Surfboardverleih

Emilia und Chanyeol kamen her und stellten sich gleich bei der Schlange an. So wie es ausah, hatten mehr die Idee.

"Wir sind nicht die einzigen.", meinte er und lächelte sie an.



Dauernd überlegte er ob er das von gestern noch einmal ansprechen sollte, aber irgendwie hatte er noch nicht den Mut dazu. Sollten die beiden es einfach vergessen und so tun als wäre nichts passiert?

"Surfst du sehr oft?", fragte er dann nach.

Endlich waren die beiden alleine. So peinlich der Vorfall von gestern auch war, Emilia wollte die Zeit mit ihm verbringen und ignorierte einfach Gedanken, die ihr einreden wollten, dass sie sich schämen müsste.

Chanyeol fragte sie, ob sie oft surfen ging. Sie sah zu ihm rüber und lächelte.



"Ich muss zugeben, dass ich noch nie im Meer gesurft bin. Aber ich gehe sehr oft in der Stadt in eine Surfing Halle. Dort gehöre ich schon zu den weit fortgeschrittenen!", erzählte sie stolz. Im Prinzip war es aber kein Unterschied, ob es eine Halle war oder das offene Meer, denn Wellen waren Wellen, auch wenn jede einzigartig war.



Es ging langsam voran und die beiden meldeten sich dort an. Der Mann, dem das gehörte, erklärte ihnen, dass sie sich die passende Kleidung auch aussuchen durften. Emilia sah sich um und suchte sich etwas aus, dann ging sie sich in einer Umkleide umziehen und kam heraus.



Sie sah sich etwas um, aber es sah nicht so aus, als würden die Leute dort ihn erkennen. Das wunderte sie doch, da er ja sehr bekannt war. Vielleicht war dieser Ort einfach so abgeschottet und bekam nichts vom Leben mit, dachte sie sich und zuckte mit ihren Schultern. Besser für sie. Das wäre nicht so schön, wenn ständig Fans und andere Leute dort wären und starrten oder so.

"Ich bin bereit."

"Ich bin gespannt wie gut meine Lehrerin ist.", sagte er und grinste.

Nachdem sie dran waren, bekam auch er seine Ausrüstung und den Anzug. Da er Durst hatte, hatte er sich noch ein Getränk geholt.



"Willst du auch?", fragte er sie und sah sie dann von oben bis unten an.

Woww.... ihr steht das echt gut.

Wie sollte er sich da auf das surfen konzentrieren können, wenn er mit so einer gut aussehenden Frau alleine war?

Chanyeol war richtig froh, dass ihn noch keiner erkannt hatte. Denn er wollte keine neuen Gerüchte in der Zeitung lesen, nur weil er mit Emilia alleine war.

Nachdem sie Chanyeol in seinem Anzug sah, musste sie sich erst einmal ihre Haare nach hinten werfen, weil sie das Gefühl hatte, dass es heißer wurde.



Das liegt aber eng an. Sonst trägt er nie so enge Kleidung.

Weil es so eng anlag, dachte sie an den Vorabend und wie sie ihn unabsichtlich begrabscht hatte.



"Ich bin eine sehr gute Lehrerin!", meinte sie gleich, damit sie nicht mehr daran dachte. Er bot ihr an auch etwas zu trinken, doch sie konnte jetzt nichts trinken.

"Nein, aber danke. Wir sollten loslegen", antwortete sie ihm und sah dann zum Meer. Die Wellen waren perfekt, vor allem für ihn zum Lernen. Emilia ging vor, damit sie ihn nicht ständig anstarrte und dann zeigte sie ihm, wie sie surfte, damit er es sich genau anschauen konnte, bevor sie es ihm richtig zeigen würde.

Als sie erfolgreich wieder am Strand ankam jubelte sie und kam mit dem Board zu ihm.

"So geht das! Trocken wieder angekommen", freute sie sich und meinte damit, dass sie oben herum nicht nass geworden war. Das würde sich aber mit der Zeit nicht vermeiden lassen, das wusste sie.



"Und jetzt zeige ich dir, wie du dich stellen musst", fing sie an und zeigte ihm, wie man surfte. Zuerst zeigte sie es ihm aber erst einmal am Trockenen. Einfach im Sand und dann auf dem Board, dann durfte er es ausprobieren.

"Jetzt darfst du es versuchen", meinte sie und ging mit ihm bis zu eine gewissen Tiefe ins Wasser, um ihm etwas Schwung zu geben, wenn die Welle kam.

Da Emilia nichts trinken wollte, trank er seinen Becher schnell aus und warf ihn weg. Emilia erklärte ihm einiges an Land und surfte ihm einige Runden vor. Sie kam sogar trocken an. Er fragte sich wie er das schaffen sollte. Da er aber nicht wie angewurzelt dastehen wollte, ging er mit dem Surfboard ins Wasser und probierte ein wenig aus. Es war echt schwer und gar nicht so einfach wie es bei ihr ausgesehen hatte. Einige male fiel Chanyeol ins Wasser und musste lachen.



"Es funktioniert nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Ist meine Haltung falsch?", fragte er sie.

Er verstand nicht wieso er es nicht konnte und immer sofort ins Wasser fiel.

Wie er seine ersten Versuche wagte, beobachtete sie ihn genau. Nicht nur, weil sie ihn gerne ansah, sondern, damit sie analysieren konnte, was er falsch machte. Als er meinte, es klappte nicht so, da musste sie lachen.



"Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Du darfst nicht nach unten schauen, sonst fällt dein Körper in die Richtung. Warte bis die Welle kommt, dann stehst du erst auf. Nicht hin und her bewegen, sondern versuch dein Gleichgewicht zu halten. Konzentriere dich am besten auf einen bestimmten Punkt vorne. Vielleicht hilft dir das ja."

Sie ging zum Strand und setzte sich dann hin, damit sie ihm ein wenig zusehen konnte.

Aufmerksam hörte er ihr zu. Sie wusste genau was er falsch machte und er nickte wie ein braver Schüler.

"Danke für die guten Tipps.", bedankte er sich.



Da er jetzt wusste auf was er noch achten sollte, ging er wieder ins Wasser. Dieses mal klappte es viel besser und er schaffte es sogar nicht von dem Surfboard zu fallen. Er freute sich wie ein kleines Kind und winkte ihr freudig zu.



Hoffentlich hat sie mitbekommen, dass ich dieses mal oben geblieben bin.

Nachdem er es noch ein paar mal probierte kam er wieder zu Emilia.

"Und was sagst du? Jetzt funktioniert es viel besser.", sagte er ganz stolz.

Natürlich lies sie ihn nicht aus den Augen.





Als er sich so freute, lächelte sie. Chanyeol lernte sehr schnell und das beeindruckte sie wahnsinnig. Er war sehr ambitioniert und gab nicht auf, sondern versuchte es immer wieder weiter.

"Das sieht schon sehr gut aus", meinte sie und stand dann auf.



"Wir können es mal gemeinsam probieren", meinte sie und nahm das Surfbrett in die Hand. Dann ging sie mit ihm ins Wasser und grinste vor sich hin. Als sie da waren und es sogar gemeinsam schafften eine Welle zeitgleich zu reiten, sah sie zu ihm rüber. Sie waren noch nicht ganz fertig mit dem Wellenreiten, da drehte sie sich zu ihm und schubste ihn an, so dass er vom Brett ins Wasser platschte. Lachend glitt sie noch so weit, bis das Brett am Sand strandete und dann lief sie lachend davon.

Chanyeol willigte ein, als Emilia mit ihm noch einmal raus wollte. Die beiden schwammen mit den Brettern nach draußen, doch bevor die Welle vorbei war, schubste ihn Emilia ins Wasser und sie machte sich aus dem Staub. Als er auftauchte, konnte er sie sehen wie sie versuchte von ihm davon zu laufen.

Na warte, du kannst was erleben!

Schnell holte er sein Surfbrett und schwamm ans Ufer. Danach legte er das Brett in den Sand und rannte ihr hinterher. Da er sehr lange Beine hatte, holte er Emilia sehr schnell ein. Mit seinem rechten Arm hob er sie bei der Hüfte hoch, damit sie nicht mehr den Sand unter den Boden spüren konnte. Ihre Beine baumelten in der Luft.

"Da hast du dich mit dem falschen angelegt.", meinte er zu ihr und grinste.

Er brachte sie zurück ins Wasser und ging weiter mit ihr hinein, noch immer konnte sie nicht den Boden berühren.

"Entweder du entschuldigst dich oder ich tauche dich dreimal unter.", verkündete er und grinste dabei.

Wie aus dem Nichts fing Chanyeols Arm sie ein und er trug sie dann hoch. Emilia lachte, zappelte und schrie, natürlich nicht ernsthaft, aber spielerisch eben. Dabei hielt sie sich mit ihren Händen an seinem Unterarm fest. Ihre Füße berührten den Boden nicht, das hatte etwas zu heißen, denn ihre Beine waren sehr lang. Doch er war so stark, dass er sie mit einem Arm so hoch heben konnte und das auch noch so lange.

Nun stand er wieder im Wasser, sie spürte es auch an ihren Beinen, aber konnte noch immer nicht den Boden berühren.



"Das traust du dich nicht!", meinte sie und zappelte mit ihren Beinen und Armen herum.

„Bei so etwas bin ich kein Gentleman.“, meinte er.

Chanyeol musste richtig lachen als sie so herumzappelte wie eine Wilde.



„Ich gebe dir noch eine Chance, wenn nicht wars das.“, drohte er ihr aber lachte dabei.

Es machte echt Spaß mit ihr alleine zu sein und blödsinnige Sachen zu machen. Schade das er einfach so selten Zeit für sie hatte. Emilia war echt eine tolle Frau mit der man auf jeden Fall Pferde stehlen konnte.

Nun hörte sie auf zu zappeln und drehte ihren Kopf ein wenig, damit sie ihn besser sehen konnte.

„Verehrter Mister. Verzeihen Sie mir bitte, dass ich so frevelhaft war und sie von Ihrem Board runtergeschubst habe.“

Dabei machte sie merkwürdige Bewegungen mit ihren Händen.



„Wären Sie nun so gut und ließen mich wieder runter?“

Emilia musste sich schon selbst ihr Lachen unterdrücken, weil sie einfach so blöd daher redete. Sie fand es ja auf der anderen Seite auch gar nicht so schlimm, weil sie ihm gerade so nah war und mit ihrem Rücken an seinem Körper dran war.

"Hey hey hey.. das geht noch viel besser.", scherzte er.



Jetzt drehte er sie, damit sie nun vor ihm stand. Mit beiden Händen hielt er sie bei ihren Hüften fest. Er kam mit seinem Kopf näher an ihren.

"Weil ich heute so gut drauf bin, lasse ich dich laufen.", sagte er und lehnte sich wieder zurück.

Dann lies er sie los und schwamm an den Rand. Er setzte sich in den Sand und lies sich zurückfallen.

"Viel besser... das war schon perfekt", meinte sie noch, da drehte er sie um und sie spürte den Boden unter ihren Füßen.

Chanyeol lehnte sich so weit zu ihr, meinte er ließe sie wieder laufen und lies sie dann los. Er setzte sich dann draußen in den Sand und legte sich dann hin.

Emilia konnte gerade nichts tun, weil er ihr vorher so nahe gekommen war. Sie sah von dort, wo sie war, einfach zu ihm.



Das Wasser war angenehm und sie war froh, gerade dort zu sein, weil es eine schöne Abkühlung für sie war. Emilia war schon öfter mit Jungs ausgegangen, aber bei keinem hatte sie sich je so gefühlt, wie bei ihm. Nun tauchte sie schnell unter und schwamm dann auch aus dem Wasser. Als er so dort lag, beugte sie sich über ihn drüber und wrang ihre Haare mit einem Lächeln auf den Lippen aus.



Dann setzte sie sich neben ihn und stützte sich mit ihren Armen hinter sich ab.

Wenn sie sich jetzt hinlegte, dann wären ihre Haare komplett voller Sand, deshalb saß sie nur und genoss die Sonne, die ihr angenehm auf die Haut strahlte.

Selbst, wenn sie nicht redeten fühlte sie sich richtig wohl mit ihm. Es war auch immer aufregend, dadurch, dass sie sich nicht oft sahen. Aber wenn sie sich sahen, dann spürte sie einfach, dass da irgendwas zwischen ihnen war. Das konnte sie sich nicht einbilden, er wirkte nicht wie jemand, der zum Spaß mit Frauen flirtete.

Warum mag ich es, wenn sie mich berührt? Ich sollte besser vorsichtig sein. Wer weiß ob hier Paparazzi sind. In den Schlagzeilen will ich nicht unbedingt stehen nur weil ich mich gut mit Emilia verstehe. Außerdem ist sie nicht meine Freundin und ich möchte lieber eine heimliche Beziehung.

"Wir müssen am späten Nachmittag wieder zurück, weil wir eine Überraschung für Sora geplant haben.", erklärte er ihr.

Hoffentlich klappt alles so wie wir es geplant haben. Besser ich verrate Emilia auch nichts, dann überrasche ich sie auch.

"Hast du eigentlich einen Lieblingssport?", fragte er sie gespannt und sah dann weg weil er sie die ganze Zeit angestarrt hatte.



Er fand, dass Emilia echt sportlich war und auch das sie eine perfekte Figur hatte, da war es leicht möglich das sie sehr viel Sport machte.

„Was? Eine Überraschung, was denn für eine?“, fragte sie neugierig nach und drehte ihren Kopf zu ihm.

Sie musste grinsen, als er nach ihrem Lieblingssport gefragt hatte.

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir schon einmal darüber geredet haben. Snowboarden und alles was extremer ist“, erzählte sie ihm erneut, „Aber ist schon in Ordnung. Du triffst ja eine Menge Menschen, da kann man sich nicht immer alles merken!“

Emilia drehte ihren Kopf wieder gerade und schloss ihre Augen.

Der Tag ist schon richtig super. Nur noch zwei Tage und dann sehe ich ihn bestimmt lange wieder nicht. Naja, er hat ja meine Handynummer und wenn er möchte, kann er mir ja schreiben. Nur passiert das bestimmt nicht. Verstehe ich auch, dass man als Prominenter nicht einfach so seine Nummer preisgeben will.

„Ist das nicht anstrengend? Das Leben als Idol?“, fragte sie ihn und öffnete dabei wieder ihre Augen.

„Ich meine, überall sind Fans und jeder beobachtet ständig alles, das muss doch schrecklich sein“, meinte sie und fuhr dann fort, „Aber es ist sicher auch schön, die harte Arbeit zahlt sich bestimmt aus.“

Nun setzte sich auch Chanyeol auf und streifte sich den Sand von seinem Körper ab.

"Das bleibt ein Geheimnis früher oder später wirst du es sehen.", meinte er und lächelte sie an.



"Ohh.. das tut mir Leid. Das habe ich echt vergessen.", entschuldigte er sich sofort.

Echt schade, dass ich für sie keine Zeit habe. Sie würde mich echt interessieren. Bis ich wieder Zeit für sie habe, vergehen sicher 2 Monate. Wer weiß vielleicht hat sie da schon einen Freund.

"Manchmal schon, weil man immer irgendwo gesichtet wird, aber ab und zu genießt man es auch. Es ist ein für und wieder. Ich würde es trotzdem noch einmal so manchen, wenn ich eine Wahl treffen müsste.", erklärte er ihr.

Er überlegte kurz und sah dann zu ihr.

"Deine Lieblingsband ist also Astro. Wem magst du von der Band besonders gern?", fragte er neugierig.

„Da werde ich mich überraschen lassen müssen, verstehe“, stimmte sie mit einem Lächeln zu.

Emilia fand es richtig lieb, dass er sich entschuldigte. Er konnte ja nichts dafür.

Doch er hatte sich auch etwas von ihr gemerkt. Fröhlich setzte sie sich nun im Schneidersitz in seine Richtung und sah ihn an.

„Also mein absoluter Liebling ist MJ. Ich habe voll eine Schwäche für den Happy Virus einer Band“, meinte sie lachend und lies etwas Sand durch ihre Finger laufen.

„Kennst du die Mitglieder persönlich?“, fragte sie nach.

"Nein, leider nicht. Ich habe die schon ein paar mal gesehen, aber geredet habe ich noch nie mit ihnen.", gab er ihr als Antwort.

Er hatte einen sehr guten Eindruck von der Band. Die Musik die sie machten gefiel ihm auch sehr gut.

"Seit wann bist du schon ein Fan? Magst du andere Bands auch?", fragte er aufmerksam.



Da er gerade mit ihr in Ruhe reden konnte wollte er gleich die Zeit nutzen um sich besser kennen zu lernen.

"Ich mag Coldplay sehr gerne. Ich weiß nicht ob du von der Band schon etwas gehört hast."

"Ja, das dachte ich schon. Man kann ja nicht jeden richtig kennen", meinte sie und sah ihn dann an, wie er redete.



"Ehm, ich glaube seit zwei Jahren oder so mag ich die Band. Bin ziemlich offen bei Musikrichtungen, deshalb mag ich einige Bands und Sänger. MonstaX, GOT7, Ed Sheeran, Maroon 5... und so weiter."



"Coldplay kenne ich auch, ja. Aber von denen habe ich noch nicht viel gehört. Generell höre ich mehr koreanische Musik als amerikanische."

Für Emilia war Chanyeol ein ganz normaler Typ, er wirkte nicht wie ein Superstar, wie jemand der massenhaft Geld hatte oder mit seinem Ruhm prahlte. Da sie ihn unter normalen Umständen kennen gelernt hatte, war das für sie normal mit ihm zu reden. Auch wenn sie dabei Herzklopfen hatte, aber er war einfach nur ein Mann. Ein sehr gut aussehender Mann, der ihr den Kopf verdrehte.

"Achja, was ist dir eigentlich lieber? Wenn ich dich Chan oder Chanyeol nenne?", fragte sie ihn. Damals hatte er sich nur mit Chan vorgestellt und seither nannte sie ihn auch nur so. Aber sie fand seinen richtigen Namen auch sehr toll und fragte ihn lieber, was ihm besser passte.

"Normalerweise nennen mich alle Chanyeol aber du darfst mich auch Chan nennen. Du darfst es dir aussuchen."

In ein paar Tagen ist mein altes Leben wieder vorbei und ich habe kaum Zeit um mich mit jemanden zu treffen.

"Willst du heute noch etwas bestimmtes machen?"

Dann bemerkte er das sie etwas in ihren Haaren hatte und beugte sich weiter zu ihr. Er zupfte es aus ihren Haaren und sah sie dann an. Den Käfer hatte er weggeworfen.

"Du hattest einen komischen Käfer im Haar.", erklärter er ihr und sah ihr dabei in die Augen.



Er wusste nicht genau wieso, aber irgendwie klopfte sein Herz schneller und er bekam nicht so viel Luft wie zuvor. Lag es etwa an ihr?

"Chanyeol ist ein schöner Name. Aber ich denke ich bleibe bei Chan, das gefällt mir auch."



"Naja, ich bin eigentlich sehr zufrieden momentan", sagte sie und sah ihn wieder an.

Und wenn ich bis nachher hier sitze und ihn ansehe, das ist sinnvoll verbrachte Zeit. Mit nassen Haaren sieht er echt gut aus. Ich kann mich nicht entscheiden, ob es mir besser gefällt, wenn er die Haare vorn oder hinten hat, beides sieht so wahnsinnig gut aus, dass ich mich nicht entscheiden kann. Chan hat ein so männliches Gesicht, so tolle Augen und sein Körperbau ist auch männlich. Sogar seine Hobbys sind maskulin. Er ist echt ein Mann. Woah, ich darf nicht so viel nachdenken, sonst wird es immer schlimmer. Und ich sollte ihn nicht ständig anstarren.

Auf einmal kam ihr Chanyeol näher und hob seine Hand, die sich in die Richtung ihrer Haare bewegte. Emilias Herz klopfte gerade so richtig und ihr Bauch spielte verrückt, als sich ihre Blicke trafen.



Herz hört auf so zu schlagen. Das ist ja nicht auszuhalten. Er hat so tolle Augen.

Irgendwie konnte sie nicht wegsehen und er sah auch nicht weg. Was war das für eine Situation?

"Nur ein Käfer", wiederholte sie wie in Trance und wurde dadurch aber aus ihrer Starre gerissen, "Käfer? KÄFER!", rief sie dann, stand panisch auf, wuschelte mit den Händen durch ihre Haare und lief wie eine Irre durch die Gegend, bis sie mit ihrem Bein gegen einen Mülleimer stieß.





Sie blieb stehen und fasste sich an ihr Knie. Ihre Haare hingen in ihrem Gesicht und sie musste dann lachen.

Normalerweise war er bei Insekten auch sehr panisch, aber dieses mal machte es ihm gar nichts aus. Blitzschnell sprang Emilia auf und kreischte panisch umher. Irgendwann aber blieb sie stehen und fing zu lachen an. Chanyeol lachte schon die ganze Zeit, weil es echt lustig ausgesehen hatte.



Mit ihr wurde es einfach nicht langweilig. Er musste schon sagen das Emilia sein Interesse geweckt hatte.

"Beruhig dich! Der Käfer ist schon längst über alle Berge.", meinte er und fing wieder an zu lachen.

Dieses mal schlug er mit seinen Händen auf den Sand und lachte wieder weiter.

Sie konnte einfach nicht aufhören zu lachen. Das musste richtig bescheuert ausgesehen haben.



Emilia sah zu Chanyeol, der sich schon vor lauter lachen nicht mehr halten konnte und lachte dann noch mehr.



Dass ihr Knie schmerzte, hatte sie schon wieder vergessen, weil er sie so ablenkte.

Wie kann man nur so gut aussehen, wenn man lacht!, dachte sie sich nur und kam dann wieder zu ihm, wo sie sich dann wieder vorsichtig in den Sand setzte.

"Ich hasse Insekten!", meinte sie dann.



"Danke, dass du ihn aus meinen Haaren entfernt hast. Da wäre ich sicher noch mehr durchgedreht, wenn ich ihn gespürt hätte!"

Emilia sah sich ihr Knie an. Es war ein wenig aufgeschürft und rot, aber es war nichts weltbewegendes. Es war so klar gewesen, dass ihr wieder etwas passieren musste. Aber es freute sie, wenn er lachen konnte. Sie fand, dass Lachen die Persönlichkeit widerspiegelte. Chan lachte aus vollem Herzen und einfach unbekümmert, das mochte sie gern. Außerdem lachte er viel, was sie auch als einen seiner Vorzüge empfand.

Die Leute, die vorher zu ihr geschaut hatten, sahen nun wieder weg und widmeten sich ihren eigenen Problemen und Leben. Natürlich ging ihre Panik Aktion nicht einfach an ihnen vorbei, so laut und wild, wie sie vorher gehandelt hatte.

"Als hätten die noch nie gesehen, wie jemand vor einem Insekt flieht!", meinte Emilia als sie sich umgesehen hatte. Danach sah sie wieder in seine Richtung.

„Nichts zu danken.“, sagte er und lachte.

Wenn er ehrlich war, war er selbst auch nicht besser und drehte bei Insekten richtig durch, aber das musste ja Emilia nicht wissen. Erst jetzt bemerkte er das sie an den Knien verletzt war. Langsam legte er seine Finger in der Nähe ihrer Wunde hin.

„Tut es sehr weh?“, fragte er besorgt nach.