Zimmer von Suho

Nachdem Hana weg war, schlief er gleich ein. Nach einer Weile kam Hana wieder mit einem Tablett. Fürsorglich kümmerte sich sich um ihn. Langsam öffnete er ihre Augen und sah sie an.



Warum machst sie das alles für mich? um mich hat sich schon lang keiner mehr so gekümmert.

Weil er einfach nur sprachlos war, sah er wieder weg.



Wie soll ich das je wieder gut machen bei ihr?

Nun knurrte sein Magen wieder wie verrückt und er schämte sich dafür.

"Du bist wach!", stellte sie fest und zog den Lappen schnell weg, dann legte sie ihn in die Schüssel hinein.

Sogleich stand sie auf, sie wollte nicht, dass er dachte, dass sie es sich neben ihm bequem machte, das wäre ihr nur unangenehm gewesen.

"Hm, ich habe dir eine Suppe gemacht", meinte sie und drehte den Verschluss auf von der Kanne. Dann füllte sie etwas in das Schälchen um. "Und einen fiebersenkenden Tee auch, der ist vielleicht ein wenig bitter, aber er ist gesund und hilft", erklärte sie ihm und schenkte auch davon etwas um in die Tasse, die sie mitgenommen hatte.

"Kannst du dich aufsetzen?", fragte sie ihn.

Gerade während Hana ihn pflegte, merkte sie das er wach war und legte sofort den Lappen weg. Sie erklärte ihm, was sie alles für ihn zubereitet und gemacht hatte. Nickend sah er wieder zu ihr und setzte sich auf. Er atmete schwer durch.



Mit seinem Schüttelfrost konnte er die Suppe bestimmt nicht alleine essen.

"Würdest du mir beim essen helfen?", fragte er vorsichtig nach.

Er griff nach seinen Wangen, weil die sich so heiß anfühlten und sah Hana noch immer an.



Normalerweise war Suho der sich um andere kümmert, aber jetzt war es umgekehrt. Er war ihm ein wenig unangenehm. Zwar kannte er Hana schon besser, aber so gut auch noch nicht.

Suho schaffte es, sich selbst aufzusetzen und bat sie wieder um Hilfe. Wie könnte sie ihm nicht helfen, er war richtig stark krank. In so einer Situation würde sie ebenfalls froh sein um Hilfe.

Hana nickte und setzte sich dann wieder vorsichtig zurück auf das Bett, weil es so besser funktionieren würde. Das Schälchen nahm sie in die eine Hand, während sie mit der anderen den Löffel nahm und die heisse Suppe darauf löffelte. Sanft blies sie etwas, um die Suppe leicht zu kühlen, da sie sehr heiß war. Dann hielt sie ihn Suho hin, ihre Hand hielt sie darunter, damit nichts daneben ging.

Dabei sah sie ihn immer wieder an, um zu schauen, dass er den Löffel auch traf. Sie sorgte sich auch etwas, dass er einfach umkippte oder so. Weil sie nicht unfreundlich dreinschauen wollte, lächelte sie etwas.

Wie ein folgsames Mädchen setzte sie sich wieder zu ihm und reichte ihm mit dem Löffel die Suppe, damit sie ihm auch nicht zu heiß war, pustete sie. Langsam aß er die Suppe. Wie dankbar er ihr war, konnte er nicht mal in Worte fassen. Nach einer Weile machte er seine Haare zurück, weil sie ihm ins Gesicht hingen.



"Es tut mir echt Leid, dass du mich pflegen musst. Morgen gehts mir sicherlich besser.", versuchte er sie zu erleichtern.

Wahrscheinlich befürchtete sie, das sie sich länger um ihn kümmern musste und das wollte er nicht.

Wieso sah es auf einmal so gut aus, als er seine Haare zurück strich? Hana bemühte sich, dass sie das Essen sicher zu seinem Mund brachte. Und das gelang ihr auch gut.

„Nein, dafür musst du dich nicht entschuldigen. Du zwingst mich ja nicht dazu“, sagte sie und lächelte etwas. „Außerdem würde es dir sonst noch schlechter gehen. Es ist nicht schön, wenn man krank ist und alleine...“, meinte sie und hielt ihm den nächsten Löffel entgegen.

Nachdem sie das Schälchen leer hatten, stellte sie es zur Seite.

„Den Rest solltest du später essen, es ist nicht so gut für den Magen, wenn er zu viel auf einmal bekommt. Warte, trink etwas vom Tee.“

Hana nahm die Tasse mit dem angenehm warmen Tee und halt ihm beim Trinken. Es machte ihr wirklich nichts aus, dass sie ihm half. Da er ihr das Handy geschenkt hatte, fand sie es mehr als selbstverständlich, dass sie ihm jetzt half.

Die Tasse stellte sie dann wieder ab und nahm die Creme in die Hand, die sie im Schrank gefunden hatte. Sie las sich durch, was darauf stand und war sich nun nicht mehr so sicher, ob sie die hernehmen sollte.

Schmieren sie die Creme auf Rücken und Brustpartie...

„Die habe ich gefunden... macht es dir etwas aus, wenn ich dir den Rücken damit einreibe? Die ätherischen Öle wirken kühlend und heilend.“

Die Brust wollte sie ihm jetzt nicht einreiben, das war ihr zu peinlich. Das wollte sie dann machen, wenn er wieder eingeschlafen war, damit er es nicht mitbekam.

Noch nie hatte er so eine fürsorgliche Frau getroffen und das gefiel ihm sehr an ihr. Je mehr er sie kannte, desto sympathischer fand er sie. Hana suchte dann nach Medizin und fand eine Dose. Sie fragte ihn ob es ihm etwas ausmachte, wenn sie ihm den Rücken einschmierte. Für ihn war es kein Problem, aber er wusste nicht wie viel ihr das ausmachte. immerhin war sie eine Frau.

Suho schüttelte seinen Kopf und versuchte sein Hemd auszuziehen, aber es funktionierte einfach nicht. Hilfesuchend sah er Hana an.



"Könntest du nochmal mein Hemd öffnen?"

Das er das Hana mal fragen würde, das hätte er sich nicht gedacht.

Ihm fiel es bestimmt nicht leicht, sie andauernd um etwas zu bitten, aber irgendwie fand sie es lieb. Ihr war klar gewesen, dass er das Hemd wieder aufmachen musste, damit sie an seinen Rücken dran kam. Also half sie und knöpfte es auf.

Irgendwie war sie ihm dabei näher, als sie gemeint hätte und als sie hochsah, war er sehr nahe. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie sich beim Aufknöpfen mit dem Körper immer weiter vorgebeugt hatte. Als sie ihn ansah, konnte sie spüren, dass ihr Herz einen kurzen Sprung machte.



Als sie es bemerkte, setzte sie sich wieder gerade hin.

Wenn ich mich jetzt dafür entschuldige, sieht es so aus, als hätte ich das absichtlich getan.

„Drehst du dich etwas?“, bat sie ihn und nahm etwas von der Creme in die Hände.

Automatisch kam Hana immer näher zu ihm. Als sie zu ihm aufsah, konnte er ein kurzes kribbeln spüren. Da er sie nicht die ganze Zeit ansehen, konnte, legte er seinen Kopf nach hinten und schloss die Augen.



Heute kommt sie mir noch hübscher vor als das letzte mal.

Hana bat ihm, dass er sich drehen sollte. Er machte es genau so und ließ sein Hemd nach unten fallen.



Das sie das wirklich machte überraschte ihn gewaltig. Seine Fans hätten geschrien, wenn sie das durften aber bei ihr war es anders.

Wie sie es ihm sagte, tat er es auch. Suho drehte sich um und ließ gleichzeitig sein Hemd heruntergleiten. In diesem Moment griff sie sich an die Brust, weil sie nicht sicher war wie sie auf diesen Rücken reagieren sollte.



Schnell hob sie die Hände wieder weg, denn da hatte sie ja schon die Creme drauf. Gut, dass er sie nicht sah, das wäre peinlich gewesen.

Das... er hat so breite Schultern... Er hat... einen schönen Rücken.



Das mache ich wegen dem Handy... das mache ich nur deshalb!, redete sie sich ein.

Ihre kühlen Hände berührten nun seinen heißen Rücken und sie fing an die Creme einzureiben. Währenddessen stand ihr immer wieder der Mund offen, weil man einfach seine Muskeln spüren konnte. Weil es sie in Verlegenheit brachte, drückte sie nicht so fest auf.

„Tut mir leid, meine Hände sind etwas kalt!“, entschuldigte sie sich bei ihm und rieb ihn überall am Rücken ein. Als sie fertig war, griff sie nach dem Hemd und zog er wieder hoch.

Die Creme trug sie prima auf seinen Rücken auf und er fühlte sich ein wenig entspannter. Er hoffte nur es würde sie nicht in Verlegenheit bringen.

"Macht nichts. Ich finde es ganz gut. Sie kühlen schön ab.", beruhigte er sie.

Dann zog Hana wieder sein Hemd nach oben und er drehte sich langsam zu ihr.

"Ich lasse mein Hemd offen, sonst wird mir zu heiß", erklärte er ihr gleich.

Er lehnte sich an die Bettlehne und sah dann zu ihr.



"Du bist mir echt eine große Hilfe."

Da es ihm zu heiss werden würde, wollte er das Hemd offen lassen. Suho lehnte sich am Bett an und Hana mustertet versehentlich seinen Körper.

Es sind wirklich 8...

Dann riss sie ihre Augen auf.

„Tut... tut mir wahnsinnig leid! Ich wollte gar nicht schauen!“, entschuldigte sie sich bei ihm.



Hana stand nun auf und drehte die Creme zu. Ihr Gesicht fühlte sich heiß an. Wieso kam sie sich so erwischt vor, es war ja nur kurz gewesen. Wieso hatte sie auch noch etwas dazu gesagt? Sie hätte einfach wegschauen können und die Sache wäre nur halb so peinlich gewesen.

„Wenn du Hunger bekommen solltest, lasse ich die Suppe hier stehen. Versuch noch etwas zu schlafen. Ich schaue später nochmal vorbei.“

Die Schüssel mit dem Wasser nahm sie mit und ging dann aus seinem Zimmer raus.

Das Hana ihn musterte, machte ihm nicht viel aus. Sie hatte zuvor auch schon mal seinen Oberkörper gesehen, aber so wie es aussah war es ihr irgendwie peinlich. Schnell räumte sie einiges weg und erklärte ihm, dass er noch etwas essen konnte, wenn er Hunger hatte. Ihre Reaktion fand er richtig süß. Er nickte nur und sah ihr zu wie sie verschwand. Dann griff er auf seine Stirn die glühte.



Er legte sich wieder so hin und deckte sich zu. Nach einigen Minuten schlief er wieder ein.

Mit zwei nassen heißen und zwei trockenen Handtüchern kam sie her und schaute zuerst vorsichtig nach, ob er auch schlief. Glücklicherweise tat er das auch, also ging sie leise ins Zimmer hinein. Als sie beim Bett stand sah sie ihn an. Suho schwitzte sehr viel, das war aber gut. Zu aller erst wollte sie ihm Wadenwickel machen, von denen sie gelesen hatte.

Sehr behutsam streifte sie die Decke zur Seite, die bei seinen Beinen war und schob sachte die Hosenbeine nach oben. Sie hoffte, dass er nicht aufwachte, weil sie sich dann richtig doof vorkommen würde. Als würde sie ihn im Schlaf begrabschen wollen oder so. Aber es sollte ihm halt helfen, wieder schnell gesund zu werden. Die heißen nassen Handtücher wickelte sie je eines um eine Wade und wickelte danach das trockene darüber. Die Hosenbeine ließ sie oben, da sie es nach einiger Zeit wieder wechseln musste. Die Decke legte sie wieder darüber und dichtete bei seinen Füßen sehr gut ab, damit er dort nicht fror.

Hana ging noch einmal kurz aus dem Zimmer raus und holte frisches Wasser mit dem Lappen. Dann setzte sie sich wie zuvor wieder an den Rand des Bettes und tupfte vorsichtig den Schweiß von Stirn und Hals weg. Als sie ihn dabei ansah, bemerkte sie wieder, wie ihr Herz einen Sprung machte, doch sie versuchte es zu ignorieren, da sie es sich nicht erklären konnte. Die Decke faltete sie soweit runter, dass nur der obere Teil der Brust frei lag. Mit dem Lappen tupfte sie auch sanft über seine Brust, aber sie versuchte nicht hinzusehen, sie sah ihn an und musterte unterbewusst sein Gesicht. Nun legte sie ihn wieder weg und nahm die Creme.

Es ist ja nur die Brust... ich habe schon oft eine männliche Brust gesehen. Bei GOT7, so oft! Seit Jahren... es ist nichts anderes.

Unsicher aber dennoch liebevoll fing sie an etwas von der Creme auf seine Brust zu schmieren. Sanft massierte sie es ein und machte eine kurze Pause, weil selbst der Teil der Brust einfach nur trainiert war.



Das fiel ihr wirklich nicht leicht, aber es war gut für ihn. Sie konnte nicht schnell machen, weil er sonst aufwachen würde, aber sie riss sich zusammen und rieb noch den anderen Teil ein. Dann deckte sie ihn wieder ganz zu, dass er schön eingepackt war. Die Schüssel mit dem Wasser nahm sie wieder mit und ging nach unten.

Hana fand es unpassend sich in sein Zimmer zu setzen und dort zu schlafen, während er auch dort war. Also blieb sie draußen, aber sie öffnete die Tür so weit, dass sie ihn noch sehen konnte, falls etwas passierte.



Jetzt fiel ihr ein, dass eine Schüssel auch ganz gut wäre, für den Fall, dass ihm schlecht wurde. Die holte sie noch, stellte sie neben das Bett und ging wieder raus. Die Tür blieb wieder auf und sie setzte sich auf den Boden, das Kissen legte sie hinter ihren Kopf und deckte sich mit der Decke zu. Irgendwann schlief sie dann ein.

Mitten in der Nacht wachte Suho auf, weil er auf die Toilette musste. Da er so viel getrunken hatte, war seine Blase voll. Langsam stützte er sich auf und schaltete seine Nachlämpchen an. Dann deckte er sich ab und stand auf. In seinem Kopf drehte sich alles und er fühlte sich noch immer nicht sonderlich gut. Vorsichtig stapfte er zur Tür, da er nicht auf den Boden sah, konnte er Hana nicht sehen und stolperte über sie. Da er sein Gleichgewicht nicht mehr halten konnte, weil ihm so schwindelig war, flog er auf Hana drauf. Mit ihren Gesichtern waren sie sich richtig nah.



Er hoffte nur sie würde nicht aufwachen, denn dann sah es ziemlich blöd für ihn aus. Das hatte er nicht mit Absicht gemacht. Sein Herz schlug sofort schneller und er wusste nicht was er machen sollte. So leise er konnte, versuchte er von ihr herunterzusteigen und legte sich neben ihr auf den Boden.

Warum schläfst sie hier auf den Boden? Ist es wegen mir?

Hana schlief tief und fest auf dem Boden. Mittlerweile lag sie richtig und war nicht mehr angelehnt. Auf einmal riss sie ein heftiger Ruck aus ihrem Schlaf heraus und sie riss ihre Augen in dem Moment auf, als Suho direkt vor ihr war. Aber genauso schnell wie sie die Augen öffnete, schloss sie sie wieder, weil sie so müde war.

Sie hatte das gar nicht wirklich wahrgenommen, dass er auf ihr gelegen war, weil sie nicht aufgewacht war. Aber nach einer kurzen Zeit machte sie die Augen wieder auf und sah zur Seite. Dort lag Suho neben ihr. Sofort setzte sie sich auf.

War das jetzt doch kein Traum?, versuchte sie sich zu erklären. Irgendwie hatte sie es schon mitbekommen, aber irgendwie auch nicht.

Mit müder Stimme sprach sie ihn an: „Suho? Ist alles in Ordnung“?

"Ich glaub schon. Ich habe dich nicht gesehen und bin über dich gestolpert. Ist alles okay bei dir?", erklärte er ihr.

Jetzt war es ihm richtig peinlich und er wollte im Boden versinken.

"Tut mir echt Leid. Warum schläfst du hier? Ist dir nicht kalt?", fragte er besorg und griff auf ihren Oberarm.



Er wollte nicht, dass sie auch noch krank wurde. Wirklich warm war ihr nicht, stellte er fest.

Wollte sie in meiner Nähe sein, wenn es mir nicht gut geht? Sie sorgt um andere sehr.

Suho legte seine Hand auf ihren Oberarm.

„Oh Achso ist das. Ja nein, bei mir ist alles in Ordnung! Ich habe hier geschlafen, weil wenn ich unten geschlafen hätte, dann würde ich nicht mitkriegen, ob du etwas brauchst. Mir geht es gut, du solltest wieder ins Bett gehen... oder wieso bist du überhaupt aufgestanden. Geht es dir schon besser?“, fragte sie nach und griff ihm sofort auf seine Stirn, die noch immer sehr warm war.

Nun stand sie auf und half ihm beim Aufstehen.

Sie hat extra wegen mir auf dem Boden geschlafen, weil sich um mich sorgt.

Suho kannte wirklich niemanden, der so etwas für ihn tun würde.

"Ich wollte eigentlich auf die Toilette. Ich dachte du wärst schon zu Hause. Es geht mir ein bisschen besser dank dir."

Hana war so lieb und half ihm beim aufstehen. Er lehnte sich an ihre Schulter.

"Könntest du mich bis zum Badezimmer begleiten? Ich bin mir nicht sicher ob ich es alleine schaffe."

„Tut mir leid, dass ich einfach geblieben bin, ohne zu fragen“, entschuldigte sie sich und rieb sich die Augen ein wenig. Suho fragte sie, ob sie ihn zum Bad begleiten konnte, nachdem er sich bei ihr abgestützt hatte. Nickend tat sie das und wartete, bis er fertig war. Sicher brauchte er auch wieder Hilfe beim Zurückgehen. Hana lehnte an der Wand und dachte nach.

Ist er dann vorhin auf mich gefallen, als er gestolpert ist? Oder habe ich das geträumt? Mir kommt es so vor, als wäre er mir ganz nahe gewesen, aber ich kann mich nicht erinnern. Auf jeden Fall hat er immer noch keine Kraft. Er sollte sich morgen sehr lange ausruhen!

Sie wartete auf ihn.

Nachdem er fertig war und sich noch ein bisschen mit Wasser frisch machte kam er raus. Hana hatte die ganze Zeit draußen gewartet was ihn wieder beeindruckte. Das fürsorgliche fand er echt attraktiv an ihr.

„Du kannst bei mir auf der Couch schlafen. Ich will nicht, dass du wegen mir krank wirst.“, bestimmte er.

Suho lehnte sich an die Wand und versuchte sein Hemd zuzuknöpfen. Immerhin wollte er nicht immer halbnackt vor ihr stehen. Warum konnte er einfach nichts alleine? So hilflos hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt.

„Hast du wenigstens schon etwas gegessen?“, wollte er wissen.

Es dauerte nicht lange, da kam er schon wieder raus. Sein Hemd war offen und das erste, was sie wieder sah, war sein Körper. Schnell sah sie ihm ins Gesicht.

Bei ihm auf der Couch? Ich soll bei ihm im Zimmer schlafen?

Bei dem Gedanken daran, wurde ihr schon etwas unangenehm, das war nicht angemessen, aber er bestand darauf. Es war aber auch sehr lieb von ihm, dass sie nicht am Boden schlafen sollte. Das Komische war einfach, dass sie bei GOT7 sofort ja gesagt hätte. Sie hatte schon oft bei ihnen im gleichen Raum geschlafen, sogar im selben Bett. Zwar war das schon lange her gewesen, aber da machte es ihr nie etwas aus.

Leicht nickend gab sie schließlich nach und gab sich einverstanden mit dem Vorschlag. Suho lehnte an der Wand und wollte sich sein Hemd zumachen. Sie stellte sich vor ihn und knöpfte es zu, mit einem Lächeln antwortete sie auf seine Frage.



"Ich hatte etwas von der Suppe, die ich dir gemacht habe", antwortete sie und dann gähnte sie in ihren Arm rein. Als sie fertig damit war, die letzten Knöpfe zu zu machen, ging sie einen Schritt zurück und kratzte sich etwas am Kopf und gähnte noch einmal.

"Tut mir leid... ich bin ziemlich müde."

Endlich ist das Hemd zu... das lenkt ziemlich ab.

Weil er es nicht selbst schaffte, half ihm Hana wieder dabei. Es beruhigte ihn als er davon hörte, das sie auch gegessen hatte. Hana half ihm wieder ins Bett und er legte sich rein.

„Wir sollten uns schlafen legen. Gute Nacht.“, wünschte er ihr.

Da er so erschöpft war schlief er wieder ein.

Hana holte sich die Decke und das Kissen und legte sich damit auf die Couch. Eigentlich dachte sie, das sie vor Unbehagen nicht schnell einschlafen würde, doch das war nicht der Fall. Weil sie sehr müde war, schlief sie sofort ein.

Am nächsten Morgen lag sie seitlich und mit angezogenen Beinen auf der Couch. Zwischen ihrem Bauch und ihren Armen steckte ein Kissen, dass sie fest im Arm hielt. Sie schlief sehr gut und träumte auch etwas.

Sie stand bei sich im Wohnzimmer und putzte gerade den Boden, da verließen ein paar unerkennbare Personen das Haus. Gerade als sie weitermachen wollte, stand auf einmal jemand vor ihr. Der Umriss sah sehr nach Suho aus. Er nahm ihr das Handy weg und Hana legte sofort den Wischer zur Seite. Sie fragte ihn, was das sollte, aber er lief damit davon.

Natürlich konnte sie es sich nicht gefallen lassen und lief hinterher. "Gib mir mein Handy zurück!", schrie sie herum und holte ihn schließlich ein. Sie zog an seinem Arm, damit er stehenblieb.





Doch er blieb nicht stehen, deshalb probierte sie es auf eine andere Art und Weise. Sie ging ganz dicht an ihn dran und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Da blieb er stehen.





Doch das lief ganz anders, als geplant und er kam ihr immer näher. Dann küsste er sie.



In diesem Moment wachte sie total verschreckt auf. Ihr Herz schlug ganz schnell und sogleich setzte sie sich auf und stand auf. Ihre Hand legte sie an ihre Brust und sah dann zum Bett, wo Suho in Ruhe schlief.



Das war nur ein Traum! Kein Grund zur Panik... ein Traum.

Um sich abzulenken legte sie zuerst die Decke zusammen und ging dann leise zu ihm hin und fühlte vorsichtig an seiner Stirn. Sie war noch immer sehr warm, aber er schwitzte schon nicht mehr so stark, wie am Vortag. Bald würde es ihm wieder gut gehen. Mit dem Tablett in den Händen ging sie nach unten.

Am nächsten Morgen wachte er auf. Hana lag nicht mehr auf der Couch, stellte er fest. Heute fühlte er sich ein bisschen besser, aber gut ging es ihm noch immer nicht. Nachdem er sich aufgerafft hatte, ging er erstmal ins Badezimmer um sich zu duschen und sich frisch zu machen. Nachdem er sich frische Sachen angezogen hatte, stapfte er erschöpft nach unten.

Nachdenklich kam er in sein Zimmer und setzte sich auf das Bett. Wieso war es so durch den Wind? Hatte er zu wenig Schlaf? Gerade als er aufstehen wollte, klopfte es in seinem Zimmer.

"Du kannst reinkommen", sagte er etwas lauter.

Zwar wusste er nicht wer es war, aber jemand von den Mitgliedern bestimmt. Hana war sicher in der Küche beschäftigt.

Es war Sehun der vor der Tür stand und klopfte. Nachdem er die Erlaubnis hatte in sein Zimmer zu gehen, machte er das auch.

"Hast du kurz Zeit für mich?", fragte Sehun direkt.



Weil er nicht um den heißen Brei reden wollte, wollte er es gleich hinter sich bringen. Dieses mal würde er ihm erzählen, dass er mit Hiromi zusammen war. Sehun nahm Platz und sah ihn an.

"Vielleicht konntest du dir es schon denken oder auch nicht, aber kannst du dich noch erinnern als wir in einem Ramenlokal waren? Du kennst doch noch Hiromi oder?"