Kino

Nachdem Sehun geparkt hatte, ging er mit ihr ins Kino.

"Ich habe das ganze Kino für uns alleine reserviert. Ich hoffe dir macht das nichts aus.", erklärte er ihr.

Sanft nahm er ihre Hand und sah sie an.



"Was willst du trinken?", fragte er Hiromi und ging mit ihr Hand in Hand zur Theke.

Auf sein Kompliment wusste sie schon nichts zu antworten und jetzt war sie noch mehr sprachlos als vorher.

Er hat das ganze Kino gemietet? Es ist nicht leicht, so bekannt zu sein, wie er. Das ist sogar richtig aufmerksam von ihm, damit uns niemand stört.

„Nein, das macht mir nichts aus“, antwortete sie ihm und verkrampfte auf einmal, als er ihre Hand nahm. Sie hatte noch nie Händchen gehalten mit einem Mann und seitdem sie zusammen waren, war das das erste Mal, dass sie so engen Kontakt hatten. Die beiden sahen sich ja nicht oft und es machte sie unbeschreiblich nervös. An der Theke angekommen, löste sie ihre Hand aus seinem Griff und stammelte vor sich hin.

„Ei... eine Cola... klein... bitte.“

Innerlich bebte alles. Hiromi war so extrem angespannt und nervös. Ihre Hände hielten sich bei der Theke ein, weil sie Angst hatte, dass er sie wieder nahm. Das war als Paar ganz normal, aber sie traute sich einfach nicht.

Weil Hiromi so aufgeregt war, fing sie an zu stottern. Er fand das echt niedlich, auch er war nervös und sein Herz klopfte wie verrückt, nur er ließ es sich nicht anmerken. Zumindest so gut er konnte. Nachdem er seiner Freundin eine Cola in den Becher schüttete, ging er zu ihr und stellte sich hinter sie. Den Becher stellte er neben ihre Hand ab. Dann beugte er sich mit seinem Kopf weiter zu ihrem Ohr und fragte "Willst du Popcorn auch?"

Wenn sie mich nicht ansieht, bin ich nicht so durch den Wind.

"Du kannst auch andere Sachen essen, wenn du willst.", schlug er ihr vor.

Während sie versuchte ihre Gedanken etwas zu beruhigen und ihren Herzschlag auch, stellte Sehun ihre Cola neben ihre Hand und sprach dann zu ihr. Sie erschrak, weil er direkt hinter ihr stand und in ihr Ohr redete.

Erschrocken drehte sich sich sofort um und dann waren sie sich so nah. Daran dachte sie nicht, dass er ja noch immer da stehen bleiben würde, wenn sie sich umdrehte.

Nun schlug ihr Herz noch mehr und sie drehte sich gleich wieder zurück in Richtung Theke. Ihre Augen kniff sie zusammen und probierte sich zu beruhigen.

Mein Herz. Das war zu nahe. Wieso kann ich mich nicht mehr trauen? Seine Hand zu halten hat sich gut angefühlt, aber ich traue mich einfach nicht. Wieso ist mir alles so unangenehm...

„Popcorn hört sich gut an“, sagte sie schnell und trank etwas von ihrem Becher.

Hiromi erschrak und drehte sich automatisch zu ihm um. Jetzt wo sie so nah bei ihm stand, klopfte sein Herz noch schneller als zuvor, aber er genoss den kurzen Augenblick. Da es wahrscheinlich für Hiromi zu schnell ging, drehte sie sich schnell um und trank aus ihrer Cola. Ihm war schon aufgefallen, dass sie immer sehr viel trank, wenn sie aufgeregt war.

Dann ging er zum Popcorn und schaufelte viele in eine Box rein. Als er fertig war, marschierte er damit auf die andere Seite der Theke, damit er Hiromi gegenüberstand und stellte es vor ihr ab.

"Teilen wir uns das Popcorn und die Cola?", fragte er sie und sah sie nun an.



Für ihn wäre es kein Problem, wenn er sich seine eigenen Sachen holen musste, aber viel lieber war ihm es mit ihr zu teilen.

Sie traute sich nicht einmal ihn dabei zu beobachten, wie er das Popcorn umfüllte.

Nun stellte er sich so, dass er auf der anderen Seite der Theke stand und sie ansehen konnte. Die Packung stand nun vor ihr. Sehun wollte sich gerne das Popcorn und die Cola mit ihr teilen. Das machte sie so nervös. Obwohl sie nun ein Paar waren und solche Dinge für Paare normal waren und sie es auch wollte, hatte sie wahnsinnige Angst davor, wieso auch immer. Weil sie keine Enttäuschung für ihn sein wollte, nickte sie dann.

„J..ja. Können wir...“, antwortete sie nun und sah ihn an. Er sah so gut aus und war einfach so liebevoll ihr gegenüber bei allem.

„Was schauen wir uns denn an?“

Es freute ihn riesig, als sie mit ihm alles teilen wollte. Die beiden waren sich bis jetzt nicht sehr nah gekommen, aber er fand es auch nicht schlimm. Er wollte sie langsam kennen lernen und das er mal kurz ihre Hand gehalten hatte, reichte ihn fürs erste. Es fühlte sich gut an.

"Wir können einen Actionfilm ansehen oder etwas romantisches. Vielleicht auch eine Komödie? Auf was hast du Lust?", fragte er sie und nahm sich Popcorn aus der Tüte und fing an zu essen.

Nachdem er die Popcorn gegessen hatte, kam er zu ihr rüber und sah ihr in die Augen.



Da sie alleine waren, wollte er die Zeit mit ihr nutzen. Wer wusste wann sie sich überhaupt wieder sahen. Hiromi war einfach richtig hübsch und er konnte sie einfach stundenlang beobachten.

"Hast du das mit uns schon jemanden erzählt?", fragte er nach.

Noch immer war sie einfach so erstaunt, dass er das ganze Kino gemietet hatte. Hatte er sich das gemerkt, dass sie nicht so gern hinging? Es war auf jeden Fall angenehm, dass keine anderen Menschen dort waren.

Als er sie fragte, welchen Film sie schauen sollten, musste sie überlegen. Bei einem romantischen Film würde sie sich noch unwohler fühlen. Bei den anderen beiden war es ihr egal.

Er kam zu ihr und sah sie an.

„Etwas lustiges?“, fragte sie ihn und sah ihn ebenfalls an. Sehun wollte wissen, ob sie das mit ihm schon jemandem erzählt hatte. Hiromi nickte.

„Meiner Schwester habe ich es gesagt... und du?“

„Okay. Dann können wir mal schauen was wir finden.

Da er sie nicht anstarren wollte sah er wieder kurz weg und schob sich ein Popcorn in den Mund.

„Ich habe es noch keinem gesagt, aber vielleicht erzähle ich es Suho.“, antworte er ihr.



Die beiden gingen mit ihrem Cola und dem Popcorn zum Regal und sahen sich die Filme an die zur Auswahl standen.

„Einen normalen oder Zeichentrick. Ich würde mir beides ansehen.“

„Meine Schwester wird es niemandem erzählen! Sie ist die Person, der ich am meisten vertraue“, erklärte sie ihm und nickte dann zustimmend. Es war logisch, dass er es Suho erzählen wollte, immerhin war er der Leader. Auch wenn er es den anderen sagen wollte, wäre das in Ordnung, obwohl es ihr unangenehm wäre.

Sie folgte ihm und dann suchten sie einen Film aus. Während er zu den Filmen sah, sah sie ihn an. Obwohl es ihr so unangenehm war das ganze, war sie auch glücklich und verliebt.



„Zeichentrick fände ich toll“, sagte sie und sah sich die Filme durch, dann zeigte sie auf einen drauf.

„Können wir den schauen?“, fragte sie vorsichtig nach.

„Hört sich gut an. Den wollte sich so oder so mal sehen.“

Sehun gab einem Mitarbeiter Bescheid und die beiden gingen in den Saal. Sie setzten sich ganz nach vorne. In der Mitte stellte er die Sachen ab.

„Freust du dich schon auf den Film?“, fragte er sie und lächelte sie an.



Da noch die Werbung kam, konnten die zwei noch kurz miteinander reden.

Die Verabredung verlief sehr unkompliziert. Er ging richtig auf sie und auf ihre Wünsche ein. Nun gingen sie in den Saal und sie setzten sich hin. Zwischen ihren Sitzen war das Popcorn und die Cola abgestellt.



Hiromi drehte ihren Kopf und sah zu ihrem rüber.

„Hm. Ich freue mich! Bisher war ich nicht so oft im Kino... Wenn viele Menschen da sind... dann fühle ich mich sehr unwohl“, sagte sie ehrlich.

Ihr Herz schlug die ganze Zeit so viel und jedes Wort, das sie sagte, war so schwer zu reden. Sie hoffte, dass ihre Nervosität bald besser wurde. Wenn Hiromi arbeitete, war sie anders, an der Arbeit musste sie offener sein und weil es ihre vertraute Umgebung war, fiel es ihr dort auch leichter.

„Tut mir leid, dass ich deine Hand vorhin... naja losgelassen habe. Mir geht das ein bisschen zu schnell“, gab sie zu und spürte, wie ihr Blut in den Kopf schoss. Sie traute sich gerade gar nicht ihn anzusehen, sondern griff nach der Cola und trank etwas. Hiromi wollte ehrlich zu ihm sein, auch wenn ihr das unangenehm war.

„Deswegen gehst du nicht gerne ins Kino. Dann ist die Überraschung ja gelungen, wenn wir ungestört sind.“, sagte er und lächelte kurz zu ihr rüber.

Sie erklärte ihm nervös warum sie seine Hand nicht halten wollte. Das sie so lange brauchte fand er richtig niedlich. Auch er wollte es nicht schnell angehen. Ihm war es lieber wenn sie sich zuerst noch besser kennen lernen würden.

„Keine Sorge. Ich gebe dir so viel Zeit wie du brauchst. Ich will es auch nicht zu schnell angehen. Du bist mir sehr wichtig und ich will das du dich bei mir wohl fühlst.“, teilte er Hiromi mit.

Aufmerksam beobachtete er wie sie aus dem Becher trank.

„Soll ich mir lieber meinen eigenen Becher holen?“, fragte er sie.

Mit der Frage wollte er sie aufziehen, da sie immer sehr viel trank wenn sie nervös war.

"Ja, das ist wirklich gelungen", meinte sie und lächelte auch etwas zurück.



Er sagte so extrem liebe Sachen, dass sie ihm sehr wichtig war und Hiromi wusste einfach nicht, was sie darauf sagen sollte. Sehun kam ihr vor, wie ein Traum. Während sie in Gedanken überlegte, was sie darauf sagen sollte, stellte er schon wieder eine Frage. Sofort stellte sie den Becher wieder hin und entschuldigte sich.



"Tut mir leid... ich trinke immer ziemlich viel, wenn ich aufgeregt bin... je aufgeregter, desto mehr trinke ich... Ich glaube der Film fängt an!"

Die Lichter gingen aus und sie sah nach vorne. Es viel ihr leicht sich auf den Film zu konzentrieren. Als er anfing, drehte sie ihren Kopf ein wenig und sah ihn etwas an. Da es dunkel war, war sie nicht auffällig.



Auch, wenn sie es nicht so zeigen konnte, sie war sehr glücklich und freute sich unheimlich, dass er ihr Freund war und sie seine Freundin. Weil sie vom Film auch etwas mitbekommen wollte, drehte sie ihren kopf wieder und konzentrierte sich auf den Film. Bei den lustigen Szenen vergaß sie völlig, dass er dabei war und sie musste lachen.

Nun ging der Film los und er sah nach vorne. Ab und zu sah auch er zu Hiromi und musterte sie. Sie war echt lieb wie sie lachte und wenn sie glücklich war freute ihn das sehr. Den Film fand er besonders lustig und er lachte auch viel. Gerade als er sich Popcorn aus der Packung nehmen wollte, stieß er mit ihrer Hand zusammen und lächelte sie nun an.



Bestimmt hatte er sie wieder in Verlegenheit gebracht.

"Tut mir Leid, ich habe nicht hingesehen", entschuldigte er sich gleich bei ihr.

Da er sie nicht anstarren wollte, sah er wieder nach vorne und konzentrierte sich auf den Film.

Ganz unbekümmert griff sie in die Popcornpackung und wollte sich etwas nehmen, als Sehun mit seiner Hand ebenfalls hineingriff. Die Hände berührten sich und Hiromi war wie in einer Starre.



Die ließ schnell wieder los und sie stopfte sich hastig das Popcorn in den Mund.

Das ist ganz normal, dass man sich berührt, wenn man zusammen ist. Ich darf nicht immer so sein... sonst wird er nicht glücklich mit mir werden.

"Das macht... nichts. Du musst nicht hinsehen!"

Ihr gefiel es ja auch, wenn sie sich berührten, aber sie traute sich einfach nicht und ihr Herz schlug wie verrückt, wenn es passierte. Noch nie hatte Hiromi so intensiv ihre Gedanken damit verbracht darüber nachzudenken, dass sie etwas ändern musste, wie momentan. Sie führte in letzter Zeit viele Diskussionen mit sich selbst, dass sie ihm gegenüber offener sein wollte. Doch wie konnte sie das? Sie traute sich ja nichts, vor allem nicht, wenn sie ihn ansah oder wusste, dass er da war.

Hiromi griff zur Cola, aber stoppte bevor sie etwas trank, weil sie daran dachte, was sie vorher gesagt hatte. Dann stellte sie den Becher wieder vorsichtig ab. Das war schon mal ein Anfang, aber sie wusste nicht, ob sie das lange aushielt. Sie sah wieder auf den Bildschirm und sah den Film weiter. Irgendwann drückte ihre Blase.

"Ehm.. ich komme gleich wieder... muss auf die Toilette!", erklärte sie ihm und ging schnell, damit sie nicht so viel vom Film verpassen.

Das kommt davon, dass ich immer so viel trinken muss!

Als sie fertig war kam sie wieder zurück und setzte sich in ihren Sitz.

"Habe ich etwas verpasst?", fragte sie leise nach. Es war niemand dort, aber irgendwie musste sie andauernd flüstern, weil sie das nicht gewohnt war, dass der ganze Saal leer war.

Da viele lustige Sachen vorkamen musste er richtig lachen. Er konnte sich einfach nicht zurückhalten.



Nach einer Weile musste Hiromi zur Toilette. Nachdem sie zurückkam, setzte sie sich wieder zu ihm und fragte ihn leise was sie verpasst hatte. Sehun überlegte kurz während er redete. "Eigentlich nicht spannendes, was wichtig wäre."



Er griff wieder zum Popcorn und aß weiter. Dann trank er aus seinem Becher und sah zu ihr rüber.

Hat sie extra nicht so viel getrunken? Ich hätte uns einfach noch etwas geholt. Hoffentlich hat sie das nicht falsch aufgefasst.

Das erleichterte sie, dass sie nichts verpasst hatte. Mit ihm im Kino zu sitzen und einen Film anzuschauen, war richtig toll. Doch würde sie nicht erwarten und auch nicht wollen, dass er sein Geld nur dafür ausgab um es ihr Recht zu machen.

So oft zuckte ihre Arm schon zur Seite, weil sie etwas trinken wollte, aber sie unterdrückte es, weil sie nicht wollte, dass er sich Gedanken machte. Sie hatte vor ihm zugegeben, dass sie trank, wenn sie aufgeregt war. Das hieße, wenn sie jetzt ständig trinken würde, dann wäre ihre Nervosität noch offensichtlicher, als es ohnehin schon der Fall war.

Der Film war nun zu Ende und sie saß inzwischen im Schneidersitz auf dem Sessel, ihre Schuhe standen darunter.

"Der Film war gut", sagte sie und sah zu ihm. Das Popcorn hatten sie leer gegessen. "Danke!", bedankte sie sich aufrichtig bei ihm, sie war wirklich dankbar dafür, dass sie alleine dort gewesen waren.

Wenn es nach ihr ging, konnte sie auch nur dort sitzen und ihn schweigend ansehen oder nicht ansehen. Alleine seine Gegenwart war angenehm für sie. Wenn sie es jemandem erklären müsste, dass könnte sie es nicht einmal. Zwar war sie sehr unruhig innerlich, ihr war viel peinlich und unangenehm, aber gleichzeitig war es ein schönes Gefühl mit ihm zusammen Zeit zu verbringen.

Vorsichtig fragte sie nach, ob er noch etwas geplant hatte, oder ob er schon wieder gehen musste, wegen der Arbeit. Sie hoffte, dass er noch Zeit hatte.

"Ja, das finde ich auch", stimmte er ihr zu.



"Ich habe jetzt nichts mehr geplant, aber wir können gerne noch etwas unternehmen."

Heute hatte er wieder mehr Zeit und die wollte er um jeden Preis mit ihr verbringen. Wenn schon nahm er die Gelegenheit gleich war.

"Wir können etwas trinken gehen, Essen oder nur spazieren? Wir können auch noch ein bisschen hier bleiben und reden, das geht natürlich auch."

Egal wie die Entscheidung ausfiel, ihm würde es passen. Hauptsache er war bei ihr.

"Hier wären wir ungestört und die Fans würden uns nicht unterbrechen", gab er von sich.

Nickend stimmte sie zu, als er das mit dem ungestört sein meinte. Ihr gefiel es dort auch gut, es war niemand anderes da. Außerdem hatte er ja dafür gezahlt. Oder zahlte er pro Stunde?

"Wird das nicht zu teuer?", fragte sie nach.

Er ist einfach so lieb zu mir... Wenn das Fans irgendwann rauskriegen, dann bin ich tot! Ob die anderen Mitglieder auch Beziehungen haben? Er sagt er gibt mir Zeit, aber was wenn er mich küssen möchte? Bei dem Gedanken daran schlug ihr Herz wie wild und dann hielt sie sich ihre Hand vor den Mund und starrte vor sich hin. Dann ließ sie sie wieder runter und sah auf den Becher.

"Kann ich noch etwas trinken?"

"Nein, das wird nicht zu teuer. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Das ist schon alles geregelt", beruhigte er sie und lächelte sie an.



Weil Sehun nicht wusste ob sie länger hier bleiben würden, mietete er er gleich für den ganzen Tag das Kino. Es war auch preislich besser gewesen.

"Klar. Ich hol dir etwas", sagte er und nahm sich den Becher.

Dann stand er auf und ging an ihr vorbei, dabei sah er sie nochmal an.



Nach kurzer Zeit kam Sehun wieder zurück und reichte ihr den Becher.

"Ich hab und nochmal eine Cola geholt", klärte er sie auf.

Sie nickte, als er sagte, er hole noch etwas. Als er aus dem Raum draußen war fing sie an zu lächeln und zappelte wild mit ihren Armen herum. Sie musste ihre Freude irgendwie ausdrücken und das schaffte sie nicht, wenn er dabei war. Ihr Quiken musste sie dabei unterdrücken.

Nun setzte sie sich so hin, dass ihre Knie vor ihr waren.

Sehun, Sehun, Sehun... mein Freund. Der weltbeste Freund.

Wieder griff sie an ihre Wangen, danach legte sie ihren Kopf seitlich auf ihren Knien ab und sah dann zu, wie er sich wieder hinsetzte, als er wiederkam.



Ihr Herz schlug die ganze Zeit wie verrückt und sie spürte ihre Aufregung ununterbrochen. Aber sie war glücklich. Wieder nickte sie nur, als er meinte, er hatte Cola geholt. Hiromi hob ihren Kopf und nahm dann den Becher entgegen, den er ihr gab. Gleich trank sie daraus und stellte ihn ab.

Im Hintergrund lief leise Musik, was angenehm war, denn wenn es ganz still war, würde es ihr noch unangenehmer sein, als es schon war.

"Du bist noch toller, als ich immer gedacht habe", gab sie peinlich berührt zu und vergrub ihr rotes Gesicht zwischen ihren Knien.

Verlegen sah er weg.



Er war es gar nicht gewohnt von ihr solche Sachen zu hören, aber es freute ihn riesig.

"Toller wäre es wenn ich mehr Zeit für dich hätte", meinte er nur und sah wieder zu ihr.

Obwohl es ihr bestimmt klar gewesen war, wollte er sie trotzdem nicht enttäuschen. Für sie musste das auch ziemlich schwer sein ihn nicht so oft zu sehen. Zwar schrieben sie viel miteinander wenn es die Zeit erlaubte, aber es war nicht dasselbe.

"Wenn du wegen mir mal etwas auf dem Herzen hast, musst du mir das sagen okay? Oder wenn es dir generell schlecht geht."

Alles was er erlebte und ihn bewegte, wollte er ihr erzählen. Es war ihm sehr wichtig, denn eine oberflächliche Beziehung wünschte er sich nicht. Er strich ihr eine kleine Strähne aus dem Gesicht und sah sie an.

Am liebsten würde sie ihn auch öfter sehen. Aber sie nahm es so, wie es war. Sie freute sich, dass er seine Arbeit gewissenhaft machte und wegen der Beziehung nichts vernachlässigte.

Sie hob ihren Kopf, nachdem er ihr eine Strähne aus dem Gesicht gestrichen hatte und sah ihn an.



Dass sie nicht vergaß zu atmen, daran musste sie sich erinnern. Langsam atmete sie ein und wieder aus und nickte.

"Mhm. Ich werde es dir sagen. Aber mir geht es momentan gut... du brauchst dir keine Sorgen machen!", sagte sie und lächelte etwas. "Das habe ich ja gewusst, dass du viel arbeiten musst... denk dir da auch nicht zu viel... das passt für mich, ehrlich!", meinte sie noch, damit sie ihn beruhigen konnte. Sie wollte nicht, dass er ein schlechtes Gewissen deshalb hatte oder so.

"Du machst deine Arbeit toll und daran will ich dich gar nicht hindern!"