Einkaufszentrum

Mit seinem Auto parkte er in der Garage und sie stiegen aus. Mit dem Lift fuhren sie nach oben und kamen dann zu den Geschäften.



„Du kannst anprobieren was du willst. Wenn du was für mich findest probiere ich das natürlich auch“



Er war gespannt ob sie sich auf das ganze einließ. Vielleicht würde er sie dann auch noch mit etwas anderem locken. Irgendwie hätte er schon Lust ihr auch Unterwäsche anzudrehen. Nur wusste er noch nicht genau wie. Sollte er sie in ein solches Geschäft schleifen? Erstmal sollten sie langsamer anfangen.

Das Gefühl in so einem teueren Auto zu sitzen, war irgendwie gar nicht mal so schlecht. Es hatte eine tolle Ausstattung und die Sitze fühlten sich echt richtig gut an.

Das hat sicher viel gekostet. Aber wundert mich nicht. Seine Uhr war ja auch viel Wert. Als Superstars verdienen die alle sicher richtig viel Geld.

Da sich Karina in Seoul nicht sehr gut auskannte, sondern nur dort, wo sie lebten und vor dem JYP Gebäude, hatte sie keine Ahnung, wohin sie fuhren. Sie parkten das Auto und fuhren mit dem Lift zu den Geschäften.

Anprobieren? Das sind alles... what the fuck, das sind alles total teure Markengeschäfte! Da passe ich ja nicht einmal in die Sachen rein! Wieso darf ich alles anprobieren? Er wird mir hier doch nichts kaufen. Das ist viel zu teuer. Aber ich habe solche Sachen noch nie angehabt. Gut, dass ich mein Handy mitgenommen habe, dann kann ich Fotos davon machen und sie Katie zeigen.

Das Handy hatte sie zuvor von ihrem Rucksack in ihren Ausschnitt gesteckt. Hatte ja sonst keine Tasche dabei, so wie immer.

Also will er sich neu einkleiden. Vielleicht finde ich ja wirklich was schönes für ihn.



"Alles klar", meinte sie und sah sich etwas dort um. Es gab viele Geschäfte und bisher hatte sie solche Sachen nie in echt gesehen. Sie staunte echt nicht schlecht bei den Preisen der Ausstellungsstücke, die "runtergesetzt" waren.

Scheiße, das ist mehr als Katie im Monat verdient und das soll runtergesetzt sein? Das ist nur eine Handtasche.

Die beiden gingen in den ersten Laden hinein. Karina war schon angetan von ein paar Kleidungsstücken, aber sie wusste nicht so recht. Klar sagte er, sie durfte anprobieren was sie wollte, aber die Sachen waren alle so teuer. Gut, dass sie das Outfit anhatte, was er ihr geschenkt hatte, jetzt sah sie wenigstens nicht zu schäbig dafür aus. Jetzt verstand sie auch, wieso er so ein schickes Hemd trug.



"Und ich kann wirklich einfach alles anprobieren, was ich möchte?", fragte sie nochmal leise nach und griff nach einem Kleid, was ihr sofort ins Auge sprang.



"Ich war noch nie in so einem teuren Laden. Darf man da einfach die Sachen anziehen, wie in einem normalen Geschäft?"

Zögerlich ging Karina in einen Laden und er folgte ihr. Bei ein paar Kleider blieb sie stehen und fragte nach ob sie wirklich alles anprobieren durfte.

„Klar darfst du das. Falls ich etwas für dich finde musst du es, aber dafür anprobieren. Wenn dir etwas richtig gut gefällt, dann bekommst du es von mir geschenkt“, teilte er ihr mit.



Bei so einem Angebot sagte sie bestimmt nicht nein.

„Wir bekommen extra einen Raum zu Verfügung gestellt. Such dir einfach aus was du willst“



Wenn es gut läuft kauft sie sich mehr kürzere Sachen. Ich freue mich schon wenn wir in bei Unterwäschen sind.

„Kannst dir ruhig Zeit lassen“



Selbstverständlich kam er dann auch mit in den Raum immerhin wollte er auch sehen wie es an ihr aussah. So eine private Vorführung war schon geil für Männer.

„Was? Aber du musst mir echt so etwas extrem teures nicht schenken. Ich bin schon glücklich, wenn ich es nur mal anprobieren darf“, versuchte sie ihm klar zu machen.

Natürlich war das wieder an Bedingungen verknüpft, dass sie alles anprobieren durfte. Sie müsste auch das anprobieren, was er für sie fand. Karina dachte nicht richtig nach und deshalb klang das für sie nicht schlecht. Es war ganz normal, dass man die Sachen anprobierte, die einem der Shoppingpartner vorschlug.

„Ein extra Raum? Wow, ich kenne bisher nur die kleinen Umkleidekabinen, in denen man kaum Platz hat sich zu drehen.“

Dass er „wir“ gesagt hatte, überhörte sie. Karina nickte und lächelte nun, weil sie sich darauf freute all die schönen Kleider anzuprobieren.



„Wo fange ich am besten an?“, redete sie mit sich selbst. Eine der Angestellten nahm ihr inzwischen das Kleid ab, was sie bereits in der Hand hielt und blieb neben ihr stehen.

Boah, wie cool ist das? Ich muss die Sachen nicht einmal selbst halten? Das ist zu schön, um wahr zu sein.

Ganz abgelenkt von den schönen Kleidern schlenderte sie durch den Laden und fand sich ein hübsches Stück nach dem anderen. Die Sachen wurden in den Raum gebracht und die beiden folgten der Dame dorthin.

Der Raum hatte eine angenehme Größe, man konnte ihn absperren und es war zusätzlich noch ein Vorhang dort. Das war sehr gut, denn vor ihm wollte sie nicht bestimmt nicht ausziehen.

Karina und V waren alleine dort drin und sie ging hinter den Vorhang. Ihr Handy legte sie zuerst zur Seite und zog danach ihre Kleidung aus.

Die Angestellte schaut mich andauernd so merkwürdig an. Sowas hasse ich. Wenn sie ein Problem mit mir hat, dann soll sie es einfach sagen. So ein Snob.

Sie zog sich das Kleid an, das sie zuerst gesehen hatte und war überrascht darüber, dass es ihr passte. Es passte sogar sehr gut. Da sie vor den großen Spiegel wollte, kam sie hinter dem Vorhang hervor.



Ist das ein geiles Kleid! Da spürt man richtig die Qualität, das kostet einfach mal $1,500, ging es ihr durch ihre Gedanken, als sie sich im Spiegel betrachtete.

„Wieso sind die schönen Sachen eigentlich immer die, die so unverschämt teuer sind?“, fragte sie, ohne eine Antwort zu erwarten und sah zu ihm.



„Probierst du gar nichts an!?“

Wie er da sitzt. Wird ihm nicht langweilig, wenn er selbst nichts anzieht?

Für Karina war das ganze eine neue Welt. Schließlich war es anders, wenn man nicht viel Geld hatte. Sie strahlte über beide Ohren und suchte sich einige Sachen aus. Er war gespannt für welche Kleidungsstücke sie sich entschied. Nachdem sie fertig waren kamen sie in den Raum. Natürlich zog sich Karina hinter dem Vorhang um. Gerne hätte er ihr dabei zugesehen, doch alles konnte man nicht haben. Später würde er auf jeden Fall mehr von ihr sehen.

Hoffentlich hat sie viele kurze Sachen genommen. Bin gespannt was sie trägt.

Nun kam sie raus und er staunte nicht schlecht. Bei ihr sah das Kleid verdammt gut aus.



Wow das gefällt mir auf jeden Fall. Da werden die anderen sicher neidisch, wenn ich mit ihr so unterwegs bin.

„Das schönste ist immer am preiswertesten. Sowas ist normal“, meinte er und bestaunte sie.



Seine Begleiterin erkundigte sich ob er nichts gefunden hatte. Ehrlich gesagt war er von ihr so abgelenkt gewesen, dass er sich nicht einmal richtig umgesehen hatte.

„Nein. Im nächsten Geschäft finde ich mir bestimmt was“, versicherte er ihr.



Ihm war ganz sicher nicht langweilig, wenn er so eine schöne Begleitung hatte und er ihren Körper mustern durfte.

„Das Kleid bekommst du auf jeden Fall von mir.

Es störte sie nicht einmal, dass er ihr zusah, wie sie sich ansah. Irgendwie war das gar nicht so schlecht musste sie sagen. Er sah ja nichts anderes von ihr.

V hatte sich nichts gefunden, dass er nicht einmal geschaut hatte, bekam sie zuvor gar nicht mit. Als er meinte, dass sie das Kleid auf jeden Fall von ihm bekommen würde, da drehte sie sich zu ihm um. Es war ein traumhaft schönes Kleid, aber, dass er ihr so etwas teures schenkte, konnte sie niemals von ihm verlangen.



"Oppa, das Kleid ist viel zu teuer! Die sind alle so teuer, dass ich Angst habe, dass ich beim Anziehen etwas kaputt mache! Das könnte ich niemals annehmen", meinte sie, ging zurück hinter den Vorhang, holte ihr Hand, ging zurück und machte ein Foto von sich vor dem Spiegel, dann ging sie zurück und dort zog sie sich wieder um.

Er will mir echt so etwas teures schenken, das ist total lieb von ihm, aber das kann ich nicht ohne schlechtes Gewissen annehmen. Ich bin schon glücklich damit, dass ich überhaupt so schöne Kleider tragen darf. Die sind wahnsinnig schön. Wow.



Mit dem nächsten kam sie auch wieder raus und strahlte, als sie sich ansah. Dieses Mal hatte sie ihr Handy gleich in der Hand.



Karina richtete sich ihre Haare, damit es ordentlicher aussah.



Da sehen meine Beine richtig lang aus. Ob ihm das auch gefällt?... HALT wieso mache ich mir darüber Gedanken. Einfach merkwürdig.

"Solche Kleider habe ich noch nie irgendwo gesehen. Katie wird staunen", meinte sie und machte wieder ein Foto.

„Doch das wirst du annehmen. Wenn dein Oppa das sagt, dann passt das“, bestätigte er ihr.

Nachdem sie wieder hinter dem Vorhang verschwand, dachte er nach.



Heute ist sie richtig lieb. Liegt das daran, weil ich ihr Kleidung kaufe?

Mit einem neuen Kleid kam sie wieder heraus und strahlte wieder richtig vor dem Spiegel. Das schien ihr alles zu gefallen und machte sogar Fotos für Katie, damit sie es ihr später zeigen konnte.

„Ich weiß nicht. Irgendwie gefällt mir das nicht so, obwohl dein Rücken schon sehr sexy aussieht“, gab er seinen Senf dazu.



Ob das einen Einfluss auf sie hatte wusste er nicht.

„Was hast du sonst noch so?“, wollte er wissen.



Wenn sie es unbedingt haben wollte, würde er es ihr wahrscheinlich auch kaufen.

Verdammt, das hat jetzt total heiß geklungen, als er das gesagt hat. Ist das, weil er so bestimmend ist?



Ihm ständig widersprechen wollte sie ja auch nicht, also lächelte sie dankend und auch glücklich.

Während sie sich so im Spiegel betrachtete, ließ er fallen, dass es ihm nicht gefiel, er aber ihren Rücken sehr sexy fand.

Wieso sagt er so etwas? Wenn ich solche Dinge denke, ist das ja was anderes, aber nicht, wenn er das sagt! Moment mal. Wieso schaut er eigentlich jedes Kleid an, was ich anziehe?? Das fühlt sich so an, als wäre ich mit meinem Freund shoppen! Nicht, dass ich wüsste, wie das wäre, aber irgendwie... Scheiße, was denken die Verkäuferinnen da draußen eigentlich? Wir sind hier alleine in dem Umkleideraum drin, fuck. Wehe er hat irgendwas vor!

"Ja, das andere war besser", meinte sie kurz und knapp, dann verschwand sie hinter den Vorhang. Dieses Mal sah sie andauernd dorthin, weil sie sich auf einmal etwas Sorgen machte, der Vorhang könnte einfach aufgehen und er käme rein. Das füllte ihr Herz mit Aufregung.

Schnell zog sie ein anderes Kleid an. Dieses Mal war es etwas langes, aber dennoch sommerliches. Karina liebte solche Sachen total und für den Sommer stand sie richtig auf weiß, das war einfach eine helle und sommerliche Farbe für sie.



Wieder kam sie raus und sah sich an. Sie sah immer gleich sich vor dem Spiegel an, statt zu ihm zu sehen.

Das ist so schön, aber ich wüsste nicht einmal wann ich so etwas tragen könnte. Das wäre am Strand richtig schön, ein tolles sommerliches Strandkleid. So ein Beach Fest oder sowas. Das würde Katie nie tragen, aber ich glaube es würde ihr auch gefallen.

Wie sie vor dem Spiegel stand, strich sie sich mit den Händen über ihre Hüften drüber, um zu sehen, wie ihre Rundungen aussahen. Auch über ihr Dekolleté strick sie, weil ihre Brüste darin so gut aussahen.



Jedes Mal vergaß sie, dass Taehyung auch noch da war und als ihr Blick durch den Spiegel auf ihn fiel, ließ sie ihre Hände sofort wieder ab und ging eilig zurück hinter den Vorhang.

Ist das peinlich! Kacke, ich habe voll vergessen, dass er auch noch da sitzt, die Kleider lenken mich so ab. Und ich greif mir voll bei meinen Brüsten herum. Hoffentlich denkt er jetzt nicht, dass das eine Einladung war oder sowas. Besser ich ziehe mich schnell wieder um.

Sie zog das Kleid wieder aus und hängte es auf den Bügel zurück. Weil ihr Handy aufleuchtete sah sie sofort drauf, es könnte ja Katie sein.

Ist das Katie? Hat sie doch zu viel Angst und lässt es sausen?, fragte sie sich, doch es war die Dame vom Waisenhaus, die ihr schrieb. Also nahm sie ihr Handy in die Hand und beantwortete ihr kurz ihre Fragen.

Nachdem er das losgeworden war, fand sie es auch nicht mehr so prickelnd und verschwand wieder hinter dem Vorhang.

Lange dauerte es nicht, dann kam sie mit einem wunderschönem langen Kleid aus der Kabine.

Das will ich öfters an ihr sehen. Woahh sie sieht scharf aus.



Seine Augen klebten nur noch mehr an ihr so gut wie das an ihr aussah. Karina fuhr mit ihren Fingern über ihre Kurven und danach über ihre Brüste. V machte das total an.

Einfach nur sexy. Ich will sie überall küssen. Vor allem ihren ganzen Körper. Vielleicht will sie das ja so wie sie sich gerade angefasst hat und dann zum Schluss mich angesehen hat.



Sofort eilte sie wieder zurück und zog sich um. Jetzt stand er einfach auf und kam leise hinter dem Vorhang hervor. Karina war noch mit ihrem Handy beschäftigt und tippte etwas herum. Nun kam er näher und stellte sich hinter sie.



„Ich will jetzt einen Kuss“, forderte er sie auf.



Das sie in Unterwäsche dastand machte ihm gar nichts aus. Ganz im Gegenteil sie war eine Augenweide da wollte man sie sehen.

Ich habe sowieso immer Zeit, also ist es egal, wann sie mich brauchen. Hach, ich freue mich schon auf die Kinder. Manche hatten echt schon so schlimme Haare, war sie gerade mit ihren Gedanken beschäftigt, doch sie zuckte zusammen, als sie plötzlich seine Stimme ganz dicht bei sich hörte und ließ ihr Handy auf den weichen Boden fallen.

"Oh, verdammt!", fluchte sie, weil sie sich einfach so erschrocken hatte. Karina drehte sich automatisch einfach zu ihm um und sah ihn an.



"Du... bist du verrückt?", fragte sie ihn, hielt ihre Hand vor ihren Oberkörper und griff nach einem Kleid, was sie sich vor ihren Körper hielt. Ihr Herz schlug ganz wild, weil er dort war.

Er kann doch nicht einfach hier rein kommen! Genau das habe ich befürchtet und ich habe nicht aufgepasst! Verdammte Kacke. Und wieso will er ausgerechnet jetzt einen Kuss haben? Er hat das sicher doch falsch aufgefasst von eben.



"Du kannst nicht einfach hier rein kommen, wenn ich mich gerade umziehe. Das von eben sollte keine Einladung sein, falls du das denkst", erklärte sie ihm und hielt das Kleid noch mehr fest. Aber er wollte unbedingt seinen Kuss haben. Den hatte sie ihm heute wirklich noch nicht gegeben, weil sie nicht daran gedacht hatte.



Ich bin nervös. Wieso bin ich nervös? Ahhhhhh fuck, ich darf nicht nervös sein! Er hat mich ja schon nackt gesehen... ohhhh bloß nicht daran denken! Trotzdem soll er jetzt hier raus, das gibt es ja nicht.

Karina atmete ein und aus, dann stellte sie sich etwas auf und gab ihm einen Kuss auf seine Wange, das Kleid hielt sie noch immer fest. Es war einfach so merkwürdig, ihn zu küssen. Mochte er das so gerne? Für sie war es eigenartig, aber sie fand es gar nicht so extrem schlimm. Wenn sie ihn dort mit ihren Lippen berührte und ihm so nahe war, da vernahm sie einen angenehmen Geruch.

Wieder auf ihren Füßen richtig angekommen, fasste sie ihn an den Armen, drehte ihn um und wollte ihn rausschieben.

"Danke für deinen Besuch, ich brauche dich aber nicht hier drin", sagte sie sarkastisch.

Natürlich war sie davon nicht gerade begeistert von seiner Aktion. Gleich beschimpfte sie ihn und verdeckte ihren Körper mit einem Kleid. Das gute war er konnte durch den Spiegel ihren Rücken, ihre Beine und ihren Hintern sehen. Er kannte eh schon alles.



Gleich sagte sie ihm noch, dass er nicht einfach so bei ihr reinspazieren konnte, wenn sie sich umzog. Das war vorher auch keine Einladung gewesen. Er hatte das schon so verstanden. Klar würden andere Männer nicht die Eier dazu haben einfach in die Kabine zu kommen, er aber schon.

Brav gab sie ihm ein Küsschen auf die Wange. Nachdem sie weg war, drehte sie ihn um und meinte er könnte verschwinden. So schnell wurde Karina ihn nicht los. Natürlich drehte er sich wieder um und kam auf sie zu. Sanft drückte er sie gegen den Spiegel. Ihre Arme hielt er fest und drückte sie auch dagegen.

„Ich habe nicht von einem Wangenkuss gesprochen“, sagte er und küsste sie einfach auf ihre Lippen.



Momentan würde keiner zu ihnen kommen. So lange waren sie ja auch noch nicht drin.

So einfach war er nicht zu vertreiben. Sie konnte ich nicht einmal richtig schieben. Blöderweise fiel ihr das Kleid runter, weil sie ihre Arme dafür gebraucht hatte.

Taehyung dreht sich einfach wieder um und kam ihr immer näher. Karina ging einen Schritt zurück, doch er folgte diesem und presste sie sanft gegen den Spiegel. Das kalte Material spürte sie an ihrem ganzen Rücken. Ihr aufgeregtes Herz schlug ganz wild, ihr Blut schoss gleich in den Schädel.

Scheiße, scheiße! Was soll das werden? Er hat doch gesagt einen Kuss auf die Wange!

Mit ihren Händen konnte sie nichts tun, weil er sie festhielt. Warum war das plötzlich so eine arge Spannung?



„Aber du hast doch“, versuchte sie einzuwenden nachdem er ihr erklärte, dass er keinen Wangenkuss damit gemeint hatte.

Doch weit kam sie nicht, da drückte er seine Lippen für einen Kuss auf ihre. Dabei merkte sie das erste Mal ein leichtes Kribbeln in ihrer Bauchgegend, was sie definitiv vorher so noch nie gespürt hatte.

Fuck… das ist gut…

Obwohl es sie zuerst überraschte, passierte es fast schon wie von selbst, dass sie den Kuss leicht erwiderte. In den Raum konnte sowieso keiner reinkommen und bei den Preisen und dem Service könnten sie bestimmt die ganze Nacht da drin verbringen, ohne, dass es Ärger gab.



Sein Körper war so dicht an ihr dran, dass es ihre Brüste etwas gegen seinen Brustkorb drückte. Eigentlich wollte sie das nicht einmal, sie wollte ihn nicht mehr küssen, deshalb hatte sie ja auch extra mit ihm ausgemacht, dass er einen Kuss auf die Wange kriegen würde. Das da war definitiv keine Wange.

V war ein ruhiger und leidenschaftlicher Küsser, das machte es schwierig, es nicht zu wollen.

Er küsst so gut. Und er riecht auch gut!? Verdammt! Das ist viel heißer, als es sein sollte.

Jetzt ließ er von ihren Lippen ab, Karina sah ihn zuerst an, dann sah sie weg und schluckte erst einmal. Sicher war ihr Kopf rot, so etwas hasste sie.



„Dahaaa", fing sie an zu sprechen, aber irgendwie war es nicht so stabil, wie sie es sich vorgestellt hatte, da räusperte sie sich. "Da hattest du deinen Kuss", sagte sie nur und sah ihn an.

Oh Scheiße, ich muss mich setzen, meine Beine knicken gleich ein, wenn er da stehen bleibt.

Das war einfach nicht zu beeinflussen, ihr Körper fühlte sich dieses Mal so richtig schwach an. Was würde sie tun, wenn er sie wieder küsste? Ihr wollte das gar nicht gefallen, aber das tat es. Nur wollte sie ihm das nicht sagen.

Noch immer hielt er ihre Arme fest, alleine das war schon so spannend.



"Wenn du nicht raus gehst, dann ziehe ich mich auf der anderen Seite um", erklärte sie ihm, ohne noch auf seinen Kuss einzugehen. "Ich bin nicht mitgekommen, damit du versuchen kannst mich in der Umkleide von irgendeinem Geschäft zu verführen", erklärte sie ihm dieses Mal etwas standhafter.

Das ist sicher gewesen, weil ich eben vergessen habe, dass er da ist... Seit der Nacht haben wir uns nicht mehr so geküsst. Davon muss ich Katie einfach erzählen.

Es war total heiß zwischen den beiden während sie sich küssten.

Sie hat so perfekte Lippen.. ich will mehr davon, aber hier würde sie das niemals machen wollen.

Taehyung hörte auf sie zu küssen und sah sie weiter an. Karina war das sichtlich unangenehm obwohl sie mitgemacht hatte. Es verunsicherte sie, zumindest sah es so aus. Dann wollte Karina ihm etwas sagen, aber brachte nichts raus. Beim zweiten Versuch brachte sie den Satz heraus.

Mehr sagt sie nicht dazu? Ihr gefällt das, aber gibt es nicht zu. Was soll ich nur mit ihr machen?

Kurz darauf forderte sie ihn auf zu gehen und meinte, dass sie hier nicht verführt werden wollte. Jetzt war sie richtig beleidigt.

Vorsichtig nahm er ihre Hände nach unten und küsste sie auf die Stirn.



"Sei nicht sauer. Ich wollte nur einen Kuss, weil du mir so gefällst", erklärte er.



Ihr Handy hob er auf und reichte es ihr, danach marschierte er wieder auf seinen Platz und wartete auf sie.

"Ich sitze auf der Couch also kannst du dich in Ruhe umziehen", informierte er sie.

Taehyung ließ nun ihre Hände behutsam wieder runter gleiten, hielt sie aber noch fest und gab ihr dann einen Kuss auf ihre Stirn. Das brachte so einiges in ihr durcheinander.



Verdammt, verdammt, verdammt! Wieso macht er das? Das ist einfach viel zu lieb. Scheiße!

Weil das nicht schon verwirrend genug war, erklärte er ihr auch noch, dass er ihr einen Kuss geben wollte, weil sie ihm so gefiel. Bei diesen Worten schlug ihr Herz wieder schneller und sie fühlte dieses Kribbeln in ihrem Bauch.



Weil ich ihm so gefalle? Wie meint er das? Boah, das bringt mich jetzt total durcheinander, wie das nervt, echt jetzt!?

Karina hatte nie vor gehabt, dass er bei ihr so etwas auslöste, aber durch seine liebe Art schaffte er es. Dass er das nicht so meinte, wie sie es auffasste, wusste sie nicht. Eigentlich könnte sie es sich denken, aber das ging gerade nicht.

Nun ließ er ihre Hände wieder los, bückte sich, um ihr Handy aufzuheben und reichte es ihr. Sie musste ihn einfach andauernd ansehen. Der Kuss ließ sie ganz vergessen, dass sie in Unterwäsche vor ihm stand. Dankbar nahm sie es entgegen und er ging zurück in den Raum.

Leise atmete sie nun richtig aus und schloss kurz ihre Augen, um sich zu beruhigen. Ihren Beinen ging es glücklicherweise schon wieder etwas besser als zuvor.

Ich... Oh Fuck, ich habe echt weiche Knie bekommen! Wie soll ich jetzt noch weitere Kleider anziehen? Am besten ist, ich schaue ihn nicht mehr an, nahm sie sich vor, doch das würde sowieso nicht klappen.

Weil sie es sowieso nicht ändern konnte, was passiert war, legte sie ihr Handy weg und zog einfach das nächste Kleid an. Es war nicht zu hundert Prozent ihr Stil, aber sie hatte es ausgesucht, weil es ihrer Schwester gefallen könnte. Karina würde sich das Kleid aussuchen, wenn es gut aussah. Immerhin ging Katie arbeiten und Karina verbrachte ihre Zeit nur Zuhause oder bei Taehyung. Da wollte sie ihr etwas Gutes tun. Als sie das Kleid angezogen hatte, ging sie vor den Spiegel.



Nicht ansehen. Ganz einfach nicht hinsehen. Später schaue ich ihn einfach wieder an.... Das Kleid ist schön, es würde Katie sicher sehr gut gefallen.

Dieses Mal mied sie es, sich anzugreifen, dafür war das aber auch nicht das richtige Kleid. Zuvor das war schon echt mega scharf gewesen, ihr hatte es sehr gut gefallen. Und ihm offenbar auch, sonst wäre er nicht zu ihr gekommen. Sie sah doch kurz durch den Spiegel in seine Richtung.

Will er mich jetzt öfter küssen, weil ich ihm gefalle? Boah, wie hat er das gemeint! Ich frage ihn jetzt einfach.

Karina drehte sich zu ihm um, ihr Vorhaben, ihn nicht anzusehen war damit hinfällig.



"Wie hast du das eben gemeint? Du hast gesagt, dass du einen Kuss wolltest, weil ich dir gefalle. Das irritiert mich nämlich gerade ein bisschen und ich weiß nicht, was du damit sagen willst."

Ihr Herz schlug richtig aufgeregt. Hatte sie es nicht einfach lassen können? Wieso fragte sie nach. Was erhoffte sie sich zu hören? Wenn sie wollte konnte sie richtig ehrlich sein. Jetzt nervte es sie einfach, dass sie nicht ganz wusste, was er wollte, deshalb fiel es ihr auch leichter nachzufragen. Katie hatte schon gemeint, ob er vielleicht etwas in sie verknallt war, stimmte das?

Als sie wieder herauskam weitete er seine Augen. Sie passten die Kleider wahnsinnig gut. Sie könnte wirklich als Model durchgehen so hübsch wie sie war.



Solche Kleider sehen richtig süß bei ihr aus. Gefällt mir.

Dann drehte sie sich zu ihm und fragte ihn wegen vorhin. Sie wusste nicht wie sie das auffassen sollte.

Taehyung stand auf und kam zu ihr.

"Ganz einfach. Ich küsse dich weil du mir so gefällst und ich dir nahe ein will. Das hat nichts mit dem Deal zu tun"

Er spürte schon das bei ihnen eine Spannung war, aber er ließ die Gefühle und alles beiseite. Das brauchte man ja nicht.

"Sonst haben wir uns auch schon immer geküsst"



Bestimmt macht sie wieder einen Rückzieher.

Eigentlich hatte sie gar nicht vorgehabt, dass er wieder zu ihr kam, aber das tat er. Ihre Nervosität stieg etwas, weil sie nicht wusste, was er jetzt machte. Wollte er sie wieder küssen? Oder etwas anderes versuchen?

Doch es war nicht so. V war einfach mit seinen Worten sehr liebevoll. Ihr Hals fühlte sich total trocken an, als er das sagte. Ihr Herz raste wie verrückt und es kribbelte im Bauch. So wie er das sagte, hörte sich das ganz anders an, als sie es sich gedacht hätte.



Verlegen sah sie ihn kurz an und dann wieder weg.

Er meint das echt so, oder? Es hat nichts mit dem Deal zu tun? Ich drehe fast durch! Aber ich muss Ruhe bewahren. Gut, dass er mein Herz nicht hören kann! Ich schwöre, das springt gleich aus meinem Körper raus.

Jetzt sah sie wieder zu ihm.



"Ja, das war aber", fing sie an zu reden. Das war bevor sie miteinander geschlafen hatten und sie dachte, sie sieht ihn nie wieder. Jetzt war es irgendwie anders. Der Kuss vorhin hatte sich mehr als nur gut angefühlt, aber sie wollte das einfach nicht zugeben. Sollte sie sich einfach wieder darauf einlassen? Aber was, wenn sie dann wieder miteinander schlafen würden? Hätte das irgendeine Bedeutung für ihn? Naja, nach dem was er gerade sagte, schien er sie ja wirklich irgendwie zu mögen. Dass er dabei so nette und perfekte Worte benutzt hatte, regte sie auf.

Wieso sieht er mich nur so an? Scheiße, ich werde schwach. Ich will nicht schwach werden... oh nein, nein, nein, nein.



"Findest du es schlimm, dass ich dich nicht küsse?", fragte sie ihn jetzt. Es war ja nicht so, als würde sie es nich gerne machen.

Ah wieso frage ich sowas, bin ich eigentlich dumm? Dann kann ich ihm auch gleich sagen, dass ich das auch gerne mache.

Dann fuchtelte sie mit ihren Armen, dann strich sie sich ihre Haare hinters Ohr.



"Weißt du was, ist egal. Du hast ja die andere Frage beantwortet, jetzt bin ich schlauer als vorher und es ist alles gut", redete sie sich eilig raus. "Das Kleid würde ich gerne haben, wenn du es erlaubst, Oppa", bat sie ihn jetzt.

Hoffentlich ignoriert er das einfach, was ich gefragt habe.

Wieso fragst sie mich das? Sicher will ich das.

Ein Mann wollte immer von einer hübschen Frau geküsst werden.

„Ja, eigentlich schon. Ehrlich gesagt würde ich schon gerne von dir geküsst werden. Deine Lippen fühlen sich so gut an“



Das Kleid was Karina gerade trug wollte sie für Katie haben und fragte nach ob sie das von ihm bekam. Er würde ihr sowieso alles kaufen was sie haben wollte.

„War das dein letztes? Ich bezahle dir alle, wenn sie dir so gefallen“, meinte er.



Nachher würden sie ins nächste Geschäft gehen und er würde sich ein paar Sachen raussuchen. Eventuell schleifte er sie noch in ein Dessous Geschäft. Reizen würde ihn das schon sehr.

Würd sie solche Unterwäsche probieren? Vor mir wahrscheinlich nicht. Das traut sie sich bestimmt nicht.

Damit sie wieder mehr Freiraum hatte, setzte er sich auf die Couch und musterte seine Begleiterin.

Obwohl sie versuchte seiner Antwort auszuweichen, gab er sie ihr. Karina sah ihn an.



Taehyung möchte von mir geküsst werden. 29(&$8&$090)§970)/§/, überforderte es ihr Hirn. War das ein Film? Denn so fühlte es sich für sie an.

Bin ich zu gemein? Ich meine, ich bin ja freundlich, aber weil ich beim Kontakt eher auf Abstand gehe. Nun ja, ich schulde es ihm nicht, aber so schlecht fühlt es sich ja nie an, wenn er mich küsst, oder wenn wir uns küssen. Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken.

Sie nickte, als er danach fragte, ob es das letzte Kleid war. Dann meinte er aber, dass er alle Kleider kaufen würde, die ihr gefielen.

Spinnt der? Die kosten ein Vermögen!

Karina kratzte sich am Arm.

"Ich will nicht alle haben", sagte sie zu ihm. Karina konnte sich nicht wirklich entscheiden, aber er würde es ernst meinen, dass er die kaufen wollte. Damit es wenigstens nicht sinnlos ausgegebenes Geld war, dachte sie gut nach, was sie davon in ihrer Freizeit auch tragen konnte.

Dann ging sie hinter ihren Vorhang zurück und zog das Kleid aus. Schnell zog sie ihre Kleidung wieder an und sah sich die Kleider erneut an. Karina konnte auf das zweite Kleid verzichten, da es für den Alltag zu viel war und außerdem hatte es ihm auch nicht so gut gefallen. Immerhin zahlte er die Sachen ja. Eigentlich wollte sie gar nicht auf die Preise schauen, doch sie konnte nicht anders und tat es einfach automatisch.

Ja leck, das kann ich doch echt nicht annehmen... oder? Kann ich das? Ich weiß ja nicht. Er will sie mir unbedingt kaufen. Aber das sind Preise, heftig. Wie es scheint, ist ihm egal, dass es so teuer ist. Dafür werde ich ihm nachher einen Kuss geben. Das wird ihn bestimmt freuen.

Fertig kam sie wieder zu ihm, ihr Handy war an der typischen Stelle eingeschoben und die Kleider trug sie im Arm.

"Gerne würde ich drei Kleider haben, wenn es nicht zu teuer ist für dich. Die kosten doch ziemlich viel, da kriege ich ein schlechtes Gewissen. Meine Schwester verdient nicht einmal so viel im Monat, wie ein Kleid kostet", erklärte sie ihm, doch das schien ihn nicht wirklich zu stören, dass es mehr Geld war.

Die beiden gingen zur Kasse und er bezahlte ihr tatsächlich die drei Sachen. Etwas mulmig war ihr schon dabei. Bisher hatte noch nie jemand so viel Geld für sie ausgegeben. Sie gingen aus dem Geschäft raus und Karina nahm ihm die Tasche ab, in der ihre Sachen drin waren, dass er die noch trug, konnte sie wirklich nicht verlangen.

"Danke Oppa", bedankte sie sich noch einmal bei ihm. Sie konnte an einer Theke in der Nähe leckere Süßigkeiten entdecken.

"Hm", meinte sie. "Dafür lade ich dich auf einen Nachtisch ein", meinte sie bestimmender, griff ihn an seinem Unterarm und zog ihn mit zu dem Shop, wo sie ihn wieder los ließ. Dann holte sie ihr Handy aus ihrem Ausschnitt heraus, das sie zum Zahlen brauchen würde.


"Such dir etwas aus, egal was", sagte sie und schaute sich selbst an, was es alles gab. Natürlich meinte sie damit, dass er sich vom Nachtisch irgendwas aussuchen sollte.

Als die Verkäuferin fragte, was es sein durfte, zeigte Karina darauf.



"Das da möchte ich bitte!", gab sie der Dame durch. "Das sieht richtig lecker aus."

"Was nimmst du?", fragte sie ihn und stellte ihre Einkaufstasche auf den Boden. "Ah!", fiel ihr ein und sie sprach wieder mit der Frau dort. "Ich hätte bitte noch einen kalten Kakao."

Nachdem sich Karina die drei Kleider aussuchte, zahlte er sie natürlich so wie er ihr das versprochen hatte.

"Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, ich verdiene genug Geld", sagte er ihr nochmal, damit sie nicht so schlecht fühlte.



Freudig bedankte sie sich bei ihrem Oppa als sie aus dem Laden kamen. Gleich darauf wollte sie ihn auf einen Nachtisch einladen. Wieso nicht? Hörte sich doch gut an. Karina griff nach seinem Unterarm und begleitete ihn dorthin. Klar gefiel ihm das, wenn sie die Initiative ergriff.

Jetzt ist sie ja richtig gut drauf und nett.

Seine Begleiterin bestellte ein zwei Sachen und er entschied sich für eine Kleinigkeit. Da Karina zahlte, nahm er einfach ihre Taschen und trug sie.

Mit dem Essen setzten sie sich auf eine Bank.

"Das werde ich nie vergessen. Du hast mich auf ein Essen eingeladen. Danke!"

Er nahm seine Nachspeise in die Hand und fing an zu essen.



"Nachher suche ich dir ein paar Sachen aus und du mir? Das wird sicher lustig", meinte er und biss wieder bei seinem Essen ab.



Wenn sie schon so gut drauf war musste man das ja ausnutzen.

Kein schlechtes Gewissen haben ist leichter gesagt als getan. Das fühlt sich so an, als würde ich ihn voll ausnutzen. Ich glaube es noch immer nicht, dass er mir die gekauft hat.

Weil Karina die bestellten Sachen nahm, schnappte er sich ihre Tüte und dann setzten sie sich hin.



"Das ist ja gar nichts. Bei dem, was du eben ausgegeben hast, müsse ich dich 400 Mal auf einen Nachtisch einladen", meinte sie dazu. Aber sie fand es lieb, dass er deshalb dankbar war. Karina sah zu ihm, weil er anfing zu essen.

Das passt ja nicht einmal richtig in seinen Mund rein! Aber wieso sieht das gut aus?

V schlug vor, dass sie sich nachher gegenseitig einfach Kleidungsstücke aussuchten, die sie dann anzogen. Weil sie gerade gut drauf war, was sicher an ihren neuen Kleidern und an dem Zucker lag, den sie gerade zu sich nahm, dachte sie gar nichts schlimmes dabei.

Ich darf ihm etwas aussuchen? Klingt interessant. Lustig meint er..., er ist eigentlich ja ziemlich normal.

"Klingt gut", antwortete sie mit einem Lächeln.



"Und wenn ich dir total hässliche Sachen gebe, ziehst du die dann auch an?", fragte sie nach und aß von ihrem Essen.

Irgendwie fühlt sich das ganze an, als hätten wir ein Date. Total merkwürdig. Aber eigentlich gar nicht so schlecht.

Karina trank etwas von ihrem Kakao und sah zu ihm. Sie lachte etwas.



"Du schmierst deinen ganzen Mund ein, so wie du isst", informierte sie ihn und reichte ihm eine Serviette.

So faustdick wie sie es hinter den Ohren hatte, meinte sie gleich sie würde ihm abscheuliche Sachen aussuchen. Das fand er typisch für sie.

„Ich werde auch hässliche Sachen tragen die du mir aussuchst. Die werden mir bestimmt stehen. Dann suche ich dir auch einige geschmacklose Sachen raus. Mit denen würdest du dich nie raus trauen“



Irgendwann fing Karina zu lachen an. Anscheinend fand sie es amüsant wie er aß.

Was sieht sie mich so an? Klar kann ich essen!

„Lach nicht so blöd“, sagte er und nahm die Serviette entgegen.

Er wischte sich ab, nahm einfach ihr Essen und wischte ihr davon etwas ins Gesicht.

„Du kannst auch nicht essen“, sagte er und fing an zu lachen.



Ihr Essen gab er aber wieder zurück.

„Eigentlich sieht das bei dir eher süß aus als lustig“, kommentierte er das ganze und aß wieder weiter.

"Das sehen wir dann, ich traue mich mehr, als du vielleicht denkst. An mir sehen auch die hässlichsten Fetzen gut aus", gab sie an. Ob das stimmte oder nicht, würde sie dann schon sehen.

Nachdem er sich abgewischt hatte, schmierte er ihr einfach von ihrem Essen etwas ins Gesicht.

"Das... war jetzt richtig mies!", meinte sie aber war irgendwie gar nicht sauer. Er lachte und das sah so erfrischend ehrlich aus, dass es ihr gefiel. Weil er meinte, dass es mehr süß aussah, da musste sie lachen.

"Nein, das kann nicht süß aussehen. Ich sehe bestimmt total dämlich aus."

Karina dachte gerade an ihre Serien und Filme und plötzlich kam ihr in den Sinn, dass es total romantisch und filmreif wäre, wenn er ihr das Süße von den Lippen küssen würde. Sie erwischte sich selbst bei diesem Gedanken und ihr Herz schlug schneller.

Verdammt, was soll das? An sowas will ich gar nicht denken.

Schnell wischte sie sich das Essen aus dem Gesicht.



"Du kannst froh sein, dass ich heute gute Laune habe! Und, dass wir in der Öffentlichkeit sind, sonst würde ich es dir heimzahlen", informierte sie ihn und legte die Serviette zur Seite.

Wären sie irgendwo im Privaten, dann hätte sie ihn womöglich zurück geschmiert. Aber hier war ihr das etwas zu öffentlich. Zwar war nicht besonders viel los, aber trotzdem waren Menschen dort. Die zwei aßen ihre Sachen fertig und gingen dann ins nächste Geschäft.

"Du kannst dich schon mal freuen, hier gibt es richtig hässliche Sachen zwischen den schönen."

Sie lachte jetzt schon, denn sie hatte etwas gefunden, das ganz besonders hässlich war.



"Also fangen wir mir dir an", meinte sie und schob ihn zu dem Raum, den die Dame ihnen zeigte. Offenbar war es in so teuren Läden normal, dass man einen ganzen Raum zum Umkleiden bekam.



"Ich bin gleich wieder da, warte kurz", meinte sie und holte das hässliche Outfit. Mit dem kam sie wieder und reichte es ihm.



"Während du das anziehst, schaue ich nach anderen Sachen für dich", erklärte sie ihm aufgeregt. Das fand sie jetzt lustig, dass er das anziehen würde. Während er sich umzog suchte sie nach weiteren Teilen, es waren natürlich viele schöne auch dabei, aber mal wieder etwas lustiges, um zwischendurch lachen zu können.

Mit ein paar Hemden kam sie wieder zurück.

"Und? Hast du es schon an?", fragte sie durch die Tür.

Gleich stritt sie ab, dass es nicht gut aussehen konnte und wischte sich mit einer Serviette ab.

Daraufhin wurde sie noch los, dass er froh sein konnte wegen ihrer gute Laune und sie nichts Böses deshalb machen würde.

Momentan gefällt sie mir sehr gut.

Nachdem sie fertig gegessen hatten suchten sie sich ein Geschäft wo es nicht nur schöne Sachen gab. Karina war voller Euphorie und schob V in eine Umkleide wo sie ihm schon mal ein abscheuliches lila Kostüm reichte.

„Ist das dein Ernst?“, fragte er sie.



Er hatte schon viele hässliche Sachen getragen, aber das war schon eine Nummer zu groß. Wer würde mit so etwas herumlaufen? Trotzdem zog er es an.

Genau als er fertig angezogen war, kam Karina wieder rein und fragte nach ob er schon fertig war.

„Ja.. das bin ich“, meinte er und kam heraus.

Ich sehe aus wie ein Pfau.

Total cool und lässig posierte er vor ihr.



„Selbst mit dem Fetzen würde sicher eine Frau mit mir ausgehen“, prahlte er.

Kaum trat er aus dem Raum heraus, da unterdrückte sie sich gleich ihr Lachen. Dass es so bescheuert aussehen würde, hätte sie sich nicht gedacht. Doch sie musste einfach lachen.



"Ok, wooooow. Das ist noch schrecklicher, als ich gedacht habe", kommentierte sie das Outfit. "Da könnte es mir fast schon leid tun, dass du das angezogen hast."

Aber selbst mit der Kleidung sieht er echt gut aus. Er posiert, als wäre das nicht grotten hässlich.

"Die würde nur mit dir ausgehen, weil du berühmt bist, weil in diesem Outfit wärst du jeder Frau zu peinlich", erklärte sie ihm. "Da bringt dir dein hübsches Gesicht auch nicht viel."



Am liebsten würde ich ein Foto davon machen, aber das wäre gemein. Und sicher würde er mich auch nicht lassen.

"Ich habe dir zum Glück, aber auch noch hübsche Sachen geholt", meinte sie und hielt sie ihm entgegen. "Das war es aber echt Wert, du siehst total lächerlich aus", meinte sie noch dazu.