös atmete sie aus und ging auch zum Whirlpool wo sie Kai schon sehen konnte.



Aufgeregt lächelte sie ihn an und stieg in den Pool. Ihr Herz war gerade dabei aus der Brust zu springen, doch sie versuchte sich ganz normal zu verhalten. Langsam setzte sie sich zu ihm.

"Echt toll, das wir dieses Wochenende für uns haben", meinte sie und sah zu ihm hoch.

Soll ich mich so hinsetzen, oder doch anders?, überlegte er und rutschte hin und her, weil er nicht wusste, wie er sitzen sollte. Es war so viel Platz da drin, das es gar nicht einfach war.

Als sie aus dem Badezimmer kam, fiel sein Blick sofort auf sie und ihren Körper. Misaki sah wahnsinnig gut aus in ihrem Badeanzug und er schluckte gleich, als er sie sah. Doch er wollte sich nicht so darauf fixieren, sie zu beobachten, was nicht leicht war, sogar ihren Bauchnabel konnte man dabei sehen. So viel hatte er bisher noch nie von ihr gesehen, weil sie nie etwas von ihrem Körper preisgab. Das hatte sie auch nie müssen, denn er liebte sie wegen ihres Charakters zuerst und nicht wegen ihres Aussehens.

Sie setzte sich zu ihm und das machte ihn nervöser. Aber er wollte die Zeit einfach genießen mit ihr.

"Das ist gut, oder? Keine Mitglieder, die nerven werden", meinte er und lachte dann.



"Du siehst gut aus in dem Badeanzug", brachte er nun raus. Wenn seine Verlobte so gut aussah, dann musste er ihr das auch sagen. Jongin sah zu ihr rüber und lächelte sie an. Er rutschte etwas näher zu ihr, legte seine Hand an ihre Wange und küsste sie zärtlich.



Kai löste sich von ihr und blieb aber so nahe bei ihr sitzen.

"Willst du dich vor mich setzen?", schlug er vor. "Dann kann ich meine Arme um dich herumlegen!"

„Das stimmt. Es ist ganz anders alleine zu sein“, stimmte sie schüchtern zu.



Es fühlte sich richtig eigenartig an mit ihm die Zweisamkeit zu genießen ohne dabei gestört zu werden, aber es war sehr schön. Als er sie auf den Badeanzug ansprach, wurde ihr richtig warm und sein Lächeln machte es nur noch schlimmer. Nun rutschte er noch näher zu ihr und sie atmete kaum mehr. Und schon lagen seine Lippen auf ihren und sie genoss den Kuss sehr. Dann hörte er auf sie zu küssen und fragte Misaki ob sie sich nicht vor ihn setzten wollte.

„Das wäre schön“, willigte sie ein.



Bevor Misaki noch etwas sagte, setzte sie sich vor ihm hin und lehnte sich zurück. Da jetzt beide halbnackt im Pool saßen konnten sie ihre Haut gegenseitig spüren. Vor allem seinen durchtrainierten Körper. Noch nie war sie so froh gewesen ihn nicht anzusehen. Allein seine Nähe ließ sie schwach werden. So richtig nah waren sie sehr selten gewesen. Bist jetzt waren sie nie richtig alleine gewesen und keiner von den beiden wollte sich dann anfassen. Nachdem sie seine Arme um ihre Taille spürte, schluckte sie leicht.

Wieso bin ich so unruhig? Er macht nichts.

Angespannt wusste sie nicht einmal mehr über was sie mit ihm reden wollte. Um sich ein bisschen zu entspannen lehnte sie sich mehr zurück und schloss ihre Augen.

Das konnte auf jeden Fall noch spannend werden mit den beiden. Beide waren vom Typ her eher die schüchternen, wenn es um solche Dinge ging, doch er wollte einfach zeigen, dass er der Mann ist.

Misaki nickte und setzte sich dann um. Kai machte mit seinen Beinen Platz, dass sie sich vor ihn setzen konnte, was sie auch tat. Es war ein ganz ungewöhnliches Gefühl, als ihre Haut seine berührte.



Weil sie endlich gemütlich saß, fuhr er mit seinen Armen um ihren Bauch herum und drückte sie noch etwas an sich ran, damit sie sich ganz entspannen konnte, indem sie noch näher an ihm lehnte.

"Das fühlt sich gut an. Mit dir hier drinnen zu sitzen", sagte er. Es fühlte sich auch gut an, aber er war aufgeregt.

"Wir haben und noch gar nicht entschieden, wann wir heiraten wollen", stellte er fest und legte seinen Kopf an ihren.



"Willst du eher warten... oder sollen wir es dieses Jahr machen?"

"Ich habe schon darüber nachgedacht. Nächstes Jahr würde doch gut passen oder? Ich weiß nur nicht wie es bei dir wegen der Arbeit ist. Ich bekomme bestimmt die Wochen frei die ich brauche. Mein neuer Chef ist extrem nett, da müssen wir uns keine Sorgen machen"

Das Jake es auf Misaki abgesehen hatte, wusste sie natürlich nicht. Sie dachte er wäre einfach immer so nett und freigiebig zu jedem. Außerdem war sie auf dem Stand, dass er eine Freundin hatte, deswegen dachte sie sich noch weniger bei ihm.

"Heiraten wir in Korea?", fragte sie ihn und drehte ihren Kopf zu ihm, damit sie ihn ansehen konnte.



"Außerdem würde ich gerne in weiß heiraten oder willst du Traditionell heiraten?"

Leider konnte Jongins Vater nicht bei der Hochzeit dabei sein, da er vor ein paar Jahren verstarb.

"Nächstes Jahr passt sicher gut. Wir müssen dann klären, wie das dann zeitlich mit unseren Konzerten passt. Aber das wird auf jeden Fall gehen. Okay, also 2021, dann haben wir das Jahr schon einmal!"

Jongin hob seinen Kopf und gab ihr ein Küsschen auf die Wange, dann legte er ihn wieder zurück. Misaki wollte wissen, ob sie in Korea heirateten und, ob er es modern oder traditionell haben wollte, dabei drehte sie ihren Kopf so, dass sie ihn ansehen konnte.



"Hm. Also ich kann mir das nicht vorstellen, dass wir im traditionellen Hanbok heiraten, modern finde ich gut. Und ich mag Korea, es ist bestimmt für meine Familie leichter zur Hochzeit zu kommen, wenn wir hier heiraten. Wegen den Kindern, weißt du. Oder möchtest du lieber im Ausland heiraten?", fragte er sie nun. Sie mussten sich ja auf jeden Fall einigen in allen Dingen.

„Dann heiraten wir modern. Ich hab auch schon ein Kleid gesehen das richtig schön aussieht, aber das ist extrem teuer. Ich frage mich echt warum die alle so Wucherpreise haben?“

Auf Jongin war sie schon richtig gespannt. Was er wohl an ihrem besonderen Tag tragen würde? Er brauchte nicht viel zu machen. Jongin sah immer extrem gut aus.

„Ich bin auch für hier. Dann hat keiner so weit. Außerdem gibt es hier schöne Locations. Ich habe mir sogar schon einige herausgesucht, aber die Liste habe ich noch im Koffer“, erklärte sie ihm.



„Machen wir gleich danach Flitterwochen, wenn es sich ausgeht?“

Noch immer konnte sie es nicht glauben, dass sie Jongin heiraten würde.

Das ganze hörte sich so surreal an darüber zu reden. Brautkleid, Hochzeitsdatum und Flitterwochen. Dass er, als einer der Jüngsten der Band als erstes heiraten würde, hätte er selbst nie gedacht.

"Du hast dir schon Kleider angesehen? Wenn dir eins richtig gut gefällt, dann schauen wir mal, wie teuer es ist. Du willst wahrscheinlich nicht zu viel Geld dafür ausgeben, oder?", fragte er sie. Auch wenn er zahlte, Misaki war ein genügsamer Mensch und würde ihm nie auf der Tasche liegen wollen.



"Flitterwochen macht man normal ja direkt nach der Hochzeit. Wir legen alles so, dass es klappen wird. Ich möchte auf jeden Fall mit dir danach Urlaub machen. Mal schauen, was unser Manager dazu sagt. Wir wissen oft auch nicht genau, wann was ansteht. Viel ist spontan, vor allem Auftritte im Fernsehen oder so. Aber du wirst eine schöne Hochzeit kriegen. Wir werden eine schöne Hochzeit kriegen. Und auf jeden Fall auch Flitterwochen."



Noch immer sah sie ihn an und er kam ihr jetzt näher. Seine Lippen presste er auf die seiner Freundin und legte nun seine eine Hand an ihre Wange dabei. Sein Körper kribbelte richtig, während des Kusses. Jongin löste den Kuss und strich mit seiner Hand sanft über ihre Haut, dann ließ er die Hand wieder runter.

"Die Locations sehen wir und an, wenn wir wieder trocken sind! Mich freut es, dass du dir schon so viele Gedanken gemacht hast. Tut mir leid, dass ich noch nicht viel Zeit dafür hatte. Es ist so stressig zur Zeit", entschuldigte er sich bei ihr.

Misaki hatte offenbar schon einiges an Zeit damit verbracht herauszufinden, was passend wäre für ihre Hochzeit, doch für ihn war das nicht so leicht, denn es war immer irgendwas zu tun, sie trainierten lange und hart, hatten viele Termine, als Gruppe oder einzeln. Gerade war eine eher stressigere zeit.



"Die beste Zeit für die Hochzeit wäre wahrscheinlich Mai oder Juni. Wenn wir danach eine Tour haben, wird es schwieriger."

"Du kennst mich schon gut", meinte Misaki und lachte.

Vielleicht kann ich mir mein Kleid auch selbst bezahlen. Ich muss unbedingt Jake um eine Gehaltserhöhung bitten und ihn nach einem Urlaub fragen.

Über die Flitterwochen hatte sie sich noch nicht so viele Gedanken gemacht. Sie wusste nicht einmal ob er überhaupt für das Zeit hatte. Wenn nicht würde sie es sehr schaden finden, aber dann mussten sie ihn einfach nur verschieben. Hauptsache sie konnte mit ihm die Zeit zu zweit genießen.

Plötzlich kam ihr Verlobter wieder näher und schon wieder fing ihr Herz an wie wild zu pochen. Dieses mal war es noch schlimmer, weil sie nicht so viel anhatten. Sie fragte sich wie es dann wäre, wenn sie zusammen im Bett lagen. Würde heute schon mehr passieren? Immerhin waren sie einmal ungestört. Aufgeregt atmete sie wieder aus, als er sie losließ. Nun war ihr schon wieder viel heißer.

"Mach dir keine Gedanken. Ich habe viel mehr Zeit als du. Außerdem musst du dich auf deine Karriere konzentrieren.



"Mai, hört sich richtig schön an und es ist nicht zu heiß", freute sie sich.



"Haben wir für heute noch etwas besonderes geplant?", fragte sie nach.

Vielleicht würden sie auch nachher noch spazieren gehen oder sonstiges.

Kai besaß viel Geld, aber er nahm Rücksicht auf sie. Auch er kaufte nicht nur die teuersten Sachen, viele seiner Besitztümer hatte er gesponsert oder geschenkt bekommen. Aber er konnte es verstehen, wenn sie sich dabei unwohl fühlte, wenn sie sein Geld ausgab.

Sie war sehr verständnisvoll, was seine Arbeit anging, aber ihm tat es schon öfter Leid, dass er für sie nicht so viel Zeit hatte, wie er es gerne hätte.

"Ich möchte mich aber gerne auf beides konzentrieren, auf dich und auf meine Karriere!"



"Dann wird es Mai werden. Ich schreibe nachher meinem Manager, ob da irgendwas ansteht. Normalerweise ist es da immer etwas ruhiger... Geplant ist nichts, außer ein gutes Abendessen. Wenn du eine Massage haben willst, können wir uns massieren lassen?!", schlug er vor.

"Da vorne liegt eine Broschüre, da steht drin, was es alles für Dienstleistungen hier gibt. Das können wir uns dann anschauen."

Ohh.. er ist einfach so lieb

"Massage und Abendessen hört sich gut an. Würde nicht schaden. Ich fühle mich vom kellnern verspannt. Vielleicht sollte ich aufhören immer so viel auf einmal zu tragen, aber da bin ich schneller wenn es stressig ist."



Nachdem sie noch eine Zeit im Whirlpool verbrachten, stieg Misaki aus dem Pool und holte sich ein Handtuch. Da sie noch eine Massage haben wollten und essen wollten, mussten sie leider raus. Morgen konnten sie ja nochmal rein. Als sie sich in ein Handbuch gewickelt hatte, holte sie ihrem Freund auch eines. Schnell ging sie zum Flyer, weil sie ihn nicht anstarren wollte bei seinem tollen Oberkörper. Da würde sie nur schwach werden.

"Was willst du dir für eine Massage machen lassen?", fragte sie ihn.



Da es einiges gab wusste sie nicht was sie nehmen sollte. Irgendwie hatte sie ein schlechtes Gewissen. Die Preise waren echt teuer, aber Kai hatte ihr versichert, dass sie sich nicht zurückhalten musste. Eine Massage war also drin. Die teuerste nahm sie auf keinen Fall, das stand schon mal fest.

Misaki stieg nach einiger Zeit aus dem Whirlpool raus und er musste ihr hinterher sehen.



Ihre Beine sehen viel länger aus, wenn sie einen Badeanzug trägt.

Sie brachte ihm ein Handtuch und er nahm es entgegen. So schnell wie sie wieder weg war, dachte er sich schon, dass es ihr unangenehm war. Er war sehr gut gebaut und trainiert, das wirkte möglicherweise gerade abschreckend auf sie.

Da er ihr nicht noch mehr Unwohlsein zumuten wollte, ging er ins Bad und holte für sie beiden jeweils einen Bademantel. Den würden sie sowieso brauchen, wenn sie nach unten wollten. Jongin zog sich seinen gleich an und band ihn zu, dann kam er zu ihr und half ihr beim Anziehen.

"Hier, damit du nicht krank wirst", meinte er, als er ihr half.



"Eine Rückenmassage brauche ich. Ich bin vom Tanzen ziemlich verspannt, ich glaube ich habe mich falsch bewegt. Welche möchtest du denn? Uh Fußmassage ist auch gut, ich glaube das mache ich morgen."

Warum war es ihr so peinlich ihn anzusehen?  Es war ihr Verlobter aber trotzdem verhielt sie sich wie ein Teenager. Das konnte doch nicht so ewig weitergehen. Als er ins Bad marschierte, sah sie ihm unauffällig hinterher.

Kein Wunder, dass sie anderen Fans so hin und weg von ihm waren. Ihr ging es nicht anders. Der Unterschied bei ihr war, sie kannte ihn viel besser und kannte sein wahres ich.

Mit einem Bademantel kam Kai wieder zu ihr und sie nahm das Badetuch ab, damit sie in den Bademantel schlüpfen konnte. Ihr Verlobter half ihr beim anziehen und sie drehte sich zu ihm um und sah zu ihm hoch. Ihre Arme legte sie um ihn.



"Ich nehme eine Rücken- und Schultermassage", antwortete sie zurück.

Nachdem sie sich geeinigt hatten, gingen sie nach unten. Dort erhielten sie ihre gewünschten Massagen und aßen ein super Abendessen. Gestärkt und sehr entspannt kamen sie wieder in ihr wunderschönes Zimmer. Misaki ging an ihren Koffer und holte sich die Sachen heraus, die sie brauchte um sich bettfertig zu machen.

"Bin mal ein paar Minuten im Bad um zu duschen und zieh mich um", erklärte sie und verschwand ins Bad.

Ach, das war eine angenehme Massage gewesen und tat genau richtig. Auch das Abendessen konnten sie wirklich genießen, es schmeckte ausgezeichnet.

Die beiden gingen zurück in ihr Zimmer. Je näher sie dem kamen, desto stärker klopfte sein Herz. Misaki wollte duschen gehen, also hatte er Zeit, um vorzubereiten, was er geplant hatte.

"Lass dir ruhig Zeit", meinte er noch, bevor sie im Badezimmer verschwand. Nun schlug sein Herz erst recht schneller.

Ich muss das schaffen, bevor sie fertig wird.

Er wollte es etwas romantischer machen, deshalb beeilte er sich nun. Aus seinem Koffer holte er Rosenblätter heraus, die er am Boden verteilte, aber ließ einen Weg frei. Ganz sicher war er sich nicht, ob ihr das gefallen würde, doch es sah gut aus, oder nicht? Er war sich nicht sicher. Was machte er mit den übrigen Blüten. Spontan entschloss er sich dazu, sie auf dem Bett zu verteilen. Er hatte an einiges Gedacht und holte ein paar Kerzen aus dem Koffer, die er im Raum verteilte und anzündete. Kai sah sich alles an.

Noch immer war er sich nicht sicher, ob er es so lassen sollte. War das zu viel? Würde ihr das gefallen? Doch er hatte es schon getan, jetzt würde er es nicht mehr schaffen, alles einzusammeln. Weiter steckte er sein Handy an der Anlage an, die in dem Zimmer installiert war. Die Musik stellte er auf leiser, dass es nicht zu übertönend wirkte. Dann ging er zum Lichtschalter und dimmte das Licht auf sehr dunkel, so, dass man das Kerzenlicht gut sehen konnte, es aber nicht zu dunkel war.

Je mehr Zeit verging, desto aufgeregter wurde er. Das Wasser der Dusche hörte auf zu fließen und für den Moment blieb sein Herz kurz stehen. Kai war sich sicher, dass er das machen wollte. Er liebte sie und er wollte sie. Heute hatte er sehr stark gespürt, dass er auf jeden Fall mehr wollte, dass er bereit für den nächsten Schritt war.



Sollte er einfach dort stehen bleiben? Was genau sollte er tun? Es war mit seiner Verlobten, aber er war aufgeregt. Noch immer trug er den Bademantel und darunter nur seine Badehose. Den Mantel zog er aus und überprüfte seinen Körper. Ob er ihr gefiel? Vorsichtshalber machte Kai noch ein paar Liegestützen, damit er besser in Form war. Dann stand er auf und wartete aufgeregt darauf, dass Misaki aus dem Bad kam. Es dauerte länger, als er gedacht hatte und er ging dann zur Badezimmertür. Doch er traute sich nicht zu klopfen, weil er nicht ungeduldig aussehen wollte.

Gerade als sie aus dem Badezimmer kam, blieb sie wie versteinert stehen, als sie Jongin sah. Fast hätte sie sich verschluckt. Er stand nur mit Badehose vor ihr und hatte sie wirklich erschreckt. Nicht zu vergessen, stand er mit seinem durchtrainierten Körper da.

„Musst du doch schon ins Bad?“, fragte sie verwirrt.

Was er geplant hatte, konnte sie ja nicht wissen und weil er so vor ihr stand, sah sie noch gar nicht die Rosenblätter. Ehrlich gesagt sah sie nicht mehr sehr viel. Hatte er das Licht verändert? Und war da Musik zu hören? Nun bekam sich richtig Herzklopfen. Was genau hatte er vor? Nervös fuhr sie durch ihre Haare.



Obwohl sie so sehr dagegen ankämpfte, sah sie doch auf seinen Oberkörper. Ihre Augen wanderten wieder zu ihm hoch. Dann legte sie einfach ihre Arme um ihn und fing an ihn zu küssen.

Misaki kam aus dem Bad und stand vor ihm, sie sah etwas überrascht aus, weil er einfach da stand. Wahrscheinlich hätte er sich auch ein wenig erschreckt, wenn plötzlich jemand vor ihm stehen würde.

Als sie fragte, ob er ins Bad musste, schüttelte er etwas seinen Kopf. Sein Herz raste und dann küsste sie ihn auch noch einfach. Natürlich erwiderte er ihren Kuss.



Seine Lippen lösten sich von ihren und er hob sie hoch, dass sie in seinen Armen lag. Dann trug er sie langsam zum Bett, wo er sie vorsichtig hinlegte und küsste, er selbst blieb über ihr dabei.



Würde sie spüren, wie sehr sein Herz gerade schlug? So aufgeregt war er schon lange nicht mehr gewesen. Nun sah er sie an, dabei stützte er sich mit seinen Armen neben ihr ab. Eines war ganz klar, er wollte sie und er wollte nicht mehr warten. Sie war die Liebe seines Lebens und er war sich so sicher wie noch nie bei etwas.

"Wenn es dir zu schnell geht, dann sag es mir", sagte er und fing nun an sie am Hals zu küssen, dabei glitt seine Hand unter ihr Oberteil und seine Hand berührte ihre nackte Taille.

Nachdem innigen Kuss, hob er sie hoch und Kai trug sie zum Bett. Erst jetzt fielen ihr die Rosenblätter und die Kerzenlichter auf. Das musste er auf jeden Fall erst dekoriert haben, nachdem sie im Bad verschwunden war. Wie er sich jedes mal die Mühe machte um sie zu beeindrucken, schätzte sie sehr an ihm. Das gefiel ihr richtig gut und er hatte genau ins Schwarze getroffen. War heute ihr erstes Mal geplant? Behutsam legte sie ihr Verlobter ins Bett und küsste sie wieder. Jetzt würde sie sich auf keinen Fall mehr zurückhalten können. Ihre Halsschlagader pulsierte wie verrückt. Sie konnte kaum noch atmen vor Nervosität.

Dann stoppte Jongin und sah sie an. Seine Worte hallten in ihrem Kopf. Wenn es dir zu schnell geht, dann sag es mir.

Vor Aufregung konnte sie nur nicken und brachte keinen Ton heraus. Das ein Herz so schnell schlagen konnte, wusste sie bis jetzt noch nicht. War sie einem Herzinfarkt nahe? Nach diesen Worten fing er an ihren Hals zu küssen und wanderte mit seiner Hand unter ihr Shirt, dabei musste sie schlucken.



Jede Bewegung von ihm fühlte sich elektrisierend an. Das brachte ihren Körper völlig durcheinander. Sie drehte sich so, dass sie Kai wieder küssen konnte.



Kurz darauf zog sie ihr Oberteil aus und warf es neben die beiden hin. Das war das erste Mal, dass er sie so sah. Mit ihren zittrigen und zugleich eiskalten Händen, strich sie über seine Brust. Sein Körper fühlte sich noch durchtrainierter an. Langsam fuhr sie mit den Fingern hinunter zu seiner Badehose. Irgendwie zögerte sie ein bisschen, weil sie wusste was alles noch passieren würde.

"Willst.. duuu sie ausziehen?", stotterte sie hilflos.

Sie war auch bereit dazu, das merkte er. Würde er sich jetzt noch zurückhalten können, wenn sie doch nicht mehr wollte?

Auf jeden Fall zog sie ihr Oberteil aus und er sah automatisch auf ihre Brüste.



Das war nicht verboten. Zwar trug sie vorher auch nur einen Badeanzug, aber sie unter sich in ihrem BH liegen zu sehen, war anders. Zumal sich ihre Körper auch berührten.

Die zarten Finger seiner Freundin waren sehr kalt, das lag sicher an ihrer Aufregung, aber er spürte, dass sie ebenfalls mehr wollte. Sie fuhr sogar bis zu seiner Hose runter, aber stoppte dort. Sie fragte ihn vorsichtig, ob er sie ausziehen wollte. Weil er nicht wollte, dass sie so nervös war, nahm er den Rest einfach in die Hand.

"Ja...", brachte er sofort raus. Auch er war aufgeregt, aber er liebte so schrecklich, dass er es nicht mehr abwarten konnte.

Kai setzte sich aufrecht, zögerte kurz und wollte die Schleife an seiner Hose öffnen, aber er machte versehentlich einen Knoten hinein.

"Oh...", meinte er und fing an zu lachen. "Ich habe aus Versehen einen Knoten rein gemacht!"



"Moment", sagte er und löste endlich den Knoten. Nun zog er tatsächlich seine Hose aus, es war ihm schon etwas unangenehm, doch das gehörte nun mal dazu. Er half Misaki beim Ausziehen und küsste sie dann wieder. Es war das erste Mal, dass sie sich ganz nackt sahen. Sie hatte einen schönen Körper, er war genauso perfekt, wie er war. Kai griff neben das Bett und nahm sich ein Kondom, was sie brauchen würden, selbstverständlich hatte er daran gedacht und welche besorgt.



Die ganze Situation war ziemlich aufregend, aber er freute sich auch schon darauf. Nachdem alles sicher war, fingen die beiden an miteinander zu schlafen.



Dafür, dass es ihr erstes Mal war, hatten sie eine tolle Zeit und er wünschte sich, dass es nicht enden würde.



Als die beiden fertig waren, lagen sie gemeinsam im Bett, er hielt Misaki in seinem Arm und hielt eine ihrer Hände in seiner. Das machte ihn sehr glücklich und gerade fragte er sich, wieso die beiden so lange gewartet hatten.

"Das war schön", sagte er und strich mit dem Daumen über ihren Handrücken.

Statt seine Schleife zu öffnen, machte er versehentlich einen knoten und sie fing auch an zu lachen. Das er genauso nervös war sie sie erleichterte sie extrem.

"Gehts?", fragte sie ihn.



Nachdem die beiden nackt waren, musterten sie sich. Beide würden sich gleich gegenseitig erkunden und sie konnte es kaum erwarten. Wie in einer Starre sah sie auf seinen Körper. So einen faszinierten und perfekten Mann hatte sie noch nie gesehen. Keiner konnte ihm das Wasser reichen.



Weil Kai vorsorgte machte er sich bereit, damit sie weitermachen konnten wo sie aufgehört hatten. Wie verzaubert beobachtete sie ihn einfach.



Die beiden schliefen nun endlich miteinander und es war noch schöner als sie geglaubt hatte. Es übertraf weit ihren Vorstellungen und war keineswegs enttäuscht.



Erschöpft kuschelte sie sich an ihn und sah zu ihm hoch.

"Wir können das gerne öfters machen", sagte sie ihm und fing an mit seinen Fingern zu spielen.

"Das können wir wirklich machen", stimmte er glücklich zu und küsste ihre Stirn.

"Ich liebe dich so sehr", meinte er und sah sie total verliebt an.



Kai konnte es noch gar nicht glauben, dass er und Misaki miteinander geschlafen hatten. Es hatte sich so gut angefühlt, das mit ihr zu teilen und sie würden es mit Sicherheit noch öfter machen.

"Sag mal... Möchtest du irgendwann Kinder haben?", fragte er sie jetzt. Sie beide waren noch jung und er meinte auch gar nicht jetzt sofort, aber es war eigentlich doch ein Thema, was früher oder später einmal aufkommen würde. Jongin war ein totaler Familienmensch, aber darüber hatten sie noch nie geredet.

Misaki legte ihre Arme um Jongin. "Ich liebe dich auch", sagte sie verträumt.



Sie liebte ihn sehr und war froh, so lange auf ihn gewartet zu haben. Immerhin hatten sie nicht den besten Start, doch die Liebe zwischen ihnen siegte.

"Ich würde schon ein paar Kinder haben wollen, aber erst später", erklärte sie ihm.



Jetzt würde er bestimmt in nächster Zeit keine wollen, das konnte sie sich schon denken, aber in einigen Jahren würde es vielleicht passen.

"Wollen wir schlafen gehen? Wir können ja morgen noch reden. Ich bin ziemlich müde von heute", gab sie ehrlich zu.

Müde lehnte sie sich an seine Schulter und sah ihn an.

Dass sie auch Kinder wollte, beruhigte ihn sehr. Er hätte auch nicht gewusst, was er gemacht hätte, wenn sie jetzt nein geantwortet hätte.

"Irgendwann werden wir dann welche haben. Jetzt möchte ich auch noch keine", stellte er noch klar, nicht, dass sie dachte, er wollte sofort welche und alles überstürzen.

Misaki war sehr müde und das war er auch, wellnessen machte müde und, dass sie miteinander geschlafen hatten, machte ebenfalls müde.

"Ja, das machen wir. Ich bin auch müde", antwortete er und kuschelte sie näher zu sich.





Sehr schnell schlief er ein.


SAMSTAG 15.02.2020


Am nächsten Tag wachte er irgendwann auf und Misaki schlief auch noch. Auf seinem Handy sah er nach, wie spät es schon war, es war bereits 11 Uhr. Wow, sie hatten beide echt lange geschlafen. Aber er musste das auch ausnutzen, dass er mal länger schlafen konnte, das war ja oft nicht möglich, meistens hatte er viel zu wenig Schlaf, vor allem, wenn er dann Misaki auch noch besuchte. Doch das war es ihm wert.

Jongin drehte sich zu ihr und legte seinen Arm auf ihre Schulter.



"Aufwachen... es ist schon ziemlich spät", weckte er sie sanft mit einem Lächeln.