Halloween Samstag, 07.11.2020

Draußen:





Drinnen:

Eigentlich wollte Karina gar nicht mit auf die Party kommen, zu der Hanbin ihre Schwester und sie eingeladen hatte, aber Katie ließ nicht locker, weil sie unbedingt mitkommen sollte.

Das Desaster mit V war jetzt schon wieder fast drei Wochen her und sie gab sich alle Mühe das so gut wie möglich zu verarbeiten. Es war nicht einfach, weil sie ihn mehr mochte, als sie gedacht hatte. Zudem wusste er nun von dem Kind und hatte nicht einmal irgendwelche Mühen gemacht, um irgendwie Interesse daran zu zeigen. Das zeigte ihr nur, dass es richtig war, es ohne ihn großzuziehen.

Seit ein paar Tagen wussten auch ihre besten Freundinnen davon. Die waren natürlich total schockiert darüber gewesen, aber versprachen sie ebenfalls zu unterstützen, genau das brauchte sie jetzt. Mit der Morgenübelkeit ging es schon besser und zur Zeit hatte sie auch nicht mehr so starke Rückenschmerzen. Wenigstens etwas Positives.

Aus Instagram hatte sie ihn entfernt und blockiert, ebenso die Nachrichten und Kommentare von ihm gelöscht. Die Enttäuschung war einfach zu groß. Immer wieder wurde sie verarscht. Vielleicht war es auch gut, dass sie feiern konnte. Doch ehrlich gesagt hatte sie etwas Angst davor, dass die Fans sie sahen, oder schlimmer noch, dass sie ihn sah oder irgendwen anderen seiner Band. Was, wenn sie auf Jungkook traf?

Nervös fuhren die beiden in die Stadt. Je näher sie kamen, desto aufgeregter wurde sie.

Gut, dass wir unsere Kostüme tauschen konnten. Katie sieht total heiß aus, eigentlich sollte ich das sein, aber mein Bauch wächst schneller, als gedacht. Irgendwie habe ich das Gefühl, der wächst noch schneller, seitdem ich mit meinen Eltern geredet habe. Gut, dass Katies Kostüm kaschiert.



Das Herzköniginnen Kostüm war einfach perfekt für sie, es spiegelte ihre Laune wider, wenn es um Taehyung ging. So erkannte sie bestimmt niemand sofort.

Weil Katie ihr davon erzählt hatte, was mit Jake und Hanbin vorgefallen war, riet sie ihr, dass sie trotzdem fuhr. Karina hasste es, wenn man jemanden einengte in der Beziehung. Und außerdem war es auch für sie offensichtlich, dass er schwul war. Anders konnte es gar nicht sein. Und wenn es nicht so war, dann konnte er ihr trotzdem nicht verbieten sich auf einer Party, wo viele andere Leute auch waren, mit hm zu treffen. Karina war ihre Unterstützung und wenn es hart auf hart kam, dann sollte Katie Jake einfach sagen, dass es ihre Schwester war, die unbedingt gehen wollte. War auch schon egal.

Ihre Eltern erlaubten ihnen dieses Mal, dass sie das Auto hernahmen. Da Karina sowieso nicht trinken durfte, war sie allzeit bereit zu fahren. Das störte sie auch gar nicht. Wenn es zu hitzig werden würde, könnten sie jederzeit wieder nach Hause fahren. Das Auto konnten sie parken lassen, als sie bei der Location ankamen. Doch sie warteten bei einem Seiteneingang auf Hanbin. Vorne waren viele Leute, die einfach sehen wollten, wer alles zu dieser Party ging.

Das ist ja voll die geile Location! Heftig, wie geil das aussieht. Baby, das ist deine erste Party. Aber du darfst danach sowieso erst auf Partys gehen, wenn ich alt und runzelig bin.

"Katie du siehst total heiß aus. Mach das beste daraus, eigentlich würde ich das tun. Und trink für mich mit!", meinte sie, als sie noch warteten.

Seit dem Streit hatte Katie bewusst nichts mehr von Hanbin erwähnt. Es störte sie schon, dass sie einfach nichts mehr von ihm erzählen konnte. Sie mochte ihn einfach so gern, weil er so lieb war. Noch immer fand sie es schade wegen der Geburtstagsparty. Wie gerne wäre sie bei ihm länger geblieben.

Doch als er sie zu einer Halloween Party einlud, stimmte sie sofort zu. Damit sie nicht wieder Stress mit Jake bekam, Überreste sie ihre Schwester mitzukommen. Sie vermisste Hanbin total und dachte auch oft über die Worte von Jake nach. Wieso sollte Hanbin sie mögen? Außerdem war sie ja nicht Single was er auch wusste. So richtig nachvollziehen konnte sie Jakes Aussagen nicht. Hätte sie gewusst, dass er wirklich nicht schwul war, würde sie ganz anders reagieren doch das war nicht der Fall.

„Du wirst sehen die Party wird sicher cool werden“, munterte sie ihre Schwester voller Freude auf während sie in die Stadt fuhren.



Gerade war sie so happy ihn wieder zu sehen.

Nachdem sie angekommen waren, stellten sie sich zu den hinteren Eingängen und warteten auf ihren schwulen Freund.



„Danke. Ich hoffe mich flirtet einfach keiner an! Ich hasse das“, meinte sie aufgeregt und richtete ihren Haarreifen.



Normalerweise würde sie eher so kindliche Sachen tragen oder eben keine sexy Sachen. Mit Männern kam sie ja überhaupt nicht zurecht und sie brauchte sowieso immer jemanden an ihrer Seite, weil sie sonst so verloren war.

Wenigstens hat ihr mein Kostüm gepasst. Ohne Karina hätte ich gar nicht hierher gekonnt. Ich will unbedingt wissen wie Hanbin aussieht.

Über den peinlichen versehentlichen Kuss schrieben die zwei nicht mehr, aber Hanbin nutzte die Gelegenheit mit der Party, dass er Katie und ihre Schwester einlud.

B.I wollte sich auch gerne mit ihr treffen und war froh, als sie ihm zusagte. Weil es vor einiger Zeit Probleme mit der ganzen Karina V Sache gegeben hatte, wollte er die beiden auf einem anderen Weg hineinlassen. Das war sicher besser.

Kostümiert kam er mit einem anderen Freund und Bobby gemeinsam her. Die anderen gingen vorne rein, er aber kam nach hinten, wo er schon die beiden stehen sah.



Da sind sie. Okay. Wow, Karina hat echt ein auffälliges Outfit an. Katie hat gesagt, dass sie als Herzkönigin verkleidet ist, also ist sie das mit dem Kostüm.

„Hey“, grüßte er sie freundlich und blieb vor ihnen stehen. Hanbin lächelte die beiden an und drehte sich zu Karina, da er dachte, dass es Katie wäre.



„Echt schön, dass ihr gekommen seid“, meinte er und schenkte ihr leicht zögernd eine kurze Umarmung.

Als Katie ihn sah fing sie sofort an zu lächeln. Doch er sah eher zu ihrer Schwester, was ihr ganz komisch vorkam. Es fühlte sich so an als würden sie sich kaum kennen. Dann begrüßte er noch die beiden und sah zu Karina die er auch noch umarmte nur sie nicht.

Warum tut er so als würde er sie so gut kennen? Hä wieso sieht er mich nicht an so wie sonst? Und er gibt mir nicht mal eine Umarmung? Ist das wegen dem Kuss von letztens?

Dann kam es ihr endlich. Sie hatte ja erwähnt sie würde das Herzkönigin Kostüm anziehen, doch weil Karinas Kostüm nicht mehr gepasst hatte, hatten sie getauscht. Deswegen dachte er Karina wäre Katie.

„Hanbin? Ich bin Katie und das ist Karina. Wir haben nur die Kostüme getauscht“, sagte sie dann zu ihm und fing an zu lachen.



„Wir haben die Kostüme getauscht“

„Ja ich glaube, dass mich das ablenken wird. Nach dem Desaster werde ich mal etwas Spaß haben dürfen.“

Gespannt sah sie sich um und dann kam Hanbin schon zu ihnen. Er begrüßte sie und plötzlich kam er Karina näher, dann nahm er sie zaghaft in den Arm. Als er sie losließ fing Karina an zu lachen.

„Tut mir leid“, lachte sie weiter. Man sah seinem Gesichtsausdruck direkt an, dass er verstand, dass er die falsche von ihnen in den Arm genommen hatte.



„Eigentlich wäre das, was Katie trägt mein Kostüm gewesen. Aber wir haben getauscht, weil es mir zu eng ist. Kann ich verstehen, dass du das durcheinander bringst. Normalerweise wäre ich jetzt die heiße Katze.“

Wie süß das einfach ist. Er ist einfach genauso wie meine Schwester. Als ob der Hetero wäre. Eigentlich eh schade, dass er es nicht ist, aber nach dem, was sie alles über ihn erzählt, kann er nur schwul sein.

„Danke für die Einladung!“, bedankte sie sich gleich.

Nachdem er sie los ließ, lachten beide und Katie erklärte ihm daraufhin gleich, dass sie das Katzenkostüm trug.

Das ist nicht wahr, oder? Oh kacke das ist peinlich. Ich dachte, dass das Katie wäre.

"Oh. Tut mir so leid!", entschuldigte er sich total peinlich berührt und kratzte sich dabei am Hinterkopf. Karina erklärte noch, dass sie getauscht hatten, weil es ihr nicht mehr passte.



"Du hattest mir erzählt, dass du dieses Kostüm tragen würdest, deshalb bin ich davon ausgegangen, dass du das bist", rechtfertigte er sich und umarmte dann die richtige Katie. Jetzt wo er ihr nahe war, roch er, dass sie es war. Sie roch so wie sie immer roch, sehr gut.

Dann stellte er sich wieder normal hin. Es war echt unangenehm, dass er ausersehen Karina umarmt hatte.

"Ihr seht beide gut aus", sagte er und sah beide genauer an. Katie sah unglaublich sexy aus in ihrem Kostüm, das konnte er nicht abstreiten. Irgendwie war er gerade froh darüber, dass sie das Kostüm trug, es stand ihr gut und sah tatsächlich sehr sexy aus.



"Gehen wir nach drinnen", meinte er und ging mit ihnen rein.

Wieso muss ich mich immer so zum Affen machen?

Er legte Katie automatisch seine Hand an den Rücken, als sie hineingingen. Es war keine falsche Absicht, er wollte nur, dass sie gut durch die Leute kam. Innen war es noch cooler als draußen fand er.

"Wollt ihr etwas trinken?", fragte er die zwei.

„Ja ich weiß. Das war auch sehr spontan mit dem Tausch. Ist nicht schlimm“, lachte sie und die beiden umarmten sich.



Nachdem das geklärt war gab er ihnen ein Kompliment.

„Danke. Du siehst auch gut aus“, sagte sie freudig.

Damit sie auch mal zur Party kamen, gingen sie endlich rein. Sie spürte wie Hanbin seine Hand auf ihren Rücken legte, aber das fand sie toll. Jetzt wo so viele Leute waren, fühlte es sich sicher an und sie konnte ihn nicht verlieren.

Freundlich fragte er nach was sie trinken wollten.

„Für mich auf jeden Fall ein gruseliges Getränk mit Alkohol. Ich muss heute nicht fahren, das nutze ich aus“

Es war ihm wirklich sehr peinlich und man merkte es auch. Karina fand es eher amüsant und sie störte es überhaupt nicht, dass er sie auch umarmt hatte. Sie fand es sogar sehr goldig.

Die drei gingen hinein und Karina war begeistert von der tollen Dekoration.

Wenn man Kohle ohne Ende hat, dann kann man echt was springen lassen, heftigst geil, wie es hier aussieht. Von außen sieht das schon so gut aus, aber von innen noch so viel besser.

Als Hanbin sie fragte, ob sie etwas trinken wollten, da schüttelte sie ihren Kopf.



„Weißt du was? Ich sehe Katie jeden Tag, du aber nicht. Darum gehe ich und hole euch etwas zu trinken! Lasst euch einfach überraschen, was ich mitbringe“, meinte sie und verschwand dann auch schon.

Karina suchte eine Bar und scannte die ganzen Kostüme ab, die echt gut aussahen. Vor der Bar standen die Leute herum, die sich einfach nur unterhielten, deshalb quetschte sie sich dort hindurch.

„Achtung, kann ich mal vorbei, die Herzkönigin braucht Getränke, danke.“

Schon schaffte sie es und sah sich die Drinks durch. Die ganz interessanten waren alle mit Alkohol und leider konnte sie die nicht in nicht alkoholisch bekommen.

War ja so klar, dass es die geilsten Drinks nur mit Alkohol gibt. Aber wegen dem Baby kann ich nichts trinken. Irgendwann geht das wieder, aber erst laaaaange nach der Geburt, ich will ja keine Rabenmutter sein.

Mit den beiden Drinks kam sie zurück zu Katie und Hanbin.



„So, hier bitte. Lasst es euch schmecken.“



Sie reichte ihnen die Gläser und musterte B.I. Unheimlich sah er nicht aus, aber dafür sehr gut mit seiner Maske.

Ihren Blick ließ sie umherschweifen. Wen oder was sie allerdings versuchte zu finden, war ihr selbst nicht ganz bewusst. Unterbewusst, hielt sie nach V Ausschau. Den wollte sie gar nicht sehen, weil sie echt verdammt wütend auf ihn war. Aber ein Teil von ihr wollte, dass er da war, dass er sie sah und ihr sagte, dass er sich als Vater gut um das Kind kümmern würde.

Doch diese Art von Träumerei bereitete ihr nur noch mehr Trauer und Verletztheit.

Besser sie konzentrierte sich auf andere Dinge.

Auf die Party freute sich Gahyeon schon sehr. Mal richtig die Sau rauslassen können.

Vor zwei Monaten hatte Yoongi sie gefragt, ob sie bei ihm einziehen würde, was sie auch tat. Zwar verschob sich ihr Umzug um eine Woche nach hinten, aber jetzt lebte sie schon seitdem dort. Es funktionierte super zwischen ihnen. Sie musste viel arbeiten und war deshalb nicht ständig Zuhause. Wenn sie es doch war, dann hatten sie viel Spaß gemeinsam. Natürlich hatten sie nicht ständig nur Sex miteinander, sondern machten andere Dinge, die ihnen ebenso viel Spaß bereiteten. Aber alles in allem klappte es sehr gut und sie verstanden sich auch super.

Ihren Kolleginnen hatte Gahyeon noch immer nicht erzählt, mit wem sie zusammen lebte, aber zu Besuch waren sie schon dort gewesen. Die letzten Tage war sie viel unterwegs gewesen und musste viel arbeiten, weil sie Konzerte gegeben hatten. Das war extrem viel Arbeit gewesen und es wurde auch nicht weniger. Oft war sie nicht Zuhause, oder kam irgendwann in der Früh und schlief den ganzen Tag. Darum hatten sie und Suga sich jetzt länger nicht gesehen, auch wenn sie zusammen lebten. Heute wollten sie sich auf der Party treffen.



Alleine war sie nicht hier, aber sie ging gleich auf die Suche nach ihrem Mitbewohner.

Katie sieht so gut aus in dem Kostüm. Sie sollte mir nicht so gut gefallen. Aber das tut sie. Irgendwie habe ich sie echt gerne bei mir.

Weil er gefragt hatte, ob sie etwas trinken wollten, stimmte Katie zu und erklärte, was für ein Getränk sie haben wollte. Doch Karina schüttelte ihren Kopf und meinte dann noch, dass sie die Drinks holen würde. Die beiden sollten sich einfach überraschen lassen, was sie ihnen bringen würde.

"Okay, danke dir!", bedankte er sich und sah zu, wie sie unter den Menschen verschwand. Dann sah er Katie an. Sein Blick fiel auf ihre Lippen und er erinnerte sich an den Kuss von seinem Geburtstag, der nicht einmal Absicht gewesen war. Doch er konnte ihn nicht mehr vergessen.



"Wenn du dich unwohl fühlst, dann kann ich dir auch meine Maske geben", bot er ihr an. Katie war einfach nicht der Typ Frau für solche Outfits, das wusste er mittlerweile auch schon, darum bot er es ihr an. Möglicherweise war es ihr wirklich sehr unangenehm, es war doch ein extrem sexy Anzug. Es passte einfach richtig zu ihrer Schwester, würde sie es tragen. Nicht, dass es ihr nicht auch stand, aber sie hatte einen zu netten und braven Charakter dafür.

Ob sie schon bei ihrem Freund war? Oder sind sie gleich hier her gekommen?

"Wenn du heute nicht fahren musst, holt euch Jake dann ab, oder fährt Karina?", wollte er wissen. Viele Möglichkeiten würde es ja nicht geben.

Nicht lange dauerte es, da war ihre Schwester schon wieder da und hielt ihnen ihre Getränke entgegen.

"Danke", sagte er und nahm es entgegen.



"Wow, die sehen richtig cool aus. Trinkst du gar nichts?", fragte er Karina, weil sie nur zwei Gläser gebracht hatte.

Karina wollte gleich die Getränke holen und verschwand. Eigentlich fand sie das cool mit ihm gleich Zeit zu verbringen.

Als sie alleine waren sahen sich die beiden an und Hanbin sah auf ihre Lippen. Kurz musste sie auch an den Kuss denken.

Ich glaub das nicht.. Hanbin mag mich sicher ganz normal und er ist schwul. Keine Ahnung was Jake hat.

So aufmerksam wie er war, bot Hanbin seine Maske an. Das fand sie wieder richtig lieb.

„Nein das passt schon. Wenn du in meiner Nähe bist fühle ich mich wohl. Aber falls mich jemand anredet, musst du dem sagen, dass ich zu dir gehöre“, sagte sie ihm gleich.



Für andere sah es im Moment so aus, als würde sie zu ihm gehören, weil er noch immer seine Hand auf ihrem Rücken lag. Eigentlich fühlte sie sich dort ganz gut an.

Nun erkundigte sich B.I wie sie nach Hause kam.

„Karina würde mich fahren. Jake hat leider keine Zeit, weil er noch arbeitet“, gab sie ihm als Antwort.

Ein paar Minuten später war Karina mit coolen Getränken wieder da und teilte sie auf.

„Danke.. die sehen richtig lecker aus“, freute sie sich und probierte gleich von ihrem Drink.

„Der schmeckt richtig gut“



Dann wollte Hanbin wissen ob sie nichts trank.

„Gibts es nichts alkoholfreies?“, wollte Katie dann auch wissen.

Zurzeit sahen sich Gahyeon und Suga nicht so oft, weil sie viele Termine hatte. Immer wenn er wusste, dass sie nach Hause kam, kochte er für sie. Schließlich sollte sie sich ausruhen und gutes Essen bekommen. Er tat es sehr gerne, weil er sie mochte. Auch kuschelten sie öfters oder manchmal lief auch mehr wenn es passte. Noch nie hatte er sich so gut mit einer Frau verstanden. Sie waren wirklich wie Seelenverwandte.

Jetzt freute er sich auf jeden Fall auf Gahyeon und die Party. Bei ihnen würde es wieder richtig lustig werden. Vor allem wollte er wissen als was sie verkleidet war. Er ließ sich das Kostüm bei jemanden machen und dort schminkten sie ihn noch was richtig praktisch war. Jetzt brauchte er sich nicht die Mühe machen und konnte gleich so kommen.



Genervt schon er die Leute zur Seite und fing an seine heiße Bewohnerin zu suchen. So lange dauerte es nicht und er erblickte sie.

Da ist sie ja!

Von hinten schlich er sich ran und legte einfach seinen Arm um ihren Bauch. Automatisch kassierte er gleich einen richtigen Stoß in seinen Bauch. Da war er auch selbst Schuld, wenn er nichts sagte und sie so begrüßte.

„Ahh… was für eine Begrüßung“, meinte er und lachte dann.



Jetzt musterte er sie mal, als sie sich zu ihm drehte.



verdammt sexy!!! Einfach sowas von heiß.

„Du siehst gut aus. Bist du schon lange hier?“, wollte er wissen.

Wenn er ehrlich war hätte er jetzt schon Lust mit ihr rumzumachen, weil sie so gut aussah. Aber das musste erst einmal warten.

Normalerweise war es nicht so gut in ihrem Zustand auf eine Party zu gehen, aber sie wollte mal ihre Aggressionen abtanzen und einfach mal wieder feiern. Leider musste sie das ohne Alkohol. Jay begleitete sie zur Party und sie vor einem Rückfall zu bewahren. Eigentlich war sie ganz froh darüber. Er passte wirklich immer gut auf sie auf. Dieses Mal verzichtete sie freiwillig auf den scheiß Alkohol, weil der nur Zerstörung bei ihr anrichtete. Da gab es ja genügend Beispiele in ihrem Leben. Zum Glück war ihre ehemalige Affäre im Ausland. Innerlich hoffte sie einfach, dass er für immer irgendwo dort blieb. Noch einmal wollte sie ihn nicht mehr sehen.

Wie zu erwarten, ging es bei der Party richtig ab mit der Musik. Es würde sicher richtig cool werden. Jay sah auch mega geil aus fand sie. Sein Make-up und das Kostüm war extrem männlich und attraktiv. Seinen Arm legte sie gleich um ihre Hüfte. Beide fanden das angenehm, also wieso nicht?



Sie war als blutverschmierte Polizistin verkleidet. Falls ihr jemand zu nahe kam, würde sie einfach ihre Fake Pistole einfach verwenden. Natürlich hatte sie extra kleine Kugeln rein getan die sie verwenden würde, wenn es sein musste.

Bei Männern blockte sie jetzt komplett ab. Allein wenn sie jemand anreden würde, konnte sie für nichts garantieren. Glücklicherweise war Jay hier der ihr sowieso nicht von der Seite weichen würde.

„Woahh. Hier ist es richtig geil. Ich will ganz zum Schluss bleiben! Das wird richtig geil werden!“

Mit ihm ging sie auch rein und fing gleich an mit ihm heiß zu tanzen. Nachher würde sie dann ihren Durst an der Bar löschen.





So eng und heiß wie sie tanzten, glaubte sowieso jeder das bei ihnen mehr lief was richtig praktisch war für sie.

Der sieht auch total lecker aus. Richtig scheiße einfach.

"Naja, es gibt schon welche ohne Alkohol auch, aber die mit sehen besser aus. Gerade bin ich aber sowieso voll, zumindest fühlt es sich so an, als hätte ich keinen Platz für Trinken oder Essen", erklärte sie. "Ist aber nicht schlimm. Vielleicht trinke ich später irgendwas."

Sie sah sich um und konnte nicht wirklich jemanden entdecken, der sie anstarrte, also erkannte sie keiner oder? Vielleicht war sie ja schon wieder in Vergessenheit geraten, das wäre toll, wenn das so wäre.

Weil sie nicht ihre Schwester war, musste sie auch nicht die ganze Zeit an ihr dran kleben.



"Ich werde mich hier mal umsehen. Sicher gibt es noch mehr coole Räume. Außerdem wäre das Klo nicht schlecht."

Das war das nervigste zur Zeit, dass sie einfach ständig aufs Klo gehen könnte. Mit dem Kostüm wurde das bestimmt noch richtig lustig.



"Bestimmt finde ich euch wieder, wenn ich euch brauche, viel Spaß", meinte sie noch zu ihnen und ging dann durch das Gebäude. Es war richtig genial gemacht und bisher bereute sie es nicht, dass sie hier war. Hier und da machte sie ein paar Fotos. Die würde sie aber nirgendwo reinstellen, weil doch wohl viele Idols hier waren. Aber sie wollte ihren Freundinnen einfach die Location zeigen und sich daran erinnern.

Hanbin und die Wege von Bobby und einem Kumpel trennten sich vor dem Haus noch. Bobby hatte sich als Zaubererhase verkleidet. Ihm war es eigentlich egal, wie er herumlief, aber irgendein Kostüm musste er ja tragen.



Die ganze Sexting Geschichte mit Sakura entwickelte sich zu einer richtigen Beziehung und es lief auch gut zwischen ihnen. Sie war heute aber nicht mitgekommen. Bobby wollte sich ja auch nur so vergnügen und nicht mit anderen Frauen.

Beim Durchgehen durch die Menge spaßten er und sein Kumpel etwas herum, weshalb er Bobby etwas schubste. Dabei stieß er mit dem Rücken gegen eine Frau, die gerade am Tanzen war. Von seinem Drink, was er in seiner Hand hielt, wurde nur ganz wenig auf den Boden verschüttet.

Gleich drehte er sich um, weil er sich entschuldigen wollte.

"Sorry! Das war keine Absicht", meinte er und konnte dann seinen Augen nicht trauen.



"Ahri???", fragte er sie und freute sich total, dass er sie dort traf. "Wir haben uns ja seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen!", meinte er und umarmte sie herzlich. Es freute ihn sehr. Die beiden hatten sich immer gut verstanden, aber als dann das ganze mit Hanbin und ihr nicht geklappt hatte, da wurde der Kontakt immer weniger. Da letzte Mal hatte er von ihr oder eher etwas über sie gehört, das war nach der Party gewesen. Sakura und er waren schon frühzeitig weggewesen und bekamen den großen Streit dort gar nicht mehr mit. Aber in den Nachrichten und im Internet konnte man alles sehen, hören und nachlesen. Das hatte ihm richtig leid getan.

Bobby ließ sie wieder los.



"Wie gehts dir? Was tut sich bei dir?"

Mit Absicht fragte er nicht genauer nach. Wer mochte das schon, wenn er an etwas erinnert wurde, was scheiße war?

"Ist das dein Freund?", fragte er sie nun auch noch, da er Jay dort sah. "Hi, ich bin Bobby", stellte er sich bei ihm vor.

Lange tanzten sie nicht, da rempelte schon jemand gegen sie. Wütend drehte sie sich um. Konnte man nicht einmal in Ruhe gelassen werden? Einfach nur nervig!

"Alter.. was ist dein Problem?", regte sie sich sofort auf.



Doch dann sah sie Bobby.

"Du? Wie geil ist das?", freute sie sich und die beiden umarmten sich.

Mit ihm verstand sie sich immer am besten. Leider mied sie dann die Band, weil sie was mit Hanbin am laufen hatte. So wirklich funktionierte das mit den beiden nicht, weil sie viel zu unterschiedlich waren.

Bei seiner Frage brauchte sie nicht lange zu überlegen. Mittlerweile hatte sie sich gleich Antworten zurecht gelegt. Von ihrem Selbstmordversuch erzählte sie wahrscheinlich niemanden etwas. Das ging keinem was an. Man wusste ja nie wer was weiter tratschte. Außerdem durfte keiner von ihrem Klinikaufenthalt wissen.

"Ja.. man lebt und was ist bei dir so los?", erkundigte sie sich.



Da sie ja so miteinander getanzt hatten, dachte Bobby sie wären zusammen.

"Naja.. das wissen wir noch gar nicht so genau. Mal sind wir zusammen und dann wieder nicht. Aber ich denke darüber müssen Jay und ich uns noch einig werden. Aber es wird wahrscheinlich wieder darauf hinauslaufen", erklärte sie ihm.



Zurzeit war es einfach schwer eine Beziehung zu führen. Sie musste erst einmal wieder mit ihrem Leben klar werden. Trotzdem lief bei den beiden schon wieder was und sie erzählte ihm sehr viel. Jetzt arbeitete sie darauf hin wieder vollständig stabil zu werden und dann würden sie mehr miteinander besprechen.

Seit gestern war er wieder zurück nach Seoul gekommen. Bei seinen Eltern hatte er viel Zeit verbracht und auch hatten sie ihn zurechtgewiesen. Von Karinas Schwangerschaft wussten sie jetzt auch. Weil er nicht weiter wusste, hatte er seinen Vater um Rat gebeten. Sonst war er immer sein Vorbild gewesen doch weil er ihn nur noch mehr so selten gesehen hatte, war das völlig in Vergessenheit geraten und Jin wurde sein Meister. Frauen waren da einfach nicht mehr so wichtig.

Das er ein echtes Arschloch gewesen war und er sich wie das allerletzte verhielt, erklärte ihm sein Vater was wichtig war für sein Kind und das Karina ihn unbedingt brauchte. Alleine ein Kind großzuziehen die nicht einmal eine Arbeit besaß war schon schlimm genug. Seine Eltern waren mehr als enttäuscht von ihm und schämten sich auch für ihn. Natürlich sagten sie ihm das auch.

Heute wollte er auf jeden Fall mal auf eine Party gehen um den Kopf freizubekommen. Mit den Zwillingen rechnete er auf keinen Fall. Sie wohnten ja nicht mal in der Nähe, wieso sollte sie da auch auftauchen?

Weil er kein großes Aufsehen erregen wollte, nahm er den Hintereingang. Bestimmt war das besser um nicht schon wieder in den Schlagzeilen zu landen.



Ich weiß einfach nicht was ich wegen dem Baby machen soll. Sie will ja nicht mal, dass ich ihr helfe. Soll ich sie trotzdem nochmal aufsuchen? Mein Dad hat gesagt sie würde Hilfe brauchen... wenn sie mir nur glauben würde.. mir tut es echt Leid.

Weil so viel los war drängte er sich durch die Menschenmenge und holte sich ein paar Drinks die er nach der Reihe hinunter kippte. Doch dann fiel ihm einfach Karina auf in einem total heißen Katzenkostüm. Das es Katie sein konnte, dachte er auf keinen Fall. Sowas würde sie niemals tragen. Karina war da schon eher so.



Wieso sieht sie so scharf aus, obwohl sie schwanger ist? Was macht Hanbin eigentlich bei ihr? Wenn sie kurz alleine ist, werde ich sie mir vorknöpfen.

Dass er überhaupt Zeit hat für diese Beziehung wundert mich ja schon. Ich muss auch viel arbeiten. Aber irgendwie hat er nie Zeit, wenn sie über ihn redet.

„Das ist aber nett von ihr, dass sie fährt“, staunte er. Hanbin wusste ja nichts von Karinas Schwangerschaft.

Ihre Schwester ließ die zwei jetzt alleine, weil sie sich umsehen wollte. Kaum waren sie „alleine“ wurde er etwas nervöser. Katie gefiel ihm definitiv. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt, dass er sie mehr mochte, aber man konnte nicht immer was gegen seine Gefühle tun.

Normalerweise wäre es besser für ihn, wenn er nicht oft mit ihr schreiben oder sie sehen würde. Sie hatte einen Freund und da würde er sich nie zwischen drängen wollen. Aber er war gerne bei ihr und mochte es sie bei sich zu haben und zu sehen. Jetzt bemerkte er erst einmal, dass seine Hand noch immer bei ihr war und nahm sie langsam zu sich.

Hoffentlich fand sie das nicht unpassend. Mir ist das gar nicht aufgefallen, dass meine Hand so lange bei ihr war.

„Hast du Lust zu tanzen?“, wollte er wissen. Es bot sich gut an, da es eine Party war. Irgendwie wollte er ihr gerne noch näher sein, als sonst. In dem Glas war sowieso nicht so viel drin, deshalb trank er es eben aus und nahm sie mit, damit sie tanzen konnten.

Aufgeregt war er die ganze Zeit, weil sie so gut aussah und er sie mochte.

Vielleicht kann ich sie ein wenig mit meinen Tanzmoves beeindrucken.

Und schon legte er los. Hanbin gab sich viel Mühe, damit seine Bewegungen gut aussahen.

Irgendwann fasste sie jemand am Bauch an. Da sie keine Augen im Hinterkopf hatte, ging sie nicht davon aus, dass es Suga war, sondern vielleicht irgendein anderer perverser Typ von der Party. Darum verpasste sie gleich einen Hieb mit ihrem Ellenbogen in den Bauch der Person.



Gahyeon drehte sich um und hielt sich gleich ihre Hände vor den Mund.

Ups, das ist Yoongi. Und ich habe ihn voll getroffen mit meinem Ellenbogen.

"Oh, du bist das! Tut mir echt leid", entschuldigte sie sich und strich über seinen Bauch, dann lächelte sie.



"Ich dachte, dass mich irgendwer angraben wollte. Habe ich dir auch nicht wehgetan?"

Er machte ihr ein Kompliment und fragte, ob sie schon lange dort war, kopfschüttelnd musterte sie ihn.

"Danke für das Kompliment. Ich bin noch nicht lange hier, nein. Eigentlich erst vor ein paar Minuten und dann habe ich gleich angefangen zu sehen, ob du schon da bist. Und wow, das sieht so genial aus. Heftig, wie gut dein Kostüm ist!!"

Suga sah durch und durch gut aus in ihren Augen. Generell fand sie solche Kostümierungen richtig geil, es war auf eine ganz spezielle Art total sexy.

"Ist das echtes Haar?", fragte sie und griff zu der Perücke. "Die fühlen sich echt an. Und die Narbe sieht auch total echt aus", staunte sie und griff vorsichtig dran, weil sie nichts zerstören wollte.



"Woah, so das coole Outfit einfach. Trinken wir was?"

Ihre Antwort fand er amüsant, es passte zu ihr.

"Wir haben viel zu tun und gönnen uns eine Auszeit heute. Ich arbeite momentan an meinem Solo Album, das ist total stressig", erklärte er ihr.

Dann erklärte sie ihm, was genau Jay für eine Rolle spielte. Es war anscheinend nicht so einfach und nicht ganz eindeutig, aber sie war der Meinung, dass es darauf hinauslaufen würde, dass sie bald ein Paar waren. Da fiel ihm Sakura ein.



"! Ich habe auch eine Freundin", erzählte er stolz und holte sein Handy raus, weil er ihr Fotos zeigen wollte.



"Eigentlich hat alles nur damit angefangen, dass wir uns gegenseitig gesexted haben, aber dann sind wir doch zusammengekommen. Sie ist richtig toll, eine wundervolle Frau", schwärmte er von ihr, zeigte ihr Fotos von sich und ihr und steckte dann das Handy wieder weg.

"Auf der Party damals haben wir uns kennen gelernt, bei einem Spiel. Wenn das mit euch beiden ganz sicher wieder was wird, dann machen wir mal was zu viert, was sagst du dazu?"

Bestimmt ist hier alles total wertvoll. Wahrscheinlich könnte ich mein Leben lang vorsorgen, wenn ich den Blumentopf da mitnehmen und ihn verkaufen würde. Hm reintheoretisch könnte ich die betrunkenen auf ein Stück Papier unterschreiben lassen und das dann im Internet verkaufen. Gibt sicher verrückte Leute, die das kaufen würden. Wieso habe ich die Kleider nicht behalten? Einfach dumm, da hätte ich tausende mit machen können.

Endlich schaffte sie es auch mal auf die Toilette zu gehen. Dieses Kostüm war gar nicht so schlecht, aber unpraktisch fürs Klo. Niemand sprach sie an, aber sie wusste nicht, ob es daran lag, dass sie keiner erkannte, oder, dass es niemanden interessierte.

Baby was machen wir jetzt? Sollen wir ein wenig tanzen gehen? Ich hoffe, dass du von der lauten Musik nicht viel mitkriegst. Gut, dass hier nicht geraucht wird.

Weil sie auch ein bisschen Spaß haben wollte, ging sie tanzen. Doch irgendwie war es nicht das Wahre. Waren das ihre mütterlichen Eigenschaften, die sie daran hinderten das zu genießen?

Ist irgendwie doch nicht so lustig, wie ich dachte.

Darum hörte sie wieder auf und ging zum Buffet. Essen war immer gut. Seitdem ihr bewusst war, dass sie schwanger war, da fraß sie manchmal die merkwürdigsten Dinge. Mit dem vollen Teller setzte sie sich einfach zur Bar hin.

Wegen dir werde ich noch fett. Ich sollte mal wieder mehr Sport machen. Joggen gehen reicht nicht aus. Und außerdem macht es keinen Spaß, wenn ich jede halbe Stunde aufs Klo muss. Manche Sachen an der Schwangerschaft sind einfach echt zum Kotzen. Sogar das Kotzen ist zum Kotzen, gut, dass ich das hinter mir habe.

Sie holte ihr Handy raus und fing an mit ihren Freundinnen zu schreiben. Dabei schickte sie auch ein paar Fotos. Ihr war nicht langweilig, die Musik war gut und das Essen lecker, aber sie hätte sich vorgestellt, dass sie es mehr genießen würde. Normalerweise tanzte sie gerne, aber mit dem Baby im Bauch fühlte es sich merkwürdig an.

Ein junger Mann sprach sie an, ob neben ihr noch frei war. Karina nickte einfach und sah weiterhin auf ihr Handy. Sie hatte nach V echt keine Lust mehr auf Männer. Weil er andauernd mit ihr redete, senkte sie ihr Handy und sah zu ihm.  



"Tut mir echt leid, aber ich habe kein Interesse an so etwas", machte sie ihm freundlich klar. Offensichtlich war es ihm zu blöd, weshalb er sich wieder wegsetzte.

War ja klar, auf so einer Party kann man ohnehin niemanden kennen lernen, der es ernst meint. Allesamt perverse Schweine.

Da Hanbin tanzen wollte, trank sie schnell ihr Glas aus. Wenn sie schnell trank spürte sie den Alkohol gleich mal. Doch das würde bestimmt wieder vergehen, wenn sie jetzt tanzen gingen.

„Ja, ich möchte gerne tanzen“, bejahte sie seine Frage.



Nachdem beide ihre Getränke weggestellt hatten, gingen sie auf die Fläche wo Hanbin gleich loslegte.

Woww.. wieso tanzt er so gut? Dann muss ich mir auf Mühe geben, sonst sehe ich daneben richtig dämlich aus.

Jetzt fing sie auch gleich an richtig zu tanzen um nicht so blöd dazustehen. Man wollte sich meistens bei anderen von der besten Seite zeigen.

Irgendwie kam es ihr gerade vor als wären sie alleine auf einer Party die fetzige Musik spielte, weil es so Spaß machte mit ihm zu tanzen. Sie störte es überhaupt nicht, dass sie sich so nah antanzten. Sie kannten sich ja schon sehr gut. Das fühlte sich eben vertraut an.





Sie nahm einfach seine Hände und legte sie dann auf ihren Hüften ab. Das er womöglich nicht schwul war hatte sie schon längst wieder verdrängt. Vielleicht wollte sie das auch nur glauben, weil sie ihn so gern mochte und ihn immer wieder treffen wollte. Wenn er nicht schwul wäre, dann würde sie den ganzen Körperkontakt meiden.



Außerdem würde sie keiner anreden, wenn er seine Hände auf ihrem Körper waren. Würde das Jake sehen, würde er natürlich sofort einschreiten, weil sich das einfach nicht gehörte.

"Das dachte ich mir schon, dass du gedacht hast es wäre ein Fremder", meinte er und lachte. "Nein.. es ist alles in Ordnung. Es tut nur ein bisschen weh. Ich werde es überleben"

Dann erklärte ihm seine Mitbewohnerin seit wann sie hier war. Von seinem Outfit war sie regelrecht begeistert.

"Keine Ahnung. Ich habe nicht nachgefragt ob die echt sind", meinte er und lachte.



Männer interessierte solche Sachen einfach viel zu wenig. Weil sie alles genau anfassen wollte, ließ er es zu. Eigentlich fühlte sich das richtig gut an, wenn sie das machte. Währenddessen musterte er ihr hübsches Gesicht.

Nachdem sie fertig waren gingen sie zur Bar und bestellten sich alkoholische Getränke. Mit denen verzogen sie sich wieder in eine Ecke wo sie einen guten Überblick über alle hatten und fingen an die Kostüme zu beurteilen.

"Dieses Mal sind ja wirklich geile Kostüme dabei. Ach du scheiße. Sie dir die mal an die geht als vergammelte Tomate", sagte er und fing an zu lachen.



Endlich konnten sie wieder Zeit miteinander verbringen. Irgendwie ging sie ihm schon ab. Zum Glück waren die beiden sich einig das es keine feste Beziehung sein sollte. Bei ihrem Stress würde das nur alles richtig schlimm sein.

"Das hört sich echt stressig an. Sowas würde mich einfach gar nicht interessieren. Wehe das Album wird nicht geil"

Total überrascht war sie, als Bobby meinte er hätte eine Freundin. Gleich zeigte er ihr Fotos von ihr und sie sah wirklich sehr nett aus. Bestimmt war Sakura so lässig wie Bobby.

"Okay.. das schockiert mich einfach noch mehr", gab sie ihren Senf ab.



„Das freut mich für euch, wenn es so gut klappt“

Wenigstens lief es bei den anderen Leuten toll in ihrem Liebesleben. An ihres wollte sie auf keinen Fall denken.

Was sie jedoch weniger überraschte war die Tatsache was sie miteinander geschrieben hatten und wie er sie kennen gelernt hatte. Das war einfach typisch er. Die beiden sahen auf den Fotos sehr glücklich aus. Auch wenn sie nicht wollte musste sie an Jungkook denken. Wieso ging ihr einfach dieses miese Arschloch nicht aus ihrem Kopf? Und an den blöden Brief musste sie auch ständig denken. Irgendwie konnte sie ihm das einfach nicht glauben. Das ganze. Damals war das für ihn so normal gewesen, als er sie mit den anderen Frauen erwischt hatte. Für das hatte er sich nie entschuldigt.

Jetzt fühlte sie sich wieder richtig unglücklich und verarscht. Wann ging das Gefühl endlich weg? Wie sehr musste sie ihn noch hassen um nicht mehr so verletzt zu sein?

Am besten ich gehe einfach Frustessen und und kipp mir so ekelhafte alkoholfreie Sachen runter.

Falls das wieder mit Jay klappte, wollte Bobby sich zu viert treffen. Es hörte sich ganz nett an. Wer weiß ob das jemals passieren würde. Schlussendlich blieb sie dann ja doch alleine.

"Sicher wieso nicht? Können wir machen"

Die gruselige und abscheuliche Deko spielte einfach ihre Laune. Gerade passte es für sie.

„Ich will jetzt etwas essen“, sagte sie zu Jay.



Ahri hatte extrem abgenommen, aber zum Glück sah man das nie so weil sie fast nur noch mehr weite Sachen trug. Das musste sie auf jeden Fall ändern. Wegen so einem Trottel würde sie nicht mehr nachtrauern. Sie musste einfach jetzt wieder das beste aus ihrem Leben machen.

„Bis später Bobby. Wir sehen uns bestimmt noch“, verabschiedete sie sich von ihm.



Nachdem die beiden beim Essen standen holte sie einen Teller und machte sich richtig viel drauf. Eventuell würde ja Jay mitessen. Als sie fertig war, setze sie sich neben eine Frau. So ein Typ war gerade abgedampft. Wieso war ihr herzlichst egal, Hauptsache sie hatte Platz zum Essen.

Währenddessen holte Jay Getränke und sie fing schon mal an zu essen. Das sie genau neben Karina saß, bekam sie nicht mit.

„Ich hasse ich einfach so.. am liebsten würde ich ihn umbringen“, fing sie an mit sich selbst zu reden und stopfte sich Essen in den Mund.