Badelandschaften

Innen






Außen

Freitag, 03.07.2020

Die beiden genossen nun schon seit ein paar Tagen alle Vorzüge des Hotels und der Inklusivleistungen. Es war richtig schön dort zu entspannen und einfach mal abzuschalten. Ganz konnte sie es nicht, da ihre Gedanken hier und da doch mal wieder bei Jin waren. Wenigstens war sie von ihrer Schwester abgelenkt.

Dass sie mit ihm geschlafen hatte, erzählte sie ihren Freundinnen nicht. Zwar wussten sie nicht, um wen es ging, da Irene nie einen Namen nannte, wenn sie von ihm sprach, aber es war besser so. Denn würde sie es ihnen erzählen, dann redeten sie darüber und eins führte zum anderen. Irgendwann müsste sie sich dann eingestehen, dass sie ihn wohl mehr mochte, was sie um alles in der Welt zu verhindern versuchte.

Als sie mit ihm geschrieben hatte, merkte sie selbst schon innerlich, dass sie ihn gerne sehen wollte. Aber wie sie war, redete sie sich ein, dass es rein freundschaftlich war und sie keine weiteren Absichten dahinter hatte.

Ahri und Irene verstanden sich sehr gut und je mehr sie sich kennen lernten, desto mehr freute sie sich darauf, dass sie bei ihr wohnen würde. Heute Nachmittag entspannten sie gemütlich beim Pool, es war nicht besonders viel los, obwohl Freitag war, aber das störte nicht. Bestimmt lag es daran, dass es ein extra Bereich war, der nicht für jeden der Gäste dort zugänglich war. Sicherlich wurde das Hotel auch besser genutzt, wenn es kalt war.

Mit ihren Cocktails neben den Liegebetten ließen sie es sich gut gehen. Es war richtig friedlich dort.



"Es ist schon Freitag. Ich glaube uns geht es hier zu gut, ich will gar nicht mehr weg!", meinte sie entspannt und ließ ihren Körper trocknen, da sie zuvor im Wasser gewesen war.

Hier hatte sie keine Sorgen, keine Schwester, die sie hasste, keine Probleme und vor allem kein peinliches Aufeinandertreffen mit einem gewissen Freund, den sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Irgendwie würde sie ihm schon gerne aus dem Weg gehen wollen, auch wenn sie es eigentlich nicht wollte. Aber vielleicht war es gut, dass sie sich nicht sahen. Doch er wollte eine Hausführung von ihr haben, wenn sie im Haus lebte. Ob sie das schaffte?

Mittlerweile hatte sich Ahri wieder gefangen. Das mit Jungkook und ihr versuchte sie mehr und mehr zu verdrängen. Obwohl sie ihn aus ihrem Kopf verbannen wollte, ging es nicht. Lag es an dem Zeug was sie ihm abnahm? Und die Shirts von ihm heimlich trug wenn Jay nicht zu Hause war? Er hasste es wenn Ahri von anderen Männern Klamotten trug. Deswegen machte sie es einfach heimlich. Musste er ja nicht wissen.

Zwischen Jay und ihr war es einfach zweischneidig. Er gefiel ihr sehr gut, doch dann kamen wieder so Sachen wie: du darfst nicht auf Partys gehen, zocken verboten, nicht zu knappe Sachen usw. Das nervte echt gewaltig. War das in jeder Beziehung so? Sogar ihren Job hing sie an den Nagel um bei ihm arbeiten zu können. Außerdem bezahlte er um einiges mehr. Und er konnte ein Auge auf sie werfen. Mit den Männern stritt sie wie eine Irre an der Arbeit. Es regte sie auf wie sie immer versuchten mit ihr zu flirten. Irgendwie vermisste sie schon wieder ihr altes Leben wo sie lassen und tun konnte was sie wollte. Doch dann gab es gute Zeiten wo sie kuschelten, miteinander schliefen und gut reden konnten. Ob die Beziehung zwischen ihnen lange hielt konnte sie nicht sagen. Auf jeden Fall brauchte sie Abstand zum nachdenken und der Urlaub würde ihr guttun. Eigentlich wollte Jay auch mit, der musste dann doch arbeiten und ist für jemanden eingesprungen, weil seine Angestellte krank war. Zum Glück. Jeden Tag musste sie ihn auch nicht sehen.

In den Tagen wo sie hier war fühlte sie sich sehr entspannt. Keiner nervte, keiner meckerte.

Genüsslich schlürfte sie aus ihrem gratis Cocktail und sah zu Irene. Nachdem sie mit dem Schluck fertig war stellte sie ihn wieder ab.

„Ich bin dafür, dass wir länger bleiben, aber die haben so die Wucherpreise. Also wird das wohl nichts“



Jay hatte ihr einen Badeanzug geschenkt der nicht so freizügig wie ihr anderer war. Den trug sie selbstverständlich nicht. Hatte ihn aber mitgenommen, damit er zufrieden war.

„Echt mal gut ohne Männer zu sein“, meinte sie gelassen.

Von Jin und Irene wusste sie natürlich nichts. Davon hatte sie ihr nichts erzählt.

„Ja, das ist echt nicht günstig. Würde mich das Haus nicht so viel kosten, hätten wir das machen können. Gut, dass ich das geschenkt bekommen habe! Aber es ist wirklich schön. Doch wir haben dann auch einen Pool. Und ich hätte auch gerne eine Sauna im Keller, doch das ist momentan finanziell nicht drin.“

Ahri schien sich auch gut zu entspannen. Dass sie einen Freund hatte, bekam Irene schon mit, aber wie es aussah, war sie ganz froh darüber, mal Zeit für sich zu haben.

„Hm. Ja...“, stimmte sie zu und schloss ihre Augen.

„Kein Stress und keine gemischten Gefühle“, murmelte sie vor sich hin. Dann öffnete sie doch wieder ihre Augen und sah zu Ahri.



„Wir könnten einmal in der Woche einen Beauty Abend machen, wenn du willst. Dann lassen wir es uns Zuhause gut gehen.“

„Woah das wäre schon toll und das ohne Männer einfach nur einen Abend. Das geht bestimmt. Ich muss eh nicht jeden Abend arbeiten“, schwärmte sie regelrecht.



Das Ahri bei ihrem Freund in der Bar arbeitete, wusste Irene schon. Das hatte sie gleich mal herum posaunt. Ihre alte und peinliche Arbeit war Geschichte. Am liebsten würde sie selbst bei der Bar trinken und feiern, leider ging das nicht. Sogar ein Alkohol Verbor hat sie bekommen.

„Wie ist das eigentlich wenn ich dann bei dir wohne. Darf da Jay bei mir übernachten?“, erkundigte sie gleich.



Hoffentlich gab es da auch kein Verbot. Zu  Jay wollte sie lieber nicht ziehen. Dann hatte sie ihn nur an der Backe kleben und er würde alles bestimmen. Sie fühlte sich schon sehr eingeschränkt.

„Ich glaub ich will auch wieder Single sein“, redete mit sich selbst.

So gefunkt hatte es nicht wie sie dachte. Klar sie fühlte sich wohl, aber richtig verliebt war sie nicht.

Ahri fand die Idee super, dass sie so einen Abend nur unter sich zu haben.

Dann fragte sie nach, ob Jay sie eigentlich besuchen durfte oder dort übernachten. Klar war es Irenes Haus, aber da sie Ahri angeboten hatte mit ihr dort zu leben, konnte sie ihr nicht verbieten, ihren Freund dorthin einzuladen, immerhin lebte sie dann auch dort.

„Naja, er ist ja dein Freund. Natürlich darf er das. Aber es wäre gut, wenn er dann nicht nackt herumlaufen würde. Damit käme ich nicht ganz klar“, meinte sie und lachte dabei.



Was? Wieso will sie wieder Single sein?

Sollte sie nachfragen? Immerhin waren sie ja unter sich. Aber vielleicht wollte sie auch gar nicht darüber reden.

„Holen wir uns Nachschub und dann kannst du ja erzählen, was los ist, wenn du willst“, schlug sie ihr freundlich vor. Irene stand auf und zog ihren Bademantel an, dann nahm sie ihr Glas in die Hand, weil es leer war und sie es nicht dort stehen lassen wollte. Auch Ahri tat es ihr gleich und so trotteten die beiden zur Bar, damit sie sich etwas weiteres zu Trinken holen konnten.

Mit ihren neuen Gläsern machten sie sich wieder auf den Weg zur Liege zurück.

Mit den Handtüchern kamen sie nach unten. Damit sie nicht völlig nackt waren, trugen sie einen Bademantel der geöffnet war.



Während er sich umsah konnte er zwei Frauen von hinten an der Bar sehen. Als sie sich umdrehten kamen sie mit Cocktails in den Händen in ihre Richtung.

Da sind sie ja...

Gleich kam er auf Irene zu.

„Überraschung wir sind auch hier“, zwinkerte er ihr zu.

Nichtsahnend sah Irene nach vorne, da sie nicht stolpern wollte. Doch als jemand auf sie zukam, erschrak sie.



Sie glaubte, sie sah nicht richtig.

Ach du Scheiße...

Es waren Jin und Jungkook. Ihr Herz setzte aus und dank ihrer Starre ließ sie versehentlich das Glas fallen, dass sie in ihrer Hand gehalten hatte.

Nach ihrer gemeinsamen Nacht, war es das erste Aufeinandertreffen von ihnen und das überforderte sie gerade gewaltig.

Irene zuckte zusammen, als das Glas den Boden berührte und zersprang.



Verdammt! Das ist so peinlich! Was machen die beiden hier?!??!

Sofort kam eine Angestellte, die die Sauerei am Boden gleich wegmachte, deshalb stellten sie sich alle etwas zur Seite.

„Das... das ist wirklich eine Überraschung“, stimmte sie mit rasendem Herzen zu. Dass er unter dem Bademantel nichts darunter trug bis auf eine Badehose, machte das alles nicht besser. Schlagartig wurde sie an die Nacht im Hotel erinnert, Irenes Gesicht nahm Farbe an, sie konnte das spüren.

Oh man. Er sieht... er sieht einfach noch besser aus, als sonst. Das liegt sicher daran, dass wir uns lange nicht gesehen haben!

Noch immer war sie sich nicht sicher, ob das gerade wirklich passierte. Wovor war sie so aufgeregt?

„Hm“, räusperte sie sich, da ihr die Stimme sonst wegblieb.

„Was... was macht ihr beide hier?“, fragte sie nach und schenkte ihnen schließlich doch ein Lächeln. Dabei wischte sie sich ein paar Haare hinter ihr Ohr und kontrollierte automatisch, ob ihr Bademantel auch richtig zu war.



Das ist doch sicher kein Zufall. Er hat ja gewusst, dass wir hier sind... wollte er... wollte er mich sehen? Nein, so ein Blödsinn, das darf ich mir gar nicht einbilden!

Auf Ahri ihre Reaktion war er auch schon sehr gespannt.



Nun, da sie die beiden entdeckt hatten, kamen sie auf sie zu. Aber Irene reagierte ziemlich schreckhaft, das Glas ließ sie dabei sogar fallen. Als hätte sie ein Gespenst gesehen.

Ahri sah alleine in diesem Bademantel schon heiß aus. Was sie wohl darunter trug? Doch er durfte sowieso nicht an sie heran, deshalb war er auch gar nicht hier.

„Noona!“, begrüßte er sie freundlich und sah dann ernster aber lächelnd zu Ahri.



„Hallo Ahri. Lange nicht mehr gesehen!“

Jungkook trat ebenfalls zur Seite, damit die Dame die Scherben wegmachen konnte. Seine Noona fragte sofort nach, wieso sie dort waren.

„Ist doch klar, wir entspannen hier! Als Jin erzählt hat, dass ihr hier seid, haben wir uns gedacht, dass es schön ist, sich so etwas zu gönnen. Und da wir jetzt wochenlang unterwegs waren, ist das genau das Richtige für uns. Ich bin schon ganz verspannt“, log er und sah zu Ahri.

„Ah, apropos gesehen. Weißt du, was ich auch schon lange nicht mehr gesehen habe Ahri? Meine Lieblingsshirts!“, erinnerte er sie und grinste sie an.

So überrascht wie sie war, ließ sie gleich ihr Glas fallen und zuckte zusammen. Hätte er sie doch anders begrüßen sollen?

Damit es jemand den Boden sauber machen konnte, gingen sie zur Seite und redeten weiter.

„Genau wir entspannen hier“, stimmte er seinem Freund zu.



Kurz sah er zu Ahri und Kookie. Die hatten eh noch was zu bereden. Dann blickte er zu Irene und sah sie von oben bis unten an.

„Gehen wir ins Wasser? Kookie und Ahri müssen noch was klären“, fragte er sie und zog seinen Bademantel aus.

Seinen Mantel legte er auf eine Liege und sah sie wartend an.



Hoffentlich trägt sie einen Bikini. Dann sehe ich mehr von ihrem Körper.

So viel dazu, dass sie Ruhe vor Männern hatten.

Nach seiner Erklärung erwähnte Kookie irgendwas mit Shirts, aber da kannte sich Irene nicht aus. Konnte sie die beiden einfach alleine lassen? Sie war doch mit Ahri hier.

Ehrlich gesagt, wollte sie auch gar nicht mit Jin alleine im Wasser sein. Dazu musste sie ihren Bademantel ablegen. Bei dem Gedanken rief ihr Gedächtnis wieder in Erinnerung, dass er ihren nackten Körper gesehen und angefasst hatte.

Was sollte sie tun?

Doch Jin zog schon seinen Mantel aus und wartete auf sie. Wie sie es hasste, wenn sie überfordert war. Auf jeden Fall konzentrierte sie sich darauf, dass sie nicht seinen Körper ansah.

Seine Stimme zu hören... Woah. Das gibt es doch nicht. Seit wann finde es das angenehm?

Irene sah zu den beiden und es sah wirklich so aus, als gäbe es da was zu bereden.



„Wir sind gleich da vorne im Wasser... sagte sie zu Ahri.

Sie wollte sie echt nicht alleine lassen, aber dabeistehen musste sie auch nicht. Doch es regte ihr Herz auf, dass Jin da war und, dass er mit ihr ins Wasser wollte. Doch da war normal gar nichts dabei. Immerhin war sie bei seiner Poolparty auch im Bikini gewesen, jetzt allerdings hatte sie mehr Hemmungen.

Dass die beiden jetzt auch da waren, war so unrealistisch. Naja, sie würden sich ja nicht die ganze Zeit sehen, es war ein großer Spabereich.

Sie ging zu ihrer Liege und legte voller Unbehagen ihren Bademantel dort ab.

Wir sind Freunde, das haben wir besprochen. Es ist ganz normal. Aber wieso kommt es mir so vor, als müsste ich meinen Körper verstecken?? Wieso muss er so gut aussehen?

„Du hast deine Haare gefärbt“, sagte sie und hatte es eilig damit ins Wasser zu kommen. Im angenehmen Nass fühlte sie sich etwas wohler. Immer wieder sah sie zu Jungkook und Ahri. Sie fragte sich, was die beiden besprechen mussten, aber es ging sie nichts an.



„Dass ihr auch hier seid hat mich echt überrascht. Damit habe ich gar nicht gerechnet.“

Nachdem sie wieder einen neuen Cocktail geholt hatten, waren sie auf den Weg zu ihren Plätzen. Plötzlich standen Kookie und Jin bei ihnen. War das ein Scherz? Wo kamen die her? Und vor allem woher wussten sie in welchem Hotel sie waren?

Was zur Hölle machen die hier? Die hat niemand eingeladen! Genauso wie an meinem Geburtstag.

Vor Schock ließ Irene ihr Glas fallen. Automatisch zuckte sie auch zusammen. Ahri jedoch hielt ihr Glas richtig fest. Sie stellten sich weiter weg, um die Angestellte nicht zu behindern.

Während Jungkook seine geliebte Noona begrüßte, musterte sie kurz seinen Oberkörper und sah gleich weg.

Ich muss unbedingt aufs Zimmer! Ich sperr mich einfach ein und komm wieder raus wenn wir heimfahren. Der zahlt mir sicher alles heim.

Als Kookie sie grüßte, sah sie gleich weg, sodass sich ihre Blicke nicht trafen. Was sollte sie ihm schon sagen?



Dann gab er von sich, dass sie hier entspannen würden. Hatte sie richtig gehört? Wie lange und warum?

Das ist doch ein Albtraum oder? Jetzt bin ich Jay los und dann kreuzt er mit Jin auf.  Warum hasst mich das Leben so? Ich will doch nach Hause. Soll ich Jay anrufen und fragen ob er mich morgen abholt? Ich könnte lügen und sagen, dass ich krank bin.

Jetzt wurde er auch noch los, dass er ziemlich verspannt war. Das erinnerte sie an damals wo sie ihn massiert hatte und sah gleich wieder weg.



Wieso bringt der mich immer gleich aus dem Konzept?

Im Moment wollte sie doch Jay bei sich haben. Der konnte sie vor ihm beschützen. Immer klebte er an ihr und nun war er nicht da wo sie Hilfe brauchte.

Wie zu erwarten sprach er sie auf seine Shirts an. Anscheinend hatte sie einen Glücksgriff gemacht und seine liebsten Shirts geklaut. So ein Pech aber auch.

„Die habe ich im Internet verkauft“, log sie einfach und ging zu ihrem Platz und setzte sich.



Nur nicht die Nerven verlieren. Der rennt bestimmt gleich den anderen Frauen hinterher und ich kann wieder alleine entspannen.

„So groß ist der Pool auch nicht. Die finden uns schon“

Gespannt sah er zu wie sie sich von ihrem Bademantel entledigte. Fast hätte er ihr schon geholfen, weil er sie unbedingt so sehen wollte. Und es lohnte sich ihr zuzusehen. Da musste er an die tolle Nacht denken wo die beiden ihren Spaß hatten. Seitdem mehr gelaufen war, dachte er noch mehr an sie.

Kurz checkte er sie ab und folgte ihr. Während er ihr hinterher ging betrachtete er sie von hinten.

Einfach nur heiß.. ich will sie wieder!



Als sie einen Platz hatten, wo es für die beiden passte, blieben sie dort.

„Wir bleiben das ganze Wochenende hier“, klärte er sofort auf.

Sie konnte sich auf was gefasst machen.

Jetzt wo sie im Wasser waren sah sie öfters zu Ahri und Kookie. Er griff nach ihrem Arm und zog sie weiter zu sich.

„Gefällt dir meine Haarfarbe?“, fragte er interessiert nach.



Zwar gab er immer so an das er WWH war, doch innerlich war er doch eher verunsichert. Irgendwie wollte Jin ihr gefallen. Er wollte Zeit mit ihr verbringen und ständig bei ihr sein.

"Das ganze Wochenende, wirklich?", wiederholte sie. Sollte sie sich jetzt darüber freuen oder nicht. Irgendwie war es eine Mischung, aber innerlich spürte sie eine spezielle Art von Freude. Die verflog schnell wieder, als er nach ihr griff und sie näher zu sich zog.

Dabei zog sich alles in ihr zusammen, ihr Herz beruhigte sich auch nicht mehr.



Mein Herz, oh das ist gar nicht gut. Zusammenreißen!



"Es steht dir", antwortete sie ganz neutral. Sie wollte ihm nicht sagen, dass die Kombination aus dem blonden Haar und seinen braunen Augen sie noch nervöser machte. Blond stand ihm richtig gut fand sie, es war als würden seine Augen dadurch noch dunkler wirken, noch durchdringender.

Zum Glück hatte er ihren Arm mittlerweile wieder losgelassen, sonst hätte sie nicht gewusst, was sie tun sollte.

Ich sehe sicher total hässlich aus! Darauf war ich nicht vorbereitet, dass er hier sein würde.

Sie strich sich einfach ein paar Haare nach hinten, es sollte nicht so wirken, als würde sie das wegen ihm tun.

Wir haben miteinander geschlafen und reden jetzt so, als wäre nie etwas passiert. Das wollte ich doch, aber wieso kann ich es nicht? Ich will nicht, dass seine Anwesenheit mich nervös macht! Wieso sieht er nur so gut aus? Warum muss er genau mein Typ sein, ich hasse es!

"Vielleicht sollte ich auch mal Blond probieren", meinte sie jetzt einfach und lachte etwas.



Irene hatte sich seit Jahren schon nicht mehr die Haare gefärbt. Letztens erst hatte sie darüber nachgedacht, mal wieder etwas zu ändern. Ihr war dabei nicht bewusst gewesen, dass sie wegen ihm über eine Veränderung nachdachte. Ihr Unterbewusstsein fragte sich, ob es ihm gefallen würde, wenn sie es täte.

Wieder sah sie zu der Stelle, wo Ahri und Kookie vorher gestanden waren, doch da waren sie nicht mehr. Ihr Blick wanderte zur Liege, wo sie saß. Jungkook war auch bei ihr, aber Ahri sah sehr gestresst aus.

"Über was müssen die beiden denn reden?", fragte Irene Jin und sah ihn an.

Sie schien nicht gerade so begeistert davon zu sein. Hatte er übertrieben mit der Überraschung? Schließlich hatte sie vor das Cocktailglas auch fallen lassen.

„Sollen wir doch wieder abreisen?“, fragte er jetzt einfach.



Eigentlich würde er sehr gerne mit ihr Zeit verbringen und sie hatten sich schon länger nicht mehr gesehen. Jin wollte sie in seiner Nähe haben. Und wenn es ging sie umarmen oder sie berühren.

Nun erzählte Irene das sie ihre Haare auch blond färben wollte.

„Meinst du? Du gefällst mir so wie du bist. Ich mag deine Haarfarbe. Aber blond siehst du wahrscheinlich auch gut aus. So wie immer“, gab er seine Meinung ab.



Was Jungkook und Ahri zu bereden hatten interessierte sie ja brennend.

„Ahri hat was von Kookie mitgehen lassen. Vielleicht mit Absicht oder auch nicht wie sie ausgezogen ist. Das will Kookie jetzt mit ihr klären“, erklärte er kurz.

Das was im Hotel passiert war, behielt er mal für sich. Er wusste nicht wer das alles wissen sollte. Ob sie sowas öfter machte? So gut kannte er sie nicht, aber viel war ihr mittlerweile zuzutrauen.

„Was willst du nachher machen? In die Sauna? Oder was trinken?“



Egal was sie machte er würde sie auf Schritt und Tritt verfolgen. Umsonst war Jin ja nicht angereist. Mit ihr zu entspannen war sicher angenehm.

Freundlicherweise ließen Jin und Irene die beiden alleine. Doch allerdings freute er sich nicht sehr über die Antwort, die Ahri ihm gab. Sie hatte seine Shirts verkauft? Wirklich?

Das darf jetzt nicht wahr sein!



Ohne noch etwas zu sagen, ging sie zu ihrem Platz und setzte sich hin. Jungkook folgte ihr und stellte sie zur rede.

"Was meinst du, du hast sie verkauft? Zuerst bestiehlst du mich und dann verkaufst du sie auch noch weiter???", meinte er etwas genervter.

Das konnte doch nicht wahr sein. Er hatte ihr gar nichts getan und sie verhielt sich so. Als wäre sie sauer auf ihn.



"Du wirst sie mir wieder zurückholen. Genau die, keine anderen!", machte er klar.

Der Wert der Shirts war für ihn sehr groß, denn die hatte er von seinen Fans geschenkt bekommen. Kookie trug sie gerne und zeigte sie auch in der Öffentlichkeit, um seinen Fans zu zeigen, wie sehr er sie liebte und schätzte. Auf den Shirts waren sogar kleine lila Herzen, die selbst drauf gemalt wurden. Deshalb waren sie ihm so wichtig. Doch das ging sie nichts an, also brauchte er ihr das nicht erklären.

"Du hast mich ziemlich in die Scheiße geritten mit deiner Aktion", erklärte er ihr. Sicher kam das nicht gut, wenn aus dem Zimmer eines Promis selbst die Toilettenartikel und Handtücher mitgenommen wurden. Die vom Hotel hätten auch Anzeige erstellen können. Zum Glück war alles gut verlaufen, weil er gleich die Sachen gezahlt hatte.

"Was sollte das überhaupt?", wollte er wissen.

Was hat sie eigentlich gegen mich? Außer gutem Sex habe ich ihr nie etwas getan. Schon gar nichts Böses.

"Was? Nein, das ist ja euer Urlaub! Wegen uns müsst ihr nicht wieder abreisen!", machte sie klar. Sie wollte ihm ja nicht das Wochenende versauen. Dass er nur wegen ihr da war, wusste sie ja nicht. Irene war in manchen Dingen ziemlich naiv und glaubte deshalb dem, was Jungkook vorher gesagt hatte, dass sie sich eine Erholung gönnen wollten.



"Ich meine, ihr ward lange unterwegs und habt euch auch mal eine Auszeit verdient", fügte sie noch hinzu.

'Du gefällst mir so wie du bist'..., wiederholte es sich in ihrem Kopf. Freundschaftlich. Das meint er freundschaftlich. Ich sollte aufhören immer irgendwo etwas hinein zu interpretieren.

"Vielleicht ja nicht blond, sondern eine andere Farbe... ich habe schon darüber nachgedacht zu färben."

Zudem sagte er ihr auch noch, dass sie immer gut aussah. Wie könnte sie da nicht irgendwelche falschen Dinge interpretieren? Sie hatte sich schon überlegt, ob sie sich vielleicht mal ein paar Videos ansehen sollte, damit sie wusste, wie er in welcher Situation etwas meinte. Immerhin gab es viele Aufnahmen von ihm, wo sie ihn auch kennen lernen konnte. Da gab es bestimmt Hinweise zu seinem Verhalten. Denn sie irritierte es, wenn er so etwas sagte, weil sie sich ein bisschen einbildete, dass er es persönlich meinte und nicht nur, weil er das zu jeder sagte. Beziehungsweise hatte sie irgendwie den Wunsch danach, dass er es speziell meinte.

Jin erklärte ihr, was Ahri und Jungkook zu besprechen hatten.

"Ah, so ist das. Ja so etwas sollte man klären", meinte sie. Von dem, dass die beiden mehr gehabt hatten, als eine oberflächliche Beziehung, hatte sie natürlich keine Ahnung.

Irene sah ihn fragend an, als er wissen wollte, was sie nachher machen wollte. Das hörte sich fast so an, als wollte er mit ihr gemeinsam etwas machen.

"Was ich... ehm. Wir haben nicht wirklich etwas geplant."

Sauna... wieso fragt er nach der Sauna?? Das werde ich bestimmt nicht mit ihm machen. Das mache ich mit Ahri. Trinken werde ich auch nichts mehr. Aish, ich bin so angespannt.



"Habt ihr gar nichts geplant? Es gibt richtig tolle Massagen und... und Bäder oder andere Behandlungen. Die tun euch bestimmt gut", erzählte sie ihm

Kaum dachte sie, sie wäre ihn los, kam er schon dahergelaufen und labberte sie zu. Musste das jetzt sein? Genau in ihrem Urlaub?

Was regt er sich so auf? Sind ja nur Shirts.. Hätte ich seinen PC geklaut hätte ich es noch verstanden.

Während er ihr eine ganze Strafpredigt verpasste und meinte das sie genau die Shirts wieder zurückholen sollte, die sie gestohlen hatte, schlürfte sie aus ihrem Cocktailglas. Nachdem er fertig war mit seinem Geschwafel stellte sie ihr Glas weg und sah ihn endlich mal an.

„Ich habe sie nicht verkauft. Sie sind bei mir zu Hause. Also reg dich nicht so auf!“, stellte sie klar.



Es ärgerte sie einfach selbst das sie mit ihm sowas angefangen hatte, deswegen ließ sie es auch bei ihm aus. Noch nie hatte sie so etwas so sehr bereut.

„Ich gebe sie das nächste Mal Hobi mit, wenn wir uns treffen“



Bei ihm hatte sie sich schon einige Male entschuldigt und ihm gesagt, dass es ein Fehler war mit Kookie und sie sowas nicht mehr machen würde. Außerdem war Ahri mit Jay zusammen. Letztens Endes gab er dann nach. Er mochte sie einfach und ließ sich bei ihr gleich klein reden. Wenn Jay davon was mitbekam würde er gleich an die Decke gehen. Das war ihr momentan schon gleichgültig. Ihr ganzes Leben musste er nicht bestimmen. Machte sie ja auch nicht bei ihm.

„Ich gebe ihm das Gamingset auch mit. Habe eh keine Verwendung mehr dafür. Kannst du einer anderen schenken“, fügte sie noch hinzu.

Zum Glück habe ich den scheiß Hasen dort gelassen. So gesehen bin ich dann wieder alles los, was mich an ihn erinnert.

Jetzt wo sie so oder so nicht mehr spielen durfte, brauchte sie den Scheiß auch nicht mehr. Lag nur im Weg herum und machte Probleme. Außerdem erinnerte sie das nur an ihn und das nervte sie gewaltig. Sie ging dann einfach zu Baekhyun wenn sie Lust zum zocken hatte.

Auf die andere Frage gab sie nicht sofort eine Antwort.

„Ist das nicht offensichtlich? Weil ich dich hasse! Da das jetzt geklärt ist, kannst du mich ja in Ruhe lassen“, wurde sie los.



Gelassen lehnte Ahri sich zurück und trank den letzten Schluck aus ihrem Glas. Weil sie schon so wütend war, hatte sie ihn in kurzer Zeit leer getrunken.

Eigentlich war sie nur so enttäuscht und verletzt gewesen, weil er gesagt hatte das er kein Interesse an ihr hatte. Dann war sie nur Mittel zum Zweck gewesen. Ganz tief im inneren hatte sie schon gehofft das er sie ein bisschen mochte. Da hatte sie sich getäuscht. Wie so oft dachten Männer nur an das eine und ihnen waren die Frauen egal. Deswegen war sie auch so ausgerastet doch zugeben würden sie das nicht.

Jetzt rückte sie raus mit der Sprache. Offenbar hatte sie ihn angelogen und die Shirts nicht verkauft.

Dass es ihn mal erleichtern würde, dass sie nur gelogen hatte, hätte er nicht gedacht. Dann meinte sie, dass sie die Tshirts Hobi mitgeben würde.

„Wenn ihr euch trefft?“, fragte er nach. Er dachte, dass nach der Sache von der Hochzeit bei den beiden auch der Kontakt zu Ende gewesen war, aber das hörte sich jetzt nicht danach an.

Die beiden sehen sich noch? Ich dachte das wäre vorbei. Sie ist doch mit Jay zusammen!? Oder hat sich da was geändert?

Dass sie ihm sogar das Gaming Set zurückgeben wollte, verletzte ihn etwas. Wieso wollte sie das?

„Das war ein Geschenk“, erinnerte er sie. „Behalt das Zeug. Mir geht es nur um die T-Shirts, die sind mir wirklich wichtig“, machte er nochmal klar.

Das kann ich nicht glauben, dass sie mich wirklich hasst!

Nachdem sie ihm erklärte, dass sie ihn hasste, lehnte sie sich einfach zurück und trank aus ihrem Glas.

„Ich glaube dir nicht“, sagte er nur und nahm ihr das Glas aus der Hand, welches er daraufhin am Tisch daneben abstellte. Dann griff er mit beiden Armen unter sie und hob sie hoch. Da sie dort in einem Wellnesshotel waren, wäre es unangebracht zu schreien oder laut zu sein. Sie wollte es sicher nicht riskieren, rausgeschmissen zu werden.



„Aber ich werde dich einfach glauben lassen, dass du Recht hast“, fügte er lachend hinzu und warf sie dann samt ihres Bademantels ins Wasser rein. Dabei lachte er und sah entschuldigend zu den anderen Badegästen.

Jungkook zog seinen Mantel aus, legte ihn ab und stieg ebenfalls ins Wasser rein. Sicher regte sie sich irgendwann, ob es jetzt oder später wäre, darüber auf. Aber das mochte er ja auch. Nun, da sie ihm versichert hatte, er bekäme seine geklaute Ware wieder zurück, war die Sache wohl mehr oder weniger geklärt.

Aber ganz so einfach würde er sie auch nicht davon kommen lassen.

Im Wasser drin, schwamm er zu ihr hin und zog sie zu sich, dabei sah er sie an.

„Ich würde jetzt nur keinen Aufstand machen. Die Leute schauen schon so, wieso du mit Bademantel im Wasser bist.“



Er konnte sich sein Lachen nicht verkneifen. Wie sie ihn in diesem nassen Zustand so böse ansah, war einfach herrlich. Konnte es sein, dass er das vermisst hatte? Immerhin hatten sie sich lange nicht gesehen und wenn er mit anderen Frauen zusammen war, dann waren die ganz anders. So viele waren es aber ohnehin nicht gewesen, weil sie nicht viel Zeit gehabt hatten.

Wie niedlich sie glaubt das wirklich. Gut das es nicht offensichtlich ist für sie.

„Das haben wir uns wirklich verdient. Falls die Masseure nichts können lasse ich mich gerne von dir massieren“, meinte er und grinste sie an.



Wieso will sie ihre Haare färben? Ich muss weil meine Fans das wollen.

„Wenn du dich wohler fühlst warum nicht?“

Nun kam er noch näher und drehte sich um, damit sie seine Schultern sah.

„Kannst du mich kratzen? Ich habe so breite Schultern und da komme ich nicht gut ran“, flunkerte er.

Er wollte sie wieder mal aus ihrer Reserve locken.

„Aber bitte nicht so schnell und ganz langsam“



Was will sie denn für eine Haarfarbe? Ist will ich es wissen.

„Dann passt das ja. Cool dann können wir ja in die Sauna gehen“

„Die Masseure sind wirklich richtig gut!“, sagte sie gleich. „Dagegen würde meine nur ganz schlecht wirken.“

Irene wollte es vermeiden, dass sie ihm auf so eine Art nahe kam. Das wäre nicht gut für sie, würde sie ihn massieren.

Als er noch näher kam, kam ihr in den Sinn, dass er irgendwas machen würde, doch dann drehte er sich um und bat sie darum, dass sie ihm half sich am Rücken zu kratzen.



„Das... das ist doch nur eine Ausrede, weil du zu faul bist...“, war sie sich sicher. Sie meinte wirklich, dass er nur keine Lust hatte, das selbst zu tun. Es war immer einfacher, wenn es jemand anderes tat.

„Unglaublich, Jungkook könnte das auch machen“, fügte sie hinzu, legte dann aber ihre Hand an seinen Rücken.

Er ist überhaupt kein bisschen Kontaktscheu. Ob ihn das echt kalt lässt, nachdem er mit einer Frau... wieso denke ich daran? Bin ich dumm? Das passt jetzt gar nicht!!!

Irene riss sich aus ihren Gedanken und kratzte in einem normalen Tempo über seinen Rücken, da er nicht gesagt hatte, wo. An seinen Bewegungen erkannte sie, wo sie richtig war. Sie hatte es als Kind geliebt, wenn ihr jemand den Rücken gekratzt oder gekrault hatte.

Das fühlt sich so unanständig an, aber ich kratze ja nur seinen Rücken... seinen...,dachte sie und war fast wie in Trance, da sie von ihren Gedanken abgelenkt war. So starrte sie auch nach vorn.



...breiten...

Irene wurde langsamer mit dem Kratzen.

„Sauna... hmm“, wiederholte sie unbewusst einfach, weil sie abgelenkt war.

...trainierten... Rücken...

Zum Glück wurde sie wieder in die Realität zurückgeholt, als es ein lautes platschen gab. Sie stoppte ihre Hand und sah sich etwas erschrocken um.

„Das ist... Oh! Das ist doch Ahri“, wurde ihr klar und sie nahm ihre Hand von seinem Rücken weg. Das war ihr sowieso viel lieber.

Eigentlich wollte Irene gleich zu ihr gehen oder schwimmen, aber Jungkook stieg zu ihr ins Wasser, weshalb sie nichts machte.

Ist sie reingefallen? Wie ist das denn passiert...

Weil sie mit etwas anderem so beschäftigt gewesen war, bekam sie das ja nicht mit, dass er sie hineingeworfen hatte.

Jetzt erst fiel ihr auf, dass sie nicht nein gesagt hatte wegen der Sauna. Schlagartig sah sie zu Jin.

„Oh, das mit der Sauna... da bin ich lieber alleine, damit ich nicht abgelenkt bin!“, versuchte sie sich rauszureden. Die meisten Saunas dort waren nacktsaunas, bei denen man nur mit einem Handtuch bekleidet war. Nein, das musste sie wirklich nicht mit ihm tun. Freundschaft hin oder her, das tat sie selbst mit ihren anderen männlichen Freunden nicht.

„Ja. Wieso nicht? Wir können uns treffen wann wir wollen“



Komischerweise wollte er das nicht zurück.

Ich kann es ihm ja mal trotzdem zurückgeben. Oder verkaufen noch besser.

Natürlich glaubte er ihr nicht, was we ihr auch sagte. Plötzlich nahm er ihr das Glas aus der Hand, stellte es ab und packte sie einfach. Hatte er völlig den Verstand verloren? Der würde sie doch nicht in den Pool werfen oder? Wenn sie nicht leise sein müsste hätte sie wie eine Irre herumgeschrien. Leider wusste sie schon was auf sie zukam.

„Kookie? Was machst du?“, fragte sie und klammerte sich bei ihm fest.

So eiskalt wie er war lachte er und warf sie in den Pool mit ihrem Bademantel. Gerade jetzt konnte sie ihm so an die Gurgel springen. Erstmal tauchte sie auf und Jungkook kam ohne Bademantel ins Wasser. Gleich schwamm er zu ihr und zog sie zu sich. Wütend sah sie ihn an.



Dann ließ er noch eine Bemerkung fallen, dass die anderen sie schon komisch anschauten. War ihm zu verdanken.

„Du bist so ein mieses Arschloch!“, fauchte sie ihn leise an.



Und schon dampfte sie mit ihrem durchnässten Bademantel zu ihrem Platz. Wo sie ihn auszog. Extra warf sie ihren Mantel auf seinen trockenen und zeigte ihm die Zunge.



Mit ihrem Bikini ging sie wieder ins Wasser und schwamm in eine andere Richtung. Wo sie sich im Wasser auf die Liege legte und ihre Augen schloss. Bald würde das blubbern sicher beginnen.

Jetzt hat er seinen Spaß gehabt und ich kann entspannen. Endlich Ruhe...

Brav wie sie war, machte sie keinen Aufstand, aber beleidigte ihn aus tiefstem Herzen. So war er es gewohnt.

Er sah ihr unauffällig hinterher, damit die anderen Leute das nicht so mitbekamen. Als sie ihren nassen Bademantel auszog, da war er sehr angetan von ihrer äußeren Erscheinung. Der Bikini ließ alle Vorzüge ihres hübschen Körpers perfekt hervorheben.



Wieso trägt sie so einen sexy Bikini? Da würde ich am liebsten hineingreifen...

Er war sich sicher, dass er bestimmt nicht der Einzige Mann dort wäre, der so etwas dachte. Nur, dass er im Gegensatz zu denen wusste, wie sie sich anfühlte. Mehr durfte er jetzt aber nicht denken, da dort noch andere Leute waren. Sonst käme er nicht mehr unauffällig aus dem Wasser heraus.

Jungkook beobachtete sie, wie sie wieder ins Wasser kam. Dass sein Mantel jetzt auch nass war, störte ihn nicht so sehr. Als Mann hatte er wenig Probleme damit, oben ohne herum zu laufen.

Kurz sah er nach, ob Irene und Jin noch immer dort waren. Sie waren es, also brauchte sie Ahri so schnell nicht wieder.

Dass er wegen einer Frau extra Termine absagt, hat er eigentlich noch nie gemacht. Liegt sicher daran, dass er noch nie eine weibliche Freundin hatte. Sind die beiden überhaupt befreundet? Irgendwie kommt es mir so vor, als würden sie beide miteinander flirten. Obwohl Irene eher eingeschüchtert aussieht.

Schulterzuckend folgte er Ahri zu der Unterwasserliege. Er ließ eine Liege zwischen ihnen frei, damit sie genügend Abstand zu ihm hatte.

„Ich weiß zwar nicht, wieso du mich angeblich hassen sollst, aber was sagst du zu einer Art Waffenstillstand?“, schlug er ihr vor und sah zu ihr rüber.

„Wir haben uns ja eigentlich gut verstanden. Meistens... naja zumindest öfter halt. Ich gehe dir sowieso nicht an die Wäsche“, stellte er klar und lachte, dabei strich er seine Haare zurück.

"Das werden wir ja sehen wer das besser kann", meinte er nur.



Lieber wollte er ihre zarten Hände an seinem Körper spüren. Das letzte Mal war richtig gut gewesen.

Sofort wurde Irene los, dass es nur eine faule Ausrede war. Eigentlich nicht, aber das behielt er für sich. Immerhin waren sie ja nur Freunde und wenn er ihr sowas sagte, kam wieder eine Rüge von ihr.

Gleich fing sie ihn an zu kratzen und machte das bei seinem ganzen Rücken. Um ihr ein Zeichen zu geben, dass sie richtig war hauchte er "Ahhh genau da ist die Stelle"

Irgendwann stammelte sie etwas von der Sauna nur wusste er nicht was dies zu bedeuten hatte.

Mag sie doch gehen?

Leider hörte sie dann auf, als Ahri mit dem Bademantel ins Wasser fiel. Bestimmt war das sicher sein Freund gewesen. Nur der traute sich das bei ihr. Es wunderte ihn, dass sie nicht mal zu schreien anfing. Wahrscheinlich wollte sie nicht rausgeworfen werden. Da es ihm aber egal war, widmete er sich wieder Irene.

"Hä? Wieso willst du alleine sein? Willst du etwa in eine Nacktsauna? Dann komme ich mit! Da muss ich auf dich aufpassen. Hier rennen genug Perverse Leute herum die das ausnutzen könnten", sagte er total unschuldig.

Kaum hatte sie sich das gedacht, fing auch schon Jungkook an zu reden. War das jetzt ein Witz? Was machte er hier? Konnte sie nicht einfach ihren Urlaub ohne Mann genießen? Wie zum Geier wurden sie überhaupt von ihnen gefunden? Grundlos waren die bestimmt nicht hier. Den Unsinn konnten sie jemand anderem erzählen.

Genervt öffnete sie ihre Augen und sah zu ihm.

Warum um alles in der Welt will der einen Waffenstillstand? Das ist sicher nur so ein billiger Trick. Und dann macht er mich fertig.

Überrascht sah sie ihn an, als er von ihrem Verhältnis sprach. So sah sie das überhaupt nicht.



Wann haben wir uns bitte verstanden? Wir haben uns ja nur zu dem einem getroffen. Das wars.. Ich habe keine Ahnung wovon er spricht. Es nervt einfach nur! Ich will nicht ständig an ihn denken müssen.

Jetzt fing Ahri zu lachen an.



Er will mir nicht an die Wäsche. Ja.. klar... Das werde ich ein paar Mal testen ob das stimmt.

"Ist hier irgendwo eine versteckte Kamera oder was soll der scheiß?", fragte sie ihn einfach.



So wie immer versuchte sie wieder ganz kalt zu sein. Ihn hatte sie viel zu nahe an sich lassen. Jetzt brauchte sie einen Schlussstrich und einen riesengroßen Abstand zu ihm. Er gefiel er sehr gut und da lag das Problem. Zu gut um ehrlich zu sein. Besser war es wenn sie ihre Kraft und Zeit nur Jay widmete. Toll war das niemand in sie hineinsah und sie durchschaute.

"Ich sag dir das gleich, damit es für dich klar ist. Ich will nicht mit dir befreundet sein. Außerdem ist das total komisch, weil wir miteinander was hatten. Da habe ich keine Lust drauf. Von mir aus können wir so tun als würden wir uns vor anderen verstehen, aber das wars auch schon"



"Vielleicht klappt das ja bei den anderen Frauen, ich bin für sowas nicht zu haben"

Zwar sah es so aus als würde ihr das alles so leicht fallen solche Dinge zu sagen, aber es war nur zu ihrem Schutz und zu ihrer Sicherheit. So gesehen mochte sie ihn ja. Vor allem musste sie das machen, weil sie schon getrunken hatte. Je weniger Körperkontakt sie zu ihm hatte umso besser. Sie war einfach ein Mensch der immer zu viele Fehler machte. Hätte sie gewusst das sie kommen würden, hätte sie nichts getrunken.