Kino

Sie nickte, als er sagte, er hole noch etwas. Als er aus dem Raum draußen war fing sie an zu lächeln und zappelte wild mit ihren Armen herum. Sie musste ihre Freude irgendwie ausdrücken und das schaffte sie nicht, wenn er dabei war. Ihr Quiken musste sie dabei unterdrücken.

Nun setzte sie sich so hin, dass ihre Knie vor ihr waren.

Sehun, Sehun, Sehun... mein Freund. Der weltbeste Freund.

Wieder griff sie an ihre Wangen, danach legte sie ihren Kopf seitlich auf ihren Knien ab und sah dann zu, wie er sich wieder hinsetzte, als er wiederkam.



Ihr Herz schlug die ganze Zeit wie verrückt und sie spürte ihre Aufregung ununterbrochen. Aber sie war glücklich. Wieder nickte sie nur, als er meinte, er hatte Cola geholt. Hiromi hob ihren Kopf und nahm dann den Becher entgegen, den er ihr gab. Gleich trank sie daraus und stellte ihn ab.

Im Hintergrund lief leise Musik, was angenehm war, denn wenn es ganz still war, würde es ihr noch unangenehmer sein, als es schon war.

"Du bist noch toller, als ich immer gedacht habe", gab sie peinlich berührt zu und vergrub ihr rotes Gesicht zwischen ihren Knien.

Verlegen sah er weg.



Er war es gar nicht gewohnt von ihr solche Sachen zu hören, aber es freute ihn riesig.

"Toller wäre es wenn ich mehr Zeit für dich hätte", meinte er nur und sah wieder zu ihr.

Obwohl es ihr bestimmt klar gewesen war, wollte er sie trotzdem nicht enttäuschen. Für sie musste das auch ziemlich schwer sein ihn nicht so oft zu sehen. Zwar schrieben sie viel miteinander wenn es die Zeit erlaubte, aber es war nicht dasselbe.

"Wenn du wegen mir mal etwas auf dem Herzen hast, musst du mir das sagen okay? Oder wenn es dir generell schlecht geht."

Alles was er erlebte und ihn bewegte, wollte er ihr erzählen. Es war ihm sehr wichtig, denn eine oberflächliche Beziehung wünschte er sich nicht. Er strich ihr eine kleine Strähne aus dem Gesicht und sah sie an.

Am liebsten würde sie ihn auch öfter sehen. Aber sie nahm es so, wie es war. Sie freute sich, dass er seine Arbeit gewissenhaft machte und wegen der Beziehung nichts vernachlässigte.

Sie hob ihren Kopf, nachdem er ihr eine Strähne aus dem Gesicht gestrichen hatte und sah ihn an.



Dass sie nicht vergaß zu atmen, daran musste sie sich erinnern. Langsam atmete sie ein und wieder aus und nickte.

"Mhm. Ich werde es dir sagen. Aber mir geht es momentan gut... du brauchst dir keine Sorgen machen!", sagte sie und lächelte etwas. "Das habe ich ja gewusst, dass du viel arbeiten musst... denk dir da auch nicht zu viel... das passt für mich, ehrlich!", meinte sie noch, damit sie ihn beruhigen konnte. Sie wollte nicht, dass er ein schlechtes Gewissen deshalb hatte oder so.

"Du machst deine Arbeit toll und daran will ich dich gar nicht hindern!"

Es freute ihn sehr, dass sie so gut über ihn dachte. Das fand er nicht selbstverständlich. Diese Eigenschaft schätzte er an ihr. Und ihre Worte beruhigten ihn, die sie zu ihm sprach. Sehun fühlte sich gleich viel besser.

"Dann ist es ja gut", meinte er und sah sie noch immer an.



Das Treffen war sicher Schicksal. Als ich sie das erste mal gesehen habe, fühlte ich es schon irgendwie.

"Kannst du dir vorstellen, später mal mit mir ihn einem Haus zu wohnen?", fragte er sie dann.

Hiromi konnte auch nicht wegsehen, als er sie ansah. Das durfte sie nun, so lange wie sie wollte, aber etwas unangenehm war es trotzdem.

Das, was er nun sagte, überraschte sie gerade ziemlich.

"Was meinst du?", wollte sie wissen.



Habe ich mich verhört? Ich bin mir sicher, er hat gefragt, ob ich mir vorstellen kann irgendwann mit ihm in einem Haus zu wohnen.

Ihr Gesicht glühte schon so. Momentan traute sie sich nicht einmal seine Hand zu halten oder zu lang Körperkontakt zu ihm zu haben, was sollte sie da antworten. Mit ihren Händen spielte sie an ihren Beinen herum und nahm dann den Becher in die Hand, trank etwas, sie trank ganz schön viel und stellte ihn dann wieder ab. Nun sah sie ihn wieder an.

Antworten, ich muss antworten. Mein Herz schlägt so schnell, was soll ich machen? Was soll ich sagen?

Weil es ihr unangenehm war versuchte sie etwas seinen Blick zu meiden und nickte zaghaft. Ihre Antwort war ehrlich gemeint, aber sie traute sich nicht direkt zu antworten.

Sie war ein wenig überfragt und nickte nur. Sehun fing an zu lachen.



"Mach dir keinen Stress. Ich wollte dich nur ein bisschen ärgern.", erklärte er ihr und lachte.



Nun hörte er auf und sah sie wieder an.

"Bevor wir an so etwas denken, haben wir noch andere Sachen um die wir kümmern sollten. Wie gesagt wir machen es einfach Schritt für Schritt.", meinte er und nahm den Becher in die Hand und trank daraus. Er stellte ihn ab und setzte sich gemütlicher hin.

Sehun fing zu lachen an und meinte, dass er sie nur ärgern wollte. Da fiel ihr irgendwie ein Stein vom Herzen und sie fing auch an zu lachen.



"Irgendwie habe ich schon gedacht, dass das eine komische Frage ist!", meinte sie und beobachtete ihn, wie er trank. Sie wusste, dass Sehun vom Typ her auch eher ruhig und teilweise ebenfalls schüchtern war, aber momentan kam er ihr viel offener vor.

"Schritt für Schritt hört sich gut an, finde ich", stimmte sie zu und lächelte vor sich hin. Sehun war in den letzten Jahren immer männlicher geworden. Das konnte man schon als Fan gut beobachten, aber jetzt war es ganz anders, sie durfte mit ihm reden, sie durfte ihn berühren und anschauen, ohne, dass es falsch war. So wie er gerade wirkte, sah er sehr reif aus, aber zeigte dennoch seine kindliche Seite. Sie liebte einfach sein Lachen. Das hatte sie von Anfang an toll gefunden.

Obwohl sie nicht jede Minute voller Redseligkeit füllten, hatten die beiden einen richtig tollen Tag gehabt und unterhielten sich auch viel, sie lachten auch miteinander. Es war ein toller Tag für sie gewesen und sie wünschte sich, dass sie das bald wiederholen konnten.

"Wann hast du wieder Zeit?", fragte sie ihn.

Hiromi kam ihm jetzt schon viel offener vor und das freute ihn sehr.

"Momentan haben wir wieder viele Termine, aber ich schreibe dir. Ein Spaziergang mit den Hunden geht sich sicher ein paar mal aus. Ich würde dich gerne mal zum Essen einladen, aber das muss ich noch mit meinem Manager regeln. Einen ganzen Tag mit dir zu verbringen ist mir viel lieber, als nur einen halben.", klärte er sie auf.



Leider war es sehr schwer einen Tag frei zu bekommen, aber das wollte er unbedingt. Wenigstens konnte es Hiromi sich besser einteilen und es war dann nicht so kompliziert bei den beiden.

"Hast du oft Stress, seitdem Hana bei euch aufgehört hat?", fragte er nach.

"Und wenn es nur eine Stunde wäre... ich würde mich freuen, wenn ich dich sehen kann", gab sie zu. Hiromi sah ihn an, sie fand es so lieb, dass er so viel Zeit mit ihr verbringen wollte. Je näher sie ihn kennen lernte, desto mehr wollte sie das auch. Aber ihr war es lieber, sie hatte öfter etwas von ihm, als nur ganz selten alles auf einmal.

Da er sowieso auch mal mit Vivi spazieren ging und sie mit Aki, traf sich das wirklich sehr gut, da konnten sie sich wenigstens etwas sehen.

"Hin und wieder. Sie war eine gute Mitarbeiterin, sie ist sehr fleißig. Aber meine Eltern suchen nach jemandem momentan." Mittags war immer so viel los, da brauchten sie einfach Unterstützung. Sie blieben noch ziemlich lange dort, sie nutzten die Zeit zu zweit einfach aus und redeten sehr viel miteinander. Kennenlernen war gerade sehr wichtig. Weil sie schon viel über ihn wusste, wollte sie auch, dass er sie besser kennen lernen konnte. Das war das erste Mal, dass Hiromi mit einem Mann so lange alleine gewesen war. Bei ihm hatte sie aber nicht das Gefühl, dass er sie bedrängte, er war sehr ehrlich und gab ihr wirklich die Zeit, die sie brauchte.

Nachdem es schon sehr spät war, ließ sich Hiromi von ihrem Freund nach Hause zurück bringen.

Samstag, 20.02.2021



Die beiden kamen her und stiegen aus dem Auto. Beim aussteigen hatte ihr Hanbin sogar geholfen was sie richtig lieb von ihm fand. Wahrscheinlich weil sie ein kürzeres Kleid trug und wenn es etwas hochrutschte es niemand sehen konnte. Für sie waren solche hohen Schuhe die sie trug sehr unüblich. Manchmal trug sie schon Stöckelschuhe nur waren sie nie so hoch. Der Boden war richtig uneben und sie hatte Angst, dass sie hinfiel, wenn sie alleine ging.

"Kann ich mich bei dir festhalten? Die Schuhe sind doch nicht so toll wie ich gedacht habe"



So lieb wie er war, stützte er sie richtig gut und ging mit ihr rein. Ein bisschen peinlich war ihr das schon, weil er ihr helfen musste. Außerdem war sie aufgeregt, weil er ihr so nah war und sie berührte. Da schlug ihr Herz schon schneller.

Nachdem sie drinnen angekommen war ließ er sie wieder los.

"Danke für deine Hilfe", bedankte sie sich bei ihm.

Katie ging zum Schalter, weil sie die Tickets reserviert hatte. Hanbin hatte leider keine Zeit gehabt, weil er so viel arbeitete da übernahm sie das gerne.

"Hallo. Ich habe zwei Tickets auf meinem Namen reserviert", erklärte sie der Frau und hielt ihr die Reservierungsnummer hin.

"Ohh.. das tut mir aber sehr Leid. Die Tickets sind schon verkauft. Dann muss da wohl ein Systemfehler vorliegen oder sowas.. Leider sind in der Preisklasse keine Tickets mehr vorhanden mit zwei Personen. Ich könnte euch als Entschuldigung ein Pärchensitze in der oberen Reihe anbieten um den gleichen Preis. Normalerweise sind die ziemlich teuer. Man hat viel Beinfreiheit und man bekommt einen gratis Sekt aufs Haus", sagte die Frau zu ihnen.

"Okay dann würden wir die Tickets nehmen. Passt das für dich?", fragte sie Hanbin zur Sicherheit.



Das ist echt blöd mit den Karten, aber besser als wenn wir nicht ins Kino können. Wie sehen Pärchenplätze aus? Sind die groß oder klein?

Als er sie vor dem Haus abgeholt hatte, war er schon ganz hin und weg von ihrem Outfit gewesen. Sie sah sehr gut aus darin und er könnte ihr Schönheit die ganze Zeit bestaunen.

Auf der Fahrt redeten sie miteinander. Ihre Stimme wieder von Person zu Person zu hören, war doch viel besser, als nur hin und wieder mal über eine Sprachnachricht. Hanbin hatte einfach sehr wenig Zeit. Leider. Denn er würde gerne viel öfter etwas mit ihr unternehmen, doch aktuell war einfach so viel zu tun mit der Band.

Sie fuhren her und stiegen aus dem Auto aus. Katie bat um Hilfe, da sie mit den Schuhen nicht so gut gehen konnte. Natürlich half er ihr, immerhin mochte er es, ihr nahe zu sein.

Auch wenn sie Schwierigkeiten mit den Schuhen hat, sie stehen ihr gut und betonen ihre Beine.

Drinnen angekommen, wollte Katie die Tickets holen. Doch aufgrund eines Fehlers waren sie nicht mehr da. Dafür bekamen sie eine Art Upgrade. Ein Pärchensitz. Da wurde er hellhörig und folgte gespannt den Worten der Frau. Währenddessen sah er zu Katie.

Pärchensitze. Das macht ihr nichts aus. Sie ist so süß.

"Ja, das ist kein Problem", meinte er daraufhin und holte seinen Geldbeutel raus. Er wollte nicht, dass sie das zahlte. Er war der Mann und er fand, dass es seine Aufgabe war einer Frau den Kinoeintritt zu zahlen. Ob sie nun als Freunde unterwegs waren oder mehr. So genau wusste das wohl niemand von ihnen.



"Teilen wir uns Popcorn?", fragte er Katie und ging mir ihr und den Tickets dorthin, wo es Essen und Trinken gab.

Wenn wir eine Packung nehmen, dann müssen wir gemeinsam reingreifen.

Die beiden einigten sich darauf, dass sie sich eine große Packung Popcorn teilten, aber jeder ein eigenes Getränk nahm. Damit gingen sie in den Saal hinein. Er half ihr, damit sie nicht hinfiel wegen ihrer Schuhe. Zum Glück passierte nichts und sie konnten zu ihrem Sitz. Der sah eher gemütlich aus, also kuschelig gemütlich.

Hoffentlich fühlt sie sich nicht unwohl darin.

B.I stellte die Sachen ab und bückte sich dann. Er griff zu ihrem Fuß und zog ihr den einen Schuh aus, dann sah er zu ihr und zog den anderen auch aus.

"Du sollst dich wohl fühlen. Und hier drin brauchst du sie nicht tragen", meinte er und stellte sie unter ihren Sitz. Dann setzte er sich hin und sah zu ihr. Solange das Licht noch an war, musste er ihr hübsches Gesicht mustern. Sie war total zurechtgemacht und sah atemberaubend schön aus.





"Du siehst heute sehr hübsch aus", gab er ihr ein Kompliment.

Hanbin schien sich nicht viel dabei zu denken und zahlte auch die Karten gleich. Da bekam sie ein schlechtes Gewissen.

Dann bezahle ich das Popcorn, damit es gerecht ist.

Mit den Tickets gingen sie zur Essenstheke wo es richtig viel Auswahl gab.

Ist das nicht so ein Pärchending mit dem Popcorn teilen? Beste Freunde machen das sicher auch… da muss ich mir nichts dabei denken.

„Ja… wieso nicht?!“, stimmte sie zu, weil sie sich sowieso nichts sagen traute auch wenn sie es nicht wollte.



Die beiden entschieden sich für einen Klassiker. Cola und Popcorn so wie es eben einfach dazugehörte bei einem Kinobesuch. Bevor sie ihr Geld aus ihrer Tasche holen konnte, bezahlte Hanbin wieder die Sachen.

Dann lade ich ihn auf etwas ein, sonst habe ich so das schlechte Gewissen.

Nachdem das erledigt war, machten sie sich auf den Weg zu ihren Plätzen. Aufmerksam wie eh und je half er ich auch noch bei den Treppen wegen ihren Schuhen.

Er ist einfach so arg lieb. Ich mag ihn so.

Durch den Partystress von vorher behandelte ihn sie richtig normal. Das er womöglich an ihr interessiert war oder sie schon rumgemacht hatten, hatte sie wieder verdrängt.

Katie nahm schon mal Platz und fragte sich wie man Stunden zusammen auf einem Stuhl sitzen konnte ohne sich nicht zu berühren. Das war unmöglich. Also hatten sie bestimmt die ganze Zeit Körperkontakt.

Gerade als sie ihre Tasche neben sich abstellte, da spürte sie Hanbins Hände an ihrem Fuß und ihr wurde total heiß. Ihr Herz fing an so richtig zu pochen und in ihrem Gesicht konnte sie mehr wärme spüren.



Macht ihm das nichts aus, wenn er mich so berührt?

Als ihre Schuhe ausgezogen waren, stellte er sie unter ihrer Sitzfläche hin.

Wieso wird mir nur so heiß, wenn er meine Schuhe auszieht. Das hat er nur gemacht, damit ich sicher nicht immer so verkrampft bin.

„Danke“, piepste sie aufgeregt wegen seinem Kompliment.

Auch sie musterte ihn. Vorher war sie so beschäftigt mit ihren Schuhen gewesen, dass sie ihn gar nicht so genau angesehen hatte.

Er sieht auch total gut aus. Echt mega männlich und attraktiv.

„Du gefällst mir auch gut“, gab sie nervös zurück.

Dicht saßen die zwei nebeneinander. Katie nahm das Popcorn und stellte das auf ihren Füßen ab und griff rein.

„Du hat mir heute echt den Abend gerettet“, sagte sie zum ihm.

Ich gefalle ihr auch.

Das ließ sein Herz höher schlagen. Die beiden hatten nicht viel Platz dort auf dem Sitz, aber ihn störte das gar nicht. Wenn es nach ihm ginge, dann könnte er ihr sogar noch näher sein. Wie es wohl sein würde, einmal ihre Hand richtig zu halten? Hanbin konnte sich auf jeden Fall mehr mit ihr vorstellen und er hoffte, dass sie das auch konnte. Aber sie hatten ja Zeit und es musste nichts überstürzt werden. Irgendwann würde er ihr bestimmt sagen, dass er sie mochte, doch er dachte, dass sie das vielleicht schon merkte.

Sie meinte, er hätte ihr den Abend gerettet und deshalb sah er zu ihr rüber.

Wow, ihre Augen sind so hübsch. Schade, dass wir uns so selten sehen, ich will sie gerne öfter sehen.



"Du bist nicht gerne auf Partys. Das habe ich schon öfter mitgekriegt", sagte er und lächelte. "Aber das mache ich doch gerne. Bevor du wieder zu viel trinkst und in dein Zimmer flüchtest."

Er musste grinsen, denn er fand das so niedlich, dass sie da so schüchtern war und sich lieber betrank, als mit den fremden Leuten zu tun zu haben.

"Gut, dass du jetzt nicht trinken musst. Hier ist niemand, der dir Unbehagen bereitet", informierte er sie. Das Licht ging aus.

"Der Film geht los. Wenn dir kalt wird, dann kann ich dir meine Jacke geben", meinte er. Denn im Kino war es oft etwas kälter, wegen der frischen Luft, die sie brauchten. Jetzt ging der Film los. B.I konnte sich nicht auf das konzentrieren, was auf der Leinwand passierte. Immer wieder sah er zu ihr, ihre Arme lagen aneinander, das fühlte sich gut an. So oft sah er zu ihrer Hand und wollte sie gerne nehmen.

Irgendwann bemerkte er aber, dass der Film gar nicht so liebevoll war, wie er gedacht hatte. Es war ziemlich unheimlich teilweise und auf einmal ging es echt brutaler zu. Nicht nur er zuckte zusammen, als plötzlich eine extrem unheimliche Stelle kam. Hanbin schaute zu ihr.



"Was ist das für ein Film?", fragte er sie.

Sie wollte einen Horrorfilm schauen? Für so etwas hätte ich sie gar nicht eingeschätzt. Der ist schon ziemlich extrem.

"Mit dir sind die Partys viel lustiger", sagte sie verlegen und strich ich ihre Haare hinters Ohr.

Hoffentlich hat er das keinem erzählt, dass ich so ein Opfer bin. So gesehen muss er das nicht, weil man sieht das ich mit keinem Mann klar komme und völlig durchdrehe bei fremden Leuten.

Nicht nur Katie war froh, dass sie nichts mehr trinken musste sondern Hanbin auch. Wenn beide tranken war bis jetzt nie etwas gutes passiert. Eher Sachen die ins körperliche hinausführten und am nächsten Tag taten sie so als wäre nichts passiert, weil keiner sich etwas sagen traute.

Weil das Licht ausging lehnte Katie sich zurück.

"Danke das ist richtig lieb", flüsterte sie zurück.

Er will mir extra seine Jacke geben, wenn mir kalt ist. Wie aufmerksam von ihm.

Dann versuchte sie dem Film zu folgen. Immer wieder griff sie ins Popcorn und aß. Gerade fühlte sie sich ziemlich wohl und ihr machte das auch nichts, dass Hanbin so dicht bei ihr saß, weil der Film sie so ablenkte. Im Trailer hatte sie von dem allem nichts gesehen und ihr kam nichts bekannt vor. Vielleicht hatten sie den Film extra so gemacht, damit es spannend blieb.

Doch als es dann richtig gruselig wurde, verschüttete sie aus Schock fast das Popcorn. Ängstlich zog sie die ganze Popcorntüte fest an ihren Oberkörper. Ihre Hände hielt sie schon vor ihr Gesicht aus Angst.



Das ist richtig heftig. Wann kommen denn die lustigen Sachen? Ich dachte das wäre eine Komödie..

Hanbin fragte nach das das für ein Film war und sie war sich nicht mehr sicher was sie sich da jetzt ansahen.

"Ich dachte das wäre ein lustiger Film", piepste sie leise zurück klammerte sich fest an seinen Arm.



In der Filmszene ging es richtig blutig zu und es kamen auch noch Zombies vor die sie sich sowieso schon so fürchtete.

Omo.. ich kann heute bestimmt die ganze Nacht nicht mehr schlafen und ich träume sicher von dem blöden Film.

Jetzt kroch sie richtig zu ihm, sodass sie schon fast an ihm klebte. Automatisch griff sie nach seinem weißen Hemd und krallte sich dort fest. Das Popcorn hielt mittlerweile Hanbin, weil sie es sonst verschüttet hätte aus Panik.

Ich will das er seinen Arm um mich legt, damit ich mich mehr zu ihm kuscheln kann.

Sie ließ seinen Arm los, aber nicht sein Hemd. Sie sah zu ihm und er sah sie an.



Eigentlich wollte sie ihn fragen ob er seinen Arm um sie legen konnte, doch sie traute sich wieder einmal nichts. Sie schluckte, weil aus ihrem Mund nichts rauskam und ihr Herz klopfte plötzlich so wild.

Mir ist gerade richtig heiß.. warum sieht er eigentlich so gut aus?

Katie hatte sich wohl etwas vertan, oder ihnen wurden falsche Karten gegeben, er wusste es nicht. Aber er hatte gar nichts dagegen, denn sie klammerte sich richtig an seinen Arm. Das gefiel ihm sehr und er konnte er sich nicht verkneifen darüber zu grinsen.

Irgendwann nahm er ihr das Popcorn vom Schoß, weil sie sich so fürchtete beim Schauen, dass sie extrem an ihm klammerte. Sein Herz beruhigte sich gar nicht mehr.

Ich möchte, dass sie meine Freundin ist. Dass sie offiziell meine Freundin ist. Sollte ich ihr das irgendwann sagen?

Nun ließ sie seinen Arm los und sah ihn an. Wieder einmal blieb die Zeit stehen, so wie sie ihn ansah.



Wieso sieht sie mich so an? Will sie von mir geküsst werden?



"Was ist los?", fragte er vorsichtshalber nach. "Ist dir der Film zu gruselig?"

Ihm wäre es natürlich lieber, wenn sie von ihm geküsst werden wollte, denn das wollte er sehr gerne tun.

Natürlich erkundigte sich Hanbin was bei ihr los war. Ja, wenn sie das nur sagen könnte. Warum war sie einfach immer so unfähig zu allem? Ohne ihre Schwester war sie immer aufgeschmissen.

„Also.. also..“, stotterte sie verunsichert herum, weil er sie so ansah.



Bei seinem Blick wurde sie einfach immer aufgeregter.

„Kannst du.. also willst du.. ich meine könntest du..“, versuchte sie einen Satz zu bilden der ihr einfach nicht gelang.



In der Zwischenzeit war Hanbin ihr schon richtig nahe gekommen.

Versucht er mich zu küssen oder bilde ich mir das nur ein?

Weil er sich immer mehr zu ihr beugte, stieß sie gegen die Rückenlehne und er war fast mit den Lippen auf den ihren. Ihr Herz fing fast an zu explodieren und sie krallte sich mit ihren Händen bei ihrem Kleid fest.



Als sie schon ein wenig seine Lippen spüren konnte schloss sie automatisch ihre Augen. Doch im Film gab es so einen lauten Knall, dass sie mit ihren Köpfen aneinander prallten und aus dem Kuss wurde nichts.

„Auu..“, sagte sie und griff gleich nach ihrer Stirn.

Jetzt nahm sie einfach seinen Arm und legte ihn um sich. Ihr Gesicht versteckte sie einfach bei seiner Brust.

Keine Ahnung was das war… wollte er mir etwas vom Kopf wegmachen?

Sie versuchte einfach eine erklärbare Lösung zu finden. Er würde sie doch womöglich nicht küssen oder? Sie waren ja nur Freunde. Wahrscheinlich hatte sie sich das einfach eingebildet oder?

Hoffentlich dauert der Film nicht mehr so lange.

Total aufgeregt wartete er darauf, bis Katie sagte, was los war.

Ist sie wegen mir so nervös? Sie kriegt ja kaum ein Wort raus.

Hanbin wollte es einfach wagen. Er war ihr schon so nahe und sie sagte nichts, darum kam er immer näher mit seinem Kopf. Ihre Lippen berührten sich schon beinahe, da haute sie vor Schreck wegen dem Film ihre Schädel gegeneinander. Das tat weh.

Genauso wie sie, hielt er sich seine Hand gegen die Stirn. Aber bevor er sie fragen konnte, ob sie Schmerzen hatte, da nahm sie einfach seinen Arm und legte ihn um sich herum. Sein Herz raste. Sein Mund stand offen, weil er damit nicht gerechnet hatte. Sie kuschelte sich richtig an ihn dran, das ließ sein Blut kochen und seinen Puls in die Höhe steigen. Hörte sie seinen Herzschlag?

Zuerst wusste er nicht, ob er seine Hand gemütlich ablegen sollte, da er sie nicht irgendwie anfassen wollte, wie es sich nicht gehörte, aber so wie sie an ihm dranlag, war das auch nicht mehr so schlimm. Darum ließ er seine Hand auf ihre Schulter sinken und zog sie noch näher zu sich. Ein schönes Gefühl, daran könnte er sich gewöhnen. Wie gut, dass nicht zu viele Leute den Film ansahen und er unerkannt blieb.

Gut, dass ich vorher frisch geduscht habe. Sie ist so nah an mir dran, Mir wird richtig heiß. Wir hätten uns vorhin fast geküsst, oder? Sie hatte ihre Augen zu, also wollte sie es auch? Soll ich sie nachher einfach küssen, wenn ich sie heimbringe?

Den Rest des Films blieb Katie so bei ihm liegen. So ein tolles Gefühl hatte er schon lange nicht mehr gehabt. Es brauchte nicht immer Küsse oder andere Berührungen. Das war schon sehr schön. Alle Szenen konnte er auch nicht problemlos ansehen, aber er war mit ihr gut abgelenkt. Oft sah er zu ihr und streichelte ihr auch über ihre Schulter drüber. Es war, als wären sie ein Paar. Doch sie hatten nie darüber gesprochen, deshalb war er sich nicht sicher.

Dann war der Horrorfilm endlich vorbei und er ließ sie los. Er wollte nicht von anderen gesehen werden. Wenn ihn jemand erkannte und das sah, dann gäbe es bestimmt Probleme.

Schade, dass es schon wieder vorbei ist. So hätte ich noch stundenlang Film schauen können. Wenn ich sie ansehe, dann habe ich Schmetterlinge im Bauch. Das ist ein toller Abend. Vielleicht können wir noch etwas kleines irgendwo essen. Sie hatte kaum etwas vom Popcorn, weil sie so Angst hatte.

Das Licht ging an und die Leute standen auf.



"Endlich vorbei. Der Film war wirklich sehr unheimlich", meinte er und sie standen auf.



"Wie geht es deiner Stirn?", fragte er und sah nach. Man erkannte aber nichts mehr. "Zum Glück sieht man nichts. Dann ist es bestimmt nicht so schlimm", lächelte er sie an. Dann verließen sie den Kinosaal.

"Kann ich meine Sachen kurz bei dir lassen? Ich muss dringend mal auf die Toilette", informierte er sie und legte alle seine Sachen zu ihr, da er nicht alles eingesteckt hatte, sondern in der Hand hielt.

Das Hanbin seine Hand um sie gelegt hatte machte ihr nichts aus. Sie fühlte sich gerade sicher und geborgen so wie die beiden saßen. Irgendetwas fühlte sich, aber doch komisch an mit ihm zu kuscheln. Normal war das sicher nicht untern Freunden, doch Katie fiel das nicht auf wegen ihrer Naivität. Auch machte das einiges aus, weil sie keine Erfahrungen mit Männern hatte. Bis jetzt war sie ja nur kurz mit Jake zusammen gewesen und so oft hatten sie sich auch nicht gesehen oder getroffen.

Woahh.. von nahem riecht er extrem gut. Bis jetzt hat er immer so gut gerochen. Ist das normal, dass er immer so gut riecht? Jake hatte auch so gut gerochen, aber Hanbin riecht besser.  

Den ganzen Film über schloss sie ihre Augen und klebte an Hanbin. Allein die Musik und sie quallvollen Schreie im Film jagten ihr Angst ein. Wie sollte sie heute alleine schlafen? Hanbin streichelte sie bei ihrer Schulter. Sie dachte er würde sie nur trösten wollen und sie beruhigen, damit sie keine Angst mehr hatte. Ihr selbst fiel es nicht einmal auf, dass es aussah als wären sie ein Pärchen. Würde sie andere so sehen, dann würde sie das definitiv so sehen. Meistens fiel es der Person selbst nicht oft auf.

Das ist voll lieb. Er will nicht, dass ich Angst habe und streichelt mich.

Als sie dann B.I ansprach wegen dem Film öffnete sie ihre Augen.

Endlich ist er vorbei. Das war richtig krank. Wer macht so einen Film?

Katie löste sich von ihm und richtete sich ihre Haare. Gleich darauf zog sie ihre hohen Schuhe wieder an und schnappte ihre Tasche.

Wegen dem Film hatte sie gar nicht mehr daran gedacht, über den fast Kuss nachzudenken. Fürsorglich sah er nach ob sie irgendwo etwas hatte, doch da war nichts.

Wenn er mir so nah ist, wird mir richtig heiß. Seine Lippen sehen voll weich aus. Ich darf nicht so auf seinen Mund starren.

Zum Glück ließ er von ihr wieder ab und sie gingen nach draußen. Ihr bester Freund ließ sein Handy bei ihr, weil er aufs Klo musste. Katie stand bei einem Tisch und wartete dort auf ihn.

Plötzlich fing das Handy zu vibrieren an und sie sah nach wer ihn anrief. Es war sein Zimmerkollege Bobby.

Soll ich da drangehen? Aber das ist unhöflich. Außerdem kann ich sowieso mit keinen Männern reden und würde nur stottern.

Nachdem der Anrufer keinen Erfolg hatte, fing er an Nachrichten zu schreiben. Automatisch waren ihre Augen darauf gerichtet und sie las die Nachrichten.



Wie läuft dein Date? Hat er ihm erzählt, dass wir uns daten? WAS ZUM.. er ist in mich verliebt und will es mir sagen? Ist das ein Date? Aber ich weiß nicht was ich sagen soll! Ich glaub ich kann das nicht. Was ist wenn er dann auch so wie Jake wird?

Ihr Körper verkrampfte sich total und sie bekam kaum Luft. Ungewollt las sie die ganzen Nachrichten die auf dem Handydisplay angezeigt wurden von Bobby und sie legte sein Handy schnell auf den Tisch und drehte das Handy so, dass man die Nachrichten nicht lesen konnte. Panisch sah sie sich um ob er schon da war.

OMO… Er mag mich also? Oder wollte er ihn nur ärgern. Aber dann würde er nicht die anderen Dinge schreiben. Dachte er wir würden uns heute küssen? Also wollte er wirklich einen Kuss? Ich bin einfach so überfordert. Was ist wenn er im Auto rumknutschen will?

Innerlich drehte ihr Körper völlig durch und ihr wurde heiß. Würde sie da mitmachen, wenn er ihr wirklich solche heißen Küsse schenken sollte? Bei Jake wurde sich auch gleich zum Opfer. Sie konnte eben auch nichts, wenn der Körper das einfach machte. Wie sollte sie diesmal mit ihm wieder umgehen?

Plötzlich sah sie ihn aus der Toilettentür kommen und sie griff nach ihrem Handy was sie aus der Tasche holte. Dort tippte sie einfach irgendetwas herum. Dann blieb er neben ihr stehen und sie biss sich auf ihre Lippen.

„Dein… Haaandy… hat geläutet“, brachte sie heraus.



„Aber ich habe nicht abgehoben, weil ich nicht wusste ob ich das soll. Hab es einfach auf den Tisch gelegt“, meinte sie zu ihm und dabei klang ihre Stimme brüchig.

Ich fühle mich gerade richtig schlecht, weil ich das gelesen habe.

Jetzt kamen Nachrichten von ihrer Schwester und sie bekam einen Schock.

„Was??!!“, sagte sie fassungslos und ihr flog das Handy aus der Hand.

Sie hat es einfach mit V getan? Aber wie konnte das passieren? Das ist sicher, weil sie ständig so heiße Träume von ihm gehabt hat und es einfach nicht mehr ausgehalten hat. Männer wissen ja gut genug wie man eine flachlegen kann.

Bei den Gedanken sah sie zu Hanbin und ihr Körper durchfuhr es extrem heiß.

Nein er macht sicher nichts sonst wäre er ja keine Jungfrau mehr oder? Aber wenn er mich mag, will er sicher mehr. Hat er mit Ahri schon mehr gemacht?

Bei dem Gedanken schluckte sie richtig laut.

Weil Hanbin schneller war, hob er ihr Handy auf und reichte es ihr.

„Ich muss dringend nach Hause, weil es Karina nicht so gut geht“

Nachdem er seine Blase entleert hatte, ging er zurück zu seiner Verabredung. B.I wusste selbst nicht, ob man es Date nennen konnte, oder nicht. Aber irgendwie war es ja eines, oder nicht?

Katie wies ihn darauf hin, dass er angerufen wurde und Nachrichten bekam, während er nicht da gewesen war.

Wer hat mich angerufen?, fragte er sich und nahm sein Handy in die Hand, um nachzusehen.

Bobby. Ah er hat auch geschrieben...

Als er die Nachrichten las, da wurde ihm heiß.

Wieso schreibt er so etwas?

B.I sah zu Katie, die inzwischen ebenfalls ihr Handy in der Hand hatte.

Hat sie das gelesen? Nein, das würde sie bestimmt nicht machen, oder?

Gerade fragte er sich schon, ob Katie vielleicht auf das Handy geschaut hatte, als es aufleuchtete, doch die Wahrscheinlichkeit lag bei 50%, dass das passiert war. Vielleicht las sie auch nur einen Namen, oder nur die erste Nachricht.

Ihr plötzlich erstaunter Ausruf, riss ihn aus seinen Gedanken. Ihr Handy lag auf dem Boden und sie sah schockiert aus.

"Was ist passiert?", fragte er sie, hob ihr Handy auf und reichte es ihr besorgt. Doch sie erklärte ihm dann, dass sie dringend nach Hause musste wegen ihrer Schwester. Sofort dachte er daran, dass es wegen dem Baby etwas sein könnte. So hörte er sich für ihn zumindest an. So schade er es auch fand, dass sie ihren schönen Abend abbrechen mussten, aber das ging nun einmal vor.

Hanbin wusste ja nicht, was der wirkliche Grund war. Er vermutete es einfach, da es naheliegend war. Dass sie zu ihrer Schwester wollte weil die vorher Sex gehabt hatte, ahnte er nicht im Geringsten.



"Okay. Das verstehe ich... vielleicht können wir ein anderes mal noch zusammen essen gehen."

Ich hätte gerne noch mehr Zeit mit ihr verbracht. Am liebsten die ganze Nacht durch.

Hanbin half Katie zum Auto, damit sie nicht solche Probleme mit ihren Schuhen hatte. Innerlich ärgerte es ihn schon, dass sie jetzt wieder fuhren, aber er konnte nichts machen. Sicher sahen sie sich bald wieder, das hoffte er zumindest.

B.I fuhr sie nach Hause.

"Ich hoffe, dass es ihr bald wieder besser geht", sagte er zu ihr. "Es war ein schöner Abend", meinte er und sah sie an. Die beiden standen mit dem Auto vor ihrem Haus.



"Wir schreiben uns."

Dann stieg sie aus und ging. Er fuhr nach Hause und sprach mit Bobby über den Abend. Auch motzte er ihn an, dass er solche Dinge nicht einfach so schreiben sollte. Ob sie das gelesen hatte oder nicht, wusste er nicht. Möglicherweise tat sie es und wollte deshalb fahren? Das war auch möglich, aber er wollte ihr glauben, dass es ihrer Schwester nicht gut ging.