Straße

Damon ging am späten Abend hier entlang und suchte sich jemanden, den er aussaugen könnte. Und da fand er auch schon jemanden. Eine junge Frau, höchstens 25 Jahre alt, lange blonde Haare. Sie wirkte sehr naiv und leicht zu beeinflussen.
 
Sie stand alleine auf dem Gehweg und schien auf jemanden zu warten. Nervös sah sie sich ständig um. Plötzlich stand Damon direkt vor ihr und grinste.
 
"Hallo. Was macht ein so hübsches Mädchen denn alleine auf der Straße? Und das zu dieser späten Stunde?"
 
Dem Mädchen konnte man sie Angst ansehen und Damon hörte ihren Herzschlag. Es hörte sich verführerisch an und er hätte am liebsten direkt zugebissen, doch er wollte sie ein bisschen herumlaufen lassen.
 
"Es könnten irgendwelche bösen Männer auftauchen und dir etwas tun!", sagte er grinsend und dann nahm sein Gesicht das eines Vampires an.
 

 
Sie fing an zu schreien und lief weg. Damon liebte es, wie ihr Herz raste und ihr Puls immer höher wurde. Ihre Angst, die das Blut zum Kochen brachte. Als sie schon ein Stück gelaufen war, lief er hinterher und hatte sie in sekundenschnelle eingeholt. Jetzt stand er vor ihr, packte sie und biss sie in den Hals. Das Blut lief überall an ihr herunter und als er fertig war, hörte er auf und warf ihren Körper in ein Gebüsch.
 
Das hatte ihm gut getan.

Elena kam von einer Party und wollte nach Hause gehen, da sie keiner abholen konnte, machte sie sich auf den Weg. Eine Junger Mann stand auf der Straße, seinen Rücken konnte man gut sehen. Leider konnte man das Gesicht von ihm nicht erkennen. Sie hoffte das dies kein Psychopath war der ihre Kehle aufschlitzen wollte. Vorsichtig ging sie ein paar Schritte nach vorne.

Damon konnte sie hören und auch riechen. Als sie dabei war, an ihm vorbeizugehen, drehte er sich um und lächelte sie an.

"Hallo...", sagte er nur, als er dann ihr Gesicht sah.

"Katherine?", fragte er und ging zu ihr.

Ängstlich fragte sie ihn "Wer ist Katherine?"

Jetzt wurde ihr Herzschlag viel schneller. Wer war dieser Kerl? Elena musste an den letzten Film denken, den sie gesehen hatte. Da war auch ein Mann der sich nach einer anderen Frau verwechselte, sie verfolgte bis er es endlich schaffte, sie zu töten.

Es ist alles gut. Ich komme bestimmt gut nach Hause. Ich werde nicht panisch und ich versuche nicht zu schreien.

Er sah sie genau an und hörte, wie ihr Herz anfing schneller zu schlagen. Nein, das war wirklich nicht Katherine.

"Tut mir leid, aber du siehst jemandem sehr ähnlich, den ich kenne. Und zwar ganz genau. Dann habe ich dich nur verwechselt", sagte er und lächelte ein wenig.

"Wie kommt es, dass du alleine hier unterwegs bist? Es ist ziemlich verlassen hier."

Jetzt sah er ganz nett aus fand sie.

"Ich komme von einer Party und keiner konnte mich abholen oder nach Hause fahren, deswegen bin ich jetzt hier und was machst du hier noch um diese Uhrzeit?" fragte sie freundlich und versuchte ein wenig zu lächeln.

"Eine Party, klingt interessant. Ich hoffe, dass sie sich gelohnt hat. Ich gehe auch gerade nach Hause, ich war noch etwas trinken und mir gedacht, wieso nicht einfach einen Nachtspaziergang machen. Wenn du willst, kann ich dich nach Hause begleiten", schlug er ihr vor und grinste wieder.

Er fand es erstaunlich, dass sie genauso aussah wie Katherine. Aber sie war netter. Naja, sie war ja auch ein Mensch. Das konnte man eindeutig riechen.

"Nein, danke." stotterte sie und war jetzt wieder sehr nervös.

Elena ging ein paar Schritte weiter.

"Ist nichts gegen dich, aber ich lasse mich nicht von fremden Männern nach Hause bringen." versuchte sie ihm bei zu bringen und hoffte das er sie jetzt in Ruhe lassen würde.

Er folgte ihr die paar Schritte, hielt sie am Arm fest und stellte sich vor sie. Dann sah er ihr in die Augen.



"Ich begleite dich gerne nach Hause und du hast sicher nichts dagegen."

Wieder musste er ein bisschen grinsen.

"Gut, lass uns nach Hause gehen. Ich habe nichts dagegen, wenn du mich nach Hause bringst." sagte sie und sie wusste nicht warum sie nichts mehr dagegen hatte.

Vielleicht hatte sie einfach zu viel getrunken, aber ihr war das egal.

Er begleitete sie nach Hause.